Dorfblatt Herbst 2004 (2,2 MB)
Dorfblatt Herbst 2004 (2,2 MB)
Dorfblatt Herbst 2004 (2,2 MB)
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Erscheint halbjährlich 14. Jahrgang - Nr. 02/<strong>2004</strong> - Oktober <strong>2004</strong><br />
Sped. in a.p. art. 2 comma 20/c legge 662/96 - Filiale di Bolzano - tassa pagata - taxe percue<br />
Die Kirchgasse von Kiens<br />
A. Pfeifhofer
2<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens<br />
Herausgeber:<br />
Presserechtlich<br />
verantwortlich:<br />
Schriftleiter:<br />
Satz & Druck:<br />
Gemeinde Kiens<br />
Dr. Siegfried Stocker<br />
Steiner Werner<br />
LCS Partner Druck<br />
Bruneck Tel. 0474 555 567<br />
E-Mail: info@LCS.st<br />
Eingetragen im Landesgericht<br />
Bozen am 15.04.1996 unter der<br />
Nummer 6/96<br />
Redaktionschluss für das<br />
nächste Gemeindeblatt ist<br />
der 18. März 2005.<br />
DIREKTE<br />
TELEFONNUMMERN<br />
für die Gemeindeämter<br />
Meldeamt / Standesamt ..Tel. 0474 56 53 15<br />
Buchhaltung.....................Tel. 0474 56 17 59<br />
Sekretariat .......................Tel. 0474 56 17 61<br />
Bauamt .............................Tel. 0474 56 17 54<br />
Steueramt .........................Tel. 0474 56 17 55<br />
Die neue E-Mail Adresse der Gemeinde<br />
Kiens lautet: kiens@gvcc.net<br />
Internetadresse :<br />
www.riskommunal.info/kiens<br />
Inhaltsverzeichnis:<br />
In eigener Sache................................................. 3<br />
GEMEINDENACHRICHTEN<br />
Bericht des Bürgermeisters ................................ 3<br />
Beschlüsse des Gemeinderates .......................... 5<br />
Beschlüsse des Gemeindeausschusses............... 6<br />
Aus dem Bauamt................................................ 9<br />
Aus dem Umweltamt........................................ 11<br />
Weitere Informationen ..................................... 13<br />
WIR GRATULIEREN<br />
... Willeit Franz zum 90. Geburtstag................ 16<br />
... Hilda Lerchner zum 80. Geburtstag............. 16<br />
... Pfarrer Raimund Federer wird 70................ 17<br />
... Helene Taibon feierte 80. Geburtstag .......... 17<br />
KINDERGARTEN & SCHULE<br />
Aus dem Kindergarten Kiens........................... 18<br />
Aus der Grundschule Kiens ............................. 19<br />
Aus dem Kindergarten Ehrenburg ................... 20<br />
Eine Schule bedankt sich ................................. 20<br />
Musikschule Ehrenburg ................................... 21<br />
RÜCKBLICK & VORSCHAU<br />
Betreuung von pflegebedürftigen Personen..... 22<br />
Ein Tag nur für neu Gefirmte........................... 24<br />
KFS Zeltlager in der Einhäuserer Alm ............ 24<br />
Suppensonntag des KFS Kiens/Hofern............ 25<br />
10 Jahre Hoangart Singerinnen Ehrenburg...... 25<br />
Schlossmatinèe auf Schloss Ehrenburg ........... 26<br />
Bischofsbesuch in Ehrenburg........................... 26<br />
Schützenkompanie Ehrenburg ......................... 27<br />
F.F. Ehrenburg .................................................. 30<br />
Großübungen der Wehren ................................ 31<br />
Gründung der Feuerwehrkapelle...................... 33<br />
Einweihung des Tank-Rüstfahrzeuges ............. 34<br />
F.F. Kiens bedankt sich bei der Volksbank ...... 36<br />
Bekanntgabe „Christbaumaktion <strong>2004</strong>“ .......... 36<br />
Musikkapelle Kiens.......................................... 37<br />
Jugendarbeit der Musikkapelle Kiens.............. 38<br />
Sommerbetreuung in Kiens ein Erfolg ............ 39<br />
Wohn- und Pflegeheim Bruneck...................... 39<br />
Tourismusverein Kiens..................................... 40<br />
50 Jahr Feier KVW-Ehrenburg ........................ 42<br />
Malkreis Ehrenburg.......................................... 43<br />
Renovierung des Kirchturms St. Sigmund ...... 44<br />
Ausflug der Ministranten von St. Sigmund ..... 44<br />
Chorverein St. Sigmund................................... 45<br />
Bibliothek St. Sigmund.................................... 46<br />
Bildungsausschuss Kiens ................................. 47<br />
Wie viel Verkehr braucht unsere Wirtschaft .... 51<br />
SVP Sozialausschuss der Gemeinde Kiens...... 52<br />
AUS DER CHRONIK<br />
Dr. Josef Röd.................................................... 53<br />
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.<br />
Unserer Umwelt zuliebe!
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens 3<br />
Liebe<br />
Leserinnen<br />
und Leser!<br />
Schon wieder<br />
ist ein<br />
halbes Jahr<br />
vergangen<br />
und das Mitteilungsblatt<br />
der Gemeinde<br />
Kiens<br />
liegt wieder<br />
in Ihren Händen. Die behandelten<br />
Themen sind sehr vielfältig<br />
und ich freue mich über das rege<br />
Vereinsleben unserer Gemeinde.<br />
Die Vereine sind die Stütze der<br />
Dorfgemeinschaft und tragen<br />
durch ihre vielfältigen Aktivitäten<br />
zu einer positiven Gemeinschaft<br />
bei. Wenn ich zu Jahreshauptversammlungen<br />
eingeladen<br />
werde, ist es mein Anliegen<br />
ein Netzwerk unter den Menschen<br />
in unseren Fraktionen der<br />
Gemeinde aufzubauen. Gemeinschaft<br />
und Gemeinde kann nur<br />
gelingen, wenn Menschen bereit<br />
sind zusammenzuarbeiten. Ich<br />
denke, dass gerade die Vereine<br />
mit ihren unterschiedlichsten<br />
Mitgliedern ein gutes Lernfeld<br />
für die Regeln der Demokratie<br />
sind. Vereine sind der Spiegel<br />
unserer Gemeinde. Wer in einem<br />
Verein aktiv dabei ist, weiß, dass<br />
Ziele nur durch gemeinsames<br />
Vorgehen erreicht werden können.<br />
Einzelkämpfer oder gar solche,<br />
die absichtlich Zwietracht<br />
säen, können in einer Vereinsgemeinschaft<br />
nicht toleriert werden.<br />
Respektvoller Umgang miteinander<br />
ist auch bei kontroversen<br />
Themen möglich.<br />
Öfters schon wurde ich angesprochen,<br />
dass das Gemeindeblatt<br />
häufiger erscheinen sollte.<br />
Die Aktualität würde dabei<br />
sicher gewinnen. Bedenken Sie<br />
aber, dass ich die Arbeit ehrenamtlich<br />
im Rahmen meiner<br />
Tätigkeit als Gemeindeassessor<br />
verrichte und sich auf die Aufrufe<br />
zur Gründung eines Redaktionskomitees<br />
nur eine Person<br />
gemeldet hat, die sich dann aber<br />
aus beruflichen Gründen wieder<br />
zurückziehen musste.<br />
Die letzte Nummer unseres<br />
Gemeindeblattes war erstmals<br />
im Internet veröffentlicht. Jeder<br />
kann uns also vorerst unter der<br />
Internetadresse www.riskommunal.info/kiens<br />
erreichen. Es<br />
wäre für mich wichtig auch auf<br />
diesem Wege Rückmeldungen<br />
zu erhalten.<br />
Werner Steiner<br />
Gemeindenachrichten<br />
Bericht des Bürgermeisters<br />
Liebe Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger der<br />
Gemeinde Kiens.<br />
Traditionsgemäß nehme<br />
ich das Erscheinen des<br />
Mitteilungsblattes unserer<br />
Gemeinde wahr, um<br />
Ihnen über die Leistungen<br />
und Pläne der Gemeindeverwaltung<br />
vor allem im<br />
Bereich der öffentlichen<br />
Arbeiten zu berichten. Die Bürgerinnen und<br />
Bürger haben ein Recht auf diese Informationen<br />
und es gehört auch zu den Aufgaben jeder bürgernahen<br />
Gemeindeverwaltung, die Bevölkerung auf<br />
dem Laufenden zu halten.<br />
! Bericht über die Arbeiten, die in letzter Zeit<br />
fertig gestellt worden sind:<br />
! In St. Sigmund ist die Beleuchtung des Sportplatzes<br />
und die Sanierung der sanitären Anlagen<br />
in den Umkleidekabinen (Duschen,<br />
Warmwasserbereiter usw.) fertig gestellt worden.<br />
! Die Arbeiten zur Errichtung der primären<br />
Erschließungsanlagen in der Erweiterungszone<br />
„E 6“ in Ehrenburg sind abgeschlossen<br />
worden.<br />
! Die Gemeindeverwaltung hat das Transportund<br />
Gerätefahrzeug „Bucher BU 200 4x4“,<br />
welches auch für die Schneeräumung geeignet,<br />
ist angekauft.<br />
! Die Arbeiten zur Renovierung der Kirche in<br />
Ehrenburg sind zur Zufriedenheit der Bevölkerung<br />
vollendet worden.<br />
! Bericht zu den Arbeiten, die zur Zeit in<br />
Ausführung sind:<br />
! Die Fa. Walch OHG führt zurzeit die Arbeiten<br />
zur Sanierung der Wasserleitung im Bereich
4<br />
„Rennerweg – Mühlweg – Wiesengrund“ und<br />
der Quelle Nr. 3 auf der Moarhofalm durch.<br />
! Die Fa. Nordbau Peskoller GmbH ist dabei,<br />
die arbeiten zur Sanierung und Verbesserung<br />
des Wasserleitungsnetzes in Hofern abzuschließen.<br />
! Ebenso werden die Arbeiten zur Sanierung<br />
und Instandsetzung des Güterweges Getzenberg<br />
bald abgeschlossen sein.<br />
! Die Arbeiten zur Neugestaltung des Kiener<br />
Dorfweges (1. Baulos) sind voll im Gange.<br />
! Für die Dorfbeleuchtung wurden von der Fa.<br />
EWO GmbH neue Lampen angekauft und von<br />
der Elektrofirma Walter & Georg montiert.<br />
! Die Fa. Alpenbau führt die Arbeiten zur<br />
Errichtung der primären Erschließungsanlagen<br />
in der Gewerbezone Ehrenburg durch.<br />
! Die Arbeiten zur Erweiterung des Friedhofes<br />
in Kiens werden bis Allerheiligen von der<br />
Firma Lechner Paul aus Terenten fertig gestellt<br />
sein.<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens<br />
! Bericht zu den Vorhaben, die demnächst<br />
begonnen werden sollen:<br />
! Die Arbeiten zur Sanierung und Instandsetzung<br />
der Zufahrten „Kastoler – Erschbaum<br />
– Huben“ am Getzenberg werden noch im<br />
<strong>Herbst</strong> begonnen.<br />
! Ebenso werden die Arbeiten zum Ausbau der<br />
„Burgerstraße“ mit einer neuen Anbindung<br />
nach Getzenberg, sowie einem Gehsteig nach<br />
Treitling demnächst in Auftrag gegeben.<br />
Damit wird ein langjähriges Problem zur Zufriedenheit<br />
aller Betroffenen gelöst.<br />
! Im Zuge der Dorfgestaltung von Kiens wird<br />
auch der Friedhofseingang erneuert, die<br />
Totenkapelle wird entfeuchtet, sowie innen<br />
und außen restauriert.<br />
! Das Wasserleitungsnetz in der Gemeinde soll<br />
weiter saniert und verbessert werden. Folgende<br />
Arbeiten befinden sich in der Ausschreibungsphase:<br />
Neue Entsäuerungsanlage am Getzenberg,<br />
Sanierung des Speichers und der Quelle in St.<br />
Sigmund, neuer Unterbrechungsschacht<br />
„Aichner“ am Getzenberg und die Sanierung<br />
der alten Eisenwasserleitung in Ehrenburg.<br />
! Das Ausführungsprojekt für die Sanierung und<br />
den Ausbau der Grundschule in Ehrenburg ist<br />
erstellt worden. Das Dachgeschoss der Schule<br />
wird ausgebaut und die Räumlichkeiten<br />
werden den Vereinen des Dorfes zur Verfügung<br />
gestellt. Diese Arbeiten werden voraussichtlich<br />
in den Sommermonaten 2005 ausgeführt.<br />
! Das Thema Friedhofserweiterung von St.<br />
Sigmund wird demnächst in Angriff genommen,<br />
wobei die Bevölkerung von St. Sigmund<br />
in die Planung stark einbezogen werden soll.<br />
! Umfahrung Kiens<br />
In Zusammenarbeit mit dem Landesrat für<br />
öffentliche Arbeiten und den zuständigen<br />
Landestechnikern wird versucht, eine optimale<br />
Lösung für die Umfahrung von Kiens und<br />
St. Sigmund zu finden. Die Gemeindeverwaltung<br />
ist jedenfalls bestrebt, eine Lösung<br />
zu finden, die für die Bevölkerung der<br />
Gemeinde Kiens annehmbar ist.<br />
! Neuer Tanklöschwagen für die FF Kiens<br />
Am Sonntag, 12. September <strong>2004</strong> wurde der<br />
neue Tanklöschwagen feierlich seiner Bestimmung<br />
übergeben. Es war eine würdige<br />
und schöne Feier, in deren Verlauf auch die<br />
Verdienste des langjährigen Feuerwehrkommandanten<br />
Hubert Obermair gewürdigt<br />
wurden. Es ist ihm gelungen, die Feuerwehr<br />
technisch hervorragend auszustatten, die notwendigen<br />
Gebäude und Infrastrukturen zu<br />
schaffen und die Mannen der Feuerwehr im<br />
Sinne der sich ständig ändernden Anforderungen<br />
auszubilden und auf dem Laufenden zu<br />
halten. Aus Statutengründen tritt Hubert nun<br />
ab. Er hinterlässt ein wohl bestelltes Haus und<br />
wird auch weiterhin der Feuerwehr mit Rat<br />
und Tat zur Seite stehen. Im Namen der<br />
Gemeindeverwaltung Kiens möchte ich ihm<br />
an dieser Stelle ganz aufrichtig für seinen jahrzehntelangen,<br />
selbstlosen und ehrenamtlichen<br />
Einsatz danken. Die Fortsetzung seines Werks<br />
ist sicher der schönste Dank, dem wir ihm<br />
erweisen können.
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens 5<br />
! Zum Schluss möchte ich die Bevölkerung bitten,<br />
die Müllverordnung der Gemeinde einzuhalten,<br />
insbesondere die Müllsammelstellen<br />
dem schönen Dorf zuliebe sauber zu halten<br />
und den Müll termingerecht (nicht zu früh und<br />
nicht zu spät) an die Sammelstellen zu bringen.<br />
! Weiters ersuche ich die Hundebesitzer darauf<br />
zu achten, ihre Hunde nicht frei auslaufen zu<br />
lassen, immer eingedenk der Tatsache, dass<br />
frei laufende Hunde Schäden anrichten können,<br />
die dem Besitzer teuer zu stehen kommen<br />
können. Ich danke für das Verständnis.<br />
Ich hoffe, dass ich Ihnen mit meinem Bericht<br />
einige aufschlussreiche Informationen geben<br />
konnte und verabschiede mich von Ihnen bis<br />
zum nächsten Mal mit lieben Grüßen an alle,<br />
besonders auch an die heimatfernen Kiener.<br />
Beschlüsse des Gemeinderates<br />
! Abschlussrechnung:<br />
Die Abschlussrechnung der Gemeinde für das<br />
Finanzjahr 2003 wurde genehmigt. Im Jahr<br />
2003 wurden Einnahmen in Höhe von<br />
Euro 6.233.758,06.- und Ausgaben<br />
in Höhe von Euro<br />
5.019.041,19.- getätigt.<br />
Der Verwaltungsüberschuss<br />
beträgt<br />
Euro 754.316,43.-.<br />
! Parkplätze – Ortszentrum Kiens:<br />
In Neubauten oder auf den zu diesen Neubauten<br />
gehörenden Flächen müssen gemäß Landesgesetz<br />
eigene Parkplätze im Ausmaß von mindestens<br />
einem Stellplatz je 200 m² umbauten<br />
Raumes vorbehalten werden, und jedenfalls<br />
muss ein Stellplatz pro Wohnung vorgesehen<br />
sein. Für Wohnungen mit einer Nettofläche von<br />
nicht mehr als 110 m² genügen zwei Abstellplätze.<br />
Weiters sieht das entsprechende Landesgesetz<br />
vor, dass für Baulose, in denen es unmöglich<br />
ist, die erforderliche Anzahl der Autoabstellplätze<br />
zu errichten, der Bauherr verpflichtet<br />
ist, der Gemeinde einen Beitrag zu entrichten,<br />
welcher jährlich vom Gemeinderat beschlossen<br />
wird und dem Wert von 20 m²<br />
Baugrund je Abstellplatz entspricht. Dieser<br />
Beitrag ist für die Errichtung von öffentlichen<br />
Parkplätzen zweckgebunden. Der Gemeinderat<br />
hat deshalb den Beitrag je Abstellplatz für das<br />
Ortszentrum von Kiens für das Jahr <strong>2004</strong> mit<br />
Euro 206,58.- x 20m² = Euro 4.131,60.- festgelegt.<br />
! Ergänzung Gemeindebauordnung:<br />
Der Gemeinderat hat festgelegt die Gemeindebauordnung<br />
zu ergänzen und nach dem Artikel 3<br />
„Ermächtigung des Bürgermeisters“ Absatz 1<br />
Buchstabe m) folgenden Buchstaben neu einzufügen:<br />
„n) die Verwendung und Genehmigung von<br />
Lichtquellen und Beleuchtungsanlagen.“<br />
! Folgende Anträge zur Abänderung des<br />
Gemeindebauleitplanes wurde genehmigt:<br />
! Ortschaft Ehrenburg:<br />
Verlegung eines Teilstückes der Straße nach<br />
Getzenberg.<br />
! Ortschaft Kiens:<br />
Eintragung der Straße zum Verwaltungsgebäude<br />
der Fa. Lafarge als Gemeindestraße Typ „B“<br />
! Ortschaft Ehrenburg:<br />
Eintragung der Straße „Treitling“ als<br />
Gemeindestraße Typ „B“<br />
! Ortschaft St. Sigmund:<br />
Eintragung der Straße „Ilstern“ als Gemeindestraße<br />
Typ „B“<br />
! Ortschaft Ehrenburg:<br />
Streichung der öffentlichen Grünflächen des<br />
Spielplatzes Ehrenburg auf privaten Flächen<br />
! Kommission für die Zuweisung von Mietwohnungen:<br />
Folgende Personen wurden als Mitglieder<br />
der Kommission für die Zuweisung<br />
von Mietwohnungen des Institutes<br />
für sozialen Wohnbau namhaft<br />
gemacht:<br />
! Liensberger Hans – Vertreter<br />
der Arbeitnehmer<br />
! Plotegher Roberto – Vertreter<br />
der Arbeitnehmer<br />
! Gatterer Dr. Alois –<br />
Vertreter bei Grundfürsorgeorganen
6<br />
! Periodische Kontrollen:<br />
" Der Dienst für die Durchführung der Reparaturund<br />
Instandhaltungsarbeiten am Wasserleitungsund<br />
Kanalisationsnetz, sowie der periodischen<br />
Kontrolle der Hydranten und Heizanlage in den<br />
Schulen, Kindergärten und Vereinshaus der<br />
Gemeinde Kiens wurde an die Firma Baumgartner<br />
Martin KG aus Pfalzen/Issing zu folgenden<br />
Bedingungen vergeben:<br />
! Preis pro geleistete Arbeitsstunde Euro 25,82.-<br />
! Preis für Transport pro km Euro 0,46.-<br />
! 5% Abschlag aus Listenpreise<br />
! der Vertrag hat eine Dauer von 3 Jahren, vom<br />
01.07.<strong>2004</strong> bis 30.06.2007<br />
" Die Firma Elektro Walter & Georg GmbH aus<br />
Bruneck wurde für den Zeitraum 01.05.<strong>2004</strong> bis<br />
zum 30.04.2007 mit der Kontrolle der Erdungs-,<br />
Blitzschutz- und Elektroanlage in den Schulen,<br />
Kindergärten und Vereinshaus der Gemeinde<br />
Kiens zu folgenden Preisen zuzüglich Mwst.<br />
beauftragt:<br />
! Rabatt auf Material: .................................40%<br />
! Arbeitsstunde/Hilfsarbeiter: ........Euro 22,00.-<br />
! Arbeitsstunde/Monteur:...............Euro 24,00.-<br />
! Arbeitsstunde/spez. Arbeiter: ......Euro 26,00.-<br />
! Erschließungsanlagen in der Erweiterungszone<br />
„E6“ in Ehrenburg:<br />
" Der Endstand betreffend die Arbeiten für die<br />
Errichtung der primären Erschließungsanlagen<br />
in der Erweiterungszone „E6“ in Ehrenburg,<br />
vorgelegt vom Bauleiter Herrn Dr. Ing. Stefano<br />
Brunetti, wurde mit dem Gesamtbetrag von<br />
Euro 187.725,52.- genehmigt.<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens<br />
Beschlüsse des<br />
Gemeindeausschusses<br />
! Sanierung Wasserleitungen:<br />
" Das vom Bauleiter Dr. Christoph Stoll vorgelegte<br />
Zusatz- und Varianteprojekt für die Sanierung<br />
und Verbesserung des Wasserleitungsnetzes in<br />
Hofern (EG-Verordnung Nr. 1257/99 Maßnahme<br />
Nr. 11) wurde mit dem Gesamtbetrag<br />
von Euro 121.243,47.- in technisch-verwaltungsmäßiger<br />
Hinsicht genehmigt und festgehalten,<br />
dass der Arbeitsbetrag sich auf Euro<br />
97.391,51.- beläuft.<br />
" Das Ausführungsprojekt für die Sanierung und<br />
Verbesserung des Wasserleitungsnetzes von<br />
Kiens (neue Entsäuerungsanlage am Getzenberg,<br />
Sanierung Speicher und Quelle St. Sigmund,<br />
neuer Unterbrecherschacht „Eichner“ am<br />
Getzenberg, Sanierung Leitung Ehrenburg),<br />
ausgearbeitet von Herrn Dr. Christoph Stoll aus<br />
Bruneck wurde mit einem Gesamtkostenvoranschlag<br />
von Euro 139.912,59.- (Ausschreibungsbetrag<br />
Euro 118.188,13.-) genehmigt.<br />
! Sanierung Zufahrten am Getzenberg:<br />
" Die von der Autonomen Provinz Bozen – Amt<br />
für Bergwirtschaft bzw. Herrn Dr. Ing. Herbert<br />
Lanz aus Bruneck richtiggestellte Kostenschätzung<br />
für die Sanierung und Instandsetzung der<br />
Zufahrten Kastoler – Erschbaum – Huben am<br />
Getzenberg wurde mit einem Gesamtkostenvoranschlag<br />
von Euro 143.880,00.- (Ausschreibungsbetrag<br />
Euro 115.330,00.-) genehmigt.<br />
! Reinigungsarbeiten:<br />
" Frau Unterpertinger Mayrl Marianna wurde als<br />
fortwährend freie Mitarbeiterin mit der<br />
Durchführung der Reinigungsarbeiten im<br />
Kindergarten Kiens für den Zeitraum vom<br />
01.09.<strong>2004</strong> bis 21.06.2005 zum Gesamtbetrag<br />
von Euro 2.725,00.- beauftragt.<br />
" Frau Winkler Oberhammer Christine wurde als<br />
fortwährend freie Mitarbeiterin mit der Durchführung<br />
der Reinigungsarbeiten im Kindergarten<br />
Ehrenburg für den Zeitraum vom<br />
01.09.<strong>2004</strong> bis 21.06.2005 zum Gesamtbetrag<br />
von Euro 2.727,00.- beauftragt.<br />
" Frau Lanz Hopfgartner Zita wurde als fortwährend<br />
freie Mitarbeiterin mit der Durchführung<br />
der Reinigungsarbeiten in der Grundschule<br />
Kiens für den Zeitraum vom 01.09.<strong>2004</strong><br />
bis 31.08.2005 zum Gesamtbetrag von Euro<br />
5.480,00.- beauftragt.<br />
" Frau Hafner Bürgstaller Karin wurde als fortwährend<br />
freie Mitarbeiterin mit der Durchführung<br />
der Reinigungsarbeiten in der Grundschule<br />
St. Sigmund für den Zeitraum vom<br />
01.09.<strong>2004</strong> bis 31.08.2005 zum Gesamtbetrag<br />
von Euro 4.800,00.- beauftragt.<br />
" Frau Oberhammer Erna wurde als fortwährend<br />
freie Mitarbeiterin mit der Durchführung der<br />
Reinigungsarbeiten in der Sporthalle Kiens für<br />
den Zeitraum von 3 Jahren vom 01.09.<strong>2004</strong> bis<br />
31.08.2007 zum Gesamtbetrag von Euro<br />
9.499,00.- x 3 Jahre = Euro 28.497,00.- beauftragt.
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens 7<br />
" Frau Baur Beatrix wurde als fortwährend freie<br />
Mitarbeiterin mit der Durchführung der<br />
Reinigungsarbeiten in der Grundschule Ehrenburg<br />
für den Zeitraum 01.09.<strong>2004</strong> bis<br />
31.08.2005 zum Gesamtbetrag von Euro<br />
13.000,00.- beauftragt.<br />
! Mittagsessen im Kindergarten Ehrenburg:<br />
" Das Bistro Servus der Falkensteiner Annelies &<br />
Co. KG aus Kiens/Ehrenburg wurde mit der<br />
Lieferung und Ausgabe der Mittagsessen für<br />
den Kindergarten Ehrenburg im Schuljahr<br />
<strong>2004</strong>/2005 zum Gesamtbetrag von Euro<br />
19.400,00.- + 4% Mwst. = Euro 20.176,00.-<br />
beauftragt.<br />
! Sanierung Glockenturm von Kiens und St.<br />
Sigmund:<br />
" Mit Herrn Federer Josef Raimund, als gesetzlichen<br />
Vertreter der Pfarrei zu den heiligen<br />
Sigmund und Apostel Jakob in St. Sigmund<br />
wurde eine Vereinbarung zur Übertragung der<br />
Bauausführung für die Sanierung des Glockenturms<br />
in St. Sigmund abgeschlossen. Die<br />
Autonome Provinz Bozen wird ermächtigt den<br />
gewährten Beitrag von Euro 100.000,00.- direkt<br />
an die Pfarrei zu den heiligen Sigmund und<br />
Apostel Jakob in St. Sigmund auszuzahlen.<br />
" Ebenso wurde mit Herrn Gatterer Johann-Peter,<br />
als gesetzlichen Vertreter der Pfarrei zu den heiligen<br />
Aposteln Petrus und Paulus in Kiens eine<br />
Vereinbarung zur Übertragung der Bauausführung<br />
für die Sanierung des Glockenturms<br />
in Kiens abgeschlossen. Die Autonome Provinz<br />
Bozen wird ermächtigt den gewährten Beitrag<br />
von Euro 60.000,00.- direkt an die Pfarrei zu<br />
den heiligen Aposteln Petrus und Paulus in<br />
Kiens auszuzahlen.<br />
! Vermietung Wohnung Bahnhofgebäude:<br />
" An Frau Reiterer verh. Hitthaler Anna wurde die<br />
Wohnung im 1.Stock des Bahnhofgebäudes in<br />
Ehrenburg mit einer Fläche von 92,46 qm zum<br />
Betrag von jährlich Euro 2.300,00.- + Mwst. ab<br />
Zuweisung<br />
von Wohnbaugründen:<br />
An die nachstehend angeführten<br />
Antragsteller wurde der geförderte<br />
Wohnbaugrund in der Erweiterungszone<br />
„H2“ in Hofern und zwar die<br />
Gp.276/2 mit einer Fläche von<br />
01.08.<strong>2004</strong> für die Dauer von 2 Jahren also bis<br />
zum 31.07.<strong>2004</strong> vermietet.<br />
! Gewährung Beiträge:<br />
" Viehversicherungsverein Kiens<br />
Beitrag von ................................Euro 516,00.-<br />
" Tourismusverein Kiens<br />
Skibusdienst Winter 2003/04<br />
Beitrag von ...........................Euro 25.821,39.-<br />
" Freiwillige Feuerwehr Kiens<br />
Ankauf eines Fahrzeuges<br />
Beitrag von ...........................Euro 90.000,00.-<br />
! Kindergärten:<br />
" Die einheitliche Monatsgebühr für das Schuljahr<br />
<strong>2004</strong>/2005 für den Besuch der Landeskindergärten<br />
von Kiens, Ehrenburg und St.<br />
Sigmund wurde mit Euro 45,00.- festgesetzt.<br />
Weiters wurde festgelegt, dass die Kindergärtnerinnen<br />
und Assistentinnen, die das Mittagessen<br />
im Kindergarten einnehmen, der<br />
Gemeinde Verpflegungskosten in Höhe von<br />
Euro 2,00.- (inkl. 4% Mwst.) pro Mittagessen zu<br />
bezahlen haben.<br />
" Den Landeskindergärten von Kiens, Ehrenburg<br />
und St. Sigmund wurde für den Ankauf von<br />
Spiel- und Lehrmaterial für die Kinder ein<br />
monatlicher Beitrag von Euro 7,50.- pro Kind<br />
gewährt. Der Beitrag wird für 9 Monate vom<br />
15.09.<strong>2004</strong> bis 15.06.2005 gewährt und in einer<br />
einzigen Zahlung folgendermaßen liquidiert:<br />
a) Kindergarten Kiens:<br />
41 Kinder................................Euro 2.767,50.-<br />
b) Kindergarten Ehrenburg:<br />
29 Kinder................................Euro 1.957,50.-<br />
c) Kindergarten St. Sigmund:<br />
25 Kinder................................Euro 1.687,50.-<br />
! Aufnahme ins Bezirksaltersheim:<br />
" Die Aufnahme von Frau Schander Aloisia Wwe.<br />
Lanthaler, wohnhaft in Kiens/Ehrenburg,<br />
Lindenweg 1, in das Bezirksaltersheim Mittleres<br />
Pustertal – Bruneck wurde genehmigt.<br />
667 m², die Gp. 280/1 mit 628 m², die Gp. 280/9<br />
mit 37 m² sowie schließlich die Gp. 280/10 mit<br />
ebenfalls 37 m² - somit die jeweilige Teilfläche<br />
des gegenständlichen Bauloses G1-2 mit einer<br />
Gesamtfläche von 1.369 m² und einer möglichen<br />
Höchstkubatur von 2.820 m3, wie folgt und zwar<br />
für die Errichtung einer Volkswohnung mit 110 m²<br />
Wohnfläche, wobei die jeweilige Wohnung für<br />
jedes weitere Mitglied nach dem Fünften um 15
8<br />
m² erhöht werden kann, provisorisch zugewiesen:<br />
" Sieder Werner, geboren in Bruneck (BZ) am<br />
01.06.1972, wohnhaft in 39030 – Kiens (BZ),<br />
Hofern, Im Moos 17, freien Standes; das<br />
Baulos 1 mit einer Fläche von 278 m² sowie<br />
die Teilfläche von 14,80 m² für den betreffenden<br />
Autoabstellplatz, somit insgesamt also die<br />
Fläche von 292,80 m²;<br />
" Peskoller Michaela, geboren in Bruneck (BZ)<br />
am 30.05.1980, wohnhaft in 39030 – Kiens<br />
(BZ), Hofern, Aschbach 10, freien Standes;<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens<br />
das Baulos 2 mit einer Fläche von 247 m²<br />
sowie die Teilfläche von 14,80 m² für den<br />
betreffenden Autoabstellplatz, somit insgesamt<br />
also die Fläche von 261,80 m²;<br />
" Putzer Christian, geboren in Bruneck (BZ) am<br />
26.04.1975, wohnhaft in 39030 – Kiens (BZ),<br />
Hofern, Sonnenstraße 2 freien Standes, das<br />
Baulos 3 mit einer Fläche von 247 m² sowie<br />
die Teilfläche von 14,80 m² für den betreffenden<br />
Autoabstellplatz, somit insgesamt also die<br />
Fläche von 261,80 m²<br />
Aufträge<br />
an<br />
Projektanten:<br />
! Dr. Arch. Thomas Winkler aus Sand in<br />
Taufers:<br />
" Durchführung der Bauleitung und Abrechnung<br />
für die Neugestaltung des Kiener Dorfweges<br />
in Kiens (1.Baulos)<br />
Honorar: Euro 8.288,02.- + 2% Ergänzungsbeitrag<br />
+ 20% Mwst. = Euro 10.144,54.-<br />
Verschiedene<br />
Aufträge:<br />
! Die Firma EWO aus<br />
Sarntal wurde mit der<br />
Lieferung von Lampen für<br />
die Dorfbeleuchtung in<br />
Kiens zum Gesamtbetrag von<br />
Euro 48.442,92.- + 20%<br />
Mwst. = Euro 58.131,50.-<br />
beauftragt. Es mussten dann noch weitere<br />
Lampen von der Firma EWO GmbH zum<br />
Gesamtbetrag von Euro 6.502,14.- + 20%<br />
Mwst. = Euro 7.802,57.- angekauft werden.<br />
! Die Firma Elektro Walter & Georg GmbH aus<br />
! Dr. Ing. Stefano Brunetti aus Bruneck:<br />
" Erstellung eines Vorprojektes für die Verlegung<br />
der Straße von Ehrenburg nach<br />
Getzenberg<br />
Honorar: Euro 1.846,69.- + 2% Ergänzungsbeitrag<br />
und 20% Mwst. = Euro 2.260,35.-<br />
" Ausarbeitung des Ausführungsprojektes, sowie<br />
Durchführung der Bauleitung und<br />
Abrechnung für die Verlegung der Straße von<br />
Ehrenburg nach Getzenberg<br />
Gesamthonorar: Euro 19.802,69.- + 2%<br />
Ergänzungsbeitrag und 20% Mwst. = Euro<br />
24.238,49.-<br />
! Dr. Ing. Herbert Lanz aus Bruneck:<br />
" Durchführung der Bauleitung und Abrechnung<br />
für die Sanierung und Instandsetzung der<br />
Zufahrten Kastoler – Erschbaum – Huben am<br />
Getzenberg<br />
Honorar: Euro 3.152,00.-, zuzüglich 2% Ergänzungsbeitrag<br />
und 20% Mwst. = Euro<br />
3.858,05.-<br />
! Arch. Dr. Otto Irsara aus Bruneck:<br />
" Digitalisierung und Aktualisierung des Durchführungsplanes<br />
der Wiedergewinnungszone<br />
„A2” in Ehrenburg<br />
Honorar: Euro 2.200,00.- + 2% Ergänzungsbeitrag<br />
und 20% Mwst. = Euro 2.692,80.-<br />
Bruneck wurde dann mit der Montage der<br />
Lampen für die Dorfbeleuchtung in Kiens zum<br />
Gesamtbetrag von Euro 2.863,80.- + 20%<br />
Mwst. = Euro 3.436,56.- beauftragt.<br />
! Von der Firma Intercom Dr. Leitner GmbH aus<br />
Freienfeld wurde ein Transport-<br />
/Gerätefahrzeug Bucher BU 200 4x4 für den<br />
Gemeindebauhof zum Gesamtbetrag von Euro<br />
56.000,00.- + 20% Mwst. = Euro 67.200,00.-<br />
angekauft.<br />
! Die Firma Baumgartner Martin KG aus<br />
Issing/Pfalzen wurde mit dem Einbau eines<br />
Warmwasserbehälters beim Sportplatz in St.<br />
Sigmund zum Gesamtbetrag von Euro<br />
13.455,77.-, abzüglich Preisnachlass von 12%
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens 9<br />
= Euro 11.841,08.- + 20% Mwst. = Euro<br />
14.209,30.- beauftragt.<br />
! Die Firma Slomp Roman aus Kiens wurde mit<br />
der Lieferung und Montage von verschiedenen<br />
Möbeln für die Grundschule Kiens zum<br />
Gesamtbetrag von Euro 2.510,00.- + 20%<br />
Mwst. = Euro 3.012,00.- beauftragt.<br />
! Von der Firma Pedacta GmbH aus Lana wurde<br />
ein Bücherregal, ein Schrank und eine<br />
Projektionsleinwand für die Bibliothek im<br />
Schulsprengel St. Lorenzen zum Gesamtbetrag<br />
von Euro 1.482,00.- + 20% Mwst. =<br />
Euro 1.778,40.- angekauft.<br />
! Von der Firma Planquadrat GmbH aus Bozen<br />
wurden 13 Tische und 23 Stühle für die<br />
Grundschule St. Sigmund in Eigenregie angekauft:<br />
! 10 Schülertische zu je Euro 257,60.-<br />
! 3 Lehrertische zu je Euro 296,80.-<br />
! 20 Schülerstühle zu je Euro 43,68.-<br />
! 3 Lehrerstühle zu je Euro 43,68.-<br />
Es ergibt sich ein Gesamtbetrag von Euro<br />
4.471,04.-, abzüglich 2% Preisnachlass = Euro<br />
4.381,61.- + 20% Mwst. = Euro 5.257,94.-<br />
Aufenthalt von behinderten<br />
Personen zu<br />
Rehabilitationszwecken:<br />
! Herr Krautgartner Hubert, wohnhaft in Kiens,<br />
Am Friesenbühel 1, wurde in der Dienststelle<br />
Bauhof und Instandhaltung der Gemeinde<br />
Kiens, im Sinne des Art. 10 des L.G.<br />
30.06.1983, Nr. 20, beschäftigt und zwar:<br />
! Beginn: 07.05.<strong>2004</strong><br />
! Dauer: 12 Monate<br />
! Montag bis Donnerstag: von 7.30 bis 12.00<br />
und von 13.00 bis 17.30 Uhr; Freitag von 7.30<br />
bis 12.00 Uhr<br />
! vorgesehene Tätigkeit: einfache Hilfskraft<br />
Aus dem Bauamt<br />
Folgende Baukonzessionen wurden ausgestellt:<br />
Sorà OHG. des Sorà Kassian &<br />
Co., Handwerkerzone 24, Ehrenburg,<br />
B.p. 248 K.G Ehrenburg,<br />
Erweiterung der bestehenden<br />
Werkhalle mit Unterstand und<br />
Garage<br />
Mair Franz, Josef-Röd-Weg 21,<br />
Kiens, G.p. 961/2 K.G Hofern,<br />
Errichtung einer Wasserleitung für Viehtränke und<br />
WC-Anlage bei der oberen „Hasenalm“<br />
Falkensteiner A. & Co. OHG, Handwerkerzone<br />
20, Ehrenburg, B.p. 256 K.G Ehrenburg,<br />
Erweiterung der bestehenden Produktionshalle<br />
Rubner Haus GmbH., Handwerkerzone 4,<br />
Kiens/Ehrenburg, B.p. 297 K.G Ehrenburg, Errichtung<br />
einer Überdachung auf dem Betriebsgelände<br />
Gemeinde Kiens, Kiener Dorfweg 4, Kiens,<br />
Neugestaltung des Kiener Dorfweges in Kiens,<br />
Baulos 1<br />
Innerhofer Josef, Pustertaler Strasse 5, Kiens,<br />
B.p. 63/1, Gp.80 K.G Kiens, Errichtung<br />
eines landwirtschaftlichen<br />
Lagerraumes und einer Terrasse<br />
beim „Gatscher“ – Variante<br />
Lafarge Roofing AG., Pustertaler<br />
Strasse 21, Kiens, B.p. 118/1 K.G<br />
Kiens, Abänderungen bei der privaten<br />
Tankstelle für Dieselöl:<br />
Ersetzung des Treibstofflagers zu 4,0 m³ und<br />
Errichtung eines neuen Treibstofflagers zu 1,0 m³<br />
Bürgstaller Armin, Waldweg 3, St. Sigmund,<br />
G.p. 449/1 K.G St. Sigmund, Errrichtung eines<br />
unterirdischen PKW-Unterstandes – Variante<br />
Wolfsgruber/Platter Monika, Kienberg 1,<br />
Ehrenburg, B.p. 123 K.G Ehrenburg, Umbau des<br />
Wohnhauses - Variante<br />
Hitthaler Markus Josef, Niederbacher Josef,<br />
Plankensteiner Egon, G.p. 228/3 K.G St.<br />
Sigmund, Neubau von 3 Reihenhäusern im geförderten<br />
Teil der Wohnbauzone „S6“<br />
Falkensteiner Erich, Ehrenburger Strasse 30,
10<br />
Ehrenburg, B.p. 2/1 K.G Kiens, Abbruch des<br />
Wohngebäudes<br />
Clara Erich, Im Peuren 12, St. Sigmund, B.p.<br />
155 K.G St. Sigmund, Neubau einer Garage im<br />
Erdreich beim Wohnhaus<br />
Ploner Hartmann, Kiener Dorfweg 8, Kiens,<br />
B.p. 159 K.G Kiens, Sanierung Garage und<br />
Grenzmauer, sowie Geländegestaltung – Variante<br />
Wolfsgruber Jakob, Kienberg 10, Ehrenburgs,<br />
B.p. 57 K.G Ehrenburg, Abbruch des alten<br />
Wohnhauses am „Plattnerhof“<br />
Klapfer Konrad, Im Moos 11, Hofern, B.p. 104<br />
K.G Hofern, Qualitative Erweiterung<br />
und Umbau der<br />
Pension „Sonnenheim“, sowie<br />
Einbau eines Aufzuges<br />
Mutschlechner Reinhard,<br />
Waldweg 5, St. Sigmund, B.p.<br />
156/1 K.G St. Sigmund,<br />
Errichtung eines PKW-<br />
Unterstandes und von Kellerräumen<br />
beim Wohnhaus –<br />
Variante<br />
Falkensteiner Christof, Pustertaler<br />
Strasse 29, Kiens, B.p. 220<br />
K.G Kiens, Ausbau einer<br />
Wohnung an der Hofstelle<br />
„Falkenau“ – Variante<br />
Atzwanger Hermann und Bernhard, Grünbachstrasse<br />
18, Kiens, B.p. 123 K.G Kiens, Errichtung<br />
von unterirdischen Räumlichkeiten beim<br />
Wohnhaus<br />
Kirchler/Testor Maria, Getzenberg 5, G.p. 151,<br />
152, 155, 156, 161 K.G Getzenberg, Geländeschüttung<br />
am „Kastolerhof“<br />
Grünbacher Josef, Getzenberg Nr.28, G.p. 523/2,<br />
529 K.G Ehrenburg, Abbruch einer Hütte und<br />
Errichtung eines Maschinenraumes beim „Ebner“<br />
Wierer Martin, Sonnenstrasse 14, Hofern, B.p.<br />
22 K.G Hofern, Abbruch und Wiederaufbau des<br />
landwirtschaftlichen Maschinenraumes am<br />
„Moserhof“<br />
Kofler Gottfried, Getzenberg 32, G.p. 304, 309,<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens<br />
310, 316/1, 317/1, 319, 320, 329 K.G Getzenberg,<br />
Errichtung eines Feldweges und Feldmeliorierung<br />
beim „Kofler“<br />
Südtiroler Volksbank Gen.m.b.H., Schlachthofstraße<br />
55, Bozen, B.p. 146 K.G Kiens, Umbau des<br />
bestehenden Dachgeschosses beim Gebäude der<br />
Südtiroler Volksbank<br />
Plaikner Johann, Aschbach 14, Hofern, B.p. 127,<br />
Gp.967 K.G Hofern, Umgestaltung und unterirdische<br />
Erweiterung der Almhütte „Moarhofalm“ -<br />
2.Variante zur Installation eines unterirdischen<br />
Gasbehälters<br />
Rubner Haus GmbH., Handwerkerzone 4,<br />
Kiens/ Ehrenburg, B.p. 297,<br />
Gp.256/4 K.G Ehrenburg,<br />
Errichtung einer Überdachung<br />
auf dem Betriebsgelände<br />
Hotel Ehrenburgerhof des<br />
Falkensteiner Erich & Co.<br />
KG., Bahnhofstraße 7,<br />
Ehrenburg, B.p. 124, Gp.232<br />
K.G Ehrenburg, Qualitative<br />
und quantitative Erweiterung<br />
des Hotel „Ehrenburgerhof“ -<br />
Variante<br />
Gatterer Martin, Pustertaler<br />
Strasse 25, Kiens, G.p. 200 K.G<br />
Kiens, Sanierung und Erweiterung<br />
der Mistlege und<br />
Errichtung eines überdachten<br />
Jungviehauslaufes beim „Hilberhof“<br />
Pfarrei St. Sigmund, B.p. 22 K.G St. Sigmund,<br />
Restaurierung und statische Sicherung des<br />
Kirchturmes in St. Sigmund<br />
Holzer/Falkensteiner Gertrud, Handwerkerzone<br />
26, Ehrenburg, B.p. 237 K.G Kiens,<br />
Zweckbestimmungsänderung von Wohnung in<br />
Geschäftsräume im Erdgeschoss des bestehenden<br />
Gebäudes - Variante<br />
Lechner Christian, Im Moarbach 5, Ehrenburg,<br />
Auer Heidi, Elvas 9/B, Brixen, G.p. 48/2 K.G<br />
Ehrenburg<br />
Neubau eines Wohnhauses - 2.Variante<br />
Daverda Florian, Daverda Petra-Maria,<br />
Daverda Ulrich, Sigmundweg 9, St. Sigmund,
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens 11<br />
B.p. 162 K.G St. Sigmund, Errichtung einer Holzhütte<br />
Da Col Hanspeter, Pustertaler Strasse 3, St.<br />
Sigmund, G.p. 550 K.G St. Sigmund, Errichtung<br />
eines Heustadels beim „Stegerhof“<br />
Peskoller Michaela, Putzer Christian, Sieder<br />
Werner, G.p. 276/2, 280/1 K.G Hofern, Neubau<br />
Hausnummern<br />
Im Sinne der Meldeamtsordnung wird darauf hingewiesen,<br />
dass bei jedem Gebäude (Wohngebäude<br />
und dergleichen), die von der Gemeinde<br />
zugewiesene Hausnummer ersichtlich sein muss.<br />
Der Eigentümer muss das Hausnummernschild<br />
vom außenstehenden Beschauer gesehen, rechts<br />
von 3 Reihenhäusern in der Wohnbauzone „H2“<br />
im Baulos „G1-2“<br />
Huber Wolfgang und Gräber Barbara, Lanz<br />
Philipp, G.p. 190/1 K.G Ehrenburg, Neubau von<br />
2 Wohneinheiten im geförderten Teil der<br />
Erweiterungszone „E6“, Baulos „G2“<br />
der Eingangstür in einer Höhe zwischen 2 und 3<br />
Meter, anbringen.<br />
Das Hausnummernschild ist schon aus praktischen<br />
Gründen sehr wichtig, vor allem aber für<br />
Post- und andere Zustellungen.<br />
Hausnummernschilder sind z.B. in Bruneck bei<br />
der Schlüsselzentrale Winkler und Grohe P.<br />
GmbH. erhältlich.<br />
Aus dem Umweltamt<br />
Sperrmüllsammlung<br />
Die Sperrmüllsammlung in der Gemeinde<br />
Kiens wird an folgenden Tagen durchgeführt:<br />
! Montag und Dienstag, 18. und 19. Oktober<br />
<strong>2004</strong><br />
" Aus organisatorischen Gründen muss der<br />
Termin unbedingt eingehalten werden. Wir erinnern<br />
daran, dass der Sperrmüll wie folgt im<br />
Bauhof der Gemeinde - in der Handwerkerzone<br />
Ehrenburg - getrennt angeliefert werden<br />
muss:<br />
! Alteisen<br />
! Lackiertes Holz<br />
! Altreifen ohne Felgen<br />
! restlicher Sperrmüll<br />
" Kühlschränke, Fernsehgeräte, Computer und<br />
ähnliches sind vom Sperrmüll getrennt zu halten,<br />
da für solche die nachfolgenden Beträge<br />
zu bezahlen sind. Der Sperrmüll kann an allen<br />
beiden Tagen von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr und<br />
von 13.00 Uhr bis 20.00 Uhr in den Bauhof<br />
gebracht werden. Es versteht sich, dass die<br />
Abgabe kontrolliert und bewacht erfolgt.<br />
Bei der Entsorgung von Kühlschränken,<br />
Fernsehgeräten und Computern ist bei der<br />
Ablieferung folgender Betrag zu entrichten:<br />
Kühlschränke: Euro 21,60.- inkl. Mehrwertsteuer<br />
Fernsehgeräte und Computer: Euro 0,62.- pro<br />
Kilogramm inkl. Mehrwertsteuer (Privatpersonen)<br />
Fernsehgeräte und Computer: Euro 0,67.- pro<br />
Kilogramm inkl. Mehrwertsteuer (Firmen)<br />
" Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass die<br />
Sperrmüllsammlung nicht zur Entsorgung von<br />
gesamten Betriebseinrichtungen genutzt werden<br />
kann.<br />
Blumen und Gartenabfälle<br />
Blumen und Gartenabfälle können dieses Jahr<br />
wieder bei der Gemeinde am Bauhof in Ehrenburg<br />
entsorgt werden. Es wird dafür im Monat<br />
Oktober <strong>2004</strong> ein Abladeplatz vorgesehen. Für<br />
die Anlieferung dieser Gartenabfälle informieren<br />
Sie sich bitte bei den Gemeindearbeitern: Paul –<br />
Tel. 348 3364604 und Markus – Tel. 348<br />
8508756.<br />
Alle die diesen Dienst in Anspruch nehmen möchten,<br />
bitten wir, nur reine Blumenabfälle anzuliefern.
12<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens<br />
Öffnungszeiten der Container<br />
für Öl/Fette - für Private<br />
! Kiens: Müllsammelstelle Im Linda (hinter<br />
dem Rathaus): jeden 1. Samstag in den<br />
Monaten Jänner, März, Mai, Juli, September<br />
und November von 08.00 bis 08.45 Uhr<br />
! Ehrenburg: Kinderspielplatz: jeden 1.<br />
Samstag in den Monaten Jänner, März, Mai,<br />
Juli, September und November vom 09.00 bis<br />
09.45 Uhr<br />
! St. Sigmund: Grundschule: jeden 1. Samstag<br />
in den Monaten Jänner, März, Mai, Juli,<br />
September und November von 10.00 bis 10.45<br />
Uhr<br />
Handhabung der Feiertage im<br />
Jahr <strong>2004</strong>:<br />
Kartonagensammlung<br />
! 01. November <strong>2004</strong> (Allerheiligen) - Sammlung<br />
am Mittwoch, 03. November <strong>2004</strong><br />
! 08. Dezember <strong>2004</strong> – Sammlung am Dienstag,<br />
07. Dezember <strong>2004</strong><br />
! 06. Jänner 2005 – Sammlung am Mittwoch,<br />
05. Jänner 2005<br />
Fahrplan für die<br />
mobile Schadstoffsammlung<br />
! Datum: 03.11.<strong>2004</strong><br />
Sammelort Uhrzeit Annahmestelle<br />
Kiens 14.45 - 15.45 Volksbank<br />
Ehrenburg 16.00 - 17.00 Schule<br />
! Datum: 17.11.<strong>2004</strong><br />
Sammelort Uhrzeit Annahmestelle<br />
St. Sigmund 14.00 - 15.00 Kirchplatz<br />
Hofern 15.30 - 16.30 Lärchenhof<br />
! Datum: 19.01.2005<br />
Sammelort Uhrzeit Annahmestelle<br />
St. Sigmund 08.30 - 09.30 Kirchplatz<br />
Ehrenburg 09.45 - 10.45 Schule<br />
Kiens 11.00 - 12.00 Volksbank<br />
Hofern 13.00 - 13.30 Lärchenhof<br />
Restmüllsammlung<br />
! Der Bürgermeister gibt bekannt, dass die Restmüllsammlung<br />
für Haushalte und Gewerbe im<br />
gesamten Gemeindegebiet aufgrund von<br />
Feiertagen am Montag, 06.12.<strong>2004</strong> durchgeführt<br />
wird.<br />
! Datum: 18.05.2005<br />
Sammelort Uhrzeit Annahmestelle<br />
St. Sigmund 08.30 - 09.30 Kirchplatz<br />
Ehrenburg 09.45 - 10.45 Schule<br />
Kiens 11.00 - 12.00 Volksbank<br />
Hofern 13.00 - 13.30 Lärchenhof
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens 13<br />
Weitere Informationen<br />
Sanitätsbetrieb Bruneck<br />
Änderung der Öffnungszeiten<br />
Es wird zur Kenntnis gebracht, dass mit Wirkung 01.06.<strong>2004</strong> der Publikumsschalter der Leistungsabteilung<br />
in Bruneck, Paternsteig 3, wie folgt geöffnet ist<br />
Montag bis Freitag 08.00 bis 12.45 Uhr - Mittwoch 14.30 bis 16.30 Uhr<br />
Große Gebrauchtkleidersammlung der Caritas<br />
am 6. November <strong>2004</strong><br />
Wiederum Bitte an die Bevölkerung von Kiens Kleider<br />
guter Qualität abzugeben<br />
Auch in diesem Jahr führt die Caritas wieder leiter der Caritas, Christian Klotzner, überzeugt.<br />
die landesweite Gebrauchtkleidersammlung „Dank der Bereitschaft vieler SüdtirolerInnen in<br />
durch. Sie fällt heuer auf den Samstag den vergangenen Jahren, nur mehr gute<br />
06.November <strong>2004</strong>. Die Caritas bittet die Kleiderqualität zu liefern, ist es uns möglich, die<br />
Bevölkerung von Kiens bei der Gebrauchtkleidersammlung<br />
auch heuer wieder nur gut erhaltene Abnehmer zu verkaufen“, erklärt Klotzner. Er bit-<br />
Ware auch heuer wieder an denselben seriösen<br />
Kleider Haushaltswäsche, Schuhe und Taschen tet deshalb um Entgegenkommen auch bei der<br />
abzugeben. Nur so kann die Abnehmerfirma diesjährigen großen Gebrauchtkleidersammlung<br />
Tesmapri aus Florenz die Einhaltung des am Samstag, 06. November <strong>2004</strong>. „Bitte geben<br />
Ethikvertrages gewährleisten. Ein solcher wurde Sie nur gute Ware ab und entsorgen Sie Kleider<br />
mit der Caritas auch dieses Jahr wieder vereinbart. von schlechter Qualität ordnungsgemäß über den<br />
Er soll mehr Transparenz und Klarheit über die Restmüll“, appelliert der Caritas-Verwaltungsleiter.<br />
Kurzfristig könne dies zwar geringfügig<br />
Verwendung der gebrauchten Kleider aus Südtirol<br />
bringen. Im vergangenen Jahr hat die Caritas 967 mehr Kosten für die Haushalte verursachen, langfristig<br />
lohne es sich aber. Denn sollte sich die<br />
Tonnen Gebrauchtkleider guter Qualität gesammelt.<br />
Sie konnte mit dem Erlös von 96.780,00 Qualität der Ware wieder verschlechtern, hätte das<br />
Euro Menschen in Not in Südtirol unterstützen. den Ausfall der Gebrauchtkleidersammlung der<br />
Kiens - Bereits in den vergangenen Jahren ersuchte<br />
die Caritas die Bevölkerung von Kiens, nur Haushalte durch das Entsorgen all ihrer gebrauch-<br />
Caritas zur Folge. In diesem Fall wären die<br />
mehr gut erhaltene Kleider, Haushaltswäsche ten Kleider und Schuhe über den Hausmüll<br />
(Decken, Bettwäsche, Handtücher, Tischdecken, wesentlich stärker belastet. „Helfen Sie uns<br />
Vorhänge), Schuhe (paarweise zusammengebunden)<br />
und Taschen, in die gelben Caritas-Säcke zu<br />
dadurch Müll vermeiden“, so seine Bitte.<br />
geben. Damals war der weltweite Gebrauchtkleidermarkt<br />
unter Druck und die Preise im<br />
Keller. Nur mehr gute Ware konnte abgesetzt werden.<br />
Da die Marktsituation immer noch sehr<br />
schwierig ist, kann die Abnehmerfirma Tesmapri<br />
aus Montemurlo der Caritas nach wie vor nur gut<br />
erhaltene Kleider und Schuhe abkaufen. Die<br />
Kleider sollen wieder getragen werden können<br />
und nicht im Reißwolf landen. Das sei nicht nur<br />
das Anliegen der Caritas sondern auch jenes der<br />
KleiderspenderInnen, ist der Koordinator der<br />
Gebrauchtkleidersammlung und Verwaltungs-
14<br />
Um noch mehr Transparenz in die Verwendung<br />
der Kleider aus Südtirol zu bringen, hat die<br />
Caritas mit der Abnehmerfirma Tesmapri auch<br />
heuer wieder den bewährten Ethikvertrag abgeschlossen.<br />
„Dieser Vertrag gewährleistet, dass wir<br />
genauer nachvollziehen können, was mit der Ware<br />
geschieht“, erklärt Klotzner. Der Vertrag soll verhindern,<br />
dass Kleider aus Südtirol auf wilden<br />
Mülldeponien landen, und sieht weiters vor, dass<br />
bei der Verwendung der Kleider ein hohes Maß an<br />
ökologischen und sozialen Standards berücksichtigt<br />
wird. „Diese Maßnahmen sind ein Schritt zu<br />
mehr Klarheit und Transparenz im oft undurchsichtigen<br />
Gebrauchtkleidermarkt“, ist Klotzner<br />
überzeugt. Der Caritas sei es ein großes Anliegen,<br />
mit der Sammlung weiterhin einen positiven<br />
Zweck für alle Beteiligten zu erfüllen.<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens<br />
Auch an der diesjährigen Gebrauchtkleidersammlung<br />
werden mehr als 3.000 Ehrenamtliche<br />
in 280 Südtiroler Pfarreien im Einsatz sein. Ihnen<br />
dankt die Caritas bereits jetzt für ihre Bereitschaft.<br />
Voriges Jahr wurden landesweit 967 Tonnen an<br />
Kleidern und Schuhen gesammelt. Sie wurden in<br />
57 Waggons und 19 LKW’s zur Abnehmerfirma<br />
nach Mittelitalien gebracht. Die Gebrauchtkleidersammlung<br />
brachte einen Gesamterlös von<br />
96.780,00 Euro, den die Caritas für Menschen in<br />
Not in Südtirol einsetzen konnte.<br />
Für Fragen zu Abläufen und Organisation der<br />
Gebrauchtkleidersammlung steht bei der Caritas<br />
am Hauptsitz in der Talfergasse 4 in Bozen Heidi<br />
Kritzinger unter der Tel. 0471 304 303 zur<br />
Verfügung.<br />
Der VPS -<br />
die ideale Anlaufstelle für<br />
Privatvermieter<br />
Vorteile der VPS-Mitgliedschaft:<br />
" landesweiter Sprechstundendienst<br />
" Steuersachdienste: VPS-Betriebs-Beratungs-<br />
Service unter Selbstkostenpreis-Beteiligung<br />
(Durchführung der periodischen bzw. pauschalen<br />
Mehrwertsteuerabrechnung, die Abfassung<br />
der Einkommensteuererklärung, der<br />
Mehrwertsteuerjahreserklärung, die Berechnung<br />
der INPS-Beiträge, die Führung des Abschreiberegisters,<br />
die Berechnung der Gemeindegebäudesteuer<br />
ICI, die Bearbeitung von<br />
Steuerbescheiden und NISF/INPS-Zahlkarten<br />
sowie maßgeschneiderte Beratung in allen<br />
Anliegen)<br />
" Abonnement der Verbandszeitung „VPS-<br />
Nachrichten“ (erscheint ca. 6 mal jährlich)<br />
" auf Privatvermieter maßgeschneiderte Rechtsschutzversicherung<br />
" Weiterbildungsangebot speziell für Privatvermieter<br />
zu einem geringen Kostenbeitrag<br />
" Gemeinsame Werbe- und Marketingmaßnahmen<br />
(zielgruppenorientierte Imagewerbung,<br />
Präsenz im Internet für VPS-Mitglieder<br />
unter www.kleinundfein.org; zusätzliche<br />
Möglichkeit, ein eigenes Internetprojekt ins<br />
Netz zu stellen und/oder die hauseigene<br />
Webseite zu verlinken)<br />
" Möglichkeit der Teilnahme an Maßnahmen<br />
zur Förderung des Erfahrungsaustauschs unter<br />
den Mitgliedern (gemeinsame Studienreise,<br />
Wallfahrt, usw.)<br />
Nutzen Sie das Know-How unseres<br />
Verbandes!<br />
" Nehmen Sie die konkrete Hilfe unserer professionellen<br />
Mitarbeiter/innen in Anspruch!<br />
" Sie sind auf die Belange Ihres Privatvermieterbetriebes<br />
spezialisiert.<br />
Beitrittsbedingungen:<br />
" Der Mitgliedsbeitrag für Neumitglieder für<br />
das Jahr <strong>2004</strong> beträgt 115,00 € inkl. 20%<br />
Mwst.<br />
Kontaktadresse:<br />
" VPS-Verband der<br />
Privatvermieter Südtirols Gen.<br />
" Leonardo-da-Vinci-Str. 20A<br />
" Tel.: 0471 978321<br />
" Fax: 0471 981939<br />
" E-Mail: vps@bbapp.info
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens 15<br />
Pressemitteilung Sovie <strong>2004</strong><br />
In diesem Jahr findet die Sortenausstellung<br />
Sovie <strong>2004</strong> im Volkskundemuseum Dietenheim<br />
statt. Wie jedes Jahr werden namentlich unbekannte<br />
Sorten gesammelt, bestimmt und dokumentiert.<br />
Aber auch über Informationen zu jeder<br />
Lokalsorte vor Ort sind wir dankbar. Denn jede<br />
Sorte, von der der letzte Baum stirbt, ist unwiederbringlich<br />
verloren! Wer solche Sorten kennt<br />
oder besitzt kann sich bei folgenden Personen<br />
melden bzw. 4 bis 10 Früchte dort abgeben:<br />
" Raum unteres Pustertal/Eisacktal:<br />
Willi Gasser, Mühlbach 0472 849491<br />
" Raum oberes Pustertal:<br />
Landwirtschaftsschule Dietenheim 0474<br />
552033<br />
" Die Sortensammlung findet in Zusammenarbeit<br />
mit dem Versuchszentrum Laimburg<br />
statt<br />
Damit qualitativ hochwertiges Obst<br />
geerntet werden kann, müssen<br />
die Bäume gepflegt werden.<br />
Den Besuchern werden der<br />
notwendige Obstbaumschnitt<br />
und die Pflege ohne<br />
chemisch -synthetische<br />
Pflanzenschutzmittel erklärt.<br />
Damit der Gaumen nicht zu kurz<br />
kommt, werden Apfelkiachln,<br />
natürlich mit den dafür geeignetsten<br />
Sorten, gebacken.<br />
Mehr Apfel- und Birnenköstlichkeiten<br />
bietet das Restaurant auf dem Gelände.<br />
Für Gäste oder fachlich interessierte Gruppen<br />
werden Führungen bei rechtzeitiger Anmeldung<br />
angeboten. Dabei wird auch über die Geschichte<br />
des Obstbaus in Südtirol erzählt, um über eine<br />
zukünftige Entwicklung des Obstbaus zu reden.<br />
Auf die speziell fachlichen Interessensschwerpunkte<br />
der Gruppen wird Rücksicht genommen.<br />
Dauer einer Führung ca. 1,5 Stunden;<br />
Anmeldung: Frowin Oberrauch Tel 0471 204402<br />
oder 349 7267304)<br />
Als Höhepunkt ist die Verkostung eines eigens<br />
„komponierten“ Apfelaperitiv der Fachschule für<br />
Haus- und Landwirtschaft Dietenheim mit<br />
Klaviermusik von Alexander Trebo am Sonntag<br />
um 11 Uhr zu empfehlen. Dabei wird die<br />
Ausstellung vorgestellt und offiziell eröffnet.<br />
Schwerpunkte der diesjährigen Ausstellung sind<br />
die verschiedenen Verarbeitungsmöglichkeiten<br />
der alten Sorten. Das bedeutet, dass mit den<br />
Besuchern sortenreiner Apfelsaft gepresst wird,<br />
um auf die jeweiligen Qualitäten der speziellen<br />
Sorten aufmerksam zu machen. Das Verkosten<br />
von naturreinen und unbearbeiteten Säften ist ein<br />
Erlebnis!<br />
Das Dörren von Obst war in der Südtiroler<br />
Geschichte immer schon ein wichtiger Bestandteil<br />
der Lebensmittelkonservierung. Im Areal des<br />
Museums in Dietenheim, werden mit einem alten<br />
Backofen wie nach traditioneller Art, Birnen und<br />
Apfelsorten gedörrt, aber auch moderne Konzepte<br />
werden vorgestellt. Auch in diesem Zusammenhang<br />
sehr gute Dörrsorten als auch weniger geeignete<br />
Früchte. Die Möglichkeiten der Verwendung<br />
des Dörrobstes werden vorgeführt.<br />
Zusätzliche Veranstaltungen:<br />
! Am Freitag, 22. Oktober <strong>2004</strong> findet in der<br />
Fachschule für Haus – und Landwirtschaft ein<br />
spezieller Kochkurs zum Thema: Einsatz von<br />
Alt – und Lokalsorten in der Küche statt. Es<br />
wird auf die Geschmackscharakteristika der<br />
einzelnen Sorten eingegangen und passende<br />
Gerichte werden mit den Teilnehmern gekocht<br />
und verkostet.<br />
Teilnahmegebühr: 15 € plus Material<br />
Anmeldung: Fachschule für Haus – und<br />
Landwirtschaft Dietenheim Tel: 0474 552033<br />
! Im Rahmen des Keschtnigels in Feldthurns<br />
findet am Samstag 6. November <strong>2004</strong> um 19<br />
Uhr 30 ein Verkostungsabend von Gerichten<br />
mit Alt- und Lokalsorten (Apfel und Birne)<br />
sowie mit Kastanien statt. Das Erlebnis wird<br />
durch die Begleitung von Klavier und<br />
Bassgeige zu einem Spiel für alle Sinne. Es<br />
moderiert Heinz Sanin
16<br />
Nähere Informationen unter der Nummer 0472<br />
855225 bzw. www.unterwirt.com oder<br />
www.sortengarten-suedtirol.it (in Ausarbeitung)<br />
Unterstützend wirken mit:<br />
Amt für Landschaftsökologie, Assessorat für<br />
Landwirtschaft, Versuchszentrum Laimburg, die<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens<br />
Raiffeisenkassen Südtirol insbesondere die<br />
Raiffeisenkasse Bruneck, Verband der Obstgenossenschaften,<br />
Südtiroler Obstbaumuseum,<br />
Südtiroler Obstwirtschaft – Handelskammer<br />
Bozen<br />
Wir gratulieren ...<br />
In der Jugend bald die Vorzüge<br />
des Alters gewahr werden,<br />
im Alter die Vorzüge<br />
der Jugend zu erhalten,<br />
ist beides nur Glück.<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
... zum 90. Geburtstag von<br />
Willeit Franz<br />
Herr Willeit Franz feierte am 13. Juli <strong>2004</strong> seinen<br />
90. Geburtstag. Der Bürgermeister Reinhard<br />
Niederkofler besuchte ihn zu diesem Anlass und<br />
überbrachte die Glückwünsche der Gemeindeverwaltung.<br />
Wir wünschen dem Jubilar noch Gesundheit,<br />
Gottes Segen und viele Jahre im Kreise seiner<br />
Familie.<br />
... zum 80. Geburtstag von<br />
Frau Hilda Lerchner<br />
Am 27. Juni <strong>2004</strong> feierte Frau Hilda Lerchner<br />
in St. Sigmund ihren 80. Geburtstag.<br />
Der Chorverein überraschte sie mit einem musikalischen<br />
Ständchen. Tante Hilda war sichtlich<br />
gerührt und freute sich über die Glückwünsche<br />
und der Anerkennung ihrer langjährigen<br />
Sängertätigkeit im Kirchenchor von<br />
St. Sigmund.
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens 17<br />
Pfarrer Federer wird 70<br />
Am 11. September konnte Pfarrer Raimund Federer seinen 70.igsten<br />
Geburtstag feiern. In St. Sigmund feierten wir gemeinsam am Samstag<br />
beim Vorabendgottesdienst seinen Ehrentag. Es sollte eine Überraschung<br />
werden. Der Gottesdienst wurde vom Chorverein St. Sigmund gestaltet, vom<br />
Pfarrgemeinderat wurde Pfarrer Federer dann offiziell gratuliert. Nach der<br />
heiligen Messe bestand die Möglichkeit Pfarrer Federer persönlich zu gratulieren.<br />
Vor der Kirche gratulierte der Chorverein mit einem Ständchen und<br />
einer schön verzierten Kerze der KFS überreichte Blumen, die Jugend brachte<br />
ein Gedicht zum Besten und gratulierte mit Blumen und selbstgebasteltem Plakat. Die fleißigen<br />
Frauen des KVW hatten schon Sekt und Saft vorbereitet und so wurde mit Pfarrer Federer auf sein neues<br />
Lebensjahr angestoßen. Auch Frau Bürgermeisterin Überbacher aus der Gemeinde Natz\Schabs war<br />
anwesend und überbrachte die Glückwünsche ihrer Gemeinde.<br />
Helena Taibon<br />
feierte 80. Geburtstag<br />
Kurz vor Weihnachten 2003 feierte<br />
Helena Taibon ihren 80. Geburtstag,<br />
unter anderem mit dem Madrigalchor<br />
Klagenfurt. Sie ist Gründungsmitglied<br />
des Madrigalchores und<br />
hat über 50 Jahre in diesem<br />
Chor Sopran gesungen.<br />
Viele schätzen die<br />
Aufnahmen, in denen sie als Sopransolistin<br />
zu hören ist.<br />
Helena Taibon wurde am 18. Dezember 1923 im<br />
alten Ehrenburger Schulhaus dem damaligen<br />
„Ehrenburger Lehrer“ Josef Taibon und seiner<br />
Frau Anna, die ebenfalls in Ehrenburg Lehrerin<br />
war geboren. 1926, als die kleine<br />
Schwester zur Welt kam,<br />
wurden beide Eltern entlassen.<br />
Der Vater fand erst ein Jahr später<br />
in Kärnten eine Stelle als<br />
Oberlehrer.<br />
Um den Töchtern die Möglichkeit<br />
des Gymnasiumsbesuches<br />
zu geben, wechselte er in die<br />
Villacher und bald darauf in die<br />
Klagenfurter Gegend. Damit<br />
begann für sie eine gründliche<br />
musikalische Ausbildung, zunächst<br />
am Klavier, nach dem<br />
Übertritt an die Lehrerbildungsanstalt<br />
auch Stimmbildung,<br />
Sprechtechnik, Sologesang und<br />
ganz intensiv Musiklehre. Chorleitung<br />
gehörte in Kärnten<br />
selbstverständlich zur Lehrerausbildung.<br />
Nach zehn Jahren erfolgreicher Unterrichtstätigkeit<br />
an Volksschulen folgte die Hauptschulprüfung<br />
in Deutsch, Musikerziehung und<br />
Kunsterziehung. Danach folgten 25 Jahre Tätigkeit<br />
an Klagenfurter Hauptschulen. Mehrmals<br />
unterrichtete sie an der Kindersingschule des<br />
Landeskonservatoriums in Klagenfurt.<br />
Nach der Frühpensionierung vom Schuldienst<br />
wegen Lungenasthma baute sie sich einen ländlichen<br />
gemischten Chor auf. Das ergab Gestaltung<br />
zahlreicher Liederabende und kirchlicher Feiern.<br />
Nebenbei entwickelte Frau Helena Taibon eine<br />
reiche Sammlertätigkeit. 1954 entstand ein Heft<br />
mit 19 Passions- und Osterliedern in verschiedenen<br />
Satzarten. Es folgten eine „Kärntnerische<br />
Festmesse“ und das Liederbuch „O sei gegrüeßt<br />
Maria“ – Marienlieder der Vorfahren – mit 38<br />
Liedern. Die fünf Ehrenburger Lieder sind nach<br />
eigener Aufzeichnung gesetzt<br />
worden. Vorgesungen hat Frau<br />
Mitzi Willeit. Zur Zeit arbeitet<br />
Frau Helena Taibon an einer<br />
Passion aus allen vier Evangelien<br />
für Soli, Chöre, Harfe<br />
und Orgel.<br />
Auf vielseitigen Wunsch soll<br />
von den anspruchsvolleren<br />
Liedern eine CD gemacht werden.<br />
Daran arbeiten die Chöre<br />
der Ursprungsorte bereits.<br />
Das Gemeindeblatt von Kiens<br />
gratuliert der Jubilarin im<br />
Nachhinein zum runden Geburtstag<br />
und wünscht noch viele<br />
Jahre in Gesundheit und Zufriedenheit.
18<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens<br />
Kindergarten & Schule<br />
Aus dem Kindergarten Kiens<br />
Sauberer Wald<br />
Das Thema „Wald“<br />
hat uns im Kindergarten Kiens<br />
durchs ganze Jahr begleitet<br />
Viele Ausflüge in den Wald haben uns an einer Bank vorbeigeführt.<br />
Oftmals ist den Kindern herumliegender Müll aufgefallen.<br />
In Absprache mit der Gemeindeverwaltung wurde ein Mülleimer angekauft.<br />
Mit großem Eifer haben Kindergartenkinder diesen Eimer bunt<br />
gestaltet. Heute befindet sich der Mülleimer neben der genannten<br />
Bank und trägt hoffentlich zu rücksichtsvollerem Umgang im Wald<br />
bei. Allen beteiligten Personen danken wir für die wohlwollenden<br />
Unterstützung.<br />
Grüße vom Kindergarten Kiens.<br />
Beim Bemalen des Mülleimers<br />
Dank an die<br />
Volksbank<br />
Mit großer Freude konnten die Kindergartenkinder<br />
von Kiens Spielmaterial zur<br />
Förderung einschulender Kinder entgegennehmen.<br />
Der Ankauf ist durch einen finanziellen Beitrag der<br />
Volksbank Kiens ermöglicht worden. Wir danken<br />
von Herzen für die großzügige Unterstützung.<br />
Dank an die<br />
Sparkasse<br />
P<br />
uppenspiel macht jetzt noch mehr Spaß im<br />
Kindergarten Kiens. Durch einen finanziellen<br />
Beitrag der Sparkasse Kiens konnten wir eine<br />
Babypuppe samt verschiedenem Zubehör ankaufen.<br />
Für diese freundliche Zuwendung danken wir<br />
von Herzen.
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens 19<br />
Aus der Grundschule Kiens<br />
Im Bergwerk!<br />
! Wir sind mit einem kleinen Zug gefahren. Wir sind<br />
von einer Frau geführt worden, und wir haben auch<br />
einen kurzen Film angeschaut.<br />
Markus und Claudia<br />
! Wir sind mit einem Zug 100 Meter in den Berg hineingefahren.<br />
Und ich, Elisa, hab fast keine Luft<br />
bekommen. Und wir sind schnell herausgefahren –<br />
100 Meter herausgefahren!<br />
Stefanie und Elisa<br />
Besuch des Kindergartens<br />
! Wir sind neben 2 Kindern gesessen. Ich, Teresa bin neben<br />
Teresa und Alexia gesessen; ich heiße Karin, ich bin neben<br />
Stefan und Lukas gesessen.<br />
Teresa und Karin<br />
! Die Kindergartenkinder sind gekommen. Sie haben ein bisschen<br />
geschrieben und die gleichen Buchstaben gesucht<br />
und Zahlen von O bis 23 verbunden. Wir haben ihnen<br />
geholfen und ihnen was vorgelesen. Und wir haben ein Lied<br />
vorgesungen.<br />
Elias und Alexander<br />
Lustiger Mai<br />
! Beim Grillfest haben wir Würstchen gegrillt und<br />
gespielt. Beim Baumfest haben wir einen Baum<br />
gesetzt. Beim Maiausflug da sind wir mit dem Zug<br />
gefahren. Einmal sind wir zur Lea gegangen. Im<br />
Mai sind die Kindergartenkinder zu uns gekommen.<br />
Da sind wir ins Bergwerk gefahren, und da sind wir<br />
„unter“ einem Berg gewesen und beim<br />
Zurückfahren haben wir gerufen: Schneller, schneller!<br />
Lea und Manuela
20<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens<br />
Aus dem Kindergarten Ehrenburg<br />
Unser Kindergarten – ein Ort der<br />
Begegnung<br />
Wir schrieben einen Brief an die Senioren mit dem<br />
Aufruf: „Seniorenfreunde gesucht.“ Darin äußerten<br />
die Kinder ihre Wünsche von gemeinsamen<br />
Aktivitäten und Erlebnissen (gemeinsam spielen,<br />
Geschichten lesen, von Früher erzählen, Theater<br />
spielen, Kekse backen, tanzen, in den Wald gehen<br />
…)<br />
Kinderreigen aus Grossmutters Zeit.<br />
Unser Ziel:<br />
Freundschaften aufzubauen zwischen Jung und<br />
Alt!<br />
Wir trafen uns monatlich zum „Seniorentreff“. Die<br />
Begegnungen waren herzlich, wir lernten viel voneinander<br />
und hatten großen Spaß. Danke für die<br />
nette Erfahrung.<br />
Senioren spielen im Wald für für uns das Märchen<br />
„Rotkäppchen.<br />
Alexandra lernt Weben mit Frau Hilda.<br />
Aus Kindermund:<br />
„Senioren sind alt,<br />
runzlig, braun und dünn.<br />
Sie haben Kreuz weh<br />
und können das<br />
Zahngebiss herausnehmen!“<br />
Ein besonderer Dank gilt der Raiffeisenkasse von Ehrenburg, die uns immer sehr, sehr<br />
großzügig unterstützt.<br />
Eine Schule bedankt sich<br />
An der Grundschule Ehrenburg verlief das vergangene<br />
Schuljahr wieder mit abwechslungsreichen<br />
Aktionen, viel Neuem und Interessantem.<br />
So besuchten die Schüler mehrere Ausstellungen,<br />
unternahmen Ausflüge und beteiligten sich an verschiedenen<br />
Projekten.<br />
Den Höhepunkt bildete da Weihnachtsmusical<br />
„Freude, Freude“, welches mit großem Beifall<br />
honoriert wurde. Aber gerade am Ende des<br />
Schuljahres, wenn die Freude über das gelungene<br />
Jahr am größten sein sollte, hieß es diesmal, mit<br />
einem weinenden Auge in die Sommerferien zu<br />
gehen.<br />
Margareth Obermair Gatterer, unsere Religions-
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens 21<br />
lehrerin in Ehrenburg und für viele Jahre auch in<br />
Kiens, ging in Pension. Beim Abschlussessen<br />
erinnerten wir uns humorvoll und auch wehmütig<br />
in Liedern und Gedichten an die Aktivitäten unserer<br />
Margareth:<br />
Vor 22 Jahren wurde sie von unserem verstorbenen<br />
Pfarrer Johann Pramstaller gebeten, die<br />
Vertretung als Religionslehrerin in Ehrenburg zu<br />
übernehmen. So begann ihre Karriere. Von<br />
Ehrenburg ging es für einige Jahre nach Bruneck,<br />
um dann endgültig in unsere Schulen von Kiens<br />
und Ehrenburg zurückzukehren.<br />
Margareth gelang es, ihren Religionsunterricht so<br />
interessant, abwechslungsreich und kindgerecht<br />
zu gestalten, dass sie die Schüler jeder Altersstufe<br />
in ihren Bann zog. Sie ließ nichts unversucht, den<br />
Kindern über alle Sinne den christlichen Glauben<br />
näher zu bringen.<br />
Mit viel Mühe und großem Können gestaltete sie<br />
die Kindermessen und Feierlichkeiten rund um<br />
das Kirchenjahr. Bewundernswert und unvergesslich<br />
waren ihre Texte und Plakate, welche sie für<br />
diese Anlässe entwarf.<br />
Auch unter uns Kollegen wirkte sie als ruhiger<br />
und ausgeglichener Pol.<br />
Großartig an ihr fanden wir, dass sie ein offenes<br />
Ohr für jeden hatte, immer die richtigen Worte im<br />
passenden Moment fand, und stets im Stillen<br />
Hervorragendes leistete.<br />
Liebe Margareth!<br />
Obwohl wir wissen,<br />
dass du nicht gern in<br />
der Öffentlichkeit<br />
stehst, ist es uns ein<br />
Anliegen, dir für deine<br />
geleistete Arbeit und<br />
dir als Mensch auf diesem<br />
Wege zu danken.<br />
Vergelt’s Gott, liebe Margareth!<br />
Deine Kollegen aus Ehrenburg<br />
Musikschule ...<br />
... Ehrenburg<br />
D<br />
ie Musikschule Ehrenburg erfreut sich auch dieses Jahr wieder<br />
großer Beliebtheit, so dass nicht alle angemeldeten<br />
Interessenten aufgenommen werden konnten. So werden dieses<br />
Jahr über 70 Kinder in den Instrumenten Blockflöte,<br />
Gitarre, Klavier, Ziachorgl und Singen unterrichtet. Um auch<br />
den gesamten Ablauf der Musikschule zu verbessern, hat<br />
die Gemeindeverwaltung von Kiens dieses Jahr auch<br />
eine Aufsichtsperson engagiert, was eine große<br />
Erleichterung für alle Benutzer des Gebäudes ist.<br />
Die Einschreibungen für das nächste Jahr werden<br />
aller Voraussicht nach wieder im März stattfinden,<br />
wobei zu hoffen bleibt, dass es für unsere<br />
Kinder weiterhin aufregend und interessant bleibt, ein<br />
Musikinstrument zu lernen.
22<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens<br />
Rückblick & Vorschau<br />
Betreuung von pflegebedürftigen<br />
Personen zu Hause<br />
Hilfsbedürftigen Menschen aller Altersstufen<br />
und Familien in verschiedenen Notlagen<br />
wird direkt am Wohnort eine Reihe von Dienstleistungen<br />
angeboten:<br />
" Hilfe beim Aufstehen<br />
" Körperpflege<br />
" Bewegungstherapie<br />
" Hilfe bei der Haushaltsführung<br />
" Zubereitung von Mahlzeiten<br />
" Reinigung der Wohnung<br />
" Familienhilfe<br />
" Begleitdienste<br />
" Behördengänge<br />
" Begleitung zum Arzt<br />
" Einkäufe<br />
Ziel der Betreuungen zu Hause ist es, Menschen<br />
in schwierigen Situationen und deren Angehörigen<br />
an ihrem Wohnort zur Seite zu stehen und<br />
zu begleiten. Am häufigsten wurde das Angebot<br />
der Hilfe bei der Körperpflege in Anspruch genommen, wie aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich ist.<br />
Betreuungen zu Hause 2003:<br />
Körperpflege Haushaltshilfe Begleitdienste<br />
Gemeinde Betreute St. Betreute St. Betreute St.<br />
Bruneck 75 4.768 46 2.053 28 1.402<br />
Gais 13 1.155 8 162 7 152<br />
Kiens 16 784 5 137 7 405<br />
Olang 16 1.050 10 264 8 165<br />
Percha 8 41 38<br />
Pfalzen 24 669 4 237 6 26<br />
Rasen/Antholz 26 364 10 165 9 64<br />
St.Lorenzen 15 888 5 74 5 141<br />
Terenten 4 161 2 122 3 313<br />
Insgesamt 2003 197 9.879 90 3.314 73 2.706<br />
Kosten:<br />
Die Stundenkosten für Pflege und Betreuung zu Hause werden individuell auf die<br />
jeweilige finanzielle Situation der Nutznießer angepasst: Mindesttarif pro Stunde<br />
0,50 Euro bis Höchsttarif pro Stunde 15,90 Euro.
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens 23<br />
Essen auf Rädern<br />
„Essen auf Rädern“ wird jenen Personen gewährt,<br />
welche aus Gründen wie körperliche<br />
Einschränkung, Krankheit oder Diät nicht mehr in<br />
der Lage sind, sich selbst ausreichend und gesund<br />
zu ernähren. Das Menü besteht aus einer Vor-,<br />
Haupt- und Nachspeise und wird in Absprache mit<br />
einer Diätassistentin des Sozialsprengels und dem<br />
Fachpersonal des Bezirksaltersheimes Bruneck<br />
zusammengestellt. Es wird von den<br />
MitarbeiterInnen des Sprengels und an Sonn- und<br />
Feiertagen von freiwilligen Helfern in der Küche<br />
des Bezirksaltersheimes abgeholt und den<br />
Betreuten direkt ins Haus gebracht.<br />
Essen auf Rädern 2003:<br />
Gemeinde Betreute Anzahl der Essen<br />
Bruneck 61 9.985<br />
Gais 10 1.777<br />
Kiens 2 470<br />
Olang 6 901<br />
Percha 4 487<br />
Pfalzen 5 746<br />
Rasen/Antholz 13 1.920<br />
St.Lorenzen 7 860<br />
Terenten<br />
Insgesamt 2003 107 17.146<br />
Kosten:<br />
Die Höhe der Kosten für ein Essen mit Zustellung<br />
wird auf das individuelle Einkommen des Kunden<br />
abgestimmt: Mindesttarif pro Essen mit<br />
Zustellung 2,70 Euro bis Höchsttarif pro Essen<br />
mit Zustellung 7,85 Euro<br />
Pflegende<br />
Angehörige begegnen<br />
sich<br />
Bei den Kursen „Alten- und Krankenpflege zu<br />
Hause“ stellte sich öfters das Bedürfnis nach einer<br />
Kontaktstelle heraus, wo sich pflegende Angehörigen<br />
treffen können, um mit Gleichbetroffenen<br />
die persönlichen Probleme und Erfahrungen auszutauschen.<br />
Seit Dezember 2003 existiert diese<br />
„Kontaktstelle“<br />
Die Gruppe trifft sich einmal im Monat für 2<br />
Stunden im Sozialzentrum Trayah. Sie wird von<br />
Fachpersonen aus dem Sozial- und Gesundheitssprengel<br />
organisatorisch und inhaltlich<br />
begleitet.<br />
Die wichtigsten Merkmale dieser<br />
Treffen sind:<br />
" Sich gegenseitig Hilfe geben<br />
" Wissensvermittlung<br />
" Erfahrungen austauschen<br />
" Energie sammeln<br />
" Belastungen besser ertragen lernen<br />
" Leben bewusster gestalten<br />
" Gemeinsamkeit erfahren<br />
Für Informationen und Anfragen<br />
wenden Sie sich an:<br />
Sozialsprengel Bruneck/Umgebung<br />
Frau Tauber Renate<br />
Tel. 0474 554128
24<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens<br />
Ein Tag nur für neu Gefirmte<br />
Gefirmt und was dann? Diese Frage stellen<br />
sich viele Neugefirmte, Eltern, Paten und<br />
Seelsorger. Dass auch nach der Firmung noch<br />
eine Begleitung der Jugendlichen notwendig<br />
ist, dessen ist sich der Jugenddienst Dekanat<br />
Bruneck bewusst und organisierte kürzlich<br />
einen Tag für Neugefirmte.<br />
Verschiedene aktiv und kreativ Workshops,<br />
sowie Gesprächs- und Gebetsrunden luden die<br />
Mädchen und Buben ein, Kontakte zu knüpfen<br />
und soziale Einrichtungen und Organisationen<br />
kennen zu lernen. Das Friseurteam „Cut and<br />
go“ stylte die Teilnehmer für den Abend,<br />
Renate Pallhuber, vom Dienst für Diät und<br />
Ernährung zeigte wie man coole Durstlöscher<br />
mixt, Tattoos wurden gemalt und der<br />
Partyraum für das spätere Highlight dekoriert.<br />
Mitbewohner vom Haus Emmaus erzählten<br />
vom Leben mit HIV, Barbara Paggi und Walburga Mair vom Dienst für Abhängigkeitserkrankungen definierten<br />
den Begriff „Süchte“, Obermair Ulrike führte<br />
durch das „Labyrinth des Lebens“ und mit Koop.<br />
Michael Bachmann wurde die Besinnung vorbereitet.<br />
Gleichzeitig wurde auch den Eltern und Paten ein<br />
interessantes Referat zum Thema „Jugendlicher<br />
Glaube“ geboten.<br />
Small Talk war im Flatschwaldile angesagt, wo jeder<br />
seinen Hunger mit einer knackigen Bratwurst stillen<br />
konnte. Schließlich beendeten Disco Rhythmen den<br />
Tag der Neugefirmten.<br />
Die Firmlinge des Dekanates Bruneck konnten so<br />
gemeinsam einen Nachmittag lang Tolles erleben,<br />
neue Bekanntschaften machen und erhielten so mansche<br />
Anregungen zum nachdenken.<br />
KFS Zeltlager in der Einhäuserer Alm<br />
In Zusammenarbeit mit dem KFS Kiens-<br />
Hofern, St. Sigmund, Ehrenburg und dem<br />
Zivilschutz Pustertal.<br />
Auf der Alm angekommen wurden die Zelte<br />
mit eifrigen Helfern aufgestellt. Um 15:00<br />
Uhr kam der Zivilschutz mit der Feldküche, die<br />
für uns um das leibliche Wohl sorgten. Abends<br />
wurde gegrillt und ein Lagerfeuer errichtet.<br />
Anwesende waren recht zufrieden. Die Nacht hingegen<br />
verlief etwas lebendig, zum Schlafen<br />
kamen nur sehr wenige. Sonntag morgen um 7:00<br />
Uhr beobachteten wir den wunderschönen<br />
Sonnenaufgang, nachher wurde<br />
gefrühstückt mit Brot, Almbutter und<br />
Marmelade. Um 9:00 Uhr sind wir zum<br />
Kreuz hinauf marschiert und hielten eine<br />
kleine Besinnungsandacht. Beim Lager wurden<br />
die Schlafsäcke und Zelte wieder zusammengeräumt.<br />
Hernach wurde ein Stafettenlauf veranstaltet, wo<br />
die vier besten Gruppen prämiert wurden. Es<br />
wurde Seil gezogen, Völkerball und Karten<br />
gespielt. Um 12:00 Uhr gab es Mittagessen,<br />
Nudeln mit Fleischsoße. Alle ließen es sich richtig
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens 25<br />
schmecken, was besonders den<br />
Koch der Feldküche freute.<br />
Es beteiligten sich sehr viele<br />
Kinder. Auch einige Eltern waren<br />
mit dabei. Gegen 14:00 Uhr zogen<br />
alle wieder von der Alm ab. Die<br />
Zweigstellen des KFS bedankten<br />
sich bei der Freiwilligen<br />
Feuerwehr von Ehrenburg, dem<br />
Zivilschutz Pustertal, Gemischtwaren<br />
Happacher, Metzgerei<br />
Ploner, Bäckerei Gatterer, der<br />
Volksbank Kiens und bei allen<br />
freiwilligen Helfern.<br />
Der Reinerlös wurde für Familie in<br />
Not gespendet.<br />
Suppensonntag des KFS Kiens/Hofern<br />
Am 04. 04. <strong>2004</strong> veranstaltete der Katholische Familienverband Kiens/Hofern den alljährlichen<br />
Suppensonntag. Nach dem Gottesdienst boten 4 verschiedene Gastbetriebe ihre Suppen zur<br />
Verkostung an. Auch heuer stieß die Veranstaltung auf großes Interesse der Dorfbewohner und war ein<br />
großer Erfolg. Ein besonderer Dank gilt den 4 Gastbetrieben:<br />
" Falkensteiner Andi – Lido<br />
" Fam. Gatterer - Pustertalerhof<br />
" Fam. Falkensteiner – Gassenwirt<br />
" Cafe Gasser Oma & Irene<br />
" Bäckerei Gatterer<br />
Die mit ihrer Unterstützung zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen<br />
haben. Ein großes Dankeschön dem Falkensteiner Andi, der uns beim<br />
Pustertaler Familientag die Zelte zur Verfügung gestellt hat. Ein aufrechtes<br />
Dankeschön gilt auch dem Stauder Christian (Elektroservice) für die finanzielle<br />
Unterstützung. Recht gedankt sei auch dem Sozialassessor Steiner<br />
Werner.<br />
10 Jahre<br />
Hoangart<br />
Singerinnen<br />
Ehrenburg<br />
A<br />
nlässlich ihres 10-jährigen<br />
Bestehens laden die Hoangart -<br />
Singerinnen Ehrenburg am<br />
Sonntag, den 28. November <strong>2004</strong><br />
um 17:00 Uhr herzlich zu einem<br />
Adventsingen in die Pfarrkirche<br />
von Kiens ein. Mitwirkende sind<br />
die Kindersinggruppe Ehrenburg,<br />
der Chorverein St. Sigmund und die<br />
Hausmusik aus Niederrasen.
26<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens<br />
Schlossmatinèe<br />
auf Schloss Ehrenburg<br />
Sonntag, 24 Oktober <strong>2004</strong> ab 11.00 Uhr<br />
im Ahnensaal von Schloss Ehrenburg<br />
Volksensemble „Vox Viva“ (im<br />
Bild), Bruneck und Kammerchor<br />
„Vöcklabruck Vokal“, Oberösterreich<br />
mit Werken u.a. von H.O. Millsby, J.<br />
Fr. Reichardt, B. Donati, L. Lechner,<br />
F. Schubert, Glawischnig/Mittergradnegger,<br />
H. Eisler, E. Kreneck, L.<br />
Pigarelli, A. Benedetti Michelangeli,<br />
A. Mascagni, A. Pedrotti. - Tel.<br />
Vormerkung notwendig: 349<br />
6749114 von 19-20 Uhr.<br />
„Musik öffnet Wege<br />
und hinterläßt Spuren“<br />
Bischofsbesuch in Ehrenburg<br />
Unser Bischof Wilhelm Egger besuchte<br />
am 20.03.<strong>2004</strong> die Pfarrei Ehrenburg.<br />
Nach der Begrüßung durch den Pfarrpräsidenten Harrasser Jakob trugen zwei Kinder (Sandra<br />
Brugger und Jakob Gatterer) ein äußerst passendes Gedicht vor, welches von Dr. Alois Gatterer zu<br />
diesem Anlass geschrieben<br />
wurde. Mit<br />
viel Humor und treffenden<br />
Worten beschrieb<br />
er die Situation<br />
in der Pfarrei.<br />
Die zahlreichen Besucher<br />
feierten dann<br />
die Hl. Messe, welche<br />
vom Kirchenchor,<br />
unter der Leitung von<br />
Andreas Falkensteiner,<br />
sowie von der Kindersinggruppe<br />
Ehrenburg<br />
unter der Leitung von<br />
Angelika Brunner umrahmt<br />
wurde.<br />
Beim anschießenden Buffett im Widum gab der Hoamgortchor, geleitet von Gabi Auer, noch einige<br />
Lieder zum Besten.
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens 27<br />
Schützenkompanie Ehrenburg<br />
Am 14., 15. und 16. Mai <strong>2004</strong> feierte die<br />
Schützenkompanie Ehrenburg (Tirol-Süd)<br />
ihr Neugründungsfest. Der neuen Schützenkompanie<br />
gehören 22 Schützen und 5 Marketenderinnen<br />
an.<br />
Am Freitagabend wurde das Fest eröffnet, am<br />
Samstagabend wurde eine Heldengedenkfeier,<br />
zum 20-jährigen Bestehen des Kriegerdenkmals<br />
in Ehrenburg, abgehalten. Es wurde ganz bewusst<br />
der Gefallenen Helden beider Weltkriege gedacht.<br />
Der Höhepunkt des Festes war aber der<br />
Sonntag. Mit dem Weckruf durch Böllerschüsse<br />
um 6.00 Uhr und mit dem Empfang<br />
der Festgäste begann das große Schützenfest.<br />
Es waren 107 Fahnen, mit über 1500<br />
Marketenderinnen, Jungschützen und<br />
Schützen aus dem historischen Tirol und<br />
Bayern angereist.<br />
Die feierliche Feldmesse von Ortspfarrer<br />
Theobald Innerhofer und Frater Siegfried<br />
Volgger, fand in der Hauswiese statt. Dies bot<br />
eine herrliche Kulisse, zumal das Schloss<br />
direkt dahinter steht. Musikalisch umrahmt<br />
wurde die Messe von der Musikkapelle<br />
Kiens. Der Pfarrer mahnte die Anwesenden,<br />
dass Glaube und Religion im alltäglichen Leben<br />
gelebt werden müssen und nicht nur in der<br />
Sonntagsmesse. Zudem betont er, dass es unsere<br />
Pflicht ist unsere Religion zu pflegen.<br />
Besonders mitreißend war die<br />
patriotische und feurige Rede<br />
von Hauptmann Efrem Oberlechner.<br />
Durch seine Rede,<br />
welche ein Bekenntnis zum<br />
Vaterland Österreich und zum<br />
Schützentum war, zog er die<br />
ganze Aufmerksamkeit auf<br />
sich. Schutz der Heimat, des<br />
Glaubens und der Muttersprache sind Werte, die<br />
sich die Schützenkompanie Ehrenburg auf ihre<br />
Fahne schreibt. Die Schüler bekommen die<br />
Fakten der Tiroler Geschichte nicht übermittelt.<br />
Besonders die Ereignisse der 60er Jahre, unsere<br />
Freiheitskämpfer usw. werden totgeschwiegen.<br />
Deshalb ist es wichtig, dass den Jugendlichen die<br />
Fakten der Tiroler Geschichte aufgezeigt werden<br />
und in ihnen somit ein neues Geschichts-
28<br />
Abschrift aus dem Pusterthaler<br />
Boten Nr. 52 vom 24. Dezember<br />
1920<br />
Kriegerdenkmal in<br />
Ehrenburg der Gefallenen<br />
des 1. Weltkrieges<br />
Am Sonntag, den 12. Dezember 1920 fand die<br />
Einweihung des Kriegerdenkmals Ehrenburg<br />
statt. Ungefähr 50 Heimkehrer, dann viele<br />
Spender und mehrere Gäste wie auch die ganze<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens<br />
bewusstsein geweckt wird, damit sie verstehen,<br />
dass wir keine Italiener sind und auch nie sein<br />
werden. In seiner Rede erzählte der Hauptmann<br />
auch kurz von der Gründungszeit der Kompanie<br />
und dass diese nicht immer nur leicht war. In der<br />
Gründungszeit wurde von der Polizei, die<br />
Adressen sämtlicher Mitglieder der Kompanie, im<br />
Meldeamt eingeholt. Zudem wurden einem<br />
Schützenkameraden während dem Plakatieren für<br />
das Fest eine Strafe ausgestellt, da er an seinem<br />
Auto, das Kennzeichen A für unser Vaterland<br />
Österreich angebracht hat. Somit wurde wieder<br />
mal die Macht gezeigt, die der Besatzungsstaat<br />
noch heute hat. Befinden wir uns wirklich<br />
in einem freien Europa? Diese Frage<br />
muss man sich nach solch lächerlichen<br />
Aktionen tatsächlich stellen.<br />
Es waren auch einige Ehrengäste, darunter<br />
der österreichische Nationalratspräsident<br />
Univ.-Prof. Dr. Andreas Khol, die österreichische<br />
Nationalratsabgeordnete und ehemalige<br />
Bürgermeisterin von Lienz, Dr. Helga<br />
Machne, anwesend. Der österreichische<br />
Nationalratspräsident Andreas Khol dankte<br />
der SK Ehrenburg dafür, vor der gehissten<br />
Fahne des österreichischen Vaterlandes sprechen<br />
zu dürfen: „Das habe ich mir als kleiner Bub,<br />
als ich über die Grenze geschickt wurde , nicht<br />
gedacht. Ich danke euch dafür!“<br />
Bürgermeister Reinhard Niederkofler, Landeskommandant<br />
Paul Bacher und Bezirksmajor<br />
Richard Stoll richteten einige Grußworte an die<br />
versammlte Festgemeinde.<br />
Landeshauptmann Luis Durnwalder unterstrich in<br />
seiner Festansprache die Wichtigkeit der<br />
Schützen: „Den Einsatz der Schützen brauchen<br />
wir in unserer modernen, schnelllebigen Zeit<br />
mehr denn je, um als kleine Volksgruppe in einem<br />
großen Nationalstaat zu überleben.“<br />
Mit dem Abspielen der Österreichischen Kaiserhymne<br />
und der Tiroler Landeshymne endete der<br />
offizielle Festakt. Die Kompanien marschierten<br />
zum Festplatz, wo im Anschluss die Konzerte der<br />
Musikkapelle „Josef Leitgeb“ Antholz-Niedertal,<br />
der Bauernkapelle Onach und der Musikkapelle<br />
Kiens stattfanden.<br />
Die Schützenkompanie Ehrenburg hat keine<br />
Mühe gescheut, um das Neugründungsfest würdig<br />
ablaufen zu lassen. Nach Meinung der vielen<br />
angereisten Schützen, war das Fest gut organisiert.<br />
Miriam Brunner, SK Ehrenburg<br />
Schulgemeinde Ehrenburg-Getzenberg und zum<br />
Teil Kiens, nahmen an der ernsten, erhebenden<br />
Feier statt. Die Musikkapelle Kiens und unser junger<br />
Sängerchor halfen mit, das Fest zu verschönern.<br />
Besonders zu erwähnen ist vor allem das<br />
schöne Denkmal selbst. Es ist ein bisher nicht<br />
unbenütztes, altes Grabmahl, aber hergestellt aus<br />
dem kostbarstem Marmor und in kunstgerechter,<br />
dem Stil der Kirche angepassten Form und ist an<br />
die Mauer am Vorderschiff der Kirche angebracht,<br />
gegen die Kirchtür gewendet. Die Marmortafel in<br />
der Mitte trägt schön ausgeführt in Gold die<br />
Namen und Daten der gefallenen Kameraden.
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens 29<br />
Diesem Denkmal gegenüber von links<br />
steht ein anderes ähnliches, welches<br />
auch einem Vaterlandsverteidiger<br />
gehört: Dem Herrn Georg Sebastian<br />
Grafen Künigl, welcher im Jahre 1703<br />
als Statthalter von Südtirol den<br />
Landsturm aufbot und die Baiern und<br />
Franzosen vertrieb. Ferner ist noch<br />
hervorgehoben die ganz hervorragende<br />
Festrede durch den Hochw. Herrn<br />
Kaplan Rochus Huber und das einzigschöne<br />
patriotische Lied, gedichtet<br />
von Herrn Kaplan und vertont vom<br />
weitum bekannten Sänger Josef<br />
Willeit, Golsersohn. Nach der kirchlichen<br />
Feier war Festmahl im Gasthof<br />
Obermair, wobei der Herr Wirt, die<br />
Heimkehrer, Sänger und Musiker auf<br />
das Beste bewirten ließ. Herr Graf<br />
Erich Künigl, Obmann des Denkmalkomitees,<br />
hielt in liebenswürdiger<br />
Weise einen sehr interessanten, langen<br />
Überblicksvortrag über den Weltkrieg.<br />
Gegen 3 Uhr nachmittags war der offizielle<br />
Teil der Feier zu Ende. Allen<br />
Mitwirkenden und ganz besonders den<br />
gütigen Spendern, die unseren teuren<br />
Gefallenen ein so würdiges Denkmal<br />
und uns Heimkehrern ein so erhebendes<br />
Fest des lang ersehnten Wiedersehens<br />
ermöglichten, sei hiermit seitens der<br />
Heimkehrer nochmals herzlichst gedankt. Eines<br />
Heimkehrers muss ich noch gedenken, dem es<br />
nicht mehr vergönnt war, das Fest mit uns zu feiern.<br />
Es ist der in der Säge verunglückte Johann<br />
Knapp, Burgerwirtsohn, dem nach 8 Jahren<br />
Militärdienst, Krieg und Gefangenschaft so grausam<br />
das Leben in der schönsten Blüte in der<br />
Heimat genommen wurde. Die Heimkehrer gaben<br />
ihm korporativ fast vollzählig das letzte Geleit.<br />
Stellungnahme:<br />
Die Ehrenburger Schützen bedauern die<br />
Entfernung der Namen und Daten der gefallenen<br />
Kameraden von diesem Denkmal.<br />
Die Schützenkompanie Ehrenburg
30<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens<br />
Freiwillige Feuerwehr Ehrenburg<br />
Impressionen eines Feuerwehrmannes im Einsatz<br />
Ich bin seit einigen Jahren bei der<br />
Freiwilligen Feuerwehr und stets<br />
darauf bedacht, zu jeder Tages- und<br />
Nachtzeit einsatzbereit zu sein, um<br />
dem Nächsten zu helfen. Jeden<br />
Abend nehme ich meinen Personenrufempfänger,<br />
durch welchen wir im<br />
Falle eines Einsatzes verständigt werden,<br />
mit in mein Zimmer und stecke ihn in<br />
das Ladegerät. Ich schlafe ruhig ein, wohlwissend,<br />
dass jederzeit ein Einsatz sein kann. Es war<br />
am 27.07.<strong>2004</strong>, als ich plötzlich um vier Uhr<br />
nachts durch den Alarm meines Personenrufempfängers<br />
aus tiefem Schlaf gerissen wurde.<br />
Im ersten Moment erschrak ich und realisierte gar<br />
nicht, was geschah. Ich sprang auf und hörte noch<br />
die letzten paar Wortfetzen der Einsatzdurchsage:<br />
„Auto in die Rienz gestürzt“. Ich war blitzschnell<br />
wach; ich spürte, wie mir das Adrenalin durch die<br />
Adern floss. Die Müdigkeit war vollends verflogen.<br />
Ich griff schnell zu Turnhose und T – Shirt,<br />
rannte eiligst die Treppe hinunter in die Küche,<br />
griff nach dem Autoschlüssel, schlüpfte in die<br />
Schuhe und fuhr in die Feuerwehrhalle. Auf dem<br />
Weg dorthin wurde die Sirene ausgelöst, was nur<br />
bei sehr großen Einsätzen der Fall ist. In meinem<br />
Kopf kreisten verschiedene Gedanken. Ich dachte:<br />
„Was wird mich jetzt wohl erwarten?“. Innerhalb<br />
kürzester Zeit war ich im Gerätehaus; dort brannte<br />
schon Licht und die Einsatzfahrzeuge wurden<br />
bereits gestartet. Ich sah meine Kameraden zu<br />
ihren Kästen mit der Einsatzuniform laufen. Auch<br />
ich schlüpfte in Einsatzuniform und Stiefel, griff<br />
nach Mantel, Helm und Gürtel, und rannte mit<br />
allem in der Hand zum Tanklöschfahrzeug. Erst<br />
im Fahrzeug hatte ich Zeit, mich vollends auszurüsten.<br />
Mit Blaulicht machten wir uns auf den<br />
Weg zum Einsatzort. Ich sah in die Gesichter meiner<br />
Kameraden und merkte, dass auch sie angespannt<br />
und nervös waren. Am Einsatzort angekommen,<br />
verschaffte sich der Gruppenkommandant<br />
einen ersten Überblick und teilte jedem von<br />
uns eine Arbeit zu. Einem Kamerad und mir<br />
wurde befohlen, die Einsatzstelle abzusichern,<br />
also schnappten wir uns Warndreieck und<br />
Warnleuchten und stellten sie für die nachkommenden<br />
Fahrzeuge gut sichtbar auf. Danach meldeten<br />
wir uns wieder beim Gruppenkommandanten.<br />
Inzwischen<br />
wurde die Unfallstelle ausgeleuchtet<br />
und auch die Nachbarwehr<br />
war schon vor Ort. Vom Unfallauto<br />
fehlte jede Spur. Es hatte das<br />
Brückengeländer durchbrochen<br />
und war in die Rienz gestürzt. Der<br />
Einsatzleiter befahl, das Rienzufer in<br />
2er Teams abzusuchen. Also holten wir<br />
uns eine Schwimmweste, die uns schützen sollte,<br />
falls wir auf der steilen Böschung ausrutschen und<br />
ins Wasser fallen sollten. Wir gingen also am Ufer<br />
entlang und suchten im Schein der Handlampe<br />
nach dem Auto. Doch es war nichts zu finden.<br />
Mittlerweile waren alle Wehren entlang der Rienz<br />
alarmiert, sodass wir gemeinsam mit den<br />
Kameraden der Nachbarwehren arbeiteten. Die<br />
Wasserrettung machte das Schlauchboot klar und<br />
suchte ebenfalls nach dem Fahrzeug. Es wurde<br />
langsam hell, doch vom Auto war noch immer<br />
keine Spur. Plötzlich war über einen Handfunker<br />
folgendes zu hören: „Person in Wasser treibend<br />
gesichtet“. Ich war mir sicher, dass es für diese<br />
Person keine Rettung mehr gab. Sie wurde<br />
schließlich beim Mühlbacher Stausee geborgen.<br />
Da wir nicht davon ausgehen konnten, dass sich<br />
niemand mehr im Auto befand, ging die Suche<br />
weiter. Alle Wehren sammelten sich am Unfallort<br />
und das weitere Vorgehen wurde besprochen.<br />
Inzwischen traf auch die Berufsfeuerwehr mit<br />
dem Metalldetektor ein. Nun wurde ein Boot mit<br />
2 Seilen links und rechts am Ufer befestigt und die<br />
Berufsfeuerwehr begann mit dem Metalldetektor,<br />
den Grund des Flussbettes abzusuchen. Die Suche<br />
gestaltete sich jedoch äußerst schwierig, da das<br />
Boot ständig von der starken Strömung unter<br />
Wasser gedrückt wurde. Ich beobachtete, wie sich<br />
die Suchmannschaft mehrere Male schwimmend<br />
ans Ufer retten musste. Schließlich wurde die<br />
Suche zu gefährlich, sodass sie zunächst abgebrochen<br />
wurde. Wir waren mittlerweile schon über<br />
mehrere Stunden im Einsatz und heilfroh, als<br />
belegte Brote und etwas zu Trinken gebracht wurden.<br />
Nach der kleinen Stärkung überflog der<br />
Landesrettungshubschrauber Pelikan 2 die Rienz,<br />
doch auch die Helikoptermannschaft konnte
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens 31<br />
nichts erspähen. Schließlich setzte<br />
sich der Einsatzleiter mit dem<br />
Verantwortlichen des Stauwerks am<br />
Kniepass in Verbindung und es<br />
wurde vereinbart, die Schleusen für<br />
eine kurze Zeit komplett zu<br />
schließen, um den Wasserpegel zu<br />
senken. Der Einsatzleiter veranlasste,<br />
dass sich alle Wehrmänner am Ufer<br />
entlang aufstellten, um Ausschau<br />
nach dem Fahrzeug zu halten. Die<br />
kurze Zeit, in welcher sich der<br />
Wasserspiegel absenkte, musste optimal<br />
genutzt werden. So wurde auch<br />
der Landesrettungshubschrauber<br />
nochmals angeordert. Sogleich<br />
machten meine Kameraden und ich<br />
uns auf den Weg und postierten uns.<br />
Und tatsächlich, nach einiger Zeit<br />
sank der Wasserpegel. Als der<br />
Hubschrauber kam, dauerte es nur<br />
wenige Minuten, und das Autowrack<br />
wurde aus der Luft gesichtet. Sofort<br />
sammelten wir uns an dieser Stelle.<br />
Ich hoffte nur, dass niemand mehr im Auto war,<br />
denn es wäre sicher ein schrecklicher Anblick<br />
gewesen. Die Wasserrettung befestigte Stahlseile<br />
am Auto und mit Hilfe von Seilwinden wurde es<br />
schließlich an Land gezogen. Die Carabinieri<br />
untersuchten umgehend das total zerstörte Auto.<br />
Alle atmeten auf, als feststand, dass sich keine<br />
weitere Person mehr im Wagen befand. Das<br />
Wrack wurde auf das Kranfahrzeug aufgeladen,<br />
gesichert und abtransportiert. Die Strapazen dieses<br />
langen Einsatzes konnte man förmlich in den<br />
Gesichtern aller Feuermänner ablesen und wir<br />
waren alle froh, als es hieß: „Einsatz beendet!“.<br />
Wir rückten gegen 14.30 Uhr ins Gerätehaus ein<br />
und machten unsere Einsatzfahrzeuge wieder<br />
flott. Danach wurde der Einsatzbericht ausgefüllt<br />
und wir diskutierten noch über den Verlauf des<br />
Einsatzes. Schließlich verließ ich das Gerätehaus<br />
und fuhr nach Hause. Da ich sehr erschöpft war,<br />
schlief ich sogleich auf dem Sofa ein - neben mir<br />
mein Personenrufempfänger.<br />
Günther Schuster<br />
Großübung der Wehren<br />
des unteren Pustertales in Kiens am 17.04. <strong>2004</strong><br />
Eine anspruchsvolle Waldbrandübung nahm<br />
sich die Feuerwehr Kiens zum Abschluss der<br />
Frühjahrübungen vor. Angenommen wurde ein<br />
Waldbrand der sich westlich von Kiens in<br />
Richtung Osten ins Dorf und Richtung Norden<br />
zum Röckwieserhof ausbreitete.<br />
„Waldbrandalarm für die Feuerwehr Kiens“<br />
lautete die Alarmmeldung der Landesnotrufzentrale.<br />
Die FF Kiens rückte sofort an die<br />
Einsatzstelle und bei der Lageerkundung stellt<br />
sich heraus, dass unverzüglich die FF. Ehrenburg,<br />
FF. St. Sigmund, FF. Issing, FF. Pfalzen sowie FF.<br />
Terenten nachalarmiert werden müssten. Kurz<br />
darauf wurden noch die FF. Obervintl, FF,<br />
Niedervintl, FF. Weitental und FF. Pfunders an<br />
den Einsatzort geholt. Die gesamte Einsatzleitung<br />
hatte der KDT der FF. Kiens Hubert Obermair,<br />
auch Abschnittsinspektor des unteren Pustertales,<br />
über, der auch de Forstbehörde aktiv miteingebunden<br />
hat. Die forderte unverzüglich den<br />
Hubschrauber an, weil der simulierte Waldbrand<br />
im sehr unwegsamen Gelände sich ausbreitete und<br />
nur von der Luft aus effizient bekämpft werden<br />
konnte. Nähe Langschneider wurde eine<br />
Kommandozentrale errichtete die von allen beteiligten<br />
Behörden und Bezirksfunktionären als
32<br />
Aufstellung am Vereinshausplatz in Kiens.<br />
Informationsbasis genutzt wurde. Der Rettungsdienst<br />
des Weißen Kreuz Bruneck war auch vor<br />
Ort. Inzwischen wurde der Brand von der Straße<br />
aus von den Wehren Kiens, Vintl und St.<br />
Sigmunnd, die auch den Gatscherhof und die Kfz-<br />
Werkstatt RAM schützten massiv bekämpft. Der<br />
Hubschrauber war nach 26 Minuten zur Stelle, der<br />
nach einem Erkundungsflug mit der FF Kiens und<br />
der Forstbehörde Kiens sofort mit der Bekämpfung<br />
der Flammen von den 2 bereits von der<br />
FF. Kiens und FF. Obervintl aufgestellten<br />
Wasserbecken aufnahm. Der Hubschrauber goss<br />
pro Flug ca. 800 l Wasser in die Flammen.<br />
Mittlerweile hatten Carabinieri und Straßenpolizei<br />
die Pustertalerstraße abgesperrt bezw. den<br />
Verkehr geregelt. Die FF. Ehrenburg, Obervintl,<br />
Weitental, Pfunders hatten inzwischen in Kiens im<br />
Oberdorf, Nähe Feuerwehrhalle vom Grünbach<br />
aus eine Zubringerleitung Richtung Röckwieserhof<br />
aufgebaut um den TLF Ehrenburg, der<br />
beim Röckwieserhof positioniert war mit Wasser<br />
zu versorgen. Die FF. Issing und FF. Terenten hatten<br />
vom Deckerhof im Norden eine Wasserleitung<br />
aufgebaut und den TLF Issing und TLF Terenten<br />
mit Wasser versorgt. Der Waldbrand wurde somit<br />
von der Straßenseite her und durch eine Riegelstellung<br />
vom Norden her wirkungsvoll bekämpft.<br />
Um 15.15 Uhr konnte „Brandaus“ gegeben werden.<br />
Beim Vereinshaus Kiens wurde dann<br />
Aufstellung aller beteiligten Wehren, Behörden<br />
und Funktionären zur Übungsbesprechung<br />
genommen. Bezirkspräsident Anton Schraffl und<br />
Bezirksinspektor Herbert Thaler waren mit der<br />
Zusammenarbeit zwischen den Wehren, der<br />
Forstbehörde, der Hubschraubermannschaft, der<br />
Straßenpolizei Bruneck und den Carabinieri von<br />
Kiens sowie dem WK Bruneck sehr zufrieden.<br />
Damit wurde das wichtigste Übungsziel – das<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens<br />
heißt eine koordinierte Zusammenarbeit<br />
vollkommen<br />
erreicht. Grußworte und<br />
lobende Worte richtete der<br />
Kiener Vize – Bürgermeister<br />
Dr. Josef Gatterer an die ca.<br />
150 anwesenden Wehrmänner<br />
und Behörden. Der Einsatzleiter<br />
der Hubschrauberbesatzung,<br />
Franz Haller gab<br />
allen Anwesenden einige<br />
wichtige Tipps hinsichtlich<br />
der Verständigung zwischen<br />
Boden- und Luftpersonal.<br />
Forstinspektor Wolfgang<br />
Weger berichtete über die<br />
Zunahme, besonders im vergangenen Jahr von<br />
Waldbränden, aber durch die Schlagkraft der<br />
Wehren sei der Schaden dennoch gering geblieben.<br />
Abschließend an diese gelungene Übung lud die<br />
FF. Kiens alle Anwesenden zu einer Marende am<br />
Vereinshausplatz ein.<br />
Forstkommandant Norbert Franzelin, Bezirksforstinspektor<br />
Wolfgang Weger, Pilot Franz<br />
Haller, Bezirkspräsident Anton Schraffl, FF<br />
Komandant Hubert Obermair, Bezirksinspektor<br />
Herbert Thaler.<br />
Im Übungseinsatz:<br />
" FF. Kiens, Ehrenburg, St. Sigmund,<br />
" Obervintl, Niedervintl, Weitental,<br />
" Pfunders, Terenten, Issing und Pfalzen.<br />
" 131 Wehrmänner<br />
" 2 Kommandofahrzeuge<br />
" 6 TLF<br />
" 10 Löschfahrzeuge<br />
" 12 Pumpen<br />
" 1 Hubschrauber<br />
" 2 Wasserbecken<br />
" B- Leitung: 3120 m<br />
" C- Leitung: 300 m<br />
Schriftführer FF Kiens<br />
Paul Engl
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens 33<br />
Gründung der Feuerwehrkapelle<br />
des Feuerwehrbezirkes Unterpustertal im Jahr <strong>2004</strong><br />
Bei der Bezirkstagung im<br />
Jahr 2002 in St. Georgen<br />
hat Herr Oskar Hildgartner,<br />
Mitglied der FF. Kiens,<br />
schriftlich den Antrag an die<br />
Feuerwehrbezirksversammlung<br />
gestellt, eine Bezirksfeuerwehrkapelle<br />
mit Feuerwehrmännern<br />
aus den einzelnen<br />
Wehren des Bezirkes<br />
zusammenzustellen. Der<br />
Antrag, unter dem Bezirkspräsidenten<br />
Anton Schraffl,<br />
wurde angenommen, aber<br />
über Details wurde nicht weiters<br />
gesprochen. BFP Anton<br />
Schraffl wolle aber keine<br />
Gruppenbild bei der 1. Ausrichtung.<br />
Konkurrenz zu den bestehenden<br />
Musikkapellen schaffen, das ja nicht der Sinn<br />
sein soll.<br />
So hat Oskar Hildgartner, der sich als Kapellmeister<br />
bereit erklärt hatte die organisatorischen<br />
Arbeiten in Angriff genommen. Er hat alle<br />
Kommandanten angeschrieben und gebeten<br />
Wehrmänner und -Frauen die ein Instrument spielen<br />
sollen sich bei ihm melden. Der Erfolg war<br />
schwach. So glaubte man, dass dieses Vorhaben<br />
scheitert.<br />
Im Jahr <strong>2004</strong> bei der Fahnenweihe im Feuerwehrbezirk<br />
Meran in Lana spielte dann eine<br />
Bezirkskapelle des Bezirkes Meran auf. So kam<br />
man wiederum ins Gespräch doch nochmals einen<br />
Versuch zu starten. KDT Hubert Obermair und<br />
Paul Engl der FF. Kiens meinten, man müsse<br />
unbedingt jede Wehr aufsuchen und persönlich<br />
mit Kommandanten und Wehrmännern reden.<br />
BFP Anton Schraffl sowie BFI Herbert Thaler<br />
unterstützten diese Initiative unsererseits. So fuhren<br />
KDT Obermair und Oskar Hildgartner Anfang<br />
April <strong>2004</strong> zu jeder Wehr im Bezirk hin und konnten<br />
so eine Kapelle in ausreichender Besetzung<br />
zusammenstellen.<br />
Die Musikstückeauswahl traf also der angehende<br />
musikalische Leiter der Kapelle und stellte ein<br />
Heft mit einigen Märschen und Polkas zusammen.<br />
In gemeinsamer Zusammenarbeit kannte so das<br />
Notenmaterial für alle Besetzungen erstellt werden.<br />
Die erste Probe fand dann am 3. Mai <strong>2004</strong> im<br />
Vereinshaus Kiens satt. BFP Anton Schraffl und<br />
BFP-STV Hermann Schmid richteten einige<br />
Gruß- und Dankesworte an alle „Feuerwehrmusikanten“.<br />
Die anwesenden Wehrmänner und<br />
eine Feuerwehrdame waren von dieser Probe sehr<br />
begeistert und lobten die Auswahl der Märsche<br />
und Polkas die am Abend geprobt wurden. Nach<br />
der ersten, erfolgreich verlaufenen Probe bereitete<br />
die FF Kiens allen Teilnehmern eine kleine<br />
Stärkung.<br />
Man kann also sagen, der Unterpustertaler Bezirk<br />
hat somit die erste Feuerwehrkapelle im Land,<br />
denn die Gründung war laut Protokoll mit der
34<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens<br />
Bezirkausschussitzung vom 28. Mai 2002 in<br />
Bruneck, an der sich der Ausschuss einstimmig<br />
für das Vorhaben aussprach. Man einigte sich, nur<br />
bei besonderen Anlässen aufzuspielen. Es wird<br />
sehr Wert darauf gelegt, dass nur Feuerwehrmitglieder,<br />
also „ Aktive“ oder „Außer<br />
Dienst“ Mitglieder der Kapelle sein dürfen.<br />
Der erste Auftritt der neu gegründeten Feuerwehrkapelle<br />
mit momentan 38 Mitgliedern des<br />
Feuerwehrbezirkes Unterpustetal unter der<br />
Leitung von Oskar Hildgartner war der 8. Mai<br />
<strong>2004</strong> beim 49. Landesfeuerwehrtag in Terenten.<br />
Den ersten Marsch spielte man für den scheidenden<br />
Landesfeuerwehrpräsidenten Christoph von<br />
Sternbach; das nächste Stück galt seiner Frau. Mit<br />
einem weiteren Marsch gratulierte die Kapelle<br />
den Nachfolger als Landesfeuerwehrpräsident<br />
Herrn Rudolf Hofer. Es folgten einige weitere<br />
Stücke. Die Landesversammlung erklatschte sich<br />
noch eine Zugabe und mit dem Marsch „ Mein<br />
Heimatland „ wurde das erste kurze, gelungene<br />
Überraschungskonzert beendet.<br />
Schriftführer FF Kiens<br />
Paul Engl<br />
Einweihung<br />
des neuen Tank-Rüstfahrzeuges der freiwilligen Feuerwehr Kiens<br />
Am Sonntag, den 12. September <strong>2004</strong> hatte die<br />
FF. Kiens einen guten Grund sich über ihr<br />
neues Tank-Rüstfahrzeug „RLFA 2000“ zu freuen,<br />
das an diesem Tag gesegnet wurde. Um 08.45<br />
Uhr, vom Gerätehaus ausgehend war der gemeinsame<br />
Einzug mit der Musikkapelle Kiens, der<br />
hohen Geistlichkeit, den Feuerwehrabordnungen<br />
des unteren Pustertales, den Ehrengästen, Feuerwehrpatinnen<br />
und der 49 Mann starken Kiener<br />
Wehr, gefolgt vom neuen Fahrzeug und der<br />
Bevölkerung zum Vereinshaus.<br />
Anschließend zelebrierten unser Pfarrer Hochw.<br />
Raimund Federer und Hochw. Franz Kiebacher<br />
die heilige Messe am Vereinshausplatz. Nach dem<br />
Gottesdienst segnete unser Ortspfarrer das neue<br />
Fahrzeug.<br />
Nachdem der kirchliche<br />
Teil abgeschlossen war<br />
ergriff Kommandant<br />
Hubert Obermair das<br />
Wort. Er begrüßte alle<br />
anwesenden Ehrengäste<br />
und Bevölkerung von<br />
Kiens/Hofern. Angefangen<br />
von der hohen<br />
Geistlichkeit, Herrn<br />
Bürgermeister Reinhard<br />
Niederkofler, Vizebürgermeister<br />
Dr. Josef<br />
Gatterer sowie alle<br />
Gemeindeassessoren<br />
und Gemeinderäte, den<br />
Senator außer Dienst Dr. Hans Rubner sowie die<br />
Bürgermeister außer Dienst Herrn Rudi Wierer<br />
und Karl Pfeifhofer, Bezirksfeuerwehrinspektor<br />
Herbert Thaler, Bezirksfeuerwehrpräsidentstellvertreter<br />
Hermann Schmid, Bezirksabschnittsinspektor<br />
Hans Neumair, Bezirksfähnrich Reinhard<br />
Kammerer, Bezirksehrenmitglied Georg<br />
Aschbacher, alle Kommandanten, Stellvertreter<br />
und Abordnungen der Wehren des unteren<br />
Pustertales, alle Patinen der Feuerwehr Kiens, die<br />
Kommandanten: der Carabinieri Herrn Massimo<br />
Romano, der Forststation Herrn Norbert Franzelin,<br />
der Straßenpolizei Herrn Josef Grünbacher,<br />
Herrn Dr. Artur Walcher von der Südtiroler<br />
Volksbank, die Vertreter der Fa. Lafarge Roofing<br />
AG in Kiens, die Herrn Felderer und Giuliani der<br />
Fa. Brandschutz . Ein besonderer Gruß ging an die<br />
Fahrzeugpatin Frau Berta Rubner, die diese<br />
Verantwortung mit großer Freude übernommen<br />
hat und ein besonderes herzliches Wilkommen in<br />
Kiens richtete Kommandant Obermair an Frau<br />
Senatorin Dr. Helga Thaler/Außerhofer, die an uns<br />
die Festansprache richtete.<br />
Schriftführer Paul Engl stellte das neue Tank-<br />
Rüstfahrzeug vor. Warum ein Tank- Rüstfahrzeug?<br />
Es sind zwei Fahrzeuge in Einem; ein Tank-
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens 35<br />
und ein Rüstfahrzeug. Man kann mit einer<br />
Mannschaft zu verschiedensten Ünglücksfällen<br />
rasch ausrücken. Der neue RLFA 2000 ist aufgebaut<br />
auf einem Fahrgestell MERCEDES ATEGO<br />
16-28 ( 16 Tonnen – 280 PS ) mit Allradantrieb.<br />
Den feuerwehrtechnischen Aufbau, ein AT II in<br />
Leichtbauweise machte die Fa. Rosenbauer in<br />
Linz/Leonding. Gesamtgewicht des komplett<br />
beladenen Fahrzeuges samt 8 + 1 Mann beträgt<br />
14. 000 kg. Es ist ausgestattet mit einem<br />
Löschwassertank von 2000 l. Zwei Schaumtanks<br />
zu je 100 l A- Schaum zu 1% und 100 l B- Schaum<br />
zu 3% für besonders gefährliche Brände. Im<br />
Fahrerhaus hinten befinden sich 3 Atemschutzgeräte.<br />
Ein pneumatisch ausfahrbarer Flutlichtmast<br />
hat 4 Scheinwerfer zu je 1000 Watt. Zum<br />
sicheren Arbeiten bei Nacht sind eine Umfeldbeleuchtung<br />
sowie eine Verkehrsleiteinrichtung<br />
vorhanden. Der nötige Strom wird von einem<br />
Einbaugenerator (Dinawatt) oder einem Stromerzeuger<br />
zu 13,2 KV erzeugt. Zu Hilfeleistungen<br />
bei Verkehrsunfällen oder technische Hilfeleistungen<br />
hat man Spreitzer, Schere, Rettungszylinder,<br />
Pedalschneidegerät der Fa. Weber eingebaut.<br />
Plasmaschneidegerät, Spezialhebekissen<br />
sowie verschiedenste Mittel moderner Löschtechniken<br />
sind vorhanden. Das Fahrzeug ist ausgestattet<br />
mit einer Straßenwaschanlage, Unterwurfketten<br />
sowie einer Seilwinde „Rotzler Treibmatik“<br />
mit einer permanenten Zugkraft von 5<br />
Tonnen über 60 m Seillänge. Via Display kann<br />
man Strom, Nebenantriebe, Pumpe, Beleuchtung<br />
an einem Flachbildschirm am Heck oder im<br />
Fahrerhaus ablesen und bedienen, das dem<br />
Maschinisten vieles erleichtert.<br />
Bürgermeister Reinhard Niederkofler erinnerte<br />
bei seinen Grußworten an die mittlerweile veränderten<br />
Anforderungen an die Feuerwehr, denen<br />
nur mit zeitgemäßer und moderner Ausrüstung<br />
begegnet werden kann. Er gratulierte der Wehr für<br />
die neue Anschaffung und lobte eine so notwendige<br />
Anschaffung wie das soeben gesegnete<br />
Fahrzeug im Dorf zu haben. Erinnerte uns<br />
aber gleichzeitig an unsere Aufgaben und<br />
Dienste im Dorf, die aber alle sehr zu<br />
schätzen wissen. Besonderen Dank richtete<br />
er an den Kommandanten Hubert<br />
Obermair, der seit 1957 Feuerwehrmann ist<br />
und vom Vater Vinzenz im Jahr 1976 das<br />
Amt des Kommandanten übernommen hat.<br />
Nur durch seinen unermüdlichen und<br />
umsichtigen Einsatz ist es zu verdanken,<br />
dass die Wehr in einer neuen modernen<br />
Halle untergebracht ist und so gut gerüstet<br />
da steht wie heute. Die Finanzierung des<br />
Fahrzeuges wurde großteils von der Gemeindeverwaltung,<br />
Bezirksbeitrag, Landesbeitrag sowie<br />
durch Unterstützung der Südtiroler Volksbank, der<br />
Fa. Lafarge Roofing und Eigenmittel der Wehr<br />
getätigt.<br />
Bei der Festansprache der Senatorin Frau Helga<br />
Thaler – Außerhofer, die Sie an uns richtete hörte<br />
man die Verbundenheit mit den Feuerwehren und<br />
allen freiwillig tätigen Organisationen heraus. Sie<br />
war auch die unermüdliche Kämpferin in Rom,<br />
die allen Wehren bei Neuanschaffungen von<br />
Fahrzeugen ein Ersparnis der 20 % Mehrwertsteuer<br />
erreichte.<br />
Ihr Bruder, Bezirksinspektor Herbert Thaler freute<br />
sich mit uns über ein modernst gerüstetes<br />
Fahrzeug hier in Kiens stehen zu haben. Er<br />
wünschte uns wenig Einsätze und die besten<br />
Glückwünsche des Bezirkspräsidenten Anton<br />
Schraffl, der an dieser Feier verhindert war.<br />
Mit abschließenden Dankesworten besonders an<br />
Alle, die diese Anschaffung finanziert und ermöglicht<br />
hatten, wurde der offizielle Teil der<br />
Einweihung abgeschlossen. Anschließend wurde<br />
die Bevölkerung zu einem Umtrunk und schmackhaften<br />
Imbiss ins Vereinshaus geladen.<br />
Paul Engl
36<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens<br />
Freiwillige Feuerwehr Kiens<br />
bedankt sich bei der Volksbank Kiens<br />
Gut Ding braucht gut Weil. So geschehen auch bei der freiwilligen Feuerwehr Kiens. Nach den<br />
gelungen Aufbauarbeiten ist nun das neue Tank- Rüstfahrzeug eingetroffen. Feierlich wurde das<br />
Fahrzeug am Sonntag, den 12.09. <strong>2004</strong> nach dem Festgottesdienst beim Vereinshaus vom Ortspfarrer<br />
Raimund Federer im Beisein der Fahrzeugpatin Frau Berta Rubner eingeweiht. Zahlreiche Ehrengäste<br />
darunter Frau Senatorin Helga Thaler/Ausserhofer, die an uns die Festansprache richtete, wohnten der<br />
gelungenen Feier bei. Finanziert wurde das Fahrzeug, das mit modernster Löschtechnik sowie mit den<br />
neuesten Geräten für technische Hilfeleistungen ausgestattet ist von der Autonomen Provinz Bozen, der<br />
Gemeinde Kiens sowie Eigenmittel der Wehr. Zahlreiche Spenden sind ebenso eingelangt. Allen sei<br />
herzlich gedankt.<br />
Ein besonderer Dank gilt unserer<br />
Kiener Dorfbank, allen voran<br />
Herrn Direktor Peter Nothdurfter,<br />
Verwaltungsrat in der Südtiroler<br />
Volksbank Dr. Hansjörg Bergmeister<br />
und dem Vertriebsleiter Dr.<br />
Arthur Walcher, die uns mit einem<br />
ansehnlichen Betrag unterstützt<br />
hatten.<br />
Paul Engl<br />
Im Bild: Daniel Marcher,<br />
Hartmann Engl, Direktor Peter<br />
Nothurfter, Kommandant Hubert<br />
Obermair, Kurt Einhäuserer und<br />
Paul Engl mit dem neuen Tank –<br />
Rüstfahrzeug RLFA 2000 bei der<br />
Überreichung eines Schecks.<br />
Bekanntgabe<br />
Wie schon in den letzten Jahren organisiert<br />
heuer wiederum die Feuerwehr Kiens in<br />
Zusammenarbeit mit der Forstbehörde Kiens auf<br />
Weihnachten hin eine Christbaumaktion<br />
für die Bevölkerung.<br />
Die Christbäume können einige Tage vor Weihnachten bei der<br />
Feuerwehrhalle Kiens abgeholt werden.<br />
Die Feuerwehr Kiens und die Forstbehörde hoffen, dass die<br />
Bevölkerung von dieser Gelegenheit Gebrauch macht.<br />
FF Kiens
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens 37<br />
Das Vereinsjahr <strong>2004</strong> neigt sich bereits wieder<br />
dem Ende zu, der Jahresrückblick über die<br />
sehr rege Tätigkeit steht an. Die Musikkapelle<br />
zählt zurzeit 44 aktive Musikantinnen und Musikanten,<br />
sechs Marketenderinnen und zwei<br />
Fähnriche. 19 angehende Musikanten besuchten<br />
im Schuljahr 2003/<strong>2004</strong> die Musikschulen.<br />
Nachdem Kapellmeister Oswald<br />
Oberhofer nach einjährigem Wirken mit<br />
Cäcilia 2003 den Taktstock abgab, übernahm<br />
der erst 24-jährige Florian Ploner<br />
aus Schalders die Leitung der Kapelle.<br />
Den Auftakt zum musikalischen Jahr bilden<br />
traditionell die kirchlichen Feiern, so<br />
wurden die Erstkommunionen in Kiens<br />
und Ehrenburg, die Firmung in Kiens,<br />
sowie insgesamt vier Prozessionen musikalisch<br />
gestaltet.<br />
Die Früchte der aufwändigen Probenarbeit<br />
konnten wir erstmals beim<br />
Frühjahrskonzert am Muttertagssamstag<br />
im Vereinshaus von Kiens ernten. Der<br />
Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt.<br />
Florian Ploner gelang es bereits in seinem<br />
ersten Jahr als Kapellmeister, den<br />
zahlreichen Zuhörern ein anspruchsvolles<br />
und abwechslungsreiches Programm<br />
zu präsentieren. Es folgten zwei Abendkonzerte in<br />
Kiens, das Kirchtagskonzert in St. Sigmund und<br />
jenes zu Maria Himmelfahrt in Ehrenburg. Wir<br />
bestritten weitere Konzerte beim Schützenfest in<br />
Ehrenburg, in Schalders und in Oberinn/Ritten.<br />
Musikkapelle Kiens<br />
Ein Jahresrückblick<br />
Eine große organisatorische Herausforderung war<br />
wiederum die Veranstaltung des „Kiena Kirschtas“<br />
am Herz-Jesu-Wochenende, welcher<br />
dank der tatkräftigen Mithilfe aller Musikanten,<br />
der Gemeindeverwaltung und der Dorfbevölkerung<br />
trotz des verregneten Samstags als gelungen<br />
bezeichnet werden kann.<br />
Wir gestalteten die Bergmessen am Astjoch und<br />
auf der Putzenhöhe mit. Weiters spielten wir<br />
Hochwürden Herrn Pfarrer Raimund Federer ein<br />
Ständchen zum 70. Geburtstag. In insgesamt 38<br />
Gesamtproben, 5 Register- und 7 Teilproben<br />
wurde das Jahresprogramm einstudiert. Den vorläufigen<br />
Abschluss des Vereinsjahres besiegelten<br />
wir Mitte September mit der Gestaltung der<br />
Messfeier bei der Segnung des neuen Einsatzfahrzeuges<br />
der FF Kiens.<br />
Ein großer Dank geht an dieser Stelle an die<br />
Gemeindeverwaltung und an die gesamte Dorfbevölkerung<br />
für die finanzielle und sonstige<br />
Unterstützung, die wir während des ganzen Jahres<br />
erfahren. Ohne diese Hilfe wäre es uns nicht möglich,<br />
die jährlichen Anforderungen und Kosten zu<br />
bewältigen und damit unseren kulturellen Beitrag<br />
zum Wohl der Dorfgemeinschaft zu leisten.<br />
Obmann Theo Oberstaller, Kapellmeister<br />
Florian Ploner.<br />
Arnold Plankensteiner
38<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens<br />
Denn die Jugend ist unsere Zukunft!!<br />
Die Musikkapelle Kiens veranstaltete heuer<br />
bereits zum 6. Mal einen „Tag der offenen<br />
Tür“ für die 4. und 5. Klassen der Grundschule<br />
der Gemeinde. Dadurch erhalten die Kinder einen<br />
Einblick in das Musikleben einer Kapelle und<br />
einen Ansporn, auch selbst ein Instrument zu<br />
erlernen. Heuer hat sich die Musikkapelle Kiens<br />
dazu etwas besonderes einfallen lassen.<br />
Die Jugendarbeit ist bereits seit langem einer der<br />
wichtigsten Bereich jeder Musikkapelle. Ob<br />
Hüttenlager oder Jugendkapelle, die Ideen sind<br />
weit gestreut. Die Musikkapelle Kiens veranstaltet<br />
bereits seit 7 Jahren einen „Tag der offenen<br />
Tür“, der schon sofort erfolgreich in die Tat umgesetzt<br />
wurde. Heuer zeigte sich die Musikkapelle<br />
von Kiens besonders einfallsreich: eine<br />
„Millionenshow“ nach dem TV-Vorbild sollte es<br />
werden. Schon im Jänner begann die intensive<br />
Vorbereitung. Den Schülern der 4. und 5. Klassen<br />
wurde Material über die Musik im Allgemeinen<br />
und die Musikkapelle Kiens im Besonderen zur<br />
Verfügung gestellt. Dieser Stoff wurde dann in<br />
den Schulunterricht eingebaut. Ein besonderer<br />
Dank geht dabei an den Direktor des Grundschulsprengels<br />
von Kiens, Herrn Dr. Markus Falkensteiner,<br />
der immer wieder ein offenes Ohr für die<br />
Anliegen der Musikkapelle hat.<br />
Am 22. Mai <strong>2004</strong> war es dann endlich soweit. Bei<br />
60 Fragen konnten die Schüler ihr Wissen testen.<br />
Am Ende stand Edith Pitzinger, die 58 Fragen<br />
richtig beantworten konnte, als Siegerin fest. Sie<br />
erhielt als Preis eine komplette Inline-Skater-<br />
Ausrüstung. Unter den Schülern, die zwischen 50<br />
und 57 Fragen korrekt beantwortet hatten, wurden<br />
dann noch 12 weitere Preise verlost. Diese Preise<br />
konnten dank der Unterstützung der Banken und<br />
des Grundschulsprengels von Kiens angekauft<br />
werden. An den Augen der Kinder konnte man<br />
ablesen, dass ihnen der Vormittag auf jeden Fall<br />
gefallen hat.<br />
Bereits beim Frühjahrskonzert am 8. Mai fand ein<br />
weiterer Höhepunkt in der Jugendarbeit der<br />
Musikkapelle Kiens statt. Erstmals trat nämlich<br />
die Jugendkapelle auf. Unter der Leitung von Toni<br />
Leitner führten die Musikschüler mit Unterstützung<br />
einiger junger Musikanten die 2 Stücke<br />
„Colonel Boogey“ und „Conquest of Paradise“<br />
auf. Auch dies war ein voller Erfolg.<br />
Alex Silbernagl führte in gekonnter Manier<br />
durch den Vormittag.<br />
Derzeit besuchen19 Musikschüler der Musikkapelle<br />
Kiens die Musikschulen von Vintl und<br />
Bruneck. Durch die rührige Arbeit der beiden<br />
Jugendleiter Sabine Unterpertinger und Manfred<br />
Gostner können immer mehr Kinder und<br />
Jugendliche zum Erlernen eines Instrumentes<br />
ermuntert werden.<br />
Arnold Plankensteiner
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens 39<br />
Sommerbetreuung in Kiens ein Erfolg<br />
In der Sommerbetreuung in Kiens wurden<br />
die Kinder nicht nur betreut – sie hatten<br />
auch was zu erzählen: vom Superspielplatz<br />
in Terenten, vom Besuch der Fußballmannschaft<br />
INTER in Reischach, von den<br />
vielen Bastelarbeiten im Kindergarten, von der<br />
Indianerparty …<br />
Von den über 100 gemeldeten Kindern haben durchschnittlich<br />
30 Kinder die Sommerbetreuung besucht.<br />
Ein Höhepunkt war das Abschlussgrillfest, das am<br />
17.08. gemeinsam mit den Sommerbetreuungen von St.<br />
Lorenzen und Bruneck in Montal stattfand. Mit<br />
Riesenspielen konnten sich die Kinder amüsieren, die<br />
Hüpfburg der Raiffeisenkasse Bruneck stand ihnen zur<br />
Verfügung und „Gongulus & Pierina“ überraschten die<br />
Kinder am Nachmittag. Und … nicht zuletzt gab es für<br />
die Kinder der Sommerbetreuung Kiens eine besondere<br />
Überraschung: die Freiwillige Feuerwehr Kiens fungierte<br />
als „Taxi“ für den potenziellen Nachwuchs.<br />
Die Kinder der Gemeinde Kiens bedanken sich bei der<br />
Gemeinde Kiens, bei der Feuerwehr und bei den<br />
Betreuerinnen und dem Betreuer für diesen spannenden<br />
und abwechslungsreichen Sommer!<br />
Gartenfest<br />
im Wohn- und Pflegeheim<br />
Bruneck<br />
G<br />
roßer Beliebtheit erfreut sich das alljährlich organisierte<br />
Gartenfest im Wohn- und Pflegeheim Bruneck bei den<br />
Heimbewohnern und deren Angehörigen.<br />
Auch heuer fand das Fest wieder bei angenehmen, sommerlichen<br />
Temperaturen im August statt, und die Köchinnen und Köche<br />
verwöhnten die Senioren und die Gäste mit schmackhaften<br />
Grillspezialitäten und köstlichen Nachtischen.<br />
Die Frauen vom Volontariat, die Verwaltungsratsmitglieder mit<br />
Präsident Albert Geiregger, sowie Heimbewohner und<br />
Angehörige genossen sichtlich die angenehme Atmosphäre.
40<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens<br />
Die Mitarbeiter und einige freiwillige Helfer des<br />
Hauses betreuten die Senioren und Gäste vorzüglich.<br />
Das Betreuungspersonal der Freizeitgestaltung hatte<br />
ein interessantes Rahmenprogramm vorbereitet, darunter<br />
ein kniffliges Kreuzworträtsel, das so manch<br />
einen ins geistige Schwitzen und Grübeln brachte,<br />
zumal für den ausgelosten Gewinner ein Preis winkte.<br />
Auch in der Kräuterkunde konnte jeder sein Wissen<br />
durch Riechen und Erkennen verschiedener Kräuter<br />
und Gewürze unter Beweis stellen.<br />
Musikalisch umrahmt wurde der Grillnachmittag von<br />
den Schweglern der Schützenkompanie Bruneck,<br />
und alle waren sich einig, dass dieses Fest wieder einmal eine gelungene Abwechslung zum Heimalltag<br />
war.<br />
Tourismusverein<br />
Gemeinsame Ausflugsfahrt nach Prag<br />
Am 15. April d. J. um 6.00 Uhr starteten 32<br />
Teilnehmer mit Günther Harrasser, um die<br />
Goldene Stadt Prag in Tschechien zu besichtigen.<br />
Nach einer kurzen Kaffeepause wurde in<br />
Regensburg ein Zwischenaufenthalt mit Mittagessen<br />
eingelegt. Wir schauten uns u. a. den Dom<br />
St. Peter mit den wertvollen Farbfenstern an. Die<br />
nächste Besichtigung auf der Hinfahrt war in der<br />
Kurstadt Marienbad mit den prächtigen Bauten<br />
aus der Habsburger Dynastie. Dank der kurzfristig<br />
organisierten Führung wurden uns bei einem<br />
Stadtrundgang die wichtigsten Sehenswürdigkeiten<br />
gezeigt. Auch über die Kurmöglichkeiten<br />
mit den verschiedensten Heilwassersorten hat uns<br />
die Reiseleiterin informiert.<br />
Am Abend kamen wir schließlich im<br />
Hotel an. Leider sind wir im letzten<br />
Moment umquartiert worden, da das<br />
gebuchte **** Falkensteinerhotel<br />
Maria Prag die Eröffnung verschieben<br />
mußte. Eine kleine Gruppe hat am<br />
letzten Aufenthaltstag das Hotel<br />
besichtigt und war von der Ausstattung<br />
und der zentralen Lage begeistert.<br />
Am nächsten Vormittag stand eine<br />
Stadtbesichtigung auf dem Programm.<br />
Nach einer kurzen Busrundfahrt<br />
zeigte uns die Reiseleiterin u. a.<br />
die Prager Burg mit dem St. Veitsdom,<br />
ein gotisches Meisterwerk. Zur<br />
vollen Stunde konnten wir die Wachablöse miterleben.<br />
Natürlich durfte die Karlsbrücke, welche<br />
am Altstädter Brückenturm beginnt bei der<br />
Besichtigung nicht fehlen. Wir schlenderten an<br />
den 30 Statuengruppen ebenso wie den<br />
Kleinhändlern, Musikern und Malern vorbei. Am<br />
eindrucksvollen Platz Altstädterring konnten wir<br />
das Altstädter Rathaus, welches aus mehreren<br />
Gebäuden besteht bestaunen. Zufällig kam gerade<br />
ein Brautpaar in einem weißen 9 m langen<br />
„Nobelschlitten“ an. Viele Teilnehmer konnten<br />
zur vollen Stunde das Erscheinen der 6 Apostel<br />
auf der aus dem 15. Jahrhundert stammenden<br />
Rathausuhr miterleben.. Nachdem sich die<br />
Reiseleiterin für diesen Tag verabschiedet hat,
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens 41<br />
hatten die Teilnehmer Gelegenheit sich beim<br />
Mittagessen auszuruhen und anschließend die<br />
Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Fast jedes<br />
zweite Geschäft bot das berühmte böhmische Glas<br />
in allen Variationen zum Verkauf an.<br />
Am nächsten Tag stand die Besichtigung der<br />
Burgen Konopiste und Karl-Stein auf dem<br />
Programm. Während der Hinfahrt konnte man an<br />
vielen Hausern noch die Hochwasserschäden vom<br />
Jahre 2002 erkennen. Nach der Besichtigung der<br />
Burg Karl-Stein entschieden wir uns, lieber wieder<br />
in die hunderttürmige Stadt Prag zurückzufahren<br />
um diese noch besser mit unserer Reiseleiterin<br />
kennenzulernen. Am Abend gönnten sich viele<br />
Teilnehmer ein Konzert mit Mozart bzw. die<br />
Operette Carmen im renovierten Gemeindehaus –<br />
auch Repräsentationshaus genannt. Anschließend<br />
genossen einige Kiener eine nächtliche „Stadtrundfahrt“<br />
mit der Straßenbahn, während eine<br />
kleine Gruppe den langen Weg zum **** Hotel<br />
Alta Praha zu Fuß zurücklegte.<br />
Am Sonntag früh traten wir die Heimreise an.<br />
Zum Mittag machten wir Rast in Schweinhütt bei<br />
Zwiesel, wo wir beim Landhotel Mühl das<br />
Mittagessen einnahmen. Der „singende Musikantenwirt“<br />
machte seinem Namen aller Ehre.<br />
Wir haben seinen Liedern gelauscht, über seine<br />
Witze gelacht und zu seiner Musik getanzt.<br />
Schließlich brachen wir auf, weil in Passau der<br />
nächste Zwischenstopp geplant war. Der dortige<br />
Dekan persönlich zeigte uns die Stadt mit dem<br />
prächtigen Dom St. Stephan. Wir konnten sogar<br />
den sonst für Touristen gesperrten Altarraum<br />
betreten und die geräumige Sakristei bestaunen.<br />
An einer Hausfassade waren die „Jahrhunderthochwasserstände<br />
angezeichnet. Sie erreichen<br />
Höhen bis über 2 Meter. Da die Hochwasser in der<br />
durch drei Flüsse geteilten Stadt nicht zu vermeiden<br />
sind, dürfen in Passau die Parterreräume der<br />
Häuser nicht zu Wohnzwecken genutzt werden.<br />
Müde aber geprägt mit neuen Eindrücken aus<br />
einer Großstadt mit vielen historischen Gebäuden<br />
aus dem Altösterreichischen Kaiserreich erreichten<br />
wir Kiens wie geplant um 22.00 Uhr.<br />
Abschließend bleibt noch zu erwähnen, dass uns<br />
bei dieser Fahrt das Wetter immer hold war.<br />
Um die Ehre wurde bei der Hin- und Rückfahrt<br />
aber auch abends im Hotel beim „Watter“ regelrecht<br />
gekämpft. Letztendlich haben alle Parteien<br />
mal gewonnen, mal verloren.<br />
Dank der guten Organisation wird die Reise uns<br />
lange in guter Erinnerung bleiben.<br />
Statistik:<br />
" Trotz des vorprogrammierten<br />
Rückgangs ist das Resultat in<br />
den ersten vier Sommermonaten<br />
(Mai, Juni. Juli<br />
und August) in der<br />
Gemeinde Kiens besser<br />
als erwartet. Während im<br />
Monat Mai Rückgänge von<br />
4.999 = - 35,4 % bei den Nächtigungen<br />
verzeichnet wurden, fehlten im Juni<br />
5.110 = 26,3 % der Nächtigungen im<br />
Vergleich zum Juni 2003. Im Monat Juli <strong>2004</strong><br />
konnte mit 29.991 Übernachtungen bereits ein<br />
Nächtigungszuwachs von 399 = 1,3 % registriert<br />
werden.<br />
" Im August betrug der Nächtigungszuwachs<br />
334 = 0,7 %.<br />
" Insgesamt wurden in den ersten vier Sommermonaten<br />
18.183 Ankünfte (minus 1.217 = - 6,3<br />
%) und 103.200 Nächtigungen (minus 9.376 =<br />
- 8,3 %) registriert.<br />
" Von Januar <strong>2004</strong> bis August <strong>2004</strong> wurden<br />
192.537 Übernachtungen gemeldet. Das entspricht<br />
einem Rückgang von 6.789 = 3,4 %<br />
Nächtigungen.<br />
Winterprogramm:<br />
Wir sind ständig bemüht auch den Wintergast<br />
durch gut funktionierende Infrastrukturen an<br />
unsere Gemeinde zu binden.<br />
Da die bisher angebotene Fahrt nach Corvara zur<br />
Sella Ronda bei den Gästen gut angekommen ist<br />
haben wir zusammen mit den Tourismusvereinen<br />
Pfalzen, Terenten und St. Lorenzen beschlossen<br />
das Angebot zu erweitern.<br />
Vom 30.12. bis zum 10. März 2005 werden wir<br />
daher jeden Donnerstag einen Bus nach Cortina<br />
anbieten. Mit dem Langlaufbus – zweimal<br />
wöchentlich – und den Schneeschuhwanderungen<br />
haben wir somit ein ansprechbares Wochenprogramm.
42<br />
Im Tourismusbüro liegt ein eigener Folder (Active<br />
Holiday Winter <strong>2004</strong>/2005) für Interessierte auf.<br />
Ausdrücklich erwähnen möchten wir, dass unser<br />
gesamtes Programm auch von den Einheimischen<br />
genutzt werden kann.<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens<br />
Skibus Kiens:<br />
Auch das erweiterte Angebot vom vergangenen<br />
Winter hat sich bewährt. Wir<br />
werden daher auch heuer vom 18.<br />
Dezember bis zum 27. März mit<br />
vier Hin- u. Rückfahrten im<br />
Halbstundentakt den Skibus einsetzen.<br />
Vom 28.03. bis 10.04.05 fährt der Skibus hingegen<br />
zwei mal.<br />
Skibus Hofern:<br />
Für Hofern wurden in der Zeit vom 19.12.04 bis<br />
28.03.05 zwei Skibusfahrten beibehalten.<br />
Vom 29.03. bis 03.04.05<br />
fährt der Skibus nur noch ein mal.<br />
Der genaue Fahrplan für beide<br />
Linien liegt im Tourismusbüro<br />
auf.<br />
Tourismusverein Kiens<br />
50 Jahr Feier Ehrenburg<br />
Am 04. September <strong>2004</strong> feierte die<br />
Dorfbevölkerung Ehrenburg das 50 jährige<br />
Bestehen der KVW Ortsgruppe. Erinnert wurde<br />
bei dieser Gelegenheit an die drei Gründungsmitglieder,<br />
den damaligen Pfarrer H.H. Johann<br />
Pramstaller, Stefanie Willeit und Josef Wieland.<br />
Soziales Engagement und Hilfsbereitschaft<br />
gegenüber dem Nächsten waren seinerzeit ebenso<br />
augenscheinlich werden, welch wichtige Rolle der<br />
Zusammenhalt und der zwischenmenschliche<br />
Kontakt im Dorfleben spielen. Im selbstlosen<br />
Einsatz für andere wird dadurch Hilfe und soziale<br />
Wärme vermittelt, um den Menschen Kraft zu<br />
geben für die Bewältigung mancher Sorgen,<br />
denen viele sich und vor allen die Schwächeren<br />
im Leben oft gegenübersehen. Dies war damals<br />
wie auch heute das Bestreben in der Tätigkeit der<br />
KVW Ortsgruppen. Im Referat „Sinn und Zweck<br />
des KVW“ von Dr. Alois Pitscheider, früherer<br />
geistlicher Assistent im KVW, wurden diese<br />
Gedanken interessant und tiefgründig erörtert.<br />
Zuvor wurde in der Pfarrkirche von Ehrenburg<br />
eine gemeinsame Messfeier mit den Ortspfarrer<br />
Dr. Theobald Innerhofer und Dr. Alois Pitscheider<br />
zelebriert. Anschließend begab man sich in die<br />
Grundschule Ehrenburg, wo dann der KVW<br />
wie jetzt Werte, die zwar groß geschrieben wurden,<br />
aber oft nicht leicht zu verwirklichen sind. Im<br />
Laufe der Jahre setzten sich immer wieder<br />
Ortsobmänner und ihre Mitarbeiter, Frauenvertreterinnen<br />
und viele andere Mitglieder in verschiedenen<br />
Funktionen für das Wohl der<br />
Mitmenschen ein und so wuchs im Laufe der<br />
Jahre die Ortsgruppe zu einer starken und schönen<br />
Gemeinschaft zusammen.<br />
Dieser Rückblick in die Vergangenheit lässt
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens 43<br />
begeisterte die Anwesenden. Im gemütlichen<br />
Beisammensein klang die Feier langsam aus.<br />
Die Veranstaltung war in ihrer Mischung aus ernstem<br />
Teil mit Ansprachen, Vortrag und Ehrungen,<br />
sowie lustigen und unterhaltsamen Einlagen, bei<br />
denen sogar getanzt wurde, ein gelungenes kleines<br />
KVW Fest.<br />
Die KVW Ortsgruppe bedankt sich bei allen die<br />
zum guten Gelingen der Veranstaltung beigetragen<br />
haben und ist bestrebt, durch ihre Tätigkeit<br />
sich weiterhin den Zuspruch der Dorfbevölkerung<br />
zu erhalten.<br />
Oswald Lanz<br />
Vorsitzende Franz Kaser alle Teilnehmer<br />
und Ehregäste im vollbesetzten<br />
Saal begrüßte. Nach mehreren<br />
Grußworten referierte Dr. Alois<br />
Pitscheider über wesentliche Grundfragen<br />
unserer Verbandsarbeit. Die<br />
langjährigen Mitglieder wurden im<br />
Anschluss daran für ihre Treue und<br />
Unterstützung geehrt. Die Gruppe<br />
„Die vier lustigen 5“ aus Lappach<br />
umrahmte musikalisch mit viel Witz<br />
und Humor die Veranstaltung und<br />
Malkreis Ehrenburg<br />
Schon seit einigen Jahren wird im<br />
Malkreis Ehrenburg intensiv<br />
gearbeitet. Die künstlerischen Ergebnisse<br />
wurden auch heuer wieder<br />
um Pfingsten im großen Saal der<br />
Grundschule in Ehrenburg gezeigt<br />
und fanden begeisterte Besucher.<br />
Die Titelseite unserer Gemeindeblattes<br />
zeigt ein Aquarell „Die<br />
Kirchgasse von Kiens“ von<br />
Alberta Pfeifhofer, geboren in<br />
Hofern und wohnhaft in Ehrenburg.<br />
Ihre Liebe zur Kunst entdeckte sie<br />
schon sehr früh und die Malerei hat<br />
sie auch als „versteckte“ Sehnsucht<br />
ein Leben lang begleitet.<br />
Seit 1992 hat sie an mehreren<br />
Gemeinschaftsausstellungen teilgenommen<br />
und zeigte ihre Arbeiten<br />
auch in Einzelausstellungen im In- und Ausland. Sie bildet sich ständig bei Malseminaren und<br />
Malreisen weiter und besucht jedes Jahr die Internationale Ferienakademie in Bruneck.
44<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens<br />
Renovierung des Kirchturms<br />
von St. Sigmund<br />
Die Sanierungsarbeiten am Kirchturm von St.<br />
Sigmund haben Anfang September begonnen.<br />
Nach mehreren Besichtigungen des Kirchenturms<br />
wurde eine dringende Renovierung desselben veranlasst.<br />
Durch Schwingungen der Glocken wurde<br />
das Mauerwerk stark beansprucht, dass sogar Risse<br />
entstanden sind. Auch ein neuer Glockenstuhl muss<br />
eingebaut werden und die Glocken werden dann<br />
auf zwei Ebenen aufgehängt. In dieser Zeit der<br />
Baufase werden die Glocken verstummen. Diese<br />
Renovierung ist für St. Sigmund ein enorm großes<br />
Vorhaben, deshalb sind wir dankbar für jede<br />
Spende, die bei der Südtiroler Sparkasse Filiale<br />
Kiens und bei der Volksbank Filiale Kiens entrichtet<br />
werden kann. Inzwischen haben wir schon<br />
großzügige finanzielle Zusagen von Seiten der<br />
Gemeindeverwaltung und vom Landeshauptmann<br />
erhalten. Ein herzliches Vergelt`s Gott an alle<br />
Spender und Wohltäter.<br />
Ausflug der<br />
Ministranten von<br />
St. Sigmund<br />
A<br />
uch heuer wurde ein Ministranten Ausflug organisiert.<br />
Zur Auswahl standen 2 Ausflugsziele.<br />
Einmal die Haunold Sommerrodelbahn und einmal das<br />
Schwimmbad „Acquarena“ in Brixen. Die Kinder<br />
konnten sich sofort für das Schwimmbad entscheiden.<br />
So starteten wir am Mittwoch den 8 September um<br />
12:30 Uhr am Kirchplatz in St. Sigmund. Die Fahrt<br />
ging mit drei privaten Autos (Pfarrer Federer und zwei<br />
PGR-Mitglieder Hildegard und Margoth) nach Brixen.<br />
In der Eingangshalle des Schwimmbades trafen wir uns<br />
alle wieder. Es wurden die Eintrittsmagnetstreifen verteilt,<br />
umgezogen und sofort ging es dann ins Wasser. So<br />
schnell konnten die Erwachsenen gar nicht zusehen, da<br />
waren alle Kinder schon an ihren Vergnügungsorten<br />
wie Rutschbahn, Sprudelbad, Treib- und Solebecken<br />
usw. Einige zeigten uns auch ihre Sprünge vom 3 Meter<br />
Sprungbrett. Auch Pfarrer Federer begab sich unter die<br />
Badegäste und genoss ganz besonders das Solebecken<br />
mit dem Salzwasser. Nach ausgiebigen schwimmen<br />
und plantschen traten wir die Heimreise an und waren<br />
wieder um 18:30 Uhr in St. Sigmund. Ein herzliches<br />
Vergelt`s Gott an Pfarrer Federer für seine finanzielle<br />
Unterstützung.
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens 45<br />
Chorverein St. Sigmund<br />
<strong>Herbst</strong>ausflug<br />
Am Sonntag, den 5. September um 6 Uhr morgens<br />
starteten wir, die Chormitglieder mit<br />
Angehörigen am Kirchplatz von St. Sigmund. Ziel<br />
der diesjährigen Chorreise waren die Wieskirche<br />
und Schloss Neuschwanstein. Die Fahrt mit dem<br />
Reisebus Harrasser führte uns über den Brenner<br />
nach Garmisch Partenkirchen und weiter über die<br />
Deutsche Alpenstraße zur Wieskirche. Chorleiter<br />
Werner Steiner erzählte uns während der Fahrt<br />
sehr viel Wissenswertes über unsere Reiseziele.<br />
Die Wieskirche, eine der reifsten Schöpfungen<br />
des deutschen Barock, feierte an diesem Sonntag<br />
ihr 250. Jubiläum der Kirchweihe. Deshalb wollten<br />
wir möglichst<br />
frühzeitig dort ankommen,<br />
da sehr<br />
viele Leute zu dieser<br />
Festlichkeit erwartet<br />
wurden. Den Festgottesdienst<br />
zelebrierte<br />
der Bischof<br />
von Augsburg. Es<br />
wurde die<br />
Krönungsmesse von<br />
Mozart aufgeführt.<br />
Es war ein besonderes<br />
Erlebnis, den<br />
Gottesdienst in dieser<br />
herrlichen<br />
Kirche mitzufeiern.<br />
Bei strahlendem<br />
<strong>Herbst</strong>wetter fuhren<br />
wir durch die spätsommerliche Landschaft, den<br />
Schlössern Ludwig II. entgegen; Linderhof,<br />
Hohenschwangau und Neuschwanstein sind<br />
Zeugen von der Leidenschaft für historische<br />
Baustile, die den unglücklichen König Ludwig<br />
beseelten. Nach einem guten Mittagessen reihten<br />
wir uns ein in den Strom der Besucher, die in einer<br />
halbstündigen Wanderung durch den Wald der<br />
Burg entgegenstrebten. Die Führung durch die<br />
prunkvollen Räume wurde im Schnellverfahren<br />
abgewickelt. Trotzdem konnten wir einen Eindruck<br />
gewinnen vom Reichtum und von der<br />
Pracht des Schlosses Neuschwanstein, das der<br />
König in nur zehnjähriger Bauzeit errichten ließ,<br />
aber nur kurze Zeit genießen konnte. An eine<br />
Ritterburg erinnernd, wurde es in Gedanken an<br />
germanische Heldensagen und als Huldigung an<br />
Wagners Opern konzipiert und eingerichtet.<br />
Höhepunkte sind der Sängersaal mit Szenen aus<br />
der Parzifaldichtung, sowie der nie benutzte 15<br />
Meter hohe Thronsaal, der einer byzantinischen<br />
Basilika nachempfunden wurde. Wer nicht zu<br />
müde war, wanderte anschließend zur Marienbrücke,<br />
um den Ausblick aus luftiger Höhe zu<br />
genießen. Unsere jugendlichen Chormitglieder<br />
ließen sich mit der Pferdekutsche zum Bus<br />
zurückbringen und genossen die Fahrt mit 2 PS.<br />
Für eine süße Überraschung sorgte Thresl. Mit<br />
ihrem vorzüglichem Apfel- und Pflaumenkuchen<br />
verwöhnte sie<br />
uns vor der<br />
Heimfahrt. Nach<br />
einem musikalischen<br />
Dankeschön<br />
machten<br />
wir uns auf die<br />
Rückfahrt über<br />
Ehrwald, den<br />
Fernpass und<br />
Innsbruck nach<br />
Südtirol. Unser<br />
Chauffeur Klaus<br />
verkürzte uns die<br />
Fahrt mit viel<br />
Interessantem<br />
und Wissenswertem<br />
und hat<br />
dazu beigetragen,<br />
unsere Reise angenehm und unterhaltsam zu<br />
gestalten. Dafür danken wir ihm herzlich. Ein<br />
herzlicher Dank gebührt der Volksbank mit Herrn<br />
Dr. Nothdurfter für die finanzielle Unterstützung.<br />
Das herrliche Wetter, die gute Laune und der reibungslose<br />
Ablauf haben dazu beigetragen, dass<br />
diese Chorreise für alle zu einem beeindruckenden<br />
Erlebnis wurde. Sie soll Anerkennung und<br />
Dank für die Chormitglieder sein, ebenso für die<br />
Angehörigen für ihre Unterstützung. Die<br />
jährliche Chorreise soll auch dazu beitragen,<br />
die gute Gemeinschaft im Chor<br />
zu stärken und mit neuem<br />
Schwung und viel Freude in<br />
das „chorische“ Arbeitsjahr<br />
einzusteigen.
46<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens<br />
Bibliothek St. Sigmund<br />
Sommer<br />
Leseaktion<br />
Zum ersten Mal hat die Bibliothek St.<br />
Sigmund die Kinder zum Lesen und<br />
Schmökern in den Sommermonaten eingeladen.<br />
Für jedes gelesene Buch wurde ein<br />
Stempel in den Lesepass gedrückt. An der<br />
Aktion beteiligten sich 20 Kinder. Bei der<br />
Abschlussfeier erhielten die fleißigen<br />
Leseratten eine Taschenlampe für spannende<br />
Lesenächte (von der Südtiroler<br />
Landessparkasse – Filiale Kiens) überreicht.<br />
Herzlichen Glückwunsch und weiterhin viel<br />
Freude beim Lesen!<br />
Bibliothek St. Sigmund –<br />
Abschlussfest der Leseaktion<br />
Die Hüpfburg<br />
kommt!!!<br />
D<br />
ie Raiffeisenkasse Ehrenburg übernahm<br />
sämtliche Kosten und sorgte für einige<br />
Aufregung bei vielen Teilnehmern. Einen<br />
ganzen Nachmittag lang vergnügten sich kleine<br />
und größere Leser auf der Hüpfburg mit<br />
Kletterwand und kamen dabei gehörig ins<br />
Schwitzen. Über drei Stunden unterzogen die<br />
Kids von St. Sigmund die Hüpfburg einem<br />
Härtetest. Abschließendes Urteil: volle bärig!
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens 47<br />
Bildungsausschuss Kiens<br />
Im Frühjahr hat der Bildungsausschuss der Gemeinde Kiens mit einer Vortragsreihe zum Thema Umwelt<br />
und Verkehr begonnen. Die Referenten Dr. Norbert Lantschner und Dr. Kühbacher befassten sich mit<br />
Luft und Lärm. Im folgenden möchten wir Ihnen auf Grund der Wichtigkeit des Themas den Inhalt auszugsweise<br />
nochmals wiedergeben.<br />
Luftverschmutzung in Südtirol<br />
Hauptquelle der Luftbelastung ist der motorisierte Verkehr<br />
Norbert Lantschner, Direktor des Landesamtes für Luft und Lärm<br />
Zusammenhang zwischen<br />
Emission, Transmission und<br />
Immission<br />
Für die Beurteilung der Belastung durch Luftschadstoffe<br />
im lokalen und regionalen Maßstab<br />
sind drei wesentliche Vorgänge zu berücksichtigen:<br />
" Emission (Schadstoffausstoß an der Quelle)<br />
" Transmission (Ausbreitung und teilweise<br />
Umwandlung der Schadstoffe in der Luft)<br />
" Immission (Schadstoffkonzentration oder –<br />
deposition am Ort des Einwirkens)<br />
Ungünstige Ausbreitungsverhältnisse<br />
Im inneralpinen Raum sind die Geländeformungen<br />
stark ausgeprägt. Hinzu kommen häufige<br />
und stabile Inversionslagen sowie länger andauernde<br />
Schwachwindzeiten in den Tälern. All diese<br />
Faktoren behindern in den Tälern die Ausbreitung<br />
der freigesetzten Luftschadstoffe. Im ebenen<br />
Gelände hingegen führen die günstigeren Ausbreitungsbedingungen<br />
relativ rasch zu einer<br />
Verdünnung der freigesetzten Luftschadstoffe.<br />
In den Tal-Ebenen kommt es zudem häufig zu<br />
einer Kanalisierung von Windströmungen, so dass<br />
die Emissionen vornehmlich entlang der Tal-<br />
Achse sich ausbreiten.<br />
Wenn die atmosphärische Schichtung eine austauscharme<br />
Wetterlage zeigt, kann es zu einer<br />
Akkumulation von Schadstoffen in den bodennahen<br />
Luftschichten führen. Solche Situationen sind<br />
häufig in der Nacht und in den <strong>Herbst</strong>- und<br />
Wintermonaten anzutreffen. Dies bedeutet, dass<br />
die emittierten Luftschadstoffe eines Fahrzeuges<br />
je nach Tages- und Jahreszeit eine unterschiedliche<br />
Immissionsbelastung verursachen.<br />
Untersuchungen zeigen, dass Emissionen während<br />
der Morgen-, Abend- und Nachtstunden mehr<br />
als 20-mal höhere Immissionsbelastungen bewirken<br />
als tagsüber ohne Inversionen. Im Winter wiederum<br />
verursachen die Luftschadstoffe der
48<br />
Fahrzeuge aufgrund des eingeschränkten vertikalen<br />
Luftaustausches eine etwa 5-mal höhere<br />
Immissionsbelastung als im Sommer.<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens<br />
Von Bedeutung sind auch Hangaufwinde in den<br />
Alpentälern. Sie können die bodennahen Schadstoffe<br />
in die mittleren und hohen Hanglagen verfrachten<br />
und somit den besonders ökosensiblen<br />
Bereich der Schutzwälder<br />
gefährden.<br />
Die Luft die wir atmen<br />
In Südtirol werden jährlich von allen<br />
anthropogenen Schadstoffquellen insgesamt<br />
ca. 57.000 Tonnen Luftschadstoffe<br />
in die Atmosphäre geblasen. Der motorisierte<br />
Verkehr trägt dabei den Löwenanteil.<br />
PM10-Belastung in Südtirol<br />
Im Winter<br />
In den <strong>Herbst</strong>- und Wintermonaten ist es vor allem<br />
der Feinstaub (PM10), der in den Tal-Ebenen und<br />
Kessellagen Konzentrationen erreicht, die die<br />
zulässigen Grenzwerte zum Schutz der<br />
Gesundheit häufig überschreiten. Fast die Hälfte<br />
der Bevölkerung in Südtirol lebt in einem Gebiet,<br />
wo die Grenzwerte für „Winterschadstoffe“ überschritten<br />
werden. Flächenbezogen sind es gerade<br />
2 Prozent der Landesfläche.<br />
Die Europäische Gemeinschaft hat neue Luftqualitätsziele<br />
eingeführt, die in nationales Recht<br />
umwandelt wurden und bis 2010 zu erreichen<br />
sind. Die Einhaltung der neuen Grenzwerte erfordert<br />
erhebliche Anstrengungen besonders für<br />
PM10. Sowohl beim zulässigen Jahresmittelwert<br />
(derzeit 40 µg/m3, wird herabgesetzt auf 20<br />
µg/m3) als auch beim zulässigen Tagesmittelwert<br />
(derzeit 55 µg/m3, darf max. an 35 Tagen im Jahr<br />
überschritten werden). Die Größenordnung der<br />
erforderlichen Emissionsreduktion bei Feinstaub<br />
liegt in etwa bei 80 Prozent.<br />
Jahresgrenz- Jahresmittelwert Jahresmittelwert Jahresmittelwert Dreijahresmittelwert<br />
wert 40 µg/m³ 2001 2002 2003 2001-2003<br />
BZ2 – Verdipl. 34,6 32,3 31,5 32,8<br />
BZ4 - Oberauch 43,8 37,5 37,1 39,5<br />
BZ5 – Hadrianpl. 28,6 31,2 44,7 34,8<br />
Bruneck 22,0 20,0 34,3 25,4<br />
Brixen 29,9 35,6 32,8 32,8<br />
Meran 31,4 29,4 39,6 33,5<br />
Sterzing 14,3 21,6 21,4 19,1<br />
Grenzwert Anzahl der Anzahl der Anzahl der Anzahl der<br />
50 µg/m³ als Tages- Überschrei- Überschrei- Überschrei- Dreijahresmittelwerte<br />
max. tungen tungen tungen mittelwert<br />
35 Tage im Jahr 2001 2002 2003 2001-2003<br />
BZ2 – Verdipl. 50 60 59 56,3<br />
BZ4 - Oberauch 117 78 75 90,0<br />
BZ5 – Hadrianpl. 47 56 85 62,7<br />
Bruneck 31 24 53 36,0<br />
Brixen 51 58 63 57,3<br />
Meran 57 55 97 69,7<br />
Sterzing 12 17 12 13,7
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens 49<br />
Aber auch die Belastung der Luft durch Stickoxide,<br />
Benzol und Benzo(a)pyren ist erheblich<br />
und bedarf umfassender Maßnahmen, die zu einer<br />
Verbesserung der Luftqualität beitragen.<br />
Primär ist es der motorisierte Verkehr, der als<br />
Hauptverursacher der Luftverschmutzung in urbanen<br />
Räumen auftritt.<br />
Auf der Anklagebank befinden sich hauptsächlich<br />
die Dieselmotoren, die vergleichsweise einen<br />
hohen Ausstoß an ultrafeinen Partikeln verursachen.<br />
Die leistungsstarken Motoren von Lastkraftwagen<br />
und Bussen fallen besonders negativ<br />
ins Gewicht.<br />
Sind Stäube wirklich so gefährlich?<br />
Wer meint sichtbar saubere Luft sei harmlos, irrt<br />
gefährlich. Laut Weltgesundheitsorganisation<br />
WHO gingen in Europa alljährlich 725.000<br />
Lebensjahre verloren, weil Feinstaub die Atemluft<br />
belastet. Es sind winzig kleine Teilchen die teilweise<br />
weniger als ein millionstes Meter (Mikrometer,<br />
µm) messen. Sie breiten sich schnell aus<br />
und dringen in Innenräume. An stark befahrenen<br />
Straßen sind mehr als 100 Millionen Partikel in<br />
einem Liter Luft enthalten. Beim Einatmen gelangen<br />
sie in die tiefsten Verästelungen der Lunge.<br />
Hauptquellen der Feinstäube sind Hausheizungen,<br />
Produktionsprozesse und zunehmend der Verkehr.<br />
Wie entstehen Partikel?<br />
Man unterscheidet zwischen primären und sekundären<br />
Partikeln. Primäre Teilchen entstehen bei<br />
Verbrennungsprozessen, vor allem als ultrafeine<br />
und feine Teilchen mit einem Durchmesser unter<br />
etwa 0.3 µm (z.B. Russ). Teilchen, die durch<br />
Abrieb oder Aufwirbelung entstehen, sind meist<br />
größer als 1 bis 2 µm. Sekundäre Partikel bilden<br />
sich aus gasförmigen Vorläufern (Schwefeldioxid,<br />
Stickoxide, Ammoniak und flüchtige organische<br />
Verbindungen) in der Atmosphäre.<br />
Was ist für die Partikelbelastung<br />
relevant?<br />
Die Größe, Form und Dichte der luftgetragenen<br />
Partikel variiert stark. Innerhalb der PM10-<br />
Partikelklasse unterscheidet man zwischen ultrafeinen,<br />
feinen und groben Teilchen. Ultrafeine<br />
Partikel haben eine hohe Diffusionsgeschwindigkeit<br />
und wachsen schnell zu feinen Teilchen, die<br />
massenmäßig den Hauptanteil der Staubbelastung<br />
ausmachen. Diese Teilchen dieser Größe halten<br />
sich über mehrere Tage in der Luft und können<br />
entsprechend weit transportiert werden. Sie werden<br />
hauptsächlich durch Niederschläge aus der<br />
Atmosphäre entfernt.<br />
Können wir die feinen Partikel<br />
sehen?<br />
PM 10 – Stäube sind zu klein um sie mit dem freien<br />
Auge zu sehen. Aber Partikel streuen das Licht<br />
und sind bei diesen winterlichen Inversionstagen<br />
als Dunstglocke sichtbar.<br />
Wie gefährlich sind diese<br />
Feinstäube für die Gesundheit?<br />
Studien an über 10.000 Erwachsenen und an über<br />
5.000 Kindern in der Schweiz sowie sehr viele<br />
Untersuchungen aus anderen Ländern zeigen ein<br />
einheitliches Bild. Die Konzentrationen der lungengängigen<br />
Stäube, wie sie bei uns auftreten,<br />
haben bedeutende gesundheitliche Auswirkungen<br />
auf die Bevölkerung. Viele Partikel sind zudem<br />
Träger von krebserregenden Substanzen wie polyzyklischen<br />
aromatischen Kohlenwasserstoffen,<br />
Cadmium, von Schwermetallen und Säuren.<br />
Epidemiologische Studien zeigen klare Zusammenhänge<br />
zwischen PM10-Belastung und<br />
Herzkreislauf- sowie Atemwegserkrankungen. So<br />
ist in einer stark mit Partikeln belasteten Stadt für<br />
Nichtraucher eine bis um 6 Jahre kürzere<br />
Lebenserwartung möglich.<br />
Was sind die Auswirkungen bei<br />
kurzfristig erhöhten PM10-<br />
Belastung?<br />
Die Auswirkungen eines Tages mit höheren<br />
PM10-Belastungen sind meist am Tag danach am<br />
stärksten erkennbar. Sie dauern im allgemeinen<br />
aber länger und sind oft am 2. folgenden Tag<br />
nachweisbar. So nehmen die Spitaleintritte laut<br />
einer Schweizer Studie wegen Lungenentzündung<br />
und chronischer Bronchitis, wegen Herzerkrankungen,<br />
wegen Asthma bei jüngeren Personen<br />
signifikant zu.<br />
So haben zum Beispiel in einer Ortschaft mit<br />
geringer PM10-Jahresbelastung von 10 µg/m3 24<br />
Prozent aller Kinder häufig Husten. Bei einem<br />
Jahresmittelwert von 35 µg/m3sind es bereits 47<br />
Prozent.<br />
Wie verhält sich Staubbelastung<br />
der Luft zur Belastung durch das<br />
Zigarettenrauchen?<br />
Das Aktivrauchen ist für den Einzelnen das viel<br />
größere gesundheitliche Risiko, als die Luftverschmutzung<br />
durch PM10. Das Lungenkrebsrisiko<br />
ist für einen Raucher 8-10 mal so hoch
50<br />
wie für einen Nieraucher,<br />
während ein<br />
Bewohner einer stark<br />
mit Partikeln belasteten<br />
Stadt ein ca. 30<br />
Prozent höheres<br />
Lungenkrebsrisiko<br />
trägt als ein Bewohner<br />
einer schwach belasteten<br />
Gegend.<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens<br />
Mittlere Emissionsfaktoren bezogen auf EURO1<br />
(Benzin)<br />
Benzin Pkw Pkw und Schwere Moped<br />
(ohne Kat) leichte Nutz- Diesel Nutz- (2 Takt)<br />
fahrzeuge fahrzeuge<br />
Diesel (>3,5T)<br />
Partikel (Pm10) 30 200 ÷ 300 500 ÷ 1200 200<br />
Benzol 4 0,6 ÷ 1,0 6 15<br />
Stickoxide (NOx) 5 2 ÷ 3 10 ÷ 40 0,1<br />
Kohlen-Monoxid (CO) 13 0,4 ÷ 0,6 2 7<br />
Quelle ARPAT 2003<br />
Wie hoch ist<br />
die Belastung in Innenräumen?<br />
Wen wir die menschlichen Aktivitäten<br />
(Staubsaugen, Kochen) weglassen und keine<br />
Raucher anwesend sind, beträgt der Schwebestaubgehalt<br />
der Raumluft etwa 70% der PM10-<br />
Belastung der Außenluft. Und da Feinstäube über<br />
weite Strecken getragen werden, können nicht nur<br />
in unmittelbarer Straßennähe sondern auch in etlicher<br />
Entfernung noch beachtliche Belastungen<br />
auftreten.<br />
Diesel-Abgase<br />
Dieselabgase bestehen aus einer Partikelfraktion<br />
und einer Gasphase. Der partikuläre Teil enthält<br />
eine hohe Zahl feinster Partikel mit einem<br />
Russkern, denen organische Komponenten wie<br />
polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe,<br />
ferner Nitrate, Metalle etc. aufgelagert sind. In der<br />
Gasfraktion sind Stoffe wie Benzol, Formaldehyd,<br />
Butadien, Arsen, Nickel und weitere enthalten,<br />
welche zum Teil auch krebserregend sind. Die<br />
Internationale Agentur für Krebsforschung der<br />
Weltgesundheitsorganisation hat aufgrund von<br />
Tierversuchen bereits 1988 Dieselmotorabgase als<br />
für den Menschen wahrscheinlich kanzerogen<br />
beurteilt. Die kanzerogene Wirkung ist dabei vor<br />
allem den Partikeln zuzurechnen, welche sehr<br />
klein sind. Die Rolle der chemischen Zusammensetzung<br />
der Partikel wird kontrovers diskutiert.<br />
Dieselmotorabgase werden in der auf 1.3.1998 in<br />
Kraft getretenen Fassung der Schweizer Luftreinhalteverordnung<br />
unter den krebserzeugenden<br />
Stoffen aufgeführt.<br />
Laut einem Expertenbericht aus Deutschland tragen<br />
in den Ballungsgebieten vor allem die Dieselrusspartikel<br />
60 bis 70 Prozent, die polyzyklischen<br />
aromatischen Kohlenwasserstoffe 15 Prozent und<br />
Benzol 10 Prozent zum heutigen luftschadstoffbedingten<br />
Krebsrisiko bei.<br />
Mit speziellen Russfiltern kann der Partikelausstoß<br />
fast vollständig vermieden werden. Inzwischen<br />
sind auch Partikelfilter zur Nachrüstung<br />
erhältlich.<br />
Im Sommer<br />
In den Frühjahrs- und Sommermonaten sind es<br />
vor allem photochemische Luftschadstoffe, die<br />
Mensch und Umwelt belasten. Als Leitkomponente<br />
dafür gilt das Ozon, das sich durch die<br />
Vorläuferstoffe, Stickstoffe und Kohlenwasserstoffe,<br />
während der Ausbreitung bildet. Somit<br />
handelt sich hier um ein großräumiges Phänomen.<br />
Ozon zählt zu den stärksten Oxidationsmitteln.<br />
Neben Wirkungen auf die menschliche Gesundheit<br />
und Materialien stehen außerdem die schädlichen<br />
Wirkungen auf Pflanzen im Vordergrund.<br />
Betroffen sind sowohl landwirtschaftliche Nutzpflanzen<br />
als auch die natürliche Vegetation. Dabei<br />
scheint das Ausmaß der Schadwirkung auf die<br />
verschiedenen Vegetationsarten unterschiedlich<br />
groß zu sein.<br />
Nahezu 60 Prozent der Gesamtfläche von Südtirol<br />
ist Ozonbelastungen ausgesetzt, die die zulässigen<br />
Ozon-Grenzwerte überschreiten. Betroffen sind<br />
dabei in etwa 20 Prozent der Bevölkerung.<br />
Hauptverantwortlich für die bodennahe Ozonbelastung<br />
ist der motorisierte Verkehr.<br />
Nachhaltig umweltverträglicher<br />
Alpenverkehr<br />
Das Ziel muss eine umweltgerechte Mobilität<br />
sein, die effizient und finanzierbar ist.<br />
Die Organisation für wirtschaftliche Entwicklung<br />
und Zusammenarbeit (OECD) definiert ein nachhaltig<br />
umweltverträgliches System als System, bei<br />
dem der Verkehr die Gesundheit der Menschen<br />
oder der Ökosysteme nicht gefährdet und die<br />
Verkehrsnachfrage so gedeckt wird, dass der Verbrauch<br />
(a) erneuerbarer Ressourcen unter deren<br />
Regenerierungsrate liegt und (b) der Verbrauch<br />
nicht erneuerbarer Ressourcen unterhalb der Rate
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens 51<br />
der Erschließung erneuerbarer Substitutionsenergien<br />
bleibt.<br />
Weniger Treibhausgase<br />
Die gesamten verkehrsbedingten Kohlendioxid<br />
(CO2) –Emissionen dürfen daher 20% der gesamten<br />
CO2-Emissionen im Jahr 1990 nicht überschreiten.<br />
Weniger Stickoxide (NOx)<br />
Die gesamten verkehrsbedingten NOx-Emissionen<br />
dürfen 10% der gesamten verkehrsbezogenen<br />
NOx-Emissionen von 1990 nicht überschreiten.<br />
Weniger flüchtige organische<br />
Verbindungen (VOC)<br />
Die gesamten verkehrsbedingten VOC-Emissionen<br />
dürfen 10% (bei extrem toxischen VOC weniger<br />
als 10%) der gesamten verkehrs-bezogenen<br />
VOC-Emissionen von 1990 nicht überschreiten.<br />
Weniger Feinpartikel<br />
Je nach den örtlichen und regionalen Gegebenheiten<br />
kann dies eine Verringerung der verkehrsbedingten<br />
Feinpartikel (PM10)-Emissionen um<br />
55% bis 99% bedeuten.<br />
Wie viel Verkehr braucht<br />
unsere Wirtschaft<br />
Vortrag von Dr. Oswald Lechner<br />
Am 24.September folgte dann ein Vortrag<br />
Abgeschlossen wird die Reihe vorerst mit<br />
von Dr. Oswald Lechner vom WIFI<br />
einem Vortrag des bekannten Kinderarztes<br />
Dr. Egger aus Meran. Am 22.<br />
zum Thema „Wie viel Verkehr<br />
braucht unsere Wirtschaft“. Mit<br />
Oktober <strong>2004</strong> wird er im Vereinshaus<br />
dem Verkehr ist es ein Kreuz: Alle<br />
von Kiens seine Position darstellen.<br />
brauchen ihn, aber niemand will<br />
Verschiedene Krankheiten und Allergien<br />
ihn. Dr. Lechner baute sein<br />
stehen heute schon nachweislich im<br />
Referat auf 8 Aussagen auf.<br />
Zusammenhang mit der Verkehrsbelastung.<br />
Ich hoffe, dass auch Sie dieses<br />
Diese untermauerte er durch<br />
Statistiken, sodass er<br />
Thema ansprechend finden und lade Sie<br />
zusammenfassend zu folgendem<br />
Ergebnis kam:<br />
mitzudiskutieren.<br />
jetzt schon ein sich zu informieren und<br />
" der Ausbau der Pustertaler<br />
Straße ist dringendst<br />
notwendig<br />
" der Ausbau soll nur soweit erfolgen, dass kein Transit<br />
angezogen wird<br />
" die Dorfumfahrungen sind langfristig anzulegen, um den<br />
Dörfern für die Zukunft die maximale Lebensqualität<br />
und die maximalen Entwicklungspotentiale zu gewährleisten<br />
" der Verkehrssicherheit ist absolute Priorität einzuräumen<br />
" der Ausbau kann nur in einem Konzept erfolgen, wo alle<br />
Verkehrsträger eingebunden sind. So muss bereits angedacht<br />
werden, wo ein gut erschlossener Verladebahnhof<br />
am sinnvollsten wäre, genauso ist die Abstimmung im<br />
Personennahverkehr (Zug/Bus) bereits mitzudenken.<br />
Die anschließende Diskussion zeigte, dass nicht alle<br />
Aussagen bedenkenlos hingenommen werden können. Dr.<br />
Lechner ging sachlich auf die gestellten Fragen ein. Das vom<br />
Bildungsausschuss gestellte Ziel der Information der<br />
Bevölkerung um im Bereich des Verkehrs mitreden zu können<br />
wurde erreicht.<br />
Der gesamte Inhalt des Vortrages kann beim Vorsitzenden<br />
des BA von Kiens angefordert werden.
52<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens<br />
SVP Sozialausschuss der<br />
Gemeinde Kiens<br />
A<br />
uf Einladung des SVP-Sozialausschusses der Gemeinde Kiens kommt der<br />
Obmann der SVP Herr Elmar Pichler Rolle zu uns nach Kiens. Er hat in<br />
verschiedenen Aussendungen betont, dass die Einbindung der Basis sein<br />
großes Anliegen ist und hat sich deshalb gerne bereit erklärt auch zu den<br />
Interessierten der Gemeinde Kiens zu sprechen.<br />
Der SVP Sozialausschuss würde sich freuen, viele Interessierte am Mittwoch,<br />
den 20. Oktober <strong>2004</strong> um 20:00 Uhr im Vereinshaus von Kiens begrüßen zu dürfen.
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens 53<br />
Aus der Chronik<br />
Sollten Sie Zuhause alte Fotos haben, ersuchen wir Sie uns diese leihweise zur Verfügung zu stellen.<br />
Wenn Sie Fotos aus der eigenen Schulzeit oder aus dem Arbeitsleben haben, geben Sie diese mit der<br />
Angabe der Zeit und den Namen der abgelichteten Personen bitte bei uns ab. Wir reproduzieren die Fotos<br />
und geben ihnen die Originale wieder zurück. Kontaktpersonen sind: Pfeifhofer Karl - Ehrenburg oder<br />
Steiner Werner - St. Sigmund<br />
Herzlichen Dank<br />
Dr. Josef Röd<br />
Aus Anlaß seines 120. Geburtsjahres und seines<br />
40. Todesjahres habe ich den Sohn Wolfgang<br />
gebeten, dass er über das Leben seines Vaters,<br />
dessen Persönlichkeit und sein reiches Schrifttum<br />
zur Muttersprache uns Kienern berichtet und<br />
erzählt.<br />
Erinnerungen an seinen Vater<br />
Wolfgang erzählt ...<br />
Da ich nicht in abstrakter Weise über meinen<br />
Vater sprechen will, sondern seine Persönlichkeit<br />
im biographischen Zusammenhang charakterisieren<br />
möchte, seien zunächst die wichtigsten<br />
Lebensdaten kurz in Erinnerung gerufen: Josef<br />
Röd wurde in Hofern, heute Ortsteil von Kiens,<br />
am 24. September 1884 geboren. Erst mit 14<br />
Jahren kam er an das Gymnasium der Augustiner-<br />
Chorherren in Brixen. 1907 legte er die Reifeprüfung<br />
ab und nahm anschließend in Wien das<br />
Studium der Germanistik und Romanistik auf.<br />
Nach einigen Semestern wechselte er an die<br />
Universität Innsbruck, wo er die Lehramtsprüfung<br />
für die Fächer Deutsch und Französisch ablegte<br />
und 1913 auf Grund einer Dissertation über die<br />
Mundart seiner engeren Heimat promoviert<br />
wurde. Da an Tiroler Schulen keine geeignete<br />
Stelle frei war, unterrichtete er zunächst einige<br />
Jahre in Marburg an der Drau und wurde 1916<br />
Professor an einem kurz vorher gegründeten<br />
Gymnasium in Neu Oderberg im damaligen<br />
Österreichisch-Schlesien, wo er bis 1939 blieb.<br />
Die Entscheidung, in das ferne Neu Oderberg zu<br />
gehen, fiel ihm nicht leicht, denn er musste sich in<br />
einer Umgebung zurechtfinden, die sich von den<br />
gewohnten Verhältnissen beträchtlich unterschied.<br />
Er, der in den Bergen aufgewachsen war, musste<br />
sich an das Flachland gewöhnen. Auch die sozialen<br />
Verhältnisse unterschieden sich von der ihm<br />
vertrauten Situation merklich. Er kam aus einer<br />
geschlossenen Gesellschaft mit starken traditionellen<br />
Bindungen und geringer Mobilität und<br />
musste sich nun in einer offenen Gesellschaft<br />
zurechtfinden, in der traditionelle Bindungen eine<br />
geringe Rolle spielten. Neu Oderberg war eine<br />
sehr junge Stadt, die ihre Existenz dem Eisenbahnbau<br />
und der Ansiedlung von Industriebetrieben<br />
verdankte. Die Bewohner waren nur<br />
zum Teil Einheimische, zum Teil stammten sie<br />
aus anderen Ländern der Österreichisch-ungari-
54<br />
schen Monarchie oder aus dem Reich und dem<br />
nicht-deutschen Ausland. Zu der nationalen kam<br />
die konfessionelle Vielfalt. Menschen verschiedener<br />
Sprache, verschiedener sozialer Herkunft und<br />
verschiedener Religion lebten hier zunächst im<br />
wesentlichen ohne größere Konflikte zusammen.<br />
Das alles war für ihn so ungewohnt, dass er es an<br />
seinem neuen Wohnort vermutlich kaum lange<br />
ausgehalten hätte, wenn er nicht die Ferienzeit in<br />
seiner Heimat hätte verbringen können, bei den<br />
Verwandten, den Freunden, den Bekannten und in<br />
der Landschaft, die er so sehr liebte. In den Ferien<br />
unternahm er Wanderungen zu Fuß und mit dem<br />
Fahrrad, die er, trotz seiner Behinderung, mit<br />
erstaunlicher Ausdauer bewältigte. In der<br />
Erntezeit band er sich den blauen Schurz um und<br />
half bei der Arbeit auf dem Feld.<br />
Es gab aber auch Umstände, die es ihm erleichterten,<br />
in der neuen Umgebung heimisch zu werden.<br />
Vor allem befriedigte ihn die Tätigkeit an der<br />
Schule. Er schätzte die Aufgeschlossenheit der<br />
Schüler, ihr lebhaftes Interesse für Literatur und<br />
für Kultur im allgemeinen. Er sah sich als Lehrer<br />
stark gefordert und musste sich bemühen, auf dem<br />
laufenden zu bleiben. Das Lehrer-Schüler-<br />
Verhältnis muss für beide Seiten positiv gewesen<br />
sein. Für diese Annahme spricht die Tatsache,<br />
dass die Verbindung zu ehemaligen Schülern aus<br />
Schlesien bis in seine letzte Lebenszeit bestehen<br />
blieb.<br />
Während des Krieges war Josef Röd im westschlesischen<br />
Troppau tätig. Das Kriegsende erlebte er<br />
Von links hinten: Pfarrer Stanislaus Röd, Peter Passler, Vater Peter<br />
Röd, Dr. Josef Röd, Maria Röd verheiratete Grünbacher, Katharina<br />
Schifferegger Wtw. Passler verheiratete Röd, Anna und Regina<br />
Passler –1903.<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens<br />
in Lienz, wohin er mit der Absicht gekommen<br />
war, Südtirol zu erreichen. Das war wegen des<br />
Kriegsgeschehens nicht mehr möglich. Erst 1948<br />
wurde ihm die Einreise nach Südtirol gestattet, wo<br />
sich ihm bald die Möglichkeit bot, an der soeben<br />
ins Leben gerufenen Brunecker Mittelschule zu<br />
unterrichten. Zugleich wurde er beauftragt, die<br />
Schule zu leiten. Als 75-jähriger trat er in den<br />
Ruhestand. 1964 starb er in Bruneck und wurde in<br />
seiner Heimatgemeinde beerdigt.<br />
Herkunft und Jugend<br />
Will man verstehen, wie Josef Röd geworden ist,<br />
was er war, wird man gut tun, auf die Bedingungen<br />
zu blicken, unter denen er aufwuchs, denn<br />
obwohl die Grundzüge des Charakters eines<br />
Menschen angeboren sind, hängt die Entfaltung<br />
der ererbten Anlagen zum großen Teil von äußeren<br />
Verhältnissen ab. Hier ist an erster Stelle die<br />
Herkunft aus einer bäuerlichen, tief religiösen und<br />
den Traditionen des Standes verpflichteten<br />
Familie zu nennen. Das Dasein auf einem<br />
Bergbauernhof war noch im 19. Jahrhundert nicht<br />
nur einfach, sondern in mancher Hinsicht geradezu<br />
karg. Man lernte früh, bescheiden zu sein und<br />
keine besonderen Ansprüche zu stellen.<br />
Das Leben der Menschen, vor allem auf dem<br />
Lande, stand unter dem Einfluss von Autoritäten,<br />
die nicht in Frage gestellt wurden: der elterlichen<br />
Autorität, der Autorität der älteren Generation im<br />
allgemeinen, der geistlichen und der weltlichen<br />
Autorität. Bestimmend waren<br />
überlieferte Wertvorstellungen,<br />
die zu beachten als selbstverständlich<br />
galt.. An den grundlegenden<br />
Wertungen, mit denen er<br />
heranwuchs, hat Josef Röd zeitlebens<br />
festgehalten.<br />
Für eine weitere Entwicklung<br />
wurde ein Ereignis von jener Art<br />
wichtig, die man bald als zufällig,<br />
bald als schicksalhaft zu<br />
bezeichnen pflegt: Er erkrankte<br />
im frühen Kindesalter an der<br />
Kinderlähmung und war von da<br />
an gehbehindert. An vielen<br />
Spielen der Gleichaltrigen konnte<br />
er sich daher nicht beteiligen,<br />
er musste, sobald er schulpflichtig<br />
wurde, das Elternhaus verlassen<br />
und bei Verwandten leben,6<br />
weil der weite Schulweg vom<br />
elterlichen Hof aus zu beschwer-
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens 55<br />
lich war. Er konnte nicht Bauer werden und war<br />
auch während der beiden Weltkriege nicht wehrdiensttauglich.<br />
Sein Handicap zwang Josef Röd zwar einerseits,<br />
auf vieles zu verzichten und manche äußere<br />
Einschränkungen hinzunehmen; es verwies ihn<br />
aber andererseits auf Möglichkeiten, die sonst<br />
aller Wahrscheinlichkeit nach nicht ins Auge<br />
gefasst worden wären. Wäre er zur bäuerlichen<br />
Arbeit fähig gewesen, wäre vermutlich niemand<br />
auf den Gedanken gekommen, dass er das<br />
Gymnasium besuchen könnte, denn Kinder aus<br />
ländlichen Familien wurden selten auf Höhere<br />
Schulen geschickt.7 Aber auch für den Gymnasiasten<br />
waren die Aussichten begrenzt. Sein Plan,<br />
Geistlicher zu werden, erwies sich als undurchführbar.<br />
Auf dem Gymnasium der Redemptoristen<br />
in Wiener Neustadt, wo er vorübergehend studierte,<br />
musste er erfahren, dass sein Gebrechen die<br />
geistliche Laufbahn ausschloss. Auch der Beruf<br />
des Volksschullehrers, den er später ins Auge fasste,<br />
war ihm wegen seines Gebrechens verschlossen:<br />
Lehrer konnte nur werden, wer imstande war,<br />
Turnunterricht zu erteilen. Als Alternative bot sich<br />
schließlich der Beruf des Gymnasialprofessors an.<br />
Das erwähnte Handicap hat aber nicht seinen<br />
Lebensweg beeinflusst; man darf annehmen, dass<br />
es auch seine Einstellung gegenüber dem Leben<br />
prägte. Früher als die meisten jungen Menschen<br />
musste er ja erfahren, wie sehr die Richtung des<br />
Lebenswegs durch schicksalhafte Gegebenheiten<br />
beeinflusst werden kann. Er entwickelte eine<br />
Einstellung, die man stoisch nennen kann: Oft<br />
zitierte er das Sustine et abstine, das Ertrage und<br />
entsage der alten Stoiker, das er sich zur Maxime<br />
gemacht hatte. An Ketten, die man nicht brechen<br />
kann, soll man nicht rütteln, wie er zu sagen pflegte.<br />
Von einer allgemeinen resignativen Haltung war<br />
er jedoch weit entfernt, ja ihm war ein stiller<br />
Humor eigen, der ihm allerdings im höheren Alter<br />
mehr und mehr abhanden kam, weil allzu vieles<br />
nicht mehr so war, wie er sich gewünscht hätte.<br />
Wo er eine Möglichkeit sah, die Dinge zum<br />
Besseren zu verändern, fühlte er sich verpflichtet,<br />
tätig zu werden. Offenbar wuchs in der Auseinandersetzung<br />
mit den Schwierigkeiten, vor die<br />
er sich gestellt sah, seine innere Kraft, und<br />
zugleich dürfte er die Zuversicht gewonnen<br />
haben, den jeweiligen Gegebenheiten stets auch<br />
etwas Positives abgewinnen zu können. Hätte er<br />
an diese Möglichkeit nicht geglaubt, hätte er nicht<br />
Lehrer und Erzieher aus Überzeugung sein können.<br />
Erziehung als Lebensaufgabe<br />
Obwohl Josef Röd den Beruf eines Gymnasiallehrers<br />
erst ins Auge fasste, als andere Pläne<br />
scheiterten, ist doch nicht zu übersehen, dass alle<br />
Berufe, die er zu ergreifen plante, etwas mit<br />
Erziehung zu tun hatten. Er war Lehrer und<br />
Erzieher aus Berufung. Niemals hatte er einen<br />
bloßen Brotberuf vor Augen, und niemals<br />
beschränkte er sich auf die bloße Weitergabe von<br />
Kenntnissen, sondern er wollte immer Werte vermitteln,<br />
die der Jugend die Orientierung im Leben<br />
erleichtern sollten. Er ging in seinem Beruf so<br />
sehr auf, dass er als junger Professor, wie er später<br />
erzählte, die unterrichtsfreien Tage fürchtete.<br />
Für die Sorgen der Schüler hatte er immer<br />
Verständnis. Viele Schülerinnen und Schüler<br />
sahen in ihm eine väterliche Persönlichkeit, der<br />
sie Vertrauen entgegenbringen konnten.<br />
Nachdrücklich betonte er die Notwendigkeit dessen,<br />
was er „Grundbildung“ zu nennen pflegte,<br />
nämlich die Verbindung von grundlegendem<br />
Wissen mit dem, was altmodisch „Herzensbildung“<br />
genannt wird, d.h. mit Taktgefühl, Anstand,<br />
Rücksichtnahme auf Mitmenschen, Toleranz,<br />
moralischem Verantwortungsbewusstsein. Er war<br />
überzeugt, dass diese Art von Bildung die<br />
Grundlage der Kultur ist. Ihr Fehlen war in seinen<br />
Augen ein Mangel, der durch materiellen Erfolg<br />
nicht ausgeglichen werden kann.<br />
Gerechtigkeitssinn<br />
Ein Zug, der wohl allen, die Josef Röd gut kannten,<br />
als für ihn charakteristisch erschienen sein<br />
dürfte, war sein Sinn für Gerechtigkeit.<br />
Ungerechtigkeit empörte ihn. Er hat im Verlauf<br />
seines Lebens vieles erlebt, das er als Unrecht empfand,<br />
ohne dass er in den meisten Fällen die<br />
Möglichkeit gehabt hätte, sich dagegen zu wehren.<br />
Vermutlich war es sein Gerechtigkeitssinn, der ihn<br />
als jungen Mann mit der christlich-sozialen Partei<br />
sympathisieren ließ, die in Tirol mit den<br />
Konservativen konkurrierte und als fortschrittlich<br />
galt. Diese Art, progressiv zu sein, war mit seinem<br />
Wertkonservatismus durchaus vereinbar. Der<br />
Liberalismus, die dritte politische Kraft in Tirol,<br />
kam für ihn unter den damaligen Bedingungen<br />
nicht in Betracht, weil die liberale Position den<br />
weltanschaulichen Liberalismus einschloss.<br />
Dass die große Politik oft nicht auf die Gerechtigkeit<br />
als Ziel gerichtet ist, hat ihn bedrückt.<br />
Besonders betroffen machte ihn das Hitler-
56<br />
Mussolini-Abkommen, das die Aussiedlung der<br />
Südtiroler vorsah. Er selbst war damals zwar nicht<br />
in Südtirol, so dass es ihm erspart blieb, optieren<br />
zu müssen; er wusste aber, wie schwer für seine<br />
Verwandten und seine vielen Südtiroler Freunde<br />
die durch die Politik erzwungene Entscheidung<br />
war.<br />
Wie sehr ihn die Erfahrung von Unrecht erschütterte,<br />
zeigte sich, als er in der Kriegszeit einmal<br />
einen Transport von Häftlingen beobachtete: Auf<br />
offenen Güterwagen wurden Männer, Frauen und<br />
Kinder unter unerträglichen Bedingungen – wer<br />
weiß, wohin – befördert. Von da an war er überzeugt,<br />
dass das Reich den Krieg nicht gewinnen<br />
werde. Er war der Ansicht, dass kein Unrecht auf<br />
die Dauer ungesühnt bleibt. Mit Hegel hätte er<br />
sagen können: Die Weltgeschichte ist das Weltgericht.<br />
Dieser in gewissem Sinne metaphysische<br />
Glaube wurde freilich durch die Ereignisse oft auf<br />
eine harte Probe gestellt, zum Beispiel durch die<br />
Vertreibungen und Mordaktionen nach 1945. Mit<br />
solchen Erfahrungen fertig zu werden half ihm<br />
schließlich der Glaube an eine höhere Gerechtigkeit.<br />
Wo er im Rahmen der beschränkten Möglichkeiten<br />
eines Einzelnen helfend tätig werden konnte,<br />
war er ohne Zögern dazu bereit. So war er in<br />
den fünfziger Jahren eine Zeitlang Mitglied des<br />
Gemeinderates in Kiens und hatte später mehrere<br />
Jahre das Amt des Friedensrichters inne. Dabei<br />
war er bemüht, nicht so sehr Urteile auszusprechen<br />
als vielmehr auszugleichen und zu versöhnen.<br />
Seine Bereitschaft zum Engagement hatte er<br />
schon in den zwanziger und dreißiger Jahren<br />
bewiesen, als er in einem Verein tätig war, der<br />
deutsche Kindergärten und Schulen in Notstandsgebieten<br />
der Tschechoslowakei unterstützte, wo es<br />
den Kindern oft nicht nur an Schulbüchern, sondern<br />
auch an Kleidung und ausreichender Nahrung<br />
fehlte.<br />
Sprachpflege<br />
Obwohl Josef Röd das politische Geschehen aufmerksam<br />
verfolgte, war er kein politischer<br />
Mensch; ihm ging es vor allem um die Kultur im<br />
weiten Sinne des Wortes, wobei die Sprache für<br />
ihn von besonderer Bedeutung war. Von der<br />
Hochschätzung der Sprache ließ er sich auch im<br />
Unterricht leiten, sei es an den Schulen in<br />
Schlesien, sei es an der Brunecker Schule.<br />
Besonderen Wert legte er immer auf die Lektüre.<br />
In einer Zeit, in der viele Lehrer den Schülern<br />
noch verboten, die Indianergeschichten von Karl<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens<br />
May zu lesen, vertrat er die Ansicht, dass es<br />
zunächst darauf ankomme, die Schüler überhaupt<br />
zum Lesen zu veranlassen. Wenn sie auch mit<br />
Karl May begännen, würden sie eines Tages wohl<br />
doch zu den Werken Theodor Storms, Wilhelm<br />
Raabes, Gottfried Kellers usw. greifen.<br />
In vielen Fällen hatte er mit seiner Methode<br />
Erfolg, selbst da, wo die Ausgangsbedingungen<br />
nicht günstig waren. Kurz nach seinem Tod erhielt<br />
seine Witwe einen Brief, in dem ein ehemaliger<br />
ostschlesischer Schüler schrieb, er sei dem Verstorbenen<br />
tief dankbar, weil er ihm als armem polnischen<br />
Jungen den Zugang zur Kulturnation der<br />
Lessing, Goethe und Schiller eröffnet habe.<br />
Eine besondere Aufgabe kam auf Josef Röd zu,<br />
als auf Grund des Hitler-Mussolini-Abkommens<br />
die Aussiedlung der Südtiroler drohte. Es war<br />
abzusehen, dass der Dialekt verschwinden würde,<br />
wenn ein großer Teil der Südtiroler die Heimat<br />
verlassen musste. Außerhalb Südtirols hätten sich<br />
die Aussiedler der neuen Umgebung auch sprachlich<br />
anpassen müssen, und die in der Heimat<br />
Verbleibenden wären wohl wegen ihrer geringen<br />
Zahl nicht imstande gewesen, ihre Sprache zu<br />
bewahren. Daher erwog die Wiener Akademie der<br />
Wissenschaften, die Mundart auf Schallplatte festzuhalten,<br />
und Josef Röd wurde gebeten, geeignete<br />
Texte zusammenzustellen. Da es günstig gewesen<br />
wäre, diese Aufgabe an Ort und Stelle auszuführen,<br />
suchte er um Versetzung an eine Tiroler<br />
Schule an. Diesem Wunsche wurde nicht entsprochen,<br />
und es ist fraglich, ob die phonographische<br />
Speicherung von Südtiroler Mundarten vorgenommen<br />
wurde. Möglicherweise wurde der Plan<br />
aufgegeben, als die Aussiedlung wegen des<br />
Kriegsgeschehens eingestellt wurde.<br />
Wenn man Josef Röds Verhältnis zur Mundart<br />
richtig verstehen will, muss man sich vor Augen<br />
halten, dass sein Interesse an der Mundart nicht<br />
rein wissenschaftlich war; er beschäftigte sich mit<br />
dem Südtiroler Dialekt in seiner Pustertaler<br />
Variante nicht wie mit irgendeiner beliebigen<br />
Sprache, die man zum Zweck der Mitteilung<br />
benötigt, sondern er liebte die Mundart. Sie war<br />
für ihn nicht nur das Idiom seiner Kindheit, sie<br />
war in seinen Augen auch das Medium, durch das<br />
uralte Überlieferungen übermittelt werden, in<br />
Sagen, Liedern, Volksweisheiten. Er bewunderte<br />
den Reichtum der Ausdrucksmöglichkeiten der<br />
Mundart, die in vielen Fällen viel genauere<br />
Differenzierungen erlaubt als die Hochsprache.<br />
Auf sein Verhältnis zur Mundart trifft zu, was<br />
manche modernen Philosophen von der Sprache<br />
im allgemeinen sagen: dass sie nicht nur Mittel
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens 57<br />
der Verständigung, sondern eine Lebensform sei.<br />
Als er in Bruneck unterrichtete, berücksichtigte er<br />
stets den Umstand, dass vielen Südtiroler Schülern<br />
der Übergang von der Mundart zur Hochsprache<br />
nicht leicht fiel. Daher suchte er nach<br />
Möglichkeit an die Mundart anzuknüpfen, um von<br />
ihr aus an die Hochsprache heranzuführen. Dabei<br />
sollte die Mundart nicht durch die Hochsprache<br />
ersetzt, sondern durch sie ergänzt werden.<br />
Offenbar wollte er die Schülerinnen und Schüler<br />
auf jenen Weg führen, den er selbst gegangen war:<br />
Aufgewachsen mit dem Pustertaler Dialekt, vermittelte<br />
ihm die Schule die so genannte Schriftsprache,<br />
aber erst außerhalb Tirols legte er den<br />
dialektalen Akzent ab, so dass ihm von nun an<br />
zwei Sprachebenen zur Verfügung standen. Er<br />
hing an der Mundart, aber er betonte zugleich die<br />
Wichtigkeit, ja Unentbehrlichkeit der Hochsprache,<br />
in der die großen Dichter, Wissenschaftler<br />
und Philosophen deutscher Zunge geschrieben<br />
hatten und in der sich ausdrücken können muss,<br />
wer im gesamten Sprachraum verstanden werden<br />
will. Ein Jargon, der weder unverfälschter Dialekt<br />
noch Hochsprache ist, war ihm ein Gräuel.<br />
Mit der heimatlichen Mundart hat er sich auch<br />
theoretisch, zunächst in seiner bereits erwähnten<br />
Dissertation, später in einer Reihe von Aufsätzen,<br />
die im Schlern erschienen, beschäftigt. Außerdem<br />
beschrieb er Sitten und Bräuche, um sie nicht in<br />
Vergessenheit geraten zu lassen, falls sie, wie es in<br />
vielen Fällen auch wirklich geschah, verschwinden<br />
sollten.<br />
Mit Hingabe widmete er sich der Arbeit am<br />
„Wörterbuch der Tiroler Mundarten“, das sein<br />
früherer Lehrer Josef Schatz herausgab und für<br />
das er den Pustertaler Wortbestand erfasste. Er<br />
verließ sich nicht auf seine eigene Sprachkompetenz,<br />
sondern befragte die Bevölkerung, vor<br />
allem die Angehörigen der älteren Generation mit<br />
ihrer noch unverfälschten Sprache, und er interviewte<br />
die Vertreter der verschiedensten Berufe.<br />
Gelegentlich veröffentlichte er in den Wochen -<br />
oder Tagespresse Beiträge, in denen er Erinnerungen<br />
aus seiner Jugend festhielt, und zwar<br />
zum Teil unter einem Pseudonym. Ein solcher,<br />
nicht unter seinem Namen erschienener Text<br />
wurde nach dem letzten Krieg in ein Lesebuch für<br />
die Volksschulen aufgenommen, ohne dass<br />
jemand ahnte, wer der Verfasser war. Er scheint<br />
das Incognito geschätzt zu haben: Schon als<br />
Schüler hatte er kleine Berichte über lokale<br />
Ereignisse für die Zeitung geschrieben, die ohne<br />
Namensnennung erschienen. Mit Vergnügen erinnerte<br />
er sich später, wie im Dorf vergeblich gerätselt<br />
wurde, wer der Berichterstatter sein könnte.<br />
Dass die Meldungen von einem Kind stammen<br />
könnten, kam niemand in den Sinn.<br />
Bescheidenheit<br />
Hier zeigt sich ein Charakterzug, den ich als letzten<br />
anführen möchte, nämlich die Josef Röd eigene<br />
Bescheidenheit. Stets war er bereit, seine<br />
Person den Aufgaben, die er übernommen hatte,<br />
unterzuordnen. Er wollte nicht im Vordergrund<br />
stehen, und nichts lag ihm ferner, als irgendwelche<br />
Verdienste für sich in Anspruch zu nehmen.<br />
Als Diener einer wichtigen Sache sah er sich auch<br />
in der Zeit seiner Tätigkeit an dieser Schule. Das<br />
Angebot, beim Aufbau der ersten Mittelschule im<br />
Pustertal zu helfen, hat er gern angenommen,<br />
obwohl er damals bereits in einem Alter war, in<br />
dem Beamte heute meist schon jahrelang im<br />
Ruhestand sind. Daher ging es ihm auch nicht um<br />
eine Karriere, sondern ausschließlich um die<br />
Schule, oder richtiger: um die Schuljugend. Zugleich<br />
muss es ihn aber tief befriedigt haben, nach<br />
vielen außerhalb der Heimat verbrachten Jahren<br />
seinen Beruf zu guter Letzt in Südtirol ausüben zu<br />
können. Sein früher Wunsch, in der Heimat als<br />
Lehrer wirken zu können, ging damit, wenn auch<br />
spät, in Erfüllung.<br />
Von seiner Tätigkeit an dieser Schule soll hier<br />
nicht gesprochen werden; nicht unerwähnt darf<br />
aber bleiben, dass er dankbar war, bei der Erfüllung<br />
seiner Aufgabe von damals jungen<br />
Kollegen, die von demselben Pflichtgefühl durchdrungen<br />
waren wie er, unterstützt zu werden. Wie<br />
sehr sich ihm umgekehrt auch diese Kollegen verbunden<br />
fühlten, zeigt die Tatsache, dass sie, allen<br />
voran sein Nachfolger in der Leitung der Schule,<br />
der nachmalige Schulamtsleiter Dr. David Kofler,<br />
beschlossen, die Schule nach ihm zu benennen –<br />
eine Anerkennung seiner Bemühungen, die er,<br />
dem die Bescheidenheit zur zweiten Natur geworden<br />
war, nicht einmal im Traum erwartet hat.<br />
Dass man sich auch heute noch des ersten<br />
Direktors dieser Schule erinnert und die Erinnerung<br />
an ihn wach halten will, erfüllt mich und<br />
sicherlich alle, die sich ihm verbunden fühlen, mit<br />
Dankbarkeit und Freude. Freilich: Wenn er unter<br />
uns wäre, wäre er mir vermutlich längst schon ins<br />
Wort gefallen und hätte die Bedeutung dessen,<br />
was er getan hat, relativiert. Sicherlich hätte er<br />
aber mit großer Genugtuung auf die Schule<br />
geblickt, wie sie sich heute präsentiert und wie sie<br />
sich 1949 niemand hätte vorstellen können.<br />
Von Dr. Wolfgang Röd
58<br />
Anhang:<br />
Alte Brüggler: Peter und Katharina.<br />
Eltern des Josef und Johann<br />
Röd.<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens<br />
nicht völlig zurück, empfahl vielmehr, bis zum<br />
Schuljahresende durchzuhalten. In dieser Zeit<br />
überwand der Schüler einigermaßen das<br />
Heimweh und setzte die schulische Ausbildung<br />
fort.<br />
3. Josef Röd: Die Mundart des mittleren Pustertales<br />
mit besonderer Berücksichtigung der<br />
Flexion: Innsbruck 1913 (handschriftlich).<br />
1. 1.Sein Heimathof war der Brüggler in<br />
Aschbach, Hofern. Seine Mutter, geb. Katharina<br />
Schifferegger und verwitwete Paßler, war<br />
Erbin des Hofes; sie heiratete Peter Röd,<br />
Alpeggersohn auf dem Hennigberg in Pfalzen.<br />
Aus dieser Ehe gingen zwei Söhne, Johann<br />
und Josef, sowie eine Tochter, Maria Röd,<br />
nach ihrer Heirat Grünbacher, hervor. Der ältere<br />
Bruder wurde Augustiner Chorherr und trug<br />
den Ordensnamen Stanislaus.<br />
2. Schulische Daten: Besuch der ersten Klasse<br />
im Schuljahr 1898/99; im Schuljahr 1903/04<br />
Besuch des Gymnasiums der Redemptoristen<br />
in Wiener Neustadt; 1907 Reifeprüfung in<br />
Brixen.- Als Schüler war er bei einer Zimmervermieterin<br />
einquartiert; seine Studien und<br />
seinen Lebenswandel beaufsichtigte ein<br />
Professor des Gymnasiums, der die Rolle des<br />
Patrons innehatte. Josef Röd litt zunächst so<br />
sehr unter Heimweh, dass er schon nach dem<br />
ersten Halbjahr den dringenden Wunsch<br />
äußerte, nach Hause zurückkehren zu können.<br />
Sein Vater wies diesen Wunsch klugerweise<br />
4. Etappen des beruflichen Werdegangs: Probejahr<br />
in Innsbruck 1912/13; provisorische<br />
Anstellung in Marburg an der Drau 1913-<br />
1916; beamteter Gymnasialprofessor in Neu<br />
Oderberg 1916 – 1938 ( 1923-24 auf eigenen<br />
Wunsch aus Gesundheitsgründen vorübergehend<br />
versetzt nach Nikolsburg in Südmähren);<br />
nach der Annexion Ostschlesiens durch Polen<br />
auf Grund des Münchner Abkommens<br />
1938/39 als provisorische Lehrkraft am<br />
Gymnasium Oderberg, das nunmehr Bogumin<br />
hieß; 1939-1945 Studienrat an der Oberschule<br />
für Mädchen in Troppau, Ostsudetenland.-<br />
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges<br />
bemühte sich Josef Röd um eine Stelle an der<br />
Bozner Realschule. Man erteilte ihm eine<br />
Absage, was ihn um so mehr enttäuschte, als<br />
an seiner Statt ein Sudetendeutscher angestellt<br />
wurde. Er vermutete, dass der Bozner<br />
Bürgermeister, der die Entscheidung traf,<br />
einem ihm politisch – er war liberal –nahe stehenden<br />
Bewerber favorisierte. Später erwies<br />
es sich als glückliche Fügung, dass er nicht<br />
nach Bozen gegangen war, denn mit der<br />
Machtergreifung der Faschisten wurden die<br />
deutschen Schulen geschlossen und Josef Röd<br />
hätte, wenn er hätte Lehrer bleiben wollen,<br />
entweder ins Ausland oder nach Italien ausweichen<br />
und an einer italienischen Schule als<br />
Deutschlehrer wirken müssen, wozu damals<br />
viele Südtiroler Lehrer gezwungen waren.<br />
5. Siehe Hubert Stemberger: „Lebensweg des<br />
verstorbenen Herrn Direktors Röd“. In: 40-<br />
Jahrfeier Mittelschule „Dr. Josef Röd“.<br />
Bruneck o.J. (1989), S. 12-14; ders.: Dr. Josef<br />
Röd“. In: Heimatbuch der Gemeinde Kiens, o.<br />
O., S. 109-110.<br />
6. Zunächst besuchte er die Volksschule in<br />
Terenten, wo er bei Verwandten beim Raffalt<br />
untergebracht war und wo er einen ebenso verständnisvoll<br />
wie didaktisch geschickten<br />
Lehrer fand, der sich während der Ferien als
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kiens 59<br />
Weber betätigte und der daher allgemein der<br />
„Weber Jörgl“ genannt wurde. Josef Röd hat<br />
ihm zwei Skizzen gewidmet, die in der<br />
Zwischenkriegszeit im „Volksboten“ (??)<br />
erschienen sind, nämlich der „Weber Jörgl“<br />
und „Die drei von der Eselsbank“. – Später<br />
ging er in St. Lorenzen, wo ihn Verwandte aufgenommen<br />
hatten, zur Schule.<br />
7. Ein Kooperator in Kiens wurde auf Josef Röd<br />
aufmerksam und bereitete ihn auf den Übergang<br />
ins Gymnasium vor.<br />
Josef Röd heiratete 1925 in Maria Zell Frau<br />
Valerie Ciaston aus Karwin in Österreich<br />
Schlesien. Er wurde von seinem Bruder Stanislaus<br />
getraut. Die Kinder Wolfgang ( 13. 5. 1926 ) und<br />
Erhard (9. 4. 1930 ) stammen aus dieser Ehe.<br />
Veröffentlichungen von Dr. Josef<br />
Röd<br />
Im Schlern:<br />
" 1928: Betrachtungen zu Amat und Greinwalden:<br />
Seite 475 und 476<br />
" 1929: Bemerkungen zum Namen Kiens,<br />
Ramitzebene; ein sichtiges Messer: Seite 34<br />
und 284<br />
" 1930: Tschederweit offen; die Nuinzen; ein<br />
seltsamer Weihnachtsbrauch: Seite 87, 418<br />
und 500.<br />
" 1932: Der bestimmte Artikel bei Ortsnamen;<br />
zu „töten und teien“; Kar; die Hacke; seltsame<br />
Weih-nachtsbräuche; „Toerlas und ealas“:<br />
Seite 119, 120, 387 und 540.<br />
" 1933: Gehracker; die Berg Krimpe; die Pracht;<br />
die Gefäße des Pustertaler Bauernhauses; zu<br />
„Loech“; Erchtag und Pfinztag: Seite 222,<br />
357, 437, 492, 539.<br />
" 1934: Das Osterei in unserem Brauchtum; zu<br />
Tschurtschentalers Aufsatz über die Palmsteine;<br />
auf den Spuren Hans Sachsens; zwei<br />
Einsiedeleien in der Pfarre Kiens; das Jahr<br />
1809 in der Kiener Pfarre. Seite: 181, 164,<br />
285, 429, 483.<br />
" 1935: Drei Tierser Bäuerinnen; Zwei Anekdoten<br />
aus der Zeit der Freiheitskriege; Villgrater<br />
Geschichten: Seite 177-178, 33, 332-<br />
334:<br />
" 1937: „Toerlas“ und „ealas“: Seite 104<br />
" 1938: Heimatliche Kinderspiele: Seite 56-58.<br />
" 1956: Funde vom Moarbichl; Seite 246<br />
Dolomiten:<br />
" Nr. 146 Jahr 1934: Das Kiener Nikolausspiel.<br />
Volksbote:<br />
" Nr. 42 Jahr 1937: Ein Dorfladen um 1730 in<br />
Kiens: Inventur.<br />
Volksbote:<br />
" Die drei von der Eselsbank und Der Weber<br />
Jörgl.<br />
St. Sigmund: Schulklasse um 1923 mit Pfarrer Benno Rutz und Lehrer Peintner.
Fahrzeugweihe F.F. Kiens<br />
am 12. September <strong>2004</strong>