Oktober 2012 - Gesundheit & Pflege
Oktober 2012 - Gesundheit & Pflege Oktober 2012 - Gesundheit & Pflege
Ausgabe Oktober 2012 Kur Reha Fachzeitschrift Gesundheit • Kur • Rehabilitation Seite 8 „Normales” Leben mit einer chronischen Erkrankung REHA Seite 4 u. 5 Stoffwechsel-Indikation im Rehabilitationszentrum Hallein Seite 9 Wenn Kreisläufe aus dem Gleichgewicht geraten www.gesundheit-pflege.at
- Seite 2 und 3: Vorwort Inhalt Liebe Leserinnen und
- Seite 4 und 5: Modernes Haus auf geschichtlichem B
- Seite 6 und 7: Therapie Indikation Stoffwechselerk
- Seite 8 und 9: Therapie „Normales“ Leben mit e
- Seite 10 und 11: „Wohlfühlhaus” mit vielen Stam
- Seite 12 und 13: Lifestyle „Das Salzburger Land is
- Seite 14 und 15: Unternehmens- News „Argumentation
- Seite 16: Dr. Dr. Wagner vital- und Kurhotels
Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong><br />
Kur<br />
Reha<br />
Fachzeitschrift<br />
<strong>Gesundheit</strong> • Kur • Rehabilitation<br />
Seite 8<br />
„Normales” Leben mit einer chronischen Erkrankung<br />
REHA<br />
Seite 4 u. 5<br />
Stoffwechsel-Indikation<br />
im Rehabilitationszentrum Hallein<br />
Seite 9<br />
Wenn Kreisläufe aus dem Gleichgewicht geraten<br />
www.gesundheit-pflege.at
Vorwort<br />
Inhalt<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Stoffwechselerkrankungen werden zunehmend<br />
zu ständigen Begleitern unserer westlichen<br />
Zivilisation. Institutionen, die sich mit der Wiederherstellung<br />
der <strong>Gesundheit</strong> bzw. der Prävention<br />
beschäftigen, vermerken starken Zulauf.<br />
Seit Mitte 2010 können Menschen mit Stoffwechselerkrankungen<br />
in der neu errichteten<br />
Sonderkrankenanstalt in Hallein durch aktive<br />
Praxis und lebensnahe Trainings und Schulungen<br />
wieder mehr Lebensqualität zurückgewinnen.<br />
Ganze sechs Seiten widmen wir deshalb der<br />
Vorstellung des Hauses, dem neuen ärztlichen<br />
Leiter Dr. Goran Tomašec, dem umfassenden<br />
Therapieangebot mit den Therapiezielen sowie<br />
den Erfahrungen von Patientinnen und Patienten<br />
in der Reha-Klinik.<br />
Stoffwechselerkrankungen werden oft nicht<br />
gleich erkannt. Auf Seite 9 stellen wir Ihnen die<br />
wichtigsten Erscheinungsformen vor.<br />
Für eine Kur im Kurhotel Weißbriach gibt es viele<br />
gute Gründe. Die meisten haben wir auf den<br />
Seiten 10 und 11 zusammengefasst.<br />
Hoffentlich Neues können wir Ihnen zur Kulturund<br />
<strong>Gesundheit</strong>sstadt Salzburg und zu den<br />
Möglichkeiten trendig „fit“ zu bleiben bieten.<br />
REHA<br />
Seite<br />
3 Wir stellen vor ...<br />
Ärztlicher Leiter<br />
Dr. Goran Tomašec<br />
4 Rehabilitationszentrum<br />
Hallein<br />
6 Therapie<br />
Indikation Stoffwechselerkrankungen<br />
7 Gäste- und<br />
Patientenmeinung<br />
8 Therapie<br />
„Normales” Leben mit einer<br />
chronischen Erkrankung<br />
erlernen<br />
9 Therapie<br />
Wenn Kreisläufe aus dem<br />
Gleichgewicht geraten<br />
10 Kurhotel Weißbriach<br />
12 Lifestyle<br />
„Das Salzburger Land ist das<br />
Herz vom Herzen Europas.”<br />
13 Lifestyle<br />
Fitness im Trend<br />
14 Unternehmens-News<br />
„Argumentation zählt mehr<br />
als Hierarchie”<br />
16 Alle Häuser auf einen Blick<br />
Die Dr. Dr. Wagner-Gruppe hat einen neuen<br />
medizinischen Direktor. In unserem Portrait<br />
auf Seite 14 können Sie den sympathischen<br />
Primarius näher kennen lernen.<br />
Auf jeden Fall wünschen wir Ihnen beim Lesen<br />
spannende Unterhaltung.<br />
Herzlichst<br />
Ihr Redaktionsteam<br />
Impressum:<br />
Medieninhaber: Dr. Dr. Wagner GmbH<br />
5020 Salzburg, Sterneckstraße 33<br />
Tel.: +43 (0)662/430 351-0, Fax: -13<br />
info@gesundheit-pflege.at, www.gesundheit-pflege.at<br />
Layout und Gestaltung: www.werbecluster.at<br />
Verlagsort: Salzburg<br />
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2<br />
Kur & Reha Fachzeitschrift
Wir stellen<br />
vor ...<br />
Ärztlicher Leiter<br />
Dr. Goran TomaŠec<br />
Fachkundiger Zuwachs im Rehabilitationszentrum Hallein<br />
Dr. Tomašec war sowohl intensiv in der Praxis<br />
wie auch wissenschaftlich tätig. Mehrfach<br />
leitete er Diabetes- und Stoffwechselambulanzen.<br />
Ab 2001 war er maßgeblich am<br />
Aufbau der Diabetes-Ambulanz an der 1. Medizinischen<br />
Abteilung des Krankenhauses<br />
Ab 1. Juli <strong>2012</strong> übernahm Dr. Goran Tomašec<br />
die ärztliche Leitung im Rehabilitationszentrum<br />
Hallein. Dr. Tomašec wurde 1964 in Wien geboren,<br />
besuchte die Volksschule in Neulengbach<br />
und maturierte im Gymnasium Sacre<br />
Coeur in Pressbaum. Danach begann er sein<br />
Medizinstudium an der Universität Wien,<br />
wo er auch 1995 promovierte. Während des<br />
Studiums entdeckte Tomašec sein besonderes<br />
Interesse für das Fach Innere Medizin.<br />
Er wählte diese Fachrichtung und entschied<br />
sich für eine vertiefte Ausbildung im Bereich<br />
Hämato-Onkologie, Endokrinologie und<br />
Nephrologie. Vorwiegend war er im Bereich<br />
der Dialyse und in der Betreuung von nierentransplantierten<br />
Patientinnen und Patienten<br />
tätig. 2002 schloss er seine Ausbildung zum<br />
Facharzt für Innere Medizin ab. 2003 bis 2006<br />
absolvierte Dr. Tomašec an der 1. Medizinischen<br />
Abteilung des Krankenhauses St. Pölten unter<br />
der Leitung von Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter<br />
Balcke eine Zusatzfachausbildung zum Additivfach<br />
Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen.<br />
St. Pölten beteiligt. Im Juni 2007 wechselte er<br />
nach Salzburg in das Krankenhaus der Barmherzigen<br />
Brüder und übernahm die oberärztliche<br />
Leitung der Diabetes- und Stoffwechselambulanz.<br />
Immer wieder widmete er sich wissenschaftlichen<br />
Studien bzw. arbeitete an solchen mit.<br />
Seine umfangreichen Erfahrungen gibt er bei<br />
Fachvorträgen unter anderem bei Insulinpumpenseminaren<br />
weiter.<br />
Als ausgewiesener Fachmann ist er auch Mitglied<br />
im Insulinpumpenausschuss der österreichischen<br />
Diabetesgesellschaft. „Ich freue mich<br />
auf die interessante Zusammenarbeit mit dem<br />
professionellen Expertinnen- und Expertenteam<br />
in Hallein. Die Mitarbeit der Patientinnen<br />
und Patienten ist ein entscheidender Erfolgsfaktor<br />
für die Therapie. In einer guten Team-<br />
Atmosphäre lassen sie sich dazu leichter<br />
animieren“, sagt der erfahrene Arzt lächelnd.<br />
3
Modernes Haus auf<br />
geschichtlichem Boden<br />
Indikation<br />
Stoffwechselerkrankungen<br />
REHA<br />
Rehabilitationszentrum Hallein für Menschen mit Stoffwechselerkrankungen<br />
Im wildromantischen Tennengau liegt die historische<br />
Salzstadt Hallein. Sie zeigt sich den<br />
Besucherinnen und Besuchern mit verträumten<br />
Gassen und Winkeln und liebevoll renovierten<br />
Häusern in der denkmalgeschützten Altstadt.<br />
Am Rand der mittelalterlichen Stadt des<br />
„weißen Goldes“ befindet sich das neue und<br />
moderne Rehabilitationszentrum Hallein.<br />
Modernste Diagnostik<br />
Im Ruhe-EKG werden Störungen des Reizleitungssystems<br />
dargestellt, so können z. B.<br />
Herzrhythmusstörungen diagnostiziert werden.<br />
Mit der 24-Stunden-Blutdruckmessung<br />
kann krisenhafter Blutdruckanstieg und ein<br />
veränderter Tag-Nacht-Rhythmus festgestellt<br />
Seit Mitte 2010 können Menschen mit Stoffwechselerkrankungen<br />
in der neu errichteten<br />
Sonderkrankenanstalt durch aktive Praxisund<br />
lebensnahe Trainings und Schulungen<br />
wieder mehr Lebensqualität zurückgewinnen.<br />
In unmittelbarer Nähe befindet sich das<br />
allgemeine Krankenhaus Hallein. Bei akuten<br />
Beschwerden ist so eine rasche und unmittelbare<br />
Hilfeleistung jederzeit möglich.<br />
Die neu gebaute Sonderkrankenanstalt ist auf<br />
Stoffwechsel- und gasteroenterologische Erkrankungen<br />
spezialisiert und behandelt unter<br />
anderem Diabetes mellitus Typ-I und Typ-II,<br />
Metabolisches Syndrom, (morbide) Adipositas,<br />
sowie Fettstoffwechselstörungen.<br />
werden. Sie dient auch der Erfolgskontrolle einer<br />
medikamentösen Blutdrucktherapie.<br />
Neben einem Routinelabor verfügt das Rehabilitationszentrum<br />
Hallein über ein Speziallabor.<br />
Hier werden z. B. Langzeitblutzuckermessungen,<br />
orale Glucosetoleranztests, Glucosesensordiagnostiken,<br />
Schilddrüsenuntersuchungen,<br />
Nahrungsmittelunverträglichkeitstests, Insulinund<br />
C-Peptidbestimmungen durchgeführt.<br />
Auf einem individuell für jede Patientin bzw.<br />
jeden Patienten abgestimmten Ergometer wird<br />
die persönliche körperliche Leistungsfähigkeit<br />
im Rahmen einer Belastungsergometrie per<br />
Stufen- oder Dauertest untersucht.<br />
4<br />
Kur & Reha Fachzeitschrift
Salzburg<br />
Puch b. Hallein<br />
Salzburg<br />
Abfahrt Hallein<br />
REHABILITATIONS-<br />
ZENTRUM HALLEIN<br />
LEBEN IN BALANCE<br />
REHA<br />
Hallein<br />
Rehabilitationszentrum<br />
A10<br />
Villach<br />
Kontakt<br />
5400 Hallein • Bürgermeisterstraße 38<br />
Tel.: +43 (0)6245/70 700 • Fax: -100<br />
info@reha-hallein.at<br />
Berchtesgaden<br />
Kuchl<br />
www.reha-hallein.at<br />
In der klinisch-psychologischen Beratung<br />
wird den Patientinnen und Patienten ihr Erleben<br />
und Verhalten bewusst gemacht. Die genaue<br />
Wahrnehmung des Wie und Warum ihrer bisherigen<br />
Lebensführung ermöglicht es, Veränderungen<br />
in der Lebensgestaltung gezielt und<br />
erfolgreich umzusetzen.<br />
Physiotherapeutinnen und -therapeuten<br />
sollen die Leistungsfähigkeit und Freude an der<br />
Bewegung wieder steigern. Unterstützende<br />
elektro- und thermotherapeutische Maßnahmen<br />
werden entsprechend der Beschwerden<br />
eingesetzt.<br />
Regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen<br />
sind Teil des Rehabilitationsaufenthaltes.<br />
So können die Therapien an die jeweiligen<br />
Fortschritte und Bedürfnisse der Patientinnen<br />
und Patienten angepasst werden.<br />
Eine professionelle Ernährungsberatung hilft<br />
individuell festzustellen, welches Ernährungsverhalten<br />
für die Patientinnen und Patienten<br />
geeignet ist. <strong>Gesundheit</strong>sbewusstes Kochen<br />
wird in der Lehrküche vermittelt und das Einkaufstraining<br />
mit ausgebildeten Diätassistentinnen<br />
und -assistenten bringt fundiertes Wissen<br />
über die Qualität von Lebensmitteln.<br />
Diabetesberaterinnen bzw. -berater schulen<br />
und informieren in Einzeltrainings und praxisorientierten<br />
Gruppenschulungen zu allen wichtigen<br />
Fragen rund um Diabetes. Das Ziel ist es<br />
die Patientinnen und Patienten zu Expertinnen<br />
und Experten in eigener Sache zu machen,<br />
damit sie ihren Alltag bestmöglich meistern<br />
können.<br />
Klinikausstattung<br />
Die Patientinnen und Patienten erwartet ein modern<br />
ausgestattetes, barrierefreies Haus mit<br />
komfortabel eingerichteten Einzelzimmern<br />
mit Balkon, ein gemütliches Restaurant mit<br />
exzellenter Küche sowie ein Barbereich. In<br />
den Behandlungs- und Therapieräumen mit<br />
Therapiebecken, Fitness- und Gymnastiksaal<br />
ist das professionelle Team in sehr persönlicher,<br />
menschenorientierter und ganzheitlicher<br />
Weise tätig. Im Mittelpunkt des Bemühens<br />
steht die individuelle Betreuung und<br />
Berücksichtigung all der Bedürfnisse, Erwartungen<br />
und Wertvorstellungen der Patientinnen<br />
und Patienten.<br />
Bewegungstherapie, Muskelaufbau und Ausdauertraining<br />
unter Aufsicht von erfahrenen<br />
5
Therapie<br />
Indikation Stoffwechselerkrankungen<br />
Professionelle Betreuung von Stoffwechselpatientinnen und<br />
Patienten in der Rehabilitation<br />
Die gute Versorgungssituation und das Bewegungsverhalten<br />
unserer Gesellschaft begünstigen<br />
leider auch die Zunahme von Stoffwechselerkrankungen.<br />
Wird bei einer Patientin oder<br />
einem Patienten Diabetes Typ-I oder Typ-II,<br />
Adipositas, metabolisches Syndrom oder auch<br />
Hypertonie diagnostiziert, ist neben der medikamentösen<br />
Behandlung auch eine professionelle<br />
Begleitung nötig.<br />
Parallel zu den Symptomen sind bei den Patientinnen<br />
und Patienten ebenso Ängste wie<br />
vielfaches Unwissen vorhanden, die es mit<br />
verständlich vermitteltem Wissen abzubauen<br />
gilt. Durch praxisorientierte Schulungs- und<br />
Trainingsangebote wird die Grundlage für eine<br />
gesunde Lebensführung mit der Stoffwechselerkrankung<br />
gelegt.<br />
Alle Therapien und Angebote im Rehabilitationszentrum<br />
Hallein unterstützen die Patientinnen<br />
und Patienten, wieder ein hohes Maß an Lebensqualität<br />
zu erreichen. Während des Aufenthalts<br />
soll die entsprechende Motivation<br />
vermittelt werden, den persönlichen Lebensstil<br />
nachhaltig in ein gesundes und aktives Leben<br />
zu führen.<br />
Die Trainingsprogramme zum Thema Stoffwechselerkrankungen<br />
im Rehabilitationszentrum<br />
Hallein basieren auf einem Vier-Säulen-Modell.<br />
Diese sollen zu einem Leben in Balance führen.<br />
Schulungsprogramme<br />
Die Diagnose Diabetes, Metabolisches Syndrom<br />
oder Adipositas ist mit einer grundlegenden Veränderung<br />
des Lebensstils verbunden.<br />
Zur besseren Bewältigung des Alltags bzw. um<br />
auch wieder ein gesundes Leben führen zu<br />
können, bieten Expertinnen und Experten kompakte<br />
und praxisorientierte Schulungen<br />
und Trainings an:<br />
• Grundlagen des Diabetes / der Adipositas<br />
/ der Hypertonie<br />
• Alles über Unter- und Überzucker<br />
• Insulinmanagement<br />
• Insulinpumpentherapie<br />
• Richtige Anwendung von Blutzucker- und<br />
Blutdruckmessgeräten<br />
• Fußpflege bei Diabetes mellitus<br />
• Medikamentenmanagement<br />
• Begleit- und Folgeerkrankungen<br />
• Vorbeugungsmaßnahmen<br />
Ernährung<br />
Bei Stoffwechselerkrankungen spielt gerade<br />
die Ernährung eine wichtige Rolle. In Einzelberatungen<br />
wird das Essverhalten der Patientinnen<br />
und Patienten entsprechend der<br />
jeweiligen Erkrankung analysiert und angepasst.<br />
In der Lehrküche und beim Einkaufstraining<br />
erfahren sie die praktische Umsetzung und<br />
Möglichkeiten wie das Erlernte in den persönlichen<br />
Lebensrhythmus einfließen könnte.<br />
Bewegung<br />
In Gruppen- und Einzeltrainings wird die<br />
Leistungsfähigkeit der Patientinnen und Patienten<br />
gesteigert. Dabei erfahren und erleben<br />
sie die positive Wirkung von regelmäßiger Bewegung<br />
auf ihre <strong>Gesundheit</strong>.<br />
Im Rehabilitationzentrum Hallein stehen unterschiedliche<br />
Sportangebote zur Verfügung:<br />
• Nordic Walking<br />
• Krafttraining<br />
• Ausdauertraining<br />
• Wassertherapie<br />
• Heilgymnastik<br />
• Wirbelsäulengymnastik<br />
Psychologische<br />
Beratung<br />
In Einzelberatungen und Gruppenschulungen<br />
werden die Patientinnen und Patienten bei<br />
der Bearbeitung ihrer persönlichen Lebensthemen<br />
unterstützt:<br />
• Stress<br />
• Raucherberatung<br />
• Stressbewältigungsstrategien<br />
• Entspannungsübungen<br />
• Essverhalten<br />
• Biofeedback<br />
• Psychische <strong>Gesundheit</strong><br />
6<br />
Kur & Reha Fachzeitschrift
Gäste- und<br />
Patienten-<br />
Meinung<br />
Was sagen unsere Gäste,<br />
Patienteninnen und Patienten<br />
Rehabilitationszentrum Hallein,<br />
Danke für die schöne Zeit<br />
Ich war noch nie vorher auf Kur oder Reha, daher hab ich keine<br />
Vergleiche, möchte euch aber für diese drei Wochen Entspannung<br />
pur von ganzen Herzen danken ...<br />
Ich hab’ für die Veränderung meines Lebensstils wirklich viel mitgenommen<br />
und ich komme ganz bestimmt nächstes Jahr wieder.<br />
Die Damen an der Rezeption sind immer freundlich und haben ein<br />
Lächeln im Gesicht ...<br />
Das Reinigungspersonal war immer freundlich, nett und hat seine<br />
Arbeit super gemacht.<br />
Servicepersonal: einfach traumhaft, ganz besonders Klaudia ...<br />
Danke für die wunderbare Bewirtung.<br />
Das <strong>Pflege</strong>personal, die Ärztinnen und Ärzte sind freundlich und<br />
sehr kompetent, danke für alles.<br />
Die Therapeutinnen und Therapeuten haben immer ein Lächeln<br />
auf den Lippen, sind freundlich und ebenfalls sehr kompetent ...<br />
Rebekka: Danke für den ersten Zumbatanz meines Lebens.<br />
Nochmals vielen, vielen Dank an alle für diese wunderbaren drei<br />
Wochen. ICH KOMME BESTIMMT NÄCHSTES JAHR WIDER!<br />
Schöne<br />
Grüße<br />
Abschied aus WeiSSbriach<br />
Es war mein erster Aufenthalt in Ihrem Haus. Dem Kärntnerland<br />
und seiner Bevölkerung bin ich schon seit langem<br />
sehr zugetan.<br />
Mein Blick auf den Kalender bestätigte mir letztlich, dass<br />
tatsächlich bereits drei Wochen vergangen waren. Viel zu<br />
schnell! Den gelebten hohen Wohlfühlfaktor haben mehrere<br />
Faktoren maßgeblich ermöglicht. Gleich ob Therapie,<br />
Service oder Rezeption, waren verbindliche Freundlichkeit,<br />
Hilfsbereitschaft und Humor immer und zwanglos<br />
erkennbar. Dazu kann und möchte ich all den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern dankend gratulieren! Als langjähriger<br />
Zweigstellenleiter eines renommierten Autohauses<br />
kenne ich den Stellenwert dieses Faktors.<br />
Doch auch was das Angebot an Aktivitäten, die Qualität<br />
der Speisen, das zum Verweilen anregende Ambiente, die<br />
vielen kleinen Aufmerksamkeiten und auch die Sauberkeit<br />
in allen Bereichen anlangt, finde ich einen hohen Standard.<br />
Ohne dass jemals professionelle Strategie den individuellen<br />
Kontakt zu den Gästen verdrängt.<br />
Am Mittwoch erhielt ich den Anruf einer sehr netten Dame,<br />
die nachfragte, ob ich gut heimgekommen wäre. Das erlebte<br />
ich bisher noch nie!<br />
Reinhard S. aus Wien • Juni <strong>2012</strong><br />
So möchte ich mich nun verabschieden, mit Dank für die<br />
sympathische Atmosphäre, die Sie, Frau Hubmann, gemeinsam<br />
mit einem motivierten Team, mir drei kurze<br />
Wochen vermitteln konnten! Ich werde sicher wieder kommen!<br />
Helmuth Z. aus Wien • Juni <strong>2012</strong><br />
Schöne<br />
Grüße<br />
REHABILITATIONS-<br />
ZENTRUM HALLEIN<br />
LEBEN IN BALANCE<br />
7
Therapie<br />
„Normales“ Leben<br />
mit einer chronischen<br />
Erkrankung erlernen<br />
Der ärztliche Leiter des Rehabilitationszentrums Hallein über eine<br />
schwierige Aufgabe<br />
Die Rehabilitation in der Sonderkrankenanstalt<br />
Hallein ist auf Menschen mit chronischen Stoffwechselerkrankungen<br />
ausgerichtet. Diabetes<br />
mellitus ist mit seiner lebenslangen Dauer ein<br />
klassisches Beispiel dafür. Bei Adipositas (starkes<br />
Übergewicht) besteht ein hohes Risiko für<br />
Folge- und Begleiterkrankungen. Dem Erfolg<br />
der Therapien und Anwendungen, aber auch<br />
der medikamentösen Krankheitsbehandlung,<br />
welche eventuell noch erforderlich ist, gilt daher<br />
unser höchstes Augenmerk.<br />
Durch die vielfältigen Folgeerkrankungen<br />
von teils lebensverändernder Charakteristik<br />
können häufig vorübergehende Einschränkungen<br />
im Alltagsleben oder dauerhafte Behinderungen<br />
entstehen. Dies wirkt sich sowohl<br />
im Beruf, in der Freizeitgestaltung wie in der<br />
<strong>Pflege</strong> sozialer Kontakte aus. Daher sind langfristig<br />
angelegte Behandlungskonzepte,<br />
die ein möglichst „normales“ Leben mit einer<br />
chronischen Erkrankung ermöglichen, wichtiger<br />
als nur kurzfristig gesetzte Ziele.<br />
Während ihres Aufenthalts werden den Patientinnen<br />
und Patienten umfangreiche, teilweise<br />
individuelle Schulungsprogramme angeboten.<br />
Hier können sie Kenntnisse und Fertigkeiten<br />
erlernen und trainieren, die sie in die Lage<br />
versetzen, mit ihrer Erkrankung in Zukunft<br />
selbständig umzugehen und sie zu beherrschen.<br />
Ziel unserer Therapiekonzepte ist es, dass<br />
die Patientinnen und Patienten auch nach dem<br />
Aufenthalt in der Reha-Klinik die begonnenen<br />
und gesundheitsfördernden Veränderungen<br />
ihres Lebensstils auch unter den erschwerten<br />
Bedingungen des Alltags erfolgreich fortsetzen<br />
können. Um das Rehabilitationspotential<br />
innerhalb des Aufenthaltes ausschöpfen zu<br />
können, ist die aktive Teilnahme und Mitarbeit<br />
der Patientinnen und Patienten an<br />
den Therapieeinheiten erforderlich. Rehabilitation<br />
ist Teamarbeit. Dazu zählen die Patientinnen<br />
und Patienten genauso wie das sie betreuende<br />
medizinische Team.<br />
In unserer Rehabilitationsklinik Hallein ist ein<br />
Team bestehend aus Ärztinnen und Ärzten, unseren<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der<br />
Diabetesberatung, Diätetik, Psychologie und<br />
Physiotherapie tätig, das auf die fachgerechte<br />
und effektive Behandlung chronischer Stoffwechselerkrankungen<br />
spezialisiert ist.<br />
In der Rehabilitation kann ein Behandlungskonzept<br />
eingeleitet werden. Nach der Entlassung<br />
ist die Zusammenarbeit mit der Hausärztin<br />
bzw. dem Hausarzt, den Fachärztinnen und<br />
-ärzten, aber auch den Kostenträgern und<br />
Selbsthilfeorganisationen wichtig, um den<br />
Therapieerfolg langfristig sicher zu stellen.<br />
Dr. Goran Tomašec • Ärztlicher Leiter im Rehabilitationszentrum<br />
Hallein<br />
8<br />
Kur & Reha Fachzeitschrift
Wenn kreisläufe aus dem<br />
Gleichgewicht geraten<br />
Krankheitsbilder bei Stoffwechselpatientinnen und -patienten<br />
Werden Stoffwechselerkrankungen rechtzeitig<br />
erkannt, können eine konsequente Therapie<br />
sowie eine nachhaltige Veränderung der Lebensführung<br />
weitreichende gesundheitliche<br />
Folgeschäden vermeiden. Im Rehabilitationszentrum<br />
Hallein ist man auf die Behandlung<br />
nachfolgender Krankheitsbilder spezialisiert.<br />
Adipositas (Fettsucht,<br />
Fettleibigkeit), Übergewicht<br />
Nach der „Österreichischen <strong>Gesundheit</strong>sbefragung<br />
2006/07“ ist mehr als die Hälfte der<br />
österreichischen Bevölkerung übergewichtig<br />
bzw. leidet an Adipositas. Fettsucht gilt als<br />
chronische Erkrankung und tritt leider auch<br />
schon bei Kindern und Jugendlichen vermehrt<br />
auf.<br />
Adipositas und starkes Übergewicht schränken<br />
nicht nur die Lebensqualität erheblich ein,<br />
sie können auch zu schweren gesundheitlichen<br />
Schäden wie Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen<br />
und Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
oder zum metabolischen Syndrom führen. Dazu<br />
verringert sich auch die Lebenserwartung.<br />
Unabhängig vom Alter der Betroffenen ist bei<br />
der Diagnose Adipositas oder Übergewicht<br />
eine mehrteilige Therapie ratsam: Ernährungs-,<br />
Bewegungs- und Verhaltenstherapie.<br />
Nur in besonderen Fällen werden zusätzlich<br />
Medikamente zum Einsatz kommen.<br />
Diabetes mellitus<br />
(Zuckerkrankheit)<br />
Ein weiterer Therapieschwerpunkt im Rehabilitationszentrum<br />
Hallein sind Diabetes mellitus<br />
Typ-I und Typ-II.<br />
Die Patientinnen und Patienten beginnen meist<br />
sofort nach der Diagnose Insulin zu spritzen<br />
und wenden diese Therapie lebenslang an.<br />
Diabetes mellitus Typ-II kann lange Zeit ohne<br />
Symptome verlaufen und erst durch Spätschäden<br />
auf sich aufmerksam machen. Ziel<br />
ist daher die Früherkennung. Denn zu Beginn<br />
der Erkrankung können Menschen mit Diabetes<br />
Typ-II viel durch eine Änderung ihres<br />
Lebensstils verbessern. Ein Rehabilitationsaufenthalt<br />
unterstützt diese Bemühungen mit<br />
Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltenstherapie.<br />
Bei weit fortgeschrittenem Typ-II-Diabetes<br />
wird zusätzlich eine medikamentöse<br />
Therapie nötig sein.<br />
Gicht<br />
Als Folge unseres hohen Lebensstandards<br />
und der bei uns vorherrschenden Ess- und<br />
Trinkgewohnheiten leben zunehmend mehr<br />
Menschen mit erhöhtem Harnsäurespiegel<br />
(Hyperurikämie). Betraf dies 2011 bereits<br />
knapp ein Viertel der österreichischen Bevölkerung,<br />
entwickelten ungefähr 10 % davon<br />
auch Gicht.<br />
Die Ablagerung von Harnsäurekristallen in<br />
Gelenken, Schleimbeuteln, inneren Organen,<br />
etc. begünstigt schmerzhafte Gelenksentzündungen.<br />
Unbehandelt können diese auf Dauer<br />
zu Gelenkschäden (Arthritis urica) führen.<br />
Neben den erblichen Ursachen spielt auch<br />
die Ernährung eine große Rolle bei der Entstehung<br />
von Gicht. Ein Teil der Therapie während<br />
des Reha-Aufenthaltes ist Schulungen<br />
gewidmet. Hier wird sowohl über die Entstehung<br />
dieser Stoffwechselkrankheit als auch<br />
deren Begünstigung durch regelmäßigen Verzehr<br />
purinreicher Lebensmittel wie Innereien<br />
und Fleisch sowie durch hohen Alkoholkonsum<br />
informiert. Gleichzeitig werden alternative<br />
Möglichkeiten einer trotzdem genussvollen Lebensführung<br />
gezeigt.<br />
Familiäre<br />
Hypercholesterinämie<br />
Bei der häufigsten Variante, der polygenen<br />
familiären Hypercholesterinämie, spielen neben<br />
den genetischen Faktoren der Lebensstil<br />
und die Ernährung eine wichtige Rolle. Information<br />
und Schulungen sind daher Teil der<br />
Therapie. So lernen<br />
Patientinnen und<br />
Patienten, wie sie<br />
auch nach dem Rehabilitationsaufenthalt<br />
in ihrem Alltag<br />
eine Erhöhung der<br />
Cholesterinwerte<br />
vermeiden können.<br />
Die Autoimmunkrankheit Diabetes Typ-I beginnt<br />
meist in der Jugend, betrifft rund 5 - 10 %<br />
aller Diabetes-Patientinnen und -Patienten<br />
und wird verhältnismäßig rasch erkannt.<br />
9
„Wohlfühlhaus”<br />
mit vielen Stammgästen<br />
Von der Schwefelquelle zum Kurhotel Weißbriach<br />
Indikation<br />
Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates<br />
Stoffwechselerkrankungen<br />
Gefäßerkrankungen<br />
Hauterkrankungen<br />
K U R<br />
Der Hauptort des Gitschtals ist Weißbriach auf<br />
820 m Seehöhe im Bezirk Hermagor. Das gleichnamige<br />
Kurhotel kennt man weit über die Grenzen<br />
Österreichs als Luft- und Kneippkurort.<br />
Die Höhenlage und die ozonreiche Luft lassen<br />
die Gäste „aufatmen“. Angeboten werden alle<br />
Therapien für Erkrankungen des Stütz- und<br />
Bewegungsapparates, des Stoffwechsels, der<br />
Gefäße und auch für sämtliche Hauterkrankungen.<br />
Neben dem breiten Angebot an Kuranwendungen<br />
vom Kneippguss über die Mooranwendungen<br />
bis zur Akupunktur werden auch Topfenwickel<br />
angeboten. In einer eigenen Diät- und Schulungsküche<br />
können Patientinnen und Patienten<br />
die Zubereitung von Diätkost selbst erlernen<br />
und dieses Wissen auch nach der Kur zu<br />
Hause anwenden.<br />
Moderne Behandlung:<br />
Hochtontherapiegerät<br />
Besonders stolz ist man auf die Verwendung<br />
des Hochtontherapiegerätes, von dem es nur<br />
zwei Stück in ganz Österreich gibt. Eingesetzt<br />
wird dieses Gerät bei degenerativen Erkrankungen<br />
der Wirbelsäule und der großen<br />
Gelenke, bei Erkrankungen der Muskulatur,<br />
bei Schmerzen durch Gelenks- und Wirbelsäulenabnützungen,<br />
Atrophien, vegetativen<br />
Erkrankungen, Morbus Sudeck, Muskelaufbau<br />
und zur Durchblutungsförderung.<br />
Hohe Töne –<br />
gute Schwingungen<br />
Wie der Name schon sagt arbeitet die Hochton-<br />
therapie mit der Anwendung von hohen Tönen<br />
(= Frequenzen zwischen 4.096 und 32.768<br />
Hertz). Diese Schwingungen lösen Resonanzphänomene<br />
in den Zellen aus. Durch<br />
die im Gewebe entstehenden Schwingungen<br />
und durch die Einwirkung des elektrischen<br />
Stromes kommt es zu einer besonders effektiven<br />
Schmerzlinderung und günstigen Beeinflussung<br />
bei Arthrosen bzw. Schmerzzuständen<br />
der Wirbelsäule.<br />
Ein Alpenkurort mit<br />
Geschichte<br />
Bereits kurz nach dem 1. Weltkrieg entdeckte<br />
Dr. Wunibald Maier, Arzt und Pfarrer, das schwefelhältige,<br />
heilkräftige Wasser des Alpendorfes.<br />
Nach dem Vorbild Kneipps begann er<br />
dort mit Wasserbehandlungen, Sonnen-, Luftund<br />
Lichtbädern, sodass schon damals Weißbriach<br />
als Geheimtipp für Ruhesuchende<br />
galt. Das Wasser im Schwimmbecken ist auch<br />
heute noch ganz leicht schwefelhaltig.<br />
In den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde<br />
das Kurhaus weiter ausgebaut und diente<br />
während des 2. Weltkrieges als Kindergarten<br />
und Erholungsheim. Bis zum Jahr 1958 wurde<br />
es als Unterkunft für Bombenflüchtlinge genützt.<br />
Erst 1959 konnte das Kurhaus renoviert<br />
und wieder eröffnet werden. Nachdem man<br />
10<br />
Kur & Reha Fachzeitschrift
Abfahrt<br />
St. Pölten Süd<br />
A1<br />
Obervellach<br />
Abfahrt<br />
Böheimkirchen<br />
Spittal<br />
a. d. Drau<br />
Salzburg<br />
Abfahrt<br />
Spittal a. d. Drau<br />
Wien<br />
KURHOTEL<br />
WEISSBRIACH<br />
EINFACH MENSCH SEIN<br />
K U R<br />
Greifenburg<br />
Lienz<br />
B20<br />
L132<br />
Weißbriach<br />
A21<br />
Abfahrt<br />
Alland<br />
A10<br />
St. Veit a.<br />
Kötschach- d. Gölsen<br />
Mauthen<br />
Lilienfeld<br />
Italien<br />
Hainfeld<br />
Hermagor B18<br />
Kleinzell<br />
St. Stefan<br />
a. d. Gail<br />
Altenmarkt<br />
a. d. Triesting<br />
A2<br />
Knoten<br />
Villach<br />
Abfahrt<br />
Hermagor<br />
Kontakt<br />
9622 Weißbriach • Weißbriach 61<br />
Tel.: +43 (0)4286/210 22-0 • Fax: -510<br />
info@kurhotel-weissbriach.at<br />
www.kurhotel-weissbriach.at<br />
es völlig umgebaut hatte, wurde das Haus<br />
einige Zeit als 4-Sterne-Hotel, vorübergehend<br />
auch als 1. österreichisches Frauenhotel<br />
geführt.<br />
„Einfach<br />
Mensch sein”<br />
Im Jahr 2001 übernahm die Dr. Dr. Wagner<br />
GmbH das Kurhotel. 2011 wurde ein neuer<br />
Trakt errichtet. Den Patientinnen und Patienten<br />
stehen helle, funktionelle und<br />
moderne Therapieräumlichkeiten, ein<br />
Ruhe- und ein Kreativraum sowie schöne<br />
geräumige Zimmer zur Verfügung. Diese sind größtenteils mit Bio-Vollholzmöbel, Balkon,<br />
getrenntem Bad und WC ausgestattet.<br />
Nicht nur die ruhige Lage in der schönen Naturlandschaft des Gitschtales und die familiäre<br />
Atmosphäre lassen Patientinnen und Patienten zu Stammgästen werden. Es ist auch das<br />
vielseitige Freizeitprogramm mit vielen verschiedenen Angeboten wie Pilates, 5 Tibeter,<br />
Yoga, Filmabende, Tanzabende, Bastelnachmittage im Kreativatelier, Meditation, Nordic<br />
Walking und Kräuterwanderungen das Lust auf ein Wiederkommen macht.<br />
Im Kurhotel Weißbriach ist der<br />
Leitsatz der Direktorin Gertrud<br />
Hubmann in jeder Ecke und<br />
jedem Lächeln der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter zu<br />
spüren. Seit zehn Jahren ist<br />
sie mit dem Haus verbunden<br />
und leitet es seit 2006. Die Identifikation mit<br />
„ihrem“ Kurhotel glaubt man ihr auf’s Wort.<br />
Als Absolventin einer Hotelfachschule sowie<br />
nach Aufenthalten in England und Frankreich<br />
weiß sie, welche Erwartungen Gäste haben und<br />
wie man es anstellt, sie wieder anzulocken.<br />
„Vor allem kann man mit persönlichem Service,<br />
mit respektvoller Zuwendung und selbstverständlich<br />
Kompetenz und Professionalität punkten“,<br />
sagt sie überzeugt. Mit unglaublicher<br />
Energie schafft sie den Spagat zwischen ihrer<br />
Familie, bestehend aus Ehemann und zwei<br />
Söhnen, und der zeitaufwändigen Leitungsaufgabe<br />
im Kurhotel.<br />
Wer abwechslungsreiche Wandermöglichkeiten<br />
sucht findet sie im Naturpark<br />
Weissensee, auf der Sonnenalpe Nassfeld<br />
und im Gail-, Drau- und Lesachtal.<br />
Nicht weit entfernt laden die Städte Spittal<br />
an der Drau, Klagenfurt, Villach und Lienz<br />
zu einem Besuch. Etwa 30 km entfernt<br />
liegt inmitten des Gailtals ein Golfplatz, der<br />
zu ein paar Abschlägen einlädt.<br />
„Es geht mir um eine ehrliche Freundlichkeit,<br />
die der Gast spüren muss“, bekräftigt Gertrud<br />
Hubmann. „Ich schätze mein Team in allen<br />
Sparten und sage ihnen das auch gerne. Nur<br />
wenn sich das Team im Haus wohlfühlt, tun es<br />
unsere Gäste auch. Die Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter sind Menschen wie unsere Gäste.“<br />
Die Kurgäste genießen offenbar die familiäre<br />
Atmosphäre des Kurhotels so sehr, dass sie<br />
dies sogar schriftlich festhalten. Der Satz „Man<br />
kommt als Gast und geht als Freund” ist im<br />
Kurhotel Weißbriach keine leere Worthülse, sondern<br />
gelebte Firmenphilosophie.<br />
11
Lifestyle<br />
„Das Salzburger Land<br />
ist das Herz vom<br />
Herzen Europas.“ (Hugo von Hofmannsthal)<br />
Geschichte einer besonderen Stadt<br />
Knapp eine halbe Stunde fährt man von Hallein<br />
in die Landeshauptstadt Salzburg. Sie liegt an<br />
der Salzach und ist mit 148.000 Einwohnerinnen<br />
und Einwohnern nach Wien, Graz und Linz<br />
die viertgrößte Stadt Österreichs. Ihren Namen<br />
verdanken Stadt und Land dem Salz des<br />
Dürrnberges, dem „Weißen Gold“ der Bischöfe.<br />
Geht man durch die alten Gassen der<br />
Festspielstadt, dann erzählt jedes Bauwerk<br />
und jeder Stein von einer langen interessanten<br />
Geschichte.<br />
Gestaltungskraft der<br />
Bischöfe<br />
Das Gebiet der römischen Stadt Iuvavum, die<br />
im Jahr 488 n. Chr. unterging, übernahmen im<br />
6. Jahrhundert die Bajuwaren. Deren Herzog<br />
Theodo II schenkte die Reste der Römerstadt<br />
696 n. Chr. dem Bischof Rupert. Der sollte das<br />
Land im Osten und Südosten missionieren<br />
und gründete die Stadt neu.<br />
Die Gestaltungskraft der Kirchenfürsten sollte<br />
viele Jahrhunderte das Gesicht Salzburgs prägen.<br />
Bischof Rupert erneuerte das Kloster<br />
St. Peter, das älteste bestehende Kloster<br />
im deutschen Sprachraum, und gründete<br />
das Benediktinen-Frauenstift Nonnberg. 798 n.<br />
Chr. wurde Salzburg zum Sitz des Erzbischofs.<br />
Ein Wahrzeichen der Stadt und eine der größten<br />
mittelalterlichen Burganlagen in Europa<br />
ist die Festung Hohensalzburg. Sie stammt<br />
im Kern noch aus dem 11. Jahrhundert. Das<br />
uns heute noch faszinierende Erscheinungsbild<br />
Salzburgs stammt aus der Zeit des Erzbischof<br />
Wolf Dietrich. Er und seine Nachfolger<br />
statteten Salzburg als Residenzstadt prunkvoll<br />
aus. Viele Sommerresidenzen der Fürsterzbischöfe<br />
ziehen heute noch die staunenden<br />
Touristinnen und Touristen an:<br />
Die älteste ist Schloss Freisaal. 1549 wurde es<br />
von Erzbischof-Administrator Prinz Ernst von<br />
Bayern als Wasserschloss gebaut. Wolf Dietrich<br />
von Raitenau baute 1606 bis 1607 Schloss<br />
Mirabell, ursprünglich Schloss Altenau. Markus<br />
Sittikus von Hohenems ließ in den Jahren 1613<br />
bis 1615 die große Schlossanlage Hellbrunn<br />
mit dem Landschaftsgarten errichten. Fürsterzbischof<br />
Johann Ernst von Thun begann den<br />
Bau des Schlosses Kleßheim im Nordwesten<br />
der Stadt. Leopold Anton von Firmian ließ<br />
Schloss Leopoldskron mit dem großen Schlossweiher<br />
errichten. Außerdem kaufte er schrittweise<br />
das gesamte Wildmoos auf, für das sich<br />
allmählich der Name Leopoldskroner Moos<br />
einbürgerte.<br />
Natur- und<br />
Gotteserkenntnis<br />
Die Moorvorkommen in Leopoldskron werden<br />
seit 1820 für Heilbehandlungen genutzt. Man<br />
setzte sie vor allem bei Gelenksschmerzen ein.<br />
Die Stadt Salzburg ist damit das älteste Moorheilbad<br />
Österreichs.<br />
Natur- und Gotteserkenntnis seien die Grundlagen<br />
der Medizin, meinte der 1493 in der<br />
Schweiz geborene Theophrastus Bombastus<br />
von Hohenheim, der unter seinem ca. 1516<br />
angenommenen Namen Paracelsus berühmt<br />
wurde.<br />
Während seiner Wanderjahre als Wundarzt durch<br />
große Teile Europas ließ er sich 1524/25 für<br />
kurze Zeit in Salzburg nieder. Erst gegen sein<br />
Lebensende kam er wieder nach Salzburg, wo<br />
er am 24. September 1541 im Alter von 47 Jahren<br />
starb. Beigesetzt wurde Paracelsus auf dem<br />
Sebastiansfriedhof in Salzburg. 1752 fand er<br />
seine letzte Ruhestätte in der Kirche St. Sebastian.<br />
Medizinische Lehre<br />
Die Lehren des Paracelsus führten zu einem<br />
neuen Bild über die Verdauungsprozesse,<br />
das auch noch heute unsere Ernährungslehren<br />
beeinflusst.<br />
Dieser Pionier der modernen Heilkunde und<br />
organischen Chemie ist auch seit 2002 Namensgeber<br />
der „Paracelsus Medizinischen Privatuniversität“.<br />
Nach rund 200 Jahren gibt es in<br />
Salzburg wieder einen medizinischen Studienbetrieb.<br />
Es ist Europas zweite medizinische<br />
Universität in privater Trägerschaft, die ein Studium<br />
der Humanmedizin anbietet.<br />
Eine der vier Universitätskliniken ist das traditionsreiche<br />
St. Johanns-Spital, das Landeskrankenhaus<br />
Salzburg. Dessen Gründung erfolgte<br />
1695 durch eine Stiftung des Fürsterzbischofes<br />
Johann Ernest Graf Thun. Er ließ das Schloß<br />
Müllegg bis auf das heute noch erhaltene<br />
Müllegger Tor niederreißen und erbaute an<br />
dessen Stelle das St. Johanns-Spital. 1754<br />
wurde eine Apotheke eingerichtet. Gegen Ende<br />
des 18. Jahrhunderts teilte man das Spital in<br />
eine medizinische und eine chirurgische Abteilung.<br />
1899 wurden das erste Kinderspital und<br />
die „Geburtshilfliche und Frauen”-Abteilung,<br />
als Vorläufer der heutigen Frauenklinik, in Betrieb<br />
genommen. Nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
kam es zu einem großzügigen Ausbau des St.<br />
Johanns-Spitals. Als bislang letztes großes<br />
Bauprojekt wurde 2001 die Chirurgie West<br />
eingeweiht.<br />
2004 wurden aus den drei landeseigenen<br />
Krankenhäusern – St. Johanns-Spital, Christian-<br />
Doppler-Klinik, Landeskrankenhaus St. Veit –<br />
und dem Institut für Sportmedizin, die Salzburger<br />
Landeskliniken gegründet. Jede<br />
Klinik ist auch Universitätsinstitut.<br />
12<br />
Kur & Reha Fachzeitschrift
Fitness im Trend<br />
Fünf Entwicklungen und Tendenzen in der Fitnessbranche<br />
Der Mix aus reichhaltigem Essen und zu wenig<br />
Bewegung schlägt sich in ausufernden Körper-<br />
formen und gesundheitlichen Schäden nieder.<br />
Menschen, die das erkannt haben, wollen dem<br />
gegensteuern und suchen sich professionelle<br />
Hilfe. Das beschert den Fitnessstudios regen<br />
Zulauf. Doch auch sie müssen sich fit für die<br />
Zukunft halten.<br />
Das American College of Sports Medicine (ACSM)<br />
mit Sitz in Indianapolis hat weltweit 45.000 Mitgliederinnen<br />
und Mitglieder. Diese setzen sich<br />
aus Sport-Trainerinnen und -Trainern, Sportwissenschaftlerinnen<br />
und -wissenschaftlern<br />
und Sportmedizinerinnen und -medizinern zusammen.<br />
In einer Übersicht gab die Organisation<br />
eine Liste der 10 wichtigsten Fitnesstrends<br />
der nächsten Jahre heraus. Unter anderem<br />
erwarten die Trendforscherinnen und<br />
-forscher:<br />
Höhere Qualität<br />
Die Anforderung an die überprüfbare Ausbildung<br />
und Qualität der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in den Fitness-Einrichtungen<br />
und auch im individuellen Personal-Training<br />
wird steigen. Konsumentinnen und Konsumenten<br />
werden sich nur mehr erfahrenen Expertinnen<br />
und Experten anvertrauen.<br />
Den wirtschaftlichen Gegebenheiten folgend,<br />
werden zunehmend auch kostengünstige<br />
Gruppentrainings angeboten werden.<br />
Krafttraining<br />
Krafttraining wird für alle Trainingsniveaus zu<br />
einem selbstverständlichen Teil des Aktivitätsprogramms.<br />
Unter dem Titel „Functional<br />
fitness“ wird es auch für mehr Ausgeglichenheit<br />
und Ruhe im täglichen Leben eingesetzt.<br />
Fitness-Programme für<br />
alle Jahrgänge<br />
Die Lebenserwartung in unserer Zivilisation<br />
steigt und auch ältere Menschen wollen zunehmend<br />
aktiv und gesund bleiben. Die<br />
Fitness-Einrichtungen werden sich mit ihrem<br />
Angebot darauf einstellen.<br />
Kinder kämpfen immer mehr mit Übergewicht.<br />
Für sie werden Fitness-Expertinnen und -Experten<br />
Programme entwickeln, die Kindern bei<br />
der Gewichtsreduktion helfen sollen.<br />
Körpertraining zur Gewichtsreduktion<br />
Ein Großteil der Besucherinnen und Besucher<br />
von Fitnessstudios hat nicht den reinen Muskelaufbau<br />
im Sinn, sondern sucht eine Möglichkeit<br />
über Bewegung abzunehmen. Passende<br />
Übungen und Kalorienempfehlungen zur besseren<br />
Gewichtskontrolle werden künftig<br />
zum normalen Programm gehören.<br />
Zumba und andere Tanz-<br />
Trainings<br />
Nachhaltiges Körpertraining erfordert Disziplin<br />
und Durchhaltevermögen. Das macht manchen<br />
Menschen Schwierigkeiten. Mit einer Portion<br />
Spaß lässt es sich schon leichter beim Kalorienverbrennen<br />
aushalten.<br />
Bereits in den 1990er Jahren kreierte der Tänzer<br />
und Choreograf Alberto „Beto“ Perez in<br />
Kolumbien sein Tanz-Fitness-Programm. Heute<br />
ist Zumba Fitness, LLC ein weltweit registriertes<br />
Warenzeichen.<br />
Zumba gilt als Ausdauertraining für Fitness<br />
und Gewichtsreduktion. Inspiriert von lateinamerikanischen<br />
Tänzen enthält Zumba Tanzund<br />
Aerobicelemente. Dabei wird nicht so<br />
sehr auf den Takt geachtet. Mit sich wiederholenden<br />
Bewegungen folgt man der Musik aus<br />
schnellen und langsamen Rhythmen.<br />
Neben dem Standard Zumba-Programm gibt<br />
es verschiedene Spezialprogramme, die sich<br />
an bestimmte Zielgruppen richten oder diverse<br />
Trainingsziele haben.<br />
• Zumba Gold: für Seniorinnen und Senioren<br />
bzw. bewegungseingeschränkte Personen<br />
• Zumba Toning: Training von Armen, Bauch,<br />
Gesäß und Oberschenkeln mit Toning Sticks<br />
• Aqua Zumba: Training des Herz-Kreislauf-<br />
Systems im Wasser<br />
• Zumbatomic: für Kinder von vier bis zwölf Jahren<br />
Unabhängig vom Kraft-Training ist die Stärkung<br />
der Bauch- und Rückenmuskulatur ein<br />
wichtiger Schwerpunkt. Gerade diese stützen<br />
ja die Wirbelsäule.<br />
13
Unternehmens-<br />
News<br />
„Argumentation zählt mehr als Hierarchie”<br />
Prim. Dr. Sascha Sajer ist neuer medizinischer Direktor der Dr. Dr. Wagner-Gruppe<br />
„Kontrollierte und gut dosierte<br />
Belastungen machen uns<br />
stärker“, informiert Prim. Dr.<br />
Sajer, „das gilt für unsere Muskeln<br />
ebenso wie in unserem<br />
Leben.“ Sein Lebensweg<br />
scheint dies zu bestätigen.<br />
1970 wurde er in Zagreb geboren und besuchte<br />
die Volksschule und zwei Jahre Gymnasium.<br />
Als die Familie nach Wien übersiedelte setzte<br />
er seine Ausbildung in der Amerikanischen<br />
Schule fort. 1988 schloss er mit Matura ab und<br />
erhielt das amerikanische Diplom.<br />
Die akademische Laufbahn begann Dr. Sajer<br />
an der Medizinischen Fakultät der Universität<br />
Wien, wo er nach Antrag um Studiumverkürzung<br />
1994 promovierte. Den Turnus absolvierte<br />
Dr. Sajer im KH Zwettl und beendete die<br />
Ausbildung zum Allgemeinmediziner 1998. Gleich<br />
anschließend begann er mit der Ausbildung<br />
zum Facharzt im Hanuschkrankenhaus und<br />
AKH Wien. 2002 schloss er die Facharztausbildung<br />
in Physikalischer Medizin und Allgemeiner<br />
Rehabilitation mit zahlreichen Zusatzdiplomen<br />
ab.<br />
Mit dem Thema Medizinische Kräftigungstherapie<br />
und Schmerztherapie beschäftigte sich Dr.<br />
Sajer schon längere Zeit. Ein ideales Umfeld<br />
für die Umsetzung fand er als ärztlicher Leiter<br />
der Medizinischen Kräftigungstherapie<br />
Kieser-Training. 2006 bis 2010 organisierte<br />
er gesamtverantwortlich als Geschäftsführer<br />
von Kieser Training CEE den Auftritt in den zentraleuropäischen<br />
Ländern. Da kam dem weltoffenen<br />
Menschen sein Sprachtalent zugute:<br />
Dr. Sajer spricht Deutsch, Englisch, Kroatisch<br />
in Wort und Schrift, gutes Französisch und hat<br />
Grundkenntnisse in Tschechisch.<br />
Seit 2009 ist Prim Dr. Sajer Vorstand der Abteilung<br />
für Physikalische Medizin und Rehabilitation<br />
im Evangelischen Krankenhaus in Wien.<br />
Dort betreut er mit dreißig Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern 310 stationäre Patientinnen und<br />
Patienten.<br />
Im März 2010 übernahm Prim. Dr. Sajer die<br />
Stellvertretung der ärztlichen Leitung und die<br />
Tätigkeit als Konsiliararzt im Rehabilitationszentrum<br />
„Waldsanatorium Perchtoldsdorf” mit<br />
170 Betten. Seit September <strong>2012</strong> können wir<br />
ihn als medizinischen Direktor der gesamten<br />
„<strong>Gesundheit</strong> & <strong>Pflege</strong>“-Gruppe, der Dr.<br />
Dr. Wagner GmbH, begrüßen.<br />
Redaktion (R): Herr Dr. Sajer, Sie haben jede<br />
Menge an Zusatzausbildungen absolviert: Diplom<br />
für Akupunktur, Manuelle Medizin, Sportmedizin<br />
und sie haben auch ein Notarztdiplom.<br />
Sie verfügen aber ebenso über Qualifikationen<br />
für Ordinationsmarketing und Management<br />
sowie Betriebswirtschaftslehre und Personalführung.<br />
Das kostet doch sehr viel Zeit, vor<br />
allem wenn man die tägliche Arbeit auch noch<br />
bedenkt. Haben Sie überhaupt noch ein Privatleben?<br />
Prim. Dr. Sajer (S): Auch Zeitmanagement muss<br />
man trainieren. Ich bin verheiratet und habe<br />
zwei Kinder mit zwölf und sieben Jahren. Meine<br />
Frau ist habilitierte Kardiologin im AKH Wien.<br />
Die Familie ist mir sehr wichtig, und der Spagat<br />
gelingt mir besser als man es sich auf den ersten<br />
Blick vorstellen kann. Ich habe klare Prioritäten.<br />
Für meine Hobbies, Segeln, Windsurfen<br />
oder im Winter Schitouren, bleibt da schon<br />
wenig Zeit. Laufen und Fitnesstraining bringe<br />
ich auch im engen Zeitbudget unter, meistens<br />
wenn die Familie schläft.<br />
14<br />
Kur & Reha Fachzeitschrift
R: Gibt es ein Leitmotiv, ein Motto des neuen<br />
medizinischen Direktors?<br />
S: Ich denke, es sind zwei Leitgedanken, an<br />
denen ich meine Aktivitäten ausrichte.<br />
Erstens: Der Anspruch auf hohe medizinische<br />
Qualität soll nicht im Widerspruch mit der Wirtschaftlichkeit<br />
stehen.<br />
Zweitens: Steigerung der Effizienz durch Intensivierung<br />
des interdisziplinären Dialogs<br />
Ich will Möglichkeiten schaffen, in denen das<br />
Fachwissen und die Erfahrung der Kolleginnen<br />
und Kollegen ausgetauscht werden können.<br />
Von einer intensiveren interdisziplinären Kommunikation<br />
erwarte ich mir großen Nutzen für<br />
den Gesamterfolg in jedem unserer Häuser.<br />
R: Von welcher Vorstellung ist ihr Führungsstil<br />
geprägt?<br />
S: Mein kollegialer Führungsstil hat sich in den<br />
bisherigen Führungspositionen bewährt. Respekt<br />
zu meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
lebe ich auch in der Form, dass für mich<br />
die Argumentation vor der Bedeutung der Hierarchie<br />
steht. Ich übertrage Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern gerne definierte Aufgaben,<br />
für deren Erfolg sie mir dann auch verantwortlich<br />
sind. Dies bedingt natürlich ein hohes<br />
Maß an Vertrauen. Das wieder erzeugt Freude<br />
und Einsatz an der Arbeit und garantiert eine<br />
höhere Qualität als kleinliche Kontrolle.<br />
Für Fragen und Unterstützung der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter stehe ich jederzeit zur<br />
Verfügung. Stets ein offenes Ohr zu haben kann<br />
allerdings zeitlich sehr fordernd sein.<br />
R: Menschen, die im Beruf stehen, trauen sich<br />
oft gar nicht mehr, sich „krank“ zu melden. Eine<br />
Reha oder Kur dauert doch mindestens drei<br />
Wochen. Wie kann die Patientin bzw. der Patient<br />
das rechtfertigen?<br />
S: Wer krank und schmerzgeplagt ist, kann<br />
auch keine zufriedenstellende Arbeitsleistung<br />
erbringen. Das ist nicht ökonomisch.<br />
Die gesundheitliche Wiederherstellung durch<br />
eine Rehabilitation oder Kur bringt daher nicht<br />
nur eine Verbesserung der Lebensqualität für<br />
die Patientin oder den Patienten sondern kann<br />
auch für die Arbeitgeberin bzw. den Arbeitgeber<br />
wirtschaftlich absolut rentabel sein.<br />
Wir versuchen mit unserer Therapie in den Kurund<br />
Rehabilitationshäuser den bestmöglichen<br />
Therapieerfolg zu erzielen. Für die Erhaltung<br />
und weitere Verbesserung des <strong>Gesundheit</strong>szustandes<br />
empfehlen wir für zu Hause Verhaltensänderungen<br />
und Übungen, die mit dem<br />
minimalen Aufwand den maximalen, anhaltenden<br />
Gewinn für die Patientinnen und Patienten<br />
bringen. Was sie bei uns lernen, muss auch<br />
im Alltag umsetzbar sein. Nur dann kann<br />
das Konzept funktionieren.<br />
Forschung<br />
Hormon<br />
beeinflusst<br />
Gewicht<br />
Mechanismus der Gewichtsabnahme<br />
nach Magen-Bypass-<br />
Operationen weitgehend entschlüsselt<br />
Forscherinnen und Forscher aus Österreich und Italien, unter anderem von der Medizinischen<br />
Universität Wien und der Sonderkrankenanstalt Agathenhof (Dr. Dr. Wagner-Gruppe) haben<br />
neue Erkenntnisse auf dem Gebiet der Gewichtsabnahme nach Magen-Bypass-Operationen<br />
gewonnen. Diese Forschungsresultate werden gerade in einer der weltbesten Diabetes-Zeitschriften<br />
(„Diabetes Care“) veröffentlicht.<br />
Der Erstautor, Prim. Priv.-Doz. Dr. Mag. Christian-Heinz Anderwald, MBA, dazu: „Die Patientinnen<br />
und Patienten nahmen sieben Monate nach der Operation 35 kg ab. Verantwortlich<br />
dafür dürfte das Hormon GLP-1 sein, das nach der OP fast 30-mal höher nach dem Essen ist<br />
als vorher. Außerdem führt die OP nicht zu einer verminderten Aufnahme von Traubenzucker<br />
aus dem Darm. Zusätzlich war noch interessant, dass sich die Insulinausschüttung zwar verbessert,<br />
aber nicht vollständig regeneriert.“<br />
Diese neuen Forschungsresultate könnten dazu beitragen, in Zukunft neue Hormone zu entwickeln,<br />
welche die Gewichtsabnahme ohne Operation bei adipösen (fettleibigen) Menschen<br />
erleichtern.<br />
Lesen Sie mehr dazu in der nächsten Ausgabe!<br />
15
Dr. Dr. Wagner vital- und Kurhotels<br />
www.moorbad.at<br />
www.heilbrunn.at<br />
www.weissenbach.co.at<br />
www.kurhotel-weissbriach.at<br />
www.agathenhof.at<br />
www.kurhotel-stjosef.at<br />
www.heilstollen.at<br />
GESUNDHEITSRESORT<br />
BAD ST. LEONHARD<br />
GESUNDHEIT AKTIV ERLEBEN<br />
www.badsanktleonhard.at<br />
REHA-KLINIK<br />
NEYDHARTING<br />
ZENTRUM FÜR STOFF-<br />
WECHSELERKRANKUNGEN<br />
www.reha-neydharting.at<br />
www.salzerbad.at<br />
Dr. Dr. Wagner<br />
Reha-Kliniken<br />
www.reha-agathenhof.at<br />
www.raxblick.at<br />
www.waldsanatorium.at<br />
REHABILITATIONS-<br />
ZENTRUM HALLEIN<br />
LEBEN IN BALANCE<br />
www.reha-hallein.at<br />
Auf<br />
einen<br />
Blick...<br />
Vital- und Kurhotels<br />
Reha-Kliniken<br />
Rehabilitationszentrum<br />
Hallein<br />
Kurhotel<br />
St. Josef<br />
Kurhotel<br />
Weißbriach<br />
Moorbad und<br />
Reha-Klinik<br />
Neydharting<br />
Vitalhotel<br />
Heilbrunn<br />
Heilstollen<br />
Oberzeiring<br />
<strong>Gesundheit</strong>sresort<br />
und Reha-Klinik<br />
Agathenhof<br />
Kurhotel<br />
Salzerbad<br />
<strong>Gesundheit</strong>sresort<br />
Raxblick<br />
<strong>Gesundheit</strong>sresort<br />
Bad St. Leonhard<br />
Thermalbad<br />
Weissenbach<br />
Waldsanatorium<br />
Perchtoldsdorf<br />
www.gesundheit-pflege.at<br />
Dr. Dr. Wagner GmbH<br />
5020 Salzburg, Sterneckstraße 33<br />
Tel.: +43 (0)662/430 351-0, Fax: -13<br />
info@gesundheit-pflege.at<br />
Kur & Reha Fachzeitschrift