Im Grunde Wasser; Screen - Geologischer Dienst NRW
Im Grunde Wasser; Screen - Geologischer Dienst NRW
Im Grunde Wasser; Screen - Geologischer Dienst NRW
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
15<br />
Regen statt Grundwasser<br />
Weite Teile vom Bergischen Land, Sauerland, Siegerland und der Eifel sind<br />
typische Grundwassermangelgebiete. Dafür zeichnen sich diese vergleichsweise<br />
dünn besiedelten Mittelgebirgsregionen durch hohe Niederschläge sowie saubere<br />
Bach- und Quellwässer aus, die – gesammelt in Talsperren – zur Trinkwasserversorgung<br />
der Bevölkerung genutzt werden können.<br />
Die Talsperren haben auch eine wasserstandsregulierende Funktion. Sie schützen<br />
die Regionen nach extremen Niederschlägen vor Hochwässern; in Trockenzeiten wird<br />
verstärkt <strong>Wasser</strong> aus den Staubecken an die Flüsse abgegeben, um das ökologische<br />
Gleichgewicht ihrer Mittel- und Unterläufe aufrechtzuerhalten.<br />
Grundwasserreiche Gebiete innerhalb unserer Mittelgebirgsregionen sind Kalksteinkomplexe<br />
wie der Briloner und Warsteiner Sattel im Sauerland oder die Kalkmulden in<br />
der Eifel. Diese Karstgrundwasserleiter sind intensiv genutzte Trinkwasserreservoirs.<br />
Das Quellwasser der Sötenicher Mulde in der Eifel beispielsweise wurde bereits im<br />
2. Jahrhundert n. Chr. von den Römern gefasst und über eine 90 km lange <strong>Wasser</strong>leitung<br />
nach Köln geleitet.<br />
Heilenbecketalsperre südlich Ennepetal (Luftbild freigegeben durch Bez.-Reg. Münster Nr. M 2964/90)