Gemeinschaftskrankenhaus Bonn gGmbH
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Die starke<br />
Gemeinschaft<br />
für Ihre<br />
Gesundheit
Selige Mutter Rosa Flesch<br />
Seliger Bruder Peter Friedhofen<br />
2
Im Dienst am Menschen<br />
Die Leitung des <strong>Gemeinschaftskrankenhaus</strong>es freut<br />
sich, Sie als Leser unserer Imagebroschüre zu begrüssen.<br />
Unser Wunsch ist es, dass Sie auf den folgenden<br />
Seiten viel über unser Haus und seine medizinischen<br />
Möglichkeiten erfahren. Sie dürfen von uns erwarten,<br />
dass wir Sie mit den neuesten und besten medizinischen<br />
Verfahren behandeln werden.<br />
Fusion dreier traditionsreicher Krankenhäuser<br />
Das <strong>Gemeinschaftskrankenhaus</strong> ist aus der Fusion des<br />
St. Elisabeth-Krankenhauses, des St. Petrus-Krankenhauses<br />
sowie des St. Johannes-Hospitals hervorgegangen.<br />
Die Krankenhäuser stehen in einer jeweils über<br />
hundertjährigen Tradition. Die Ordensgründerin der<br />
Franziskanerinnen von Waldbreitbach, Mutter M. Rosa<br />
Flesch, sowie der Gründer der Barmherzigen Brüder<br />
von Maria Hilf, Bruder Peter Friedhofen, fühlten sich,<br />
geprägt von tiefer Religiösität, berufen, in christlicher<br />
Nächstenliebe für Kranke, Behinderte und Betagte zu<br />
sorgen und sie zu pflegen. Die Stiftung Bürgerhospital<br />
zum Hl. Johannes dem Täufer, Träger des St. Johannes-<br />
Hospitals, ist dem Gedanken der karitativen Hilfe in<br />
besonderer Weise verbunden.<br />
Christliches Profil sichern<br />
Wir sind aus christlicher Überzeugung und der Tradition<br />
der Ordensgemeinschaften aufgerufen, den<br />
Menschen in den Mittelpunkt unseres Interesses und<br />
Handelns zu stellen. Das jüdisch-christliche Menschenbild,<br />
wonach jeder Mensch nach dem Bild Gottes<br />
geschaffen ist, dient als Grundlage. Hierdurch erhält<br />
jeder Mensch einen einzigartigen Wert. Er ist zweckfrei<br />
und seine unterschiedliche Bedürftigkeit verweist<br />
auf eine Kultur des Helfens. Wir orientieren uns an den<br />
kranken und schwachen Menschen. Hierin sehen wir<br />
unser spezifisches christliches Profil.<br />
Die Herausforderung für uns besteht darin, dies im Alltag,<br />
im Umgang miteinander, in Respekt voreinander,<br />
in Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, bei der Behandlung,<br />
Pflege und Betreuung unserer Patientinnen und<br />
Patienten erfahrbar zu machen. Die Bedingungen<br />
der modernen Wirtschaft mit ihrem ökonomischen<br />
Druck stellen auch das <strong>Gemeinschaftskrankenhaus</strong><br />
vor große Herausforderungen. Es ist unser fester Wille<br />
und unser Bestreben, unsere christlichen Grundwerte<br />
in der heutigen Zeit und das christliche Profil des <strong>Gemeinschaftskrankenhaus</strong>es<br />
zu sichern. In steter Erinnerung<br />
an unseren christlichen Auftrag engagieren wir<br />
uns für den kranken Menschen auf der Basis unserer<br />
Grundwerte und auf dem neuesten Stand der medizinischen<br />
und pflegerischen Erkenntnisse.<br />
Wir wünschen Ihnen beim Lesen dieser Informationsbroschüre<br />
einen intensiven Einblick in unsere Arbeit<br />
und stehen Ihnen für eine Kontaktaufnahme jederzeit<br />
gerne zur Verfügung.<br />
Für die Krankenhausleitung<br />
Christoph Bremekamp<br />
Krankenhausoberer<br />
3
So finden Sie uns<br />
Parkplatz und öffentliche Verkehrsmittel:<br />
Parkraum ist in der Innenstadt knapp, so auch an unseren Häusern.<br />
Prüfen Sie bitte, ob Sie und Ihre Besucher unser Haus mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln erreichen oder nach dem Park-and-Ride-System<br />
einen Teil des Weges mit öffentlichen Verkehrsmitteln bewältigen<br />
können. Für den Fußweg vom Hauptbahnhof, bzw. dem zentralen<br />
Omnibusbahnhof, benötigt man ca. zehn Minuten.<br />
Busverbindungen:<br />
Linie 600: Haltestelle St. Petrus Krankenhaus<br />
Straßenbahnverbindungen:<br />
Linie 61 und 62: Haltestelle Königstraße (Haus St. Elisabeth)<br />
Haltestelle Poppelsdorfer Allee (Haus St. Petrus)<br />
Linie 61: Haltestelle Wilhelmsplatz (Haus St. Johannes)<br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Gemeinschaftskrankenhaus</strong> <strong>Bonn</strong>, St. Elisabeth • St. Petrus • St. Johannes <strong>gGmbH</strong>, © 2010<br />
Redaktion: Christoph Bremekamp (verantwortlich), Michael Lennackers, Katharina Müller-Stromberg<br />
Konzept: kms: kommunikation mit system, Gotenstraße 27, 53175 <strong>Bonn</strong><br />
Fotos: Achim von Arnim, Barbara Frommann, Christina von Haugwitz, Michael Pröck<br />
Layout, Satz: Yvette Hebekeuser Mediengestaltung, Köln; G&P Grafik und Produktion, <strong>Bonn</strong><br />
Druck: Druckerei JF. Carthaus GmbH & Co. KG, <strong>Bonn</strong><br />
4
Wir stellen uns vor<br />
Pflegedirektorin<br />
Ingrid Petschick<br />
Krankenhausoberer<br />
Christoph Bremekamp<br />
Kaufm. Direktor<br />
Christoph Schwickart<br />
Ärztlicher Direktor<br />
PD Dr. med.<br />
Jochen Textor<br />
Haus St. Elisabeth | Prinz-Albert-Straße 40 | 53113 <strong>Bonn</strong> | Tel: 0228-5080 | Fax: 0228-508-1503<br />
Haus St. Petrus | <strong>Bonn</strong>er Talweg 4-6 | 53113 <strong>Bonn</strong> | Tel: 0228-5060 | Fax: 0228-506-2150<br />
Gesundheitszentrum St. Johannes | Kölnstraße 54 | 53111 <strong>Bonn</strong> | Tel: 0228-7010 | Fax: 0228-701-3314<br />
info@gk-bonn.de | www.gk-bonn.de<br />
5
Unsere Abteilungen im Überblick<br />
Anästhesie/Intensivmedizin und Schmerztherapie<br />
Chefarzt Dr. med. Hilmar Hüneburg<br />
Notfälle: (0228) 506-0<br />
Sekretariat: (0228) 506-2261<br />
Fax: (0228) 506-2270<br />
E-Mail: anaesthesie@gk-bonn.de<br />
Schmerzambulanz:<br />
(0228) 506-2265 tgl. 8.00–13.00 Uhr<br />
Fax: (0228) 506-2266<br />
E-Mail: schmerztherapie@gk-bonn.de<br />
Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />
Chefarzt Dr. med. Dr. h.c. Wolfram Heinrich Bell<br />
Notfälle: (0228) 508-0<br />
Sekretariat: (0228) 508-1571<br />
Ambulanz: (0228) 508-1573<br />
Fax: (0228) 508-1576<br />
E-Mail: chirurgie@gk-bonn.de<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Chefarzt Dr. Joachim Roos<br />
Notfälle: (0228) 508-0<br />
Sekretariat: (0228) 508-1581<br />
Fax: (0228) 508-1579<br />
E-Mail: gynaekologie@gk-bonn.de<br />
geburtshilfe@gk-bonn.de<br />
HERZ- UND GEFÄSSZENTRUM<br />
Innere Medizin – Kardiologie<br />
Chefarzt Priv. Doz. Dr. med. Luciano Pizzulli<br />
Notfälle: (0228) 506-0<br />
Sekretariat: (0228) 506-2291<br />
Fax: (0228) 506-2299<br />
E-Mail: kardiologie@gk-bonn.de<br />
Gefäßchirurgie<br />
Chefarzt Dr. med. Jürgen Remig<br />
Notfälle: (0228) 506-0<br />
Sekretariat: (0228) 506-2441<br />
Fax: (0228) 506-2446<br />
E-Mail: gefaessmedizin@gk-bonn.de<br />
Radiologie<br />
Chefarzt Priv. Doz. Dr. med. Jochen Textor<br />
Notfälle: (0228) 506-0<br />
Sekretariat: (0228) 506-2441<br />
Fax: (0228) 506-2446<br />
E-Mail: radiologie@gk-bonn.de<br />
6
Innere Medizin<br />
Chefarzt Prof. Dr. med. Franz Ludwig Dumoulin<br />
Notfälle: (0228) 508-0<br />
Sekretariat: (0228) 508-1561<br />
Fax: (0228) 508-1562<br />
Diabetologie: (0228) 508-1412<br />
E-Mail: internisten_ebt@gk-bonn.de<br />
Geriatrie<br />
Chefarzt Frank Otten<br />
Notfälle: (0228) 508-0<br />
Sekretariat: (0228) 508-1221<br />
Fax: (0228) 508-1222<br />
E-Mail: geriater@gk-bonn.de<br />
Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
Chefarzt Dr. med. Holger Haas<br />
Chefarzt Dr. med. Jochen Müller-Stromberg<br />
Notfälle: (0228) 506-0<br />
Sekretariat: (0228) 506-2221<br />
Hotline: (0228) 506-2222<br />
Fax: (0228) 506-2226<br />
E-Mail: zou@gk-bonn.de<br />
AOZ – Ambulantes Operations-Zentrum<br />
Gesundheitszentrum St. Johannes-Hospital<br />
Anschrift: Kölnstraße 54<br />
53111 <strong>Bonn</strong><br />
Telefon: (0228) 701-3390<br />
E-Mail: aoz@gk-bonn.de<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Seite<br />
Vorwort 3<br />
So finden Sie uns | Impressum 4<br />
Wir stellen uns vor 5<br />
Unsere Abteilungen im Überblick 6<br />
Anästhesie | Intensivmedizin | Schmerztherapie 8<br />
Chirurgie 12<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe 14<br />
Herz- und Gefäßzentrum – Kardiologie 18<br />
Herz- und Gefäßzentrum – Gefäßchirurgie 20<br />
Herz- und Gefäßzentrum – Radiologie 22<br />
Herz- und Gefäßzentrum Rhein-Ahr 24<br />
Innere Medizin 26<br />
Geriatrie 30<br />
Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie 32<br />
Physiotherapie 35<br />
Gesundheitszentrum St. Johannes Hospital 36<br />
Ambulantes Operations-Zentrum 37<br />
Krankenpflege 38<br />
Krankenpflegeschule 39<br />
Sozialdienst 40<br />
Pflegeüberleitung | Krankenhaushilfe 41<br />
Ethik 42<br />
Seelsorge 43<br />
Qualitätsmanagement und Zertifizierung 44<br />
7
Anästhesie/Intensivmedizin und Schmerztherapie<br />
Chefarzt Dr. med. Hilmar Hüneburg<br />
Notfälle: (0228) 506-0<br />
Sekretariat: (0228) 506-2261<br />
Schmerzambulanz: (0228) 506-2265 (tgl. 8.00–13.00 Uhr)<br />
Fax: (0228) 506-2270, 506-2266<br />
E-Mail:<br />
anaesthesie@gk-bonn.de und<br />
schmerztherapie@gk-bonn.de<br />
Bei uns in guten Händen<br />
Auf unseren interdisziplinären Intensivstationen stehen<br />
im Haus St. Petrus zehn und im Haus St. Elisabeth sechs<br />
Betten zur Verfügung.<br />
Unser Team besteht aus erfahrenen Schwestern, Pflegern<br />
und Ärzten, die alle Prinzipien der modernen<br />
Intensivmedizin beherrschen und durch eine spezielle<br />
Ausbildung in der Lage sind, besondere Probleme von<br />
Patienten und Angehörigen zu lösen. Tägliche Visiten<br />
mit Oberärzten sämtlicher Fachabteilungen stellen<br />
die interdisziplinäre Zusammenarbeit sicher.<br />
Unsere Intensivbetten entsprechen dem medizintechnischen<br />
Fortschritt und sind mit umfassenden Überwachungs-<br />
und Behandlungsgeräten ausgestattet.<br />
Allen Patienten stehen moderne Beatmungsgeräte<br />
zur Verfügung. Wir haben bereits die „Elektronische<br />
Patientenakte“ eingeführt. Jedes Zimmer ist mit einem<br />
Computer ausgestattet, der den sofortigen Zugriff auf<br />
alle Patientenbefunde ermöglicht.<br />
Koronarangiographie, TEE sowie moderne Labormethoden.<br />
Neben der technischen Ausstattung legen<br />
wir auch großen Wert auf fachliche und menschliche<br />
Qualifikation. Regelmäßige interne Weiterbildungen,<br />
sowohl in der Pflege als auch im ärztlichen Bereich,<br />
tragen zur steten Erweiterung der Kompetenz unserer<br />
Mitarbeiter bei.<br />
Unsere Abteilung gestaltet die Fortbildungsreihe im<br />
Rahmen des „<strong>Bonn</strong>er Arbeitskreises für Intensivmedizin<br />
e.V.“ mit. Die Entwicklung und Umsetzung von<br />
Therapiestandards für verschiedene Krankheitsbilder<br />
wird konsequent fortgeführt. Dabei orientieren wir uns<br />
an den aktuellen standardisierten Leitlinien.<br />
Sämtliche Diagnoseeinrichtungen, die für die Beurteilung<br />
kritisch Kranker notwendig sind, sind im<br />
<strong>Gemeinschaftskrankenhaus</strong> vorhanden. Dazu zählen<br />
Sonographie, Röntgen, MRT, CT, Angiographie,<br />
8
Wir bereiten Sie auf Ihre Operation vor<br />
Vielen Patienten, die sich einer Operation unterziehen<br />
müssen, bereitet die Anästhesie (wörtlich: Gefühllosigkeit,<br />
ohne Empfindung) Angst. Wir nehmen uns Ihrer Sorgen an.<br />
In einem vorbereitenden Gespräch erläutern wir Ihnen,<br />
welches Narkoseverfahren für Sie und Ihre Gesundheit am<br />
Besten ist. Ebenso besprechen wir mit Ihnen die nach der<br />
Operation erforderliche Schmerztherapie. Wir führen jährlich<br />
mehr als 12.000 Anästhesien durch. Unser Schwerpunkt<br />
liegt in der Kombination von Regional- und Allgemeinanästhesien.<br />
Regionalanästhesien sorgen für eine sehr gute<br />
Schmerzreduktion nach der Operation, wodurch z.B. bei<br />
Eingriffen an den großen Gelenken eine schnellere und<br />
bessere Beweglichkeit und optimale Rehabilitation erreicht<br />
werden kann. Im Unterschied zur Regionalanästhesie<br />
ist die Allgemeinanästhesie mit einem Bewusstseinsverlust<br />
verbunden. Oft werden beide Verfahren kombiniert<br />
angewandt. Im Anschluss an eine Operation werden über<br />
einen „Schmerzkatheter“ lokal wirkende Medikamente<br />
gegeben, die für eine effektive, schonende Schmerztherapie<br />
sorgen. Sie wird von unserem Akutschmerzdienst<br />
überprüft und überwacht.<br />
In unserem Aufwachraum werden Sie unmittelbar nach<br />
der Operation überwacht. Wenn Atmung und Kreislauf<br />
stabil und Sie ausreichend schmerzfrei sind, werden Sie<br />
auf Ihre Station verlegt. Legen der Umfang des Eingriffs<br />
oder die Schwere der Vorerkrankungen dies nahe, werden<br />
Sie zur speziellen Nachbetreuung und Überwachung<br />
auf unsere Intensivstation verlegt. Bei Operationen mit zu<br />
erwartenden größeren Blutverlusten wird Ihnen rechtzeitig<br />
vorher die Möglichkeit zur Eigenblutspende ermöglicht.<br />
Während dieser Eingriffe wenden wir Verfahren zur Blutrückgewinnung<br />
(Cell Saver) an. Hierdurch versuchen wir<br />
eine Fremdbluttransfusion zu vermeiden.<br />
Unser Leistungsspektrum umfasst die<br />
intensivmedizinische Behandlung von Patienten<br />
• nach großen operativen Eingriffen<br />
• nach Traumen<br />
• nach Myokardinfarkt und anderen<br />
Herzerkrankungen<br />
• nach Wiederbelebungsmaßnahmen<br />
• mit Lungenerkrankungen<br />
• mit Nierenversagen<br />
• mit Mehrorganversagen<br />
• mit Blutvergiftung (Sepsis)<br />
Dabei können folgende Monitor- und<br />
Therapiemaßnahmen zum Einsatz kommen<br />
• Invasives Kreislaufmonitoring mittels PiCCO<br />
oder Pulmonaliskatheter<br />
• Kontinuierliche Messung der Sv02<br />
• Kontinuierliche Nierenersatzverfahren<br />
(CVVH/CWHD)<br />
• Dialyse in Kooperation mit einer Dialysepraxis<br />
• Differenzierte Beatmung einschließlich<br />
nichtinvasiver Verfahren<br />
• Perkutane dilatative Tracheotomie<br />
• Bronchoskopie<br />
• Milde Hypothermiebehandlung nach<br />
Herz-Kreislauf-Stillstand<br />
9
Schmerztherapie<br />
„Schmerz bestimmt mein Leben!“ Dieser Ausspruch vieler<br />
Patienten mit chronischen Schmerzen beschreibt,<br />
welche Folgen Dauerschmerzen haben können. Der<br />
Lebensalltag ist beeinträchtigt. Beruf, Freizeit und Familie<br />
leiden mit. Schmerzen können aber auch plötzlich,<br />
etwa durch eine Verletzung oder nach einer Operation,<br />
auftreten und auf eine Erkrankung hinweisen.<br />
Unser Team behandelt Patienten mit akuten Schmerzzuständen,<br />
aber auch solche, deren Schmerzen ihre<br />
Leit- und Warnfunktion verloren haben. Dazu gehören<br />
unter anderem chronische Rückenschmerzen,<br />
Kopfschmerzen, Arthroseschmerzen, Schmerzen bei<br />
Osteoporose und Neuralgien. Unser Therapiekonzept,<br />
die „multimodale“ Schmerztherapie, ist etwas<br />
besonderes: Wir kombinieren verschiedene Behandlungsverfahren,<br />
deren erwünschte Wirkungen sich<br />
gegenseitig verstärken. Dadurch lassen sich die unerwünschten<br />
Nebenwirkungen minimieren. Dazu sind<br />
viele Fachleute erforderlich, deren Arbeit wir in der<br />
Diagnostik und Behandlung koordinieren: Anästhesisten,<br />
Ärzte für Naturheilverfahren und für Traditionelle<br />
Chinesische Medizin, Rheumatologen, Neurologen,<br />
Orthopäden und Psychologen. Hinzu kommen Krankengymnasten,<br />
Sporttherapeuten, Sozialarbeiter und<br />
viele andere.<br />
Im Mittelpunkt unserer Bemühungen stehen unsere<br />
Patienten, deren Lebensqualität wir verbessern wollen.<br />
Dieses Behandlungsziel erreichen wir durch eine<br />
wirkungsvolle medikamentöse Schmerzbehandlung,<br />
die begleitende psychologische Schmerztherapie<br />
und durch aktive Krankengymnastik und Trainingstherapie.<br />
In unserer Schmerzambulanz werden jährlich<br />
mehr als 500 Patienten mit chronischen Schmerzzuständen<br />
behandelt. Behandelt werden Schmerzen<br />
jeder Art.<br />
Akutschmerzdienst<br />
Um die Versorgung der Patienten nach Operationen,<br />
Unfällen und anderen plötzlichen Schmerzzuständen<br />
zu verbessern, haben wir einen Akutschmerzdienst<br />
eingerichtet. Dieser wird von geschulten<br />
Krankenschwestern („pain nurse“) in Zusammenarbeit<br />
mit einem speziell ausgebildeten Anästhesisten<br />
(Schmerztherapeuten) durchgeführt. Zudem ist die<br />
Akutschmerztherapie TÜV-zertifiziert, basierend auf<br />
der „Initiative schmerzfreie Klinik, akuter perioperativer<br />
und posttraumatischer Schmerz“.<br />
10
Interventionelle Therapieverfahren in<br />
unserer Schmerztherapie<br />
• Triggerpunktinfiltration<br />
• Periphere Nervenblockaden<br />
• Rückenmarksnahe Verfahren<br />
• Sympathikusblockaden<br />
• Intravenöse Regionalanästhesie<br />
• Ganglionäre lokale Opiodanalgesie<br />
• Versorgung von Patienten mit Schmerzpumpen<br />
Therapieverfahren unserer<br />
stationären Schmerztherapie<br />
• Tägliche Entspannungsverfahren<br />
• Tägliche Geräte gestützte Trainingstherapie<br />
• Manuelle Methoden der Schmerztherapie<br />
• Work Hardening<br />
• Psychologische Einzelgespräche<br />
• Schmerzbewältigungstraining in der Gruppe<br />
• Tägliche Visiten des Stationsarztes und<br />
der Psychologin<br />
• TENS<br />
• 2x wöchentlich Akupunktur<br />
• Traditionelle Chinesische Medizin<br />
11
Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />
Chefarzt Dr. med. Dr. h.c. Wolfram Heinrich Bell<br />
Notfälle: (0228) 508-0<br />
Sekretariat: (0228) 508-1571<br />
Ambulanz: (0228) 508-1573<br />
Fax: (0228) 508-1576<br />
E-Mail:<br />
chirurgie@gk-bonn.de<br />
Mit Kompetenz und Zuwendung<br />
In unserer Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />
werden sämtliche chirurgische Erkrankungen der<br />
Bauchorgane, der Bauchwand, des Enddarmes und<br />
der Schilddrüse behandelt. Im Bereich der Brusthöhle<br />
werden Spiegelungen (Thorakoskopie) mit therapeutischen<br />
Eingriffen durchgeführt.<br />
Ein Schwerpunkt ist die endoskopische (laparoskopische)<br />
Versorgung häufiger Erkrankungen durch<br />
Bauchspiegelung. Diese „Schlüssellochtechnik“ (Minischnitte<br />
und Operation mit Spezialinstrumentarium<br />
unter Videokamerakontrolle) ermöglicht es uns, nicht<br />
nur die Gallenblase und den Blinddarm, sondern<br />
auch Teile des Dick- und Enddarmes zu entfernen<br />
sowie auch Leistenbrüche und Zwerchfellbrüche<br />
zu operieren. Speziell die Blinddarmoperation wird<br />
grundsätzlich endoskopisch durchgeführt. Nur bei<br />
fortgeschrittenen Entzündungen ist noch ein Bauchschnitt<br />
notwendig. Durch die neu eingeführte, hochauflösende<br />
Videolaparoskopie wurde die Qualität<br />
der Bildgebung bei den minimal-invasiven Eingriffen<br />
nochmals deutlich verbessert.<br />
Analbereich. Dabei erfüllen wir die modernsten Standards.<br />
Die Operation bei Hämorrhoiden wird nach<br />
Möglichkeit mit dem sehr schmerzarmen Klammernahtverfahren<br />
nach Longo durchgeführt. Bei Analfisteln<br />
werden schließmuskelschonende Verfahren wie<br />
die so genannte Flap-Plastik bis hin zum Fistula-Plug<br />
angewandt. Bei Eingriffen an der Schilddrüse wird die<br />
Unversehrtheit des Stimmbandnerven durch Einsatz<br />
des Neuromonitoring-Gerätes kontrolliert.<br />
In der Tumorchirurgie sind wir auf den Bereich des Verdauungstraktes<br />
spezialisiert. Weitere Indikationen sind<br />
Darmverschluß, Divertikulitis, Magen-Darm-Blutung<br />
oder durchgebrochene Geschwüre. Zum Spektrum<br />
unserer Abteilung gehört nicht zuletzt auch die Chirurgie<br />
der Weichteile des Körperstammes und der<br />
Extremitäten, z.B. bei Infektionen oder Tumoren.<br />
Zu unserem Fachgebiet gehört ebenso die operative<br />
Behandlung von Erkrankungen im Enddarm- und<br />
12
Diagnostik und Therapie<br />
Sämtliche Möglichkeiten der modernen chirurgischen Diagnostik<br />
sind im <strong>Gemeinschaftskrankenhaus</strong> vorhanden. In<br />
unserer Abteilung selbst werden Ultraschalluntersuchungen<br />
durchgeführt. Bei Erkrankungen des Enddarmes werden<br />
endosonographische Untersuchungen vorgenommen. Notwendige<br />
Computertomografie und Kernspin-Untersuchungen<br />
erfolgen mit Geräten der neuesten Generation im Haus<br />
St. Petrus. Auf konventionelle Röntgenaufnahmen greifen wir<br />
bei Bedarf ebenso zurück. Die Bilder können auch nachts<br />
telemedizinisch von erfahrenen Fachärzten begutachtet<br />
werden. Enddarmspiegelungen und Funktionsuntersuchungen<br />
des Schließmuskels werden von den Ärzten unserer Abteilung,<br />
auch im Rahmen der ambulanten Sprechstunden,<br />
durchgeführt. In Zusammenarbeit mit der Abteilung für Innere<br />
Medizin erfolgt die weitergehende endoskopische Diagnostik<br />
mit Magen-Darmspiegelung und Untersuchungen<br />
der Gallengänge. Hierbei werden gleichzeitig therapeutische<br />
Maßnahmen durchgeführt, die oft (z.B. bei Magen-<br />
Darm Blutung) eine Operation überflüssig machen.<br />
Schwerpunkte<br />
• Allgemeinchirurgie mit Schwerpunkt Viszeralchirurgie,<br />
Endoskopische Operationen im Bereich Gallenblase,<br />
Blinddarm, Leiste, Dick- und Enddarm, Speiseröhre,<br />
Zwerchfell sowie Lunge<br />
• Tumorchirurgie im Bereich des Verdauungstraktes<br />
• Endokrine Chirurgie im Bereich der Schilddrüse<br />
• Proktologische Operationen<br />
Spezielle Verfahren<br />
• Endoskopische Operationen am Verdauungstrakt<br />
• Ultraschallskalpell<br />
• Manometrische Untersuchung des Enddarms<br />
• Stapler-Hämorrhoidektomie<br />
• Endorektale Sonographie<br />
• Neuromonitoring des Nervus recurrens<br />
13
Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Chefarzt Dr. Joachim Roos<br />
Notfälle: (0228) 508-0<br />
Sekretariat: (0228) 508-1581<br />
Fax: (0228) 508-1579<br />
E-Mail:<br />
gynaekologie@gk-bonn.de<br />
geburtshilfe@gk-bonn.de<br />
Moderne Medizin für die Frau<br />
Das Spektrum unserer gynäkologischen Abteilung<br />
umfasst alle gängigen und speziellen Operationsverfahren<br />
im Bereich der weiblichen Geschlechtsorgane.<br />
Ein Schwerpunkt ist die minimal-invasive Chirurgie<br />
(MIC). Die Anwendung der Laparoskopie (Bauchspiegelung)<br />
in der Therapie gutartiger Prozesse wie zum<br />
Beispiel bei Myomen, also bei Muskelknoten der Gebärmutter<br />
oder Zysten am Eierstock, ist als Standard<br />
etabliert. Neben den in den letzten Jahren an Bedeutung<br />
gewinnenden Gebärmutterhals erhaltenden<br />
Operationen, der sogenannten laparoskopischen<br />
supracervikalen Hysterektomie (LASH), führen wir<br />
auch bei bestimmten Indikationen die Entfernung der<br />
gesamten Gebärmutter laparoskopisch durch (TLH).<br />
Dadurch wird die Indikation zum Bauchschnitt, insbesondere<br />
bei Frühstufen von bösartigen Erkrankungen<br />
der Gebärmutter und des Gebärmutterhalses, aber<br />
auch bei Uterus myomatosus, zur Ausnahme. Diese<br />
Schlüssellochtechnik wenden wir bei Behandlung von<br />
Blutungsstörungen ebenfalls vaginal, also von der<br />
Scheide aus, an. Die sogenannte operative Hysteroskopie<br />
bietet häufi g die Möglichkeit, die Gebärmutter<br />
zu erhalten. Ein Großteil dieser Operationen kann ambulant<br />
durchgeführt werden, was nach entsprechender<br />
Beratung mit der Patientin abgesprochen wird.<br />
Weiterhin umfasst das Leistungsspektrum der Abteilung<br />
in der operativen gynäkologischen Onkologie<br />
Gebärmutterentfernungen mit pelviner und paraaortaler<br />
Lymphonodektomie. Radikale Operationen<br />
nach Wertheim-Meigs werden ebenso durchgeführt<br />
wie radikale Vulvektomien mit inguinaler Lymphonodektomie.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Behandlung von<br />
chronischen wiederkehrenden Infektionen und Hautveränderungen<br />
des inneren und äußeren Genitals,<br />
insbesondere Zellveränderungen am Gebärmutterhals,<br />
der sogenannten Dysplasie.<br />
In einer Spezialsprechstunde werden mit besonderen<br />
diagnostischen Verfahren (Kolposkopie) die Patientinnen<br />
den entsprechenden Therapien zugeführt.<br />
Bei den zunehmend jünger werdenden Patientinnen<br />
werden schonende Verfahren – wie z.B. die gezielte<br />
Entfernung der zellveränderten Bereiche mittels Elektroschlinge<br />
anstelle der Messerkonisationen – durchgeführt,<br />
um eine geringere Rate an Komplikationen<br />
auch im Bezug auf eine spätere Schwangerschaft zu<br />
erzielen. Ein weiterer Fokus in der klinischen Tätigkeit ist<br />
die Beckenbodenschwäche mit Senkungsbeschwerden<br />
und Harninkontinenz.<br />
14
Diese Themen unter dem Begriff der Descensus- Chirurgie<br />
und Uro-Gynäkologie zusammengefasst betrifft Frauen aller<br />
Altersgruppen, die oft erst nach erheblichen Einbußen der<br />
Lebensqualität den Frauenarzt aufsuchen. Unser Ziel ist es,<br />
nach umfassender Anamnese und gründlicher Diagnostik<br />
die Patientin einer konservativen (z.B. Medikamente) oder<br />
operativen Therapie zuzuführen. Neben den klassischen OP-<br />
Verfahren kommen auch hier moderne Verfahren, zum Beispiel<br />
die Schlingenoperation (TVT–0) zum Zuge. Aber auch<br />
Beckenbodenrekonstruktionen mit vier bis sechsarmigen<br />
Mesh (Netzeinlagen) gehören zu unserem Repertoire.<br />
Sicher Eltern werden<br />
Schwangerschaft und Geburt sind eine tiefgreifende Veränderung<br />
im Leben einer Frau und einer Familie. Für sie, aber<br />
auch für das Neugeborene ist eine vertrauensvolle Umgebung<br />
von ganz besonderer Bedeutung. Das Haus St. Elisabeth<br />
hat eine lange Tradition im Bereich der Geburtshilfe, die<br />
bis in die Gründerjahre zurückreicht und der wir uns bis heute<br />
verpfl ichtet fühlen. Wir betrachten die ganzheitliche Betreuung<br />
und Begleitung von Mutter und Kind als eine unserer wesentlichsten<br />
Aufgaben. Die Wünsche der werdenden Mutter<br />
möchten wir dabei – soweit medizinisch möglich – erfüllen.<br />
Mit unserem Hebammen-, Schwestern und Ärzteteam bemühen<br />
wir uns um eine Atmosphäre, die den Schwangeren ein<br />
natürliches Geburtserlebnis ermöglicht und Geborgenheit<br />
vermittelt. Im Jahr 2009 hat die WHO/Unicef unser Haus als<br />
„Babyfreundliches Krankenhaus“ anerkannt und zertifziert.<br />
Damit Sie sich mit uns und unserer Klinik vertraut machen<br />
und auf die Geburt vorbereiten können, bieten wir Ihnen<br />
Vorbereitungskurse an, die von unseren Hebammen und<br />
Krankenschwestern gestaltet werden. Die Kurse beinhalten<br />
Gymnastik, Atem- und Entspannungsübungen, Säuglingspflege,<br />
Stillinformation und Gruppengespräche.<br />
15
An jedem zweiten Dienstag im Monat findet ein<br />
Abend für werdende Eltern mit einer Führung durch<br />
unsere Kreißsäle statt. Unsere Entbindungsräume sind<br />
in warmen Tönen gehalten, wir setzen indirektes Licht<br />
ein und stellen Ihnen vielfältig verstellbare Betten sowie<br />
eine Entspannungs-/Entbindungsbadewanne zur<br />
Verfügung. Die Entbindungsräume wurden erst kürzlich<br />
renoviert und bieten Ihnen modernen Komfort<br />
und Behaglichkeit. Während der Geburt werden Sie<br />
von einer Hebamme betreut, die Sie in enger Zusammenarbeit<br />
mit dem/der Kreißsaal-Arzt/-Ärztin individuell<br />
begleitet. Sollte eine operative Entbindung notwendig<br />
sein, steht jederzeit ein Team zur Verfügung,<br />
welches einen sanften Kaiserschnitt (Misgav Ladach)<br />
durchführen kann. Da die Geburt eines Kindes ein<br />
besonderes Ereignis für die Familie ist, fördern wir die<br />
aktive Teilnahme Ihres Partners, eines Angehörigen<br />
oder Freundes. Dies gilt nicht nur für die Unterstützung<br />
der werdenden Mutter vor, während und nach der<br />
Geburt, sondern auch für die Versorgung des Neugeborenen,<br />
denn in dieser Phase beginnt die Bindung<br />
an das Kind, das sogenannte Bonding. Wir nehmen<br />
diese Phase sehr ernst und sorgen für ein ungestörtes<br />
Kennenlernen. Um Ihnen die Geburt zu erleichtern,<br />
bieten wir Ihnen neben herkömmlichen Medikamenten<br />
gegen die Geburtsschmerzen weitere Methoden<br />
alternativ oder in Kombination zur Auswahl an: Periduralanästhesie<br />
(PDA), rückenmarksnahe Anästhesie<br />
ggf. mit vollem Erhalt der Bewegungsfreiheit, sogenannte<br />
Walking-PDA, Aromatherapie, Homöopathie<br />
und Massagen.<br />
Nach der Geburt wird die junge Mutter noch für eine<br />
gewisse Zeit im Kreißsaal betreut und anschließend<br />
auf die Wöchnerinnenstation verlegt. Es sind aber<br />
auch sogenannte ambulante Geburten möglich.<br />
Je nach Wunsch können Sie ihr Kind während des gesamten<br />
stationären Aufenthaltes bei sich im Zimmer<br />
behalten und mit Unterstützung unserer Kinderkrankenschwestern<br />
selbst versorgen (Rooming-in). Sollten<br />
Sie jedoch noch etwas Ruhe benötigen, um sich von<br />
den Mühen der Entbindung zu erholen, betreuen<br />
16
Schwerpunkte<br />
unsere erfahrenen Kinderkrankenschwester Ihr<br />
Neugeborenes. Da uns das Stillen ein besonderes<br />
Anliegen ist, stehen Ihnen unsere Stillberaterinnen<br />
und Kinderkrankenschwestern für Hilfestellungen<br />
jederzeit zur Verfügung.<br />
Die Pflegekräfte stehen als Ansprechpartner sowohl<br />
für Ihre Belange als auch für Fragen zu den<br />
Bedürfnissen und zum Entwicklungsstand Ihres<br />
Kindes zur Verfügung. Dadurch können wir Sie und<br />
Ihr Baby individuell versorgen. Bei jedem Schichtwechsel<br />
wird die nachfolgende Pflegekraft in der<br />
ausführlichen Übergabe über den genauen Stand<br />
informiert und kann die abgesprochene Versorgung<br />
weiterführen. Die entbundenen Frauen können<br />
sich an einem Frühstücks- u. Abendbuffet mit<br />
einem reichhaltigen Angebot selbst bedienen und<br />
dort Kontakt zu anderen jungen Müttern aufnehmen<br />
und Erfahrungen austauschen. Darüber hinaus<br />
können Sie sich zu Rückbildungskursen nach<br />
Abschluss des Wochenbettes informieren, die unsere<br />
Hebammen durchführen.<br />
Einmal am Tag werden die neugeborenen Kinder<br />
vom Kinderarzt untersucht. Außerdem bieten wir<br />
die Möglichkeit, ein Familienzimmer in Anspruch zu<br />
nehmen, so dass wir dem Wunsch vieler Paare entsprechen<br />
können, junge Väter im Krankenhaus bei<br />
ihrer Familie übernachten zu lassen. Auch wenn<br />
die Klinik nicht die Atmosphäre der eigenen vier<br />
Wände ersetzen kann, sollen sich die Wöchnerinnen<br />
im Kreis ihrer Familie wohl fühlen können. Wir<br />
wollen Ihnen maximale Sicherheit und gleichzeitig<br />
Geborgenheit von Anfang an vermitteln.<br />
MIC:<br />
Organerhaltende laparoskopische Eingriffe:<br />
• Zystenexstirpation am Ovar<br />
• Salpingotomie bei Eileiterschwangerschaft<br />
• Myomenukleation<br />
Organerhaltende hysteroskopische Eingriffe:<br />
• Polypentfernung<br />
• Myomentfernung<br />
• Endometriumablatio<br />
Spezielle Verfahren:<br />
zur Gebärmutterentfernung:<br />
• LASH, laparoskopische supracervikale Hysterektomie<br />
• TLH, totale laparoskopische Hysterektomie<br />
• LAVH, laparoskopisch assistierte vaginale Hysterektomie<br />
in der Geburtshilfe:<br />
• Farbdoppleruntersuchung,<br />
• äußere Wendung bei Beckenendlage<br />
• Risikoschwangerschaften<br />
Operative gynäkologische Onkologie:<br />
• Radikale Operationen nach Wertheim-Meigs<br />
• pelvine und paraaortale Lymphonodektomie<br />
• radikale Vulvektomien mit inguinaler Lymphonodektomie<br />
Uro-Gynäkologie:<br />
• TVT-O<br />
• anteriores/posteriores mesh-repair<br />
• Sacrospinale Fixation<br />
• Amreich-Richter<br />
Spezielle Schwerpunkte:<br />
• operative Laparoskopie<br />
• operative Hysteroskopie<br />
• Dysplasiesprechstunde<br />
• Onkologie<br />
• Geburtshilfe<br />
17
Herz- und Gefäßzentrum – Kardiologie<br />
Chefarzt Priv. Doz. Dr. med. Luciano Pizzulli<br />
Notfälle: (0228) 506-0<br />
Sekretariat: (0228) 506-2291<br />
Fax: (0228) 506-2299<br />
E-Mail:<br />
kardiologie@gk-bonn.de<br />
Kardiovaskuläre Kompetenz auf höchstem Niveau<br />
Seit dem Jahr 2006 bilden die Fachabteilungen für<br />
Kardiologie, Gefäßchirurgie und Radiologie ein interdisziplinäres<br />
Herz- und Gefäßzentrum. Die Abteilung für<br />
Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Kardiologie im<br />
Haus St. Petrus versorgt Patienten mit chronischen und<br />
akuten Formen von Herzkreislauf-Erkrankungen. Unser<br />
Hauptziel ist eine umfassende, individuelle Diagnostik<br />
und Therapie. Dies beinhaltet medikamentöse, konservative<br />
und invasive operative Maßnahmen. Unser<br />
Anspruch einer ganzheitlichen Versorgung setzt die<br />
optimale Mitarbeit aller in unserem Krankenhaus beschäftigten<br />
Personen voraus. Die fachkompetente Betreuung<br />
mit modernster Geräte-Technologie ist nach<br />
unserem Verständnis dabei ein integraler Bestandteil.<br />
Der Patient mit all seinen Hoffnungen, Ängsten und<br />
Wünschen steht im Mittelpunkt unserer Tätigkeit.<br />
Durch modernste Ausstattung stehen uns umfassende<br />
diagnostische und therapeutische Möglichkeiten zur<br />
Behandlung der koronaren Herzkrankheit, Herzinsuffizienz<br />
und bei Herzrhythmus-Störungen zur Verfügung.<br />
Die nicht-invasive Diagnostik mit Herzultraschall-<br />
Geräten, Langzeit-Messungen, Belastungs-Untersu-<br />
chungen und anderer kardiologischer Funktionsdiagnostik<br />
wird bei Bedarf zur Planung von weiteren<br />
erforderlichen Maßnahmen gezielt eingesetzt. Unser<br />
qualifiziertes Ärzte- und Schwesternteam sichert, neben<br />
der Routinediagnostik mittels Rechts- und Linksherzkatheter,<br />
Ballondilatation und Stentimplantation,<br />
eine 24-Stunden-Notfallbereitschaft zur Therapie des<br />
akuten Herzinfarktes. Unsere Abteilung ist in enger Kooperation<br />
mit dem Notarzt-System und den anderen<br />
Krankenhäusern der gesamten Region als invasives<br />
Kompetenzzentrum die Anlaufstelle für komplizierte<br />
Herzinfarkte.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Behandlung von<br />
Patienten mit Herz-Rhythmusstörungen. Dazu gehört<br />
auch die durch Ärzte unseres Teams durchgeführte<br />
Implantation von zum Teil komplexen Herzschrittmachern<br />
und die Nachsorge in unserer Schrittmacherambulanz.<br />
Die Kooperation mit der herzchirurgischen<br />
Universitäts- und Poliklinik am Herzzentrum der Universität<br />
<strong>Bonn</strong> ermöglicht neben der operativen Versorgung<br />
unserer Patienten mit Bypass und Klappenersatz<br />
auch die Implantation von Defibrillatoren.<br />
18
Schwerpunkte<br />
• Erkrankungen des gesamten Herz-Kreislaufsystems:<br />
- Angina pectoris und Herzinfarkt<br />
- Herzrhythmusstörungen<br />
- Herzklappenerkrankungen<br />
- Angeborene Herzfehler<br />
- Herzinsuffizienz<br />
• Hochdruckerkrankungen<br />
• Cerebrale und periphere Durchblutungsstörungen<br />
• Fettstoffwechselstörungen<br />
Spezielle Verfahren<br />
• Linksherzkatheter<br />
• Rechtsherzkatheter<br />
• Ballondilatationen/Stentimplantationen<br />
• Herzklappensprengungen<br />
• Intraaortale Ballonpumpe im Schock<br />
• Farbdopplerechokardiographie<br />
• Multiplane transösophageale Echokardiographie<br />
• Synkopendiagnostik<br />
• Herzschrittmachertherapie<br />
19
Herz- und Gefäßzentrum – Gefäßchirurgie<br />
Chefarzt Dr. med. Jürgen Remig<br />
Notfälle: (0228) 506-0<br />
Sekretariat: (0228) 506-2441<br />
Fax: (0228) 506-2446<br />
E-Mail:<br />
gefaessmedizin@gk-bonn.de<br />
Das Team für Ihre Gefäße<br />
Die zunehmende Zahl älterer Menschen in unserer<br />
Gesellschaft führt dazu, dass es immer mehr Patienten<br />
mit Gefäßerkrankungen gibt. Häufig sind sie von<br />
einem Herzinfarkt, einem Schlaganfall oder einer<br />
Durchblutungsstörung des Beines (Raucherbein,<br />
Schaufensterkrankheit, diabetisches Fußsyndrom) betroffen.<br />
Um der Vielfalt der Gefäßerkrankungen wirksam zu<br />
begegnen, ist es sinnvoll, die Gefäßspezialisten verschiedener<br />
Fachbereiche unter einem Dach zusammenzubringen<br />
und mit anderen ambulanten und<br />
stationären Partnern enge Kooperationen einzugehen.<br />
Im Herz- und Gefäßzentrum des <strong>Gemeinschaftskrankenhaus</strong>es<br />
im Haus St. Petrus haben wir dies für Sie<br />
konsequent umgesetzt. Die Abteilungen für Kardiologie,<br />
die Abteilung für Radiologie und für Gefäßchirurgie<br />
haben sich zu einem Herz- und Gefäßzentrum<br />
zusammengeschlossen.<br />
Auf Grund der guten Struktur wurde das Herz- und<br />
Gefäßzentrum von der Deutschen Gesellschaft für<br />
Gefäßchirurgie als erste <strong>Bonn</strong>er Klinik am 1.9.2006 als<br />
anerkanntes Gefäßzentrum zertifiziert. Die Zahl der<br />
behandelten Patienten nahm in den letzten Jahren<br />
rasant zu. Zurzeit werden in der Kardiologie circa 4000<br />
Patienten und in der Gefäßchirurgie 1300 Patienten<br />
stationär im Jahr behandelt.<br />
Die Gefäßchirurgen behandeln zusammen mit den interventionellen<br />
Radiologen und den Kardiologen das<br />
gesamte Spektrum der Gefäßerkrankungen. Wichtig<br />
dabei ist, dass alle Befunde und Röntgenbilder der<br />
Patienten in einer gemeinsamen täglichen Konferenz<br />
vorgestellt werden, und dass gemeinsam das<br />
therapeutische Vorgehen festgelegt wird. Patienten,<br />
die sowohl Herzprobleme als auch Gefäßprobleme<br />
in anderen Körperregionen haben, können so interdisziplinär<br />
behandelt werden, was häufig dem Patienten<br />
Doppeluntersuchungen, lästige Wege und Zeit<br />
erspart. Die Vorteile für den Patienten liegen auf der<br />
Hand: Bei allen kardiovaskulären, also Herz und Gefäß<br />
betreffenden Fragestellungen, verfügen wir über ausgezeichnete<br />
Diagnoseverfahren, hoch spezialisierte<br />
Ärzte und modernste Therapieoptionen. Durch die<br />
enge Verflechtung der Abteilungen entstehen extrem<br />
kurze Wege und die Kooperation wird unter den<br />
beteiligten Abteilungen groß geschrieben. Hierdurch<br />
sind wir in der Lage, alle modernen Diagnostik – und<br />
Therapieverfahren rund um die Uhr anzubieten.<br />
20
Schwerpunkte<br />
• Konservative und operative Behandlung der arteriellen Verschlusskrankheit<br />
(AVK, Schaufensterkrankheit und Raucherbein)<br />
• Behandlung des diabetischen Fußsyndroms mit Unterschenkel- und Fußarterienbypässen<br />
• Behandlung bei Erweiterung der Bauchschlagader (Bauchaortenaneurysma)<br />
• Halsschlagaderstenosen (Verhütung des Schlaganfalls)<br />
• Dialyse-Shunt-Chirurgie (sämtliche Shuntformen, Vorhofkatheter)<br />
• Einbringen von Katheter-Verweilsystemen (Port, Broviac)<br />
• Krampfaderleiden- und Thrombosebehandlung (konservativ und operativ)<br />
Die gesamte Diagnostik der arteriellen und venösen Gefäßkrankheiten wie<br />
• Doppler- und Duplexultraschallverfahren<br />
• Laufbanduntersuchung<br />
• invasive Angiographieverfahren in Zusammenarbeit mit der Radiologie<br />
21
Herz- und Gefäßzentrum – Radiologie<br />
Chefarzt Priv. Doz. Dr. med. Jochen Textor<br />
Notfälle: (0228) 506-0<br />
Sekretariat: (0228) 506-2441<br />
Fax: (0228) 506-2446<br />
E-Mail:<br />
radiologie@gk-bonn.de<br />
Technischer Fortschritt mit Menschlichkeit<br />
Im Zeitalter der digitalen Technik ist eine Röntgenabteilung<br />
weit mehr als nur der Ort, an dem Röntgenbilder<br />
angefertigt werden. Moderne radiologische Verfahren<br />
werden eingesetzt, um schnellstmöglich die<br />
korrekte Diagnose zu finden. Der Einsatz des richtigen<br />
Untersuchungsverfahrens zur richtigen Zeit kann dem<br />
Patienten oft unnötige, manchmal unangenehme<br />
oder sogar gefährliche Untersuchungen ersparen. So<br />
trägt eine moderne Radiologische Abteilung zu einer<br />
hohen Behandlungsqualität bei und hilft, den Krankenhausaufenthalt<br />
so kurz wie möglich zu halten.<br />
Schwerpunkte unserer seit 2005 komplett EDV-gesteuerten<br />
Abteilung sind die magnetresonanz-tomographische<br />
Diagnostik und die therapeutische Radiologie<br />
(Interventionelle Radiologie). Unseren Patienten<br />
steht hierfür ein Magnetresonanztomograph (MRT)<br />
der neuesten Generation zur Verfügung. An diesem<br />
Gerät können Untersuchungen ohne Röntgenstrahlung<br />
durchgeführt werden. Der Standort des Gerätes<br />
ist in den Rheinischen Kliniken <strong>Bonn</strong>, da es in einer<br />
trägerübergreifenden Kooperation für beide Häuser<br />
angeschafft wurde. Doch beschränkt sich die moderne<br />
Radiologie nicht nur auf die reine Diagnostik,<br />
sondern kann selbst eine Vielzahl schonender Behandlungsverfahren<br />
anbieten. So ist z.B. die Behandlung<br />
von Gefäßeinengungen durch den Einsatz von<br />
Ballonkathetern und Gefäßstützen (Stents) möglich.<br />
Eine Operation wird somit in vielen Fällen überflüssig.<br />
Für die Durchführung dieser Eingriffe steht uns eine<br />
hochmoderne Flachdetektor-Angiographie-Anlage<br />
(Standort Haus St. Petrus) zur Verfügung.<br />
Im März 2007 wurde ein neuer ultramoderner Computertomograph<br />
(64-Zeiler) in Betrieb genommen.<br />
Dieses Gerät ermöglicht Untersuchungen des gesamten<br />
menschlichen Körpers mit hoher Detailauflösung<br />
und großer Geschwindigkeit. Zum Beispiel dauert die<br />
Untersuchung eines schwer verletzten Patienten vom<br />
Kopf bis zum Fuß nur noch wenige Sekunden. Diese<br />
dia gnostische Geschwindigkeit kann für den Patienten<br />
lebensrettend sein. Durch die hohe Geschwindigkeit<br />
des Gerätes ist es sogar möglich, das sich bewegende<br />
Herz und die Herzkranzarterien ohne den Einsatz eines<br />
Katheters darzustellen. Manchen Patienten bleibt so<br />
eine invasive Herzkatheteruntersuchung erspart.<br />
22
Schwerpunkte<br />
• Magnetresonanztomographie<br />
- MRT des zentralen Nervensystems<br />
- MR Angiographie aller Gefäßregionen<br />
- MRT des Herzens (Funktionsanalyse, Belastungs untersuchung,<br />
Vitalität)<br />
- MRT der inneren Organe (incl. MRCP, MR-Colon, Prostata)<br />
- MRT der Gelenke<br />
- Ganzkörper-MRT<br />
Interventionelle Eingriffe<br />
• Ballondilatation und Stentimplantation in allen Gefäßregionen<br />
(besonderer Schwerpunkt: Dilatationsbehandlung der Unterschenkelgefäße)<br />
• mechanische Thrombolyse und Thrombusaspiration<br />
• periphere selektive Fibrinolyse<br />
• endovaskuläre Therapie von Aortenaneurysmen<br />
• Neurolysen und Sklerosierungen<br />
• intraarterielle Behandlung von Blutungen<br />
• Behandlung von Gefäßmalformationen der Lunge<br />
und der Extremitäten<br />
• Kavafilter zur Lungenembolieprophylaxe<br />
• Dilatation von Dialyseshunts<br />
• retrograde Sklerosierung von Varicocelen<br />
• intravasale Fremdkörperentfernung<br />
• Gallenwegsinterventionen (PTCD, Stentimplantation)<br />
23
Herz- und Gefäßzentrum Rhein-Ahr<br />
Das <strong>Gemeinschaftskrankenhaus</strong> <strong>Bonn</strong> und das Marienhaus<br />
Klinikum im Kreis Ahrweiler haben gemeinsam<br />
das „Herz- und Gefäßzentrum Rhein-Ahr“ eingerichtet.<br />
Die Abteilung Gefäßchirurgie wird von Chefarzt<br />
Dr. med. Jürgen Remig aus <strong>Bonn</strong> betreut. Unterstützt<br />
wird er dabei von Oberarzt Dr. med. Jens Rudolph in<br />
<strong>Bonn</strong> und Dr. med. Claus Nill als Leitendem Oberarzt<br />
in Bad Neuenahr.<br />
Auch in der Interventionellen Radiologie, die für eine<br />
bestmögliche gefäßmedizinische Behandlung unverzichtbar<br />
ist, wurde die Achse <strong>Bonn</strong> - Bad Neuenahr<br />
weiter entwickelt. Privatdozent Dr. med. Jochen Textor,<br />
der Chefarzt der Radiologie im <strong>Gemeinschaftskrankenhaus</strong>,<br />
baut sein bisheriges Engagement in Bad<br />
Neuenahr weiter aus.<br />
Der kardiologische Schwerpunkt wird von <strong>Bonn</strong> aus<br />
mit versorgt. Chefarzt der Abteilung ist Privatdozent<br />
Dr. med. Luciano Pizzulli, der diese Aufgabe zusätzlich<br />
zu seiner Arbeit als Chefarzt der Kardiologie des<br />
<strong>Gemeinschaftskrankenhaus</strong>es wahrnimmt. Dr. med.<br />
Christian Degenhart für <strong>Bonn</strong> und Dr. med. Peter Müller<br />
für Bad Neuenahr gestalten den Aufbau dieses großen<br />
kardiologischen Zentrums als leitende Oberärzte<br />
vor Ort mit. Medizintechnisch ist das „Herz- und Gefäßzentrum<br />
Rhein-Ahr“ mit einem hochmodernen<br />
Multislice CT (256 Zeiler) und einem Kernspintomographen<br />
der neuesten Generation ausgestattet.<br />
24
Imaging-Center im Haus St. Petrus in <strong>Bonn</strong><br />
Im Haus St. Petrus wurde in ein neues Imaging-Center investiert:<br />
Der Computertomograph wurde durch ein hochmodernes,<br />
strahlungsarmes 256-Zeilen-Gerät ersetzt. Ihm<br />
folgen ein Kernspintomograph der neuesten Generation<br />
mit einer Feldstärke von drei Tesla und eine vierte Katheteranlage,<br />
an der sowohl Herzkatheteruntersuchungen<br />
als auch periphere Interventionen durchgeführt werden<br />
können. Das kommt durch die Kooperation des <strong>Gemeinschaftskrankenhaus</strong>es<br />
<strong>Bonn</strong> mit dem Marienhaus Klinikum<br />
im Kreis Ahrweiler jetzt allen Patienten der Region zu Gute.<br />
Ein schneller Datenaustausch zwischen beiden Standorten<br />
wird durch die Digitalisierung der gesamten bildgebenden<br />
Diagnostik aller drei Abteilungen möglich.<br />
25
Innere Medizin<br />
Chefarzt Prof. Dr. med. Franz Ludwig Dumoulin<br />
Notfälle: (0228) 508-0<br />
Sekretariat: (0228) 508-1561<br />
Fax: (0228) 508-1562<br />
Diabetologie: (0228) 508-1412<br />
E-Mail:<br />
internisten_ebt@gk-bonn.de<br />
In der Abteilung für Innere Medizin werden Erkrankungen<br />
aus dem gesamten Bereich der Inneren Medizin<br />
diagnostiziert und behandelt. Unsere Schwerpunkte<br />
liegen in der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen<br />
des gesamten Verdauungssystems einschließlich<br />
der Krebserkrankungen (Gastroenterologie/Hepatologie/gastroenterologische<br />
Onkologie mit der Funktionsabteilung<br />
Endoskopie und Ultraschall) und in<br />
der Diagnostik und Behandlung der Zuckerkrankheit<br />
(Diabetologie).<br />
Der Patient mit seiner individuellen Erkrankung steht<br />
bei uns im Mittelpunkt. Medizinische und ärztliche<br />
Betreuung erfolgen nach dem aktuellen Stand des<br />
ärztlichen Wissens mit modernster technischer Ausrüstung.<br />
Die enge interdisziplinäre Kooperation mit<br />
den zuweisenden ärztlichen Kolleginnen und Kollegen<br />
und mit den anderen Fachabteilungen des <strong>Gemeinschaftskrankenhaus</strong><br />
<strong>Bonn</strong>, insbesondere mit den<br />
Abteilungen für Kardiologie, Geriatrie, Allgemeinchirurgie,<br />
interventionelle Radiologie und Neuroradiologie<br />
sowie mit der Abteilung für Anästhesiologie und<br />
Schmerztherapie bieten die Gewähr für eine optimale<br />
Diagnostik und Therapie.<br />
Der ständig fortschreitende Erkenntniszuwachs in der<br />
Medizin erfordert eine kontinuierliche Fortbildung. Die<br />
Umsetzung des aktuellen Wissensstandes erfolgt in<br />
unserer Abteilung durch regelmäßige, von der Ärztekammer<br />
Nordrhein zertifizierte Weiterbildungsveranstaltungen<br />
und fortlaufend aktualisierte hausinterne<br />
Leitlinien. In unserer Abteilung werden Medizinstudenten<br />
im Rahmen der universitären Ausbildung und Doktoranden<br />
im Fach Humanmedizin betreut. Wir führen<br />
klinisch orientierte Forschungen zur Optimierung der<br />
Behandlung unserer Patienten durch und beteiligen<br />
uns an multizentrischen, nationalen und internationalen<br />
klinischen Studien. Weiterbildungsermächtigungen<br />
bestehen für die Innere Medizin/Allgemeinmedizin<br />
und – ab 2009 – auch für die Gastroenterologie<br />
und internistische Intensivmedizin.<br />
Allgemeine Innere Medizin mit<br />
Intensiv- und Notfallmedizin<br />
Das Leistungsspektrum in der Allgemeinen Inneren<br />
Medizin umfasst die Diagnostik der gesamten Vielfalt<br />
von Erkrankungen der Inneren Medizin einschließlich<br />
der Notfall- und Intensivversorgung. Die wesentliche<br />
Herausforderung ist die Erkennung der den Beschwerden<br />
zugrunde liegenden Erkrankung, d.h. die<br />
Diagnose, durch die erst eine gezielte Behandlung<br />
möglich wird. Diese, wie auch die nachfolgende Therapie,<br />
erfolgt in enger Kooperation mit den anderen<br />
26
Fachabteilungen am Hause. Die Betreuung unserer<br />
kritisch Kranken z.B. bei schweren Lungenentzündungen<br />
(Pneumonien), bei akuten inneren Blutungen aus<br />
dem Magen-Darmtrakt, bei Stoffwechselentgleisungen<br />
(z.B. bei Zuckerkrankheit) oder bei Vergiftungen<br />
erfordert oftmals eine Überwachung und Behandlung<br />
auf unserer modern ausgestatteten Intensivstation.<br />
Die optimale Patientenbetreuung wird durch die<br />
enge interdisziplinäre Kooperation mit den anderen<br />
Fachabteilungen des <strong>Gemeinschaftskrankenhaus</strong><br />
ergänzt.<br />
Schwerpunkte<br />
• Allgemeine Diagnostik bei Herz-Kreislauferkrankungen<br />
mit 24-Stunden-EKG, 24-Stunden-Blutdruckmessung,<br />
Herzultraschall<br />
• Allgemeine Diagnostik von Erkrankungen der<br />
Lunge und des Bronchialsystems mit Lungenfunktionsdiagnostik;<br />
Blutgasanalyse; endoskopische<br />
Diagnostik des Bronchialsystems (Spiegelung der<br />
Atemwege)<br />
• Intensivmedizinische Behandlung bei Sepsis (Blutvergiftung),<br />
bei akuten inneren Blutungen, bei<br />
Stoffwechselentgleisungen (z.B. bei Zuckerkrankheit),<br />
bei akuten Vergiftungen; Organunterstützungstherapie<br />
mit erweitertem Monitoring, nichtinvasiver<br />
und invasiver (mechanischer) Beatmung,<br />
Nierenersatztherapie<br />
27
Gastroenterologie/Hepatologie/gastroenterologische<br />
Onkologie/Endoskopie/Ultraschall<br />
Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Vielfalt<br />
der Diagnostik und Therapie der Erkrankungen des<br />
Magen-Darm-Trakts, der Leber, der Gallenwege und<br />
Bauchspeicheldrüse einschließlich der Krebserkrankungen<br />
von Dickdarm, Magen, Speiseröhre, Bauchspeicheldrüse,<br />
Leber und Gallenwegen. Endoskopische<br />
und sonographische Diagnostik und Therapie<br />
erfolgen mit modernster technischer Ausstattung an<br />
drei Arbeitsplätzen mit hochauflösender Videoendoskopie<br />
und an zwei Arbeitsplätzen mit modernsten<br />
Ultraschallgeräten. Ein qualifiziertes Team aus<br />
ärztlichen und pflegerischen Mitarbeitern garantiert<br />
eine jederzeit optimale Betreuung. Es besteht eine<br />
24-Stunden-Rufbereitschaft, die eine sofortige endoskopische<br />
Versorgung von Notfällen ermöglicht. Die<br />
optimale Therapie bei Krebserkrankungen wird in<br />
enger Kooperation mit den Kollegen der Radiologie,<br />
Chirurgie, Strahlentherapie und internistischen Onkologie<br />
abgestimmt.<br />
Weitere Kooperationen bestehen<br />
über die Mitgliedschaften im Integrativen<br />
Darmzentrum Vorsitzender <strong>Bonn</strong>/<br />
c.o. Priv. Doz. Dr. Ch. Schmidt<br />
Rhein-Sieg Koblenzer Str. und 37 . 53173 im <strong>Bonn</strong> Kompetenznetz<br />
Telefon 0228 . 36 80 900 . Fax 0228 . 36 80 898<br />
Hepatitis des Bundesministerium für<br />
Bildung und Forschung (BMBF).<br />
rmzentrum <strong>Bonn</strong> / Rhein-Sieg<br />
tz zur ambulant stationären Behandlung von Patienten<br />
Karzinom<br />
ollegin, sehr geehrter Herr Kollege,<br />
Schwerpunkte<br />
• endoskopische Diagnostik/Therapie an Speiseröhre,<br />
Magen und Darm; alle Techniken der Blutstillung;<br />
Entfernung von Polypen/Frühstadien von<br />
Krebserkrankungen; Dehnung/Überbrückung von<br />
Engstellen; Einbringen von Ernährungssonden<br />
• Kapselendoskopie und Ballon-Enteroskopie des<br />
gesamten Dünndarms<br />
• interventionelle Endoskopie am Gallengangs- und<br />
Bauchspeicheldrüsensystem<br />
• Zertrümmerung und Entfernung von Gallen- und<br />
Pankreasgangsteinen; Dehnung/Überbrückung<br />
von Engstellen (u.a. mit Kunststoff- oder Metallstents);<br />
photodynamische Lasertumortherapie<br />
• Ultraschalldiagnostik einschließlich Doppler-/Duplex-Sonographie,<br />
Kontrastmittel-Sonographie und<br />
ultraschall-gesteuerter Punktionen zur Diagnostik<br />
oder Therapie<br />
• endoskopischer Ultraschall (Endosonographie) mit<br />
Punktionen und Drainageeinlage<br />
• gastroenterologische Funktionsdiagnostik<br />
• Chemotherapie/Strahlentherapie<br />
zinom ist eine Erkrankung mit steigender Häufigkeit, dessen Prognose wesentzeitigen<br />
Diagnostik und einer optimierten Therapie und Nachsorge abhängt.<br />
/ Rhein-Sieg findet sich eine hohe Rate initial bereits metastasierter Karzinome.<br />
djuvanten oder palliativen Chemotherapie werden bei mindestens 25 % der Fälle<br />
ie Überlebensrate 28 in der Region liegt gerade im europäischen Durchschnitt.<br />
der betroffenen Patientinnen und Patienten in der Region <strong>Bonn</strong> / Rhein-Sieg<br />
de zur sektorübergreifenden, interdisziplinären Vernetzung am 28.08.2006 das<br />
trum <strong>Bonn</strong> / Rhein-Sieg e.V. gegründet. Mitglieder des gemeinnützigen Vereins<br />
ch der ambulanten und stationären Versorgung Gastroenterologen, Onkologen,
Diabetologie<br />
Das Haus St. Elisabeth ist als einziges <strong>Bonn</strong>er Krankenhaus<br />
von der Deutschen Diabetesgesellschaft als<br />
Behandlungseinrichtung für Typ-1-Diabetiker (Insulinmangel,<br />
Erkrankung meist schon im Kindesalter oder<br />
in der Jugend) und Typ-2-Diabetiker (so genannter<br />
„Alterszucker“) anerkannt; die Fachabteilung ist beteiligt<br />
am DMP (Disease Management Program) für<br />
den Diabetes mellitus Typ 2. Diagnostik und Therapie<br />
erfolgen in enger Kooperation mit dem von der Deutschen<br />
Gesellschaft für Gefäßchirurgie zertifizierten<br />
Gefäßzentrum am <strong>Gemeinschaftskrankenhaus</strong>, dem<br />
Qualitätszirkel <strong>Bonn</strong>er Diabetologen und den betreuenden<br />
Haus- und Fachärzten. Dr. med. Dipl.-Psych.<br />
Claus Fürderer und sein Team legen besonderen Wert<br />
auf eine ganzheitliche Behandlung.<br />
Schwerpunkte<br />
• Diabetes bei Jugendlichen<br />
• Diabetes in der Schwangerschaft<br />
• Intensivierte Insulintherapie<br />
• Insulinpumpentherapie<br />
• individuelle Schulungen von Patienten und<br />
Angehörigen zur Therapie der Zuckerkrankheit<br />
• Schulungen der Wahrnehmung von Unterzuckerung<br />
(Hypoglykämie-Erkennung)<br />
• Bewegungstherapie auf dem Ergometer<br />
• Ernährungsberatung<br />
• Kontinuierliche 72-Stunden-Langzeitblutzuckermessung<br />
• Diagnostik und Therapie von Begleit- und Folgeerkrankungen<br />
wie Bluthochdruck, Arteriosklerose,<br />
Herz- und Gefäßerkrankungen, diabetischem<br />
Fußsyndrom, Depressionen<br />
• Interdisziplinäre Diagnostik und Therapie bei<br />
Gefäßproblemen (Gefäßzentrum)<br />
• Teilnahme am DMP (Disease Management Program)<br />
Diabetes mellitus Typ 2<br />
Palliative Versorgung<br />
Um auch solchen Patienten eine optimale Versorgung anbieten<br />
zu können, die an unheilbaren Erkrankungen leiden, hat<br />
das <strong>Gemeinschaftskrankenhaus</strong> Ärzte, Stationsleiter und Pflegekräfte<br />
in der Palliativversorgung qualifiziert. Das wichtigste<br />
Ziel der Palliativpflege ist die Linderung quälender Symptome,<br />
um die Lebensqualität zu erhalten. Um eine angenehme<br />
Umgebung für Patienten und Angehörige zu schaffen, ist ein<br />
Zimmer sowie ein Aufenthalts- und Besprechungsraum speziell<br />
für die palliative Pflege eingerichtet worden.<br />
29
Geriatrie<br />
Chefarzt Frank Otten<br />
Notfälle: (0228) 508-0<br />
Sekretariat: (0228) 508-1221<br />
Fax: (0228) 508-1222<br />
E-Mail:<br />
geriater@gk-bonn.de<br />
Unsere Geriatrie – alles andere als alt<br />
Eine Akutmedizinische Abteilung speziell für den<br />
älteren Menschen. Geriatrie ist der Zweig der Medizin,<br />
der sich mit der Gesundheit im Alter sowie den<br />
präventiven, klinischen, rehabilitativen und sozialen<br />
Aspekten von Krankheiten bei älteren Menschen beschäftigt<br />
(Definition der Weltgesundheitsorganisation<br />
WHO,1989). Ältere Patienten leiden oft gleichzeitig<br />
an mehreren Krankheiten, die sich oft gegenseitig<br />
beeinflussen. So reicht eine Medizin, die sich nur auf<br />
das erkrankte Organ beschränkt, nicht aus. Diese<br />
Medizin lässt die Folgen einer Krankheit außer Acht.<br />
So reicht es beim älteren Patienten nicht immer aus,<br />
eine Krankheit erfolgreich nur nach Laborwert und<br />
Röntgen zu therapieren. Oft resultiert durch diese<br />
Krankheit eine Verschlechterung der Mobilität und<br />
der Selbstständigkeit.<br />
Ganzheitliche Behandlung durch<br />
das therapeutische Team<br />
Die geriatrische Medizin ist durch die enge Zusammenarbeit<br />
der Fachärzte mit den Fachkräften des<br />
therapeutischen Teams gekennzeichnet. Hierdurch<br />
unterscheidet sich die Geriatrie von allen anderen<br />
Abteilungen.<br />
Das geriatrisch therapeutische Team besteht aus<br />
• den Fachärzten für Innere Medizin, welche in der<br />
Behandlung der akuten wie auch chronischen<br />
Erkrankungen des Alters ausgebildet sind. Deren<br />
Aufgabe ist es eine schulmedizinische Behandlung<br />
nach den aktuellsten Erkenntnissen durchzuführen.<br />
• den Pflegekräften, die die meiste Zeit mit den Patienten<br />
verbringen. Die Fachkräfte arbeiten nach<br />
dem Prinzip der „aktivierenden Pflege“. Dadurch<br />
soll der Patient unterstützt und in seiner Eigenständigkeit<br />
gefördert werden.<br />
• den Physiotherapeuten, denn die Physiotherapie<br />
bildet den Oberbegriff für Krankengymnastik und<br />
physikalische Therapie (z.B. Massage). Sie behandelt<br />
Störungen im Bereich der Haltung und Bewegung.<br />
Ziel ist es, eine optimale Bewegungs- und<br />
Schmerzfreiheit wiederherzustellen.<br />
• den Ergotherapeutinnen, die eine Brücke schlagen<br />
zwischen dem Zustand vor der Erkrankung, der<br />
Erkrankung selbst und der Zeit nach dem Klinikaufenthalt.<br />
In der Ergotherapie geht es darum, dem<br />
Menschen zu helfen, die verschiedenen Aufgaben<br />
in seinem Leben wieder bestmöglich zu erledigen.<br />
Dadurch erreicht er die größtmögliche Unabhängigkeit.<br />
30
• den Logopäden: Logopädie beschäftigt mit der<br />
Diagnostik, Therapie und Rehabilitation von Störungen<br />
der Stimme und des Sprechens. Bei der<br />
Schlucktherapie werden Schluckstörung (z.B. nach<br />
Schlaganfall) behandelt. Weitere Aufgabenfelder<br />
sind spezifische Übungen bei Gesichtslähmungen.<br />
• der Psychologin, die sich der Seele der Patienten<br />
annimmt, zuhört und hilft, mit sich – auch nach einer<br />
schweren Erkrankung – ins Reine zu kommen.<br />
Wichtig für uns und unsere Patienten ist die enge und<br />
vertraute Zusammenarbeit mit der Krankenhaus-Seelsorge.<br />
Eine speziell für ältere Menschen entwickelte<br />
Diagnostik<br />
Durch eine speziell für ältere Menschen entwickelte<br />
Diagnostik, das geriatrische Assessment, das aus Interviews<br />
und standardisierten Testungen besteht, werden<br />
detaillierte Informationen über den Zustand des<br />
Patienten erarbeitet. So werden Probleme erkannt,<br />
die bei einem traditionellen Vorgehen unentdeckt<br />
geblieben wären. Die Auswertung ermöglicht dann<br />
eine individuell zugeschnittene Therapie.<br />
Kommunikation<br />
Kommunikation zwischen den Berufsgruppen ist kennzeichnend<br />
für unsere Abteilung. Dadurch wird eine<br />
gemeinsame zielorientierte Behandlung möglich. Bei<br />
der Vorbereitung der Entlassung nach Hause werden<br />
die Patienten bei Bedarf von unserer Überleitungsschwester<br />
unterstützt. Sie organisiert zum Beispiel<br />
Hilfsmittel (z.B. Badewannenlifter), Pflegedienste und<br />
berät in Fragen der häuslichen Versorgung. Sozialarbeiter<br />
beraten bei sozialrechtlichen Fragen, helfen<br />
bei der Heimplatzsuche oder organisieren eine Reha.<br />
Die Tagesklinik bietet das vollständige Therapiespektrum<br />
Ältere Patienten, die auf qualifizierte geriatrische Therapie oder Diagnostik angewiesen sind, aber nicht stationär<br />
behandelt werden müssen, profitieren von der teilstationären Behandlung in der geriatrischen Tagesklinik<br />
im Haus St. Elisabeth. Hier weist der Hausarzt ein, die Kosten werden von der Krankenkasse übernommen.<br />
Die Patienten werden durch den Fahrdienst von zu Hause abgeholt. Die Tagesklinik beginnt gegen 9 Uhr. Die<br />
Patienten werden um 15 Uhr wieder zurück gefahren. Mittags wird gemeinsam ein Menü eingenommen. Zum<br />
Ausruhen steht für jeden ein Bett zur Verfügung. Neben der medizinischen Therapie, erhalten alle Patienten<br />
Krankengymnastik und weitere therapeutische Anwendungen.<br />
31
Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
Chefarzt Dr. med. Holger Haas | Chefarzt Dr. med. Jochen Müller-Stromberg<br />
Notfälle: (0228) 506-0<br />
Sekretariat: (0228) 506-2221<br />
Hotline: (0228) 506-2222<br />
Fax: (0228) 506-2226<br />
E-Mail:<br />
zou@gk-bonn.de<br />
Bewegung ist Leben<br />
Am Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie werden<br />
Erkrankungen und Verletzungen des gesamten<br />
Bewegungsapparates behandelt. Die Wiederherstellung<br />
der eigenen Mobilität und körperlichen Leistungsfähigkeit<br />
unter Berücksichtigung der individuellen<br />
Lebensumstände unserer Patienten steht hierbei<br />
im Vordergrund unserer Bemühungen.<br />
Die Behandlung unserer Patienten erfolgt nach dem<br />
aktuellen Stand der medizinischen Wissenschaft unter<br />
Verwendung einer hochmodernen technischen Ausstattung.<br />
Besonderen Wert legen wir hierbei auf die<br />
Anwendung von bewährten Operationsverfahren und<br />
Implantaten mit hervorragenden Langzeitergebnissen.<br />
Neben der Versorgung von Unfallverletzten einschließlich<br />
des Verletztenartenverfahrens der Berufsgenossenschaften<br />
bilden die arthroskopische<br />
Chirurgie mit der minimalinvasiven Behandlung aller<br />
großen Gelenke (2.200 Eingriffe pro Jahr) sowie die<br />
Endoprothetik (Gelenkersatzoperation) mit ca. 1.500<br />
Operationen pro Jahr die wesentlichen Schwerpunkte<br />
unserer Abteilung. Mit der Hüftgelenkarthroskopie<br />
und der Anwendung minimalinvasiver Operationsverfahren<br />
bei der Implantation von Gelenkendoprothesen<br />
bieten wir innovative Verfahren an, die für unsere<br />
Patienten eine Operation mit geringerer Belastung<br />
und damit eine schnellere Rehabilitation nach dem<br />
Eingriff ermöglichen.<br />
Durch die enge Zusammenarbeit mit unseren Nachbarabteilungen<br />
sind wir in der Lage, auch ältere<br />
Pa tienten sowie Patienten mit Begleiterkrankungen<br />
sicher zu behandeln. Insbesondere wird dies durch<br />
eine modern ausgestattete Intensivstation und durch<br />
die Kooperation mit der Abteilung für Kardiologie<br />
sichergestellt. Mit der Anwendung moderner Narkoseverfahren<br />
und schmerztherapeutischer Techniken<br />
durch die Anästhesie-Abteilung gelingt es, die postoperative<br />
Phase für unsere Patienten weitgehend<br />
schmerzfrei zu gestalten. Die Möglichkeit zur Eigenblutspende<br />
macht bei vielen Eingriffen die Übertragung<br />
von Fremdblut überflüssig.<br />
Durch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der<br />
Pflege, der Physiotherapie und im ärztlichen Dienst<br />
werden die Patienten während Ihrer Behandlung umfassend<br />
betreut. Alle Operationen werden durch die<br />
Chefärzte oder Oberärzte mit langjähriger operativer<br />
Erfahrung geleitet. Abgerundet wird die Behandlung<br />
durch eine enge Kooperation mit den zuweisenden<br />
niedergelassenen Ärzten und den stationären sowie<br />
ambulanten Rehabilitationseinrichtungen.<br />
32
Schwerpunkte<br />
Wir decken nahezu das gesamte Spektrum aktueller<br />
orthopädisch unfallchirurgischer Operationsverfahren<br />
ab. Als besondere, überregional bekannte Schwerpunkte<br />
der Abteilung haben sich folgende Bereiche<br />
herausgebildet:<br />
Arthroskopische Chirurgie<br />
Kniegelenk<br />
• Bandersatz des vorderen und hinteren Kreuzbandes<br />
• gesamte Meniskuschirurgie einschl. Nahttechniken<br />
• knorpelersetzende Verfahren<br />
(einschl. Knorpelzüchtung und -verpflanzung)<br />
• Stabilisierung der Kniescheibe<br />
Schultergelenk<br />
• Stabilisierung bei Instabilitäten (Schulterluxation)<br />
• Rekonstruktion bzw. Naht der Rotatorenmanschette<br />
• Beseitigung des Impingement-Syndroms (Engpaßsysndrom)<br />
• Behandlung der Tendinosis calcarea (Kalkschulter)<br />
Hüftgelenk<br />
• Entfernung freier Gelenkkörper<br />
• Labrumverletzungen<br />
• Beseitigung des Impingement-Syndroms<br />
bei beginnender Arthrose<br />
• Erkrankungen der Schleimhäute<br />
33
Gelenkersatz (Endoprothetik)<br />
• Hüftgelenk (minimalinvasive Technik)<br />
• Kniegelenk inkl. Schlittenprothesen; Schultergelenk,<br />
inkl. Inverser Prothese<br />
• Oberes Sprunggelenk<br />
• Verwendung moderner zementfreier und zementierter<br />
Systeme namhafter Hersteller mit hervorragenden<br />
Langzeitergebnissen. Verwendung von<br />
minimalinvasiven Techniken.<br />
• Wechseloperationen gelockerter oder infizierter<br />
Gelenkprothesen. Verwendung modularer und<br />
nicht-modularer Systeme in zementierter und<br />
zementfreier Operationstechnik.<br />
Unfallchirurgie<br />
• gesamte Unfallchirurgie der oberen und unteren<br />
Extremitäten<br />
• minimalinvasive Osteosynthesen<br />
• Behandlung von Pseudoarthrosen<br />
• Sportverletzungen<br />
Fußchirurgie<br />
• gesamte Vorfußchirurgie einschl. Rekonstruktionen<br />
bei Hallux valgus sowie Hammer- und Krallenzehen<br />
• Rekonstruktion von Rückfußfehlstellungen<br />
• Behandlung von rheumabedingten Fußfehlstellungen<br />
Behandlung osteoporotischer Wirbelfrakturen<br />
(Kyphoplastie)<br />
Allgemeine Orthopädie<br />
• Korrektur von Achsabweichungen der Beine<br />
(s.g. O- und X-Beine)<br />
• Behandlung von septischen Knochenveränderungen<br />
(Osteomyelitis)<br />
• Behandlung von Tumoren und Metastasen am<br />
Skelett<br />
• gelenkerhaltende Operationen bei Arthrose<br />
34
Physiotherapie<br />
Physiotherapie Haus St. Petrus: (0228) 506-2215<br />
Physiotherapie Haus St. Elisabeth: (0228) 508-1650<br />
Fotos von den Paralympics zieren die Wände in der<br />
Abteilung für Physiotherapie im Haus St. Petrus. Das soll<br />
unseren Patienten, die vielleicht ein neues Hüftgelenk<br />
bekommen haben, Mut machen. Physiotherapeuten<br />
(Krankengymnasten) und Masseure kümmern sich im<br />
Haus St. Petrus um die Mobilisation der Patienten in<br />
allen medizinischen Fachbereichen des Hauses, ganz<br />
gleich ob auf dem Gebiet der Orthopädie, Unfallchirurgie,<br />
der Schmerztherapie oder bei Erkrankungen<br />
von Herz-Kreislauf- und Gefäßsystem.<br />
Kernziele der Physiotherapie sind – neben der Linderung<br />
von Schmerzen – die Förderung von Stoffwechsel<br />
und Durchblutung sowie der Erhalt und die Verbesserung<br />
von Beweglichkeit, Koordination, Kraft und Ausdauer.<br />
Die ersten Behandlungen finden meist als Einzeltherapie<br />
direkt am Patientenbett statt. Doch schon<br />
bald steigert sich das Programm in Gruppentherapie<br />
in den Räumlichkeiten der Physiotherapie im Erdgeschoss.<br />
Hier stehen sowohl für stationäre als auch für<br />
ambulante Patienten neben einem Gymnastik- und<br />
Kraftgeräteraum auch mehreren Einzelkabinen zur<br />
Verfügung.<br />
Das Angebot der Physiotherapie (gezielte Behandlung<br />
gestörter physiologischer Funktionen) beinhaltet<br />
nicht nur aktive Maßnahmen, sondern auch passive,<br />
wie z.B. die klassische Massage, die manuelle Lymphdrainage<br />
sowie die Elektro- und Thermotherapie. Die<br />
Behandlungen erfolgen nach ärztlicher Anordnung<br />
bzw. ambulant nach Ausstellung einer ärztlichen Verordnung.<br />
Schwerpunkt in der Physiotherapie im Haus St. Elisabeth<br />
ist die geriatrische Rehabilitation mit dem Ziel, ältere<br />
und mehrfach erkrankte Patienten durch gezielte<br />
physikalische Maßnahmen für den Alltag fit zu machen,<br />
damit sie ihre Selbstständigkeit behalten oder<br />
wieder erlangen. Dazu ist es erforderlich, die Therapie<br />
sehr individuell und flexibel abzustimmen. Für unsere<br />
Patienten stehen Massageräume, Ergometer, Gehbarren<br />
und ein großer Gymnastikraum zur Verfügung.<br />
Besonders gute Erfahrung wird mit Gruppentherapien<br />
gemacht, denn hier entwickelt sich leichter Zuversicht<br />
und neue Freude an der Bewegung.<br />
35
Gesundheitszentrum St. Johannes Hospital<br />
Adresse: Kölnstr. 54<br />
53111 <strong>Bonn</strong><br />
Gesundheitszentrum St. Johannes<br />
Das Gebäude des ehemaligen St. Johannes Hospitals<br />
in der Kölnstraße wurde in ein Gesundheitszentrum<br />
umgebaut, in dem verschiedene Ärzte und Therapeuten<br />
ansässig sind. Die Ärzte bleiben weiterhin<br />
selbstständig, arbeiten jedoch fachübergreifend zusammen.<br />
Das medizinische Angebot wird durch nichtärztliche<br />
Dienstleister ergänzt. Im Erdgeschoss sind ein Bistro,<br />
ein Sanitätshaus, ein Optiker und eine Apotheke geplant.<br />
Das Gesundheitszentrum St. Johannes Hospital<br />
beherbergt folgende Bereiche:<br />
• Dependance der LVR Kliniken<br />
• Facharztpraxen<br />
• Einzelhandel und Bistro<br />
• Ambulantes OP-Zentrum.<br />
Facharztzentrum<br />
Das Facharztzentrum besteht derzeit aus einer gefäßchirurgischen<br />
Praxis, einer augenärztlichen Praxis, einer<br />
unfallchirurgischen Praxis, einer internistischen Gemeinschaftspraxis,<br />
einem Zentrum für Kinder und Jugendzahnheilkunde<br />
und einer logopädischen Praxis.<br />
36
Ambulantes Operations-Zentrum<br />
Adresse: Kölnstr. 54<br />
53111 <strong>Bonn</strong><br />
Telefon: (0228) 701 3390<br />
E-Mail:<br />
aoz@gk-bonn.de<br />
Öffnungszeiten: 7:30 Uhr bis 18:00 Uhr<br />
OP-Laufzeiten: 7:45 Uhr bis 16:00 Uhr<br />
Vormittags operiert – abends zu Hause<br />
Das AOZ ist das Ambulante Operations-Zentrum des<br />
<strong>Gemeinschaftskrankenhaus</strong>es <strong>Bonn</strong>. Im AOZ werden<br />
ambulante Operationen aus den Fachabteilungen<br />
des <strong>Gemeinschaftskrankenhaus</strong>es <strong>Bonn</strong> durchgeführt.<br />
Alle im AOZ tätigen Ärzte sind langjährig erfahrene<br />
Ärzte des <strong>Gemeinschaftskrankenhaus</strong>es. Wir<br />
bieten Ihnen eine hoch qualifizierte und kompetente<br />
Versorgung rund um die ambulante Operation in<br />
einer angenehmen Atmosphäre. Die medizinische<br />
Versorgung im AOZ entspricht exakt dem hohen Standard<br />
unseres Krankenhauses- mit einem Unterschied:<br />
Nach dem operativen Eingriff gehen Sie nach Hause<br />
und erholen sich, betreut von Ihren Angehörigen, in<br />
Ihrer gewohnter Umgebung.<br />
37
Pflege<br />
Pflegedirektorin: Ingrid Petschick<br />
Sekretariat: (0228) 508-1510<br />
Fax: (0228) 508-1524<br />
E-Mail:<br />
i.petschick@gk-bonn.de<br />
Unsere Wurzeln bestimmen unsere Arbeit<br />
Sie, als Patientin und als Patient, stehen im Mittelpunkt<br />
all unseres Handelns, das durch eine christliche Grundhaltung<br />
geprägt ist. Beide Ordensgemeinschaften,<br />
die Waldbreitbacher Franziskanerinnen wie auch die<br />
Barmherzigen Brüder aus Trier, sind auf Grund ihrer<br />
Geschichte und auf Grund ihres Selbstverständnisses<br />
Pflegeorden. Dies ist bis heute so geblieben.<br />
Die Qualität der Pflege, die menschliche Zuwendung,<br />
verbunden mit einem christlichen Menschenbild prägen<br />
das Pflegeverständnis. Dies auch unter zunehmendem<br />
wirtschaftlichen Druck zu sichern, ist eine<br />
Herausforderung, der wir uns stellen. Neben der christlichen<br />
Grundhaltung ist eine weitere Leitlinie unseres<br />
Pflegekonzeptes die ganzheitliche Orientierung, die<br />
nicht nur den Körper, sondern auch die Seele mit in<br />
den Genesungsprozess einbezieht. Um Ihnen eine optimale,<br />
pflegerische Betreuung zukommen zu lassen,<br />
werden Sie direkt und aktiv an Ihrer Pflegeplanung beteiligt.<br />
Ziel ist es, gemeinsam mit Ihnen ein Höchstmaß<br />
an Selbstständigkeit zu erreichen und zu erhalten. Die<br />
Pflege unserer Patienten liegt während des Krankenhausaufenthaltes<br />
in den Händen von fachlich qua-<br />
lifizierten Gesundheits- und Krankenpflegern/innen.<br />
Unser Ziel ist es, Sie während Ihres Krankenhausaufenthaltes<br />
umfassend zu begleiten. Die Gesundheitsund<br />
Krankenpfleger/ innen sind im Genesungsprozess<br />
immer Ihre ersten Ansprechpartner. Sie begegnen<br />
Ihnen während Ihres gesamten Aufenthaltes, von der<br />
Ambulanz über die diagnostischen Abteilungen, den<br />
OP oder das Herzkatheterlabor, die Intensivstation bis<br />
hin zur Pflegeüberleitung. Jeder nimmt regelmäßig an<br />
Fort- und Weiterbildungen teil, um Ihnen die optimale<br />
Pflege zukommen lassen zu können.<br />
Staatlich examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen,<br />
Hebammen und Kinderkrankenschwestern<br />
werden in ihrer Arbeit unterstützt durch examinierte<br />
Krankenpflegehelfer/innen, Krankenpflegeschüler/<br />
innen und Zivildienstleistende.<br />
38
Krankenpflegeschule<br />
Schulleitung: Elke Rohs<br />
Sekretariat: (0228) 508-1801<br />
Fax: (0228) 508-1878<br />
E-Mail:<br />
e.rohs@gk-bonn.de<br />
Wir denken an die Zukunft<br />
Ausbildung ist eine Investition in die Zukunft. Das<br />
<strong>Gemeinschaftskrankenhaus</strong> stellt Ausbildungsplätze<br />
sowohl im pflegerischen, als auch im medizinischen<br />
und verwaltungstechnischen Bereich zur Verfügung.<br />
Darüber hinaus bieten wir Praktikumsplätze für Schüler<br />
und Studenten an. Unser Krankenhaus sieht hier<br />
schon seit vielen Jahren einen wichtigen Auftrag und<br />
bildet junge Menschen zu Gesundheits- und Krankenpflegern/innen<br />
aus.<br />
Die anspruchsvolle sowie abwechslungsreiche theoretische<br />
und praktische Ausbildung dauert drei Jahre.<br />
Unsere Auszubildenden begleiten beispielsweise Patienten<br />
vor und nach operativen Eingriffen oder üben<br />
mit ihnen das erste Gehen nach einem Schlaganfall.<br />
Schöne Momente wie die Übernahme einer Wöchnerin<br />
aus dem Kreißsaal gehören ebenso zu ihrem<br />
Aufgabenfeld wie die Begleitung und Betreuung eines<br />
sterbenden Menschen und seiner Angehörigen.<br />
Im theoretischen Unterricht erwerben sie neben den<br />
Grundlagen der Krankenpflege, als größtes Fach, unter<br />
anderem Wissen in der allgemeinen und speziellen<br />
Krankheitslehre sowie in der Arzneimittellehre. Kenntnisse<br />
zur Rehabilitation und Sozialmedizin sowie in der<br />
Berufs-, Gesetzes- und Staatsbürgerkunde dienen<br />
ebenso der Vorbereitung auf künftige Arbeitsfelder<br />
wie das Wissen um hygienische und mikrobiologische<br />
Zusammenhänge.<br />
Zu unseren praktischen Ausbildungsorten gehören alle<br />
Fachbereiche des Hauses. Darüber hinaus lernen die<br />
Auszubildenden die häusliche und die pädiatrische<br />
Krankenpflege, die Palliativpflege sowie die Betreuung<br />
von psychisch Kranken in unseren Kooperationseinrichtungen<br />
kennen. Nach der Ausbildung stehen<br />
die unterschiedlichsten Arbeitsfelder mit Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
offen. So können sich Gesundheits-<br />
und Krankenpfleger/innen beispielsweise auf<br />
die Betreuung von Schmerzpatienten spezialisieren.<br />
Die Weiterqualifizierung zur Fachkraft für Anästhesieund<br />
Intensivpflege oder zur Hygienefachkraft eröffnet<br />
weitere Arbeitsfelder in der Pflege. Eine Fortbildung<br />
zur Stations- und Abteilungsleitung oder ein Studium<br />
zum Diplompflegemanager bzw. Diplompflegepädagogen<br />
ist ebenso möglich.<br />
39
Sozialdienst<br />
Sozialdienst Haus St. Petrus:<br />
Anita Wojtacki (0228) 506-2493<br />
Sabine Strätz (0228) 506-2492<br />
Christine Kewitz (0228) 506-2492<br />
Sozialdienst Haus St. Elisabeth:<br />
Rafael Corrales (0228) 508-1435<br />
In Zusammenarbeit mit dem Pflegepersonal, den Ärzten, der Krankenhausseelsorge<br />
und Einrichtungen außerhalb des Krankenhauses (z.B. Ämtern,<br />
Kranken- und Pflegekassen, Pflegediensten etc.) ist der Sozialdienst bestrebt,<br />
gemeinsam mit Ihnen und Ihren Angehörigen Lösungen für Ihre Sorgen zu finden.<br />
Wir kümmern uns für Sie um einen Platz in einer Rehabilitationsklinik. Wir<br />
beraten Sie bei der Suche nach einer für Sie passenden Pflegeeinrichtung.<br />
Unser Betätigungsfeld umfasst aber noch viele weitere Aufgaben. Wir unterstützen<br />
Sie durch Beratungsgespräche in Krisensituationen:<br />
• bei der Klärung des Hilfsmittelbedarfs für zu Hause<br />
• bei Fragen zur Sicherstellung häuslicher Versorgung<br />
• bei der Bestellung von „Essen auf Rädern“<br />
• bei der Einrichtung eines Haus-Notruf-Systems<br />
• bei der Vermittlung eines ambulanten Dienstes oder von<br />
hauswirtschaftlichen Hilfen<br />
• bei Fragen zu Leistungen der Pflegeversicherung<br />
• bei der Antragstellung zur Einstufung in die Pflegeversicherung, von Hilfsmitteln,<br />
des Behindertenausweises, für besondere wirtschaftliche Hilfen und zur<br />
Anregung einer gesetzlichen Betreuung.<br />
Auch bei Problemen wie Sucht, Wohnungslosigkeit, Krebserkrankungen oder<br />
wenn Sie wegen einer Adoption Fragen haben, sind wir für Sie da. Wenn Sie<br />
nicht selbst zur Sprechstunde kommen können, vermittelt unser Pflegepersonal<br />
Ihnen gern den Besuch unserer Sozialarbeiterin oder unseres Sozialarbeiters.<br />
40
Pflegeüberleitung<br />
Ansprechpartnerin: Karin Lenz<br />
Telefon: (0228) 508-1411<br />
Seit 1996 gibt es im Haus St. Elisabeth die Pflegeüberleitung.<br />
Aufgaben und Ziele der Pflegeüberleitung sind<br />
• die Gewährleistung einer kontinuierlichen Qualität<br />
der Pflege beim Übergang vom Krankenhaus zur<br />
ambulanten Pflege.<br />
• Patienten und deren Angehörige zu ermutigen, die<br />
sozialen Hilfen der ambulanten Pflege frühzeitig und<br />
vermehrt in Anspruch zu nehmen.<br />
Unser Pflegepersonal im Haus St. Elisabeth vermittelt<br />
Ihnen bei Fragen zum Übergang in die ambulante<br />
Pflege oder Pflegeheimversorgung gerne den Kontakt<br />
zur Pflegeüberleitungsschwester.<br />
Krankenhaushilfe<br />
Ansprechpartnerin: Ute Schumacher<br />
Telefon: (0228) 218413<br />
Ansprechpartner: Christoph Bremekamp<br />
Telefon: (0228) 508-1500<br />
„Krankenhaushilfe“ steht auf unseren Namensschildern,<br />
aber meist werden wir „Grüne Damen“ genannt<br />
– nach der Farbe unserer Kittel. Wir sind ehrenamtliche<br />
Mitarbeiterinnen am <strong>Gemeinschaftskrankenhaus</strong> und<br />
stehen Ihnen während Ihres Krankenhausaufenthalts<br />
bei – das verstehen wir als einen Dienst am Menschen<br />
und möchten so das Pfl egepersonal entlasten. Eine<br />
Grüne Dame ist auch für Ihre Station zuständig und<br />
bietet Ihnen ihre Hilfe an. Das können kleine Handreichungen<br />
und Besorgungen sein, aber auch eine<br />
Hilfestellung beim Essen oder ein Arm, auf den Sie sich<br />
bei einem kleinen Spaziergang über den Flur stützen<br />
können. Vor allem aber haben wir Grünen Damen<br />
Zeit für Sie – Zeit zum Zuhören, für Gespräche oder einen<br />
Händedruck.<br />
Dienstags und donnerstags begleiten wir Patienten<br />
bei der Aufnahme und Entlassung im Haus St. Petrus<br />
und unterstützen sie beim Gepäcktransport.<br />
41
Ethik<br />
Ansprechpartner: Christoph Bremekamp<br />
Sekretariat: (0228) 508-1501<br />
Telefon: (0228) 508-1500<br />
„Wir schützen und fördern das Leben. Daher fühlen wir<br />
uns den ethischen Grundfragen besonders verpflichtet.“<br />
So heißt es in unserem Leitbild. Deshalb haben wir<br />
ein Ethikkomitee eingerichtet, dem Mitarbeiter und<br />
Mitarbeiterinnen aller Berufsgruppen angehören.<br />
Zwei Mitglieder sind ausgebildete Berater für Patientenverfügungen.<br />
Das Ethikkomitee tritt alle drei Monate zusammen und<br />
hat drei Aufgaben: Es erarbeitet Empfehlungen für<br />
ethische Problemstellungen, die dann durch das Direktorium<br />
in Leitlinien allen Mitarbeitern zur Verfügung<br />
gestellt werden können. Dadurch schafft es zugleich<br />
die Grundlagen für ethische Fallbesprechungen. Und<br />
es organisiert Fortbildungen zu ethischen Themen<br />
(wie z.B. Patientenverfügungen, Organtransplantation,<br />
Therapiezielbestimmung, Spannungsfeld von<br />
persönlicher Freiheit und Fürsorge). Zudem hat jede/r<br />
die Möglichkeit, ethische Fragestellungen an das Komitee<br />
zu richten.<br />
Die Beratungen des Ethikkomitees behandeln grundlegende<br />
Fragen des klinischen Alltags. Wie kann in<br />
Zeiten schwerer Krankheit, in der jemand besonders<br />
verletzbar ist und sich vielleicht selbst nicht mehr äußern<br />
kann, dessen persönliche Freiheit und Würde<br />
bewahrt werden? Wie können die Wertvorstellungen<br />
von Patientinnen und Patienten in die klinischen Entscheidungen<br />
einbezogen werden? Wie kann die letzte<br />
Lebensphase eines Menschen, wie können Situationen<br />
von Krankheit, Hilflosigkeit und Gebrechlichkeit<br />
so gestaltet werden, dass der Einzelne die Möglichkeit<br />
hat, seinen Wertvorstellungen entsprechend leben zu<br />
können und behandelt zu werden?<br />
Häufig sehen sich die behandelnden Ärzte mit komplexen<br />
Entscheidungsprozessen konfrontiert, die mehr<br />
erfordern als medizinisches Fachwissen: Was tun,<br />
wenn die Medizin helfen kann, der Patient das aber<br />
nicht will? In solchen Fällen kann jeder Mitarbeiter<br />
eine ethische Fallbesprechung einberufen. Dort werden<br />
– von einem neutralen Moderator begleitet – die<br />
Fakten zusammengetragen und unter Einbeziehung<br />
der verschiedenen Berufsperspektiven im Konsens mit<br />
dem erklärten oder mutmaßlichen Willen der Patientin<br />
oder des Patienten erörtert. Als Gesprächsergebnis<br />
wird eine Empfehlung an den behandelnden Arzt<br />
ausgesprochen.<br />
Das <strong>Gemeinschaftskrankenhaus</strong> <strong>Bonn</strong> ist eine von<br />
rund 150 der insgesamt 2200 deutschen Kliniken, die<br />
ein Ethikkomitee haben.<br />
42
Seelsorge<br />
Haus St. Petrus: Krankenhauspfarrer Dr. Hans-Ulrich Wiese<br />
Pfarrerin Carla Vanselow<br />
Rita Wild<br />
Telefon: (0228) 506-0<br />
Haus St. Elisabeth: Sr. Andrea Hinkelmann<br />
Telefon: (0228) 508-0<br />
„Was willst du, dass ich dir tun soll?“ (Markus 10,51)<br />
In der Zeit der Krankheit ist vieles in Frage gestellt.<br />
Schmerzen, Wunden und existentielle Unsicherheiten<br />
quälen. Die Nächte sind oft lang, die Umgebung ist ungewohnt<br />
und fremd. In dieser Krisenzeit bieten wir von<br />
der Seelsorge uns an, Ihnen zur Seite zu stehen: mit Besuchen,<br />
Gesprächen, Gebeten und konkreten Hilfen.<br />
Die Seelsorge geht von der unbedingten Wertschätzung<br />
Gottes für jeden Menschen aus. Wir versuchen,<br />
dieser Zuwendung Gottes im konkreten Handeln<br />
nachzukommen, indem wir Gott für seine Liebe<br />
danken und ihn in Krankheit und Not um Hilfe und<br />
Beistand bitten. Die Seelsorge hält mitten in medizinischen,<br />
pflegerischen und ökonomischen Prozessen<br />
„den Himmel offen“: Sie ist Anwältin der Hoffnung auf<br />
Auferstehung im Leben wie im Sterben. Inspiriert von<br />
der Frohen Botschaft Jesu Christi nehmen wir uns Zeit<br />
für Gespräche über existenzielle Fragen und konkrete<br />
Probleme, gemeinsames Gebet, Spendung der Sakramente,<br />
Begleitung in Glaubensfragen und Suche<br />
nach Sinn ... .<br />
Die Krankenhausseelsorge nimmt die Bedürfnisse,<br />
Ängste und Nöte der Menschen, aber auch ihre<br />
Hoff nungen und Freuden wahr und respektiert<br />
ihre Wünsche. Sie begleitet Menschen in ihren religiösen<br />
und existenziellen Fragen im Erleben von<br />
Kranksein, in Heilungs- und Sterbeprozessen, in ihrer<br />
Lebens- und Arbeitswelt, in ethisch schwierigen<br />
Entscheidungssitua tionen. Seelsorge im Krankenhaus<br />
ist ein „Aufdem- Weg-Sein“ zu den Menschen und darum<br />
eine aufsuchende Seelsorge (‚Geh-Hin-Struktur’).<br />
Sie geschieht in der Balance von Nähe und Distanz<br />
und ist ein offenes Angebot, das auch das „Nein“ akzeptiert.<br />
Gleichzeitig ist sie darauf angewiesen, dass<br />
Menschen von sich aus seelsorgliche Begleitung anfragen<br />
oder anfordern (‚Komm-Struktur’).<br />
Die Krankenhausseelsorge nimmt Anteil am Leben<br />
der Menschen im Krankenhaus. ... Sie geschieht in<br />
Form von einmaligen Besuchen oder längerfristigen<br />
Begleitungen, in Begegnungen und Gesprächen mit<br />
Patienten, Angehörigen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.<br />
Zugewandtheit und Einfühlungsvermögen,<br />
Achtsamkeit und Respekt vor der Individualität des<br />
Gegenübers, Wertschätzung und Glaubwürdigkeit<br />
und vor allem die Liebe zu den Menschen tragen<br />
dazu bei, dass Vertrauen entstehen kann.“<br />
(aus dem Seelsorgekonzept des <strong>Gemeinschaftskrankenhaus</strong>es<br />
<strong>Bonn</strong>)<br />
43
Qualität ist unser Ziel<br />
Das übergeordnete Ziel des <strong>Gemeinschaftskrankenhaus</strong>es ist<br />
die bestmögliche medizinische, pflegerische, therapeutische<br />
und seelsorgerische Behandlung und Betreuung unserer Patienten.<br />
Dazu setzen wir unser aller Kraft und Bemühen ein.<br />
Über das Erreichen vielfältiger strategischer Ziele wird die<br />
Qualitätspolitik für die einzelnen Ebenen des Krankenhauses<br />
deutlich und der damit verbundene Qualitätsanspruch<br />
nachvollziehbar und transparent.<br />
Insgesamt 46 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen medizinischen<br />
Fachabteilungen, Ärzte und Pflegekräfte, Physiotherapeuten,<br />
Mitarbeiter aus Funktionsabteilungen, Seelsorge<br />
und Beauftragte mit speziellen Aufgaben (z.B. Datenschutz,<br />
Arbeitssicherheit) wurden zu Qualitäts- und Risikomanagementbeauftragten<br />
weitergebildet und führen Maßnahmen<br />
zur Qualitätssicherung und weiteren Verbesserung durch.<br />
In der Praxis werden verschiedene Qualitätsmanagementinstrumente<br />
angewendet, z.B. Verfahrensanweisungen,<br />
Behandlungspfade und Standards, Prozessmanagement, Befragungen<br />
von Patienten und Mitarbeitern, berufsgruppenübergreifende<br />
Qualitätszirkel-arbeit und Projektmanagement.<br />
Rückmeldungen über die Zufriedenheit unserer Patienten<br />
und die Qualität der erbrachten Leistung erhalten wir durch<br />
die Auswertung unserer regelmäßigen Patientenbefragung.<br />
44
Ihre Meinung ist uns wichtig!<br />
„Wir sind bestrebt, die Qualität unserer Arbeit stetig zu verbessern,<br />
Kritik ist für uns eine Chance zur Veränderung.“<br />
(Auszug aus dem Leitbild des GKH)<br />
Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,<br />
wir schätzen Ihre offene Meinung und freuen uns über Ihre Verbesserungsvorschläge, Ihre Kritik und Ihr Lob. Bitte beantworten<br />
Sie dazu folgende Fragen und geben das ausgefüllte Formular in die aushängenden blauen Kästen oder an die<br />
Information:<br />
In welchem Haus wurden Sie behandelt? Auf welcher Station?<br />
St. Elisabeth: 1A 1B/2B 1C 2A 2C 3A 3B Tagesklinik Intensivstation<br />
St. Petrus: 1A 1B 2A 2B 3A 3B 4A 4B 4C/D Intensivstation<br />
Was hat Sie veranlasst, in unser Krankenhaus zu kommen?<br />
eigene Erfahrung Empfehlung des Arztes Empfehlung von Angehörigen, Bekannten, usw.<br />
Notaufnahme Information aus Internet Patienteninformationsveranstaltung/Broschüre<br />
Wie war Ihr erster Eindruck von unserem Haus? Wie empfanden Sie Ihre Aufnahme durch:<br />
sehr gut gut könnte besser sein enttäuschend<br />
Pegepersonal Ambulanz <br />
Patientenaufnahme <br />
Ärztliches Personal Ambulanz <br />
Wie empfanden Sie die medizinische Versorgung durch den ärztlichen Dienst?<br />
sehr gut gut könnte besser sein enttäuschend<br />
Die Behandlung war <br />
Die Information zur Behandlung war <br />
Die Freundlichkeit war <br />
Aus diesen Rückmeldungen und Hinweisen aus dem Lob- und Beschwerdemanagement<br />
sehr gut gut konnten könnte besser in sein den enttäuschend letzten Jahren bereits konkrete Verbesserungen<br />
abgeleitet werden.<br />
Wie empfanden Sie die Betreuung durch das Pegepersonal?<br />
Die Betreuung war <br />
Die Information zur Pege war <br />
Die Freundlichkeit war <br />
Wie empfanden Sie die Betreuung durch das Personal in der Anästhesie/OP-Abteilung?<br />
sehr gut gut könnte besser sein enttäuschend<br />
Zertifizierungen sind für uns dabei ein Instrument zur Überprüfung, Anerkennung<br />
und kontinuierlichen Verbesserung unseres Qualitätsmanagements.<br />
Bereits 2005 bescheinigte uns die christliche Zertifizierungsgesellschaft<br />
proCumCert inkl. KTQ, dass die<br />
bitte<br />
angewendeten<br />
umblättern ›<br />
Maßnahmen erfolgreich<br />
waren und sind. Das <strong>Gemeinschaftskrankenhaus</strong> lag mit dem Zertifizierungsergebnis<br />
unter den besten fünf aller bis dahin geprüften Kranken-<br />
<strong>Gemeinschaftskrankenhaus</strong> St. Elisabeth | St. Petrus | St. Johannes <strong>gGmbH</strong><br />
<strong>Bonn</strong>er Talweg 4-6 | 53113 <strong>Bonn</strong> | www.gk-bonn.de | Telefon: (02 28) 506 -0 | Fax: (02 28) 506-21 50<br />
häuser. Die Rezertifizierung 2008 konnte eine positive Weiterentwicklung<br />
bestätigen, wieder lagen die Ergebnisse im proCumCert-Bereich unter<br />
den besten fünf.<br />
Die Betreuung war <br />
Die Information war <br />
Die Schmerztherapie war <br />
Die Freundlichkeit war <br />
+ + + <strong>Gemeinschaftskrankenhaus</strong> <strong>Bonn</strong> – Die starke Gemeinschaft für Ihre Gesundheit + + + <strong>Gemeinschaftskrankenhaus</strong> <strong>Bonn</strong> – Die starke Gemeinsc<br />
Patientenfragebogen.indd 1 26.05.10 14:18<br />
KTQ ist das derzeit etablierteste Verfahren um den gesetzlichen Anforderungen<br />
in Bezug auf das Qualitätsmanagementsystem nachzukommen.<br />
Träger sind die Spitzenverbände der Krankenkassen, Bundesärztekammer,<br />
die Deutsche Krankenhausgesellschaft und der Deutsche Pflegerat.<br />
proCumCert ist eine Zertifizierungsstelle für konfessionelle Krankenhäuser.<br />
Sie bietet eine Alternative und Ergänzung zu den bestehenden Qualitätsnormen<br />
und orientiert sich an den Leitbildern von Caritas und Diakonie.<br />
45
Ihre Notizen<br />
46
<strong>Gemeinschaftskrankenhaus</strong> <strong>Bonn</strong><br />
St. Elisabeth | St. Petrus | St. Johannes<br />
<strong>Bonn</strong>er Talweg 4-6 | 53113 <strong>Bonn</strong><br />
Tel. (02 28) 506-0 | Fax (02 28) 506-21 50<br />
info@gk-bonn.de | www.gk-bonn.de