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32<br />

3. Erfolg und Erfolgsfaktoren –<br />

Analyse für <strong>Nordrhein</strong>- <strong>Westfalen</strong><br />

Die Herausforderung für die Analyse besteht<br />

darin, die vorne beschriebenen Megatrends<br />

empirisch zu erfassen und die formulierten<br />

Vermutungen mit Fakten zu füllen. Die Analyse<br />

fußt auf drei grundlegenden Hypothesen:<br />

❚❚ Unter einer modernen Industrie wird in<br />

dieser Studie ganz pragmatisch eine erfolgreiche<br />

Industrie verstanden. Der Erfolg<br />

der Unternehmen wird auf Basis der Befragungsdaten<br />

berechnet. Dazu wird ein Index<br />

konstruiert, der die Umsatz- und Beschäftigungsentwicklung<br />

sowie die Renditen der<br />

vergangenen drei Jahre und die mittelfristigen<br />

Zukunftschancen des Unternehmens<br />

berücksichtigt (siehe Kasten Seite 33).<br />

❚❚ Erfolgreich sind Unternehmen nur, wenn sie<br />

die oben beschriebenen Megatrends des<br />

Strukturwandels bewältigt haben. Um diese<br />

Hypothese zu analysieren, werden insgesamt<br />

fünf Gruppen von Erfolgsfaktoren gebildet,<br />

die jeweils eine oder mehrere dieser Trends<br />

abbilden: 1. Internationalisierung, 2. Knowhow,<br />

3. Differenzierung, 4. Netzwerke und<br />

5. Marktumfeld (siehe Grafik unten).<br />

❚❚ Inwieweit die Unternehmen die fünf Erfolgskriterien<br />

erfüllen, kann durch Antworten aus<br />

dem IW-Zukunftspanel gemessen werden.<br />

Berücksichtigt wurden unter anderem<br />

Informationen über die Exportquoten, die<br />

Auslandsproduktionsanteile, die FuE- und<br />

Innovationsintensitäten, die Umsatzanteile<br />

mit Alleinstellungsmerkmalen, den Ausbau<br />

der produktbegleitenden Dienstleistungen,<br />

die Beteiligung an Netzwerken sowie die<br />

Konkurrenz aus Niedriglohnländern, die das<br />

Marktumfeld beschreibt.<br />

Wer hat Erfolg? Und was sind die entscheidenden<br />

Erfolgsfaktoren? Die Antworten auf diese<br />

zentralen Fragen werden nicht theoretisch<br />

abgeleitet, sondern konkret von den über 6.000<br />

Unternehmen des IW-Zukunftspanels gegeben.<br />

Faktor für den<br />

Erfolg<br />

Erfolg und Erfolgsfaktoren<br />

Schematische Darstellung der Hypothesen<br />

Erfolgsfaktor<br />

Internationalisierung<br />

Erfolgsfaktor<br />

Know-how<br />

Erfolgsfaktor<br />

Differenzierung<br />

Erfolgsfaktor<br />

Netzwerke<br />

Erfolgsfaktor<br />

Marktumfeld<br />

Indikatoren aus Befragungsdaten<br />

Auslandstätigkeit<br />

Exportquote<br />

Auslandsproduktion<br />

Auslands-FuE<br />

Forschungstätigkeit<br />

K+E-Tätigkeit<br />

FuE-Intensität<br />

Neue Produkte<br />

Marktneuheiten<br />

Hochqualifizierte<br />

Aktive Innovatoren<br />

Alleinstellungen<br />

Produktbegl. DL<br />

Höhere Anteile an<br />

WS-Kette<br />

Spezialisierung<br />

Wissensverbund<br />

Komplexe Zuliefernetzwerke<br />

Systemlieferant<br />

Konkurrenz<br />

Preisdruck<br />

Abhängigkeiten<br />

Regionalität<br />

Ökonometrisch messbarer Einfluss<br />

Unternehmenserfolg (Erfolgsindex)<br />

Bildung von Erfolgsklassen und Erfolgstypen<br />

K+E: Konstruktion und Entwicklung; WS: Wertschöpfung; DL: Dienstleistungen<br />

Quelle: IW Consult

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