3.12 MB - Nordrhein-Westfalen direkt
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Erfolg und Erfolgsfaktoren – Analyse für <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong><br />
39<br />
Liegt der Fokus ausschließlich auf der nordrhein-westfälischen<br />
Industrie, ergeben sich zwei<br />
klare strukturelle Befunde:<br />
Erfolgsfaktor<br />
Know-how<br />
Know-how:<br />
<strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong><br />
hinkt hinterher<br />
❚❚ Forschung, Entwicklung und Konstruktion<br />
sind Domänen der größeren Unternehmen.<br />
In <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong> haben fast 70 Prozent<br />
der kleinen Industrieunternehmen keine<br />
FuE-Tätigkeit – unter den großen sind es<br />
lediglich 51 Prozent. Zugleich betreiben rund<br />
44 Prozent der kleinen Firmen keine Konstruktion<br />
und Entwicklung, während der Anteil<br />
unter den großen Firmen mit 37 Prozent<br />
deutlich geringer ist.<br />
❚❚ Forschung und Entwicklung sind ein Merkmal<br />
erfolgreicher Unternehmen. Das Drittel<br />
der Unternehmen mit dem höchsten Erfolgsindex<br />
gibt im Schnitt 3,1 Prozent seines Umsatzes<br />
für Forschung und Entwicklung aus.<br />
Das ist fast doppelt so viel wie das Drittel der<br />
Firmen mit dem geringsten Erfolgsindex in<br />
FuE investiert. Gleichzeitig betreiben knapp<br />
20 Prozent der erfolgreichen Industrieunternehmen<br />
kontinuierlich Forschung und Entwicklung;<br />
bei den nicht erfolgreichen Firmen<br />
sind es nur 6 Prozent.<br />
Angaben in Prozent<br />
Anteile der Unternehmen,<br />
die kontinuierlich<br />
forschen<br />
und entwickeln<br />
Anteile der Unternehmen,<br />
die forschen<br />
und entwickeln<br />
Anteile der Unternehmen,<br />
die konstruieren<br />
und entwickeln<br />
FuE-Ausgaben in<br />
Prozent des Umsatzes<br />
NRW<br />
D<br />
NRW<br />
D<br />
NRW<br />
D<br />
NRW<br />
Industrie<br />
Dienstleistung<br />
D<br />
Differenzierungsfähigkeit –<br />
<strong>Nordrhein</strong>- <strong>Westfalen</strong> knapp am Durchschnitt<br />
Die Differenzierungsfähigkeit der nordrheinwestfälischen<br />
Industrie entspricht in etwa dem<br />
deutschen Durchschnitt. Der Umsatzanteil<br />
mit Alleinstellungsmerkmalen liegt bei gut<br />
22 Prozent und damit auf dem bundesweiten<br />
Durchschnittsniveau (siehe Grafik Seite 40).<br />
Produktbegleitende Dienstleistungen wurden<br />
in <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong> zuletzt von etwas<br />
mehr Unternehmen ausgebaut als in anderen<br />
Bundesländern. Dagegen gelang es den<br />
nordrhein-westfälischen Firmen im bundesweiten<br />
Vergleich weniger gut, ihre Anteile an der<br />
Wertschöpfungskette zu steigern. Auch setzen<br />
in NRW nicht so viele Unternehmen auf eine<br />
Spezialisierungsstrategie mit hohen Marktanteilen.<br />
Innovatorenanteil<br />
Umsatzanteil mit<br />
neuen Produkten<br />
Umsatzanteil mit<br />
Marktneuheiten<br />
NRW<br />
D<br />
NRW<br />
D<br />
NRW<br />
D<br />
Quelle: IW-Zukunftspanel<br />
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