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Agrarraum der Erde

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Agrargeographie für Vordiplom<br />

Volker Häring<br />

• Kolonisation im östlichen Bolivien z.T. erfolgreich. Zwar traten nach Rohdung<br />

ökologische Störungen und infrastrukturelle Schwierigkeiten auf und<br />

Überbevölkerung des Hochlandes konnte nicht wirklich abgebaut werden,<br />

dennoch konnten einige Menschen einen höheren Lebensstandard als im<br />

Hochland erzielen<br />

Agrarreformen<br />

Komplex agrarpolitischer und agrarrechtlicher Maßnahmen, <strong>der</strong>en Ziel die För<strong>der</strong>ung<br />

des Wohlstandes <strong>der</strong> landwirtschaftlichen Bevölkerung und die Ertragssteigerung <strong>der</strong><br />

LWS ist.<br />

Beachtet werden also soziale und wirtschaftliche Merkmale<br />

Zu erreichen durch Bodenbesitzreformen<br />

• Enteignung von Großgrundbesitzern (aber nur soweit, dass sie trotzdem noch<br />

existenzfähig bleiben und Binnen- und Weltmarkt versorgen können)<br />

Bewirtschaftungsreform<br />

Ausbildung und Beratung<br />

Desertifikation<br />

• Schädoigung o<strong>der</strong> Zerstörung des ökologischen Potentials in<br />

Wüstenrandzonen<br />

• Verstärkt den natürlichen, durch Klimawandel, Prozess <strong>der</strong> Desertion<br />

• Gründe:<br />

o Überweidung<br />

o Absenkung es Grundwasserspiegels durch Brunnen<br />

o Weidebrände und Abholzung zur Brennstoffgewinnung zerstörten<br />

Baum- und Strauchbestände<br />

o Vordringen des Ackerbaus schränkt Weideflächen ein<br />

• Folgen:<br />

o Gelichtete, degradierte und in ihrer Regenerationsfähigkeit vermin<strong>der</strong>te<br />

Vegetation<br />

o Dies för<strong>der</strong>t Erosion, Deflation, Dünenbildung<br />

o Erhöhte Verdunstung verstärkt die schon vorhandene Dürregefahr<br />

o Versalzung nimmt zu, da Grundwasserspiegel abgesenkt und<br />

Bodendurchspülung fehlt<br />

Oasen<br />

Hoher Grundwasserstand, Quellaustritte o<strong>der</strong> Wasser eines Fremdlingflusses<br />

Unterscheidung:<br />

• Flussoase,<br />

• Oase mit Grundwasseraustritt am Fuße eines Gebirges,<br />

• Quelloase (häufig mit artesisch gespanntem Grndwasserkörper)<br />

• Grundwasseroase (Pflanzen erreichen Grundwasser mit Wurzeln)<br />

• Oase mit tief liegendem fossilem o<strong>der</strong> regenerierbaren Wasser<br />

• Traditionelle Oasen leben von halbnomadischer Weisewirtschaft in <strong>der</strong><br />

angrenzenden Wüste und vom Karavanenhandel<br />

• Traditioneller Stockwerkbau sorgt für schattenspendende und die Verdunstung<br />

reduzierende Verhältnisse: Getreide/ Klee/ Gemüse unter Obststräuchern und<br />

diese unter Dattelpalmen)<br />

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