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Chronik<br />

Dorfblatt Ge m e i n d e Ki e n s<br />

Pressemitteilung Projekt Ried<br />

Die Pustertaler Bezirksführung des hds (Handels- und<br />

Dienstleistungsverband Südtirol - vormals Verband<br />

für Kaufleute und Dienstleister) unterstreicht in einer<br />

Aussendung die Wichtigkeit des Tourismus für das Pustertal.<br />

Die derzeitige Situation wurde vor kurzem von<br />

der Führung genauestens analysiert, nachdem bekannt<br />

wurde, dass der Kronplatz Seilbahn AG verschiedenste<br />

Investitionsangebote aus dem In-und Ausland vorliegen.<br />

„Dabei wurden die bisherigen Erfahrungswerte bestätigt:<br />

Der Kronplatz ist der Wirtschaftsmotor des Tales.<br />

Allein die Analyse der Wertschöpfungskette zeigt die<br />

Kraft dieser Struktur auf“, betont hds-Bezirkspräsident<br />

Raimund Schifferegger, der dazu zwei Beispiele<br />

anführt. „Wenn wir in Bruneck durch die Stadtgasse<br />

gehen, dann kann jeder erkennen, ob Saison ist oder<br />

nicht. Wir haben heute eine Situation mit starken und<br />

schwachen Monaten. Schlussendlich gleichen sich diese<br />

aber das ganze Jahr über aus. Hätten wir allerdings<br />

weniger starke Tourismusmonate, so hätte die gesamte<br />

Kaufmannschaft mit starken Umsatzeinbußen zu rechnen“,<br />

erklärt Schifferegger. Ähnlich würde sich die Situation<br />

im Dienstleistungsgewerbe verhalten. „Es gibt<br />

im Pustertaler Raum eine Vielzahl von Dienstleistern,<br />

deren Kunden Hotels und andere Anbieter im Tourismus<br />

sind. Auch diese Betriebe und deren Mitarbeiter<br />

leben indirekt vom Tourismus“, so Schifferegger.<br />

Würde die Kronplatz AG nun nicht mehr im Pustertal<br />

investieren, so würde ein weiteres Standbein der lokalen<br />

Wirtschaft geschwächt werden, so der hds. „Wie die<br />

jüngsten Vorfälle durch die Wirtschaftskrise zeigen, ist<br />

die Industrie nicht mehr der alleinige Garant für sichere<br />

Arbeitsplätze. Daher gilt es auch andere Wirtschaftsbereiche<br />

zu stärken“, meint abschließend der hds-Bezirkspräsident.<br />

Für weitere Informationen:<br />

Peter Zelger, Bezirksleiter Pustertal<br />

Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol (hds)<br />

T 0474 537 722, F 0474 550 824, pzelger@hds-bz.it,<br />

www.hds-bz.it<br />

Aus der Chronik<br />

Die Sägen an der Rienz<br />

Nach der bayrisch-fränkischen Niederlage wollte Kaiser Franz I., nahe der natürlichen Blockade nördlich von Brixen,<br />

eine Befestigung errichten, um künftig bewaffneten Eindringlingen den Weg zu wehren. Die Wahl des Ortes fiel unweigerlich<br />

auf den Schauplatz der Kämpfe von 1809.<br />

1832 wurde Ingenieurgeneralmajor Franz von Scholl, damals Generaldirektor der Feldgeniedirektion Verona, beauftragt,<br />

einen Entwurf für die von Kaiser Franz I. gewünschte Festung zu fertigen.<br />

Die Arbeiten der Festung begannen im Juli 1833 und beschäftigten eine große Zahl von 5000 Arbeitern auf dem fast<br />

einen Quadratkilometer großen Bauplatz.<br />

Was haben die Sägen an der Rienz unterhalb Ehrenburg mit dem Festungsbau nun zu tun?<br />

Die Straßen-Bau-Firma Vanotti e Lazzaris aus Mailand<br />

erhielt 1832 den Auftrag, das benötigte Holz für den<br />

Festungsbau zu liefern. Ihre Vertreter Alois und Johann<br />

Soravia aus St. Lorenzen erhielten von der oben erwähnten<br />

Ditta die Vollmacht in ihrem Namen Holz und<br />

Waldungen in Pfunders, Tauferertale, Enneberg, Onach<br />

und Getzenberg anzukaufen, trifteten es auf der Ahr,<br />

Gader und Rienz nach Ehrenburg oder führten es mit<br />

Pferdefuhrwerken dorthin, wo mit drei und später vier<br />

Saggänge das Rundholz geschnitten wurde. Die Dit-<br />

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