Download - Gießener Allgemeine
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50 Anzeigen und Verwaltung<br />
Geschäftsführer, Abteilungsleiter und ihre Vorzimmer<br />
Sie führen, planen, motivieren<br />
Im Porträt: Geschäftsführer und Abteilungsleiter ander Spitze unseres Verlagshauses<br />
Ein Lebenselixier<br />
Der stellvertretende Chefredakteur dieser<br />
Zeitung, Burkhard Bräuning, hat mich gebeten,<br />
für diese Beilage einen Beitrag über den Wert<br />
und die Zukunft der Zeitungen zuschreiben.<br />
Eine Feststellung möchte ich gleich zu Beginn<br />
treffen: Weder der Wert noch die Zukunft der<br />
Zeitungen und der journalistischen Arbeit<br />
stehen aus meiner Sicht infrage. Dennoch ist es<br />
wichtig, gerade ineiner sich rasch verändernden<br />
Welt –und Veränderungen finden auch in<br />
der Welt der Medien statt –immer wieder eine<br />
Standortbestimmung vorzunehmen.<br />
Zeitungen sind auch ein Wirtschaftsgut, aber<br />
sie sind mehr als das. Freie und unabhängige,<br />
kompetente und anerkannte, dabei gleichzeitig<br />
auch wirtschaftlich stabile Medien leisten einen<br />
Beitrag zur Sicherung der Existenz der demokratischen<br />
Gesellschaft. Informationen sind ein<br />
Lebenselixier der Demokratie, Informationen<br />
sind neben dem kritischen Urteilsvermögen des<br />
Einzelnen die Grundlage des demokratischen<br />
Diskurses. Die Menschen brauchen Nachrichten,<br />
Berichte und Hintergründe. Sie brauchen<br />
sie, um sich in der immer komplexer werdenden<br />
Welt zu orientieren, umsich ein politisches<br />
Urteil zu bilden, um ihr Leben selbstbestimmt<br />
zu gestalten. Daneben möchten die Menschen<br />
mit Nachrichten auch ihre Neugier befriedigen<br />
und sich unterhalten. Auch das gehört selbstverständlich<br />
zur Lebenswirklichkeit dazu und<br />
macht die Zeitung für viele Leser erst interessant.<br />
Die journalistischen Leistungen, die nach den<br />
Regeln des Berufs erbracht werden, sind<br />
unverzichtbar. Auch künftig müssen relevante<br />
Informationen möglichst objektiv wiedergegeben,<br />
müssen Einschätzungen und Bewertungen<br />
streitbar und redlich dargelegt, müssen überschaubare<br />
Bilder des lokalen und regionalen<br />
wie des nationalen und internationalen Geschehens<br />
gezeichnet werden. Zu den besonderen<br />
Stärken, durch die sich die Regionalzeitungen<br />
unseres Landes auszeichnen, zählt die lokale<br />
Berichterstattung. Hier geht es um die unmittelbare<br />
Umgebung der Menschen, umdie Welt<br />
ihres Alltags. Der Lokaljournalismus, der an<br />
Recherche und Aufbereitung der Informationen<br />
hohe Anforderungen stellt, ist einer der Grundpfeiler<br />
vieler Zeitungen.<br />
Die Zeitung behält auch im 21. Jahrhundert<br />
ihren Stellenwert. Dass neue technische Wege<br />
geöffnet werden, auf denen die journalistischen<br />
Leistungen den Bürgerinnen und Bürgern<br />
übermittelt werden, ist nicht neu. Neben die<br />
Zeitung trat im 20. Jahrhundert zunächst das<br />
Radio, dann das Fernsehen. Zuletzt kam das<br />
Internet hinzu. Doch die Menschen möchten die<br />
Zeitung nach wie vor lesen, möchten sie inder<br />
Hand halten. Die Tageszeitungen, die regionalen<br />
Blätter wie die überregionalen Titel, genießen<br />
bei ihren Leserinnen und Lesern großes Ansehen<br />
und den Ruf der Zuverlässigkeit. Die<br />
Journalistinnen und Journalisten, die inden<br />
Medien in Deutschland tätig sind, leisten<br />
Hervorragendes. Ihre Arbeit muss eine Zukunft<br />
haben –und sie wird eine Zukunft haben.<br />
Volker Bouffier<br />
Hessischer Ministerpräsident<br />
In dieser großen Runde kommen sie<br />
eher selten zusammen, die Geschäftsführer<br />
und Abteilungsleiter der MDV.<br />
Im Büro des Seniorchefs Dr. Christian<br />
Rempel fand vor einigen Wochen der<br />
Fototerminfür dieFührungsebeneder<br />
MDVstatt –inentspannter Atmosphäre,<br />
wie man sieht. Dr. Rempel sitzt<br />
ganz vorne imBild. Mit seinen Abteilungsleiternarbeiteterschon<br />
lange zusammen,<br />
einige –wie Rüdiger Hopf<br />
und Wilfried Kämpf –sind schon seit<br />
vielen Jahren in gehobenerPositiontätig.<br />
Dr.Rempelkannstolz sein aufseinLebenswerk<br />
–und aufseine Mannschaft.<br />
Andere Pressehäuser dieser Größenordnung<br />
haben schon lange ihre<br />
Selbstständigkeit aufgeben müssen.<br />
Dr. Christian Rempel<br />
und seine Söhne<br />
leiten das Unternehmen<br />
Die MDV aber steht wirtschaftlich auf<br />
einem soliden Fundament. Wasvor allem<br />
auch daran liegt, dass Dr. Christian<br />
Rempel undnun auch in derdritten<br />
Generation seine beiden Söhne Dr. Jan<br />
Eric und Dr. Max Rempel stets die<br />
richtigen, weit in die Zukunft weisende<br />
Entscheidungen getroffen haben.<br />
Die drei Dres. Rempel teilen sich die<br />
Geschäftsführung der MDV.Dr. Christian<br />
ist außerdem Chefredakteur, Dr.<br />
Max Rempel seit dem 1. Oktober auch<br />
stellvertretender Chefredakteur. Dr.<br />
Jan Eric Rempel kümmert sich stärker<br />
um den kaufmännischen und den<br />
technischen Bereich (siehe auch Seiten<br />
2und 3sowie Seiten 26 und 27).<br />
Schon für den Seniorchef war es wichtig,<br />
das Unternehmen technisch immerauf<br />
einemhohen Standard zu halten,<br />
in neue Anlagen zuinvestieren.<br />
SeineSöhne habendiesenKursfortgesetzt,<br />
und soist die MDV heute ein<br />
modernes Verlagshaus, in dem alle<br />
Abteilungentechnisch sehr gutausgestattet<br />
sind.<br />
Im vergangenenJahrwurde in derRedaktion<br />
eine neue Software eingeführt,<br />
dazu neue Hardware angeschafft.<br />
Für die Redakteure ist damit<br />
Carsten Kromeier ist<br />
Prokurist und Chef der<br />
kaufmännischen Abteilung<br />
das Layouten und Bauen von Seiten<br />
einfacher geworden. VomRedaktionssystem<br />
aus können sie nun auch unsere<br />
Websites bedienen.<br />
Ganz aktuell haben auch die kaufmännischen<br />
Bereiche – wie Vertrieb<br />
und Anzeigenabteilung – nachgezogen.<br />
Im Anzeigenbereich ist die Umstellung<br />
schon geschehen, im Vertrieb<br />
wird sie gerade vorbereitet.<br />
Vieles wurde stärker automatisiert,zuletzt<br />
der Bereich Zeitungsdruck und<br />
der Versand. Insofern ist der Verlag<br />
gut gerüstet für die Zukunft, die gerade<br />
die Zeitungsverlagevor großeHerausforderungen<br />
stellt.<br />
Mitgegangen sind diesen Weg der<br />
Geschäftsleitung auch immer die<br />
Abteilungsleiter der MDV, darunter<br />
der kaufmännische Leiter Carsten<br />
Kromeier. Er istProkurist,das heißt, er<br />
istmit einerumfangreichen geschäftlichen<br />
Vertretungsmacht ausgestattet.<br />
Kromeier ist seit 1999 beim Verlag angestellt.<br />
Ihm unterstehen die Bereiche<br />
Buchhaltungund Kasse,die Kalkulation,<br />
die kommerzielle EDV, die Personalabteilung<br />
und die Hausverwaltung.<br />
Sind für den technischen<br />
Bereich zuständig: Gernold<br />
Sames und Otmar Buß<br />
Die Leitung der technischen Abteilung<br />
teilensichGernold Sames, derfür<br />
den Bereich Druckvorstufe zuständig<br />
ist, undOtmar Buß, derfür Druckund<br />
Versand dieVerantwortungträgt.Vorstufe<br />
sind inunserem Haus die Abteilungen<br />
Satz und Akzidenz, Fremddaten,<br />
die Bildbearbeitung und die<br />
Druckplattenherstellung. Gernold Sames<br />
unterstehen auch Teile der EDV<br />
sowie die Anwenderunterstützung.<br />
Otmar Buß leitet die Abteilungen Zeitungsrotation,<br />
Versandstraße und die<br />
Betriebtstechnik. Beide haben inden<br />
Ein starkes Team: Die Geschäftsführer und<br />
Stehend v.l.n.r.: Carsten Kromeier, Wilfried<br />
vergangenen Jahren an vorderster<br />
Stelle die Neuerungen im Softwareund<br />
Hardware-Bereich mit geplant<br />
und durchgeführt. Gernold Sames ist<br />
seit 40 Jahren im Haus,Otmar Bußseit<br />
1982. Beide kommen aus der Praxis,<br />
wissen also genau, welche Probleme<br />
die Anwender mit neuen Techniken<br />
haben können. Aber vor allem wissen<br />
sieauch, welche ChancensolcheInvestitionen<br />
bieten.<br />
Wilfried Kämpf ist<br />
Anzeigenchef, Ulrich Brandt<br />
leitet den Anzeigenverkauf<br />
Vielen Lesern und vor allem vielen<br />
Geschäftskunden bekannt sind der<br />
Prokurist Wilfried Kämpf, Chef der<br />
Anzeigenabteilung,und Ulrich Brandt,<br />
Im Alltag müssen sie den Überblick behalten. Insofern sitzen sie oben auf dem DachCafé genau richtig: Die<br />
Sekretärinnen (v. l.) Katrin Finzel, Nicole Grölz, Michaela Waletzko und Renate Anders.