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Ausgabe 2/2013 - Ghorfa

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tourismus<br />

SOUQ<br />

Das Königreich Bahrain will, wie auf der<br />

ITB berichtet wurde, mit einer Reihe von<br />

Maßnahmen den Tourismus im Land voranbringen.<br />

Dazu investiert der aus 33 Inseln<br />

bestehende Staat in diesem Jahr verstärkt in<br />

kulturelle Veranstaltungen in der Hauptstadt<br />

Manama. Ende Februar wurde die Küstenstadt<br />

zur „Hauptstadt des arabischen Tourismus<br />

<strong>2013</strong>“ erklärt. Bereits im Januar öffnete<br />

im Bahrain National Museum von Manama<br />

die Kunstausstellung „Fine Arts“. Doch will<br />

Bahrain auch seine architektonischen Sehenswürdigkeiten<br />

verstärkt fördern. Hierfür<br />

wurden das 200 Jahre alte Riffa Fort, das Bab<br />

Al Bahrain-Tor, das Postmuseum und das Bu<br />

Maher Fort Visitor Center identifiziert.<br />

Foto: Messe Berlin GmbH<br />

Wie Bahrains Kultur- und Informationsministerin<br />

Shaikha Mai bint Mohammed Al<br />

Khalifa auf der ITB erklärte, hat das Königreich<br />

im vergangenen Jahr rund sieben Mio.<br />

Gäste verzeichnet. Rund 40 Prozent davon<br />

waren jedoch Tagesbesucher, die aus Nachbarländern<br />

wie Saudi-Arabien und Katar<br />

nach Bahrain reisen. Durch gezieltere Werbung<br />

soll erreicht werden, dass diese Touristen<br />

länger in dem Königreich verweilen.<br />

Wieder vertreten auf ITB war der Jemen.<br />

„Die Präsenz des Jemen auf der ITB Berlin<br />

ist für uns sehr wichtig. Wir sind vor allem<br />

hier, um Flagge zu zeigen und Kontakte zu<br />

knüpfen“, sagte Fatima Ali Huraibi, Executive<br />

Director des Yemen Tourism Promotion<br />

Board. Ihr Land sei stolz auf seine alten Traditionen,<br />

historischen Gebäude und vielfältigen<br />

Landschaften, die auch von der Unesco<br />

honoriert werden. Das Land hat vier Weltkulturerbestätten:<br />

Die Altstadt von Schibam<br />

mit der Stadtmauer, die Altstadt von Sanaa,<br />

die Medina von Zabid und das Sokotra-Archipel.<br />

„Wir wissen, die Deutschen reisen<br />

gern und viel, interessieren sich für Kultur,<br />

Geschichte und Abenteuer. Hier sehen wir<br />

in der Zukunft einen guten Quellenmarkt“,<br />

sagte Frau Huraibi. Yemen Airways fliegt –<br />

je nach Saison – zwei bis drei Mal wöchentlich<br />

zwischen Sanaa und Frankfurt.<br />

Der Tourismus in dem Emirat Dubai boomt<br />

weiter. „Wir sind mit großem Schwung in das<br />

Jahr <strong>2013</strong> gestartet und sind rundum positiv<br />

eingestimmt. In 2012 hat der Tourismussektor<br />

in Dubai ein beachtliches Wachstum verzeichnet“,<br />

erklärte Mara Kaselitz, Direktorin<br />

des Dubai Department of Tourism and Commerce<br />

Marketing in Deutschland. Mehr als<br />

Tunesien auf der ITB<br />

neun Mio. Hotel- und Apartmentgäste registrierte<br />

das Emirat 2012. Die Übernachtungszahlen<br />

stiegen um 15 Prozent, und die Zahl<br />

der Hotelanlagen wuchs um drei Prozent. Im<br />

Jahr 2012 hießen die Hotels und Hotelapartments<br />

in Dubai insgesamt 314.951 Gäste aus<br />

Deutschland willkommen, was ein Besucherplus<br />

von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr<br />

war. Die Übernachtungen legten sogar<br />

um 20 Prozent zu.<br />

Der CEO der Dubai Airports, Paul Griffiths,<br />

berichtete über die Eröffnung des Concourse<br />

A, des weltweit ersten, speziell für den Airbus<br />

A380 konstruierten Terminals, auf dem Dubai<br />

International Airport. Er erhöht die Kapazität<br />

des Flughafens auf 90 Mio. Fahrgäste. „Wir<br />

prüfen gerade unseren Masterplan, welche<br />

weiteren Optionen bestehen“, sagte Paul<br />

Griffiths. Parallel dazu läuft die Entwicklung<br />

des neuen Flughafens Dubai World Central,<br />

der bisher überwiegend von Luftfrachtgesellschaften<br />

und der General Aviation benutzt<br />

wird. Ab 2025 soll er eine Ausbaustufe erreicht<br />

haben, die eine Verlegung des gesamten<br />

Verkehrs des Home-Carriers Emirates an den<br />

neuen Standort ermöglicht. Im Jahr 2035 soll<br />

der Airport die vorläufige Endkapazität von<br />

160 Millionen Passagieren als dann größter<br />

Flughafen der Welt erreichen. Derzeit bieten<br />

in Dubai neben den Home-Carriern Emirates<br />

und FlyDubai insgesamt rund 150 Airlines<br />

Flüge zu 340 Zielen an.<br />

Die Fluggesellschaft Emirates betonte auf<br />

der ITB Berlin, dass sie weiter daran interessiert<br />

ist, in Deutschland zusätzlich Berlin<br />

und Stuttgart anzufliegen. Die entsprechenden<br />

Verhandlungen mit dem Bundesverkehrsministerium<br />

seien allerdings „etwas<br />

ruhiger geworden“, sagte Volker Greiner,<br />

Vizepräsident der Airline für Nord- und<br />

Zentraleuropa. Das Thema Berlin sei mit<br />

der Verschiebung der Eröffnung des neuen<br />

Flughafens „etwas in die Ferne gerückt“.<br />

Im Deutschland-Verkehr hat Emirates die<br />

Kapazität im laufenden Geschäftsjahr durch<br />

den Einsatz größerer Maschinen und durch<br />

zusätzliche Flüge nach Frankfurt und Hamburg<br />

um 30 Prozent erhöht und im Februar<br />

eine Spitzenauslastung von 90 Prozent<br />

erreicht. First- und Business-Class machen<br />

einen Umsatzanteil von 37 Prozent aus, den<br />

Greiner auf 40 Prozent steigern möchte. Gut<br />

60 Prozent der Passagiere nutzen Dubai als<br />

Drehkreuz für andere Destinationen, insbesondere<br />

nach Australien, Neuseeland, China<br />

und zu den touristischen Zielen in Thailand<br />

und im Indischen Ozean. Neue Verbindungen<br />

werden in diesem Jahr nach Tokio-Haneda<br />

sowie zum Clark International Airport<br />

auf den Philippinen eröffnet.<br />

27<br />

SOUQ / 2/<strong>2013</strong>

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