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30<br />

Das IW-Zukunftspanel –<br />

Daten und Konzept<br />

Für das IW-Zukunftspanel befragt die IW Consult<br />

dreimal pro Jahr Unternehmen zu wichtigen<br />

Themen des Strukturwandels. Abgefragt<br />

werden: Allgemeine Daten (Größe, Branche,<br />

Alter, Umsatz, Eigentümer- und Führungsstruktur),<br />

Faktor- und Ressourceneinsatz,<br />

Produktion, Absatz, Innovation und Technik,<br />

Netzwerke, Marktumfeld sowie Ergebnisse und<br />

Erfolg. Zusätzlich beleuchten die Ökonomen<br />

ständig wechselnde Schwerpunktthemen. Die<br />

Unternehmen werden aus einer Datenbank per<br />

Zufall gezogen. Danach werden sie angerufen<br />

und nach ihrer Teilnahmebereitschaft gefragt.<br />

Die Umfrage erfolgt online. Die Daten wertet<br />

die IW Consult anschließend mit ökonometrischen<br />

Verfahren aus und rechnet sie auf die<br />

Gesamtwirtschaft hoch.<br />

Die Daten<br />

Das IW-Zukunftspanel bezieht nicht die gesamte<br />

Wirtschaft ein, sondern nur den Teil, der<br />

<strong>direkt</strong> oder in<strong>direkt</strong> im internationalen Wettbewerb<br />

steht. Dazu zählen das Verarbeitende<br />

Gewerbe, die Energie- und Wasserwirtschaft,<br />

die Bauwirtschaft, der Bereich Logistik und die<br />

unternehmensnahen Dienstleistungen. Nicht<br />

berücksichtigt sind der Agrarbereich, der<br />

Einzelhandel, das Gastgewerbe und die gesellschaftsnahen<br />

Dienstleistungen. Ebenfalls unberücksichtigt<br />

bleiben die Versicherungs- und<br />

Kreditwirtschaft, weil diesen Bereichen völlig<br />

andere Geschäftsmodelle und Erfolgsfaktoren<br />

zugrunde liegen.<br />

Das IW-Zukunfts panel deckt rund 63 Prozent<br />

der im Unternehmens register enthaltenen Unternehmen<br />

ab sowie 60 Prozent der Beschäftigten<br />

und 85 Prozent der Umsätze. Für das<br />

Jahr 2007 liegt ein Jahresdatensatz mit Antworten<br />

von 6.600 Unternehmen vor. Darin sind<br />

rund 1.500 Unternehmen aus <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong><br />

enthalten. Darüber hinaus wurden für die<br />

vorliegende Studie die achte Befragungswelle<br />

vom Sommer 2008 mit 4.700 Unternehmen<br />

(700 aus <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong>) und die Frühjahrswelle<br />

2007 mit 3.400 Unternehmen (600<br />

aus <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong>) verwendet.<br />

Die Stichprobe des IW-Zukunftspanels ist<br />

nicht repräsentativ, sondern hinsichtlich der<br />

Größen- und Branchenstruktur verzerrt. Diese<br />

Verzerrungen werden durch eine Hochrechnung<br />

auf Basis der Strukturen des Unternehmensregisters<br />

korrigiert. Die Ergebnisse<br />

für <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong> basieren auf einem<br />

landeseigenen Hochrechnungsmodell, das<br />

zwischen drei Branchengruppen (Industrie, Logistik<br />

und unternehmensnahen Dienstleistungen)<br />

sowie drei Unternehmensgrößenklassen<br />

(bis 1 Million Euro Umsatz, 1 bis 50 Millionen<br />

Euro und über 50 Millionen Euro Umsatz)<br />

unterscheidet. Dieses eigene Hochrechnungsmodell<br />

ist notwendig, weil die Branche Logistik<br />

in <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong> ein deutlich höheres<br />

Gewicht hat als im Bundesdurchschnitt.<br />

Das Produktkonzept<br />

Das IW-Zukunftspanel enthält rund 150 Angaben<br />

für jedes der rund 6.600 Unternehmen,<br />

die individuell zusammengestellt ausgewertet<br />

werden können. Diese Fülle von Merkmalen<br />

kann verwendet werden, um Unternehmen<br />

sehr variabel zu typisieren. Damit werden sehr<br />

interessante neue, andere Perspektiven auf die<br />

Wirtschaft möglich. Dieser Vorteil der Flexibilität<br />

wird ausgenutzt, um Industrieunternehmen<br />

anders als üblich abzugrenzen.<br />

Die Analyse „Industrie in <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong>“<br />

basiert nicht – wie vielfach üblich – auf dem<br />

sogenannten Branchenkonzept, sondern auf<br />

dem Produktkonzept. Das heißt: Die Firmen<br />

wurden nicht nach ihrer formalen Branchenzugehörigkeit<br />

abgegrenzt, sondern danach,<br />

welche Produktarten sie verkaufen:

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