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Die komplette Ausgabe 10/2008 der Fachzeitschrift KOMMUNAL

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52<br />

Kommunal<br />

PRAXIS<br />

Wohnbau: Weltneuheit in Kärntner Gemeinde Techendorf<br />

Erstes schwimmendes Passivhaus <strong>der</strong> Welt<br />

Foto: Weissenseefoto<br />

Hier über dem Weissensee schwimmt ein ganzes Wohnhaus.<br />

Am Kärntner Weissensee ist<br />

seit kurzem eine Weltneuheit<br />

im Wohnbau zu besichtigen:<br />

Am Ufer des Weissensees<br />

wurde das weltweit erste<br />

„schwimmende“ Passiv -<br />

haus ins Wasser gesetzt, das<br />

sich automatisch nach <strong>der</strong><br />

Sonne ausrichtet.<br />

Das fünf mal 13 Meter<br />

große Gebäude ist also<br />

drehbar und kann sich in<br />

die Sonne o<strong>der</strong> von <strong>der</strong><br />

Sonne wegbewegen. Als<br />

Passivhaus kommt es zudem<br />

ohne zusätzliche Energie<br />

aus. <strong>Die</strong> Projektentwickler<br />

rechnen mit einer<br />

20-prozentigen Energieersparnis.<br />

Der beson<strong>der</strong>e<br />

Clou: Es hat einen<br />

Schwimmkeller aus Holzleichtbauteilen.<br />

<strong>Die</strong>ser<br />

könnte auch in Hochwassergebieten<br />

bald alltagstauglich<br />

sein. Auch das<br />

Wohnen unter Wasser soll<br />

möglich gemacht werden:<br />

Durch den Einsatz von<br />

Glasflächen könnte man so<br />

die Unterwasserwelt gut<br />

beobachten. In den kommenden<br />

zwei Jahren werden<br />

Tests, vor allem bezüglich<br />

Isolierung, am Passivhaus<br />

durchgeführt. <strong>Die</strong> Erkenntnisse<br />

daraus werden<br />

in den Prototyp einfließen.<br />

Öko-Workshop: „Der Abfall des einen wird zum Rohstoff des an<strong>der</strong>en“<br />

Abfallverwertung, die sich rechnet<br />

Biomasse: Tagung<br />

14.Biomassetag<br />

in Grieskirchen<br />

Wer hätte gedacht, dass<br />

man aus Ziegelbruch Tennissand<br />

herstellen kann und<br />

sich Altholzabfälle in wertvolle<br />

Pellets verwandeln<br />

lassen? <strong>Die</strong>se und noch<br />

mehr interessante Projekte<br />

wurden beim Abschlussworkshop<br />

des Öko-Informationsclusters<br />

Mödling<br />

vorgestellt. Ziel dieses Informationsclusters<br />

ist es,<br />

Abfall sinnvoll als Rohstoff<br />

zu verwerten. An Reststoffen,<br />

die einer nachhaltigen<br />

Verwertung zugeführt werden<br />

sollen, mangelt es<br />

nicht: Altpapier und Kartonagen<br />

führen mit Glas und<br />

Sägenebenprodukten die<br />

Hitliste <strong>der</strong> „neuen Rohstoffe“<br />

an. Im Flüssigbereich<br />

geht es z. B. um Lösemittel,<br />

Lacke und Altöle sowie<br />

Brems- und Kühlflüssigkeiten.<br />

Eine Firma in Wiener<br />

Neustadt konnte bereits<br />

vom Workshop profitieren:<br />

200.000 Liter Methanol pro<br />

Jahr wurden dort als Lösungsmittel<br />

verwendet, bis<br />

man die Idee hatte, das<br />

Methanol selbst aufzubereiten<br />

und wie<strong>der</strong> zu verwerten.<br />

Ein Filter befreit es von<br />

festen Verunreinigungen<br />

und Farbstoffen. <strong>Die</strong> Firma<br />

spart sich damit einiges an<br />

Geld – im Einkauf, und in<br />

<strong>der</strong> Entsorgung.<br />

Recycling rentiert sich.<br />

Angesichts <strong>der</strong> explodierenden<br />

Preise für fossile Energieträger<br />

steht die Menschheit<br />

vor großen Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Von 25. bis 26.<br />

November findet wie<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Österreichische Biomassetag,<br />

diesmal in Grieskirchen<br />

(OÖ), statt. Unter<br />

dem Titel „<strong>Die</strong> Biomasse in<br />

<strong>der</strong> Energiewende“ werden<br />

hochkarätige Referenten<br />

diskutieren und informieren.<br />

Anmeldung & Infos auf<br />

www.kommunalnet.at<br />

Hochwasserschutz: Das größte Wasserrückhaltebecken<br />

9,5-Millionen-Projekt realisiert<br />

ALU-Verarbeitungs GmbH<br />

Industriepark 1, A-4843 Ampflwang<br />

Telefon +43 (0) 7675 / 3631-14, Fax DW 32<br />

www.contipole.at<br />

<strong>Die</strong> Stadtgemeinde<br />

St.Veit/Glan hat immer wie<strong>der</strong><br />

mit Hochwasserschäden<br />

zu kämpfen. Nun wurde<br />

dort das größte Wasser-<br />

Rückhaltebecken Österreichs<br />

fertiggestellt. Ein<br />

1400 Meter langer und 7,6<br />

Meter hoher Damm wurde<br />

quer zum Glanfluss errichtet,<br />

das Rückhaltebecken<br />

fasst ein Volumen von 3,6<br />

Millionen Kubikmeter Wasser.<br />

Damit werden entlang<br />

<strong>der</strong> Glan bis nach Maria<br />

Saal mehr als 300 Objekte<br />

geschützt. <strong>Die</strong> Stadtgemeinde<br />

investierte rund 9,5 Millionen<br />

in das Hochwasserschutzprojekt.

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