Ausgabe 2/2013 - Ghorfa
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Zusammenarbeit<br />
SOUQ<br />
on und nachhaltige Partnerschaften dazu<br />
beitragen, die Effizienz der Behandlung zu<br />
steigern.<br />
Prof. Dr. med. Ossama bin Abdul Majed<br />
Shobokshi, saudischer Botschafter in<br />
Deutschland und Doyen des arabischen diplomatischen<br />
Korps, gab eine umfassende<br />
Präsentation über Chancen und Herausforderungen<br />
des saudischen Gesundheitssektors.<br />
Für <strong>2013</strong> sehe das Königreich ein Budget<br />
von 26,7 Mrd. US-Dollar für Gesundheit<br />
vor, ein Anstieg von 16 Prozent im Vergleich<br />
zum Vorjahr. Der Bau 1.000 neuer primärer<br />
Gesundheitszentren sowie der Bau 19 neuer<br />
Krankenhäuser sei vorgesehen. Die Anzahl<br />
der 55.932 Betten in den 408 saudischen<br />
Krankenhäusern müsse erhöht werden.<br />
Auch die Zahl der Ärzte müsste verdoppelt<br />
werden, denn auf einen Arzt kämen 500 saudische<br />
Patienten. Es sei ferner zu begrüßen,<br />
wenn noch mehr saudische Medizinstudierende<br />
in Deutschland eine Ausbildung genießen<br />
könnten.<br />
Daniel Bahr<br />
Thomas Bach<br />
Prof. Dr. rer. pol. Karl-Dieter Grüske, Präsident<br />
der Friedrich-Alexander Universität<br />
Erlangen-Nürnberg (FAU), präsentierte<br />
die Hochschule, die eine der zehn größten<br />
Universitäten in Deutschland sei. Die medizinische<br />
Fakultät gehöre zu den Ursprungsfakultäten<br />
der Gründungszeit. Die Region<br />
biete ein höchstes Maß an Kompetenzbündelung,<br />
auch durch das 2010 gegründete<br />
Medical Valley. „Unsere Verbindungen zur<br />
arabischen Welt haben lange Tradition. Wir<br />
möchten diese Verbindung weiter stärken“,<br />
so Prof. Grüske. Deshalb habe die FAU das<br />
Arab-German Medical Alumni Network<br />
(AGMAN) gegründet.<br />
Michael Sen<br />
Prof. Dr. med. Ossama bin Abdul Majed Shobokshi<br />
Prof. Dr. rer. pol. Karl-Dieter Grüske<br />
Melanie Huml, Staatssekretärin im bayerischen<br />
Staatsministerium für Umwelt<br />
und Gesundheit und zugleich Abgeordnete<br />
im bayerischen Landtag, betonte Bayern<br />
wolle die freundschaftliche Verbundenheit<br />
mit der arabischen Welt weiter pflegen.<br />
Die bayerische Gesundheitsbranche gehöre<br />
mit 4,5 Prozent Umsatzwachstum zu den<br />
wachstumsstärksten Wirtschaftssektoren;<br />
aus Bayern stammten 60 Prozent aller medizintechnischen<br />
Geräte in Deutschland.<br />
Biomed in München und Medical Valley in<br />
Erlangen-Nürnberg seien herausragende<br />
Spitzencluster. Ein Viertel der ausländischen<br />
Patienten in Deutschland ließen sich in Bayern<br />
behandeln. Der Ausbau der internationalen<br />
Ausrichtung gehöre zu den gesundheitspolitischen<br />
Zielen Bayerns. 2011 sei deshalb<br />
als Informations- und Kontaktplattform das<br />
Internetportal „Bavaria - A Better State of<br />
Health“ vorgestellt worden. Seit Herbst<br />
2012 gebe es ferner die Bavaria International<br />
Health Association. Schwerpunkte seien die<br />
medizinische Pflege ausländischer Patienten<br />
sowie die Fort- und Ausbildung ausländischen<br />
Medizinpersonals.<br />
Melanie Huml<br />
An den beiden Tagen des Arab-German<br />
Health Forums fanden drei Sitzungen zu<br />
„Planning, Building & Managing a Hospital:<br />
Workflow and Efficiency”, „Medical Tourism<br />
and Healthcare Insurance” und „Medical<br />
Technologies and Healthcare Developments<br />
in Post Revolution Environments” statt, in<br />
denen Experten Chancen der deutsch-arabischen<br />
Kooperation in der Gesundheitsbranche<br />
diskutierten.<br />
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SOUQ / 2/<strong>2013</strong>