Dorfblatt 04 2006 (2,2 MB)
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17. Jahrgang<br />
Nr. <strong>04</strong>/<strong>2006</strong> • Dezember <strong>2006</strong> • erscheint vierteljährlich<br />
GEMEINDE KIENS
Inhalt<br />
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Inhalt dieser Ausgabe<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Gemeinde Kiens<br />
www.gemeinde.kiens.bz.it<br />
info@gemeinde.kiens.bz.it<br />
Presserechtlich verantwortlich:<br />
Dr. Siegfried Stocker<br />
Redaktionsteam:<br />
Eva Nocker Soppelsa,<br />
Margareth Obermair Gatterer<br />
Werner Steiner<br />
Satz und Druck:<br />
Satz und Druck: Druckerei Europrint<br />
Eingetragen im Landesgericht Bozen am<br />
15.<strong>04</strong>.1996 unter der Nummer 6/96<br />
Redaktionsschluss<br />
für die nächsten Ausgaben:<br />
02.02.2007 , <strong>04</strong>.05.2007<br />
03.08.2007, 02.11.2007<br />
Berichte, die nach Redaktionsschluss<br />
eintreffen, können leider erst in der<br />
nachfolgenden Ausgabe erscheinen.<br />
Zum Titelbild<br />
Deckenfresko<br />
in der Pfarrkirche Ehrenburg<br />
von J. A. Mölck<br />
Anbetung der Könige<br />
Foto: Konrad Willeit<br />
Gemeindenachrichten<br />
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger. . . . . . . . . . . . 03<br />
Beschlüsse des Gemeinderates. . . . . . . . . . . . . . . . . <strong>04</strong><br />
Beschlüsse des Gemeindeausschusses . . . . . . . . . . . 05<br />
Direkte Zugverbindung nach Bozen. . . . . . . . . . . . . 11<br />
Aus dem Bauamt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
Kinder, Jugend und Kirche<br />
Kinderchor Ehrenburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Kindergarten zu Besuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
Mini - Olympiade . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Jugenddienst eröffnet Arbeitsjahr. . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Aus dem Vereinsleben<br />
FF Ehrenburg feiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Christbaumaktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Christbaumfrevel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Gemeinschaftsübung der FF Kiens . . . . . . . . . . . . . 21<br />
FF St. Sigmund bedankt sich . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Einladung zur Weihnachtsfeier der MK . . . . . . . . . . 23<br />
Jahresbericht der Senioren Ehrenburg . . . . . . . . . . . 24<br />
Matinee im Schloss Ehrenburg. . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
Jahrgang 1956 der Gemeinde Kiens feiert . . . . . . . . 28<br />
Herbstwanderung mit Kastanienfest . . . . . . . . . . . . 29<br />
Wanderung zur „Blonden Leine“ . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
Martinsumzug in Kiens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />
Ausflug zum Chiemsee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
Bericht des Tourismusvereins. . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />
Sommerrückblick der Schützenkompanie . . . . . . . . 35<br />
Eisschützen laden ein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />
Gaudiwoche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />
Norbert läuft, kämpft und siegt . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
TSV 1860 München Fan Club . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />
Aus der Chronik<br />
Das Kiener Nikolausspiel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />
2
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Gemeindenachrichten<br />
GEMEINDENACHRICHTEN<br />
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
einen wesentlichen Teil unserer Arbeit in diesem Jahr nahm die Planung der Umfahrungsstraße<br />
ein. Vorschläge wurden gemacht, geprüft, abgelehnt, verbessert, bis wir ein Vorprojekt<br />
vorstellen konnten, das Zustimmung fand. Die geäußerten Bedenken sind uns bewusst<br />
und wir werden uns bemühen, die Belastung für die Bewohner so gering wie möglich zu<br />
halten. Die Umfahrungsstraße soll vor allem den Dorfbewohnern dienen, die Lebensqualität<br />
erhöhen, besonders den Dorfkern wieder lebenswert machen.<br />
Eines aber müssen wir alle uns ins Gedächtnis rufen: Verkehrsberuhigung beginnt in unseren<br />
Köpfen! Nur wenn wir unser Auto bewusst und verantwortungsvoll benutzen, unnötige<br />
Fahrten vermeiden, kann Verkehrsberuhigung gelingen. Dazu planen wir auch eine Verbesserung<br />
der öffentlichen Verkehrsmittel. Sie sollen ausgebaut und benutzerfreundlicher werden.<br />
Weihnachten - Hektik, Stress, Rummel, Geschenke, Konsum, Besuche, Feiern, Lichter ohne Ende .... Trotz des<br />
Missbauchs und der berechtigten Kritik wage ich zu sagen, wenn es dieses Fest nicht gäbe, müsste man es erfinden.<br />
Wird doch gerade zur Weihnachtszeit sehr viel Gutes getan.<br />
Ich wünsche allen, den Kranken, Einsamen und Heimatfernen, auch den Mitbürgern, die nicht deutscher Muttersprache<br />
sind, ein frohes Weihnachtsfest. Echte Weihnachtsfreude und echter Weihnachtsfrieden soll diese Zeit<br />
ausstrahlen. Für das Neue Jahr wünsche ich Ihnen Gesundheit, Glück und Erfolg.<br />
Ihr Bürgermeister<br />
Reinhard Niederkofler<br />
Care concittadine e cari concittadini,<br />
una parte essenziale del nostro lavoro è stata rappresentata quest' anno dalla pianificazione della circonvallazione.<br />
Abbiamo analizzato, respinto, migliorato le proposte che ci sono state fatte fino a quando abbiamo potuto<br />
presentare un progetto di massima che è stato accolto con favore. Le preoccupazioni manifestate ci sono presenti<br />
e faremo di tutto per limitare al massimo l' impatto dei lavori sulla popolazione. La circonvallazione ha soprattutto<br />
la funzione di elevare la qualità della vita della gente del paese e ridare vivibilità al suo centro. Una cosa<br />
però non dobbiamo assolutamente dimenticare: La diminuzione del traffico ha inizio nella nostra testa! Solo se<br />
tutti noi utilizzeremo la nostra automobile in modo cosciente e responsabile e se eviteremo dei viaggi inutili, solo<br />
allora diminuiranno i disagi imputati alla circolazione. Per questo pianifichiamo anche un miglioramento dei<br />
mezzi di trasporto pubblico che dovranno essere ammodernati e resi più attraenti per il pubblico.<br />
Natale - fretta, stress, confusione, regali, consumo, visite, festeggiamenti, luci senza fine …. Nonostante l' abuso<br />
e le critiche anche fondate, mi permetto di affermare che se questa Festa non ci fosse, dovremmo inventarla.<br />
Perché soprattutto nel periodo di Natale si fa del bene.<br />
Auguro un Buon Natale a tutti, a chi è affetto da una malattia, a chi è solo, a chi si trova lontano dalla patria,<br />
ai concittadini non di madrelingua tedesca. Questo tempo di Natale emani gioia e vera pace.<br />
Per l' Anno Nuovo Vi auguro salute, felicità e successo.<br />
Il vostro Sindaco<br />
Reinhard Niederkofler<br />
3
Gemeindenachrichten<br />
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Beschlüsse des Gemeinderates<br />
Sitzung vom 28.08.<strong>2006</strong>:<br />
Die wichtigsten Beschlüsse des Gemeinderates<br />
01.08.<strong>2006</strong> - 31.10.<strong>2006</strong><br />
Stellungnahme zum Entwurf zur Abänderung des Landesplanes<br />
für Gruben, Steinbrüche und Torfstiche:<br />
Der Gemeinderat hat zum vorgelegten Entwurf zur Abänderung des Landesplans für Gruben, Steinbrüche und<br />
Torfstiche folgende Stellungnahme abgegeben:<br />
„Der Gemeinderat spricht sich grundsätzlich für Errichtung einer Schottergrube in Ehrenburg, u.z. in der Gewerbezone<br />
Ehrenburg (Karteikartennummer P 21, K.G. Ehrenburg) in der Gemeinde Kiens aus.<br />
Dies allerdings, gemäss Vereinbarung mit den Eigentümern der jeweils betroffenen Flächen lediglich auf einen<br />
Teil der laut Planabänderungsentwurf vorgesehenen Fläche;<br />
Weiters müssen nachfolgend angeführte Bedingungen eingehalten werden:<br />
Der Abbau darf lediglich auf den Flächen östlich der G.p. 270 K.G. Ehrenburg, inklusive der genannten, gelegenen<br />
Flächen erfolgen, so wie dies aus der diesem Beschluss beigelegten Anlage ersichtlich ist; Anlage, welche einen<br />
wesentlichen und integrierenden Bestandteil desselben bildet.<br />
Bedingungen:<br />
Abtransport lediglich östlich der heutigen Gewerbezone., u.z. mittels einer mobilen Behelfsbrücke;<br />
Auf keinen Fall darf der entsprechende Verkehr über die heute bestehende Handwerkerzone verlaufen;<br />
Die jeweiligen Abbauzeiten müssen auf jeden Fall vorher mit der Gemeindeverwaltung vereinbart werden;<br />
was hingegen die nicht einbezogenen, aber laut Planabänderungsentwurf vorgesehenen Grundparzellen der Eigentümer<br />
Frau Federspieler Gräber Josefine sowie des Herrn Falkensteiner Leopold anbelangt wird auf denselben<br />
der Schotterabbau befürwortet, allerdings erst, wenn genannte Flächen urbanistisch als Gewerbeerweiterungszone<br />
zweckbestimmt und somit als solche im Bauleitplan ausgewiesen sind, schließlich unter der Bedingung,<br />
dass der Abtransport lediglich östlich der heutigen Gewerbezone., u.z. mittels einer mobilen Behelfsbrükke<br />
erfolgt.<br />
2. Zu dem Schreiben vom <strong>04</strong>.07.<strong>2006</strong> der Ortsgruppe Kiens des Südtiroler Bauernbundes Bezirk Pustertal, und<br />
zwar Ihres Obmannes, Herrn Georg Willeit spricht sich der Gemeinderat grundsätzlich auch für die Einbeziehung<br />
im Planabänderungsentwurf der sich im Eigentum der Fraktion Ehrenburg, des Herrn Rubner Hermann, weiters des<br />
Herrn Engl Josef, sowie des Herrn Oberhammer Josef sich befindlichen Grundparzellen (u.z. Gp.llen 276, 277, 278,<br />
280, 281, 264/2, 264/3, 284, 285, 575/1, 575/2, 287, 288/2, 286 sowie 292, alle K.G. Ehrenburg), aus;<br />
Zu dem Schreiben vom <strong>04</strong>.07.<strong>2006</strong> der Ortsgruppe Kiens des Südtiroler Bauernbundes Bezirk Pustertal, und<br />
zwar Ihres Obmannes, Herrn Georg Willeit spricht sich schließlich der Gemeinderat gegen eine gegenständliche<br />
Einbeziehung der sich im Eigentum der Frau Zelger Happacher Irma sowie der Herren Konrad Kurt Happacher,<br />
Christian Happacher, Fabian Happacher sowie Thomas Hugo Happacher befindlichen Grundparzellen (Gp.llen<br />
519, 520 sowie 521, alle K.G. Kiens), da dies im Widerspruch zum genehmigten Landschaftsplan der Gemeinde<br />
Kiens steht.“<br />
4
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Gemeindenachrichten<br />
Beschlüsse des Gemeindeausschusses<br />
Die wichtigsten Beschlüsse des Gemeindeausschusses<br />
01.08.<strong>2006</strong> - 31.10.<strong>2006</strong><br />
Sitzung vom 07.08.<strong>2006</strong>:<br />
Neugestaltung Kiener Dorfweg in Kiens (2.Baulos):<br />
Annahme und Zweckbestimmung des Landesbeitrages<br />
(Gesetzes Nr. 614 vom 22.07.1966) für die Neugestaltung<br />
des Kiener Dorfweges in Kiens (2.Baulos) in Höhe<br />
von Euro 120.000,00.-.<br />
Reinigung Kindergarten und Altenwohnheim<br />
Ehrenburg:<br />
Frau Winkler Oberhammer Christine wurde als fortwährend<br />
freie Mitarbeiterin mit der Durchführung<br />
der Reinigungsarbeiten im Kindergarten Ehrenburg<br />
im Zeitraum vom 01.09.<strong>2006</strong> bis 21.06.2007, sowie<br />
im Altenwohnheim Ehrenburg im Zeitraum<br />
01.09.<strong>2006</strong> bis 31.08.2007 zum Gesamtbetrag von<br />
Euro 6.350,00.- beauftragt.<br />
Reinigung Kindergarten St. Sigmund:<br />
Frau Unterpertinger Mayrl Marianna wurde als fortwährend<br />
freie Mitarbeiterin mit der Durchführung der<br />
Reinigungsarbeiten im Kindergarten St. Sigmund für<br />
den Zeitraum vom 01.09.<strong>2006</strong> bis 21.06.2007 zum Gesamtbetrag<br />
von Euro 3.495,00.- beauftragt.<br />
Reinigung Kindergarten Kiens:<br />
Frau Unterpertinger Ludwina Mair wurde als fortwährend<br />
freie Mitarbeiterin mit der Durchführung der Reinigungsarbeiten<br />
im Kindergarten Kiens im Zeitraum<br />
vom 01.09.<strong>2006</strong> bis 21.06.2007 zum Gesamtbetrag von<br />
Euro 4.800,00.- beauftragt.<br />
Reinigung Rathaus:<br />
Die Frauen Grunser Huber Waltraud und Dallaserra<br />
Einhäuserer Helga wurden als fortwährend freie Mitarbeiterinnen<br />
mit der Durchführung der Reinigungsarbeiten<br />
im Rathaus Kiens für den Zeitraum vom<br />
01.09.<strong>2006</strong> bis 31.08.2007 zum Gesamtbetrag von<br />
Euro 14.500,00.- beauftragt.<br />
Spenglerarbeiten:<br />
Die Firma Kammerer Paul OHG aus Kiens/Ehrenburg<br />
wurde mit der Durchführung von Spenglerarbeiten<br />
beim Spielplatz Ehrenburg und beim Rathaus in Kiens<br />
zum Betrag von Euro 3.105,49.- + 20% Mwst. = Euro<br />
3.726,59.- beauftragt.<br />
Spülung Schmutzwasserkanal:<br />
Die Firma Kröll Richard aus Gais wurde mit der Spülung<br />
des Schmutzwasserkanals und der Durchführung<br />
der TV-Untersuchungen bei der Grundschule Ehrenburg<br />
zum Betrag von Euro 1.980,00.- + 20% Mwst. =<br />
Euro 2.376,00.- beauftragt.<br />
Laternen für Friedhof Kiens:<br />
Die Firma Nöckler OHG des Nöckler Karl & Co. aus<br />
Pfalzen wurde mit der Lieferung und Montage von<br />
zwei Laternen beim Friedhof in Kiens zum Betrag<br />
von Euro 1.500,00.- + 20% Mwst. = Euro 1.800,00.-<br />
beauftragt.<br />
Sitzung vom 11.08.<strong>2006</strong>:<br />
Unwesentliche Abänderung:<br />
Die unwesentliche Abänderung am Rechtsplan der<br />
Wiedergewinnungszone „A4-Brunner“ in St. Sigmund,<br />
hinsichtlich die Erhöhung der zulässigen Gebäudehöhe<br />
von derzeit 7,5 m auf 8,0 m für die Baulose „E“ und<br />
„F“, wurde genehmigt.<br />
Sitzung vom 28.08.<strong>2006</strong>:<br />
Unwesentliche Abänderung:<br />
Die unwesentliche Abänderung am Rechtsplan des<br />
Wiedergewinnungsplanes der „A1“ Zone Kiens - Unterdorf,<br />
hinsichtlich die Zweckbestimmungsänderung<br />
des Nebengebäudes im Baulos 20, wurde genehmigt.<br />
Monatsgebühr für Besuch der Landeskindergärten:<br />
Die einheitliche Monatsgebühr für das Schuljahr<br />
<strong>2006</strong>/2007 für den Besuch der Landeskindergärten<br />
von Kiens, Ehrenburg und St. Sigmund wurde mit<br />
Euro 45,00.- festgesetzt. Die Kindergärtnerinnen und<br />
Assistentinnen, die das Mittagsessen im Kindergarten<br />
einnehmen, müssen der Gemeinde Verpflegungskosten<br />
in Höhe von Euro 2,00.- (inkl. 4% Mwst.) pro<br />
Mittagessen bezahlen.<br />
5
Gemeindenachrichten<br />
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Reduzierung der Monatsgebühr für Besuch der<br />
Landeskindergärten:<br />
Die Reduzierung der Monatsgebühr bei Geschwistern<br />
für den Besuch der Landeskindergärten der Gemeinde<br />
Kiens wurde im Schuljahr <strong>2006</strong>/2007 wie folgt<br />
festgelegt:<br />
- 1. Kind: Euro 45,00.-<br />
- 2. Kind: Euro 35,00.-<br />
- 3. Kind und jedes weitere: Euro 25,00.-<br />
Weiters wurde die Reduzierung der Monatsgebühr für<br />
den Besuch der Landeskindergärten der Gemeinde<br />
Kiens für das Schuljahr <strong>2006</strong>/2007 von Euro 45,00.-<br />
auf Euro 22,50.- für die Kinder der Gemeinde Kiens<br />
mit einer Entfernung von mehr als 6 km zum Kindergarten<br />
genehmigt.<br />
Spiel- und Lehrmaterial für Kindergärten:<br />
Den Landeskindergärten von Kiens, Ehrenburg und St.<br />
Sigmund wurde für den Ankauf von Spiel- und Lehrmaterial<br />
für die Kinder ein monatlicher Beitrag von<br />
Euro 7,50.- pro Kind gewährt. Der Beitrag wurde für 9<br />
Monate vom 15.09.<strong>2006</strong> bis 15.06.2007 gewährt und<br />
folgendermaßen liquidiert:<br />
a) Kindergarten Kiens:<br />
35 Kinder - Euro 2.362,50.-<br />
b) Kindergarten Ehrenburg:<br />
34 Kinder- Euro 2.295,00.-<br />
c) Kindergarten St. Sigmund:<br />
28 Kinder- Euro 1.890,00.-<br />
Zusatzprojekt für Sanierung des<br />
Wasserleitungsnetzes:<br />
Das vom Bauleiter Dr. Christoph Stoll vorgelegte Zusatz-<br />
und Varianteprojekt für die Sanierung und Verbesserung<br />
des Wasserleitungsnetzes von Kiens (neue Entsäuerungsanlage<br />
am Getzenberg, Sanierung Speicher<br />
und Quelle St. Sigmund, neuer Unterbrecherschacht<br />
„Eichner“ am Getzenberg, Sanierung Leitung Ehrenburg)<br />
wurde mit dem Gesamtbetrag von Euro<br />
234.795,65.- genehmigt und festgehalten, dass sich der<br />
Arbeitsbetrag auf Euro 194.514,55.- beläuft. Ebenso<br />
wurde das Protokoll über die Vereinbarung neuer Einheitspreise,<br />
welches zwischen dem Bauleiter Dr. Christoph<br />
Stoll und der Firma Mayr Josef Peter aus Terenten<br />
abgeschlossen wurde, genehmigt.<br />
Projekt Errichtung Steinschlagschutzzaun „Im Peuren“<br />
in St. Sigmund:<br />
Das von Herrn Geol. Dr. Joachim Dorfmann aus<br />
Klausen ausgearbeitete Ausführungsprojekt für die<br />
Errichtung eines Steinschlagschutzzaunes oberhalb<br />
der Wohngebäude der Straße „Im Peuren“ in St. Sigmund<br />
wurde mit einem Gesamtkostenvoranschlag<br />
von Euro 364.299,66.- (Ausschreibungsbetrag Euro<br />
253.073,13.-, zuzüglich Sicherheitskosten Euro<br />
17.500,00.- = Euro 270.573,13.-) in verwaltungstechnischer<br />
Sicht genehmigt.<br />
Ausarbeitung Brandschutzunterlagen und statische<br />
Berechnungen für Sanierung Grundschule<br />
Ehrenburg:<br />
Herr F.Ing. Gasser Nikolaus aus Bruneck wurde mit<br />
der Ausarbeitung der Brandschutzunterlagen und<br />
Überarbeitung der statischen Berechnungen für die<br />
Sanierung und bauliche Umgestaltung der Grundschule<br />
Ehrenburg beauftragt und hierfür ein Gesamthonorar<br />
von Euro 7.705,65.- (inkl. Spesen), zuzüglich<br />
2% Ergänzungsbeitrag und 20% Mwst. = Euro<br />
9.431,71.- gewährt.<br />
Durchführung Statik für Stahlkonstruktion des<br />
Aufzuges in der Grundschule Ehrenburg:<br />
Das Ingenieurteam Bergmeister GmbH aus<br />
Neustift/Vahrn wurde mit der Durchführung der Statik<br />
für die Stahlkonstruktion des Aufzuges in der Grundschule<br />
Ehrenburg beauftragt und hierfür ein Honorar<br />
von Euro 1.000,00.- + 20% Mwst. und 2% Ergänzungsbeitrag<br />
= Euro 1.224,00.- gewährt.<br />
Arbeiten für Innen- und Außenrestaurierung der<br />
Friedhofskapelle Ehrenburg:<br />
Die Firma Mayr Hubert & Co. KG aus Percha wurde<br />
mit der Ausführung von Arbeiten zur Innen- und Außenrestaurierung<br />
der Friedhofskapelle von Ehrenburg<br />
zum Gesamtbetrag von Euro 8.765,00.- + 20% Mwst.<br />
= Euro 10.518,00.- beauftragt.<br />
Lieferung Trinkwassertank für Sanierung<br />
Wasserleitungsnetz:<br />
Die Firma Kammerer Tankbau GmbH aus Kiens wurde<br />
mit der Lieferung eines Inox-Trinkwassertanks für<br />
die Sanierung des Wasserleitungsnetzes in St. Sigmund<br />
zum Gesamtbetrag von Euro 23.500,00.- + 20% Mwst.<br />
= Euro 28.200,00.- beauftragt.<br />
Vergütungen Ausschussmitglieder und Vizebürgermeister:<br />
Gemäss den Verzichtserklärungen der Ausschussmitglieder<br />
wurde die Vergütung des Vizebürgermeisters<br />
6
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Gemeindenachrichten<br />
sowie der Gemeindereferenten für die Amtszeit 2005<br />
bis 2010 wie folgt festgelegt:<br />
- Bürgermeisterstellvertreter:<br />
Euro 457,41.- (brutto)<br />
- Gemeindereferenten:<br />
Euro 475,41.- (brutto)<br />
Sitzung vom 11.09.<strong>2006</strong>:<br />
Beitrag für FF Ehrenburg:<br />
Der Freiwilligen Feuerwehr Ehrenburg wurde für die<br />
Anpassung der Funkgeräte an die neuen staatlichen<br />
Normen ein außerordentlicher Beitrag von Euro<br />
2.962,07.- gewährt und ausbezahlt.<br />
Genehmigung Endstand für Neugestaltung des Kiener<br />
Dorfweges in Kiens (2.Baulos):<br />
Der vom Bauleiter Herrn Dr. Arch. Thomas Winkler<br />
vorgelegte Endstand betreffend die Arbeiten für die<br />
Neugestaltung des Kiener Dorfweges in Kiens<br />
(2.Baulos) wurde mit den Mehrspesen von Euro<br />
52.694,66.- und dem Gesamtbetrag von Euro<br />
292.050,00.- genehmigt.<br />
Errichtung einer Umzäung beim Kindergarten Ehrenburg:<br />
Die Firma Falkensteiner A. & Co. OHG aus Kiens/Ehrenburg<br />
wurde mit der Errichtung einer Umzäunung<br />
beim Kindergarten in Ehrenburg zum Betrag von Euro<br />
27,00.- pro lfm x 56,70 lfm = Euro 1.530,90.- + 20%<br />
Mwst. = Euro 1.837,08.- beauftragt.<br />
Statische Berechnungen Fußgängerbrücken und<br />
Betonbauwerk am Dorfplatz in Kiens:<br />
Herr Dr. Arch. Thomas Winkler aus Sand in Taufers<br />
wurde mit der Durchführung der statischen Berechnung<br />
der Fußgängerbrücken entlang des Kiener Dorfweges<br />
und des Betonbauwerkes am Dorfplatz in Kiens<br />
beauftragt und hierfür ein Honorar von Euro 2.000,00.-<br />
+ 20% Mwst. und 2% Ergänzungsbeitrag = Euro<br />
2.448,00.- gewährt.<br />
Grundzuweisungen in Ehrenburg:<br />
Folgenden Bewerbern, gegen welche keine Ausschlussgründe<br />
vorliegen, wurden folgende Flächen der früheren<br />
Gp.190/1 in E.Z.360/II K.G. Ehrenburg definitiv<br />
ins Eigentum zugewiesen:<br />
a) HUBER WOLFGANG geboren in Bruneck (BZ) am<br />
<strong>04</strong>.02.1975, wohnhaft in St. Lorenzen (BZ), Onach 37,<br />
und GRÄBER BARBARA geboren in Bruneck (BZ)<br />
am 02.05.1980, wohnhaft in Kiens/Ehrenburg (BZ),<br />
Mühlweg 7, beide freien Standes und in eheähnlicher<br />
Beziehung, zu je einer ungeteilten Hälfte, zur Errichtung<br />
einer Volkswohnung:<br />
Bp. 337 K.G. Ehrenburg;<br />
b) LANZ PHILIPP geboren in Brixen (BZ) am<br />
10.01.1976, wohnhaft in Kiens/Ehrenburg (BZ), Rennerweg<br />
5, freien Standes, zur Gänze, zur Errichtung einer<br />
Volkswohnung:<br />
Bp. 338 K.G. Ehrenburg;<br />
Sitzung vom 26.09.<strong>2006</strong>:<br />
Enteignung der Grundstücke für Erweiterung des<br />
Friedhofes in Kiens:<br />
Die Grundstücke für die Erweiterung des Friedhofes<br />
und Errichtung von unterirdischen Nebenräumen in<br />
Kiens wurden im Sinne des Art. 16 des L.G. vom<br />
15.<strong>04</strong>.1991 Nr. 10 enteignet. Die Entschädigung für die<br />
Enteignung in der Gesamthöhe von Euro 33.723,77.-<br />
wurde direkt an die Eigentümer ausbezahlt.<br />
Grundverkauf an Gasthof Gassenwirt:<br />
An die Gasthof Gassenwirt des Andreas Falkensteiner<br />
& Co. KG mit Sitz in Kiens, Kiener Dorfweg 42 wurden<br />
4 m 2 der Gp. 141/2 und 1 m 2 der Gp. 622 K.G.<br />
Kiens zum Preis von Euro 68,17 pro m 2 = Euro<br />
340,85.- verkauft.<br />
Ankauf Straßenlampen:<br />
Die Firma EWO GmbH aus Sarntal wurde mit der Lieferung<br />
von drei Straßenlampen für das Gemeindegebiet<br />
von Kiens zum Gesamtbetrag von Euro 3.373,74.- +<br />
20% Mwst. = Euro 4.<strong>04</strong>8.49.- beauftragt.<br />
Auftrag zur Erstellung eine Projektes für Sanierung<br />
der Straße Kienberg und Zufahrt Stöcklerhof in<br />
Ehrenburg:<br />
Herr Dr. Christoph Stoll aus Bruneck wurde mit der<br />
Ausarbeitung des Ausführungsprojektes für die Sanierung<br />
der Straße „Kienberg“ und der Zufahrt zum<br />
Stöcklerhof in Ehrenburg beauftragt und hierfür ein<br />
Honorar von Euro 7.900,00.- + 2% Ergänzungsbeitrag<br />
und 20% Mwst. = Euro 9.669,60.- gewährt.<br />
Termin für die Fertigstellung der Arbeiten für die<br />
Sanierung der Grundschule Ehrenburg:<br />
Der Termin für die Fertigstellung der Arbeiten für die<br />
Sanierung und bauliche Umgestaltung der Grundschu-<br />
7
Gemeindenachrichten<br />
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
le Ehrenburg - Baumeister- und Zusatzarbeiten wurde<br />
um 35 Tage verlängert.<br />
Zusatzprojekt für Sanierung Grundschule Ehrenburg<br />
- Baumeister- und Zusatzarbeiten:<br />
Das vom Bauleiter Dr. Arch. Heinrich Mutschlechner<br />
vorgelegte Zusatz- und Varianteprojekt für die Sanierung<br />
und bauliche Umgestaltung der Grundschule Ehrenburg<br />
- Baumeister- und Zusatzarbeiten wurde genehmigt<br />
und festgehalten, dass sich der Arbeitsbetrag<br />
auf Euro 888.100,51.- beläuft. Ebenso wurde das Protokoll<br />
über die Vereinbarung neuer Einheitspreise zwischen<br />
dem Bauleiter Dr. Arch. Heinrich Mutschlechner<br />
und der Firma Zimmerhofer AG aus Sand in Taufers<br />
abgeschlossen wurde, genehmigt. Die Mehrspesen für<br />
den Abschluss des Zusatzvertrages mit der Firma Zimmerhofer<br />
AG belaufen sich gemäß obigem Zusatzprojekt<br />
und Protokoll über die Vereinbarung neuer Preise<br />
auf Euro 295.344,12.- + 10% Mwst. = Euro<br />
324.878,53.-.<br />
Zusatzprojekt für Sanierung Grundschule Ehrenburg<br />
- Elektroanlage:<br />
Das vom Bauleiter Dr. Ing. Gasser Robert vorgelegte<br />
Zusatz- und Varianteprojekt (Vergleichstabelle) für die<br />
Sanierung und bauliche Umgestaltung der Grundschule<br />
Ehrenburg - Elektroanlage wurde genehmigt und<br />
festgehalten, dass sich der Arbeitsbetrag auf Euro<br />
128.501,73.- beläuft. Ebenso wurde das Protokoll über<br />
die Vereinbarung neuer Einheitspreise, welches zwischen<br />
dem Bauleiter Dr. Ing. Gasser Robert und der<br />
Firma Elektro Gasser Johann aus Pfalzen abgeschlossen<br />
wurde, genehmigt. Die Mehrspesen für den Abschluss<br />
des Zusatzvertrages mit der Firma Elektro Gasser<br />
Johann aus Pfalzen belaufen sich gemäß obigem<br />
Zusatzprojekt (Vergleichstabelle) und Protokoll über<br />
die Vereinbarung neuer Preise auf Euro 41.994,93.- +<br />
10% Mwst. = Euro 46.194,42.-.<br />
Errichtung Zyklopenmauer bei Schule Ehrenburg:<br />
Die Firma Moser & Co. GmbH aus Bruneck wurde mit<br />
der Errichtung einer Zyklopenmauer und dem Einbringen<br />
einer Stabilisatorschicht bei der Grundschule Ehrenburg<br />
zum Gesamtbetrag von Euro 9.200,00.- + 20%<br />
Mwst. = Euro 11.<strong>04</strong>0,00.- beauftragt.<br />
Winterschotter:<br />
Die Firma Moser & Co. GmbH aus Bruneck wurde mit<br />
der Lieferung von 250 m 3 gebrochenen Winterschotter<br />
zum Betrag von Euro 16,90.- pro m 3 franco Bauhof<br />
(200 m 3 ) und Euro 16,90.- pro m 3 franco verschiedene<br />
Straßen (50 m 3 ), insgesamt Euro 4.225,00.- + 20%<br />
Mwst. = Euro 5.070,00.- beauftragt.<br />
Schneeräumung:<br />
Die Bauern Lerchner Martin und Klapfer Anton wurden<br />
mit der Durchführung der Schneeräumung im Winter<br />
<strong>2006</strong>/2007 beauftragt und für jede durchgeführte<br />
Arbeitsstunde werden folgende Beträge bezahlt:<br />
Lerchner Martin:<br />
Euro 31,00.- (kleiner Traktor mit Schneepflug)<br />
Klapfer Anton:<br />
Euro 70,00.- (großer Traktor mit Schneepflug)<br />
Jugendraum Kiens:<br />
Von den nachstehend angeführten Firmen wurden folgende<br />
Einrichtungsgegenstände für den Jugendraum in<br />
Kiens angekauft:<br />
Firma Oberstaller<br />
Sanierung Boden - Euro 5.917,75.-<br />
+ 20% Mwst.<br />
Firma Harrasser Lorenz<br />
Elektroarbeiten - Euro 1.419,43.-<br />
+ 20% Mwst.<br />
Firma Glaszentrum OHG<br />
Glas - Euro 701,00.-<br />
+ 20% Mwst.<br />
Firma August Ties<br />
Fenster - Euro 2.980,00.-<br />
+ 20% Mwst.<br />
Firma Falkensteiner Paul<br />
Malerarbeiten -Euro 1.409,94.-<br />
+ 20% Mwst.<br />
Gesamtbetrag von Euro 12.428,12.-<br />
+ 20% Mwst. = Euro 14.913,74.-.<br />
Sitzung vom 10.10.<strong>2006</strong>:<br />
Kanalisierung Handwerkerzone Ehrenburg:<br />
Die Firma Kostner GmbH aus Vahrn wurde mit der<br />
Entsorgung von öligem Abwasser aus der Kanalisierung<br />
der Handwerkerzone Ehrenburg zum Gesamtbe-<br />
8
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Gemeindenachrichten<br />
trag von Euro 2.670,50.- + 20% Mwst. = Euro<br />
3.2<strong>04</strong>,60.- beauftragt.<br />
Treppengeländer bei Grundschule Ehrenburg:<br />
Die Firma Weitlaner Kandidus Metallbau aus Innichen<br />
wurde mit der Lieferung und Montage eines<br />
Treppengeländers bei der Grundschule Ehrenburg<br />
zum Betrag von Euro 5.035,00.- + 20% Mwst. =<br />
Euro 6.<strong>04</strong>2,00.- beauftragt.<br />
Vermessungsarbeiten:<br />
Herr Geom. Markus Ferdigg aus St. Lorenzen wurde<br />
mit der Erstellung eines Teilungsplanes für die<br />
Verlegung der Straße nach Getzenberg und Durchführung<br />
von Vermessungsarbeiten im Bereich Schule<br />
und Pfarre in Ehrenburg beauftragt, und hierfür<br />
ein Honorar von Euro 4.700,00.-, zuzüglich 4% Ergänzungsbeitrag<br />
und 20% Mwst. = Euro 5.865,60.-<br />
gewährt.<br />
Grundreinigung Grundschule Ehrenburg:<br />
Die Firma CSS AG aus Bruneck wurde mit der<br />
Durchführung der Grundreinigung der Grundschule<br />
Ehrenburg zum Gesamtbetrag von Euro 13.865,00.-<br />
+ 20% Mwst. = Euro 16.638,00.- beauftragt.<br />
Leuchten für Grundschule Ehrenburg:<br />
Die Firma Elektro Gasser Johann aus Pfalzen wurde<br />
mit der Lieferung und Montage von Leuchten in der<br />
Grundschule Ehrenburg zum Gesamtbetrag von Euro<br />
34.154,57.- + 20% Mwst. = Euro 40.985,48.- beauftragt.<br />
Asphaltierung Zufahrtsstraße „Riederhäusl“<br />
in Hofern:<br />
Die Firma R.G.B. dei Rech F.lli GmbH aus Bruneck wurde<br />
mit der Asphaltierung der Zufahrtsstraße zum „Riederhäusl“<br />
in Hofern zum Gesamtbetrag von Euro<br />
12.450,00.- + 20% Mwst. = Euro 14.940,00.- beauftragt.<br />
Bereitschaftsdienst der Gemeindearbeiter:<br />
Abwechselnd ist jeweils ein Gemeindearbeiter ab<br />
01.11.<strong>2006</strong> bis 30.03.2007 im Bereitschaftsdienst.<br />
Die Vergütung wird monatlich laut Art. 7, Absatz 5<br />
des Bereichsabkommens für Gemeindebedienstete in<br />
Höhe von Euro 175,00.- x 5 Monate = Euro 875,00.-<br />
ausbezahlt.<br />
Beitrag für FF Ehrenburg:<br />
Der Freiwilligen Feuerwehr Ehrenburg wurde für den<br />
Ankauf eines Gasmessgerätes ein außerordentlicher<br />
Beitrag von Euro 1.860,00.- gewährt und ausbezahlt.<br />
Beitrag für FF St. Sigmund:<br />
Der Freiwilligen Feuerwehr St. Sigmund wurde für<br />
den Ankauf eines Gasmessgerätes und die Anpassung<br />
der Funkgeräte an die neuen staatlichen Normen ein<br />
außerordentlicher Beitrag von Euro 5.029.46.- gewährt<br />
und ausbezahlt.<br />
Überarbeitung Wiedergewinnungsplan:<br />
Herr Dr. Arch. Georg Niederwieser aus Bruneck wurde<br />
mit der Überarbeitung des Wiedergewinnungsplanes<br />
Zone „A4-Brunner“ in St. Sigmund beauftragt<br />
und hierfür ein Honorar von Euro 1.200,00.-, zuzüglich<br />
2% Ergänzungsbeitrag und 20% Mwst. = Euro<br />
1.468,80.- gewährt.<br />
Statik und statische Bauleitung bei Erweiterung<br />
Altenwohnheim Ehrenburg:<br />
Herr Dr. Ing. Stefano Brunetti aus Bruneck wurde<br />
mit der Durchführung der Statik und der statischen<br />
Bauleitung für die Erweiterung des Aufenthaltsraumes<br />
beim Altenwohnheim Ehrenburg auf den Bp. 28<br />
und Gp. 74/2 K.G. Ehrenburg beauftragt und hierfür<br />
ein Honorar von Euro 1.035,00.- (inkl. Spesen) +<br />
20% Mwst. und 2% Ergänzungsbeitrag = Euro<br />
1.226,84.- gewährt.<br />
Statische Abnahme bei Erweiterung<br />
Altenwohnheim Ehrenburg:<br />
Herr Dr. Ing. Walter Sulzenbacher aus Bruneck wurde<br />
mit der statischen Abnahme der Arbeiten für die<br />
Erweiterung des Aufenthaltsraumes beim Altenwohnheim<br />
Ehrenburg auf den Bp. 28 und Gp. 74/2 K.G.<br />
Ehrenburg zum Gesamtbetrag von Euro 400,00.-<br />
(inkl. Spesen), zuzüglich 2% Ergänzungsbeitrag und<br />
20% Mwst. = Euro 489,60.- beauftragt.<br />
Kriegerdenkmal im Friedhof Kiens:<br />
Die Firma Johann Fuchsbrugger aus Sand in Taufers<br />
wurde mit der Renovierung des Kriegerdenkmales im<br />
Friedhof von Kiens zum Betrag von Euro 980,00.- +<br />
20% Mwst. = Euro 1.176,00.- beauftragt.<br />
Ankauf Schneepflug:<br />
Von der Firma Schmidt Italia GmbH aus Kurtatsch<br />
wurde ein Schneepflug für den UNIMOG U1200<br />
zum Gesamtbetrag von Euro 8.500,00.- + 20% Mwst.<br />
= Euro 10.200,00.- angekauft.<br />
9
Gemeindenachrichten<br />
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Weihnachten: Unser kalter Planet wird warm,<br />
in der großen Wüste unserer Welt wachsen kleine Oasen.<br />
Phil Bosmans<br />
Frohe Weihnachten und ein glückliches,<br />
gesundes Neues Jahr wünscht Ihnen<br />
das Redaktionsteam<br />
Gleichzeitig möchten wir uns bei allen bedanken für die gute Zusammenarbeit, besonders bei den<br />
Vereinen, die uns immer wieder ihre Beiträge zur Verfügung stellen. Eine neue Bitte fügen wir an: Wir<br />
sind überzeugt, dass es sehr viele kreative Köpfe in unserer Gemeinde gibt, die Erlebtes und Erdachtes in<br />
irgend einer Form zu Papier bringen. Solche Beiträge wären eine Bereicherung für unser <strong>Dorfblatt</strong>.<br />
Selbstverfasste Gedichte oder Berichte von Reisen, Wanderungen, Erlebnissen und Erinnerungen an längst<br />
vergangene Tage oder alte Bräuche wären willkommene Beiträge für unsere Zeitung. Geben Sie bitte ihren<br />
Bericht in der Gemeinde ab (bei Herrn Christian Siessl) oder setzen Sie sich mit den<br />
Redaktionsmitgliedern in Verbindung.<br />
10
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Gemeindenachrichten<br />
Direkte Zugverbindung<br />
nach Bozen<br />
Als Beitrag zur Verkehrsberuhigung und im Rahmen des Ausbaus des öffentlichen<br />
Verkehrsnetzes wird eine direkte Zugverbindung vom Pustertal nach Bozen angeboten.<br />
Vielleicht wäre dies auch für Sie eine interessante Alternative zum eigenen Auto.<br />
Ehrenburg ➔ Bozen<br />
Bozen ➔ Ehrenburg<br />
Abfahrt<br />
Ankunft<br />
Abfahrt<br />
Ankunft<br />
Y 6:16 7:36<br />
Y 6:57 8:20<br />
Y 10:22 11:39<br />
Y 11:22 12:45<br />
Y 12:22 13:39<br />
Y 13:39 14:56<br />
Y 14:22 15:40<br />
Y 16:22 17:40<br />
V 18:22 19:40<br />
# 21:26 22:44<br />
Y 8:20 9:42<br />
Y 10:20 11:42<br />
Y 13:20 14:42<br />
Y 16:20 17:42<br />
V 17:03 18:18<br />
V 17:20 18:42<br />
# 19:21 20:46<br />
Z 20:35 21:58<br />
Y<br />
V<br />
Nur Werktags<br />
Werktags außer Samstag<br />
Z an Sonn- und Feiertagen<br />
# Nur zeitweise<br />
1. Serie 2. Serie<br />
Hin und Zurück<br />
Abo<br />
Über 60 Jahre<br />
Familienkarte<br />
Wertkarte<br />
5,70 Euro<br />
2,84 Euro<br />
4,05 Euro<br />
10,27 Euro<br />
1,88 Euro<br />
0,94 Euro<br />
11
Aus dem Bauamt<br />
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Aus dem Bauamt<br />
Bauherr und Anschrift Lage Beschreibung<br />
Gasthof Gassenwirt des Andreas<br />
Falkensteiner & Co. KG., Kiener<br />
Dorfweg 42, Kiens<br />
Bacher Angelika und Oberhauser<br />
Alexander, Mühlenweg ,<br />
St.Sigmund<br />
Falkensteiner Michaela Rosa<br />
Martha, Im Peuren 34, St.Sigmund<br />
Hero-Bau OHG., Vintl/Pfunders<br />
Hitthaler Ägydius, Pustertaler<br />
Strasse 19, St.Sigmund<br />
Falkensteiner Peter, Im Linda 15,<br />
Kiens<br />
Silginer Peter, Silginer Manfred,<br />
Silginer Manuela, Sigmundweg 6,<br />
St.Sigmund<br />
Silginer Brigitta, Im Peuren 40,<br />
St.Sigmund<br />
Graber Johann, Graber Christof-<br />
Alois, Graber Peter-Paul, Graber/Willeit<br />
Margareth, Josef-Röd-<br />
Weg Nr.9 , Kiens<br />
Pohl Josef, Medardusstraße 55,<br />
Latsch<br />
Wolfsgruber Walter, Ehrenburger<br />
Strasse 20, Ehrenburg<br />
Kammerer Reinhold-Ignaz und<br />
Kupa/Kammerer Rosmarie, Kiener<br />
Dorfweg 7, Kiens<br />
Hotel Pustertalerhof KG. des Johann<br />
Peter Gatterer, Im Linda 16,<br />
Kiens<br />
Auer Werner, Auer Helmuth, Treitling<br />
11, Ehrenburg<br />
Rubner Haus AG., Handwerkerzone<br />
4, Kiens/Ehrenburg<br />
Engl Christian, Getzenberg 11<br />
B.p. 18/1 K.G Kiens<br />
G.p. 228/3 K.G St.Sigmund<br />
B.p. 212 K.G St.Sigmund<br />
G.p. 188/2 K.G Ehrenburg<br />
B.p. 55 K.G St.Sigmund<br />
B.p. 193, 176, 163 K.G<br />
Kiens<br />
G.p. 270/1 K.G St.Sigmund<br />
G.p. 450/2 K.G St.Sigmund<br />
B.p. 61/1 K.G Kiens<br />
G.p. 491/2, 492, 493, 494<br />
K.G Ehrenburg<br />
B.p. 105 K.G Ehrenburg<br />
B.p. 131 K.G Kiens<br />
B.p. 158 K.G Kiens<br />
B.p. 133 K.G Ehrenburg<br />
B.p. 142, G.p. 256/2, 254/2<br />
K.G Ehrenburg<br />
G.p. 95, 96, 100, 101, 113,<br />
122, 119, 120, 530, 532, 894,<br />
94, 99, 103 K.G Getzenberg<br />
Errichtung eines unterirdischen Flüssiggaslagers<br />
mit 1.000 Liter<br />
Neubau eines Reihenhauses im geförderten<br />
Teil der Wohnbauzone "S6" - Variante<br />
bauliche Umgestaltung des Wohnhauses<br />
Neubau eines Wohngebäudes in der<br />
Wohnbauzone "E6"<br />
Errichtung einer Holzhütte samt<br />
Unterkellerung<br />
quantitative und qualitative Erweiterung des<br />
Hotel "Kronblick"<br />
Neubau eines Wohnhauses mit 6 Wohneinheiten<br />
im Baulos "E" der Wiedergewinnungszone<br />
A4 "Brunner"<br />
Bau einer Grenzmauer<br />
Interne Abänderung des Kellers und der Garage<br />
und Errichtung eines unterirdischen Silo für<br />
Pellets - Variante<br />
Errichtung von Feldwegen sowie Feldmeliorierung<br />
beim "Huber"<br />
Außengestaltungsarbeiten beim Wohngebäude<br />
Errichtung einer Holzhütte sowie Überdachung<br />
des Eingangsbereichs beim bestehenden<br />
Wohnhaus - Variante zur Abänderung der<br />
Zweckbestimmung der Holzhütte in Wohnungsnutzung<br />
Erweiterung des Hotel "Pustertalerhof" -<br />
10.Variante<br />
Abbruch und Wiederaufbau der bestehenden<br />
Garage und Errichtung eines Holzunterstandes<br />
beim Wohnhaus<br />
Abbruch der bestehenden Bürogebäude und<br />
Errichtung eines neuen Bürogebäudes auf dem<br />
Betriebsgelände "West" - Variante<br />
Systemisierungsarbeiten auf landwirtschaftlichen<br />
Kulturflächen der "Kühlehenalm" und in<br />
der Umgebung des "Getzenbergerhofes"<br />
12
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Aus dem Bauamt<br />
Bauherr und Anschrift Lage Beschreibung<br />
Mair Monika, Aschbach 1, Hofern<br />
Mayrl Michael Leo, Pustertaler<br />
Strasse 27, Kiens<br />
Weidacher/Hildgartner Ida, Josef-<br />
Röd-Weg 8, Kiens<br />
Mutschlechner Rudolf, Im Peuren<br />
38, St.Sigmund<br />
Gemeinde Kiens,<br />
Kiener Dorfweg 4, Kiens<br />
G.p. 561, 565 K.G Hofern<br />
B.p. 233, 239/1, 241/1 K.G<br />
Kiens<br />
G.p. 675 K.G Getzenberg<br />
G.p. 448/3 K.G St.Sigmund<br />
St.Sigmund und Kiens<br />
Erweiterung der Wohnkubatur des geschlossenen<br />
Hofes "Schloter" - Variante<br />
Erweiterung des Wirtschaftsgebäudes beim<br />
"Kirschenlechnerhof" - Variante<br />
Errichtung einer Hofkapelle am "Brandterhof"<br />
Neubau eines Wohnhauses<br />
Sanierung und Verbesserung des Wasserleitungsnetzes<br />
- Variante: Bau der Verbindungsleitung<br />
Gisser - Langschneider , Bau neue Zuleitung<br />
zum Speicher "Kahlerschmied", Bau<br />
eines Sammelschachtes bei der Quelle "St.Sigmund-Kahler"<br />
Bekanntmachung<br />
Der Bürgermeister Niederkofler Reinhard gibt bekannt,<br />
dass sowohl die Restmüllsammlung als auch die Biomüllsammlung<br />
im gesamten Gemeindegebiet aufgrund eines Feiertages von<br />
Dienstag, 26.12.<strong>2006</strong> auf Mittwoch, 27.12.<strong>2006</strong> verschoben wird!<br />
Direkte Telefonnummern<br />
für die Gemeindeämter<br />
Meldeamt / Standesamt: Tel. <strong>04</strong>74 56 53 15<br />
Buchhaltung: Tel. <strong>04</strong>74 56 17 59<br />
Sekretariat: Tel. <strong>04</strong>74 56 17 61<br />
Bauamt: Tel. <strong>04</strong>74 56 17 54<br />
Steueramt: Tel. <strong>04</strong>74 56 17 55<br />
E-Mail Adresse der Gemeinde Kiens: info@gemeinde.kiens.bz.it<br />
Internetadresse: www.gemeinde.kiens.bz.it<br />
13
Kinder, Jugend und Kirche<br />
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Kinder, Jugend und Kirche<br />
Kinderchor Ehrenburg<br />
Der Kinderchor, unter der Leitung von Angelika Brunner Winkler, besteht aus 39 sing-begeisterten Kindern:<br />
(hintere Reihe von links: Angelika Brunner, Barbara Kupa, Christoph Kupa, Cristina Biasetto, Laura Biasetto,<br />
Katharina Rubner, Annalena Winkler, Annalena Kammerer, Sandra Weger, Anna Kammerer, Lena Falkensteiner,<br />
Alexandra Kammerer, Sandra Brugger, Eva Maria Resch, Sandra Wiesflecker, Maria Willeit, Benjamin Auer,Andreas Gruber,<br />
Simon Hernegger, Tobias Brunner, Ramona Soppelsa, Elisabeth Auer, Filippa Grün, Jennifer Berger, Maria Niederwieser,<br />
Lisa Jasmin Ferrarese, Jasmin Stauder, Sara Tschurtschentaler, Lisa Innerbichler, Simon Weger, Hannes Engl, Denis Nagler,<br />
Matthias Stauder, Alexandra Hitthaler, Agnese Pizzolli, Maximilian Rubner, Sandra Burchia.<br />
Es fehlen im Bild : Marlies Engl, Verena Engl, Lisa Wolfsgruber)<br />
Der Chor wird bei Auftritten von Mag. Maria Elisabeth Brunner am Klavier begleitet.<br />
Auf ein umfangreiches Tätigkeitsprogramm lässt sich mit Freude zurückblicken :<br />
Seit 2003 Gestaltung zahlreicher Messfeiern in der Marienkirche von Ehrenburg<br />
20.03.<strong>04</strong> Bischofsbesuch in Ehrenburg<br />
28.11.<strong>04</strong> Adventkonzert in Kiens - gemeinsam mit den Hoangortsängerinnen<br />
Ehrenburg, dem Pfarrchor St. Sigmund und der Hausmusik Niederrasen<br />
17.12.<strong>04</strong> Weihnachtssingen im Krankenhaus Bruneck<br />
24.12.<strong>04</strong> Kindermette in Ehrenburg<br />
01.05.05 Muttertagsfeier in Ehrenburg<br />
29.05.05 Frühjahrskonzert im Schloß Ehrenburg „Vogelhochzeit im Schloß“<br />
20.11.05 Cäciliensonntag - Messfeier und Mitwirken an der Cäcilienfeier<br />
18.12.05 Bezirks Adventsingen in der Pfarrkirche von Toblach<br />
24.12.05 Kindermette in Ehrenburg<br />
09.<strong>04</strong>.06 Einweihung der neuen Glocke in Ehrenburg<br />
21.05.06 Musikalische Umrahmung der Erstkommunionfeier in Ehrenburg<br />
17.09.06 Premiere des musikalischen Volksmärchens und Schulprojekts “Do Rotznfoucha fa Oaling“<br />
im Innenhof des Widums von Niederolang. Es folgten weitere vier Aufführungen und eine Zusatzvorstellung.<br />
14
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Kinder, Jugend und Kirche<br />
Zum ADVENTSINGEN in der Marienkirche von Ehrenburg am 16.12.<strong>2006</strong>,<br />
sowie in der Heilig Geistkirche von Bruneck am 17.12.<strong>2006</strong><br />
jeweils um 18.00 Uhr - laden ein:<br />
Kinderchor Ehrenburg- CantTrio<br />
Ars Cantandi- Acanthis<br />
Hausmusik Ehrenburg<br />
Der Kinderchor Ehrenburg bedankt sich<br />
an dieser Stelle herzlich bei der<br />
Sparkasse Kiens<br />
Volksbank Kiens<br />
Raiffeisenkasse Ehrenburg<br />
für die finanzielle Unterstützung zum Ankauf von Musikinstrumenten.<br />
Kindergarten zu Besuch<br />
Mit einem Besuch in der Raiffeisenkasse bedankten sich<br />
die Kinder und Betreuerinnen des Kindergarten Ehrenburg<br />
auch heuer wieder für die laufende Unterstützung.<br />
Dabei ging es um finanzielle Beiträge, um den Verleih der<br />
Hüpfburg und um die Möglichkeit, Fotokopien machen<br />
zu dürfen. Die Kinder sangen Lieder, trugen Gedichte<br />
vor und überreichten ein kleines Geschenk. Josef Niederegger<br />
und Renate Kaiser freuten sich sehr über den Besuch<br />
und bedankten sich bei den Kindern mit einem Leibchen.<br />
Zum Abschluss wünschten sie den Kindern und Betreuerinnen<br />
schöne Ferien und einen guten Start in das<br />
Kindergartenjahr <strong>2006</strong>/2007.<br />
Die Kinder und Betreuer des Ehrenburger Kindergartens mit Renate Kaiser (links) von der Raiffeisenkasse<br />
15
Kinder, Jugend und Kirche<br />
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Mini - Olympiade<br />
am 21. Oktober im Jugendraum von St. Sigmund<br />
Der Pfarrgemeinderat von St. Sigmund bedankt sich recht herzlich<br />
beim „Zimita Jugendausschuss“ für die tatkräftige Unterstützung<br />
beim Organisieren und Veranstalten eines Spielenachmittags für<br />
die Ministrantinnen und Ministranten.<br />
Anlass dazu war die Aufnahme von 8 „Neulingen“.<br />
Somit haben wir nun insgesamt 24 (Volks-, Mittel- und auch Oberschüler),<br />
welche diesen sehr wertvollen Dienst zur Ehre Gottes und<br />
natürlich auch zum Wohle der Dorfbevölkerung versehen.<br />
Ein Dankeschön gilt auch allen,<br />
die uns mit Sachpreisen oder Gutscheinen für die Siegerinnen<br />
und Sieger dieser Aktion unterstützt haben.<br />
Auch für das leibliche Wohl wurde bestens gesorgt,<br />
dafür ein herzliches Vergelt`s Gott den fleißigen Frauen<br />
16
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Kinder, Jugend und Kirche<br />
Mut zum Glauben<br />
UNglaublich!! Leben aus dem Glauben - unter diesem<br />
Motto stand der heurige Eröffnungsgottesdienst des Dekanates<br />
Bruneck. Der Jugenddienst lud wie jedes Jahr, alle<br />
Jungschar-, Ministranten- und Jugendgruppen der 23<br />
Pfarreien zu einem Gottesdienst nach Bruneck ein, um<br />
das neue Arbeitsjahr zu eröffnen.<br />
An die 400 Besucher kamen und feierten zusammen<br />
mit dem Dekanatsjugendseelsorger Bachmann Michael,<br />
dem Dekan und weiteren Seelsorgern des Dekanates<br />
die Messfeier.<br />
Als die Besucher schön langsam zum Gottesdienst eintrudelten,<br />
blieben viele auf dem Pfarrplatz stehen: eine<br />
Leinwand stand mitten auf dem Platz und zeigte viele<br />
verschiedene Fotos aus dem vergangenen Arbeitsjahr.<br />
„Unglaublich“ - wird sich der eine oder andere gedacht<br />
haben! So viele Kinder und Jugendliche, die sich ehrenamtlich<br />
engagieren und das ganze Jahr über tolle Aktionen<br />
und Veranstaltungen planen, organisieren und<br />
durchführen.<br />
Bachmann betonte in seiner Predigt, dass auch im kommenden<br />
Jahr wieder viel passieren wird. Die verschiedenen<br />
Aktionen des Jugenddienstes, der Jugendgruppen, der<br />
Pfarreien, der Jungschar und Ministranten, der Pfadfinder<br />
- viele Freiwillige werden wieder ihre Freizeit opfern,<br />
dass im Dekanat Bruneck viel Gutes geschieht. Hier werden<br />
sich viele fragen: wozu setzen sich so viele Menschen<br />
dafür ein, was bringt es? Bachmann hob hervor,<br />
dass wir uns dafür einsetzen, weil wir der Überzeugung<br />
sind, dass Glaube nicht etwas ist, das man für sich selber<br />
behält. Glaube muss weitergegeben werden.<br />
Bachmann zitierte in seiner Ansprache den Wirtschaftsjournalist<br />
Gross: “Wenn ich glaube, habe ich nichts zu<br />
verlieren, wenn ich nicht glaube, habe ich nichts zu erhoffen.<br />
Und ohne Hoffnung kann keiner leben. Hoffnung gehört<br />
zum Leben wie der Atem. Nimmt man ihm die Hoffnung,<br />
so kommt die Verzweiflung. Ohne Hoffnung leben<br />
heißt auch, ohne Ziele leben. Ziellos Leben aber ist ein<br />
Leben ohne Orientierung. Und ein Mensch ohne Orientierung<br />
ist haltlos.“<br />
Bachmann ermutigte die Jugendlichen, sich für die Sache<br />
Jesu einzusetzen und sich für den Glauben stark zu machen.<br />
Wie jedes Jahr, kamen auch heuer wieder viele Ministranten<br />
aus dem gesamten Dekanat. An die 50 Minis<br />
brachten ihre eigenen Ministrantenkleider mit und nahmen<br />
am Einzug mit den Priestern teil.<br />
Für die musikalische Gestaltung sorgten der Jungscharchor<br />
von Pfalzen und der Freizeitchor Antholz.<br />
Während des Gottesdienstes wurden Kerzen entzündet<br />
um der zwei verstorbenen Jugendlichen des Dekanates<br />
Bruneck zu gedenken.<br />
Am Ende der Feier, gaben die sechs anwesenden Priester<br />
den Jugendlichen, den Jungschar- und Ministrantenleiter<br />
gute Wünsche und Bitten mit ins neue Arbeitsjahr.<br />
Den Chören, allen Helfen und Lektoren ein großes<br />
Dankeschön für die Mitarbeit vom Jugenddienst<br />
Bruneck.<br />
17
Vereine<br />
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Aus dem Vereinsleben<br />
FF Ehrenburg feiert ihr<br />
75 - jähriges Bestehen<br />
Ende September feierte die Freiwillige Feuerwehr Ehrenburg<br />
gemeinsam mit der Dorfbevölkerung, Abordnungen<br />
der Nachbarwehren, Vertretern von Vereinen<br />
und Verbänden und vielen Ehrengästen ihr 75 - jähriges<br />
Bestehen.<br />
Eröffnet wurde die Feier am Sonntag, 24. September<br />
mit einer Feldmesse, die Ortspfarrer Dr. Theobald Innerhofer<br />
zelebrierte und die Musikkapelle Kiens musikalisch<br />
mitgestaltete.<br />
Anschließend dankte Kommandant Theodor Falkensteiner<br />
in seinen einführenden Worten vor allem den Kameraden<br />
von einst, welche sich vor 75 Jahren zusammengefunden<br />
hatten, um die Wehr aus der Taufe zu heben.<br />
Er erinnerte an Karl Graf Künigl, den ersten Kommandanten<br />
der Wehr, und freute sich besonders, dass<br />
einer der Gründerväter - Ehrenmitglied Franz Willeit -<br />
dem Festakt beiwohnen konnte. Die Art der Einsätze<br />
hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Die Einsätze<br />
sind zahlreicher und vielschichtiger geworden und<br />
während früher vor allem den Brandeinsätzen das<br />
Hauptaugenmerk galt, so entfällt heute der Löwenanteil<br />
der Ausrückungen mittlerweile auf technische Einsätze.<br />
Am Ende seiner Rede betonte Kommandant Falkensteiner,<br />
dass der Leitspruch aber stets derselbe geblieben<br />
ist: „Unser Leitmotto lautet nach wie vor, dem Mitmenschen<br />
beizustehen und sein Hab und Gut zu schützen,<br />
soweit es geht!“ Ein herzliches „Vergelt´s Gott“ für die<br />
stetige Unterstützung gilt der Bevölkerung von Ehrenburg.<br />
„Wir hoffen, dass es uns gelingt, die freiwillig<br />
übernommenen Pflichten auch weiterhin zur Zufriedenheit<br />
aller zu erfüllen.“<br />
Kommandant Falkensteiner verlor auch einige Worte<br />
über die Gründung der Wehr: Die Gründung der Feuerwehr<br />
Ehrenburg führt uns ins Jahr 1931 zurück. Zum<br />
ersten Kommandanten wurde Karl Graf Künigl gewählt,<br />
dessen Stellvertreter war Franz Steger. 16 Bauern<br />
und Knechte schlossen sich zur Feuerwehr zusammen.<br />
Zwar wäre der Andrang wesentlich größer gewesen,<br />
doch durfte die Wehr während der Faschistenzeit<br />
diese Anzahl nicht überschreiten. Es folgten schwierige<br />
Jahre, der Wille zur Nächstenhilfe jedoch war bei<br />
den Männern trotz mangelnder Ausrüstungsgegenstände<br />
stets reichlich vorhanden. Nur langsam und zum Teil<br />
unter finanziell schwierigen Umständen, konnten<br />
schließlich nach und nach die benötigten Gerätschaften<br />
angeschafft werden, welche dann zum Teil in den Häusern<br />
der Feuerwehrmitglieder aufbewahrt wurden. Größere<br />
Geräte wurden hingegen in der Remise des Rossstalls<br />
des Grafen Künigl aufbewahrt. Während des<br />
Zweiten Weltkrieges waren keine größeren Brände zu<br />
verzeichnen, doch die Feuerwehr war fast zur Auflösung<br />
verdammt, weil die meisten Wehrmänner zum<br />
18
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Vereine<br />
Kriegsdienst einberufen wurden. Nach dem Krieg wurde<br />
eine massive Aufbauarbeit geleistet: neue Geräte,<br />
Schlauchmaterial und Uniformen angekauft. Die Einweihung<br />
der ersten Pumpe 1947 war für die gesamte<br />
Dorfgemeinschaft ein freudiges Ereignis. Im Jahr 1956<br />
wurde auf dem Schloss die erste Warnvorrichtung montiert.<br />
Bis zu diesem Datum mussten zwei Wehrmänner<br />
mit einer Trompete Alarm blasen bzw. wurden die<br />
Sturmglocken geläutet. Im Jahr 1959 wurde Anton Falkensteiner<br />
zum Kommandanten gewählt. Unter seiner<br />
Führung wurde massiv in Ausrüstung und auch Motorisierung<br />
investiert. Das erste Feuerwehrfahrzeug - ein<br />
Geländefahrzeug - wurde 1967 angeschafft. Mittlerweile<br />
verfügt die Feuerwehr Ehrenburg über ein Tanklöschfahrzeug,<br />
ein Kommandofahrzeug, ein Kleinlöschfahrzeug,<br />
ein Gerätefahrzeug und ein Lastfahrzeug mit<br />
Kran.<br />
Nach den Ausführungen des Kommandanten bat dieser<br />
Bürgermeister Reinhard Niederkofler ans Rednerpult.<br />
Niederkofler zollte der Feuerwehr in seiner Rede Respekt<br />
und Anerkennung und zeigte die vielfältigen Anforderungen<br />
auf, welche an eine moderne Wehr heute<br />
gestellt werden. Der erste Bürger der Gemeinde Kiens<br />
lobte die Wehrmänner von Ehrenburg, da sie in puncto<br />
Aus- und Weiterbildung sehr viel Zeit, auch Freizeit,<br />
zum Wohle der Dorfbevölkerung investieren. Anschließend<br />
dankte er den Wehrleuten für ihre Einsatzbereitschaft<br />
und ersuchte „so wie bisher weiterzumachen“.<br />
Eine spezielle Anerkennung zollte er der Familie Falkensteiner.<br />
Anton Falkensteiner lenkte von 1959 bis<br />
1969 und von 1973 bis 1990 die Geschicke der Wehr.<br />
Sein Sohn Hermann folgte ihm nach und führte die<br />
Wehr 15 Jahre lang bis 2005.<br />
In dieselbe Kerbe schlug auch Landesfeuerwehrpräsident<br />
Rudi Hofer, der daran erinnerte, dass die Ehrenburger<br />
Wehr auch Pionierarbeit geleistet habe. „Ihr habt<br />
als Erste Frauen in eure Reihen aufgenommen und seid<br />
auch in Bezug auf die Jugendarbeit Vorbilder“, lobte er.<br />
Die Grüße des Feuerwehrbezirkes Unterpustertal überbrachte<br />
Bezirkspräsident Anton Schraffl, welcher den<br />
Weitblick, die Innovationsbereitschaft und das technische<br />
Know How der Feuerwehr hervorhob.<br />
Die Grußworte der Partnerfeuerwehr Kusterdingen<br />
überbrachte deren Kommandant Wilfried Boll, sowie<br />
Bürgermeister Soltau. Beide bedankten sich für die seit<br />
42 Jahren andauernde Partnerschaft und für die hervorragende<br />
Betreuung sowie Bewirtung während des Gastaufenthaltes<br />
in Ehrenburg. Kommandant Boll betonte<br />
die Wichtigkeit solcher Patenschaften, da es mit der zunehmenden<br />
Technisierung schwierig ist, immer auf dem<br />
neuesten Stand zu sein und mit einem Blick über die<br />
Grenzen wichtige Erkenntnisse und Erfahrungen eingeholt<br />
und ausgetauscht werden können. Landesrat Berger<br />
ging in seiner Rede auf die modernen und traditionellen<br />
Werte der Feuerwehr ein. „Heute ist es in Mode<br />
gekommen, stets gegen etwas zu sein. Die Feuerwehr<br />
ist da eine löbliche Ausnahme. Sie tritt bei ihrem ehren-<br />
19
Vereine<br />
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
amtlichen Einsatz stets für etwas ein und stellt in ihrem<br />
Tun immer den Menschen gleichberechtigt - unabhängig<br />
von Geschlecht, Rasse, Religion, oder ähnliches -<br />
in den Mittelpunkt!“ Eine Tugend - traditionell und modern<br />
zugleich. Nachdem alle Reden beendet waren,<br />
wurde auf dem Felde noch ein Mannschaftsfoto geschossen,<br />
bevor es in Richtung Festzelt ging. Der Tross<br />
zog im Gleichschritt, begleitet von den musikalischen<br />
Klängen der Musikkapelle Kiens, ins Festzelt ein. Dort<br />
wurde dann gemeinsam zu Mittag gegessen, alte<br />
Freundschaften gepflegt und neue geknüpft. Das dreitägige<br />
Fest klang schließlich spät abends in Ruhe aus.<br />
Christbaumaktion<br />
Wie schon in den letzten Jahren organisiert heuer wiederum die Feuerwehr Kiens in Zusammenarbeit<br />
mit der Forstbehörde Kiens auf Weihnachten hin eine Christbaumaktion für die Bevölkerung.<br />
Die Christbäume können einige Tage vor Weihnachten bei der Feuerwehrhalle Kiens abgeholt werden.<br />
Die Feuerwehr Kiens und die Forstbehörde hoffen, dass die Bevölkerung<br />
von dieser Gelegenheit Gebrauch macht.<br />
FF Kiens<br />
Christbaumfrevel<br />
Der Waldfrevel, den die Forstbehörde im vergangenen Jahr feststellen musste, sollte sich nicht wiederholen.<br />
Die Fotos dokumentieren wie rücksichtslos manche Menschen mit der Natur umgehen.<br />
Die Forstbehörde ruft die gesamte Bevölkerung auf, jede Unregelmäßigkeit sofort zu melden.<br />
20
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Vereine<br />
Gemeinschaftsübung der<br />
Freiwilligen Feuerwehr Kiens<br />
Am Montag, den 02. Oktober <strong>2006</strong>, wurde die Gemeinschaftsübung<br />
im Abschnitt 5 des Unterpustertales von der<br />
FF Kiens organisiert.<br />
Um 19.30 Uhr wurde die FF Kiens zu einem angenommenen<br />
Futterhausbrand im Osten von Kiens, des Hofes<br />
„Falkenau“ alarmiert. Menschen, Tiere und Geräte waren<br />
bereits gerettet. Gleichzeitig wurde ein simulierter Verkehrsunfall<br />
bei der Schottergrube in der Antlaszäune gemeldet.<br />
Die FF Kiens rückte mit Lösch und 2 TS sowie<br />
Kommandofahrzeug und Kleinlast zur Brandstelle bzw.<br />
zur Wasserannahmestelle Rienz, Nähe Wierer Dachziegelwerk<br />
aus. Gleichzeitig wurde die FF Ehrenburg und<br />
FF Terenten mit TLF und Löschfahrzeugen mit Pumpe<br />
zur Brandstelle Falkenau gerufen. Die FF St. Sigmund<br />
wurde mit dem Beleuchtungsfahrzeug zur Ausleuchtung<br />
des Brandobjektes angefordert. Die FF Kiens hatte inzwischen<br />
eine Zubringerleitung in der Nähe beim Kirschenlechnerhäusl<br />
von der Rienz her, unterführend durch die<br />
Pustertaler Straße aufgebaut. Eine Pumpe wurde beim<br />
Wierer Verwaltungsgebäude als Reserve positioniert. TLF<br />
Ehrenburg war bereits zur Brandbekämpfung des Wirtschaftsgebäudes<br />
und der Abschirmung des Wohngebäudes<br />
am Einsatzort eingetroffen. Die Wasserversorgung<br />
des TLF Ehrenburg wurde von der TS Ehrenburg vom<br />
Hydrant beim Wierer Verwaltungsgebäude sichergestellt.<br />
Inzwischen traf die FF Terenten mit TLF und Löschfahrzeug<br />
mit TS ein. TLF Terenten war mit der Brandbekämpfung<br />
des Wirtschaftsgebäudes und der Abschirmung<br />
des nahe gelegenen Waldes nördlich des Brandobjektes<br />
beschäftigt. Die Wasserversorgung des TLF Terenten<br />
übernahm die TS Terenten anschließend an die Zubringerleitung<br />
der FF Kiens. Das Beleuchtungsfahrzeug wurde<br />
unterhalb des Brandobjektes positioniert. Die Carabinieri<br />
von Kiens hatten die Verkehrsregelung an der stark<br />
befahrenen Pustertaler Straße übernommen.<br />
In der Funkzentrale und bei der errichteten Kommandostelle<br />
am Wierer Platz ging es ordentlich zur Sache, denn<br />
gleichzeitig zum Brand musste ja auch die Hilfeleistung<br />
und Alarmierung für den Verkehrsunfall durchgeführt und<br />
koordiniert werden. So rückte die FF Kiens mit RLFA<br />
2000 sofort zur Unfallstelle aus, begann mit der Ausleuchtung<br />
des Unglücksortes. Da zwei PKW in dem unwegsamen<br />
Gelände mit eingeklemmten Personen verwikkelt<br />
waren, wurde auch gleichzeitig die FF St. Sigmund<br />
mit Rüstfahrzeug angefordert. Beide Besatzungen der<br />
Rüstfahrzeuge mussten zuerst in Schwerstarbeit die Fahrzeuge<br />
sichern, das in dem steilen und rutschigen Gelände<br />
sehr schwierig war. Dann konnte erst mit Einsatz der hydraulischen<br />
Rettungsgeräte beider Wehren die Bergung<br />
der eingeklemmten Personen begonnen werden. Gegen<br />
21.00 Uhr wurden beide gleichzeitig laufenden Übungen<br />
beendet. Bei der anschließenden Aufstellung zur Übungsbesprechung<br />
konnte der Kommandant der Kiener Wehr<br />
Paul Engl den Abschnittsinspektor, gleichzeitig KDT der<br />
FF St. Sigmund Richard Abfalterer, KDT von Terenten<br />
21
Vereine<br />
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Herbert Engl, KDT von Ehrenburg Theo Falkensteiner,<br />
81 Wehrmänner der vier beteiligten Wehren sowie die<br />
Carabinieri von Kiens begrüßen. Die gesamte Übung lief<br />
zur Zufriedenheit aller ab und man sieht durch die gute<br />
Ausbildung der einzelnen Wehrmänner und die Zusammenarbeit<br />
zwischen den Wehren ist man auch in der Lage,<br />
mehreren gleichzeitig auftretenden Unglücksfällen<br />
ordentliche Hilfeleistung zu bieten. In diesem Zusammenhang<br />
erwähnte KDT Paul Engl die in Eigenregie errichtete<br />
Doppelleitung durch einen vorhandenen Kanal<br />
unterhalb der Pustertaler Staatsstraße. Dies gibt die Möglichkeit,<br />
ohne den Verkehr auf der Straße zu behindern<br />
und die Wehrmänner nicht der Unfallgefahr auszusetzen,<br />
die Zubringerleitungen zu den oberhalb der Straße liegenden<br />
Gebäude zu sichern. Er dankte den Wehrmännern<br />
die sich die Zeit genommen haben diese Arbeiten zu machen<br />
und dankte auch der Fa. Kammerer Tankbau, die<br />
die Rohrleitungen gratis zur Verfügung gestellt hat. Abschließend<br />
überbrachte Abschnittsinspektor Richard Abfalterer<br />
die Grüße des Bezirksverbandes Unterpustertal<br />
und lobte die gute Zusammenarbeit der Wehren. Die<br />
Feuerwehr Kiens lud alle Beteiligten zu einem Imbiss<br />
und einem gemütlichen Beisammensein in die Feuerwehrhalle<br />
Kiens ein.<br />
Beteiligte Einsatzkräfte:<br />
FF Kiens: 33 Mann - RLFA 2000,<br />
Lösch, Kommando, KTF-A, 2 TS.<br />
FF Ehrenburg: 16 Mann - TLF, MTF,<br />
KLF, Lösch. 1 TS.<br />
FF Terenten: 16 Mann -TLF, MTF,<br />
Lösch, 1 TS.<br />
FF St. Sigmund: 16 Mann - RÜST. MTF,<br />
Beleuchtungsfahrzeug.<br />
FF Kiens<br />
SF Christian Siessl<br />
FF St. Sigmund bedankt sich<br />
Ein Dankeschön der Südtiroler Volksbank, Filiale Kiens, durch deren finanzielle Unterstützung im<br />
Jahr <strong>2006</strong> eine Einbaupumpe und ein Pedalschneider für das Rüstfahrzeug angekauft werden konnte.<br />
Zwei sehr wichtige Geräte, welche die Einsatzbereitschaft dieses Fahrzeuges erweitern und besonders<br />
bei Verkehrsunfällen ein schnelleres Eingreifen ermöglichen.<br />
22
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Vereine<br />
Einladung zur Weihnachtsfeier der<br />
Musikkapelle Kiens<br />
Obwohl das jährlich abgehaltene Weihnachtsblasen bereits<br />
zu einer äußerst beliebten Tradition geworden ist,<br />
geht die MK Kiens heuer einen neuen Weg und veranstaltet<br />
für die gesamte Dorfbevölkerung der Gemeinde Kiens<br />
eine Weihnachtsfeier.<br />
Der Abend beginnt mit einer feierlichen hl. Messe, die<br />
von Bläsern musikalisch umrahmt wird. Im Vereinshaus<br />
stehen dann u.a. ein Weihnachtsspiel und der Auftritt der<br />
neu gegründeten Jugendkapelle Kiens-Terenten auf dem<br />
Programm. Mehrere Bläsergruppen sorgen sowohl im<br />
Saal als auch auf dem weihnachtlich hergerichteten Platz<br />
für festliche Stim-mung.<br />
Zu dieser Weihnachtsfeier möchte die Musikkapelle alle<br />
Kienerinnen und Kiener, ob jung oder alt, recht herzlich<br />
einladen und mit Ihnen auf diese Art die Weihnachtsfeiertage<br />
einläuten!<br />
23
Vereine<br />
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Jahresbericht der Senioren Ehrenburg <strong>2006</strong><br />
Senioren-Tanzgruppe Ehrenburg<br />
Im Jänner <strong>2006</strong> begannen wir unsere Tätigkeit mit dem<br />
Vortrag von Dr. Ivano Simeoni: „Depression, Volkskrankheit<br />
Nr. 1“. Das Seminar: „Wie benütze ich das<br />
Handy?“ wurde im Mai von Herrn Peter Feichter gehalten.<br />
Es gelang ihm in vortrefflicher Weise mit einfachen<br />
Worten und Beispielen den Senioren den Gebrauch des<br />
Handys beizubringen. Diese zwei Aktionen wurden von<br />
der Raiffeisenkasse Bruneck angeboten. Für diese großzügige<br />
Unterstützung und für den finanziellen Beitrag bedankt<br />
sich der Seniorenclub bei der Raiffeisenkasse recht<br />
herzlich. Auch die Volksbank Kiens und der Bildungsausschuß<br />
der Gemeinde Kiens haben uns finanziell unterstützt.<br />
Vergelts Gott. Frau Christl Maffei betonte in ihrem<br />
Vortrag: „Ich bin wichtig“ wie wertvoll die Senioren für<br />
unsere heutige Gesellschaft sind. Die Krankensalbung mit<br />
einer Andacht und der Kreuzweg in der Fastenzeit, gestaltet<br />
von unserem H. Herrn Pfarrer Dr. Theobald Innerhofer<br />
sind auch immer willkommen. Die Almwanderung auf<br />
die Rodenecker - und „Tschuppwaldalm“ zum Friedl und<br />
zur Midl sowie die Nikolausfeier und das Seniorentanzen<br />
gehören zu unseren jährlichen Tätigkeiten Die Gemeinde<br />
Kiens mit Herrn Gemeindereferenten für die Senioren<br />
Herrn Erich Falkensteiner organisierte uns auf Gemeindeebene<br />
das Preiswatten, die Frühlingsfahrt nach Maria<br />
Luggau und Schloß Anras, die Geburtstagsfeier, den Vortrag<br />
„Erbrecht“ und die Törggelefeier (dazu eigener Bericht).<br />
Diese gemeinsamen Veranstaltungen sind bei den<br />
Senioren sehr gut angekommen und tragen zur Gemeinschaft<br />
in der Gemeinde beträchtlich bei. Auf diesem Wege<br />
bedankt sich der Seniorenclub Ehrenburg herzlich bei<br />
der Gemeindeverwaltung und vor allem bei Frau Elfriede<br />
Costa. Allen ein aufrichtiges Vergeltsgott.<br />
Ein Höhepunkt unseres Programmes war sicher der Besuch<br />
des Felsenkellers am 19. Oktober <strong>2006</strong>. Der Seniorenclub<br />
Ehrenburg plante diese Herbstfahrt und organisierte<br />
den Besuch im Felsenkeller mit Landeshauptmann<br />
Dr. Luis Durnwalder. Die Seniorenclubleiterin Alberta<br />
Pfeifhofer lud zu dieser Fahrt auch die Senioren von<br />
Preiswatten<br />
Vortrag -Ich bin wichtig- von Christl Maffei<br />
Am Kalterersee<br />
24
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Vereine<br />
Kiens und St.Sigmund ein daran teilzunehmen. Im Nu<br />
waren die 90 möglichen Teilnehmer angemeldet. Bei<br />
schönem Herbstwetter ging die Fahrt vorerst zum Kalterersee;<br />
dort spazierten einige dem See entlang, andere ruderten<br />
auf dem See und der Rest genoß den Seeblick bei<br />
Kaffee und Kuchen von der Terrasse des Seegartens aus.<br />
In der Laimburg führten uns die Gärtner durch den Versuchsgarten<br />
und die Gewächshäuser und zeigten und erklärten<br />
uns die verschiedenen Pflanzen.<br />
Um 17 Uhr empfing uns der Kellermeister Herr Klaus<br />
Platter am Eingange des Felsenkellers und begleitete uns<br />
zum gedeckten Tisch zur Weinverkostung. Es dauerte<br />
nicht lange da schritt auch der Landeshauptmann durch<br />
den Saal. Die Augen der Senioren leuchteten vor Freude<br />
und ihr Herz schlug höher, auch er selbst freute sich über<br />
die vielen begeisterten Senioren aus der Gemeinde Kiens.<br />
Stefan und Seppl spielten ihm ein Begrüßungsstückl.<br />
Im Felsenkeller bei<br />
der Weinverkostung<br />
Versuchsgarten<br />
Laimburg<br />
Nach Vorstellung der Weine kosteten alle genüsslich den<br />
guten Rebensaft. Hierauf begrüßte der Landeshauptmann<br />
die Senioren, führte uns selbst durch den Felsenkeller und<br />
stellte sich den interessierten Fragen der Senioren. Die<br />
Seniorenleiterin von Ehrenburg Alberta Pfeifhofer begrüßte<br />
den Landeshauptmann. Dieser lud hierauf alle zum<br />
üppigen Buffet ein. Leider musste der Landeshauptmann<br />
sich bald verabschieden und versprach noch am Abend<br />
wieder zu kommen. Da es schon Nacht wurde drängten<br />
einige Senioren die Heimreise anzutreten. Am Eingangstor<br />
begegnete uns noch der Landeshauptmann und<br />
so konnten sich noch viele Senioren persönlich bei ihm<br />
bedanken und sich von ihm verabschieden. Eine Frau<br />
sagte: „Das war eines meiner schönsten Erlebnisse in<br />
meinem Leben, dass ich das noch erlebe, hätte ich mir<br />
nicht gedacht“. Dem Landeshauptmann ein herzliches<br />
Vergeltsgott für seinen überaus freundlichen und großzügigen<br />
Empfang.<br />
Im Felsenkeller mit Landeshauptmann Dr. Luis Durnwalder,<br />
Alberta Pfeifhofer, Pfarrer Dr. Theobald Innerhofer und Rosina Gasser.<br />
25
Vereine<br />
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Matinee im Schloss Ehrenburg<br />
Es war ein Sonntagmorgen<br />
der besonderen Art. Erich<br />
Graf Künigl hatte zur Matinee<br />
in den Ahnensaal des Schlosses<br />
geladen. Zwei junge Mitbürgerinnen<br />
unserer Gemeinde,<br />
die sich den schönen Künsten<br />
verschrieben haben, gaben<br />
Einblick in ihr Können<br />
und Schaffen.<br />
Barbara Künigl sang Lieder von Strauss, Schumann, Lehar,<br />
... begleitet von Isabella Schick Hauser am Klavier<br />
und Veronika Mair Tutzer an der Harfe. Als Überraschungsgast<br />
trat Benjamin Taibon aus St. Sigmund auf<br />
und begleitete das letzte Lied gekonnt auf seiner Geige.<br />
Barbara Künigl bezauberte das aufmerksame Publikum<br />
mit ihrer schönen Sopranstimme, während Brigitte<br />
Knapp mit ihren Texten teils nachdenklich stimmte, aber<br />
durch ihre Wortspiele den Zuhörern auch ein Lächeln<br />
entlockte.<br />
Barbara, für Ihr Konzert haben Sie Mendelssohn,<br />
Strauss und Britten ausgewählt. Warum gerade diese<br />
Auswahl?<br />
Die Wahl der Lieder hat sich im Laufe der Vorbereitungszeit<br />
so ergeben. Bei den<br />
Proben haben wir gemeinsam<br />
die Stücke ausgesucht. Dabei<br />
war es wichtig, dass sich auch<br />
die Pianistin und Harfenistin<br />
mit den Stücken identifizieren<br />
konnte. Britten haben wir deshalb<br />
ausgewählt, da er zu den wenigen Komponisten gehört,<br />
welche auch Stücke für hohe Stimme und Harfe geschrieben<br />
haben und uns die Lieder zudem noch sehr gut<br />
gefallen haben.<br />
Was ist das Schöne an der Klassik?<br />
Ich bin mit der klassischen Musik groß geworden und<br />
seitdem mit ihr vertraut. Aber dennoch habe ich großen<br />
Respekt vor dieser Musik, denn sie ist so vielseitig und<br />
tiefgründig. Die klassische Musik gibt mir das, was im<br />
Grunde jede Art von Musik einem Menschen zu vermitteln<br />
vermag, nämlich Freude, eine gewisse Ausgeglichenheit<br />
und Kraft im alltäglichen Leben.<br />
Für mich ist es schön, Musik hören zu können, doch sie<br />
selbst mit Leben erfüllen zu dürfen, das macht mich<br />
glücklich.<br />
Brigitte Knapp, die als Schauspielerin an verschiedenen<br />
Bühnen auftritt, wurde beim Dritten Tiroler Dramatiker-<br />
26
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Vereine<br />
festival für ihr erstes Theaterstück ausgezeichnet. Im Juni<br />
wurde es in Innsbruck und im Oktober im Stadttheater<br />
in Bruneck uraufgeführt.<br />
Brigitte, woher nehmen Sie die Ideen für ihre Texte?<br />
Das ist sehr unterschiedlich. Im Fall von „Lauter als das<br />
Auge reicht“ entstand die Idee zum Text in Zusammenarbeit<br />
mit der Regisseurin Elisabeth Zieglauer. Wir hatten<br />
uns vorgenommen, eine gemeinsame Arbeit zu versuchen.<br />
So trafen wir uns zu einem Brainstorming - zunächst<br />
ins Blaue hinein - und kamen schließlich auf konkrete<br />
Gedanken. Ich begann mit dem Schreiben und dann<br />
tauschten wir uns immer wieder aus. So ähnlich lief es<br />
auch bei meinem nächsten Projekt, das ich mit drei anderen<br />
Kolleginnen zusammen entwickelt habe. Im Allgemeinen<br />
werde ich von allerlei Dingen zum Schreiben<br />
getrieben. Das können Erlebnisse sein, Aussprüche<br />
oder Gedanken die ich höre oder lese, Bilder... Es reizt<br />
mich, ungreifbare Dinge mit Worten quasi greifbarer zu<br />
machen.<br />
War Schauspielerin immer schon ihr Traumberuf?<br />
Eigentlich wollte ich immer Sängerin werden. Als Kind<br />
spielte ich im Zimmer Schlagerstar, später wollte ich<br />
klassischen Gesang studieren, dann träumte ich vom Musical.<br />
Jetzt bin ich sehr froh, dass ich, nach Erfahrungen<br />
mit dem „Kleinen Theater Bruneck“ oder der Theatergruppe<br />
des Jugendzentrums, den Schritt zur Schauspielausbildung<br />
wagte und nun in diesem Beruf arbeiten darf.<br />
Wie waren die Reaktionen auf ihr erstes Theaterstück<br />
„Lauter als das Auge reicht“?<br />
Sehr positiv, zum Glück. Es gab einige skeptische Stimmen,<br />
die ich sehr ernst nehme, weil ich aus den Meinungen<br />
lernen kann. Die Zeitungskritiken waren aber durchwegs<br />
gut. Viele ZuschauerInnen sind auf mich zugekommen<br />
und haben mir erzählt, was oder wie sie diese Geschichte<br />
persönlich berührt hat. Das freut mich natürlich<br />
sehr. Ich finde es auch sehr spannend, neuerdings Interviews<br />
zu geben... Alles in allem bestärken mich die Reaktionen<br />
darin, weiterhin zu schreiben. Das nächste<br />
Stück „Who the Fuck is Alice?“ wird ab 8.März 2007 in<br />
den Städtetheatern von Meran (Theater in der Altstadt),<br />
Bozen (Carambolage) und Brixen (Gruppe Dekadenz -<br />
Anreiterkeller) zu sehen sein.<br />
27
Vereine<br />
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Jahrgang 1956 der Gemeinde Kiens feiert<br />
„Die auf einer Schulbank gemeinsam gesessen,<br />
können sich nicht vergessen.“<br />
Unter diesem Motto trafen sich am 21. Oktober <strong>2006</strong> die<br />
„ 50jährigen“ der Gemeinde Kiens zu ihrem zweiten<br />
Jahrgangstreffen. Der Einladung folgten 30 von 43 Geladenen.<br />
Um 09.00 Uhr zelebrierte in der Kirche von Ehrenburg<br />
Hochw. Pfarrer Theobald Innerhofer einen Wortgottesdienst<br />
als Dank, den er sehr würdig zu gestalten<br />
wusste. Die Feier wurde mit vier Bläsern, von denen drei<br />
dem 56iger Jahrgang angehörten musikalisch umrahmt.<br />
Gedacht wurde auch der bereits Verstorbenen dieses Jahrganges.<br />
Der weltliche Teil der Feier begann mit einem<br />
Aperitiv in der Bar „ Zum Treyen“ in St. Sigmund. Mit<br />
dem nostalgischen Bus „ Reisetraum Dolomiten“ des<br />
Busunternehmen Harrasser aus Kiens verließen wir das<br />
Pustertal in Richtung Salten nach Glaning zum Gasthaus<br />
„ Noafer“, wo in der originalen alten Bauernstube ein<br />
vortreffliches Menü serviert wurde. Am Nachmittag gab<br />
es dann Krapfen und Kastanien. Musikalisch unterhielt<br />
uns die eigene „56iger Musikband“ mit Oskar, Hons und<br />
Toni. Dabei wurde auch fleißig getanzt. Für die Wanderer<br />
gab es die Möglichkeit zum Schloss Greifenstein<br />
(Sauschloss) zu wandern, wo sich ein prächtiger Blick<br />
über das gesamte Burggrafenamt bot. Am späten Nachmittag<br />
ging die Fahrt wieder zurück ins Pustertal, wo man<br />
schließlich im Bistro Servus in Ehrenburg landete. Das<br />
Team mit Chefin Annelies verwöhnte uns mit vorzüglichen<br />
Nudelgerichten. Kräftig gestärkt, plauderte und<br />
tanzte man bei Musik bis spät in die Nacht. So klang dieser<br />
wunderschöne Herbsttag aus und man beschloss sich<br />
in 5 Jahren wieder vollzählig, auch Diejenigen die diesmal<br />
nicht Zeit hatten, zu treffen.<br />
Das Alter:<br />
Die Fünfziger, die Klugen,<br />
denken nicht daran.<br />
Jung sind alle, die noch lachen,<br />
leben, lieben, weitermachen<br />
Alter……? Fängt mit 100 an.<br />
Paul Engl<br />
28
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Vereine<br />
Herbstwanderung mit Kastanienfest<br />
Am Sonntag, 15. Oktober <strong>2006</strong><br />
war es wieder so weit.<br />
Die KFS - Zweigstelle St. Sigmund<br />
lud herzlich zu einer Herbstwanderung<br />
mit Kastanien - Party ein.<br />
Bei strahlendem Sonnenschein starteten<br />
wir vom Neuwirtsplatz mit Privatautos<br />
nach Neustift und wanderten von dort<br />
gemeinsam nach Raas zum Biotop<br />
und zurück nach Neustift.<br />
Viele Kastanien wurden<br />
geritzt und gebraten.<br />
Die Wanderung zwischen<br />
den Apfelbäumen<br />
war für alle, aber besonders<br />
für die Kinder, ein sehr schönes Erlebnis.<br />
29
Vereine<br />
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Wanderung zur „Blonden Leine“<br />
Die KFS Zweigstelle von St,<br />
Sigmund lud am 3. September<br />
<strong>2006</strong> alle seine Mitglieder mit<br />
deren Familien und Freunden zu<br />
einem Ausflug zur Blonden<br />
Leine ein. Ein buntes Gemisch<br />
aller Altersgruppen spazierte<br />
vom Ellener Parkplatz aus bis<br />
zum Grillplatz. Auf dem Weg<br />
wurden viele schöne, knackige<br />
Pilze gefunden. So ein Glück!<br />
Beim Grillplatz angekommen<br />
wurden nacheinander die<br />
mitgebrachten Würstel,<br />
Schnitzel, Gemüse und<br />
natürlich auch Pilze gegrillt.<br />
Bei angenehmen, sommerlichen<br />
Temperaturen genossen sichtlich<br />
alle die angenehme Atmosphäre.<br />
30
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Vereine<br />
Danke<br />
Danksagung<br />
Der Katholische Familienverband Kiens / Hofern möchte sich recht herzlich<br />
bei der Südtiroler Volksbank Filiale Kiens für die finanzielle Unterstützung<br />
bei der Veranstaltung des Martinsumzugs bedanken.<br />
Der Vorsitzende des K.F.S. Norbert Testor möchte auf diesem Wege<br />
dem Direktor Ambach Manfred großen Dank<br />
für das stets offene Ohr aussprechen.<br />
Der Präsident<br />
Norbert Testor<br />
Danke<br />
Danke<br />
31
Vereine<br />
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Tagesausflug zum Chiemsee<br />
Zweigstelle Kiens/Hofern<br />
Der heurige Ausflug des Kfs und des Freizeitvereins Hofern<br />
führte nach Prien am Chiemsee. Der Bus war bis auf<br />
den letzten Platz besetzt und so machten wir uns gegen<br />
7.15 Uhr bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg.<br />
Vom Vereinshaus in Kiens startend, ging es Richtung<br />
Innsbruck nach Deutschland.<br />
In Prien angekommen, stärkten wir uns beim Mittagessen<br />
in einer Gaststätte bzw. einige picknickten bei blauem<br />
Himmel und angenehmen Temperaturen im Freien.<br />
Hernach begaben wir uns auf das Schiff „Barbara“, das<br />
uns auf die Herreninsel brachte, wo wir gemeinsam das<br />
Schloss Ludwig II. besichtigten. Der Anblick des aufwändig<br />
angelegten Parks mit seinen vielen Springbrunnen<br />
war überwältigend und das sehenswerte Schloss<br />
protzte vor Prunk und Reichtum. Nach der Besichtigung<br />
stand eine Seerundfahrt auf dem Programm, die am<br />
Ausgangsort Prien endete. Dort angekommen, setzten<br />
wir uns gemütlich in ein Café, wo der Kfs alle Teilnehmer<br />
zu Eis oder Kaffee einlud. In geselliger Runde verbrachten<br />
wir noch eine Weile im Café und genossen das<br />
Kaiserwetter. Gegen 17.00 Uhr machten wir uns auf den<br />
Weg in Richtung Heimat. Auf der Heimreise wurden<br />
immer wieder kleinere Pausen eingelegt, bis wir schließlich<br />
gegen 20.30 Uhr unser Heimatdorf Kiens erreichten.<br />
Der Kfs möchte sich bei allen Teilnehmern bedanken<br />
und hofft auch in Zukunft auf eine starke Beteiligung<br />
bei solchen Ausflügen.<br />
Der Präsident<br />
Norbert Testor<br />
32
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Vereine<br />
Bericht des Tourismusvereins<br />
Statistik:<br />
Die statistischen Nächtigungszahlen der Sommermonate<br />
(Mai, bis September) in der Gemeinde Kiens sind wieder<br />
positiv ausgefallen. Während im Monat Mai mit 14.066 ein<br />
Plus von 1.617 = + 13,0 % bei den Nächtigungen verzeichnet<br />
wurden, betrug der Zuwachs im Juni (23.019 Nächtigungen)<br />
satte 5.914 = + 34,6 %. Im Monat Juli <strong>2006</strong> konnte<br />
mit 34.217 Übernachtungen ein weiterer Nächtigungszuwachs<br />
von 2.881 = + 9,2 % registriert werden. Nur im<br />
August wurde bei 45.757 Nächtigungen ein Rückgang von<br />
3.218 = - 6,6 % gegenüber dem Vorjahr festgestellt. Im<br />
September hingegen wurde mit 24.100 Übernachtungen<br />
bereits wieder ein Zuwachs von 1.633 = 7,3 % verbucht.<br />
Ein ähnliches Bild vermittelt die Statistik der Ankünfte,<br />
wo außer im Monat August von Mai bis September mit<br />
insgesamt 24.151 ein Anstieg von 1.491 = 6,6 % der Gäste<br />
festgestellt wurde.<br />
Von Januar <strong>2006</strong> bis September <strong>2006</strong> wurden 245.032<br />
Übernachtungen gemeldet. Das entspricht einem Zuwachs<br />
von 19.012 = + 8,4 % gegenüber dem Vorjahr.<br />
Gemeinsame Bergtour der Kiener Touristiker<br />
und Bergfreunde<br />
Es ist bereits zur Tradition geworden, dass zum Saisonende<br />
hin der Tourismusverein Kiens eine Bergtour<br />
organisiert.Unser diesjähriges Ziel war der 2.462 m hohe<br />
Col di Lana, auch Blutberg genannt, in den Dolomiten.<br />
Bei schönem Wetter startete die Gruppe am 6. Oktober die<br />
Rundwanderung vom Valparola Pass (2.168 m) aus.<br />
Im Gipfelbereich führte der historische Wanderweg an verfallenen<br />
Schützen- und Laufgräben, sowie einigen Barakkenresten<br />
aus der Kriegszeit vorbei. Auf mehreren Informationstafeln<br />
konnte man die einzelnen Begebenheiten der<br />
Besetzung bis zur Sprengung des Gipfels in der Nacht vom<br />
17. auf 18. April 1916 durch die Italiener nachlesen. Auf<br />
dem Gipfel befindet sich eine Kapelle zum Andenken an<br />
die im Krieg gefallenen Soldaten. Dort angekommen wurde<br />
eine ausgiebige Rast eingelegt. So konnte man eine<br />
herrliche Aussicht auf Buchenstein, Marmolada, Lagazuoi,<br />
Sellablock u.a.m. genießen. Abwechslungsreich gestaltete<br />
sich auch der Rückweg. Am späten Nachmittag kamen alle<br />
Teilnehmer müde, doch mit neuen Eindrücken wieder<br />
wohlbehalten heim.<br />
Winterprogramm:<br />
Obwohl wir uns in der sog. Peripherie vom Kronplatzgebiet<br />
befinden, wird die Wintersaison mit über 43 %<br />
der Nächtigungen des Fremdenverkehrsjahres in unserer<br />
Gemeinde immer wichtiger. Um diesem Umstand Rechnung<br />
zu tragen, werden wir unser Wochenprogramm des<br />
vergangenen Jahres, welches sich bewährt hat, auch im<br />
kommenden Winter durchführen.<br />
Jeden Dienstag bieten wir eine Fahrt nach Corvara zur<br />
„Sella Ronda“ an. Am Mittwoch kommen die Winterwanderer<br />
bei der geführten Schneeschuhwanderung<br />
auf ihre Kosten. Jeden Donnerstag wird die Gebirgsjägertour<br />
angeboten. Für die Langläufer und Winterwanderer<br />
hingegen fährt jeden Mittwoch und Donnerstag<br />
ein Bus in ein bekanntes Langlaufgebiet.<br />
Im Tourismusbüro liegt ein eigener Folder (Active Holiday<br />
Winter <strong>2006</strong>/2007) für Interessierte auf.<br />
Ausdrücklich erwähnen möchten wir, dass unser gesamtes<br />
Programm auch von den Einheimischen genutzt<br />
werden kann.<br />
Skibus<br />
Beim Skibus haben sich gegenüber dem Vorjahr keine<br />
Änderungen ergeben: In Kiens, St. Sigmund und Ehrenburg<br />
fährt er vom 16.12. bis 23.12.06 und 19.03. bis<br />
33
Vereine<br />
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
09.<strong>04</strong>.07 zweimal und vom 24.12.06 bis 18.03.07 viermal<br />
im Halbstundentakt. Für Hofern werden in der Zeit vom<br />
17.12.06 bis 08.<strong>04</strong>.07 zwei Skibusfahrten beibehalten.<br />
Die genauen Fahrpläne liegen im Tourismusbüro auf.<br />
Wanderwege<br />
Die ersten Wanderwege, welche die Forststation Kiens<br />
in vorbildlicher Handarbeit saniert hat, sind fertig gestellt.<br />
Es handelt sich um die Wege mit der Markierung<br />
Nr. 1 hinter der Feuerwehrhalle, Einsiedl- bis zur Latschenölbrennerei<br />
bzw. Straße und Nr. 65 von Kiens<br />
zum Grünbachsee/Putzenhöhe. Ein wichtiger Schritt für<br />
Attraktivität unserer Gemeinde als Wandergebiet ist damit<br />
gemacht. Nach und nach sollen weitere Wege verwirklicht<br />
werden.<br />
Auch für das Projekt des AVS (Alpenverein Südtirol)<br />
zur einheitlichen Beschilderung u. Digitalisierung<br />
der Wanderwege sind die ersten Arbeiten abgeschlossen:<br />
Alle Wege unserer Gemeinde, sowie die unserer<br />
Nachbargemeinden wurden erfasst und vermessen. Nach<br />
Erhalt der Unterlagen müssen diese kontrolliert werden.<br />
Im Anschluss daran wird die Beschilderung und Veröffentlichung<br />
der digitalisierten Daten angegangen.<br />
Tourismusverein Kiens<br />
34
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Vereine<br />
Sommerrückblick der<br />
Schützenkompanie Ehrenburg<br />
Die Schützenkompanie Ehrenburg<br />
kann auf ein umfangreiches Programm<br />
im Sommer zurückblicken.<br />
Am 21. Mai nahm die Kompanie am<br />
Alpenregionsfest in Brixen teil. Über<br />
5.000 Schützen aus dem historischen<br />
Tirol sowie Gebirgsschützen aus Bayern<br />
marschierten durch die Altstadt von<br />
Brixen. Für besonderes Aufsehen sorgte<br />
die österreichische Fahne, die zwischen<br />
den Türmen am Brixner Dom<br />
hing. Am 28. Mai rückte die Kompanie<br />
beim Gründungsfest in Anpezo-Hayden<br />
(Cortina) zu deren Wiedergründungsfest<br />
aus. Am 1. Juni organisierte die<br />
Kompanie Ehrenburg gemeinsam mit<br />
dem Südtiroler Schützenbund die Podiumsdiskussion<br />
„Südtiroler Jugend ohne Vaterland?“. Neben den prominenten<br />
Podiumsteilnehmern nahmen 350 meist jugendliche<br />
Südtiroler an der Diskussion teil. Die Veranstaltung<br />
war ein voller Erfolg!<br />
Die Kompanie nahm vollzählig an den Prozessionen in<br />
Ehrenburg teil und feuerte dabei eine Ehrensalve ab. Den<br />
jeweiligen Feiern ging jeweils eine Exerzierprobe voraus.<br />
Am Herz- Jesu Sonntag besuchte die Kompanie gemeinsam<br />
die Hl. Messe. 2o Mitglieder scheuten am Nachmittag<br />
nicht den Weg zum Astjoch. Dort wurde das Herz-Jesu-Feuer<br />
entfacht. Im Flammenschein wurden begeistert<br />
Tiroler Lieder gesungen.<br />
Am 09. Juli fand in Terenten das Bezirksschützenfest<br />
statt. Die Ehrenburger glänzten mit ihrem Auftreten und<br />
bekamen dafür viel Lob. Am 22. Juni nahmen die Ehrenburger<br />
Schützen im Südtiroler Unterland bei einem Fußballturnier<br />
teil, sie belegten den 7. Rang. Am 6. August<br />
nahm eine Abordnung am Deutschnonsberg an der Gründung<br />
der SK Proveis teil. Am 12. August halfen einige<br />
Ehrenburger den Hofiner Schützenkameraden<br />
beim traditionellen Aufstellen des Kirschtamichlbaumes.<br />
Bei der Prozession am Hochunserfrauentag<br />
am 15. August trugen unsere<br />
Marketenderinnen die Marienstatue. Danach<br />
folgte auf Obergols eine Grillfeier für alle<br />
Mitglieder und deren Partner. Vom 17. bis 20.<br />
August waren die Jungschützen von Ehrenburg<br />
beim alljährlichen Zeltlager gemeinsam<br />
mit weiteren 120 Jungschützen aus allen Landesteilen<br />
mit dabei. Neben Seilziehen, Goaßlschnelln<br />
und verschiedenen Spielen, stand<br />
am Sonntag auch ein Gottesdienst auf dem<br />
Programm. Für unseren Nachwuchs war diese<br />
Veranstaltung ein unvergessliches Erlebnis.<br />
Am 27. August wurde die dritte neue Kompanie<br />
im Jahr <strong>2006</strong> gegründet. Selbstverständlich<br />
marschierte die SK Ehrenburg auch zu<br />
35
Vereine<br />
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
dieser Feier vollzählig auf. An die 1.200 Schützen sind<br />
der Feier nach Antholz gefolgt. Am 02. September folgte<br />
die Aktion Grenzfeuer, welche vom Südtiroler Schützenbund<br />
organisiert wurde. An der gesamten Südgrenze Südtirols<br />
wurden Feuer entfacht und damit der Wille nach<br />
Selbstbestimmung bekundet. Die Ehrenburger schleppten<br />
mehrere Kilo Holz auf die Hochbrunnerschneide und<br />
entfachten dort mehrere Feuer. Noch in der Nacht wurde<br />
vom 3.000er der Rückmarsch angetreten. Am folgenden<br />
Tag besuchte die Kompanie die Willenskundgebung auf<br />
Castelfeder, an der über 1.000 Südtiroler der Unterschriften<br />
von 1946 gedachten und bekundeten, wie sie sich<br />
Südtirol im Jahre 2016 vorstellen. Im Spätsommer wurde<br />
an mehreren Gedenkfeiern in den Nachbardörfern teilgenommen.<br />
Auch bei der 75- Jahrfeier der freiwilligen Feuerwehr<br />
Ehrenburg nahm eine Fahnenabordnung teil. Weiters<br />
wurden über den Sommer verteilt mehrere kulturelle<br />
Vorträge sowie verschiedene Seminare besucht.<br />
Oberleutnant Juri Oberlechner<br />
Einladung zum Gemeinde<br />
Eisstockschiessen in Ehrenburg<br />
Am Stephanstag, 26.12.<strong>2006</strong><br />
(Ausweichtermin: 06. Jänner 2007)<br />
Die Eisschützen von Ehrenburg organisieren auch heuer wieder das traditionelle<br />
Gemeinde-Eisstock-Schießen am 26.12.<strong>2006</strong> auf dem Eisplatz in Ehrenburg, zu dem alle Vereine,<br />
Gruppen oder Firmen recht herzlich eingeladen sind. Anmeldung bis Samstag, 24.12.<strong>2006</strong><br />
bei Christian Hernegger - Tel. 349/3410783 oder <strong>04</strong>74/565258.<br />
Auf Eure Teilnahme<br />
freut sich der<br />
ASV EHRENBURG<br />
(Eisschützen)<br />
36
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Vereine<br />
Sportverein Kiens - Sektion Fußball<br />
SPIELGEMEINSCHAFT PFALZEN-TERENTEN-KIENS<br />
3. Fußball Gaudiwoche für die Kinder<br />
07. bis 12. August <strong>2006</strong><br />
Alljährlich im August als Auftakt für die kommende Fußballsaison wird die Fußballgaudiwoche für die<br />
7 bis 13-jährigen Nachwuchskicker der drei Gemeinden Pfalzen - Terenten und Kiens abgehalten.<br />
Heuer fand das Training auf der Fußballanlage in Pfalzen statt.<br />
Da Fußball spielen für die Kleinen voll cool ist, meldeten sich heuer<br />
insgesamt 90 Kinder, über 40 aus der Gemeinde Kiens.<br />
Auch das erfahrene Trainerteam unter der Leitung von Herrn Stauder Paul war wieder dabei.<br />
Allen Sponsoren besonders den Firmen Türenwerk Kiens, Kaufhaus Hitthaler Pfalzen,<br />
Hotel Ehrenburgerhof Lido und Hotel Kronblick Kiens sowie den Helfern, die zum Gelingen<br />
dieser Sportveranstaltung beigetragen haben, ein herzliches Vergelt's Gott.<br />
Die kleinen Kicker waren begeistert .<br />
Die nächste Fußballgaudiwoche<br />
im August 2007 ist in Kiens geplant<br />
Die kleinen Fußballer mit den Trainern<br />
37
Vereine<br />
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Norbert läuft,<br />
kämpft und siegt<br />
Am 26. April dieses Jahres wurde der traditionelle „Ötzi<br />
Marathon“ ausgetragen. Mehr als 295 Einzelkämpfer aus<br />
28 Nationen, darunter auch Norbert Testor aus Ehrenburg,<br />
wagten diese Herausforderung. Der Marathon startete in<br />
Naturns von wo aus es mit dem Mountainbike 25 Kilometer<br />
bergauf ging und die Athleten einen Höhenunterschied<br />
von 1750 m überwinden mussten. In der Ortschaft<br />
„Unsere Frau“ angekommen, stand ein Berglauf mit einer<br />
Gesamtlänge von 12 km auf dem Programm. Ferner folgte<br />
auf den Berglauf von Kurzras ausgehend eine Skitourenroute<br />
auf den Schnalstaler Gletscher, wo sich das Ziel<br />
befand. Aus dem zu absolvierenden Programm geht hervor,<br />
dass dieser Marathon den Athleten einiges abverlangt.<br />
Testor Norbert nahm diese Tortur auf sich und<br />
konnte den ausgezeichneten 12. Rang erkämpfen. Überglücklich<br />
über die Platzierung, wobei er zweitbester Südtiroler<br />
wurde und in seiner Alterklasse sogar als Sieger<br />
dieses Rennens hervorging, machte sich sein hartes Training<br />
bezahlt. Da Norbert meistens auf seinem Hausberg,<br />
dem Astjoch, trainiert, wissen viele gar nicht, welche<br />
akribische Vorbereitung von Nöten ist, um einen solchen<br />
Marathon durchstehen zu können. Bei eiserner Kälte,<br />
Wind und sogar bei Schneefall trainierte der Ehrenburger<br />
mit dem Fahrrad und den Skiern auf dem Rücken 3 bis 4<br />
Stunden pro Tag. Ein besonderer Dank gilt seinem Betreuer,<br />
der ihm bei diesem Vorhaben jederzeit tatkräftig<br />
unterstützte. Bereits im Januar beginnt Norbert wieder<br />
mit seinem Trainingsprogramm, das er Tag für Tag absolviert,<br />
um im April 2007 wieder am „Ötzi Marathon“ teilzunehmen.<br />
Ein Muss für jeden Bergläufer ist sicherlich<br />
der „Dolomiten Man“ in Lienz. Das Event wird in Form<br />
eines Mannschaftswettbewerbes ausgetragen: Eine Mannschaft<br />
besteht aus vier Athleten, wobei die Disziplinen<br />
Berglauf, Paragleiten, Kanu und Mountainbike zu absolvieren<br />
sind. Norbert Testor, als eingefleischter Läufer,<br />
nahm den Berglauf in Angriff, wobei er einen Höhenunterschied<br />
von 1.980m bzw. rund 12 km in einer Zeit von<br />
1h 27min zurücklegte. Mit dieser Zeit zeigte Norbert, wo<br />
der Hammer hängt und lief als bester Südtiroler - Läufer<br />
ins Ziel. Damit kann er zur Elite im Bereich Berglauf in<br />
Südtirol gezählt werden. Der Höhepunkt dieses Jahres<br />
war sicherlich die Teilnahme bei der Berglauf - Weltmeisterschaft.<br />
Das Rennen fand in der Nähe des Mount -<br />
Blanc statt, wobei rund 340 Läufer und Läuferinnen teilnahmen.<br />
Testor Norbert belegte in der Einzelgesamtwertung<br />
den hervorragenden 5. Platz. In seiner Altersklassenwertung<br />
von 40 bis 50 Jahren wurde er sogar Vize - Weltmeister.<br />
Als Krönung konnte er mit der Mannschaft Gold<br />
für Italien holen. Der Sportverein Telmekon aus Meran<br />
gratuliert dem Vorzeigeathleten Norbert Testor für seine<br />
sportlichen Leistungen und wünscht ihm weiterhin alles<br />
Gute und viel Erfolg für das kommende Jahr.<br />
Der Präsident<br />
Robert Reiterer<br />
38
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Vereine/Chronik<br />
TSV1860 MÜNCHEN FAN CLUB EHRENBURG<br />
Obwohl sich der TSV1860 München bereits seit 3 Jahren<br />
in der 2. Bundesliga befindet, ist seine Anhängerschaft<br />
nicht kleiner, sondern ganz im Gegenteil, größer<br />
geworden. Auch der „TSV1860 München Fan Club Ehrenburg“<br />
hat in den letzten Monaten einen Zuwachs zu<br />
verzeichnen und besteht zur Zeit aus 26 Mitgliedern.<br />
Zu den alljährlichen Veranstaltungen zählen neben dem<br />
Kegelabend, der Weihnachtsfeier, die Teilname an verschiedenen<br />
Fußballturnieren in Südtirol und auch in<br />
Bayern, natürlich die Besuche der Bundesligaspiele der<br />
„Löwen“ in der neuen Allianz-Arena in München. Diese<br />
wurden das letzte Mal bei einer gemeinsamen Busfahrt<br />
mit den „Wipptal - Löwen“ aus Sterzing gegen den SC<br />
Freiburg am 17. September <strong>2006</strong> (1-1) und gegen den 1.<br />
FC Kaiserlautern am 22. Oktober <strong>2006</strong> (0-1) vor der beeindruckenden<br />
Kulisse von 48.800 (!) Zuschauer, besucht.<br />
Leider gelang den Löwen gegen beide Mannschaften<br />
kein Sieg. Dennoch hoffen alle Löwenfans,<br />
dass es dieses Jahr endlich wieder aufwärts mit ihrer<br />
Mannschaft geht. Interessierte Löwenfans die sich beim<br />
„1860 München Fan Club Ehrenburg“ einschreiben lassen<br />
wollen, können sich gerne bei Christian Hernegger<br />
- Tel. 349/3410783 melden.<br />
Aus der Chronik<br />
Das Kiener Nikolausspiel<br />
Zur Entstehung des Nikolausspiels<br />
Die Nikolausspiele haben sich in engster Anlehnung an<br />
den Nikolausbrauch entwickelt. Zu diesem Ergebnis gelangte<br />
Karl Meisen in seiner breitangelegten Untersuchung<br />
des Nikolauskultes und Nikolausbrauches im<br />
Abendlande. Unter Nikolausbrauch ist speziell der Brauch<br />
der Einkehr des Bischofs gemeint. Zwischen ihm und<br />
dem Spiel besteht nach Karl Meisen eine sehr nahe Verwandtschaft.<br />
Das Nikolausvolksschauspiel ist nichts anderes als der<br />
schriftlich festgelegte Nikolausumzug, d..h. der erweiterte<br />
Brauch der Einkehr des Heiligen.<br />
Im Kreisamt Bruneck war der Einkehrbrauch nur in bestimmten<br />
Gebieten bekannt. Er wird oft als Nikolausspiel<br />
bezeichnet.<br />
Das Nikolausspiel dürfte seinen Ursprung aus mittelalterlichen<br />
Kirchenspielen haben. Bei diesem wurde ein Knabe<br />
als Bischof eingesetzt, während des Gottesdienstes auf<br />
den Bischofstuhl gesetzt und hernach in feierlichem Umzuge,<br />
begleitet von allerlei vermummten Gestalten, durch<br />
die Stadt geführt, schreibt Paul Tschurtschenthaler.<br />
Das Nikolausspiel hat seine erste Anregung aus dem Umgehen<br />
des hl. Nikolaus in Verbindung mit Weihnachtsspielen,<br />
hat aber seine weitere Entwicklung unabhängig<br />
von kirchlichen Spielen genommen. Das Alter der Spiele<br />
bezeugt ein Zillertalerspiel aus dem 16. Jahrhundert.<br />
Das bäuerliche Nikolausspiel, bei dem manchmal bis zu<br />
40 Leute mitwirken, zerfällt in drei Teile: im ersten ist der<br />
Kampf der Seele mit dem Verführer dargestellt. Im zweiten<br />
Teil tritt ein altes Bäuerlein, das den Geiz versinnbildlicht,<br />
auf. Diesen mäht der Tod nieder, worauf ihn zwei<br />
Teufel davontragen. Im dritten Teil erscheint der hl. Niko-<br />
39
Chronik<br />
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
laus und hält eine Kinderpredigt. Den Schluss bildet noch<br />
eine komische Szene, etwa ein Handel mit einem Juden.,<br />
der sich unter Singen und Tanzen abspielt, worauf der<br />
Sammelhut herumgeht.<br />
Während die Weihnachts- und Passionsspiele zweifellos<br />
ihren Anfang im Gotteshaus genommen haben, kommt<br />
das Nikolausspiel wie die anderen Heiligenspiele nicht<br />
unmittelbar aus der Kirche, sondern ist nur eine dramatische<br />
Erweiterung des einfachen Hausbesuches des Heiligen.<br />
Frägt St. Nikolaus bei seinem gewöhnlichen Erscheinen<br />
nach Katechismus und Bravsein, so lässt das Volksspiel<br />
die Menschenseele, Jesus als guten Hirten, versuchende<br />
Teufel und helfende Engel auf der Bühne auftreten<br />
und lange über den Wert der Tugend und deren Gefährdung,<br />
über Teufelslist und Gotteshilfe disputieren.<br />
Endlich muss der Teufel mit seinem Anhang weichen und<br />
Sankt Nikolaus bringt als Sinnbild des künftigen Himmelslohnes<br />
seine Gaben. Das Volk hat in seiner Freude an<br />
bildlicher Darstellung allerhand Figuren eingeschoben,<br />
die zum Teil die Feierlichkeit erhöhen, zum Teil aber auch<br />
dem Humor einen breiten Platz schaffen. Gewöhnlich<br />
kommen zuerst die Herolde oder Läufer mit Geklingel,<br />
die das Spiel ansagen. Weitere Mitwirkende sind:<br />
2. Bajazzo<br />
Zillertaler<br />
Gendarm<br />
Engl<br />
Nikolaus<br />
Großer Teufel<br />
Alter Mann<br />
Tod<br />
Dr. Eisenbarth<br />
Bauer<br />
Sterzinger<br />
Pfarrer<br />
Kleiner Teufel<br />
Schleifersmann<br />
Zigeuner<br />
Der aufmerksame Beobachter kann heute allenthalben die<br />
erfreuliche Feststellung machen, dass im Volke alte Bräuche<br />
und Sitten wieder aufleben, die schier völlig vergessen<br />
zu sein scheinen. Auch in unserer engeren Heimat lebt<br />
wieder viel altes Volksgut auf und wie anderwärts kehrt<br />
man auch hier zu ererbten Brauchtum zurück. Was an die-<br />
ser Erscheinung besonders wertvoll ist, ist die Tatsache,<br />
dass es sich dabei nicht um eine Modeangelegenheit handelt,<br />
die ebenso schnell vergeht, wie sie gekommen ist,<br />
und nicht Wurzeln zu schlagen vermag, schreibt Josef<br />
Röd im Jahre 1934.<br />
Von links: Hildgartner Alois, Paul Weissteiner,<br />
Brunner Rudl-Knecht beim Brunner, , Schuster Peterle,<br />
Johann Schöllberger, , Josef Mutschlechner.<br />
Jahr 1936 in St. Sigmund<br />
Dieser Erneuerung haben wir es auch zu verdanken,<br />
dass in manchen Gegenden wieder die Lust an alten<br />
Volksspielen lebendig wird, die mitunter jahrzehntelang<br />
nicht mehr gespielt wurden, schreibt Josef Röd. Dazu<br />
gehört auch das Spiel, das in der Kiener Pfarre alle Jahre<br />
aufgeführt wird, wenn der St. Nikolaustag herannaht.<br />
Dieses Spiel hat die weniger schöne Sitte des „Nikolausmachens“<br />
abgelöst, das vielfach in einen sinnlosen<br />
Mummenschanz ausgeartet war.<br />
Die Vorbereitungen für das Spiel müssen schon einige<br />
Wochen vorher einsetzen, weil nicht nur die Rollen zu<br />
verteilen und einzuüben sind, sondern die Schwestern<br />
und Mütter auch Zeit brauchen, um die entsprechenden<br />
Kostüme bereitzustellen. Denn von den hübschen Kostümen<br />
hängt nicht zum geringsten Teil der gute Erfolg<br />
des Spieles ab. Hingegen ist die Lösung der Bühnenfrage<br />
sehr einfach. Jede Bauernstube ist dafür gut genug.<br />
Denn in der Bauernstube spielt sich ja auch in Wirklichkeit<br />
ein guter Teil des Lebens ab, wie es der bäuerliche<br />
Mensch liebt und lebt. Daher ist sie zur Schaubühne wie<br />
geschaffen.<br />
Am Vorabend vor St. Nikolaus muss alles klappen. Allenthalben,<br />
wo die Spieler erwartet werden, herrscht<br />
freudige Erregung, die jung und alt in gleicher Weise ergreift.<br />
Besonders gespannt auf das Kommende sind natürlich<br />
die Kinder, denen dieser Tag erwünschte Ab-<br />
40
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Chronik<br />
wechslung in die Eintönigkeit des winterlichen Alltags<br />
bringt. Die Nikolausspieler kommen nicht geräuschlos.<br />
Ein ganzer Schwarm von Neugierigen begleitet sie, die<br />
sich an dem Gebotenen nicht satt sehen können und zugleich<br />
auch damit rechnen, dass für sie auch ein Gläschen<br />
Wein oder ein Krapfen abfällt. Da wird gejauchzt<br />
und gelärmt und dass es nicht immer ohne Schabernack<br />
abgeht, ist wohl klar.<br />
In der Stube ist schon alles beiseite geräumt, damit fürs<br />
Spiel ja Platz genug ist. Die Zuschauer sind aus der<br />
Nachbarschaft zusammengeströmt und sitzen nun voll<br />
Erwartung auf den Bänken, die sich längs der Wände<br />
hinziehen. Die Kinder hängen sich an die Schurzzipfel<br />
ihrer Mütter fest, weil sie oft kein gutes Gewissen haben<br />
und dem Krampus nicht ohne Sorge Auge in Auge gegenüber<br />
treten wollen.<br />
Nun zum Spiel<br />
Das Spiel beginnt mit einer Art Vorspruch, den der Vorläufer,<br />
wie er auf dem Theaterzettel heißt, spricht. Dieser<br />
Spruch klingt seltsam genug.<br />
Jetzt kim i her va Boarn,<br />
Mei Voter ist an Hoarn,<br />
Er hat mi lötz geköstigt und giwanten.<br />
Drum zieht er in die Fremde, wo ihm allerlei Abenteuer<br />
zustoßen. Dem Vorläufer folgt hierauf der Bajazzo, der<br />
in humorvoller Weise die Zuschauer auf das beginnende<br />
Spiel vorbereitet. Sie sollen schön auf die Seite treten,<br />
die Spinnräder wegschaffen und sich auch die Nasen<br />
fein säuberlich putzen.<br />
Jetzt Kinderlan, setzt enk hintern Tisch,<br />
Wie i noch oans am Boden derwisch,<br />
Reiß i enk die Haar aus<br />
Und wirf enk zur Tür hinaus.<br />
Und ball mir alla girichtet sein,<br />
Noa lodn mer die noblen Hearn ein.<br />
Zillertaler, komm herein!<br />
Der Zillertaler ist ein wandernder Krämer, der die seltsamsten<br />
Waren in seinem Krämerladen mit sich führt.<br />
Zumeist sind es alte Hausmittel, die Bosheit der Weiber<br />
kurieren und die Liebe entflammen können. In dieser<br />
Gestalt haben wir wohl den wandernden Quacksalber zu<br />
erblicken, der früher auf dem Lande sehr häufig zu sehen<br />
war. Die hohe Obrigkeit wird durch den Gendarm<br />
dargestellt, der in diesem Krämer eine staatsgefährliche<br />
Person erblickt. Er muss den Pass herweisen, der natürlich<br />
gefälscht ist. Man sieht: Nichts Neues unter der<br />
Sonne.<br />
Endlich tritt der hl. Nikolaus auf, den ein Engel ankündigt.<br />
Es kommt der heilige Nikolaus<br />
Und fragt die Kinder fleißig aus,<br />
Ob sie glauben an einen Gott<br />
Und halten die Gebote.<br />
Mit Stab und Infel ( Inful= Mitra und der herabhängenden<br />
Bänder ) angetan schreitet der heilige Bischof über<br />
den Hausflur in die Stube, wo alle Zuschauer in atemloser<br />
Stille seine Ankunft erwarten. Seine Fürsorge ist auf<br />
die Kinder gerichtet, denen nichts geschehen kann,<br />
wenn sie fleißig beten und gehorsam sind.<br />
Kinderlein, tut nicht weinen,<br />
der Luzifer wird Euch erscheinen.<br />
Rufet Gott um Beistand an,<br />
Damit der Höllische euch nicht schaden kann.<br />
St. Nikolaus tritt nun zu anderen Personen, um dem<br />
Teufel Platz zu machen und nicht wieder in die Handlung<br />
einzugreifen. Der Teufel erscheint unter unheimlichen<br />
Kettengerassel in der Stube, um den Anwesenden<br />
eine scharfe Strafpredigt zu halten, wie sie zu Abrahams<br />
a Santa Clara Zeiten im Schwange waren. Er wettert gegen<br />
die sündigen Eheleute, die Pflicht und eheliche<br />
Treue vergessen und darob ihre Kinder dem Verderben<br />
preisgeben. Aber auch die ledigen Leute bekamen ihren<br />
Denkzettel.<br />
Möchte ich noch tausend Jahre da bei Euch stehen<br />
Würd ich mit meiner Rede nicht fertig werden.<br />
Aber weil ich meine Rede schließen muß,<br />
So sag ich nun zum Beschluß:<br />
Ade, meine Herrn,<br />
Werdet schon meine Kameraden werden.<br />
Im weiteren Verlauf des Spieles kommt es zu einer recht<br />
weitläufigen Auseinandersetzung zwischen einem alten<br />
Manne, dem Tode und dem Teufel. Dieser Teil des Spieles<br />
weicht in Sprache und Gedankenführung wesentlich<br />
von der Einleitung ab, die wohl erst viel später und mit<br />
geringerer Kunst dazugedichtet worden ist. Das Mandl<br />
tritt auf.<br />
Nimla, namla, hon i zi kalt,<br />
Achtzig Jahre bin i schon alt.<br />
41
Chronik<br />
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Bin wohl in aller Noat,<br />
Mir war, am liebsten schon der Toed.<br />
Der Tod läßt sich auch nicht zweimal rufen. Schon steht<br />
er mitten auf der Szene und will das lebensüberdrüssige<br />
Mandl mit sich nehmen. Aber dieser Lebensüberdruss<br />
ist nur Schein. Das Mandl wehrt sich mit allen Mitteln<br />
gegen das Sterben.<br />
Scher di weg, Du Menschenfeind,<br />
Das Ding hab i nöt so gemeint.<br />
Sterben will ich nicht lei grad.<br />
Das Mandl hat einen Hof gekauft und ein junges Weib<br />
genommen, das bald Kindersegen ins Haus bringen<br />
wird. Da ist der Hausherr und Familienvater unentbehrlich.<br />
Aber der Tod ist unerbittlich. Er gewährt dem<br />
Mandl keine Minute Zeit mehr, auch nicht soviel, um<br />
seine Angelegenheiten mit dem lieben Herrgott in Ordnung<br />
zu bringen.<br />
Kein Sakrament sollst Du empfangen.<br />
Beichten gien ist ein alter Brauch.<br />
Wie man lebt, so stirbt man auch.<br />
Der Tod spannt den Bogen und schießt den Pfeil auf den<br />
alten Mann ab, indes der Teufel wieder auf der Szene erscheint.<br />
Er will die Seele des Toten haben. Aber auch<br />
der Engel erscheint und will die Seele für den Himmel<br />
retten. Doch er kommt zu spät. Der Teufel ruft seine<br />
schwarzen Gesellen und befiehlt ihnen, den Alten mit<br />
sich fortzuschleppen. Traurig verläßt der Tod die Stätte<br />
seiner kläglichen Wirksamkeit. Er ist seines Amtes überdrüssig.<br />
Niemand will sterben, mag er noch ein Kind<br />
oder schon ein Greis sein.<br />
Er will ausweichen meinem Pfeil.<br />
Drum schaug i nicht, ist er jung oder alt,<br />
I schieß den, der mir gefallt.<br />
Als letzter tritt der Teufel von der Schaubühne ab, indem<br />
er noch zuvor eine Schimpftirade auf die alten<br />
Jungfern vom Stapel läßt, während gerade eine Vertreterin<br />
dieser viel verspotteten Menschengruppe auf die<br />
Szene tritt:<br />
Schönes Mädchen, komm herein,<br />
Wenn Du willst mit mir verliebet sein.<br />
Damit ist das Spiel zu Ende. Jetzt tritt die Fröhlichkeit<br />
in ihre Rechte. Die Bäuerin stellt eine Schüssel voll süßer<br />
Krapfen oder andere Leckerbissen auf den Tisch,<br />
während der Bauer einen dickbauchigen Krug voll Wein<br />
aufstellt, der jetzt die Runde macht. Aber des Verweilens<br />
ist nicht lange. Bald geht es wieder weiter zu anderen<br />
Höfen und oft auch noch in die Nachbargemeinden.<br />
Aus dieser Gliederung des Spiels geht deutlich hervor,<br />
daß es eigentlich den Titel Nikolausspiel zu Unrecht<br />
trägt. Es ist im Grunde genommen ein Totentanzspiel.<br />
Diese Totentänze waren nicht nur für die Maler ein beliebter<br />
Vorwurf, auch die Dichter haben diesen Stoff immer<br />
wieder aufgegriffen. Für die Beliebtheit dieser<br />
Stücke, die bis ins Mittelalter hinaufreichen, spricht ihre<br />
weite Verbreitung. Bekanntlich hat man in jüngster<br />
Zeit diese Spiele vielfach wieder erneuert. Man denke<br />
an Hoffmansthals „Jedermann“ oder an den „Ackermann<br />
aus Böhmen“, zwei Spiele, die nach dem Ersten<br />
Weltkrieg wieder sehr häufig gespielt werden.<br />
Dass man in unserer Gegend diese Totentanzspiele zu<br />
Nikolausspielen umgestaltet hat, mag wohl dem Bestreben<br />
zuzuschreiben sein, dem sogenannten „Nikolausmachen“<br />
einen würdigeren Rahmen zu geben, als es bisher<br />
der Fall war. Aber auch die Spielfreude des Volkes<br />
kommt in dieser Wiedererweckung der alten Spiele zum<br />
Vorschein. Man muss eine solche Aufführung selber<br />
miterlebt haben, um sich ein Bild von der allgemeinen<br />
Anteilnahme zu machen. Es wäre nur zu wünschen, dass<br />
sich fachkundige Leute fänden, die den Spielern bei ihrer<br />
löblichen Tätigkeit an die Hand gehen würden. Es<br />
gibt herrliche alte Texte, die noch nicht von unkundiger<br />
Hand verunstaltet sind, wie es leider auch beim Kiener<br />
Spiel der Fall ist, schreibt Josef Röd. Seine Sprache ist<br />
oft holperig und verderbt, der Gedankengang wird durch<br />
übertriebene Derbheiten gestört. Aber trotzdem verfehlt<br />
auch dieses Spiel bei den Mitwirkenden und den Zuschauern<br />
seine Wirkung nicht, obwohl Ausstattung und<br />
Darbietung noch viel zu wünschen übrig lassen.<br />
Aufführungen der Kleinform der Nikolausspiele sind in<br />
Südtirol spätestens seit der Mitte des 18. Jahrh. anzunehmen,<br />
schreibt Karl Schuhladen. Seit etwa 1850 verbreiteten<br />
sie sich ausgehend vom Ahrntal im Puster- und<br />
oberen Eisacktal sowie vereinzelt auch in Osttirol. Nach<br />
dem Ersten Weltkrieg wurden sie mehr und mehr zurückgedrängt.<br />
Die Großspiele setzten in Prags 1794 ein.<br />
Sexten stellte das Spiel um 1840 ein, in Gsies überdauerte<br />
es bis 1946.<br />
Das Nikolausspiel, das in Kiens gespielt wurde, stammt<br />
aus dem Ahrntal. Früher wurde in Kiens ein anderes<br />
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<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Chronik<br />
Spiel, nämlich das "Adam und Eva-Spiel" gegeben. Dabei<br />
hielten Adam u. Eva Wechselreden und der Teufel<br />
war die komische Figur darin.<br />
In Terenten gab es manchmal sogar zwei Gruppen, die<br />
das „Miglasspiel“ aufgeführt haben, und zwar die Terner<br />
und die Pichler mit Hofern.<br />
Zeitzeugen berichten, dass die „Zimita“ besonders gut<br />
gespielt und Leute von auswärts das Nikolausspiel gerne<br />
angeschaut haben.<br />
In Ehrenburg ist das Nikolausspiel bis zum Jahre 1955<br />
gespielt worden. Geprobt wurde dort beim Renner oder<br />
beim Niedermoar in der Labe oder im Rossstall. Später<br />
kamen dann noch auf Einladung die Terner oder jene<br />
aus Gais.<br />
In diesem lustigen Spiel machten mit: der Vorläufer, der<br />
Bajazzo, der Zillertaler, der Gendarm, das Engele, der<br />
Bischof Nikolaus, der große Teufel, das alte Männlein,<br />
der Tod, das alte Weibele, der kleine Teufel, das junge<br />
Weibele und das große Mandl.<br />
Ursprünglich wurde das „Nigglasspiel“ am Vorabend<br />
vor St. Nikolaus in den Bauernstuben gespielt.<br />
Zäh haben sich diese Nikolausspiele im Wandel der<br />
Neuzeit erhalten. Heute im Jahre <strong>2006</strong> werden in der<br />
Gemeinde Kiens keine Nikolausspiele mehr aufgeführt,<br />
höchstens es kommen die Spieler von auswärts. Zum<br />
letztenmal wurde in Kiens nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
von Burschen aus Hofern und Pichlern das Nikolausspiel<br />
aufgeführt. Die Texte der überlieferten Nikolausspiele<br />
zeugen davon, dass sie zum Schönsten und Volkstümlichsten<br />
gehören, was uns überkommen ist, schreibt<br />
Friedrich Haider im Buch: „Tiroler Brauch im Jahreslauf“.<br />
Es ist schade, dass diese Texte von den Spielern,<br />
die heute noch das Nikolausspiel aufführen, nicht weitergeben<br />
und sie hüten wie den eigenen Augapfel. Hoffentlich<br />
rafft unsere nüchterne und technisch-rationell<br />
beeinflusste Gegenwart diese Reststücke einer bemerkenswerten<br />
Volkskultur nicht dahin.<br />
Karl Pfeifhofer<br />
Quellenangabe:<br />
Hermann Mang: Unsere Weihnacht<br />
Josef Röd: Das Kiener Nikolausspiel: Dolomiten 1934<br />
Karl Meisen:<br />
Nikolauskult und Nikolausbrauch im Abendland<br />
Friedrich Haider: Tiroler Brauch im Jahreslauf<br />
Paul Tschurtschenthaler: Bauernleben im Pustertal<br />
Zeitzeugen<br />
Karl Schuhladen:<br />
Vorne von links: Josef Mutschlechner, Knollseisen , , Josef Mayer, Radmüller - Bergesmüller, ,<br />
In der Mitte von links: Vollger Josef, Josef-Pitterle Knecht, Alois Hildgartner,<br />
Paul Weissteiner, Rudolf , Johann Schöllberger, , .<br />
Hinten von links: Karl Schöllberger, Alois , Holzer Alois, Putzer - Liensberger Knecht,<br />
Franz Mutschlechner, , Gostner Siegfried-Keller Schuster, Josef Silgener-Brunner, Egger Alois.<br />
Dieses Foto stammt aus dem Jahre 1936 von St. Sigmund.<br />
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