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34 Die Redaktion<br />

Lokalredaktion der »Alsfelder <strong>Allgemeine</strong>n«, Fotografen, Repro und Kinderseite<br />

Der neue Sitzungssaal<br />

im Rathaus<br />

75 Millionen Euro kostete das Rathaus am<br />

Berliner Platz. Dafür gab’s unter anderem einen<br />

neuen Sitzungssaal. Und so hat er anfangs<br />

funktioniert: So kennt man das aus Katastrophenfilmen:<br />

Erst flackert das Oberlicht, dann<br />

kollabiert ein technisches System nach dem<br />

anderen. Auf dem Höhepunkt der Krise fallen<br />

dann meist Sätze, wie ihn Tom Hanks im<br />

Hollywood-Streifen »Apollo 13« sagte: »Houston,<br />

wir haben ein Problem.« Magistrat, wir haben<br />

nicht nur ein Problem, lautete amspäten<br />

Donnerstagabend der Notruf der <strong>Gießener</strong><br />

Stadtverordneten. Nach gut fünf Stunden<br />

Beratungen ereilte den Sitzungssaal im neuen<br />

Rathaus ein technischer K. o., den Gerhard<br />

Merz und Klaus Peter Möller, die Fraktionsvorsitzenden<br />

von SPD und CDU, in seltener Einmütigkeit<br />

feststellten. Daraufhin brach Stadtverordnetenvorsteher<br />

Dieter Gail (CDU) die Sitzung ab.<br />

Den gegen 23.15 Uhr noch anwesenden beiden<br />

Vertretern der <strong>Gießener</strong> Tageszeitungen rief der<br />

sichtlich genervte Parlamentschef zu: »Schreiben<br />

Sie ruhig, wie Sie das heute Abend hier<br />

empfunden haben. Sie haben meine volle<br />

Sympathie.« Den Schlusspunkt einer denkwürdigen<br />

Sitzung bildete der komplette Ausfall der<br />

Mikrofonanlage. Zuvor hatte bereits ein Tischmikro<br />

nach dem anderen seinen Geist aufgegeben.<br />

(mö)<br />

Im Flug zur<br />

Sonnenfinsternis<br />

Es sollte ein Jahrhundertereignis werden. Doch<br />

dann lag Gießen amMorgen des 11. August<br />

1999 unter dichten Wolken. Pech, auch für die<br />

Stadtredaktion. Was nun? Die Medien melden,<br />

dass drei Concorde-Flugzeuge im Schlepptau<br />

des Kernschattens fliegen. Moment mal.<br />

Flughafen? Lützellinden! Das ist es! Ein Anruf.<br />

Erich Allendörfer ist schon auf dem Weg zu<br />

seinem Viersitzer, einer »Commander«. Sein<br />

Ziel: Südwest-Deutschland, dort soll das Wetter<br />

besser sein. Ja, erwartet. Mit dem Motorroller<br />

rase ich zur Maschine, sofort heben wir ab. 40<br />

Minuten tut sich nichts. Dann plötzlich –ein<br />

Loch in der Wolkendecke. Erich Allendörfer zieht<br />

steil nach oben, er sieht eszuerst. »Da! da!<br />

–Sagenhaft.« Wir sind überwältigt und genießen<br />

den Blick auf das große, schwarze Ding. Glänzender<br />

Stoff für die Reportage, die am nächsten<br />

Tag erscheint.<br />

(si)<br />

Ausdem Vogelsberggebiet<br />

Seit 1948 gibt es eine eigene Zeitungsausgabe für die Region Alsfeld<br />

Mittendrin im Alsfelder Geschehen und imwestlichen Vogelsberg eine feste Bank: Joachim Legatis, Ute<br />

Eichenauer, Ingeborg Hedrich, Kerstin Schneider und Rolf Schwickert (v. l.).<br />

Das Verbreitungsgebiet der bei der<br />

Mittelhessischen Druck- und Verlagsgesellschaft<br />

erscheinenden Zeitungen<br />

reicht vonden TorenFrankfurtsimSüden<br />

Hessens bis an die Landkreise<br />

Marburg-Biedenkopf und Schwalm-<br />

Eder im Norden. Die »Alsfelder <strong>Allgemeine</strong>Zeitung«<br />

erscheintseit1948(zunächst<br />

als »Alsfelder Freie Presse«) im<br />

In einem kleinen Team<br />

sollte jeder mit allen<br />

Themen vertraut sein<br />

westlichen Teil des Vogelsbergkreises<br />

und hat ihren Hauptstandort mit Sitz<br />

der Lokalredaktion immer in Alsfeld<br />

gehabt.<br />

DasVerbreitungsgebietreichtvon den<br />

Großgemeinden Mücke, Gemünden<br />

und Homberg im Südwesten über Ulrichsteinund<br />

Feldatal im Zentrum des<br />

Kreises bis nach Romrod, Alsfeld, Kirtorf<br />

und Antrifttal.<br />

Waren esinden 50er, 60er und 70er<br />

Jahren des vergangenen Jahrhunderts<br />

regelmäßig Ein-Mann-Besatzungen in<br />

der Redaktion, die sich zunächst um<br />

Nachrichten aus der Region (damals<br />

der Altkreis Alsfeld) und dann mehr<br />

und mehr auch umFotos kümmerten,<br />

so wurde das Personal zuBeginn der<br />

1980er Jahre verdoppelt. Aus dieser<br />

Zeit stammt der heutige Redaktionsleiter<br />

Rolf Schwickert, der vor seiner<br />

Arbeit im Vogelsberg als freier Mitarbeiter<br />

für die <strong>Gießener</strong> Kreisredaktion<br />

in ganz Mittelhessen unterwegs war.<br />

Stellvertreterin Kerstin Schneider hat<br />

den Einstieg inden Beruf gleichfalls<br />

als freie Mitarbeiterin und über ein<br />

Praktikum gefunden. Sie berichtete<br />

nach dem Volontariat ab1988 als Vogelsbergerin<br />

naturgemäß zunächst<br />

über ihre engere Heimat. Seit 1990 gehört<br />

sieindie Redaktionder »Alsfelder<br />

<strong>Allgemeine</strong>n Zeitung«. Schließlich<br />

wird das Team der Alsfelder Lokalredaktion<br />

seit 1995 von Redakteur Joachim<br />

Legatis ergänzt.<br />

In einerkleinen Lokalredaktion gibt es<br />

für die einzelnen Mitarbeiter keine<br />

eng abgesteckten Arbeitsbereiche, jeder<br />

sollte mit den sich täglich bietenden<br />

Themen vertraut sein oder sich<br />

zumindest rasch einarbeiten können.<br />

Gleichwohl hat jeder Redakteur einige<br />

Schwerpunkte, bei denen ermit Problemen<br />

und beteiligten Personen vertrautist.<br />

Dasdient auch dazu,dassdie<br />

handelnden Personen – etwa in der<br />

Kommunalpolitik oder aus dem Vereinswesen<br />

– einen vertrauten Ansprechpartner<br />

haben.<br />

Redakteur Joachim Legatis bearbeitet<br />

als Schwerpunkt die Kommunen Alsfeld<br />

und Feldatal, gemeinsam mit<br />

KerstinSchneider kümmertersichum<br />

die Kreispolitik, zu der auch der<br />

Zweckverband Abfallwirtschaft Vogelsbergkreis<br />

gerechnet werden kann.<br />

Kerstin Schneider ist außerdem bei<br />

allen Themen in Homberg präsent,<br />

während Rolf Schwickert das Geschehen<br />

inMücke und Gemünden im<br />

Auge behält. Die hier nicht genannten<br />

Kommunen werden wechselweise von<br />

allen drei Redakteuren betreut. Komplettiert<br />

wird die Außenstelle Alsfeld<br />

Kennen Sie Oliver Schepp? Nein? Vermutlichdoch,<br />

denn gesehenhaben ihn<br />

bestimmt ganz viele Menschen inund<br />

um Gießen schon einmal. Denn unser<br />

Fotograf Oliver Schepp ist täglich mit<br />

der Kamera unterwegs, hält im Bild<br />

fest,was meistdirektamnächstenTag<br />

in derZeitungabgedruckt wird.Ebenso<br />

wieAlexander Geck.SeinRevierist<br />

Statt »Automatik«<br />

spielen mit Blende<br />

und Belichtungszeit<br />

das Kreisgebiet. Beide sind Profis, habenihr<br />

Handwerk gelernt, wissen,wie<br />

man Menschen ins rechte Licht rückt.<br />

Auf »Automatik« stellen sie ihre Kamera<br />

nurselten. Sie spielenmit Belichtungszeit<br />

und Blende. Sie erwischen<br />

die richtige Szene beim Markttag, fangendie<br />

Spiegelungeninder Glasfassade<br />

eines Neubaus ein, wissen, wie<br />

man Bewegung ins Bild bringt, Stimmungen<br />

originalgetreu wiedergibt.<br />

Die Damen von der<br />

Geschäftsstelle sind nah am<br />

Kunden und fitamTelefon<br />

durch die beiden Damen inder Geschäftsstelle<br />

am Ludwigsplatz, Ingeborg<br />

Hedrich (seit 1989) und Ute<br />

Eichenauer (seit2005).Beide kümmern<br />

sich vormittags um Anliegen derKunden,<br />

etwa beim Bücherverkauf, nehmen<br />

Anzeigen entgegen oder sind zuständig<br />

bei Fragen rund um den<br />

Vertrieb. Zudem arbeiten die beiden<br />

Kolleginnen der Redaktion zu, betreuen<br />

dieTermine,die dann aufder Pinnwand<br />

erscheinen und sind immer<br />

auch dann am Telefon, wenn wieder<br />

einmal Eintrittskarten für Konzerte<br />

oder andere Veranstaltungen verlost<br />

werden.<br />

(rs)<br />

Immer auf der Pirsch<br />

Unsere Fotografen setzen Menschen ins rechte Licht, bringen<br />

Das optimale Bild ist ihr bevorzugtes Metier:<br />

Lense, die in der Abteilung Bildbearbeitung

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