14.11.2013 Aufrufe

GÖSTLING 1963 - Göstling an der Ybbs

GÖSTLING 1963 - Göstling an der Ybbs

GÖSTLING 1963 - Göstling an der Ybbs

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Hubert MANDL hatte sowohl die Bewilligung zum Bau eines<br />

Wohn- und Geschäftshauses als auch die gewerbliche<br />

Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb einer T<strong>an</strong>kstelle<br />

erhalten und hatte in seinem Projekt auch Fremdenzimmer<br />

vorgesehen. Dem voraus schauenden Hubert M<strong>an</strong>dl war ja die<br />

Zimmermisere in <strong>Göstling</strong> längst ein Dorn im Auge. Wer nach<br />

<strong>Göstling</strong> zum Schifahren kommen soll, darf am Abend auch ein<br />

warmes Zimmer erwarten können. Das war in <strong>Göstling</strong> nur sehr<br />

schwer möglich: Im Gasthaus Dobrowa (heute <strong>Göstling</strong>erhof)<br />

war das Nebengebäude für den Winterbetrieb nicht eingerichtet<br />

und das Hotel Kirschner hatte in diesem Sommer und Winter<br />

überhaupt keine Gäste <strong>an</strong>genommen. So konnten viele<br />

Anfragen nicht positiv be<strong>an</strong>twortet werden, weil keine<br />

beheizbaren Zimmer aufzutreiben waren.<br />

So stellte <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at fest, dass „die jungen Wirtsleute<br />

Paula und Hubert M<strong>an</strong>dl ja als tüchtige Pächter des Bahnhofsrestaur<strong>an</strong>ts<br />

schon bek<strong>an</strong>nt (seien) und bestrebt sein werden, ihr<br />

Bestes zu geben.“ Und weil durch den nunmehr begonnenen<br />

Ausbaus des Hochkars dringend heizbare Zimmer benötigt<br />

würden, konnte <strong>der</strong> Lokalbedarf „im Interesse des Fremdenverkehrs“<br />

bestätigt werden.<br />

Lesen Sie dazu unseren nächsten Artikel:<br />

__________________________________________________________________<br />

EINSCHUB 9: WINTERTOURISMUS IN <strong>GÖSTLING</strong><br />

DIE ANFÄNGE<br />

Wo soll m<strong>an</strong> beginnen? Beim „1. Schilift“ in <strong>der</strong> HOFSTATT<br />

beim Hauß in Steinbach aus dem Jahre 1956, einer umgebauten<br />

Mist-Seilwinde, die <strong>der</strong> „Lagerhaus-Schneiber“ zusammengebaut<br />

hatte und die jeweils nur eine Person den H<strong>an</strong>g<br />

hinaufziehen konnte? O<strong>der</strong> mit den ersten <strong>Göstling</strong>er Schiern<br />

aus den vierziger bzw. frühen fünfziger Jahren, dem SIEGL-<br />

SCHI o<strong>der</strong> dem EIBENBERGER-SCHI. Erzählt werden solche<br />

Legenden, dass m<strong>an</strong> diese Schier nur vorne und hinten wachsen<br />

musste, weil sie in <strong>der</strong> Mitte stark gebogen waren und sie<br />

niem<strong>an</strong>d durchzudrücken vermochte. Harte Latten halt. Und<br />

wenn sie gebrochen waren, wurden die Teile mit<br />

Stahlm<strong>an</strong>schetten eben wie<strong>der</strong> mitein<strong>an</strong><strong>der</strong> verbunden.<br />

Aber lassen wir unsere Geschichte mit den Herren Fr<strong>an</strong>z<br />

SEITZBERGER, Walter LÄNGAUER und Hubert MANDL beginnen.<br />

Diese waren neben Fritz LÄNGAUER und Ewald HOFER auch die<br />

ersten <strong>Göstling</strong>er ÖSV-Kampfrichter gewesen.<br />

Hubert MANDL, H<strong>an</strong>s KIRSCHNERS Autobuschauffeur,<br />

<strong>der</strong> täglich die Linie Wien - retour in<br />

Angriff nahm, werkte mit seiner Frau PAULA<br />

seit 1956 auf <strong>der</strong> Bahnhofsrestauration, die sie<br />

von Kirschner gepachtet hatte.<br />

Die „Resti“, wie wir sie ab jetzt nennen wollen,<br />

war beileibe keine Luxusherberge. Fließwasser<br />

gab’s keines, nur im einzigen Bad. In den<br />

Zimmern selber st<strong>an</strong>den für die Hygiene bloß<br />

ein Lavoir und ein Wasserkrug zur Verfügung.<br />

Ja, und ein kleiner run<strong>der</strong> Eisenofen, rund 30<br />

cm im Durchmesser und 60 cm hoch. Und diese<br />

Öfen sind für unsere Geschichte wichtig.<br />

Fam. M<strong>an</strong>dl im „Gasthaus zur Bahn“

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!