SCHRIFTEN DES VORARLBERGER LANDESMUSEUMS
SCHRIFTEN DES VORARLBERGER LANDESMUSEUMS
SCHRIFTEN DES VORARLBERGER LANDESMUSEUMS
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Pfeilerbasilika mit gerade geschlossenem Chor,<br />
Chorumgang und einem Kapellenkranz, der um<br />
den Chor herumgeführt ist und auch die Ostseiten<br />
der Querschiffe umfasst. Die Kirche erhielt Ende<br />
des 18. Jhs. eine frühklassizistische Ausgestaltung,<br />
die den Raumeindruck zwar farblich, sonst<br />
aber nicht wesentlich veränderte. Dabei wurden<br />
die Dienste der Kreuzgewölbe, auch wo sie erst<br />
über den Arkaden beginnen, in Form von raumhohen<br />
Halbsäulen umkleidet. Zur Zeit dieses Aufsatzes<br />
war das Langhaus wegen Restaurierungsarbeiten<br />
eingerüstet und nicht zugänglich.<br />
66<br />
p 1 = 0,3206 m<br />
p 2 = 0,3054 m<br />
Abb. 16: Ebrach, ehem. Zisterzienserabtei-Kirche, Michaelskapelle und Teil der Hauptkirche, Grundriss, M 1:200.<br />
An die Nordseite des nördlichen Querschiffs<br />
schließt sich mit gemeinsamer Mittelwand die einschiffige<br />
Michaelskapelle an (Abb. 16, Taf. 46). Sie<br />
wurde ebenfalls 1200 begonnen, aber schon 1207<br />
geweiht. Das Schiff enthält zwei schmale und ein<br />
fast quadratisches Joch (Taf. 47). An dessen Ostseite<br />
schließt sich mit einer großen, spitzbogigen<br />
Öffnung ein zweigeschossiger, kreuzförmiger Ostteil<br />
aus vier quadratischen Jochen an, zu dessen<br />
Obergeschoss eine breite Freitreppe hinaufführt<br />
(Taf. 48). Das südliche Querschiffquadrat schneidet<br />
in auffälliger Weise in die nördlichste Kapelle