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Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

„Zusammen wachsen. Vernetzt zu neuer<br />

Stärke“ – unter dieser Überschrift stellen wir in<br />

diesem Jahr unseren Jahreswirtschaftsbericht<br />

vor. Ein vermessenes Motto angesichts der<br />

derzeitigen, internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise?<br />

– Wir meinen: Nein. Denn nichts<br />

wäre verwerflicher, wenn wir in der Krise den<br />

Mut sinken ließen, uns ambitionierte Ziele zu<br />

setzen. Die aktuelle Lage ist schwierig, überaus<br />

schwierig, und sollte nicht schön geredet<br />

werden. Aber wir wissen auch: Hinter diesem<br />

anstehenden Krisenjahr liegen lange Monate,<br />

die für unser Land überaus erfolgreich waren.<br />

Wir hatten lange Zeit ein Wirtschaftswachstum<br />

von deutlich über zwei Prozent, hatten uns an<br />

immer neue Höchstzahlen bei den industriellen<br />

Auftrags eingängen und beim Export gewöhnt,<br />

und wir hatten noch nie so viele Erwerbstätige<br />

im Land wie aktuell. Jetzt muss es darauf<br />

ankommen, das Richtige zu tun und es gemeinsam<br />

zu tun.<br />

Gerade in diesen Zeiten sind intensiver Dialog<br />

und ein Zusammenrücken unverzichtbar.<br />

Gezielte Hilfen, auch im Einzelfall, können<br />

nur wirksam ausgestaltet werden, wenn man<br />

frühzeitig und offen miteinander redet. Aber<br />

die Krisenintervention sollte nicht allein unser<br />

Denken und Handeln bestimmen. Es gibt eine<br />

Zeit nach der Krise, in der wir unseren erfolgreichen<br />

Weg weiter gehen werden. Der Aufbau<br />

zukunftsweisender Strukturen und Instrumente<br />

zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung<br />

im Land muss deshalb weiter vorangebracht<br />

werden, und Nähe und Vernetzung der wichtigsten<br />

Akteure ist auch dabei ein zentrales<br />

Thema. Wir haben in den guten Monaten immer<br />

davor gewarnt, dass sich das Land den wirtschaftlichen<br />

Erfolg der Unternehmen in diesem<br />

Land als seine Leistung anrechnen sollte.<br />

Das gilt natürlich auch umgekehrt: Auch in<br />

Krisenzeiten ist der Staat nicht der bessere<br />

Unternehmer. Deshalb bleibt das gemeinsame<br />

Arbeiten an den richtigen Rahmenbedingungen<br />

ohne Alternative. Wir haben dazu wie immer in<br />

diesem Jahreswirtschaftsbericht eine Reihe von<br />

Beiträgen zusammengefasst, die zur Diskussion<br />

über den künftigen Weg einladen sollen.<br />

Dazu zählt neben den Schwerpunkten unserer<br />

Wirtschafts- und Standortpolitik zunächst ein<br />

Blick auf die Rahmendaten: Auch bei uns wird<br />

die Wirtschaftsleistung deutlich rückläufig sein,<br />

die Prognose, die das RWI dazu im Dezember<br />

errechnet hat, liegt bei minus 2 Prozent. Dazu<br />

zählt aber auch ein Thema, das derzeit geradezu<br />

Hochkonjunktur erfährt: Die Rückbesin-

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