Die komplette Ausgabe 10/2008 der Fachzeitschrift KOMMUNAL
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streuung besteht die Gefahr,<br />
dass an einigen Stellen trotzdem<br />
Glätte herrscht. Tendenziell sind<br />
eine geringere Unfalldichte und<br />
auch durchschnittlich geringere<br />
Unfallkosten zu verzeichnen als<br />
bei <strong>der</strong> Splittstreuung. Fahrzeuglenker<br />
reagieren bewusster<br />
auf die winterlichen Gefahren.<br />
<strong>Die</strong> reine Schneeräumung stößt<br />
dort an ihre Grenzen, wo festgefahrene<br />
Schneeschichten unter<br />
Verkehr einen festen Verbund<br />
mit <strong>der</strong> Fahrbahnoberfläche bilden<br />
und durch Frost- o<strong>der</strong> Tau-<br />
Wechsel schrittweise in Eis übergehen.<br />
Nullstreuung kann nicht<br />
bei je<strong>der</strong> Straßenart eingesetzt<br />
werden, son<strong>der</strong>n ausschließlich<br />
im untergeordneten Netz mit<br />
geringer Belastung und ohne beson<strong>der</strong>e<br />
Gefahrenstellen.<br />
Kein Winterdienst ersetzt<br />
angemessene Fahrweise<br />
Winterdienste leisten einen hohen<br />
Beitrag zur Verkehrssicherheit<br />
– mit den verschiedenen<br />
Methoden wird die Sicherheit<br />
auf Österreichs Straßen im Winter<br />
enorm vergrößert. Zudem<br />
bringen sie einen entscheidenden<br />
Nutzen für die Allgemeinheit,<br />
indem sie zur Senkung <strong>der</strong><br />
Unfallfolgekosten beitragen –<br />
<strong>der</strong> volkswirtschaftliche Gesamtnutzen<br />
wird erhöht. Art, Umfang<br />
und Zeitpunkt des erfor<strong>der</strong>lichen<br />
Winterdienstes hängen<br />
von <strong>der</strong> Verkehrsbedeutung<br />
und <strong>der</strong> Anlage <strong>der</strong> Straße ab.<br />
In Abhängigkeit von den Verkehrsverhältnissen<br />
und <strong>der</strong> Wetterlage<br />
bestimmen sie den technischen<br />
und personellen Einsatz<br />
<strong>der</strong> Winterdienstorganisationen.<br />
Nicht vergessen werden darf<br />
aber natürlich, dass <strong>der</strong> Autofahrer<br />
selbst letztendlich zu mehr<br />
Verkehrssicherheit beiträgt.<br />
Durch die Ausrüstung mit Winterreifen<br />
und die Anpassung <strong>der</strong><br />
Geschwindigkeit an die jeweiligen<br />
Witterungsbedingungen<br />
wird das Unfallrisiko reduziert.<br />
Nicht angepasste Geschwindigkeit<br />
ist die Hauptursache für<br />
Glätte-Unfälle. <strong>Die</strong> situative<br />
Winterausrüstungspflicht gilt<br />
vom 1. November bis 15. April –<br />
in diesem Zeitraum haben Fahrzeuglenker<br />
laut Gesetz zwei<br />
Möglichkeiten, um ihr Fahrzeug<br />
bei winterlichen Wetterverhältnissen<br />
aufzurüsten: Bei Schneefahrbahn,<br />
Matsch o<strong>der</strong> Eis müssen<br />
entwe<strong>der</strong> an allen vier Rä<strong>der</strong>n<br />
Winterreifen montiert werden<br />
o<strong>der</strong> Schneeketten an mindestens<br />
zwei Antriebsrä<strong>der</strong>n angebracht<br />
werden. Schneeketten<br />
sind allerdings nur erlaubt,<br />
wenn die Fahrbahn mit Schnee<br />
o<strong>der</strong> Eis bedeckt ist.<br />
Praxis-Tipp<br />
Das Kuratorium für Verkehrssicherheit<br />
(KfV) bietet für<br />
Gemeinden Seminare zum<br />
Thema Winterdienst an.<br />
Kontakt:<br />
DI Dr. Rainer Kolator<br />
KfV-Landesstellenleiter<br />
Salzburg<br />
Südtiroler Platz 11/2A<br />
5020 Salzburg<br />
Tel: +43-(05) 77 0 77-25<strong>10</strong><br />
Fax: +43-(05) 77 0 77-2599<br />
E-Mail: rainer.kolator@kfv.at<br />
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