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Phys. Dirk Burghardt

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88 Anhang A. Analyse von Verdrängungssituationen in topographischen Karten<br />

Anhang A<br />

Analyse von Verdrängungssituationen in<br />

topographischen Karten<br />

Ziel: Qualitative und quantitative Analyse der kartographischen Verdrängung von Linienobjekten<br />

in topographischen Karten (TK10, TK25, TK50 und TK100).<br />

Als Testgebiet wurde ein Kartenausschnitt des Elbsandsteingebirges zwischen Bad Schandau und<br />

Königstein gewählt, da hier im Bereich des Elbelaufes Signaturen verschiedener Linienobjekte<br />

auf engstem Raum untergebracht werden müssen. Im einzelnen wurden Linienobjekte folgender<br />

Gruppen digitalisiert:<br />

• Straße (7 Objekte mit 51 Segmenten)<br />

• Eisenbahn (4 Objekte mit 19 Segmenten)<br />

• Gewässer (6 Objekte mit 47 Segmenten)<br />

Sämtliche Segmente aller Objekte mußten dazu in den Maßstäben 1:10 000, 1:25 000, 1:50 000<br />

und 1:100 000 erfaßt werden. Zusätzlich wurde ein Objekt jeder Gruppe in allen vier Maßstäben<br />

mit dreifacher Wiederholung digitalisiert, um die Genauigkeit der Digitalisierung zu quantifizieren.<br />

Als Maße für eine Bewertung von Verdrängungsgebieten sind u. a. folgende Größen verwendbar:<br />

1. Abstand vergleichbarer Liniensegmente im Basis-Maßstab (1:10 000) und in den Folgemaßstäben<br />

als Funktion der Bogenlänge. Falls die Gesamtlängen der betrachteten Linienobjekte<br />

zu stark variieren, kann ein Korrekturfaktor aus dem Verhältnis der Gesamtlängen<br />

eingeführt werden.<br />

2. Fläche zwischen Linienobjekten im Grundmaßstab (1:10 000) und dem jeweiligen Folgemaßstab.<br />

Linienobjekt im<br />

Maßstab 1:10000<br />

Linienobjekt im<br />

Folgemaßstab<br />

Abbildung A-1: Fläche zwischen einem Linienobjekt im Grundmaßstab und im Folgemaßstab<br />

als Verdrängungsmaß<br />

Am Digitalisiertablett wurden sämtliche Linienobjekte mittels AutoCAD (DXF-Format) in<br />

Gauß-Krüger-Koordinaten erfaßt (numerische Bearbeitung: cand. ing. H. Wild). Die aus vier<br />

verschiedenen Maßstäben resultierenden Dateien konnten für jedes Objekt zu einer Masterdatei<br />

zusammengefaßt werden. Dadurch war eine qualitative Bewertung unterschiedlich starker<br />

Verdrängungszonen nach Bildschirmvisualisierung möglich (siehe Abbildung A-2).

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