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Bericht als PDF herunterladen - Kantonales Laboratorium

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Dies aus der Erkenntnis heraus, dass nebst Wirkstoff und Metaboliten mit intakter 5-Nitrofuranstruktur<br />

auch weitere Metaboliten erbgutschädigendes Potential aufweisen.<br />

Gesetzliche Grundlagen<br />

Parameter<br />

Nitrofurane:<br />

Furaltadon (inkl. AMOZ)<br />

Nitrofurazon (inkl. SC)<br />

Nitrofurantoin (inkl. AH)<br />

Furazolidon (inkl. AOZ)<br />

Fluorochinolone:<br />

Danofloxacin<br />

Difloxacin<br />

Enrofloxacin und Ciprofloxacin<br />

Sarafloxacin<br />

Chloramphenicol<br />

Beurteilung<br />

0,001 mg/kg * (Grenzwert)<br />

0,001 mg/kg * (Grenzwert)<br />

0,001 mg/kg * (Grenzwert)<br />

0,001 mg/kg * (Grenzwert)<br />

0,2 mg/kg (Grenzwert)<br />

keiner<br />

0,1 mg/kg (Grenzwert)<br />

keiner<br />

0,001 mg/kg (Grenzwert)<br />

* Summe der Konzentrationen von Wirkstoff und Metaboliten mit intakter 5-Nitrofuranstruktur<br />

sowie jeweils spezifischem Metabolit in gebundener- und freier Form, berechnet<br />

<strong>als</strong> Wirkstoff (gemäss Informationsschreiben Nr. 78 des BAG, gültig ab 13.<br />

August 2002)<br />

Probenbeschreibung<br />

Herkunft<br />

Anzahl Proben<br />

Bangladesch 4<br />

Thailand 6<br />

Equador 1<br />

Vietnam 5<br />

Südostasien unbest. 3<br />

Total 19<br />

Prüfverfahren<br />

Die Nitrofuran- und Chinolon-Wirkstoffe werden mit Lösungsmittel aus den Proben extrahiert,<br />

gereinigt und mit HPLC mit Fluroeszenzdetektion analysiert. Auf Chloramphenicol wird mit einem<br />

spezifischen Charmes-Test geprüft. Positivbefunde werden mit HPLC/MS bestätigt.<br />

Ergebnisse<br />

• Die Fluorochinolone Ciprofloxacin, Enrofloxacin und Sarafloxacin konnten in 7 von 19 Proben<br />

(37 %) in Spuren nachgewiesen werden. Die gesetzlichen Grenzwerte waren immer<br />

eingehalten.<br />

• Nitrofurane konnten in keiner Probe nachgewiesen werden.<br />

(Metaboliten konnten noch nicht bestimmt werden.)<br />

• Rückstände von Chloramphenicol konnten nicht nachgewiesen werden.<br />

Inzwischen hat sich bestätigt, dass die Nitrofurane nach der Verabreichung an die Tiere schnell<br />

abgebaut werden, weshalb hauptsächlich die entstehenden Abbauprodukte untersucht werden<br />

müssen. Eine entsprechende Methode konnte erst im Dezember etabliert werden. Erste Ergebnisse<br />

werden ab Anfang 2003 auf unserer Webseite veröffentlicht.<br />

Jahresbericht 2002 KL BS Seite 33 von 185

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