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Ausgabe 2/2013 - Ghorfa

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SOUQ nachrichten<br />

Nachrichten<br />

Libyen<br />

Erneuerbaren Energien sollen<br />

massiv ausgebaut werden<br />

Wie in allen Ländern Nordafrikas ist das Potenzial<br />

der erneuerbaren Energien auch in<br />

Libyen groß. Die Regierung will daher die<br />

„Renewables“ in den kommenden Jahren<br />

massiv ausbauen. Im Jahr 2020 soll ihr Anteil<br />

an der Stromerzeugung rund 20 Prozent erreichen.<br />

Das kündigte der libysche Elektrizitätsminister<br />

Ali Mohammed Muhairiq jetzt<br />

auf einer Konferenz in Brüssel an. Dabei soll<br />

vor allem die Solarenergie genutzt werden.<br />

Dem Minister zufolge bereitet die libysche<br />

Regierung derzeit die Ausschreibung von<br />

zwei großen Solaranlagen vor. Auch Algerien<br />

verfolgt bei den erneuerbaren Energien<br />

ambitionierte Pläne. Wie Noureddine Boutarfa,<br />

CEO des staatlichen algerischen Versorgungsunternehmen<br />

Sonelgaz, in Brüssel<br />

mitteilte, sollen regenerative Energien im<br />

Jahr 2030 etwa 40 Prozent zur Elektrizitätserzeugung<br />

beitragen.<br />

Saudi-Arabien<br />

Massive Investitionen in die<br />

Wasser-Infrastruktur<br />

Die staatliche National Water Company<br />

(NWC) in Saudi-Arabien will im Zeitraum<br />

<strong>2013</strong> bis 2017 umgerechnet 13,3 Mrd. US-<br />

Dollar investieren, um die Wasser- und Abwasserinfrastruktur<br />

im Lande zu modernisieren<br />

und auszubauen. Das teilte Yahya<br />

Al-Yousef, Direktor bei der NWC, jetzt auf<br />

einer Konferenz in Al-Khobar mit. Gegenwärtig<br />

ist das Unternehmen in Riad, Jeddah,<br />

Mekka und Taif präsent und versorgt dort<br />

insgesamt 10,6 Mio. Menschen mit etwa 2,7<br />

Mio. Kubikmeter Trinkwasser am Tag. Bis<br />

Ende 2014 will die NWC auch in Medina,<br />

Dammam und Al-Khobar Wasser- und Abwasserdienstleistungen<br />

anbieten. Dort werden<br />

dann zusammen 2,2 Mio. Menschen mit<br />

täglich rund 800.000 Kubikmeter Trinkwasser<br />

versorgt. Die meisten Investitionen in den<br />

Jahren <strong>2013</strong> bis 2017 sind in Riad (4,8 Mrd.<br />

US-Dollar) geplant. Es folgen Jeddah (4,2<br />

Mrd. US-Dollar) sowie Mekka und Taif (2,9<br />

Mrd. US-Dollar). In Medina sowie in Dam-<br />

mam/ Al-Khobar sollen jeweils 747 Mio. US-<br />

Dollar investiert werden. Im vergangenen<br />

Jahr war Saudi-Arabien der größte Markt<br />

für Wasserprojekte in den GCC-Staaten. Insgesamt<br />

wurden Aufträge im Wert von rund<br />

drei Mrd. US-Dollar vergeben. Der Anteil am<br />

gesamten GCC-Markt (6,4 Mrd. US-Dollar)<br />

belief sich damit auf nahezu 47 Prozent.<br />

Sudan<br />

Zuckerkapazitäten werden<br />

deutlich erweitert<br />

Die sudanesische Kenana Sugar Company<br />

will ihre Kapazität zur Erzeugung von Zucker<br />

auf jährlich eine Mio. Tonnen verdoppeln.<br />

Die Produktion von Biokraftstoffen<br />

soll bis 2015 verdreifacht werden. Das berichtet<br />

das Magazin MEED. Die Expansion<br />

wird größtenteils (500 Mio. US-Dollar)<br />

durch die Gesellschafter (die Staaten Kuwait,<br />

Saudi-Arabien und Sudan) finanziert. Kenana<br />

ist der größte Zuckerproduzent in der Republik<br />

Sudan und wurde gegründet, um die<br />

Nahrungsmittelsicherheit in den beteiligten<br />

Staaten zu erhöhen.<br />

VAE<br />

Globales Immobilien-Ranking:<br />

Dubai belegt zweiten Platz<br />

Dubai belegt in dem kürzlich von dem Magazin<br />

Forbes veröffentlichten Ranking „The<br />

Hottest Real Estate Markets on Earth“ den<br />

zweiten Rang. Nur Hongkong landet in der<br />

Rangliste, die für das Jahr 2012 gilt, vor dem<br />

Emirat. Dem Ranking liegt die Entwicklung<br />

der durchschnittlichen Preise für Häuser zugrunde.<br />

Danach verzeichnete Hongkong im<br />

vergangenen Jahr einen Preisanstieg von 23,6<br />

Prozent, gefolgt von Dubai mit 19 Prozent.<br />

Auf dem dritten Platz liegt Brasilien (plus 13,7<br />

Prozent). In diesem Jahr hält der Aufschwung<br />

an, wie ein Report der Deutschen Bank belegt.<br />

Danach sind die Immobilienpreise und Mieten<br />

in Dubai im vergangenen März im sechszehnten<br />

Monat nacheinander gestiegen. Die Erholung<br />

der Preise bei erstklassigen Immobilien,<br />

die Ende 2011 begann, weite sich nunmehr<br />

auf zweitrangige Lagen aus, erklärte Athmane<br />

Benzerroug, Analyst bei der Deutschen Bank.<br />

Trotz steigenden Angebots bleibe die Zuversicht<br />

der Investoren groß und Immobilienentwickler<br />

beschleunigten ihre Projekte.<br />

GCC<br />

Golfstaaten investieren 300 Mrd.<br />

US-Dollar in Stromprojekte<br />

Die Staaten des Golfkooperationsrates (GCC)<br />

werden bis zum Jahr 2020 etwa 300 Mrd. US-<br />

Dollar in Stromprojekte investieren und eine<br />

zusätzliche Leistung zur Erzeugung von Elektrizität<br />

in Höhe von acht Gigawatt schaffen.<br />

Das sagt einem Bericht der Tageszeitung „The<br />

Peninsula“ zufolge eine Studie der in Doha<br />

ansässigen „Gulf Organisation for Industrial<br />

Consulting“ (GOIC) voraus. Wie es weiter<br />

heißt, entspricht die gegenwärtige Stromnachfrage<br />

in den GCC-Staaten einer installierten<br />

Kapazität von rund 60.000 Megawatt.<br />

In den kommenden 25 Jahren werde sich die<br />

Nachfrage verdreifachen. Nach Einschätzung<br />

der Studie haben die Golfstaaten noch ein<br />

großes und nicht erschlossenes Potenzial bei<br />

der Energieeffizienz. Fortschritte in diesem<br />

Bereich seien nicht zuletzt aus Umweltgründen<br />

unabdingbar.<br />

Region wird zu einem<br />

globalen Kunststoff-Hub<br />

Die Kunststoffindustrie in den GCC-Staaten<br />

hat ihre Produktion im vergangenen Jahr um<br />

elf Prozent gesteigert und damit ihren globalen<br />

Marktanteil weiter erhöht. Das teilte jetzt die<br />

Gulf Petrochemicals & Chemicals Association<br />

(GPCA) vor der Presse in Dubai mit. Den Angaben<br />

zufolge produzierten die Unternehmen<br />

2012 21 Mio. Tonnen Kunststoffharze, nach<br />

19 Mio. Tonnen im Vorjahr. Die Exporte von<br />

Kunststoffharz wuchsen um 13 Prozent auf<br />

rund 17 Mio. Tonnen. „Der Anteil der GCC-<br />

Staaten am globalen Handel mit Kunststoffen<br />

nimmt stetig zu, die Golfregion entwickelt sich<br />

zu einem globalen Hub der Kunststoffproduktion“,<br />

erklärte GPCA-Generalsekretär Abdulwahab<br />

Al-Sadoun. Nach seinen Angaben kamen<br />

die Produzenten am Arabischen Golf bei<br />

thermoplastischen Kunstoffen im Jahr 2011<br />

auf einen Anteil an der weltweiten Erzeugung<br />

von 7,6 Prozent, der Anteil an den globalen Exporten<br />

belief sich auf elf Prozent.<br />

SOUQ / 2/<strong>2013</strong><br />

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