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Bericht als PDF herunterladen - Kantonales Laboratorium

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1.3.6 Ereignisdienst<br />

Notfallchemiker-Organisation<br />

Unserer Fachleute nahmen über das Jahr verteilt an diversen Übungen der KFS-Schadenplatzorganisation<br />

teil. Das trug dazu bei, unsere Aufgaben im Ereignisfall im Verbund mit andern<br />

Einsatzkräften besser kennen zu lernen, unsere Anliegen in geeigneter Art einzubringen und<br />

unsere Tätigkeiten im Verbund abzustimmen.<br />

Sowohl unsere Biologen, <strong>als</strong> auch die Chemiker und Spezialisten für Radioaktivität wurden in<br />

diversen internen Übungen und Besprechungen auf den aktuellen Ausbildungsstand gebracht.<br />

Zudem waren wir wiederum eingeladen bei diversen Ereignisübungen der Chemischen Industrie<br />

<strong>als</strong> „aktive Gäste“ teilzunehmen. Dies diente sowohl der Kontaktpflege aus auch dem besseren<br />

Verständnis für die firmeninternen Ereignisorganisationen.<br />

Pikett<br />

Einmal mehr haben wir unsere seit 1989 existierende Notfallchemiker-Organisation gründlich<br />

überdacht und auch mit der Feuerwehr, der Kantonspolizei und dem AUE-Gewässerpikettdienst<br />

Gespräche geführt. Die Lehren aus den Anthrax-Fällen wurden ebenfalls einbezogen. Dies resultierte<br />

darin, dass unser Pikettdienst durch die Einsatzzentrale der Kantonspolizei immer dann<br />

aufgerufen wird, wenn Bedarf an Fachpersonen des Kantonalen <strong>Laboratorium</strong>s besteht, das<br />

heisst bei A-, B- oder C-Fällen. Dementsprechend wurde erstm<strong>als</strong> ein Pflichtenheft erarbeitet<br />

und allen Mitwirkenden abgegeben. Damit kennen unsere Fachpersonen ihre Aufgaben und<br />

Kompetenzen besser. Unser Mitarbeiter oder Mitarbeiterin auf Pikett darf bei Bedarf jederzeit<br />

weitere Fachpersonen des KL zuziehen. Im weiteren wurden mit dem AUE-Gewässerpikett engere<br />

Kontakte geknüpft, um auch diese Zusammenarbeit besser und effizienter zu gestalten.<br />

Gespräche mit der Berufsfeuerwehr und der Einsatzzentrale der Kantonspolizei resultierten<br />

darin, dass sich unsere Leute bei Anfragen oder Alarmierungen im Prinzip sofort vor Ort begeben.<br />

Früher konzentrierten wir uns eher auf die telefonische Beratung. Im <strong>Bericht</strong>jahr hat sich<br />

diese Änderung in den meisten Fällen gut bewährt.<br />

Vier unserer Pikettleistenden absolvierten einen eintägigen Trainingskurs im Umgang mit Medien.<br />

Zudem wurden die Ausrüstung erneuert und die Fachunterlagen aktualisiert und ergänzt.<br />

Anstelle der mittlerweile recht umfangreichen Mappen wurden für den Pikettdienst kleinere,<br />

handlichere zusammengestellt, die sich während der Pikettdienstzeit einfacher mitführen lassen.<br />

Als Ergänzung liegt nun auf zwei Einsatzfahrzeugen der Berufsfeuerwehr je eine grosse,<br />

vollständige Mappe mit allen nötigen schriftlichen Unterlagen.<br />

Notfallbiologen-Organisation<br />

Die im Vorjahr ins Leben gerufene Arbeitsgruppe mit sechs Fachleuten des Kantonalen <strong>Laboratorium</strong>s<br />

und des Amts für Umwelt und Energie hat sich an zwei gemeinsamen Sitzungen getroffen,<br />

um ihre Unterstützungsarbeit für die Ereignisdienste bei der Bewältigung von Ereignissen<br />

mit Mikroorganismen weiterhin zu schulen und zu beüben. Besonderes Augenmerk galt<br />

dabei der Benutzung der internen elektronischen Hilfsmitteln (Dateien und Verzeichnisse) zur<br />

raschen Datensuche bei der Ereignisbewältigung.<br />

Im Ereignisfall werden die Notfallbiologen über das Pikett der Notfallchemiker aufgeboten. Diese<br />

Zusammenarbeit u.a. beim Erstellen von Hilfsmittel, Teilnahme an gemeinsamen Übungen<br />

oder Führungen hat sich <strong>als</strong> sehr nützlich erwiesen und soll weiter intensiviert werden.<br />

1.3.7 Ereignisse<br />

Die Gesamtzahl von 24 Aufgeboten, davon 21 mit Ursprung auf unserem Kantonsgebiet, bewegt<br />

sich im Rahmen der Vorjahre. Es handelte sich wiederum um kleinere Zwischenfälle in der<br />

Chemischen Industrie, bei Lager und Umschlag und beim Transport. Zum Glück kam es nie zu<br />

einem gravierenden Fall.<br />

Jahresbericht 2002 KL BS Seite 19 von 185

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