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Dorfblatt 03 2008

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Vereine<br />

<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />

Schützenkompanie Ehrenburg<br />

Herz-Jesu-Feier<br />

Am Sonntag, den 1. Juni <strong>2008</strong> hat die alljährliche Herz-<br />

Jesu-Feier in Ehrenburg stattgefunden. Die Schützenkompanie<br />

Ehrenburg besuchte auch dieses Jahr die<br />

Heilige Messe in Kompaniestärke. Hochwürden Eduard<br />

Fischnaller erinnerte in seiner Predigt daran, dass in Tirol<br />

die Herz-Jesu Verehrung bis ins Jahr 1796 zurückgeht.<br />

Damals schlossen die Tiroler einen Bund mit dem<br />

Herzen Jesu, um das Land vor dem drohenden Krieg zu<br />

bewahren. Die Herz-Jesu-Feuer auf den Gipfeln Tirols<br />

entstanden im Jahre 1809 und galten im damaligen Freiheitskampf<br />

als Signalfeuer. Der Pfarrer erläuterte auch<br />

das von Josef Seeber aus Bruneck geschriebene Herz-Jesu-Bundeslied<br />

und betonte, dass dieses auch in der heutigen<br />

Zeit noch sehr aktuell sei. Er stellte den Text mit<br />

passenden Vergleichen in die heutige Zeit und erläuterte<br />

die christlichen Werte dieses Liedes. Mit dem gemeinsamen<br />

Absingen des Herz-Jesu-Bundesliedes endete die<br />

heilige Messe.<br />

Am Nachmittag machten sich die Ehrenburger Schützen<br />

auf den Weg zum Astjoch. Bereits Wochen vorher wurden<br />

die ersten Vorbereitungen für das Herz-Jesu-Feuer<br />

getroffen. Auch dieses Jahr wollte die Kompanie auf dem<br />

Astjoch ein großes Kreuz entzünden und somit die Verbundenheit<br />

zum Glauben unseres Landes bezeugen.<br />

Begleitet wurden die Schützen dabei von einem Fernsehteam,<br />

das für einen Dokumentarfilm Eindrücke und<br />

Filmmaterial sammelte. Der Film soll über das Leben der<br />

Süd-Tiroler Freiheitskämpfer der 60-er Jahre handeln<br />

und Vergleiche von damals zur heutigen Zeit aufzeigen.<br />

Dieser Dokumentarfilm soll diesen Herbst im Bayrischen<br />

Rundfunk erstausgestrahlt werden.<br />

Bereits bei Dämmerung<br />

wurde das erste kleine<br />

Feuer entzündet, sowie<br />

auf dem Gipfelkreuz des<br />

Astjoches die Tiroler Fahne<br />

gehisst. Auch einige<br />

Sänger und Sängerinnen<br />

des Zimmita Chores sowie<br />

einige Ehrenburger<br />

gesellten sich dazu. In<br />

einer gemütlichen Runde<br />

wurden Tiroler Lieder<br />

gesungen. Bei Anbruch<br />

der Dunkelheit war es<br />

dann soweit, das zweite<br />

große Herz-Jesu-Feuer<br />

wurde entzündet. Kurz<br />

darauf entzündeten die<br />

Jungschützen der Kompanie<br />

die Feuerstellen<br />

des rund 150 m langen<br />

Kreuzes. Beim Anblick<br />

des Kreuzes und beim<br />

Knistern des Feuers spürte man förmlich die Verbundenheit<br />

zu unserem Glauben und zur Heimat. Es wurde<br />

berichtet, dass das Kreuz über den Pusterer Talkessel<br />

hervorragend zu sehen war. Im kommenden Jubiläumsjahr,<br />

200 Jahre Tiroler Freiheitskampf, wird die Schützenkompanie<br />

Ehrenburg wieder die zu Tirol gehörenden<br />

Herz-Jesu-Feuer entzünden und damit weiter den christlichen<br />

Glauben hochhalten und damit eine zu Tirol gehörende<br />

Tradition bewahren.<br />

Olt. Juri Oberlechner<br />

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