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24 Industrie NRW Industrie: Stark auf dem Land Anteil der Beschäftigten im Produzierenden Gewerbe 2007 in Prozent LK Minden-Lübbecke LK Steinfurt LK Herford LK Borken SK Münster SK Bielefeld LK Lippe LK Coesfeld LK Warendorf LK Gütersloh LK Kleve LK Recklinghausen LK Wesel SK Hamm SK Bottrop LK Unna SK Gelsenkirchen SK Oberhausen SK Herne SK Dortmund SK Bochum SK Duisburg SK Essen SK Mülheim an der Ruhr SK Krefeld LK Ennepe-Ruhr-Kreis LK Mettmann SK Hagen LK Viersen SK Düsseldorf SK Mönchengladbach LK Rhein-Kreis Neuss SK Wuppertal SK Remscheid SK Solingen LK Märkischer Kreis LK Soest LK Hochsauerlandkreis LK Paderborn LK Höxter LK Heinsberg SK Leverkusen LK Rheinisch-Bergischer Kreis LK Oberbergischer Kreis SK Köln LK Rhein-Erft-Kreis LK Olpe LK Siegen-Wittgenstein LK Düren SK Aachen LK Aachen LK Euskirchen LK Rhein-Sieg-Kreis SK Bonn Industriequote Anteil der Industriebeschäftigten bis 25 Prozent 25 bis 30 Prozent 30 bis 35 Prozent 35 bis 45 Prozent größer 45 Prozent SK: Stadtkreis LK: Landkreis Quelle: IW Consult
Weshalb die Industrie wichtig ist 25 Industriegeprägte Regionen sind erfolgreicher. Das zeigt ein Erfolgsindex, in den die Produktivität (Gewicht: 25 Prozent), die Einkommen je Einwohner (25 Prozent) und die Arbeitslosenquoten (50 Prozent) für das Jahr 2007 eingehen. Die 20 Prozent der Regionen mit der höchsten Industriedichte erreichen einen Indexwert von 121 (Nordrhein-Westfalen = 100). Sie haben höhere Einkommen, höhere Produktivität und bessere Beschäftigungschancen als im nordrhein-westfälischen Durchschnitt. Die 20 Prozent der Regionen mit der geringsten Industriedichte kommen dagegen nur auf einen Wert von 81 und bleiben damit deutlich hinter dem Durchschnitt von Nordrhein-Westfalen zurück. Zudem haben sich die Industrieregionen in den vergangenen Jahren auch besser entwickelt. Industrieregionen haben sich in den vergangenen Jahren besser entwickelt. einen geringeren Teil ihrer Wirtschaftsleistung in Forschung und Entwicklung und vergeben einen vergleichsweise kleinen Teil ihrer Arbeitsplätze an Hochqualifizierte. Trotzdem ist die Industrie in ländlichen Regionen erfolgreich. Es gibt offensichtlich Stärken, die diese unterdurch schnitt liche Humankapitalintensität ausgleichen können. Dieser Aspekt wird in der weiteren Analyse eine zentrale Rolle spielen. Hinter den genannten abstrakten Indexwerten verbergen sich handfeste Vorteile von Industrieregionen, die gerade in der Wirtschaftspolitik eine große Rolle spielen: ❚❚ Die Arbeitslosigkeit ist in Industrieregionen geringer: Die 20 Prozent der Regionen mit der höchsten Industriedichte hatten 2007 im Schnitt eine Arbeitslosenquote von 7,4 Prozent. Die 20 Prozent der Regionen mit der geringsten Industriedichte kamen auf eine durchschnittliche Arbeitslosenquote von 12,5 Prozent. Dabei ist zu beachten, dass das Thema Industrieregion nicht auf den ländlichen Raum beschränkt werden darf. Das gilt schon deshalb, weil durch insgesamt höhere Einwohnerdichte die Unterschiede zwischen Stadt und Land geringer sind als in einigen anderen Bundesländern. Als Zwischenfazit ist festzuhalten, dass die Industrie eine unverzichtbare Säule in der Wirtschaftsstruktur eines Landes ist. Eine starke Industrie bildet die Voraussetzung für Wachstum und Wohlstand. ❚❚ Industrieregionen sind innovativer: In stark industriegeprägten Gegenden werden im Schnitt 115,6 Patente je 100.000 Erwerbstätige erarbeitet. In Regionen mit geringer Industriedichte entwickeln die Unternehmen und Wissenschaftler dagegen lediglich 63,4 Patente je 100.000 Erwerbstätige. ❚❚ In Industrieregionen haben ältere Menschen bessere Arbeitsmarktchancen: So sind in industriegeprägten Gegenden 35 Prozent der Arbeitnehmer ältere Erwerbstätige. In Kreisen, die kaum Industrie haben, liegt der Anteil bei 30 Prozent. Natürlich gibt es auch einige Handicaps, die verbessert werden müssen, um die Zukunft der „Industrie auf dem Land“ zu sichern. Die Industrieregionen sind beispielsweise weniger humankapitalintensiv. Zudem investieren sie
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