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Phys. Dirk Burghardt

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3.3. Diskretisierung und numerische Realisierung 43<br />

Matrix G = A + γI in Abhängigkeit von n und konstanten Parametern α, β, γ dargestellt.<br />

Damit wird die Bedeutung des Regularisierungsterms für die Konvergenz der Lösungen deutlich<br />

(Terzopoulos, 1986).<br />

3.0*10 4<br />

22<br />

2.5*10 4<br />

20<br />

Konditionszahlen<br />

2.0*10 4<br />

1.5*10 4<br />

1.0*10 4<br />

18<br />

16<br />

14<br />

5.0*10 3<br />

12<br />

0.0*10 0<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />

Dimension der Matrix<br />

Abbildung 3.3-3: Konditionszahl der Matrix A (gerissen, linke Skale) und der regularisierten Matrix<br />

A + γI (durchgezogen, rechte Skale) als Funktion der Dimension n und für feste α = β = γ = 1<br />

10<br />

Um die Konvergenz stationärer Iterationsverfahren (mit konstanter Inhomogenität) zu beurteilen,<br />

benutzt man u.a. die asymptotische Konvergenz-Rate<br />

wobei<br />

R(G −1 ) := − ln ρ(G −1 ) , (3.3-26)<br />

ρ(G −1 ) = max<br />

1≤i≤n |λ i(G −1 )| (3.3-27)<br />

der Spektralradius von G −1 ist (Varga, 1962). Im vorgestellten Verdrängungs-Algorithmus<br />

wird die Ableitung der externen Energie nach jedem Iterationsschritt neu berechnet. Daher<br />

kann die Anzahl der notwendigen Iterationsschritte a priori nicht abgeschätzt werden. Da die<br />

Berechnung der externen Energie zudem für Snakes und Tafus unterschiedlich erfolgt (vgl. Abschnitt<br />

3.3.1) und damit auch das Verhältnis von innerer zu äußerer Energie beeinflußt wird, ist<br />

ein Vergleich der Konvergenzraten nicht möglich.<br />

3.3.4 Alternatives Verfahren<br />

Greedy-Algorithmus<br />

Mit dem sog. Greedy-Algorithmus (Williams and Shah, 1990) ist auf einfache Weise eine<br />

Energieminimierung von Linien durchführbar. Dabei wird versucht, die Energie jeder einzelnen<br />

Stützstelle durch infinitesimale Verschiebungen zu verringern. Beim Variationsverfahren wird<br />

dagegen die Energie der gesamten Linie in einem Iterationsschritt minimiert. Ausgangspunkt ist<br />

in beiden Verfahren die Übersetzung der Konfliktsituationen in das Verdrängungspotential (siehe<br />

Abschnitt 3.2.2). Ähnlich wird die innere Energie berechnet. So ist beim Greedy-Algorithmus<br />

die ursprüngliche Gestalt der Linie durch explizite Berechnung von 1. und 2. Ableitung an den<br />

Stützstellenpositionen registriert:<br />

mit den Bezeichnungen<br />

E int = E dis + E curv (3.3-28)

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