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12 KNOWLEDGE. These days even robots are being taught at the Bielefeld University. Maha Salem and Stefan Krüger, a pair of postgraduate students, are working with Honda’s world-famous ASIMO robots and scientists from all around the world on the interaction between people and robots. And with its 59 universities and universities of applied sciences, plus its technology centers and non-university research facilities, North Rhine-Westphalia is the ideal location for such unique projects such as this. For further information about North Rhine-Westphalia as a business location, please visit www.welovethenew.com Deshalb steht die Standortmarketing-Kampagne bei uns in engem Zusammenhang mit der strategischen Positionierung Nordrhein- Westfalens im globalen Standortwettbewerb – und zwar als Ganzes. Die Überle gungen, die wir dazu haben, sind noch kein fertiges Konzept, aber eine Einladung zum Dialog. Dr. Jens Baganz, Staatssekretär in meinem Ministerium, hat dazu einige Ideen und Gedanken zusammengefasst und widmet diesen einen eigenen Beitrag in diesem Bericht. Neue Chancen nutzen Nordrhein-Westfalen ist ein internationales Land, weltoffen und so stark mit der Weltwirtschaft verflochten wie kein anderer Standort in der Bundesrepublik. Unsere Industrie ist, auch das zeigt das IW-Gutachten, viel stärker internationalisiert als in anderen Ländern und im Hinblick auf die Zielländer sehr breit aufgestellt. Das gibt uns im Zusammenhang mit unseren Stärken auch die Chance, von Wechselwirkungen zu profitieren. In den USA setzt in diesen Tagen der neue Präsident seine eigenen Impulse. Schon jetzt hat er einen „new green deal“ angekündigt – eine faszinierende Perspektive für die Anbieter neuer Energietechniken aus unserem Land, die schon heute in vielen Märkten einen Spitzenplatz innehaben und damit weltweit einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten, weit über unser eigenes, ambitioniertes Klimaschutzkonzept hinaus. Stärken wie Maschinenbau und Elektrotechnik – es gibt bisher keine Anzeichen dafür, dass die weltweite Nachfrage nach diesen Qualitätsprodukten dauerhaft wegbricht – die Branchen sorgen sich hier eher vor Panikmache. Das heißt, mit unseren Stärken, mit dem richtigen „Spirit“ aus neuen Ideen und Mut zum Erfolg, haben wir genug Möglichkeiten, das momentane Tal zu durchschreiten und weiterhin vorhandene Chancen zu nutzen. Trotzdem haben wir natürlich ein sehr waches Auge für
Wirtschaft vor einem schwierigen Jahr 13 schwierige Entwicklungen. Wir sind gut gerüstet, um denen zu helfen, die in Schwierigkeiten geraten. Denn wir wollen ausdrücklich nicht, dass Know-how und qualifizierte Arbeitsplätze verloren gehen, und bieten Unternehmen ein breit ge fächertes Instrumentarium an Hilfen an. Dabei kommt es darauf an, möglichst früh den drohenden Problemen ins Auge zu sehen und diese Hilfen auch anzunehmen. Wir haben deshalb aus aktuellem Anlass unsere Möglichkeiten noch einmal zusammengestellt und auch in diesem Bericht veröffentlicht. Denn nur, wenn viele sie kennen und vor allem auch die Institute und Banken bereit sind, daraus gute Unterstützungspakete zu schnüren, können diese Maßnahmen greifen. Mit der Kreditwirtschaft ist die Landesregierung seit den ersten deutlichen Anzeichen der Finanzkrise überdies in engem Kontakt. Denn wir wollen mit dazu beitragen, dass die Kreditversorgung vor allem des Mittelstands nicht unterbrochen wird. Wir werden deshalb zu diesem zentralen Punkt mit den Spitzen der Wirtschaft und der Kredit wirtschaft in intensiven Gesprächen bleiben und gehen gleichzeitig Einzelfällen nach, sollten wir konkrete Hinweise bekommen. Vertrauen in die Soziale Marktwirtschaft Besonnenes und wachsames staatliches Handeln in der Krise und eine gleichzeitige Verweigerung vor weitreichender staatlicher Krisenintervention schließen einander nicht aus. Ganz im Gegenteil. Unsere freiheitliche Wirtschaftsordnung – sie ist und bleibt auch in schwierigen Zeiten ohne Alternative. Und niemand stellt dies, im Gegensatz zu früheren Zeiten, ernsthaft in Frage. Wir haben es mit einer internationalen Wirtschafts- und Finanzmarktkrise zu tun – aber nicht mit einer Krise der Sozialen Marktwirtschaft. Defizite, die bei der Regulierung der Finanzmärkte zutage getreten sind, müssen diskutiert und beseitigt werden, aber gerade in unserem System der Sozialen Marktwirtschaft ist dieser Zusammenhang zwischen der Freiheit der Märkte und verbindlichen Spielregeln, die Transparenz und eine annähernde Balance der Risiken sicherstellen, unverzichtbar. Die Soziale Marktwirtschaft ist auch unter den Bedingungen der Globalisie rung ein nachhaltiges Modell und eines, das zukunftsfähige Antworten zu geben in der Lage ist. Ausschließlich auf die Moral der Einzelnen zu setzen, damit Marktwirtschaft funktionieren kann – diesem Irrtum haben schon die Gründerväter der Sozialen Marktwirtschaft und ihre theoretischen Vordenker der christlichen Soziallehre eine klare Absage erteilt. Sie wussten immer, dass Marktwirtschaft ohne Regeln nicht klappen kann. Eine Wechselwirkung von Angebot und Nachfrage setzt voraus, dass beide Seiten funktionieren, und zwar ähnlich wie beim Fußball. Ohne Regeln gibt es vielleicht ein „catch as catch can“, aber kein Spiel. Die aktuelle Lage und die mit ihr entstandene Diskussion um bessere Regeln für die internationalen Finanzmärkte zeigen deshalb auch: Die Soziale Marktwirtschaft ist auch unter den Bedingungen der Globalisierung ein nachhaltiges Modell und eines, das zukunftsfähige Antworten zu geben in der Lage ist. Viele hielten es lange Zeit für altmodisch. „Rules are for fools“ – das schien die Erfolg versprechendere Maxime der Forschen zu sein, die sich mit immer verschachtelteren, komplexeren Finanzmarktprodukten immer größere Gewinnmargen zutrauten, bis am Ende das ganze System zusammenbrach. Und heute sehen wir, dass es im Grunde Positionen der Sozialen Marktwirtschaft sind, die uns helfen, dieses Desaster in Zukunft zu verhindern. Familienunternehmen sind „Realwirtschaft“ pur Es ist deshalb richtig, sich gerade auch in der jetzigen Situation auf diese Stärke noch einmal neu zu besinnen. Dazu gehören auch die Stimmen der familien geführten Mittelständler, die sich jetzt zu Wort melden und zeigen, dass
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