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Phys. Dirk Burghardt

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3.3. Diskretisierung und numerische Realisierung 39<br />

in Matrizenform<br />

A(x t − x 0 ) + E x ext (x t , y t ) = 0 , (3.3-4)<br />

A(y t − y 0 ) + E y ext (x t , y t ) = 0 , (3.3-5)<br />

mit der pentadiagonalen Bandmatrix<br />

⎡<br />

A =<br />

⎢<br />

⎣<br />

a b c 0 0 · · ·<br />

b a b c 0<br />

c b a b c<br />

0 c b a b<br />

0 0 c b a<br />

.<br />

⎤<br />

⎥<br />

⎦<br />

. (3.3-6)<br />

Im nächsten Schritt erfolgt der Übergang zu einer iterativen Bearbeitung (Parameter t):<br />

(A + λI)(x t − x 0 ) = λ(x t−1 − x 0 ) − E x ext (x t−1 , y t−1 ) , (3.3-7)<br />

(A + λI) (y t − y 0 )<br />

} {{ } } {{ }<br />

B n<br />

= λ (y t−1 − y 0 ) − E y ext (x t−1 , y t−1 )<br />

} {{ }<br />

m<br />

. (3.3-8)<br />

Die Vektoren x t bzw. y t bezeichnen die x- bzw. y-Koordinaten der Linie im gegenwärtigen Iterationsdurchgang.<br />

Die Vektoren x 0 bzw. y 0 enthalten die x- bzw. y-Koordinaten der ursprünglichen<br />

Linie. Eine Lösung der entkoppelten Matrizengleichungen (3.3-7) und (3.3-8) erfolgt mittels<br />

Cholesky-Zerlegung. Dabei handelt es sich um eine symmetrische Version der LR-Zerlegung für<br />

positiv definite Matrizen:<br />

Bn = m<br />

R T Rn = m (3.3-9)<br />

R T u = m ⇒ Rn = u ⇒ n .<br />

TAFUS: Analog ist die Vorgehensweise zur Diskretisierung der Euler-Gleichung für die Tangentenwinkelfunktion<br />

(3.2-17). Da im Gegensatz zur Parametrisierung mit kartesischen Koordinaten<br />

die Euler-Gleichung nur von 2. Ordnung ist, besitzt die Koeffizientenmatrix tridiagonale<br />

Struktur:<br />

⎡<br />

⎤<br />

a b 0 0 0 · · ·<br />

b a b 0 0<br />

a := α + 2β<br />

A T =<br />

0 b a b 0<br />

,<br />

(3.3-10)<br />

⎢ 0 0 b a b<br />

b := −β .<br />

⎥<br />

⎣<br />

⎦<br />

.<br />

Es ist also nur ein Gleichungssystem (je Kurve) mit tridiagonaler Koeffizientenmatrix anstelle<br />

zweier mit pentadiagonaler Matrix bei den üblichen Snakes-Verfahren zu lösen. Allerdings<br />

müssen vor dem Start die Polygonseitenrichtungen<br />

ϕ i := arctan y i+1 − y i<br />

x i+1 − x i<br />

, (3.3-11)<br />

entsprechend (3.2-12) und nach jedem Iterationsschritt die Koordinaten der verschobenen Polygonpunkte<br />

neu berechnet werden.

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