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22<br />

Industrie<br />

NRW<br />

Vorleistungsverbund: Fast 43 Milliarden Euro schwer<br />

Wertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes und seines<br />

Vorleistungsverbundes in <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong><br />

Vorleistungsverbund<br />

positiver Saldo<br />

Industrielle<br />

Kernbranche<br />

Vorleistungsverbund<br />

negativer Saldo<br />

Agrarwirtschaft<br />

+ 3,8 Mrd. Euro<br />

Bergbau/Energie<br />

+ 4,8 Mrd. Euro<br />

Einzelhandel/Gastgew.<br />

– 2,0 Mrd. Euro<br />

Logistik<br />

+ 16,1 Mrd. Euro<br />

Verarbeitendes Gewerbe<br />

110,6 Mrd. Euro<br />

Bauwirtschaft<br />

– 9,2 Mrd. Euro<br />

Finanzdienste<br />

+ 7,1 Mrd. Euro<br />

Sonstige Dienste<br />

– 1,3 Mrd. Euro<br />

Unternehmensnahe DL<br />

+ 23,2 Mrd. Euro<br />

Summe<br />

+ 55,0 Mrd. Euro<br />

BWS Verbund<br />

+ 42,5 Mrd. Euro<br />

Summe<br />

– 12,5 Mrd. Euro<br />

BWS Gesamt<br />

+ 153,1 Mrd. Euro<br />

Saldo der Vorleistungsverbünde: Für so viel Milliarden Euro kaufte das Verarbeitende Gewerbe in diesen Branchen mehr (+) bzw. weniger (–)<br />

Vorleistungen ein, als es in diese Branchen verkauft hat; DL: Dienstleistungen; BWS: Bruttowertschöpfung; Stand: 2007<br />

Quellen: Statistisches Bundesamt, IW Consult<br />

Nachrichten), die im Vorleistungsverbund<br />

mit der Industrie für gut 16 Milliarden Euro<br />

Wertschöpfung sorgten. Die Finanzwirtschaft<br />

leistete 2007 einen Beitrag zur Verbund-Wertschöpfung<br />

in Höhe von gut 7 Milliarden Euro; im<br />

Bereich Bergbau und Energie waren es knapp<br />

5 Milliarden Euro. Gleichzeitig gibt es aber<br />

auch Branchen, die mehr an das Verarbeitende<br />

Gewerbe verkaufen, als sie dort einkaufen. Sie<br />

schmälern rechnerisch diesen Vorleistungsverbund.<br />

Zu nennen ist hier vor allem die Bauwirtschaft,<br />

deren negativer Saldo im Jahr 2007<br />

schätzungsweise 9 Milliarden Euro erreichte.<br />

Dass der Vorleistungsverbund immer mehr zur<br />

Wertschöpfung beiträgt, hat seine Ursache im<br />

Strukturwandel, der seit Jahren die Industrie<br />

stark verändert. Zum einen haben viele Industrieunternehmen<br />

gerade in den neunziger<br />

Jahren Tätigkeiten ausgelagert, die nicht zu<br />

ihrem Kerngeschäft gehören. Wichtiger als<br />

dieses Outsourcing ist aber die sogenannte<br />

Tertiarisierung der Industrie. So verkaufen die<br />

Industrieunternehmen heute oftmals nicht<br />

nur ein Produkt, sondern bieten rund um ihre<br />

Produkte auch Serviceleistungen an. Viele Firmen<br />

unterstützen ihre Kunden beispielsweise<br />

bei der Planung, sorgen für die Finanzierung,<br />

warten die verkauften Anlagen und kümmern

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