Download - Gießener Allgemeine
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Sonderveröffentlichung<br />
3. November 2012<br />
31<br />
In Gießen ist ihnen nichts fremd: Christine Littau-Rust, Steffen Hanak, Stephan Sippel, Guido Tamme, Ulrich<br />
Strack und Christine Steines (v. l.).<br />
Neben den Terminen stehen<br />
Aktionen und Leserservice<br />
ganz oben auf der Agenda<br />
rufsleben« über »Bauen-Renovieren-<br />
Modernisieren« bis »Drinnen & Draußen«).<br />
Am häufigsten in der Stadt<br />
unterwegs ist freilich der ausgebildete<br />
Fotograf Oliver Schepp (ep). Seit 1993<br />
arbeitet der 41-Jährige den schreibenden<br />
Kollegen zuund überrascht diese<br />
oftmit genial ausgewählten Motiven.<br />
Mit der Kreisredaktion teilt sich die<br />
Stadtredaktion den Posten des Polizeiund<br />
Gerichtsreporters. Momentan<br />
nimmt Jungredakteur Steffen Hanak<br />
(sha) diese Aufgabe wahr. Der 32-Jährige<br />
sitzt oft im Gerichtssaal und ist gefordert<br />
bei Unfällen, Großbränden und<br />
schweren Straftaten. Diese hauptberuflichen<br />
Zeitungsmacher werden unterstützt<br />
von rund 20freien Mitarbeitern.<br />
Diese werden zur Entlastung der Redaktion<br />
vor allem an Wochenenden<br />
undabendseingesetztDie meistensind<br />
Studenten – und manche nutzen die<br />
Gelegenheit, später durch ein Volontariat<br />
ihr Hobbyzum Berufzumachen.<br />
Über die Berichterstattung hinaus bemüht<br />
sich dieStadtredaktiondurch Aktivitäten<br />
um den Leserservice. Ein<br />
Schwerpunkt sind dabei Radtouren<br />
(Rallyes, Streckenfahrten, Radlertreff),<br />
doch auch Telefonsprechstunden, der<br />
Dauerbrenner Gießen-Quiz, regelmäßige<br />
Straßenumfragen,Kochkurse,Sudoku-Regionalentscheid<br />
oder die »Aktion<br />
Dreckentdecker« sorgen für einen engen<br />
Kontakt zwischen Redaktion und<br />
Leserschaft.<br />
(ta)<br />
An Tagen wie diesen<br />
Früher, als die Zeitungsseiten noch nicht<br />
komplett am Computer gebaut, sondern aus<br />
einzelnen Artikeln und Bildern zusammengepuzzelt<br />
wurden, passierte das öfter als heute:<br />
Ein Foto landete beim falschen Text. Manchmal<br />
entstanden dabei ziemlich skurrile Kombinationen.<br />
Im Gedächtnis geblieben ist der Besuch<br />
einer Notarztwagenbesatzung ineiner Grundschule<br />
imLandkreis. Der Bericht darüber war<br />
einwandfrei. Das dazugehörige Foto allerdings<br />
zeigte eine Gruppe Reservisten. Schön stramm<br />
standen die Herren, obwohl sie nicht mehr die<br />
Jüngsten waren…<br />
Dem ersten Ärger folgte Erheiterung –als<br />
nämlich ein überschwänglicher Leserbrief<br />
eintraf mit herzlichem Lob andie Redaktion:<br />
»Dank Ihnen wissen wir endlich, dass Deutschland<br />
nicht nur die ältesten Studenten hat,<br />
sondern auch die ältesten Grundschüler!«<br />
Stehen ein für ihren Landkreis: (v. l.) Kays Al-Khanak, Rüdiger Geis, Rüdiger Soßdorf, Alexander Geck und<br />
Norbert Schmidt.<br />
Arbeit an der Basis, dicht dran an den<br />
Menschen –anden Akteuren ebenso<br />
wie andenjenigen, die von Entscheidungen<br />
der Politik betroffen sind.<br />
Buseck, Rabenau und Reiskirchen liegen<br />
in der Hand von (rüg) Rüdiger<br />
Geis. Der 50-Jährige ist seit seinem 17.<br />
Lebensjahr journalistisch tätig, widmet<br />
sich auch inseiner Freizeit gerne<br />
dem Schreiben oder dem Filmen.<br />
Kays Al-Khanak (khn) ist seit Neustem<br />
verantwortlich für Allendorf/<br />
Lumda, Lollar, Staufenberg und Fronhausen.Vorherwar<br />
er dreieinhalbJahre<br />
lang beim Schwesterblatt, der »Wetterauer<br />
Zeitung«, tätig.<br />
Christoph Agel (agl) kümmert sich<br />
um alles inLanggöns, Linden, Pohlheim<br />
sowie Hüttenberg. Bereits zu<br />
Schülerzeitenhat er mitder freien Mitarbeit<br />
bei der <strong>Gießener</strong> <strong>Allgemeine</strong>n<br />
begonnen.<br />
Christina Jung und Ulla Sommerlad<br />
teilen sich eine Redakteurinnenstelle<br />
undsindverantwortlichfür Fernwald,<br />
Hungen und Lich. Ulla Sommerlad<br />
(us) hat Mitte der 1980er Jahre bei der<br />
Alles drin imBlatt von der<br />
»menschelnden« Geschichte<br />
bis zur Wirtschaftsnachricht<br />
<strong>Gießener</strong> <strong>Allgemeine</strong>nvolontiert.Zum<br />
Studium zog sie’s anschließend andie<br />
Ostsee, nach Kiel. 1991 kehrte sie nach<br />
Gießen zurück und arbeitet seither als<br />
Redakteurin in der Kreisredaktion.<br />
Christina Jung (ti) begann im August<br />
2008 als Gerichts- und Polizeireporterin<br />
ihre Arbeit imVerlag, nachdem sie<br />
ihr journalistisches Handwerk bei einerkleinen<br />
ZeitunginGelnhausengelernthatte.ImFrühjahr2010wechselte<br />
die 38-Jährige indie Kreisredaktion.<br />
Alexander Geck ist seit 1995 mehr als<br />
nur der Fotograf in der Kreisredaktion.<br />
Neben dem Anfertigen von Sonderseiten<br />
oder Berichten aus der heimischen<br />
Wirtschaft kümmert sich der<br />
49-jährige Redakteur (age) um Termine<br />
aller Art im Kreisgebiet. Zudem ist<br />
er neben(agl) fürLanggönszuständig.<br />
Als Volontär vervollständigt seit Juni<br />
2012 Matthias Luft (mlu) die Kreisredaktion,<br />
für die er 2009 zunächst als<br />
freier Mitarbeiter tätig wurde. Daihm<br />
kein festes Gebiet zugeteilt ist, taucht<br />
der32-Jährigeinden unterschiedlichsten<br />
Zusammenhängen auf. (süd)<br />
Im Alltag von Lokaljournalisten gibt es –auch im<br />
Landkreis Gießen –gute und schlechte Tage.<br />
Wenn du zum Beispiel beim Versuch, die<br />
Eröffnung der Hungener Umgehung zufotografieren,<br />
die schlammige Böschung hinabrutschst<br />
und die halbe Stadt zuguckt. Wenn du nach<br />
diesem Missgeschick zudem so dreckig bist,<br />
dass du an der anschließenden Feier inder<br />
Stadthalle samt Festmahl nicht teilnehmen<br />
kannst, weil dudringend deine Kleider wechseln<br />
musst –dann hast du definitiv einen schlechten<br />
Tag erwischt. Schön ist hingegen, wenn Leute<br />
echtes Mitleid mit dir haben und sich Gedanken<br />
darüber machen, wie sie dich vor solchem<br />
Ungemach behüten können. Solch nette Zeitgenossen<br />
sind die Narren vom Damen-Carneval-<br />
Club »Närrische Rutarscher« inNonnenroth. Die<br />
laden dich dann zu ihrer Prunksitzung ein,<br />
geben die Geschichte von der Rutschpartie an<br />
der Böschung vor voll besetztem Bürgerhaus<br />
zum Besten –und schon findest dudich vorn<br />
auf der Bühne wieder. Dort wirst dumit<br />
Geschenken überhäuft. Man überreicht dir<br />
einen »Fresskorb«, damit du daheim das<br />
ausgefallene Festmahl nachkochen kannst. Und<br />
einen Arbeitsschutzanzug, auf dass du in<br />
Zukunft auch anden schlammigsten Abhängen<br />
schön proper bleibst. Den Overall darfst du<br />
übrigens gleich vor versammelter Mannschaft<br />
anprobieren –und der Saal tobt angesichts<br />
deiner Kehrseite vor Heiterkeit. Auf dem Rücken<br />
steht nämlich in großen Lettern: »Achtung!<br />
Böschungsfotografie«!<br />
(us)