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Weshalb die Industrie wichtig ist<br />

21<br />

Wertschöpfung des Vorleistungs verbundes: Wie die IW Consult rechnet<br />

Die Wertschöpfung, die Industrie und Vorleister im<br />

Verbund erwirtschaftet haben, wurde auf Grundlage<br />

der Input-Output-Rechnungen für Deutschland ermittelt.<br />

Die neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes<br />

liegen für das Jahr 2005 vor. In den Input-Output-<br />

Rechnungen ist die Volkswirtschaft in 71 Branchen<br />

unterteilt. Ausgewiesen werden die Vorleistungskäufe<br />

und -verkäufe von Unternehmen in ihrer eigenen Branche<br />

und in anderen Branchen. Unter Vorleistungen<br />

versteht das Bundesamt Güter und Dienstleistungen,<br />

die ein Unternehmen bei anderen kauft und sofort<br />

einsetzt, um seine eigenen Produkte herzustellen. Investitionen<br />

gehören daher nicht zu den Vorleistungen,<br />

weil sich ihr Einsatz über mehrere Jahre verteilt. Die<br />

Statistik gliedert die Vorleistungskäufe und -verkäufe<br />

nochmals danach, ob sie im In- oder Ausland getätigt<br />

werden. Der Saldo aus inländischen Vorleistungskäufen<br />

und -verkäufen einer Branche mit einer anderen<br />

ist die Bruttowertschöpfung, die beide Branchen im<br />

Verbund erwirtschaften. Dieser Vorleistungssaldo der<br />

Industrie mit anderen Branchen hat in Deutschland<br />

seit Mitte der neunziger Jahre stetig an Bedeutung<br />

gewonnen. Betrachtet man den eigenen Wertschöpfungsanteil<br />

der Industrie und den Beitrag, den sie mit<br />

anderen im Vorleistungsverbund erwirtschaftet hat,<br />

kam es in Deutschland nicht zu einer Deindustrialisierung.<br />

Der gesamte Wertschöpfungsanteil stieg in<br />

den vergangenen Jahren sogar an. Für die einzelnen<br />

Bundesländer liegen keine Input-Output-Rechnungen<br />

vor. Der Vorleistungsverbund für <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong><br />

kann deshalb nur unter der Annahme berechnet<br />

werden, dass die Vorleistungsverflechtungen zwischen<br />

den Branchen in <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong> der deutschlandweiten<br />

Struktur entsprechen.<br />

Industrie<br />

NRW<br />

Industrie in <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong>: Von Niedergang keine Spur<br />

So viel Prozent der nominalen Bruttowertschöpfung in <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong><br />

erwirtschaften das Verarbeitende Gewerbe und der Vorleistungsverbund<br />

30<br />

26,9<br />

31,4 31,5<br />

7,9 8,9<br />

32,3<br />

9,0<br />

Gesamt<br />

Vorleistungsverbund<br />

Verarbeitendes Gewerbe<br />

6,8<br />

20<br />

10 20,1 23,5 22,6 23,3<br />

0<br />

1995 2000 2005 2007<br />

Wertschöpfung des Vorleistungsverbundes:<br />

Wertschöpfung, die das Verarbeitende<br />

Gewerbe gemeinsam mit den Vorleistern wie<br />

etwa Softwarefirmen, Ingenieurbüros und<br />

Logistikern erwirtschaftet; Ableitung auf<br />

Basis der deutschen Input-Output-Rechnung;<br />

2007: Schätzwerte<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt (2008)

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