GdP aktiv_2009-03-06 - GdP Mannheim
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Ausgabe<br />
<strong>06</strong>.<strong>03</strong>.<strong>2009</strong><br />
Unsere Themen:<br />
Josef Schneider<br />
Gewerkschaft der<br />
Polizei fordert bessere<br />
Besoldung<br />
( Seite 1 )<br />
Tarifrunde <strong>2009</strong><br />
Tarifabschluss im<br />
öffentlichen Dienst<br />
( Seite 2 )<br />
Versprechen einlösen<br />
DGB will Vereinbarung<br />
mit der<br />
Landesregierung zur<br />
Übertragung des<br />
Tarifergebnisses auf<br />
die Beamtinnen und<br />
Beamten des Landes<br />
( Seite 2 )<br />
Ein Gutachten hat es bereits in den 90iger Jahren festgestellt. Die Polizei des Landes Baden-<br />
Württemberg gehört in den gehobenen und höheren Dienst. Seit Jahren ist das eine Forderung<br />
der Gewerkschaft der Polizei (<strong>GdP</strong>) und steht auf der Prioritätenliste ganz oben.<br />
Fotomontage: Thomas Mohr<br />
<strong>GdP</strong> Rechtsschutz<br />
Auszahlung von<br />
Schmerzensgeld<br />
( Seite 3 )<br />
Leserbrief<br />
Wieder Probleme mit<br />
dem Zugang zum<br />
Logistikzentrum<br />
Baden-Württemberg?<br />
( Seite 3 )<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Gewerkschaft der Polizei <strong>Mannheim</strong>,<br />
Vorstand, B 6, 4-5 / 68159 <strong>Mannheim</strong>,<br />
Telefon <strong>06</strong>21/174-4226 Fax: -3999<br />
eMail: <strong>GdP</strong>-MA@online.de<br />
Internet: www.gdpmannheim.de<br />
Pressemeldung<br />
<strong>GdP</strong> fordert „zweigeteilte Laufbahn“<br />
für die Polizei des Landes<br />
Baden-Württemberg<br />
Seit Anfang der 90iger Jahre<br />
fordert die <strong>GdP</strong> – gestützt auf<br />
ein Gutachten der Fa.<br />
Kienbaum – die Einführung<br />
der „zweigeteilten Laufbahn“<br />
für die Polizeien des Bundes<br />
und der Länder in<br />
Deutschland. „Zweigeteilte<br />
Laufbahn“ bedeutet, dass alle<br />
Polizeibeamtinnen und -<br />
beamten im gehobenen bzw.<br />
im höheren Dienst besoldet<br />
werden. „Zweigeteilte Laufbahn“<br />
bedeutet aber auch die<br />
Ausbildung aller Polizeibeamtinnen<br />
und -beamten an<br />
der Fachhochschule der<br />
Polizei (mit dem Bachelor-<br />
Abschluss). In unseren<br />
Nachbarländern Rheinland-<br />
Pfalz und Hessen ist dieser<br />
Prozess bereits abgeschlossen.<br />
Weiter Seite 1
Pressemeldung<br />
<strong>GdP</strong> fordert<br />
„zweihgeteilte<br />
Laufbahn“ für die<br />
Polizei Baden-<br />
Württemberg<br />
Seit Anfang der 90iger Jahre<br />
fordert die <strong>GdP</strong> – gestützt auf<br />
ein Gutach ten der Fa.<br />
Kienbaum – die Einführung der<br />
„zweigeteilten Laufbahn“ für<br />
die Polizeien des Bundes und<br />
der Länder in Deutschland.<br />
„ Z w ei ge te i l te La u fba h n “<br />
bedeutet, dass alle Polizeibeamtinnen<br />
und -beamten im<br />
gehobenen bzw. im höheren<br />
Dienst besoldet werden.<br />
„ Z w ei ge te i l te La u fba h n “<br />
bedeutet aber auch die<br />
Ausbildung aller Polizeibeamtinnen<br />
und -beamten an<br />
der Fachhochschule der Polizei<br />
(mit dem Bachelor-Abschluss).<br />
In unseren Nachbarländern<br />
Rheinland-Pfalz und Hessen ist<br />
d i e se r P r o ze s s b e re i t s<br />
abgeschlossen.<br />
D e r G d P - L a n d e s b e z i r k<br />
Baden-Württemberg ist im<br />
Einklang mit dem DGB-Bezirk<br />
Bade n-W ür t tember g (al s<br />
S p i t z e n o r g a n i s a t i o n für<br />
beamtenrechtliche Fragen) der<br />
A u f f a s s u n g , d a s s d i e<br />
Besoldungsstruktur der Polizei<br />
im Land geändert werden<br />
muss. Gemeinsam vertreten<br />
<strong>GdP</strong> und DGB deshalb die<br />
Forderung nach Realisierung<br />
der „zweigeteilten Laufbahn“<br />
für die Polizei. Bis zur<br />
Erreichung dieses Ziels sind<br />
Ü b e r g a n g s r e g e l u n g e n<br />
erforderlich, wie sie z.B. im<br />
CDU/FDP regierten Nordrhein-<br />
Westfalen gerade vollzogen<br />
w e r d e n . D u r c h d i e s e<br />
Übergangsreglungen müssen<br />
alle Polizeibeamtinnen und -<br />
b ea mte n i n e i ne m z u<br />
definierenden Zeitraum vom<br />
mittleren in den gehobenen<br />
Dienst „übergeleitet“ werden.<br />
In einem überschaubaren<br />
Zeitraum muss zumindest<br />
sichergestellt werden, dass alle<br />
Polizeibeamtinnen und -<br />
beamten nach ihrer Ausbildung<br />
m i n d e s t e n s i n d e r<br />
Besoldungsgruppe A 9 bezahlt<br />
w e r d e n . D i e d a f ü r<br />
erforderlichen Beförderungsstelle<br />
n müs sen i n die<br />
kommenden Haushaltspläne<br />
des Landes eingebracht<br />
werden.<br />
„Zu diesen Forderungen der<br />
<strong>GdP</strong>, die auch von der SPD, der<br />
FDP und den Grünen seit<br />
Jahren im Landtag unterstützt<br />
werden, gib t es keine<br />
Alternative. Ansonsten würde<br />
das Land Baden-Württemberg<br />
im Ländervergleich noch weiter<br />
nach hinten rutschen“, erklärte<br />
der <strong>GdP</strong>-Landesvorsitzende<br />
Josef Schneider dazu heute in<br />
Stuttgart.<br />
Schneider weiter: „Wir<br />
brauchen deshalb keine<br />
besonderen Gehaltstabellen für<br />
die Polizei. Was wir brauchen<br />
ist die der Tätigkeit und der<br />
Verantwortung der Polizeibeamtinnen<br />
und -beamten<br />
angemessene Eingruppierung<br />
in die bekannte Besoldungstabelle<br />
A. Die beginnt für die<br />
<strong>GdP</strong> in der Besoldungsgruppe A<br />
9 (geh. Dienst). Wir wollen<br />
deshalb die Polizei nicht<br />
ausgrenzen, sondern in der<br />
G e me i n s c h a ft u n d d e r<br />
Solidarität aller Beschäftigten<br />
des öffentlichen Dienstes<br />
belassen.<br />
Gewerkschaft der Polizei fordert<br />
bessere Besoldung<br />
05.<strong>03</strong>.<strong>2009</strong> Stuttgart. Die Gewerkschaft der<br />
Polizei (<strong>GdP</strong>) hat ihre Forderung nach besserer<br />
Besoldung bekräftigt. Die Beamten sollten bei<br />
Einführung der „zweigeteilten Laufbahn“ nur noch<br />
im gehobenen und im höheren Dienst bezahlt<br />
werden, teilte ein Sprecher der<br />
<strong>GdP</strong> am Donnerstag in<br />
Stuttgart mit. Damit würde der<br />
mittlere Dienst, in dem fast 11<br />
000 der 24 500 Beamten<br />
arbeiten, abgeschafft werden.<br />
G dP-Lan des chef Jos ef<br />
Schneider (Foto) nannte dies<br />
eine Gerechtigkeitsfrage, denn<br />
die meisten westdeutschen<br />
Bundesländer hätten bereits<br />
die zweigeteilte Laufbahn.<br />
„Warum sollten die Polizisten<br />
im finanzstarken Baden-<br />
W ü r t t e m b e r g m i t a m<br />
s c h l e c h t e s t e n b e z a h l t<br />
werden?“, fragte Schneider.<br />
Zudem sollen alle Polizisten<br />
e i n e F a c h h o c h s c h u l e<br />
durchlaufen. Derzeit absolviert<br />
der Nachwuchs für den<br />
mittle re n D ie n st se ine<br />
Ausbildung an den fünf<br />
Polizeischulen der Bereitschaftspolizei, die<br />
anderen gehen an die Fachhochschule Villingen-<br />
Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis). Die<br />
Anforderungen an die Polizisten seien so hoch,<br />
dass ein Bachelor-Abschluss notwendig sei, sagte<br />
Schneider. Das würde den Beruf auch noch<br />
attr<strong>aktiv</strong>er machen.<br />
Die Gewerkschaft der Polizei ist im Deutschen<br />
Gewerkschaftsbund organisiert. Die Deutsche<br />
Polizeigewerk schaf t (DPolG), die dem<br />
Beamtenbund angehört, stellt an diesem Freitag in<br />
Stuttgart ihre Vorstellungen zu Laufbahn- und<br />
Besoldungsfragen vor. Die <strong>GdP</strong> plädiert nach<br />
eigenen Angeben anders als die Deutsche<br />
Poli ze ig e werk sc h a f t f ü r e ine a n d e re<br />
Eingruppierung in die bekannte Besoldungstabelle<br />
für den öffentlichen Dienst; nach dieser soll die<br />
Arbeit der Polizisten mit mindestens A 9 (2500 bis<br />
3000 Euro brutto) vergütet werden. Eine eigene<br />
Besoldungstabelle nur für Polizisten sei dagegen<br />
nicht nötig.<br />
Neues Besoldungskonzept für die Polizei<br />
wird vorgestellt<br />
<strong>06</strong>.<strong>03</strong>.<strong>2009</strong> Stuttgart. Überlange Wartezeiten auf<br />
die Beförderungen und schlechte Karrierechancen<br />
– damit soll es bei der Schutz- und<br />
Kriminalpolizisten bald vorbei sein. Vertreter der<br />
Deutschen Polizeigewerkschaft (DPoLG), des CDU-<br />
Arbeitskreises Polizei und des Bundes Deutscher<br />
Kriminalbeamter stellen heute im Landtag in<br />
Stuttgart ein neues Besoldungs- und<br />
Laufbahnmodell für die Polizei in Baden-<br />
Württemberg vor. „Die Dienstrechtsreform bietet<br />
uns dazu eine günstige Gelegenheit“, sagt der<br />
DPoLG-Landesvorsitzende, Joachim Lautensack.<br />
Ziel des Modells ist es, Beamte schneller und<br />
leistungsorientierter bezahlen und befördern zu<br />
können. „Dazu wollen wir uns von den bisherigen<br />
Beförderungsämtern wie Polizeiobermeister oder<br />
Kriminalhauptkommissar verabschieden und<br />
Funktionsgruppen einführen“, erklärt Lautensack.<br />
In ihnen sollen die Beamten<br />
zusammengefasst werden, die<br />
die gleiche Tätigkeit haben.<br />
Ihre Arbeit werde dann nach<br />
dem Leistungsprinzip und<br />
z e i t l i c h f e s t g e l e g t e n<br />
Erfahrungsstufen bewertet.<br />
Das Gehalt solle in kleinen<br />
Schritten erhöht werden<br />
können. „Zusätzlich sind die<br />
Aufstiegschancen der Beamten<br />
n i c h t m e h r v o n d e n<br />
Haushaltsplänen abhängig“,<br />
sagt Lautensack. Eine Karriere<br />
b e i d e r Po li ze i werd e<br />
„ v e r l ä s s l i c h e r “ . „ D i e<br />
Dienstrechtsreform ist eine<br />
günstige Gelegenheit, um das<br />
System zu verbessern“, sagt<br />
Lautensack. Finanziert werden<br />
sollen die Änderungen unter<br />
a n d e r e m m i t e i n e r<br />
Vorschubfinan zierung der<br />
Landesregierung und einem Verzicht auf das<br />
geplante Leistungsentgelt, das in der<br />
Dienstrechtsreform vorgesehen ist.<br />
Beamtenbund-Landeschef Volker Stich äußerte<br />
sich bereits kritisch zu dem geplanten Modell.<br />
Besonders der Vorschlag, das Gehalt in kleinen<br />
Schritten zu erhöhen hält er für schwierig, da es<br />
dann lauter unterschiedliche Besoldungsstufen<br />
gebe. Das wiederum führe dazu, dass die Mobilität<br />
der Beamten nicht mehr gewährleistet sei.
Tarifverhandlungen <strong>2009</strong><br />
Tarifabschluss im öffentlichen Dienst<br />
Finanzminister Willi Stächele:<br />
"Beide Seiten haben mit diesem<br />
Vertragsabschluss gewonnen. Für<br />
den Haushalt von Baden-<br />
Württemberg ist die Einigung fast<br />
eine Punktlandung"<br />
"Es wurde ein vernünftiges<br />
Verhandlungsergebnis erzielt. Vor<br />
dem Hintergrund der derzeitigen<br />
konjunkturellen Entwicklungen haben<br />
beide Verhandlungspartner einen<br />
tragfähigen Kompromiss vereinbart.<br />
Für den Landeshaushalt ist dieses<br />
Ergebnis vertretbar." Dies sagte<br />
Finanzminister Willi Stächele am<br />
Montag (2. März <strong>2009</strong>) in Stuttgart.<br />
Danach erfolge eine Anhebung der<br />
Entgelte in zwei Stufen. Für die tariflich<br />
Beschäftigten werde das Gehalt in<br />
einer ersten Stufe zum 1. März <strong>2009</strong><br />
zunächst um einen Sockelbetrag in<br />
Höhe von 40 Euro angehoben.<br />
Anschließend finde eine lineare<br />
Erhöhung um 3 Prozent statt. Ab dem<br />
1. März 2010 sei eine weitere lineare<br />
Erhöhung um 1,2 Prozent vorgesehen.<br />
Für die Monate Januar und Februar<br />
<strong>2009</strong> sei zudem eine Einmalzahlung in<br />
Höhe von insgesamt 40 Euro<br />
vereinbart. "Auf die Beamtinnen und<br />
Beamten des Landes wird der<br />
Tarifabschluss <strong>2009</strong> zeit- und<br />
inhaltsgleich übertragen", betonte der<br />
Finanzminister. Für das Jahr <strong>2009</strong><br />
entstünden für das Land Mehrkosten in<br />
Höhe von 516 Millionen Euro. Dies<br />
seien 84 Millionen Euro im Tarif-, 262<br />
Millionen Euro im Beamten- und 102<br />
Millionen Euro im Versorgungsbereich.<br />
Darüber hinaus führe der Abschluss zu<br />
steigenden<br />
Personalausgaben,<br />
beispielsweise bei den<br />
Landesbetrieben. "Im Landeshaushalt<br />
<strong>2009</strong> ist für die Mehrkosten eine<br />
entsprechende Vorsorge getroffen<br />
worden. Es handelt sich fast um eine<br />
Punktlandung für den Etat Baden-<br />
Württembergs", so Stächele.<br />
Im Jahr 2010 entstünden durch den<br />
Tarifabschluss zusätzliche Ausgaben<br />
von 767 Millionen Euro. So seien bei<br />
den tariflich Angestellten 129 Millionen,<br />
bei den Beamten 383 Millionen Euro<br />
und bei den Versorgungsempfängern<br />
150 Millionen Euro an Mehrkosten zu<br />
verzeichnen. Auch für das Jahr 2010<br />
habe das Land in seiner Mittelfristigen<br />
Finanzplanung ausreichend Spielraum<br />
vorgesehen, um diese Ausgaben<br />
bewältigen zu können.<br />
"Ziel der Tarifverhandlungen war es,<br />
den guten Leistungen unserer<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch in<br />
einem schwierigen konjunkturellen<br />
Umfeld gerecht zu werden.<br />
Dieses Ziel wurde vollumfänglich<br />
erreicht. Auch haushaltspolitisch wurde<br />
ein Abschluss erzielt, der angesichts der<br />
sich abzeichnenden Konjunkturrisiken<br />
vertretbar ist“, sagte Finanzminister<br />
Stächele abschließend.<br />
Quelle: Pressemeldung Finanzministerium BW<br />
vom 02.<strong>03</strong>.<strong>2009</strong><br />
DGB will Vereinbarung mit der Landesregierung<br />
zur Übertragung des Tarifergebnisses auf die<br />
Beamtinnen und Beamten im Land<br />
DGB erinnert Oettinger an sein<br />
Versprechen - Spitzengespräch soll<br />
Details klären<br />
Der DGB strebt eine formelle Vereinbarung<br />
mit der Landesregierung zur Übertragung des<br />
Tarifergebnisses auf die Beamtinnen und<br />
Beamten im Land an. Die Landesregierung<br />
müsse jetzt rasch ihre Zusage, das<br />
Tarifergebnis zeit- und inhaltsgleich zu<br />
übertragen, einlösen. Dies müsse für<br />
Beamtinnen und Beamte, Richterinnen und<br />
Richter, Anwärterinnen und Anwärter sowie<br />
für Versorgungs-empfängerinnen und -<br />
empfänger im Land und in den Kommunen<br />
gelten. Die Details will der DGB im Rahmen<br />
des vereinbarten Beteiligungsverfahrens in<br />
einem Spitzengespräch mit Ministerpräsident<br />
Oettinger klären. In einem Brief an Oettinger<br />
haben der DGB-Landesvorsitzende Rainer<br />
Bliesener und seine Stellvertreterin Marion v.<br />
Wartenberg die DGB-Positionen abgesteckt.<br />
Nach den Sonderopfern der vergangenen<br />
Jahre sei es ein Gebot der Gerechtigkeit,<br />
wi eder zu ei ner Gl eichbehandl ung<br />
zurückzukehren, fordert der DGB.<br />
Unbeschadet der Frage, wie die sonstigen<br />
komplexen Regelungen des Tarifergebnisses<br />
zeit - und inhaltsgleich auf die Beamtinnen<br />
und Beamten übertragen und die in den<br />
l e t z t e n J a h r e n e n t s t a n d e n e n<br />
Besoldungslücken geschlossen werden<br />
können, regt der DGB an, dass die<br />
Beamtinnen und Beamten sowie die<br />
Richterinnen und Richter im Jahr <strong>2009</strong> eine<br />
Einmalzahlung in Höhe von 40 Euro erhalten.<br />
die Grundgehälter der Beamtinnen und<br />
Beamten sowie der Richterinnen und Richter<br />
zum 1. März <strong>2009</strong> zunächst um 40 Euro und<br />
anschließend um 3 Prozent sowie zum 1. März<br />
2010 um weitere 1,2 Prozent angehoben<br />
werden. der Familienzuschlag, allgemeine<br />
Stellenzulage, Amtszulagen, Stellenzulagen<br />
( z . B . P o l i z e i - , F e u e r w e h r - ,<br />
Justizvollzugszulage), Mehrarbeitsvergütung<br />
sowie alle weiteren dynamisierbaren<br />
Besoldungsbestandteile ab 1.3.<strong>2009</strong> um 3<br />
Prozent und ab 1.3.2010 um 1,2 Prozent<br />
angehoben werden. die Bezüge der<br />
Versorgungsempfängerinnen und -empfänger,<br />
wie bei den <strong>aktiv</strong>en Beamten, dem jeweiligen<br />
Versorgungssatz angepasst werden. die<br />
Bezüge der Anwärterinnen und Anwärter<br />
sowie der Referendarinnen und Referendare<br />
zum 1. März <strong>2009</strong> um 60 Euro und zum 1.<br />
März 2010 um weitere 1,2 Prozent angehoben<br />
werden.<br />
Quelle: DGB Pressemeldung vom 04.<strong>03</strong>.<strong>2009</strong>
<strong>GdP</strong> Rechtsschutz<br />
Auszahlung von Schmerzensgeld<br />
Der Vorfall ist gerade Mal einige<br />
Wochen her und schon erhält unser<br />
<strong>GdP</strong> Mitglied Torsten Buchberger<br />
(auf Foto rechts), von der<br />
Autobahnpolizei <strong>Mannheim</strong>, aus den<br />
Händen des stellv. Kreisgruppenvorsitzenden<br />
Peter Schorpp (auf<br />
Foto links) das Schmerzensgeld<br />
ausgehändigt.<br />
Bei einer Kontrolle auf der<br />
Autobahn wurde unser Kollege von<br />
e inem r e n ite n t e n Ve r ke h r s -<br />
teilnehmer beleidigt und verletzt.<br />
Dieser hat sich mehrfach, über die<br />
<strong>GdP</strong>, beim Kollegen entschuldigt und<br />
bereut sein Verhalten und war mit<br />
dem außergerichtlichen und kostengünstigen<br />
Verfahren der <strong>GdP</strong><br />
einverstanden und überwies den<br />
geforderten Schmerzens-geldbetrag.<br />
Schneller, als die Polizei erlaubtß<br />
Das ist der unschlagbare und<br />
konkurrenzlose <strong>GdP</strong> Rechtsschutz.<br />
Seit mehr als 15 Jahren hat die <strong>GdP</strong><br />
<strong>Mannheim</strong> mit dem speziell für<br />
unsere Mitglieder ausgereiften<br />
Verfahren die größten Erfolge zu<br />
verzeichnen.<br />
Bislang konnten wir in den<br />
vergangenen 15 Jahren über 15.000<br />
Euro an beleidigte und verletzte<br />
Kollegen auszahlen. Das macht uns<br />
sehr stolz.<br />
Gut, dass es sie gibt! <strong>GdP</strong><br />
Neues VDP-Sachbuch: Sexueller Kindesmissbrauch, Kinderhandel,<br />
Kinderprostitution und Kinderpornographie<br />
Pädokriminalität weltweit<br />
Hilden/Berlin. Sie treiben ihr<br />
Unwesen in Thailand, Burma,<br />
Laos, Osteuropa, direkt vor<br />
unserer Haustür und in den<br />
virtuellen Weiten des Internet:<br />
Pädokriminelle. Weltweit werden<br />
Kinder von ihnen gezielt und<br />
skrupellos bedroht, in sexueller<br />
A b s i c h t a n g e g r i f f e n u n d<br />
ausgebeutet. Wie Bilder im<br />
Internet belegen, schrecken die<br />
Täter selbst vor Misshandlungen<br />
u n d de m M is sb r a uc h a n<br />
Kleinstkindern nicht mehr zurück.<br />
Den Kampf gegen die sexuelle<br />
A u s b e u t u n g von K inde r n<br />
erfolgreicher zu gestalten und<br />
Kindern zu ihren Rechten zu<br />
verhelfen, aber auch die oft<br />
u n g la u b l i c h e n M is s s t ä n d e<br />
aufzuzeigen, ist Inhalt und das<br />
erklärte Ziel des neuen Buches<br />
„Pädokriminalität weltweit“ von<br />
Adolf Gallwitz und Manfred<br />
Paulus, erschienen im Verlag<br />
Deutsche Polizeiliteratur (VDP).<br />
Wieder Probleme mit Zugang<br />
zu Logistikzentrum?<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
unglaublich, dass man fast ein halbes Jahr brauchte, um<br />
den Shop theoretisch wieder gangbar zu machen. Noch<br />
unglaublicher, dass dann der Anmeldebildschirm nicht mit<br />
den zum Oktober 2008 versandten Daten übereinstimmt<br />
(Benutzer-ID/Kennwort gegen Login-Name/Kennwort).<br />
Aber die Krönung des Ganzen ist, dass man sich mit den<br />
übersandten Daten noch nicht mal anmelden und<br />
logischerweise noch immer nichts bestellen kann. Ein Glück,<br />
dass es Kollegen gibt, die sich aufgrund ihrer langjährigen<br />
Polizeizugehörigkeit eine gewisse Reserve an Dienstkleidung<br />
bereitgelegt haben. Allerdings gehen manche<br />
Kleidungsstücke nun doch aus und es werden zukünftig<br />
möglicherweise die bei der Führung ach so beliebten weißen<br />
Tennissocken unter der Diensthose hervorblitzen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
(Name der Redaktion bekannt)<br />
Die <strong>GdP</strong> wird sich der Problematik annehmen und sich<br />
mit den Verantwortlichen des Logistikzentrums in<br />
Verbindung setzen
Steuertipp für Polizeibeaminnen und Polizeibeamte<br />
Werbungskosten: Reinigung von Dienstkleidung<br />
Auf Grund von zahlreichen Anfragen<br />
bezüglich der Absetzbarkei t von<br />
Reinigungskosten für Dienstkleidung in der<br />
häuslichen Waschmaschine geben wir<br />
nachfolgendes BFH Urteil (BFH vom<br />
29.<strong>06</strong>.1993, BStBI. 1993 II 5. 837 und<br />
838) bekannt:<br />
W e r t y p i s c h e B e r u f s k l e i d u n g<br />
(Uniformteile) zu Hause in der privaten<br />
Waschmaschine wäscht, kann diese<br />
Reinigungskosten steuerlich geltend<br />
machen. Und diese Kosten dürfen sogar<br />
geschätzt werden, denn abzugsfähig sind<br />
d i e u n m i t t e l b a r e n K o s te n d e s<br />
Waschvorganges für Wasser, Strom,<br />
Wasch- und Spülmittel und zusätzlich auch<br />
die Aufwendungen in Form der Abnutzung<br />
der Waschmaschine und für deren<br />
Instandhaltung und Wartung. Hinzu<br />
kommen auch die Kosten für maschinelles<br />
Trocknen und Bügeln der Wäsche. Die<br />
Schätzung der Kosten für die häusliche<br />
Wäsche der typischen Berufskleidung darf<br />
anhand repräsentativer Daten von<br />
Verbraucherverbänden oder Herstellern<br />
erfolgen.<br />
D i e A r b e i t s g e m e i n s c h a f t d e r<br />
Verbraucherverbände e. V. in Bonn hat<br />
zuletzt im Januar 2000 vom Institut für<br />
angew andte V e r b r auc h e r fo r s ch u n g<br />
statisitische Werte für die Wäschepflege im<br />
privaten Haushalt ermitteln lassen und<br />
hieraus für die unterschiedlichen<br />
Haushaltsgrößen die Kosten errechnet. Die<br />
d a m a l i g e n D M - B e t r ä g e w u r d e n<br />
entsprechend der Berechnungsformel (1<br />
Euro = 1,95583 DM) in Euro umgerechnet.<br />
Dabei wurde unter anderem auf Basis<br />
eines Waschganges eines 2-Personen-<br />
Haushaltes mit einer Füllmenge von 5 kg<br />
ermittelt:<br />
für Kochwäsche (90°) EUR 2,50 (entspricht<br />
0,50 EUR/kg)<br />
für Buntwäsche (60°) EUR 2,40 (entspricht<br />
0,48 EUR/kg)<br />
ür Pflegeleicht-Wäsche EUR 1,50 (auf der<br />
Basis von 2,5 kg pro Waschgang; entspricht<br />
0,60 EUR/kg).<br />
Gegenüber dem Finanzamt sollte die Menge<br />
an Berufskleidung glaubhaft gemacht<br />
werden, die im Laufe eines Jahres zu<br />
waschen war. Es gilt zu überlegen, wie oft<br />
im Laufe des Jahres die Diensthemden,<br />
Pullover, Hosen u. ä. gewechselt wurden.<br />
Beispielsweise mindestens ein Hemd je<br />
Arbeitstag. Hierbei sollte die Wäsche<br />
gedanklich nach Koch-, Bunt- und<br />
Pflegeleichtwäsche sortiert werden. Auch<br />
muss bestimmt werden, wie viele<br />
Waschmaschinengänge erforderlich sind,<br />
um die Menge an Berufskleidung zu<br />
bewältigen. Wie viele Hemden passen in<br />
eine Waschtrommel? Hier haben z. B.<br />
Kasseler Finanzrichter ihrer Sachkenntnis in<br />
einem Urteil Ausdruck verliehen (Hessisches<br />
FG vom <strong>03</strong>.08.1988, EFG 1989 S. 173).<br />
Auszug: "Aufgrund der Sachkunde einzelner<br />
Senatsmitglieder aus dem eigenen Haushalt<br />
können sechs Hemden in einem Waschgang<br />
gewaschen werden." Da den Polizeivollzugsbeamten<br />
der Bundespolizei i. d. R.<br />
maximal 5 Hemden dienstlich zur<br />
Verfügung gestellt werden, ist auch<br />
entsprechend häufiger ein Waschgang<br />
erforderlich.<br />
Die auf einem durchschnittlichen<br />
Schichtdienstplan eines Polizeireviers<br />
basierende folgende Beispielrechnung<br />
könnte somit für Polizeibeamtinnen und -<br />
beamte folgendes ergeben. Hierbei wurde<br />
angenommen, dass jeweils nach Ende einer<br />
Schichtfolge ein (Hemden)Waschgang<br />
erfolgt.<br />
Waschgänge für Pflegeleicht-Wäsche (bspw.<br />
Pullover) wurden so angenommen, dass in<br />
jeder Woche mindestens ein frischer<br />
Pullover zur Verfügung steht.<br />
Berechnungsbeispiel für das Steuerjahr 2008<br />
Somit ergeben sich unter Berücksichtigung der<br />
Inanspruchnahme von vier Wochen Jahresurlaub für die<br />
Reinigung der Hemden 67 und für Pullover 50 Waschgänge<br />
67 x á EUR 2,50 = EUR 167,50<br />
50 x á EUR 1,50 = EUR 75,00<br />
und zusätzlich für das Waschen des Mehrzweckanzuges<br />
bzw. Einsatzanzuges<br />
20 x á EUR 2,50 = EUR 50,00<br />
Hinzu kommen, wie bereits oben ausgeführt, zum Einen<br />
die Aufwendungen für maschinelles Trocknen (nicht für die<br />
wollenen Pullover):<br />
bei Verwendung eines Ablufttrockner (0,26 EUR/kg)<br />
87 x á EUR 1,30 = EUR 113,10<br />
bei Verwendung eines Kondenstrockners (0,34 EUR/kg)<br />
87 x á EUR 1,70 = EUR 147,90<br />
und das Bügeln der Wäsche (0,05 EUR/kg)<br />
87 x á EUR 0,25 = EUR 21,75<br />
In der Steuererklärung können somit bis zu 462,15 Euro<br />
steuerlich geltend gemacht werden!<br />
Chemische Reinigung der Uniform nur gegen Nachweis absetzbar<br />
Die oben durchgeführte Berechnung ist<br />
lediglich eine Beispielrechnung für die<br />
häusliche Reinigung von Dienstbekleidung.<br />
Selbstverständlich sollten die obigen<br />
Ausführungen individuell überprüft werden,<br />
da Abweichungen durchaus möglich sind.<br />
Oftmals stößt man bei den Finanzämtern<br />
auf Widerstand in der Form, dass die<br />
Finanzbeamten Reinigungskosten von<br />
maximal 102,- Euro anerkennen wollen.<br />
Hierzu berufen sich die Finanzämter auf ein<br />
Urteil des Finanzgerichtes Münster (FG<br />
Münster vom 19.02.2002, EFG 2002 S.<br />
670). Hierbei wurden einem Polizisten einer<br />
Ei nsatz hu nd er ts ch af t l edi gl i ch 80<br />
Waschgänge pro Jahr anerkannt. Zudem<br />
hatten die Richter für die Kostenberechnung<br />
lediglich einen 4-Personen-Haushalt zu<br />
Grunde gelegt, der eine deutlich geringere<br />
Geltendmachung der Reinigungskosten<br />
ermöglicht. Mit dieser Argumentation sollte<br />
man sich nicht zufrieden geben und unter<br />
H i n w e i s a u f d i e t a ts ä c h l i c h e n<br />
Gegebenheiten ggf. Einspruch gegen den<br />
Steuerbescheid einlegen.<br />
Chemische Reinigung, Reparatur und<br />
Verlust von Dienstbekleidung. Daneben<br />
können Aufwendungen für chemische<br />
Reinigungen gegen Nachweis zusätzlich als<br />
Werbungskosten geltend gemacht werden.<br />
Reparaturen beschädigter Dienstbekleidung<br />
sind gegen Nachweis ebenfalls<br />
als Werbungskosten absetzbar. Ist eine<br />
Reparatur nicht mehr möglich (z. B. bei<br />
Verlust) oder nicht mehr sinnvoll, gilt dies<br />
auch für Aufwendungen für Ersatzbeschaffungen<br />
(BFH-Urteil vom 29.<strong>06</strong>.1993<br />
- BStBl 1993 II S. 837).<br />
Mitglieder der Gewerkschaft der Polizei<br />
haben bei Verlust dienstlicher Bekleidung in<br />
der Regel einen Eigenanteil von bis zu 50,-<br />
Euro pro Einzelfall zu leisten. Auch dieser<br />
Eigenanteil ist als Werbungskosten geltend<br />
zu machen.<br />
Für Beamte, die über die Kleiderkasse ihre<br />
Dienstbekleidung beziehen gilt:<br />
Der von den Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern zu leistende Grundbeitrag (wird<br />
später beim Kauf von Dienstkleidung<br />
angerechnet) ist nicht schon bei der<br />
Einzahlung als Werbungskosten anzusetzen,<br />
sondern erst dann, wenn mit dem Guthaben<br />
und etwaigen Zuzahlungen tatsächlich<br />
Berufsbekleidung gekauft wird<br />
(Finanzgericht Niedersachsen vom 21.08.1991,<br />
EFG 1992 S. 188; OFD Düsseldorf vom<br />
07.<strong>03</strong>.1988, S. 2525 A-St 121, TOP 8.2).
Kino Charts<br />
Montag, 09.<strong>03</strong>.<strong>2009</strong>,<br />
22.15 Uhr (Sat1)<br />
Manndeckung—<br />
Polizei gegen<br />
Jugendgewalt (Teil 3)<br />
Das Szenario, das sich den Spezialermittlern<br />
Michael Müller und Alexander Thiel bei ihren<br />
Hausbesuchen bietet, ist oft dasselbe: In<br />
einem Hochhausviertel öffnet eine<br />
verunsicherte Mutter langsam die Tür, ein<br />
schweigsamer, verstockt wirkender junger<br />
Mann sitzt mit hängendem Kopf auf dem Sofa,<br />
der Fernseher läuft. Die Kriminalbeamten<br />
kommen schnell zur Sache: 'Wenn du so weiter<br />
machst', verdeutlichen sie dem Jugendlichen,<br />
'dann landest du bald im Gefängnis. Wir sind<br />
über jeden Mist, den du wieder baust,<br />
informiert'. Die regelmäßigen Gespräche mit<br />
jugendlichen Straftätern und ihrem Eltern<br />
gehören zum Spezialkonzept der Hamburger<br />
Polizei im Kampf gegen sogenannte<br />
Intensivtäter. Durch den andauernden<br />
persönlichen Kontakt, täterorientierter Ansatz<br />
im Polizeijargon, soll mehr Druck auf die<br />
Jugendlichen aufgebaut werden und man will<br />
verhindern, dass die Täter durch die Maschen<br />
der Strafverfolgung schlüpfen. Jeder<br />
Kriminalbeamte der Sonderdienststelle ist<br />
zuständig für 6 bis 12 besonders auffällige<br />
Jugendliche im Alter zwischen 14 und 25<br />
Jahren, Täter, die zumeist eine lange Liste von<br />
Körperverletzungen, Diebstählen oder<br />
Nötigungen im Polizeiregister haben. Die<br />
Statistik belegt: Es sind oft dieselben Täter und<br />
sie sind jung. Die Hälfte aller Straftaten<br />
werden von 10 Prozent der jugendlichen Täter<br />
begangen. 'Spiegel TV'-Autorin Beate Schwarz<br />
konnte die Beamten monatelang bei ihren<br />
Ermittlungen auf der Straße und in<br />
Wohnzimmern, bei Gericht und im Gefängnis<br />
begleiten und dabei auch mit den Tätern über<br />
ihr junges Leben auf der schiefen Bahn<br />
sprechen.<br />
Der Vorleser<br />
(The Reader)<br />
Drama - USA/Deutschland 2008<br />
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren - 124 Min. - Verleih: Senator<br />
Start: 26.02.<strong>2009</strong><br />
Als der 15-jährige Schüler Michael (David Kross) einen Blackout<br />
hat, hilft ihm die wesentlich ältere Schaffnerin Hanna (Kate<br />
Winslet). Nach seiner Genesung entwickelt David eine erotische<br />
Leidenschaft für sie und liest ihr regelmäßig vor - bis sie eines Tages spurlos<br />
verschwindet. Viele Jahre später trifft David (nun: Ralph Fiennes) Hanna<br />
wieder: vor Gericht, wo sie sich für eine dunkle Vergangenheit verantworten<br />
muss. Seine Zuneigung besteht weiter.<br />
Unser Tipp:<br />
"Der Vorleser" ist ein Stoff, der<br />
sich mit der immer aktuellen<br />
Verarbeitung von Schuld und<br />
Vergebung beschäftigt und nicht<br />
zuletzt zur deutschen<br />
Vergangenheitsbewältigung<br />
beiträgt. Erzählerische<br />
Glanzleistung und aufwühlender<br />
Diskussionsstoff.