Impulsvortrag 1 - Gleichstellungsbüro der Leibniz Universität ...

Berufs- und Studienorientierung als komplexer
Prozess mit diversen Wirkungen - Ursachen und
Konsequenzen von Berufsorientierungsprojekten
Tagung MINT gewinnt Schülerinnen
07. März 2013, Niedersächsische Technische Hochschule
Prof. Mittwoch, Barbara 24. Oktober Schwarze 2012
Hochschule Prof. Barbara Schwarze, Osnabrück, Vorsitzende Gender Kompetenzzentrum
und Diversity Studies
Technik – Diversity – Chancengleichheit e. V., Bielefeld
Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit

GLIEDERUNG
• Medien
• Positive Trends
• Berufsorientierungsprozess
• Erfolgsmodelle
• Mentoring Schule/Hochschule
• Niedersachsen Technikum
• Komm-mach-MINT!
• Fazit
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MEDIEN
• Ein ganz normaler Morgensender im Norden am 6.3.2013
Thema: Was ist nicht so schlimm in einem Zeugnis?
Moderator:
Eine Note 6 in Chemie.
Denn – wer brauchte später schon Chemie im Leben. Da gäb` es doch
Wichtigeres – zum Beispiel, sich um Naturschutz/Nachhaltigkeit zu kümmern!
Moderatorin:
Das verstünde sie nicht, eine 6 in Chemie wäre doch unbedingt ein Problem.
Das zeige doch, dass man überhaupt gar nichts in dem Fach getan habe!
Moderator:
Na ja, dann eben 2 Fünfen - in Chemie und Physik -, die wären dann nicht so
schlimm. Da wären eh nur die unattraktiven Schüler.
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MEDIEN: Neue Bilder gegen Stereotypen setzen
Podcast Masterstudentin Physik
http://www.komm-mach-mint.de/MINT-Du/MINT-Podcast
http://www.planet-beruf.de/fileadmin/assets/PDF/Hefte/MINT_for_you_SOZIAL_2012.pdf
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POSITIVE TRENDS: GENDERSENSITIVE
MASSNAHMEN IN UNTERNEHMEN
Frage: Werden derzeit an Ihrem Unternehmensstandort bzw. in Ihrer Institution konkrete
Maßnahmen geplant oder durchgeführt, um Mädchen und Frauen für (informations)technische
und/oder naturwissenschaftliche Arbeitsfelder zu gewinnen? n=3100
Öffentlichkeitsarbeit
Zusammenarbeit mit Schulen
Besonderes Personalmarketing
Technikorientierte Berufspraktika
Schnuppertage für Schülerinnen
Geschlechtersensible Bewerbungs-,
Einstellungsverfahren
Gezielte Ansprache von Mädchen,
Frauen für Bewerbungen
Verbindliche Kooperationsvereinbarungen
mit Schulen
Mentoringmodelle
Förderpreise für besondere Leistungen
Stipendien für Studentinnen
Erste
Teilnahme
Wiederholte
Teilnahme
Bundesweite Koordinierungsstelle Projekt Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag, Befragung 2011
© Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. 2012
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Unternehmensverbände: Positive Signale
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BERUFSORIENTIERUNGSPROZESS
• Berufsorientierungsprozess
Viele der Einflussfaktoren auf die Berufs- und Studienwahl von Frauen und
Männern in MINT wurden bereits erforscht, benannt und in Konzepte und
Strategien umgesetzt.
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BERUFSORIENTIERUNGSPROZESS
• Genderaspekte beeinflussen den Berufswahlprozess
Schülerinnen erfahren, dass ein Ingenieurstudium mit hohen Mathematikund
Technikanforderungen verbunden ist und trauen sich dies (trotz
Begabung) nicht zu
Schülerinnen sehen in Hochschulen und Unternehmen kaum
Rollenvorbilder, deren Studien- und Berufskarrieren ihnen attraktiv
erscheinen, da oft nur die technischen Studien- und Berufsanteile
sichtbar werden
Schülerinnen sehen in der Vereinzelung in Studium und Beruf die
Notwendigkeit, sich dort zumeist einzeln durchsetzen zu müssen,
und trauen sich dies (trotz Befähigung) nicht zu
Siehe auch: Puhlmann, A. et al: Berufsorientierung junger Frauen im Wandel, BiBB 2011.
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BERUFSORIENTIERUNGSPROZESS
• Genderaspekte beeinflussen die gesellschaftliche
Positionierung von Berufen
Die mehrheitliche Beteiligung von Frauen oder Männern an Berufen
prägt jeweils
deren gesellschaftliche Anerkennung
das berufliche Umfeld
das Entlohnungssystem
Aufstiegschancen und Karrierewege
Arbeitszeitsysteme
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BERUFSORIENTIERUNGSPROZESS
• Genderaspekte beeinflussen die Positionierung von
Frauen und Männern in den Berufen
Hans Böckler Stiftung
WSI-Mitteilungen 2/2011
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BERUFSORIENTIERUNGSPROZESS
• Genderaspekte beeinflussen die Positionierung von
Frauen und Männern in den Berufen
WSI-Mitteilungen 2/2011
Mittwoch, 10. April 2013 11

BERUFSORIENTIERUNGSPROZESS
• Auswirkungen von Ungleichbehandlung
„Für technisch interessierte Mädchen ergeben sich auch Probleme
durch die Wahrnehmung struktureller Benachteiligungen in Form des
Wissens um die geringen Frauenanteile und schlechtere Berufschancen.“
Pfennig,U./Renn,O./Hiller,S.: Frauen für Technik – Technik für Frauen. Zur Attraktivität von Technik
und technischen Berufen bei Mädchen und Frauen. In: Wentzel,W./Mellies,M./Schwarze,B. (2011):
Generation Girls‘ Day.
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BERUFSORIENTIERUNGSPROZESS
Es bedarf dringend einer besseren Verknüpfung der Akteurinnen und
Angebote zur Berufsorientierung von der Schule zum Beruf/Studium
Es bedarf der Einbeziehung von Forschungsergebnissen der
Sozialisations-, Frauen- und Genderforschung in die Projektgestaltung
und –umsetzung.
Es bedarf mehr Nachhaltigkeit erfolgreicher Projekte und Maßnahmen.
u.a. bei Knauf,H./Oechsle, M. (2011): Berufsfindung im Prozess: Wie tragfähig ist die Studien- und
Berufswahl?
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GLIEDERUNG
• Medien
• Positive Trends
• Berufsorientierungsprozess
• Erfolgsmodelle
• Mentoring Schule/Hochschule
• Niedersachsen Technikum
• Komm-mach-MINT!
• Fazit
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ERFOLGSFAKTOREN - ERFOLGSMODELLE
Verknüpfung Schule – Hochschule
8. – 10. Klasse
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ERFOLGSFAKTOREN - ERFOLGSMODELLE
Verknüpfung Schule Hochschule
Mentoring für Schülerinnen
Entdecke die Universität und erlebe den Hochschulalltag auf Probe:
Werde Mentee und finde Antworten auf Deine Fragen rund ums
Studieren.
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ERFOLGSFAKTOREN - ERFOLGSMODELLE
Verknüpfung Schule Hochschule
Programm Mentoring für Schülerinnen
Das Programm richtet sich an Studentinnen der naturwissenschaftlichen
und technischen Studiengänge und an Schülerinnen der
Oberstufe, die Interesse an den MINT-Fächern und an einem
Studium an der Leibniz Universität Hannover haben.
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ERFOLGSFAKTOREN - ERFOLGSMODELLE
Das Niedersachsen-Technikum
Für Schulabsolventinnen
Verknüpfung Hochschule - Wirtschaft
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ERFOLGSFAKTOREN - ERFOLGSMODELLE
Niedersachsen-Technikum – www.niedersachen-technikum.de
Gestartet März 2012: 12 Hochschulen, 60 Technikantinnen und 35
Unternehmen
Gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft
und Kultur
http://www.niedersachsen-technikum.de
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ERFOLGSFAKTOREN - ERFOLGSMODELLE
Niedersachsen-Technikum – Ziele
Selbstbewusstsein in Technik und Studium zu vermitteln („ich kann das“)
Selbstwirksamkeitserfahrung ermöglichen (Praxiserfahrung zum
Ingenieurinnenberuf)
Technikstudium erleben möglich machen
helfen, frühzeitig Netzwerke aufzubauen (mit anderen Technikantinnen,
zu Studentinnen, Ingenieurinnen, ….)
http://www.niedersachsen-technikum.de
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ERFOLGSFAKTOREN - ERFOLGSMODELLE
Niedersachsen-Technikum - Struktur
http://www.niedersachsen-technikum.de
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ERFOLGSFAKTOREN - ERFOLGSMODELLE
Niedersachsen-Technikum
Osnabrück
http://www.niedersachsen-technikum.de
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ERFOLGSFAKTOREN - ERFOLGSMODELLE
Komm-mach-MINT
Schule/Studium und Studium/Beruf
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ERFOLGSFAKTOREN - ERFOLGSMODELLE
www.komm-mach-mint.de
z.B. Projekte in Niedersachsen
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ERFOLGSFAKTOREN - ERFOLGSMODELLE
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ERFOLGSFAKTOREN - ERFOLGSMODELLE
http://www.gender-curricula.com/
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FAZIT - ERFOLGSFAKTOREN EINBINDEN
• Regionale Kooperationen entlang der Bildungskette schaffen:
Schulen, Hochschulen, Wirtschaft, Medien vernetzen
• Praxisangebote schaffen, die Selbstbewusstsein und
Selbstwirksamkeitserfahrungen ermöglichen
• Genderkompetenz für alle Beteiligten vermitteln (Schulen,
Unternehmen Hochschulen) und umsetzen
• junge Rollenvorbilder einbinden (Technikantinnen, Studentinnen)
• Netzwerke ermöglichen
Wissen nutzen: Kompetenzzentrum-Technik-Diversity-
Chancengleichheit – www.kompetenzz.de
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FAZIT - ERFOLGSFAKTOREN EINBINDEN
Innovationsstudien und Fachkräftestudien sind sich einig:
Eine der 3 wichtigsten Stellschrauben für die Zukunftssicherung im
Personalsektor ist:
» die deutliche Erhöhung der Beschäftigung von Frauen.
Es lohnt sich, dieses Potenzial konsequenter zu heben!
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