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Mach's dir selbst - Gießener Allgemeine

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6. Jahrgang · 6/2013<br />

magazin für Stadt und Landkreis Gießen<br />

Mach’s <strong>dir</strong> <strong>selbst</strong><br />

Die neue Lust am<br />

Selbermachen –<br />

Eine Ausgabe mit<br />

vielen Mitmachangeboten<br />

rampenlicht<br />

Der erlebnisverkäufer:<br />

ein interview mit<br />

Jochen Schweizer.<br />

Seite 18<br />

am Main<br />

House running:<br />

ein mutiger streifzugredakteur<br />

im einsatz.<br />

Seite 40


www.immo-in-mittelhessen.de<br />

ist: Wenn die<br />

Zukunft beginnt.


Editorial<br />

Drei Etagen. Offene Räume. Und das ganze natürlich mitten im Grünen. Die Zeit, in der wir – die besten Freunde und ich –<br />

als stolze Baumhausbesitzer jede freie Minute nutzten, um heimlich über den Schrottplatz zu schleichen und Bleche zu klauen,<br />

oder mit Brettern unsere kleine Immobilie am Waldrand aufzumöbeln, war die vielleicht unbeschwerteste meines Lebens.<br />

Trotz der ständigen Angst, der Förster könnte uns entdecken. Der Geruch von rostigen Nägeln, von altem Holz, von feuchter<br />

Erde. Der Anblick von aufgeschürften Knien, von dreckigen Klamotten, von schwarzen Fingernägeln. Und irgendeiner hatte<br />

immer frisch gebackenen Kuchen von Mama dabei. Alles war <strong>selbst</strong> gemacht in dieser Zeit. Wie <strong>selbst</strong>verständlich. Vielleicht<br />

geht die neue Lust auf Baumarkt, Gemüsegarten und Nähmaschine – auf do it yourself eben – auf diese Zeit zurück? Ganz<br />

egal, dieses Heft steht so oder so im Zeichen des Selbermachens. In fast jeder unserer üblichen Rubriken finden Sie diesmal<br />

Angebote, um aktiv zu werden: Dort, wo Sie sonst etwa unsere Restaurantkritik lesen, gibt es Rezepte. Dort, wo wir sonst eine Sportart für Sie<br />

testen, zeigen wir nun Übungen zum Nachmachen. Sogar das Titelbild können Sie <strong>selbst</strong> ausmalen. Nur den Bauplan für unser Baumhaus von<br />

damals – dreistöckig, lichtdurchflutet, naturnah – behalte ich für mich. Sonst gäbe es Ärger mit Schrotthändlern und Förstern. Viel Spaß mit der<br />

DIY­Ausgabe. Und falls sie Ihnen nicht gefällt, bauen Sie doch einfach einen Papierflieger oder ein Schiffchen aus diesem Heft.<br />

Florian Dörr<br />

Inhalt<br />

Foto: dpa<br />

Foto: bf<br />

BLICKPUNKT 4<br />

Die neue Lust am Selbermachen: In dieser Ausgabe dreht sich fast alles ums Selbermachen<br />

– und deswegen können Sie stellenweise auch diesen streifzug mal <strong>selbst</strong> fertigstellen.<br />

RAMPENLICHT 10<br />

Der Erlebnisverkäufer: Jochen Schweizer<br />

im Interview<br />

BRAD SHAWS KOLUMNE 9<br />

Kolumnist Brad Shaw macht’s sich <strong>selbst</strong><br />

MEDIATHEK 13<br />

CD und App im Test<br />

RUMKOMMEN 14<br />

In welche Stadt es diesmal geht, müssen Sie<br />

schon <strong>selbst</strong> herausfinden<br />

STADTGESPRÄCH 16<br />

Fluss mit Flair: »Farbe bekennen!« lautet<br />

das Motto des <strong>Gießener</strong> Kunstspectaculums<br />

BLICK IN DIE REGION 18<br />

Radikaler Biograf: Der Staufenberger<br />

Autor Peter Kurzeck<br />

UNTERWEGS 20<br />

Grie Soß 2.0: Erstaunliche Variationen der<br />

hessischen Spezialität zum Nachkochen.<br />

AUSLESE 22<br />

VERANSTALTUNGSKALENDER 25<br />

AM MAIN 33<br />

House Running in Frankfurt<br />

CAMPUS 36<br />

Ein weißes Blatt Papier: Experten helfen<br />

beim wissenschaftlichen Texten · Ideen zum<br />

Verschönern von studentischem Wohnraum<br />

KULTUR 40<br />

Hessische Theatertage: Szenetreff<br />

im Theaterpark<br />

SPORTWELT 42<br />

Wer rastet, der rostet: Übungen zum<br />

Nachmachen<br />

VINOTHEK 44<br />

Grauburgunder aus dem Kloster<br />

SPERRSITZ 45<br />

Neu im Kino: Seelen<br />

streifzug<br />

magazin für Stadt und Landkreis Gießen<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: Mittelhessische Druck­ und Verlagsgesellschaft<br />

mbH<br />

Druck: Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />

Redaktion: Marc Schäfer (verantwortlich), Florian Dörr<br />

E-Mail: streifzug@giessener­allgemeine.de<br />

Verlag: Mittelhessische Druck­ und Verlags gesellschaft mbH<br />

Marburger Straße 20, 35390 Gießen (zugleich auch ladungsfähige<br />

Anschrift für alle im Impressum aufgeführten Verantwortlichen)<br />

Erscheinungsweise: Der Streifzug erscheint monatlich in der<br />

»<strong>Gießener</strong> <strong>Allgemeine</strong> Zeitung«, »Alsfelder <strong>Allgemeine</strong> Zeitung«<br />

sowie in über 200 ausgewählten, stark frequentierten<br />

Auslagenstellen. Auflage: 40000 Exemplare<br />

Verantwortlich für Anzeigen:<br />

Anzeigenleitung: Wilfried Kämpf<br />

Anzeigenverkaufsleitung:<br />

Ulrich Brandt, Tel. 0641/3003­224, Anschrift siehe oben<br />

Gültig ist der Anzeigen tarif Nr. 4 vom 1. Januar 2013<br />

streifzug – Magazin für Stadt und Landkreis Gießen<br />

Titelbild: Jochen Schweizer / Foto: bf<br />

Sofern Sie Artikel dieser Publikation in Ihren internen elektro<br />

nischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie<br />

die erforderlichen Rechte unter www.presse­monitor.de oder<br />

unter Telefon 030/284930, Presse­Monitor Deutschland<br />

GmbH & Co. KG.<br />

© Streifzug, Gießen<br />

6/2013 streifzug 3


Foto: Schepp<br />

Die neue Lust<br />

am Selbermachen<br />

Die Deutschen brutzeln. Die Deutschen nähen. Die Deutschen hämmern. Die Deutschen<br />

graben. Was lange Zeit als altbacken und spießig galt, liegt heute im Trend:<br />

Hand anlegen und selber machen. Die einen werden dabei zu Geschäftsmännern.<br />

Die anderen werden zu Wühlmäusen.<br />

»Dieser Trend ist die zwangsläufige Gegenentwicklung<br />

zur Konsumgesellschaft«, sagt<br />

Susanne Klingner – kann man sich doch<br />

etwa bei Kleidern aus der eigenen Nähmaschine<br />

sicher sein, dass sie nicht unter<br />

fragwürdigsten Bedingungen in Bangladesch<br />

entstanden sind. Die Autorin hat in<br />

einem Selbstversuch ein ganzes Jahr lang<br />

Brot gebacken, Kartoffeln angebaut, Seife<br />

gemischt und Schuhe geschustert. Ihr Fazit:<br />

»Menschen, die kreativ sind und ver suchen,<br />

etwas selber zu schaffen, sind meistens mit<br />

sich im Reinen.« So erklärt sich, dass zum<br />

Beispiel Schnittmuster und Strickanleitungen<br />

noch vor wenigen Jahren aus einschlägigen<br />

Frauenzeitschriften ganz verschwunden<br />

oder zumindest auf wenige Seiten<br />

zusammengeschrumpft waren, während<br />

man heute im Zeitschriftenregal immer weitere<br />

Neugründungen findet, die sich dem<br />

do it yourself widmen: Von »Cut« für die<br />

angehende Schneiderin bis zu »Beef« für<br />

den fleisch- wie kochaffinen Mann. Und<br />

Baumärkte bieten nicht mehr nur Materia­<br />

4 streifzug 6/2013


Blickpunkt<br />

len für den Häuslebauer, sondern liefern<br />

auch gleich die Anleitung für die Wohnzimmerdekoration<br />

zum Selbermachen mit<br />

(Seite 38).<br />

Auch in Gießen ist die neue Lust am<br />

Selbermachen kaum zu übersehen. Auf<br />

eine »offene Strickgruppe« verweist der<br />

AStA der Justus-Liebig-Universität auf seiner<br />

Website. Erst vor wenigen Monaten öffnete<br />

in der Schulstraße mit »Hilde sucht Stoff«<br />

ein Laden, der sich auf die nötigen Utensilien<br />

spezialisiert hat. Im »Regal4Rent« an<br />

der Frankfurter Straße kann jeder auch<br />

Selbstgemachtes in gemieteten Glasvitrinenplätzen<br />

oder auf Regalböden zum<br />

Verkauf angebieten. Seit Jahren schwingen<br />

zudem etwa regelmäßig Hunderte Hobbyköche<br />

bei »Gießen kocht!« (Seite 20) für<br />

Fremde den Löffel. Auch Monika Fiedler,<br />

eine der Organisatorinnen, spricht von der<br />

neuen Lust am Selbermachen: »Kochen<br />

macht doch einfach Spaß, wenn man sich<br />

Zeit nehmen kann. Das Essen ist dann in<br />

der Regel auch gut, aber im Mittelpunkt<br />

steht es gar nicht unbedingt.« Und so<br />

steigen die Teilnehmerzahlen bei »Gießen<br />

kocht!« seit Jahren verlässlich. Auch auf dem<br />

Wochenmarkt kaufen schon längst nicht<br />

mehr nur die Omas und Opas ein, sondern<br />

ebenso hippe Studenten und junge Eltern.<br />

Wenn sie in ihrer Freizeit nicht sogar eine<br />

Selbstversorgerparzelle auf dem Busecker<br />

Sonnenhof oder mitten in der <strong>Gießener</strong><br />

Innenstadt angemietet haben. So stellt etwa<br />

in der Stadt die Wohnbau ein Gelände zur<br />

Verfügung, ein heimischer Biolandwirt bereitet<br />

die Flächen vor, bepflanzt sie mit Gemüse.<br />

Die Mieter pachten die Flächen von<br />

40 oder 80 Quadratmeter Größe für einen<br />

Preis von 130 oder 240 Euro pro Saison,<br />

pflegen und hegen die Bete, ernten und verbrauchen<br />

das Gemüse. Sind die ersten Reihen<br />

abgeerntet, können die Pächter ganz<br />

nach ihrem Gusto nachpflanzen. Einzige<br />

Beschränkung: Es muss Biosaat- oder<br />

-pflanzgut sein. Nach der Saison fällt das<br />

Gelände wieder an den Landwirt, der es für<br />

das kommende Jahr vorbereitet, für das sich<br />

die Mieter dann wieder bewerben können.<br />

Eine, die sich aktuell als Wühlmaus auf<br />

einer Selbstversorgerparzelle des Busecker<br />

Sonnenhofs eingemietet hat, ist Katrina<br />

Friese. »Ich sehe es als Ausgleich, barfuß<br />

im Dreck herumzulaufen. Vor Kurzem habe<br />

ich drei Stunden Diesteln aus dem Boden<br />

gezogen. Danach war ich platt, als wäre ich<br />

drei Stunden im Fitnessstudio gewesen«,<br />

sagt sie. Aufgewachsen ist sie in einem<br />

Forsthaus, wühlte in der Kindheit viel im<br />

Garten der Eltern herum, bevor es sie in die<br />

Stadt zog. Nun ist sie nach einer längeren<br />

Auszeit wieder im Grünen unterwegs. Für<br />

Das Liebe-Shirt entsteht in einem Mainzer Wohnzimmer.<br />

sie zählt neben der Arbeit auch das Ergebnis:<br />

»Ich bekomme hier Gemüse, bei dem<br />

ich weiß, wo es herkommt«, verrät sie und<br />

verweist damit wie Autorin Klingner auf eine<br />

Gegenentwicklung zur Konsumgesellschaft.<br />

Es liegt also wieder im Trend, sich die<br />

Hände schmutzig zu machen, in <strong>selbst</strong> gestrickten<br />

Socken aufzulaufen und die Wochenenden<br />

im Baumarkt zu verbringen.<br />

Nährboden für die neue Lust am Selbermachen<br />

ist natürlich das Internet. Nicht nur<br />

gibt es hier unzählige Anlaufstellen für<br />

Rezepte, Schnittmuster oder Musiknoten.<br />

Auch unkomplizierte Wege des Vertriebs<br />

finden sich hier: »Mit dem verstaubten<br />

Image kratziger Socken haben die neuen<br />

Selbstmachprodukte nichts mehr zu tun.<br />

Verantwortungsbewusster Konsum, Spaß<br />

und Kreativität stehen im Vordergrund«,<br />

sagt Claudia Helming. Sie hat vor einigen<br />

Jahren Dawanda.de ins Leben gerufen.<br />

Inzwischen bieten und kaufen rund<br />

1,5 Millionen Nutzer Selbstgemachtes über<br />

ihre Website. »Immer mehr Menschen<br />

erkennen zudem die Chance, dass sie<br />

durch ihr kreatives Talent einen Zuverdienst<br />

erhalten können.«<br />

Einer der Nutzer ihrer Website ist Roman<br />

Krug. Über Dawanda.de vertreibt der Mainzer<br />

<strong>selbst</strong> gestaltete T-Shirts und Taschen.<br />

Eines seiner Motive läuft insbesondere in<br />

Gießen hervorragend: das inzwischen abgerissene<br />

Samen-Hahn-Gebäude. »Meine<br />

Freundin lebt in Gießen. Über sie kam ich<br />

auf das Motiv«, erklärt er und ergänzt: »Ich<br />

habe mal einen Kurs in Sachen Siebdruck<br />

belegt, aber eigentlich hatte mein Studium<br />

nichts mit Textilgestaltung zu tun.«<br />

Inzwischen druckt er im eigenen Wohnzimmer:<br />

»Es sieht entsprechend wüst aus, aber<br />

das ist okay«, lacht Krug. Weil er jeweils<br />

nur ein paar T-Shirts vorproduziert und<br />

ansonsten kurzfristig auf die Nachfrage reagiert,<br />

braucht er kein großes Lager, muss<br />

nur minimal in Vorlage gehen. »Nur von<br />

den Verkäufen über Dawanda.de könnte<br />

ich zurzeit zwar noch nicht leben. Einige<br />

Leute aber, die ich kenne, tun das bereits.«<br />

Und auch in den kommenden Jahren wird<br />

es, da ist sich auch Melani Rollwage als<br />

Trendforscherin sicher, stetig in diese<br />

Richtung gehen: »Das Selbermachen wird<br />

sich weiterentwickeln. Vor allem dank des<br />

Internets.« Dem Erfindergeist seien dabei,<br />

so Rollwage, keine Grenzen gesetzt: »Wir<br />

sind nicht weit davon entfernt, dass wir uns<br />

Autosätze liefern lassen und das Auto <strong>selbst</strong><br />

zusammenbauen.« Florian Dörr<br />

Foto: bf<br />

6/2013 streifzug 5


Blickpunkt<br />

»Hier könnte<br />

Ihr Zitat stehen«<br />

Regelmäßig stellen wir im streifzug berühmte Personen<br />

über Interviews vor. Dieses Mal sollen an dieser Stelle<br />

unsere Leser zu Wort kommen.<br />

Zwischen der alltäglichen Hektik von G8-Abitur,<br />

Turbo-Studium oder Job-Stress und Familie<br />

eine Möglichkeit, sich <strong>selbst</strong> besser kennenzulernen.<br />

Ein Interview ohne Antworten,<br />

aber mit viel Platz zum Nachdenken.<br />

Foto: Schepp<br />

Worauf sind Sie stolz im Leben? Wirklich? Wieso das? Wer hat Ihnen auf Ihrem Weg geholfen?<br />

6 streifzug 6/2013


Welche mittelfristigen Ziele haben Sie in<br />

beruflicher und privater Hinsicht?<br />

Gibt es auch falsche Entscheidungen,<br />

die Sie mittlerweile nicht mehr bereuen?<br />

Haben Sie sich in der letzten Zeit mal<br />

über ein Gänseblümchen am Wegesrand<br />

gefreut? Warum eigentlich nicht?<br />

Gibt es einen Traum, den Sie sich schon<br />

immer erfüllen wollen? Welchen?<br />

Haben Sie viel aus Fehlern gelernt?<br />

Warum haben Sie den netten Menschen<br />

vorhin nicht einfach geküsst?<br />

Wie gehen Sie die Verwirklichung dieses<br />

Traums konkret an?<br />

Warum machen Sie dann nicht mehr<br />

davon?<br />

Wer sagt das?<br />

Meinen Sie, Sie können diesen Traum auch<br />

realisieren?<br />

Welche Vorhaben schieben Sie schon seit<br />

langer Zeit vor sich her?<br />

Sie kennen Gießen. Welche drei Worte<br />

fallen Ihnen spontan zur Stadt ein?<br />

Was wird Sie daran hindern? Oder: Was<br />

wird Ihnen dabei helfen?<br />

Warum?<br />

Welche Veränderung ist in Gießen ist<br />

überfällig?<br />

Welche Wendepunkte gibt es in Ihrem<br />

Leben?<br />

Wie oft passiert es Ihnen, dass Sie abends<br />

mit dem Gedanken »Hätte ich doch«<br />

einschlafen?<br />

Und was muss in der Stadt auf jeden Fall<br />

so bleiben?<br />

Schimpfen Sie häufig über Gießen?<br />

Gab es Situationen, in denen Sie Entscheidungen<br />

gefällt haben, die Sie noch immer<br />

bereuen?<br />

Was halten Sie von dem Motto<br />

»Denkbar = Machbar«?<br />

Warum ziehen Sie nicht einfach weg?<br />

6/2013 streifzug 7


BLickpunkt<br />

K<br />

e<br />

g<br />

1<br />

H M<br />

Kreuzworträtsel<br />

für Gießen-Experten<br />

b<br />

2<br />

3 J<br />

o<br />

D 4<br />

5<br />

a<br />

6 C F 7 l<br />

N<br />

9 i<br />

8<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

Lösungswort (ehemaliger, wenig schmeichelhafter<br />

Beiname, den die Stadt in den 50ern trug):<br />

Waagrecht (von oben nach unten)<br />

1) Sogar golden bescheint die Sonne die<br />

Badenden am …<br />

2) Die größte Touristenattraktion der Stadt ist<br />

ein ganz besonderes Museum<br />

3) Im April und im Oktober spürt man<br />

überall, dass Gießen eine … ist<br />

4) Ein Hauch von Hauptstadt weht am …<br />

5) Als hätten am Kreuzplatz Riesen mit<br />

Murmeln den … errichtet<br />

6) Jedes Jahr im August: drei Tage<br />

Gruppenkuscheln im Seltersweg.<br />

Aber um 23 Uhr ist Schluss.<br />

7) Auf dem Pflaster der … steht sonntagmorgens<br />

die halbe Stadt für Brötchen an<br />

8) Vom Arbeitsamt bis zum Neustädter Tor<br />

heißt der zweispurige Innenstadtring …<br />

9) Am Tag vor Fronleichnam steigt die<br />

größte Freiluftparty der Region.<br />

Sie heißt …<br />

10) Beachclub mit Blick auf zwei<br />

Rudervereine<br />

11) Für den Flohmarkt am Samstag zieht es<br />

die Innenstädter in die …<br />

12) Böse Zungen behaupten, Gießen liege<br />

mehr an der Bahn als an der …<br />

13) Seit 30 Jahren ununterbrochen im<br />

Seltersweg. Und immer nur am Labern.<br />

14) Ab Ende 2013 am Berliner Platz<br />

Senkrecht (von links nach rechts)<br />

a) Den »höchsten« Latte macchiato<br />

trinkt man im …<br />

b) Hier flaniert man von einem Straßencafé<br />

zum nächsten.<br />

Oder zu einer guten Eisdiele.<br />

c) Diese Urzeittiere hatten die Innenstadt<br />

fest im Griff<br />

d) Afrikanische wie indische Exemplare<br />

schätzen das weltweit einzige …<br />

e) Im Sommer zum Klettern und im<br />

Winter zum Rodeln<br />

f) Britta, Bier, Baguettes<br />

g) Gemeinsamkeit von Café Amelie und<br />

der Oberbürgermeisterin (Abkürzung)<br />

h) Gefüllter Naturdarm auf vier Rädern<br />

i) Ein neues und ein altes … stehen am<br />

Brandplatz<br />

j) Früher dreimal, inzwischen viermal<br />

stellt sich hier die Frage:<br />

Knoblauch­ oder Joghurtsoße?<br />

k) Wo dieses Jahr noch Bagger rollen,<br />

fliegen im nächsten Blütenpollen<br />

l) 2x Nordsee und 2x dm<br />

m) Der Hesse gilt in der Regel als …<br />

n) 51 Jahre dunkler Keller, mittwochs<br />

schwarz, ansonsten heller<br />

o) Trotz schlechter Luft und Dosenbier<br />

enden viele Nächte hier<br />

8 streifzug 6/2013


Brad Shaws KolumNE<br />

Brad Shaw schreibt exklusiv Kolumnen<br />

für den streifzug. Normalerweise veröffentlicht<br />

der Journalist sie im Netz auf<br />

www.bradsticks.com. Sein Blog befasst<br />

sich mit Lifestyle, Fashion, Musik, Promis<br />

und Kultur – und immer wieder mit<br />

der Suche nach Mr. und Mrs. Right.<br />

Mach’s<br />

<strong>dir</strong> <strong>selbst</strong><br />

Seit wir erwachsen sind, geht es immer nur noch<br />

darum, es sich zu besorgen. Den richtigen Mann,<br />

den richtigen Job und falsche Brüste. Und heute<br />

gilt umso mehr: Wer es sich vor allem von<br />

anderen besorgen lässt, wird schnell als faul<br />

beschimpft. Oder als nymphoman. Inzwischen<br />

leben unzählige DIY-Blogs (»Do it yourself«)<br />

davon, uns zu erzählen, wie wir am besten <strong>selbst</strong><br />

Hand anlegen. Ans Leben.<br />

Auch meines gewann an Schwung, als ich<br />

beschloss, es mir wieder <strong>selbst</strong> zu machen. Ohne<br />

sexy Lebensberater und Psychiater. Und natürlich<br />

ohne »weiterhin irgendwelche Affären zu haben<br />

mit Alkoholikern, Workaholics, Beziehungspanikern,<br />

Spannern, Größenwahnsinnigen,<br />

emotionalen Flachwichsern – und Perversen.«<br />

Statt Deppen zu daten, versuchte ich in der<br />

Volkshochschule Tassen zu töpfern, Stulpen zu<br />

stricken und Kohl zu kochen. Das war cool. Und<br />

einsam.<br />

Nach wenigen Wochen hatte ich zerfurchte<br />

Fingernägel, Fettflecken in den Shirts und die<br />

Schnauze voll. Ich begann wieder Schnecken zu<br />

checken. Nur anders. Denn in der Einsamkeit von<br />

Hobbyraum und Kursküche hatte ich eins<br />

gelernt: Es geht bei DIY gar nicht darum, mit<br />

frisch zubereiteten Fressalien zu verführen, sondern<br />

darum, »die eigene Kraft als Triebfeder für<br />

Veränderungen zu sehen«. Und dann traf ich<br />

dich. Im Baumarkt.<br />

Vielleicht hast du bereits gemerkt, dass unsere<br />

Beziehung anders ist als die Beziehungen, die du<br />

oder ich wahrscheinlich zuvor geführt hatten. Du<br />

musst mir keine Schränke aufbauen, Spinnen aus<br />

meinem Wohnzimmer tragen oder die engen<br />

Parklücken übernehmen. Aber du musst auch<br />

nicht mit mir »Germany’s next Topmodel«<br />

gucken, so tun als schmeckte <strong>dir</strong> mein Essen oder<br />

mit mir schlafen. Bevor du dich abends<br />

umdrehst, musst du einfach nur fünf Minuten mit<br />

mir knutschen. Den Rest mach ich mir dann<br />

<strong>selbst</strong>. Zu Hause.<br />

Wer hätte gedacht, dass es so perfekt laufen<br />

würde zwischen <strong>dir</strong> und mir? Damals in der<br />

Heimwerkerabteilung. Zwischen Nägeln,<br />

Muttern und Gewinden. Du hast bestimmt<br />

gedacht, dass bei mir ein paar Schrauben locker<br />

sind, als ich <strong>dir</strong> dreist das Smartphone aus der<br />

Hand riss, um meine Nummer einzutippen. Aber<br />

du hast angerufen. Und manchmal, wenn ich an<br />

mein altes, fremdbestimmtes Leben denke, bin<br />

ich froh darüber: die großen Romanzen, die<br />

gefangenen Brautsträuße, das ewige Hand in<br />

Hand, wenn ich eigentlich gerade eine SMS<br />

schreiben wollte …<br />

Mit <strong>dir</strong> ist das anders. Ich habe mir deine Freunde<br />

<strong>selbst</strong> vorgestellt, deinen Eltern bei Facebook<br />

bereits alles Wichtige über mich geschrieben und<br />

vorgestern deine Katzen ins Tierheim gebracht.<br />

Wir führen eine dieser perfekten Nicht-<br />

Beziehungen, in denen jeder tun kann, was er<br />

will; in denen niemand dämliche Fragen stellt; in<br />

denen wir uns blind verstehen, weil wir nichts<br />

sprechen, was von Belang sein könnte. Aber war<br />

ich nicht mal blind vor Liebe?<br />

Es war auf einem dieser langen Heimwege vom<br />

Süden in die Mitte der Stadt, als mir klar wurde,<br />

dass mein Problem nie darin lag, Männer zu<br />

zwingen, »Germany’s next Topmodel« zu<br />

schauen. Es lag tiefer. Und es kostete mich sechs<br />

längst überfällige Sofa-Sitzungen mit meinem<br />

sexy Psychiater, um die Hintergründe meiner<br />

Abgründe zu verstehen: Im Grunde will ich, dass<br />

du die engen Parklücken übernimmst, dass du<br />

Spinnen aus meinem Wohnzimmer trägst und<br />

meine Schränke aufbaust. Weil ich erobert<br />

werden will, weil ich eigentlich nur in der Heimwerkerabteilung<br />

war, um einen sexy Heimwerker<br />

mit heim zu nehmen. Ich habe gar keinen Werkzeugkasten.<br />

»Und nicht mehr alle Tassen im Schrank«, wirst<br />

du denken, wenn du das liest. Weil ich auf<br />

Independent Woman gemacht habe, damit du<br />

dich nicht eingeengt fühlst, verpflichtet oder gar<br />

gebunden. Und ja, ich liebe dich. Und ich würde<br />

mir wieder Fesseln anlegen lassen, freitags früh<br />

ins Bett gehen, samstags sonderbare Pärchen<br />

zum Dinner treffen und sonntags solide »Tatort«<br />

schauen. Ich würde <strong>dir</strong> Bier besorgen, den Abwasch<br />

und danach besorg’s mir! Scheiß kurz auf<br />

den halb aufgebauten Schrank, die Spinnweben<br />

und die enge Parklücke. Weil ich am Tag an dich<br />

denke, nachts von <strong>dir</strong> träume und weil ich’s mir<br />

einfach nicht mehr <strong>selbst</strong> machen will.<br />

Denn das ist das Problem an DIY:<br />

Selbstbefriedigung macht blind. Ich bin aber<br />

l ieber blind vor Liebe.<br />

Brad Shaw<br />

6/2013 streifzug 9


ampenlicht<br />

»Gehen Sie<br />

Ihren Weg«<br />

Fotos: bf


ampenlicht<br />

Blickpunkt<br />

Er ist Abenteurer, Erlebnisexperte und Unternehmer mit Visionen. Auf seinem Erlebnis-Portal<br />

jochenschweizer.de bietet der Ex-Stuntman seit vielen Jahren unter dem Motto »Genug<br />

geträumt, jetzt wird erlebt« über 1000 verschiedene Erlebnisse an – vom Candle-Light-Dinner<br />

über den Fallschirmsprung bis zum Baggern im Kies oder dem Lamborghinifahren.<br />

Im Interview spricht Jochen Schweizer über sein Geschäftsmodell, seinen Antrieb und hat<br />

einen Rat für alle Couchpotatoes.<br />

Sie kann man getrost auch als Deutschlands<br />

Wunscherfüller bezeichnen. Haben Sie nicht<br />

einen Traumjob?<br />

Jochen Schweizer: Zu 100 Prozent: Ja. Ich<br />

bin wie ein kleiner Junge, der einen eigenen<br />

Spielwarenladen hat.<br />

Dann dürften Sie abends regelmäßig mit einem<br />

Lächeln im Gesicht einschlafen?<br />

JS: An den Tagen, an denen Business und<br />

Management mich nicht in meiner Suche<br />

nach noch mehr Qualität beschäftigen, ist das<br />

so. Ich empfinde Freude, weil wir ein Produkt<br />

haben, mit dem wir Freude verschenken. Andererseits<br />

ist die Organisation und die Qualitätssicherung<br />

von über 1000 Erlebnissen eine<br />

große Herausforderung, sodass der Job<br />

manchmal auch ganz schön anstrengend sein<br />

kann.<br />

Sie verkaufen auf Ihrer Homepage eine<br />

Vielzahl besonderer Erlebnisse...<br />

JS: Wir verkaufen eine Übergabesituation,<br />

denn alle sozial integrierten Wesen wollen<br />

schenken. Es gibt ganz viele Geschenkanlässe,<br />

an denen man nicht vorbeikommt. Hochzeiten,<br />

Jubiläen, Geburtstage, Weihnachten.<br />

Millionen Menschen fragen sich mehrmals<br />

pro Jahr: Was schenke ich bloß? Indem man<br />

ein Erlebnis und nicht etwas Gegenständliches<br />

verschenkt, schenkt man etwas unglaublich<br />

Nachhaltiges. Etwas, das nicht an Wert<br />

verliert, sondern gewinnt. Ein Gegenstand für<br />

69 Euro ist nach zehn Jahren nichts mehr wert<br />

und wahrscheinlich im Haushalt des Beschenkten<br />

überhaupt nicht mehr präsent. Ein<br />

Segelflug oder eine Fahrt mit einem Hundeschlitten<br />

durch einen Winterwald ist nach<br />

zehn Jahren in der Erinnerung des Beschenkten<br />

immer noch präsent.<br />

bieten wir höchste Qualität, bestes Management<br />

und <strong>selbst</strong>verständlich die größtmögliche<br />

Sicherheit.<br />

Ich könnte mir vorstellen, dass sich nicht<br />

jeder Beschenkte über das Erlebnis freut.<br />

Wenn ich daran denke, dass man mir ein<br />

House Running schenken würde, würde ich<br />

lieber umtauschen. Warum sollte ich das<br />

Geschenk dennoch annehmen?<br />

JS: Über sich hinauszuwachsen ist erstrebenswert.<br />

Zumindest ab und zu sollten Sie das<br />

tun, weil es einem sehr viel Selbstbewusstsein<br />

für den Alltag gibt. Wer einmal auf der Kante<br />

eines Hochhauses mit dem Gesicht zum Abgrund<br />

steht, sich langsam nach vorne kippen<br />

und in die Halteseile rutschen lässt, an denen<br />

man dann an der Fassade entlang in die Tiefe<br />

läuft, der überwindet seine Angst und empfindet<br />

in der Regel Lust. So entsteht ein neues<br />

Gefühl, wenn sich Angst und Lust begegnen.<br />

Ich nenne dieses Gefühl Angstlust. Und wenn<br />

diese Argumente sie nicht überzeugen, dann<br />

tauschen sie das Erlebnis um, zum Beispiel in<br />

ein romantisches Candle- Light-Dinner oder<br />

in eine Wellness Massage.<br />

Können Sie dieses Gefühl der Angstlust<br />

beschreiben?<br />

JS: Es geht um Abenteuer. Abenteuer spielen<br />

sich im Kopf eines Menschen ab. Für den einen<br />

ist ein Tag auf einem Falknerhof ein großes<br />

Abenteuer, für den anderen ist es die<br />

Hundeschlittenfahrt oder die Quad-Tour<br />

durch eine Kiesgrube. Es spielt sich alles im<br />

Kopf ab, ob man aus dem Flugzeug springt<br />

oder in völliger Dunkelheit zu Abend isst. Ein<br />

Abenteuer wird immer individuell empfunden.<br />

Wir machen nichts anderes, als dass wir<br />

Menschen den Zugang zu ihrem persönlichen<br />

Abenteuer und damit zu neuen Gefühlen<br />

ermöglichen.<br />

Sie blicken auf ein sehr bewegtes, actionreiches<br />

Leben zurück. Was hat Sie immer<br />

wieder dazu angetrieben?<br />

Wer kauft bei Ihnen ein?<br />

JS: Man kann zwei verschiedene Gruppen<br />

unterscheiden. Die Gruppe der Erlebnis-Verschenker,<br />

die anderen eine Freude machen<br />

wollen und ein möglichst passgenaues Geschenk<br />

suchen. Und dann die Gruppe, die<br />

sich <strong>selbst</strong> ein Erlebnis kaufen will. Beiden<br />

Kein Fluss zu wild: Jochen Schweizer liebt das Abenteuer.<br />

6/2013 streifzug 11


ampEnLicHt<br />

Einarmig an der Tragfläche.<br />

JS: Die Neugierde, eine nie versiegende Lust<br />

Neues zu entdecken, neue Erfahrungen zu<br />

machen, neue Menschen kennenzulernen.<br />

Ich habe das große Glück, dass es mir mein<br />

Beruf ermöglicht, jede Woche etwas Neues<br />

ausprobieren zu können.<br />

Dazu benötigt man Zeit. Was raten Sie<br />

Menschen, denen es schwerfällt, sich aufzuraffen.<br />

Die wegen Job und Familie abends<br />

auf der Couch kleben bleiben?<br />

JS: Ich rate allen Menschen, die Souveränität<br />

über die eigene Zeit nicht vollständig aufzugeben<br />

und <strong>selbst</strong>bestimmt zu bleiben, denn<br />

wir müssen uns <strong>selbst</strong> ins Zentrum unseres<br />

Lebens und unserer Bedürfnisse stellen – und<br />

zwar gerade dann, wenn wir Familie, Kinder<br />

und Stress im Job unter einen Hut bringen<br />

müssen. Denn nur aus einer Position der inneren<br />

Ausgeglichenheit und Zufriedenheit<br />

kann ich erfolgreich sein und anderen helfen.<br />

Ich rate jedem Menschen täglich eine kleine<br />

Zeit mit sich <strong>selbst</strong> zu verbringen. Der Dalai<br />

Lama sagt: »Spent some time alone every<br />

day.« Es reicht schon eine halbe Stunde. Eine<br />

halbe Stunde am Tag ganz für mich allein.<br />

Mein zweiter Rat ist, einmal im Jahr an einen<br />

Ort zu fahren, an dem man noch nie zuvor<br />

gewesen ist.<br />

Gibt es für Sie als Weltenbummler denn<br />

solche Orte überhaupt noch?<br />

JS: Aber natürlich. Es gibt unglaublich viel zu<br />

entdecken. Dafür muss ich nicht mal ins Flugzeug<br />

steigen. Gerade in Deutschland kann<br />

man fantastische Dinge sehen und erleben.<br />

Neulich war ich auf dem Weg zum Canyoning<br />

am oberen Ahornboden im bayrischen<br />

Rissbachtal Ich würde mal behaupten, 99<br />

Prozent Ihrer Leser kennen das nicht. Dort<br />

gibt es den höchsten Ahornbaumbestand auf<br />

der Welt. Es ist so idyllisch und still. Es gibt<br />

ein intaktes Flussbett. Eine fantastische Natur,<br />

45 Minuten vor den Toren Münchens.<br />

Sie haben auf Jochen-schweizer.de über<br />

1000 Erlebnisse im Angebot. Das dürfte<br />

doch jeden Menschen inspirieren, aktiv zu<br />

werden ...<br />

JS: Ja, und das Beste: Alle Menschen auf der<br />

Suche nach Inspiration müssen nichts kaufen.<br />

Es ist eine offene Plattform. Lassen Sie sich inspirieren,<br />

ob Sie das Erlebnis kaufen oder<br />

nicht, ist sekundär. Man kann sich einen<br />

Überblick verschaffen, was man in seiner<br />

Freizeit erleben kann – sei es auf eigene Faust<br />

oder mit einem Erlebnisanbieter. Hauptsache,<br />

Sie gehen Ihren Weg. Vielleicht sogar an der<br />

Fassade eines Hochhauses entlang. mac<br />

Jochen Schweizer<br />

... war mit seiner Leidenschaft für außergewöhnliche<br />

Abenteuer schon immer auf der<br />

Suche nach extremen Erlebnissen und neuen<br />

Adrenalinstößen. Heute sucht der<br />

55­Jährige nicht mehr nur für sich nach<br />

neuen Abenteuern. Aus seiner Berufung<br />

wurde ein Beruf und schließlich eine ganze<br />

Unternehmensgruppe. Mit seinen Erlebnissen<br />

bereitet Schweizer heute Tausenden<br />

Kunden unvergessliche Momente. Als<br />

Active Chairman des Unternehmens hat<br />

der Ex­Stuntman und Extremsportler<br />

seinen Platz gefunden – und ist angekom ­<br />

men.<br />

Seine ersten großen Extrem­Erfahrungen<br />

sammelte Schweizer bei seinen Motorrad­<br />

Touren, die ihn nach dem Abitur unter anderem<br />

20 000 km durch die Sahara und<br />

Westafrika führten. Eine große Leidenschaft<br />

gilt dem alpinen Kajakfahren – ein<br />

Sport, der ihn seit seiner Jugend begleitet<br />

und den er professionell betrieb. In den<br />

80er Jahren machte sich Schweizer einen<br />

Namen als Stuntman. 1987 doubelte er<br />

Uwe Ochsenknecht in Willy Bogners<br />

Actionfilm »Feuer, Eis und Dynamit«. Er<br />

vollführte waghalsige Kajak­Stunts und<br />

stürzte sich auch an einem Bungee­Seil<br />

von einer 220 m hohen Staumauer. Das ist<br />

der Beginn einer großen Begeisterung für<br />

den Bungee­Sport. Auch in den 90ern<br />

machte er mit außergewöhnlichen und<br />

extremen Ereignissen von sich reden. Bei<br />

»Wetten dass..?« sprang er am Bungee­Seil<br />

aus einem Helikopter, kappte sein Seil, öffnete<br />

einen Fallschirm, landete auf dem<br />

Studiogelände und war in weniger als drei<br />

Minuten im Studio. 1992 machte er für einen<br />

Werbespot der Postbank einen 230­m­<br />

Touchdown­Bungee­Sprung von der Bloukrans<br />

Riverbridge in Südafrika. 1994 flog er<br />

mit Willy Ewig mit einem der ersten Motor­<br />

Gleitschirme der Welt von München nach<br />

Berlin und war dabei 20 Stunden in der<br />

Luft. 1997 folgte der längste Bungee­<br />

Sprung aller Zeiten aus einem Helikopter<br />

in 2500 m Höhe an einem 380 m langen<br />

Seil. Mit der Distanz von 1000 m kam er<br />

ins Guinnessbuch der Rekorde.<br />

Als Schweizer feststellte, dass sich auch<br />

andere Menschen für außergewöhnliche<br />

Erlebnisse begeistern lassen, nutzte er seine<br />

Erfahrungen, um ein Geschäftsmodell<br />

zu etablieren. 1985 gründete er das Eventunternehmen<br />

Kajak Sports Productions,<br />

aus dem sich in den nächsten zwei Jahrzehnten<br />

eine international tätige Unternehmensgruppe<br />

entwickeln sollte. 1989 eröffnete<br />

er die erste stationäre Bungee­Anlage<br />

in Deutschland. 1994 baute Schweizer das<br />

Portfolio seines Unternehmens um das<br />

Thema »House Running« aus. 2004 baute<br />

Schweizer sein Geschäft aus und beginnt<br />

mit der Online­Vermarktung von Erlebnissen<br />

auf dem Erlebnis­Portal www.jochenschweizer.de.<br />

Neben eigenen Angeboten,<br />

wie dem House Running, Base Flying und<br />

dem Bungee Jumping, vermarktet er heute<br />

mehr als 1000 Erlebnisse – vom Jetfliegen<br />

bis zum Husky­Workshop, zum Selbsterleben<br />

oder zum Verschenken.<br />

Seine spannende Lebensgeschichte ist in<br />

seiner Autobiografie »Warum Menschen<br />

fliegen können müssen« nachzulesen.<br />

Darin beschreibt er nicht nur die außergewöhnlichen<br />

Etappen seines Lebens, sondern<br />

vor allem auch seine Reise zu sich<br />

<strong>selbst</strong>.<br />

bf<br />

12 streifzug 6/2013


Mediathek<br />

Appetizer<br />

Grillen hat Hochsaison. Zwar glauben zumindest (fast)<br />

alle Männer, Profis im Umgang mit Holzkohle, Fleisch<br />

und wenn es sein muss auch Gemüsespieß zu sein.<br />

Doch wen in einer schwachen Minute leise Zweifel<br />

beschleichen, ob er tatsächlich alle Kniffe kennt, dem sei die<br />

»Grill-Chef«-App heiß empfohlen. Insgesamt 56 Rezepte aus den<br />

Kategorien »Fleisch & Geflügel«, »Fisch & Meeresfrüchte«,<br />

»Gemüse, Snacks & Dips« sowie »Beilagen & Salate« liefert die<br />

App – jeweils inklusive appetitanregendem Foto, einer Zutatenliste,<br />

Schritt-für-Schritt-Anleitung, der ungefähren Zubereitungszeit<br />

und der Kalorienangabe. Besonders empfehlenswert: Die<br />

Rezepte für die leckeren Dips. Außerdem gibt es eine umfangreiche<br />

Such funktion – unter anderem nach einzelnen Zutaten –<br />

sowie 25 Tipps vom optimalen Anzünden der Holzkohle bis zum<br />

Servieren. Und wer sich beim<br />

Benutzen der Software von einem<br />

Kumpel er wischen lässt, kann immer<br />

noch behaupten, nur das integrierte<br />

Video als kleinen Vorgeschmack<br />

für das kommende Grillerlebnis<br />

angeschaut zu haben.<br />

Die App gibt es nur für iOS, ist für<br />

das iPhone optimiert und kostet<br />

89 Cent. kus<br />

Bestellen. Hören.<br />

Und mitsingen.<br />

Als sie so jung war, dass sie sich noch kein Bier be stellen<br />

durfte, tourte Laura Marling mit Adam Green, war Teil<br />

von Noah and the Whale und mit einem Mumford liiert.<br />

Heute, vier Alben und einen Brit Award später, darf die<br />

englische Folksängerin im Pub bestellen, wonach ihr ist.<br />

Uns ist in diesem Kontext übrigens sehr danach, die<br />

brandneue Platte von Laura Marling – »Once I was an eagle« –<br />

beim Musikhändler zu bestellen.<br />

Die ersten Strophen von »Master Hunter« gibt es bereits zum<br />

Mitsingen: I am a master hunter / I cured my skin, now nothing gets<br />

in / Nothing not as hard as it tries / You want a woman because you<br />

want to be saved / Well I’ll tell you that I got a little lot on my plate /<br />

Well if you want a woman<br />

who can call you name, it<br />

ain’t me babe / No, no, no,<br />

it ain’t me babe / I don’t<br />

stare at water anymore /<br />

Water doesn’t do what it did<br />

before / It took me in into<br />

the edge of insane / When<br />

I only meant to swim /<br />

I nearly put a bullet in my<br />

brain, when the rhythm took<br />

me in / I am a master<br />

hunter / I cured my skin,<br />

now nothing gets in. fd<br />

Quelle: Statista 2012<br />

www.DIVIICE.de<br />

» Weil unsere Kinder<br />

auch später noch<br />

Wärme brauchen.«<br />

Energetische Sanierung ist für uns<br />

ein Muss, denn sie schont Umwelt<br />

und Geldbeutel.<br />

Luxuriöse<br />

und moderne<br />

Neubauwohnung<br />

Großzügige<br />

Altbauwohnung<br />

im<br />

Stadtzentrum<br />

Ökologisches<br />

Vorzeigeprojekt<br />

mit Solaranlage<br />

und Erdwärme<br />

Welche Wohnform wäre Ihnen<br />

am liebsten?<br />

Ein großer Teil aller Deutschen<br />

würde gerne in ökologischen Vorzeigeprojekten<br />

mit alternativen<br />

Energien wohnen. Die Wohnbau<br />

ist mit der energetischen Sanierung<br />

auf einem richtigen Weg.<br />

In Gießen zuhause.<br />

www.wohnbau-giessen.de<br />

6/2013 streifzug 13


umkommEn<br />

Semesterticket Datum: 5. 6. 13<br />

von: Gießen nach: Wohin eigentlich?<br />

über: ohne Umweg Preis: 0,00 EUR<br />

Jeden Monat stellen wir an dieser Stelle eine Stadt vor, die mit dem Semesterticket erreicht werden kann.<br />

In diesem Monat entscheidet ihr <strong>selbst</strong>: Setzt euch in den Zug und schaut, in welcher Stadt ihr herauskommt.<br />

IIIIIllllllIl<br />

IIIIIIIIIIIllllllIlllllll<br />

Ob verspritzter Lack, Fettstuhl oder<br />

zerrissene Leinwand: Im Zweifelsfall …<br />

IIIIIIIIIIIllllllIlllllll<br />

IIIIIIllllllI<br />

… kann es weg.<br />

… ist es Kunst.<br />

IIIIIIllllll<br />

IIIIIIllllll<br />

Hohe Monumentalbauten sind etwas<br />

feines. Im besten Fall natürlich …<br />

IIIIIIIIIIIllllllIlllllll<br />

Fußball ist …<br />

IIIIIIIIIIIllllllI<br />

… unser Leben. Dein Kind<br />

IIIIIIIIIIIllllllI<br />

… unheimlich, uralt, unbewohnbar.<br />

… verspiegelt, verglast, vermietet.<br />

… der Sport von Lothar<br />

Matthäus. Mehr muss<br />

dazu nicht gesagt werden.<br />

soll Charly Körbel heißen, auch<br />

wenn es ein Mädchen wird.<br />

IIIIIIIIIIIllllllIlllllll<br />

IIIIIIllllll IIIIIIllllll<br />

I<br />

IIIIIIllllll IIIIIIllllll<br />

Illllll<br />

IIIIIIIIIIIllllllIlllllllllllllllllllllllll<br />

Die besten Partys feiert man noch immer …<br />

… unter Hippies: Die laue Sommernacht mit einer Pack ­<br />

ung süßem Wein in der Hand inmitten der knöcheltiefen<br />

Lahn weggesungen und weggetanzt. Splitternackt natürlich.<br />

… unter Yuppies: Um die wohlgeliftete Stirn eine zum Anzug<br />

passende Krawatte geknotet, in den wohlmani kürten Fingern<br />

eine halbvolle Champagnerflasche und die Stadt zu Füßen.<br />

IIIIIIllllll<br />

Essen gehst du am liebsten …<br />

Nach der Arbeit gehst du zuerst …<br />

IIIIIIllllll<br />

lllllll<br />

lllllll<br />

lllllll<br />

IllllllIl<br />

IIIIIIIIIIIllllllIlllllllllllllllllllllllll<br />

lllllll<br />

14 streifzug 6/2013


Text und Idee: Florian Dörr; Illustration: Julia Engel<br />

IIIIIIIIIIIllllllI<br />

IIIIIIIIIIIllllllI<br />

… türkisch. Denn dem Himmel<br />

näher als mit einem guten<br />

Döner in der Hand bist du<br />

noch nie gewesen. Außerdem<br />

gibt es sonst nichts in der Stadt.<br />

IIIIIIIIIIIllllllI<br />

… afghanisch, bolivianisch,<br />

cubanisch. Das Angebot in<br />

der weiteren Nachbarschaft<br />

bietet das ganze Alphabet<br />

der Weltküche.<br />

… in das Kino mit den zehn<br />

Sitzen und dem knirschenden<br />

Teppichboden, danach zum Vorglühen<br />

in die verrauchte Kellerkneipe<br />

und anschließend nach<br />

Hause ins Bett, bevor die Bürger ­<br />

steige hochgeklappt werden.<br />

IIIIIIIIIIIllllllIlllllll<br />

lllllll<br />

IIIIIIllllll<br />

IIll<br />

IIIIIIIIIIIllllllIlllllll<br />

Illl<br />

IIIIIIIIIIIllllllI<br />

… ans Telefon: Erst Sitzplätze in<br />

einem der Großraumkinos bestellen.<br />

Anschließend Tische in einer der<br />

Skybars reservieren. Und dann<br />

Gäste listenplätze für einen der Clubs<br />

organisieren. Denn sonst kommst du<br />

sowieso nirgendwo rein.<br />

IIIIIIIIIIIllllllIlllllllllllllllllllllllll<br />

lllllll<br />

Wo eine Stadt endet …<br />

… sollte die Zivilisation enden. Am liebsten würdest du<br />

zwischen Eichhörnchen, Elstern und Waschbären leben.<br />

… sollte eine andere beginnen. Wiesen bedeuten für dich nur<br />

Allergie, Wälder kann man immerhin zu Essstäbchen verarbeiten.<br />

IIIIIIllllll<br />

Die inneren Werte …<br />

IIIIIIllllll<br />

IIIIIIllllll<br />

Illllll<br />

IIIIIIllllll<br />

l<br />

IIIIIIllllll<br />

llllllll<br />

IIIIIIIIIIIllllllIlllllllllllllllllllllllll<br />

Das schönste am Autofahren<br />

sind noch immer …<br />

… sind völlig überbewertet: Auf<br />

klassische Schönheit kommt es an.<br />

… sind genauso überbewertet<br />

wie die äußeren: Das Leben ist<br />

hart. So soll auch eine Stadt sein.<br />

IIIIIIllllll<br />

IIIIIIllllll<br />

… die Berge und die Blitzer,<br />

sobald man die Stadt verlässt.<br />

… die Staus und die Parkplatzsuche,<br />

sobald man die Stadt erreicht.<br />

Marburg:<br />

Kassel: offenbach:<br />

Frankfurt:<br />

Verwinkelte Gässchen, trübe Kneipen<br />

und immer etwas Staub auf den<br />

Bürgersteigen. Manche mögen sagen,<br />

die Stadt sei zu langweilig, um ein<br />

Urlaubsort zu sein, und zu schön,<br />

um einfach vergessen zu werden.<br />

Ihnen entgegnest du mit fester Stimme:<br />

Elisabeth kirche! Schloss! Oberstadt!<br />

Die heilige Dreifaltigkeit von<br />

Gießens hübschem, aber etwas<br />

ödem Schwesterstädtchen.<br />

Herzlichen Glückwunsch, du hast<br />

alles falsch gemacht. Das zumindest<br />

würde man in Frankfurt sagen.<br />

Stimmt aber natürlich nicht. Denn in<br />

Offenbach darf man noch Mensch<br />

sein. Wie RTL2 statt ARTE. Wie<br />

Beton statt Glas. Wie BILD statt FAZ.<br />

Wie Jogginghose statt Maß anzug.<br />

Wie Ascheplatz statt Kunstrasen.<br />

Eine gute Wahl. Auch wenn man<br />

das in Frankfurt anders sieht.<br />

Hinter den sieben Bergen liegt mit<br />

Kassel eine Stadt, die alle fünf Jahre<br />

zum Leben erwacht. Dann gibt es<br />

hier abgefahrene Kunst zu sehen,<br />

sonst immerhin diverse Schlösser,<br />

den Bergpark Wilhelmshöhe und<br />

stehende LKW auf der Autobahn.<br />

Wer es nicht besonders eilig hat,<br />

nach Kassel zu kommen, kann auch<br />

fliegen: Einmal pro Schaltjahr landet<br />

hier ein Flugzeug.<br />

Du hast alles richtig gemacht, denn<br />

vor Offenbach bist du abgebogen.<br />

Willkommen im großen! lauten!<br />

hektischen! Frankfurt. Dort wo der<br />

Apfelwein fließt und der Main. Dort<br />

wo Deutschland geboren wurde und<br />

Sonya Kraus. Dort wo die Finanzen<br />

die Stimmung bestimmen und der<br />

Fußball. Durch deine Adern fließt<br />

Grüne Soße und unter den Armen<br />

wachsen <strong>dir</strong> Adlerfedern.<br />

6/2013 streifzug 15


Foto: Archiv<br />

künstlertreff<br />

an der wieseck<br />

»Farbe bekennen!« lautet das Motto von »Fluss mit Flair 2013«.<br />

Am 23. Juni ab 11 Uhr lockt das Kunstspectaculum an der<br />

Wieseck erneut zum Bummel durch das hübsche Stadtviertel.<br />

Vorher können streifzug-Leser aber <strong>selbst</strong> künstlerisch aktiv<br />

werden und sich mit ihren Werken an unserem<br />

Gewinnspiel beteiligen.<br />

Gemeinsam mit den Verantwortlichen von<br />

»Fluss mit Flair« ruft der streifzug dazu auf,<br />

dass sich unsere Leser auf der folgenden<br />

weißen Seite (S. 17) passend zum Motto<br />

»Farbe bekennen!« künstlerisch betätigen<br />

und das Werk bei uns einreichen. Unter allen<br />

Einsendungen (streifzug, Marburger Str. 20,<br />

35390 Gießen) wird eine Jury einen Gewinner<br />

küren, der sich über einen Warengutschein<br />

freuen kann. Gerne können die Teilnehmer<br />

ihr Werk auch am 23. Juni persönlich<br />

auf der Brücke in der Goethestraße abgeben.<br />

An diesem Sonntagmorgen bieten die Verantwortlichen<br />

des Kunstspectaculums den Kunstschaffenden<br />

Mittelhessens ein Forum. Sie<br />

werden vor Ort produzieren und ihre Werke<br />

an der Wieseck im Quartier Löber­, Lonyund<br />

Bismarckstraße ausstellen. Das Motto<br />

soll zu einer besonderen künstlerischen Auseinandersetzung<br />

anregen. Auch Jugendliche<br />

erhalten Raum für ihre Kunst. Straßentheater,<br />

Tanz, Musik und Gesang vollenden die<br />

wunderbare Atmosphäre. Auf die Beine<br />

gestellt wird das Highlight von der Lokale­<br />

Agenda­21­Projektgruppe »Fluss mit Flair«.<br />

Ein Besuch ist empfehlenswert, aber vergessen<br />

Sie nicht, vorher <strong>selbst</strong> aktiv zu werden.<br />

16 streifzug 6/2013


Stadtgespräch<br />

6/2013 streifzug 17


Foto: no<br />

Radikaler Biograf<br />

Hier in Oberhessen kennt ihn das literarisch und lokalhistorisch interessierte Publikum seit Jahren,<br />

den aus Böhmen stammenden und von 1946 an in Staufenberg aufgewachsenen Schriftsteller<br />

Peter Kurzeck: »Der Nußbaum gegenüber vom Laden, in dem du dein Brot kaufst« war 1979 sein<br />

Erstling. Es folgten Bücher über Bücher, Hörbücher zudem, knapp zwei Dutzend fesselnde Werke;<br />

alle autobiografisch geprägt, alle das Leben im ländlichen Raum der Nachkriegszeit reflektierend,<br />

alle von einer sehr eigenen, atemberaubend präzisen, geradezu radikalen Sprache.<br />

Die erste Auszeichnung war 1988 der<br />

Literaturpreis des Landkreises Gießen;<br />

seither ist der seit den späten 70ern in<br />

Frankfurt und Uzès in Südfrankreich verortete<br />

Kurzeck vielfach dekoriert worden. In<br />

diesen Tagen des keimenden Sommers<br />

schwärmen die Feuilletonisten ein weiteres<br />

Mal von ihm. Anlass: Der Meister wird 70,<br />

und bei KD Wolff im Stroemfeld Verlag<br />

erscheint aus diesem Anlass Erika Schmieds<br />

literarische Fotodokumentation »Peter<br />

Kurzeck. Der r adikale Biograph«.<br />

Wenn denn Kurzeck wieder als literarisches<br />

Ereignis gefeiert wird, wie das etwa der Fall<br />

war, als er vor drei Jahren im Literaturhaus<br />

Frankfurt ergebenen Helfern seinen<br />

1000-Seiten-Roman »Vorabend« in den PC<br />

diktierte, oder als er 2007 »Ein Sommer, der<br />

bleibt« präsentierte, einen Roman, der ausschließlich<br />

in akustischer, fast 300 Minuten<br />

andauernder Form existiert, dann liegt der<br />

Fokus der lokalen Zuordnung womöglich<br />

auf dem Städtchen Staufenberg, das ihm<br />

Heimat wurde, nachdem seine Familie<br />

Heimat verloren hatte, und das ihm 2011<br />

die Ehrenbürgerwürde verlieh.<br />

Vielleicht aber ist am Rande – wenigstens<br />

hier – auch von Gießen die Rede, weil<br />

Kurzeck auch in der Kreisstadt zugegen war,<br />

beobachtete, sammelte. Nachgerade<br />

während der Adoleszenz; als »Fahrschüler«,<br />

der sich auf dem Weg zwischen Gymnasium<br />

und Bus oder Bahn beim Fuhr die Nase<br />

platt drückte an den Schaufensterscheiben,<br />

als Lehrbub in der Balser’schen<br />

Papierhandlung.<br />

Über den »<strong>Gießener</strong> Kurzeck« schrieb<br />

Hörfunk-Journalistin Marina Gust (HR4)<br />

2008 die Abhandlung »Vom Teufelslustgärtchen<br />

über Frankfurt nach Paris« *),<br />

benannte darin Kurzecks Motivation:<br />

»Wenn der gestrige Tag nicht erinnert wird,<br />

dann bin ich auch nicht gewesen, dann ist<br />

mein Heute eingeschränkt.« Und er habe<br />

weggehen müssen, um zurückdenken zu<br />

können.<br />

Das Teufelslustgärtchen, eine Gasse<br />

zwischen Seltersweg und Bahnhofstraße,<br />

sei für Kurzeck »der Notausgang aus dem<br />

Alltag« gewesen. »Zahlreich die Werkstätten,<br />

Lagerräume und Schuppen in diesem<br />

ältesten Teil der Stadt. An jedem Schuppen<br />

noch ein Verschlag angebaut und alles<br />

lehnt sich so aneinander. Die Frau Riehm<br />

18 streifzug 6/2013


BLick in DiE rEGion<br />

hielt sich Hühner … der Nemetsch hat eine<br />

Karnickelzucht. Jedes Kind bringt den Karnickeln<br />

den langen Tag Löwenzahn, Brotrinden,<br />

Kaugummi an. Zwei alte Schlosser gibt<br />

es, dazu ein paar Kesselflicker,<br />

Jahrmarktbrüder,<br />

Schaubudenbesitzer<br />

und Karussellburschen<br />

sowieso.«<br />

Wie viele <strong>Gießener</strong><br />

gibt es noch, die<br />

das Quartier derart<br />

lebhaft in Erinnerung<br />

haben?<br />

»Verliebtsein war<br />

damals, mit 14,<br />

15 Jahren, ein<br />

permanenter<br />

Gefühls zustand«,<br />

ist zu lesen vom jungen Peter<br />

aus Staufenberg. Dazu zählten das balzende<br />

Schaulaufen auf dem »Selters«, dem Quasi­<br />

Boulevard, die Abstecher ins Rotlichtviertel<br />

hinterm Teufelslustgärtchen. Fremde gab’s<br />

auch. Das waren »die zwei Perser beim<br />

Schach«, anzutreffen im Ober geschoss des<br />

Eiscafé Dolomiten. Das waren vor allem<br />

aber die US­Amerikaner, deren schwere<br />

Limousinen mit den riesigen Heckflossen<br />

»wie Flugzeuge im Schritttempo« durch die<br />

engen Gassen der weiland nurmehr rudimentär<br />

vorhandenen Altstadt kurvten.<br />

Kurzeck: »Am unteren Ende der Bahnhofstraße<br />

wird’s eng. An jedem Haus lockt ein<br />

Kneipenschild, Lichter, Eingänge. Oder über<br />

die Bahnhofstraße hinüber, da ist die<br />

Mühlstraße, da gibt es die Bierbar. Die kennt<br />

jeder Ami. So kommt es, dass die Abende<br />

und mit den Abenden die Ami­Schlitten stets<br />

von Neuem und immer noch mal durch die<br />

Löwengasse durchkommen. Und glitzern<br />

und drängen sich an den Ecken und in<br />

unserem Gedächtnis. Das ist wie bei einem<br />

Karussell, Musik auch … jeder Abend dreht<br />

und dreht sich vorbei und fängt immer<br />

wieder von vorne an, ein langes Leben.«<br />

Gusts Aufsatz streift zudem die Kurzeck­<br />

Reflektionen zum Bahnhof in der Stadt,<br />

skizziert dessen mit Worten und Staccato­<br />

Sätzen gemalten Bilder, die man bis in die<br />

Gegenwart vor Ort zu sehen scheint. Erst der<br />

Vorplatzumbau wird ein wenig davon wegnehmen;<br />

bis zu dessen Beginn war vieles so<br />

wie vor Jahrzehnten. Mindestens in der<br />

gefühlten Wahrnehmung.<br />

Im Bahnhof habe es täglich einmal einen<br />

Zug gegeben, der bis ans Meer fuhr. Wie<br />

eine frische Brise wehte diese Möglichkeit<br />

des Fortkommens über die rußig­schwarzen<br />

Bahnhofsgebäude. »Dicht der Abendverkehr<br />

in der Frankfurter Straße«, schrieb Kurzeck.<br />

»Das Eisenbahnbrückchen, die Bahnschranken.<br />

Dauernd auf und zu die Bahnschranken.<br />

In Scharen die Leute zum<br />

Bahnhof. Müd heim am Abend. Mit Bauerngesichtern.<br />

Zu den Zügen nach Wetzlar,<br />

Herborn, Dillenburg. Man muss sich beeilen<br />

und muss sich zusammenrappeln, dem Zug<br />

nach. Die Stadtbusse kreisten,<br />

hellblau, mit Oberleitung,<br />

fünf Linien.«<br />

Vom Teufelslustgärtchen<br />

über Frankfurt<br />

nach Paris – köstlich<br />

in diesem Kontext<br />

übrigens das Kurzeck­<br />

Hörbuch »Unerwartet<br />

Marseille« – war nach<br />

Gust­Ansicht ein »Überprüfen<br />

der Fantasien, die<br />

in Gießen gewachsen<br />

waren, das war das Fortgehen,<br />

um irgendwann<br />

anzukommen.«<br />

Dass Kurzeck sozusagen auch ein <strong>Gießener</strong><br />

und nicht nur ein Staufenberger war, belegen<br />

zudem die Erzählungen von Manfred<br />

Aulbach *), der tatsächlich im Teufelslustgärtchen<br />

Kindheit und Jugend erlebte, bevor<br />

seine Familie vom Ersparten im Südviertel<br />

ein Haus baute. Im »Fass« an der Frankfurter<br />

Sind Sie ein guter Kurzeck? Wir haben eine Seite aus dem<br />

Buch »Mein Bahnhofsviertel« von Peter Kurzeck<br />

als Lückentext aufgearbeitet. Viel Spaß beim Lückenfüllen …<br />

kommt <strong>dir</strong> nachträglich wie ein allzu<br />

vertrauter Hinterhof vor, in dem die<br />

Zeit alle Augenblick stehenbleibt und<br />

die Schatten sind eingeschlafen)<br />

brachte er damit zu, versessen auf<br />

_____________ und Romantik seinen<br />

eigenen _________ zu organisieren.<br />

Es war die große Zeit der GIs, der<br />

__________ stand noch auf vierzwanzig,<br />

man konnte Glück haben<br />

und mit ____________________<br />

jederzeit schnell ein handliches<br />

kleines Vermögen verdienen;<br />

die Stange acht Mark im Verkauf<br />

(andernfalls Knast, vielleicht auf<br />

Bewährung, und hohe __________,<br />

Ratenzahlung, manche zahlten zehn<br />

Jahre derweil ihre Kinder bescheiden<br />

groß wurden). Mein Freund Eckart<br />

ging immer noch in die Schule,<br />

_______________ in die Untersekunda,<br />

weil seine Mutter, eine ehemals<br />

________________ Witwe aus<br />

Straße hatten er und Kurzeck sich 1968 kennengelernt<br />

und waren später ein paar Jahre<br />

lang durch dick und dünn gegangen – auch<br />

nach Frankfurt, in die Jordanstraße, auch<br />

nach Uzès in Südfrankreich, Orten, die bis<br />

heute in keiner Kurzeck­Biografie fehlen. Aus<br />

der gemeinsamen Zeit stammt übrigens eine<br />

Farbzeichnung, die Kurzeck 1963 am<br />

Bahnhofsvorplatz gefertigt und später<br />

Aulbach geschenkt hatte – und die ihn als<br />

mindestens talentierten Maler ausweist.<br />

***<br />

Im Burghaus Staufenberg ist vom 22. Juni an<br />

für mehrere Wochen die Ausstellung »Peter<br />

Kurzeck. Der radikale Biograph« zu sehen.<br />

Am Spätnachmittag dieses Tages um 17 Uhr<br />

liest Kurzeck aus aktuellen Werken, ebenfalls<br />

im Burghaus. VVK alsbald (Ankündigung u. a.<br />

auf der Pinnwand)<br />

Norbert Schmidt<br />

*) in »Vom Spielwaren­Fuhr bis zum Scarabée«,<br />

Wartberg­Verlag, 2008. Mehr zu Aulbach und KurWzeck<br />

auf www.aulbach­giessen.de.<br />

Mehr zu Peter Kurzeck, darunter ein Video über einen<br />

Stadtspaziergang mit ihm in Staufenberg auf<br />

www.giessener­allgemeine.de.<br />

dem Baltischen, sich ihren einzigen<br />

Sohn und seine unerläßliche Zukunft<br />

keinesfalls ohne __________<br />

vorstellen mochte. Wenigstens<br />

Architekt oder Zahnarzt und eine<br />

______________ mit Trauerweiden<br />

und Goldregen. Nach der Schule<br />

die __________ Nachmittage in<br />

Gießen (jeder einzelne kommt <strong>dir</strong><br />

nachträglich wie ein allzu vertrauter<br />

Hinterhof vor, in dem die Zeit alle<br />

Augenblick stehenbleibt und die<br />

Schatten sind eingeschlafen)<br />

brachte er damit zu, versessen auf<br />

_____________ und Romantik seinen<br />

eigenen _________ zu organisieren.<br />

6/2013 streifzug 19


untErwEGS<br />

»Grie Soß 2.0«<br />

»Grüne Soße­Mousse«<br />

von André Großfeld<br />

• 200 g Grüne Soße­Kräuter<br />

• 200 g Schmand<br />

• 200 g Sahne<br />

• 3 Blatt Gelantine<br />

• Salz, Zucker, Pfeffer, Meerrettich,<br />

Senf und Essig zum Würzen.<br />

1. Die Kräuter mit Schmand, etwas<br />

Senf und Meerrettich fein zu einer<br />

Mousse pürieren<br />

2. Drei Blatt Gelantine kurz in Was<br />

ser einweichen, auswringen und<br />

einarbeiten. Sahne steif schlagen<br />

und unterheben.<br />

3. Die Mousse mit Salz, Pfeffer und<br />

Zitrone abschmecken und eine<br />

Stunde in den Kühlschrank stellen.<br />

Manch einer behauptet sie sei Goethes<br />

Leibspeise gewesen, andere wiederum<br />

behaupten, sie habe ihre Wurzeln in der<br />

»salsa verde« aus dem Orient. Für die einen<br />

ist sie ein kulinarischer Hochgenuss, ein<br />

erfrischender Gaumenschmaus. Für die<br />

andereren ist sie nichts weiter als ein wenig<br />

Quark mit Kräutern. Die Rede ist von der<br />

»Salsa verde« Piemonteser Art<br />

von Carmelo Greco<br />

• 2 Bund glatte Petersilie<br />

• 1 Knoblauchzehe<br />

• 1 TL Kapern<br />

• 3 TL Ölsardellen­Filets<br />

• 60 ml Olivenöl<br />

• 50 g Weißbrot<br />

(in Himbeeressig eingeweicht)<br />

• 2 kleine saure Gurken<br />

• 1 gekochtes Ei<br />

• 1 Prise Zucker, Salz und Pfeffer<br />

zum Würzen<br />

Fotos: dpa/bf<br />

Grünen Soße. Unstrittig sind eigentlich nur<br />

die sieben Kräuter, die in jedem Fall hineingehören:<br />

Kerbel, Kresse, Sauerampfer,<br />

Borretsch, Pimpinelle, Schnittlauch und<br />

Petersilie. Wie man die »Grie Soß« in etwas<br />

abgewandelter Form <strong>selbst</strong> macht, ist in<br />

Ingrid Schicks Buch »Grüne Soße –<br />

die besten Rezepte« nachzulesen.<br />

1. Von der glatten Petersilie die Blätter<br />

abzupfen, wachsen und trocken tupfen.<br />

2. Die Blätter mit der Knoblauchzehe<br />

Kapern Gurken, Weißbrot dem<br />

gekochten Ei und den Sardellen im<br />

Mixer pürieren.<br />

3. Olivenöl langsam unterrühren.<br />

4. Mit Salz und Pfeffer nach Geschmack<br />

würzen.<br />

5. 24 Stunden im Kühlschrank ruhen<br />

lassen.<br />

»Gießen kocht!«<br />

Am 6. Juni geht es wieder los mit<br />

gewetzten Messern, gespitzten Gabeln<br />

und polierten Löffeln: »Gießen<br />

kocht!« lädt zur inzwischen<br />

siebten Runde. Die Idee hinter der<br />

fast schon traditionellen Veranstaltung<br />

ist schnell erklärt: Jeder Teilnehmer<br />

ist gemeinsam mit einem<br />

völlig Fremden entweder für eine<br />

Vorspeise, ein Hauptgericht oder<br />

einen Nachtisch zuständig. Die jeweils<br />

anderen Gänge bereiten andere<br />

Teilnehmer. Für jedes Gericht<br />

geht es zu einem unbekannten<br />

Kochpaar – über die Zusammenarbeit<br />

der Teilnehmer entscheidet das<br />

Los – in eine neue Wohnung. Pro<br />

Gang lernt man so vier neue Leute<br />

kennen. Zum Abschluss gibt es<br />

dann eine große Party. Nach den<br />

letzten Runden – im vergangenen<br />

Herbst machten etwa 500 <strong>Gießener</strong><br />

mit – hatten die Organisatoren<br />

ein paar Probleme, eine ordentliche<br />

Location für die Abschlussparty<br />

zu finden, sind nun aber beim Lokal<br />

International im Eichendorffring<br />

111 fündig geworden. Im Internet<br />

unter www.giessen­kocht.de gibt es<br />

nähere Informationen. Dort kann<br />

man sich auch anmelden. fd<br />

20 streifzug 6/2013


untErwEGS<br />

… neuer Kunstverein<br />

Der Sommer wird Kunst<br />

Zehn Wochen lang entsteht von Fotographie bis Installation ein buntes, erfrischendes<br />

Potpourri an Ereignissen. Und das jede Woche neu. Zum zweiten Mal setzt der Neue<br />

Kunstverein Gießen e.V. damit den Fokus seines Sommerprogramms unter der Leitung von<br />

Lena Theiss, Florian Seel und Till Korfhage auf junge, erfrischende Künstler aus ganz<br />

Deutschland. Die Sammelausstellung will Grenzen ausloten und zeigt neue Kunstansätze<br />

in einem ebenso vielseitigen Rahmenprogramm aus Talks, Konzerten und Lesungen. Den<br />

Auftakt macht die Installation der deutsch­schweizerischen Künstlergruppe K.A.U. mit<br />

einer Vernissage am 15. Juni sowie einer Matinee mit Brunch und Pflanzentauschbörse am<br />

16. Juni. Weitere Informationen zu den Ausstellungen und Projekten gibt es im Internet<br />

unter www.kunstverein­giessen.de. Unser Foto zeigt einen Teil der Auftaktveranstaltung:<br />

»Die Orchidee ist eine Meisterin der Täuschung« von Nina Weymann­Schulz.<br />

… die Theatermaschine<br />

Werkschau an ungewöhnlichen Orten<br />

Theater an un­ und außergewöhnlichen Orten erlebbar machen – das ermöglicht die jährliche<br />

Werkschau »Theatermaschine« der Studierenden des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft der<br />

Justus­Liebig­Universität Gießen. Vom 1. Juni bis 8. Juni zeigen die Organisatoren Produktionen aus<br />

ihrem Fachbereich und laden zum Reflektieren und Diskutieren ein. Performances, Schauspiel,<br />

Videoinstallationen, Comedy und eine ganz besondere Stadtführung stehen auf dem Programm. Ein<br />

Beispiel ist die Theater­Kleinkunst­Performance »Die kleine Freheit – vielleicht« von Falk Rößler und<br />

Stephan Dorn. Eine Performance, die das Ausüben von Kraft zum Thema hat, gegen den Feind, gegen<br />

den Freund, gegen sich <strong>selbst</strong>. »Jeder soll die Chance haben, das komplette Angebot sehen zu<br />

können«, erklärt Hanna Steinmair. Motor der »Theatermaschine« soll das Festivalzentrum sein, das an<br />

der Lahn unter der Konrad­Adenauer­Brücke auf eingerichtet wird. Die Programmpunkte kosten einen<br />

symbolischen Euro Eintritt. Reservierungen erforderlich.<br />

… in der galerie neustädter Tor<br />

»Solo mio«<br />

»Italienische Blitzküche« hat sich das neue mediterrane Restaurant »Solo Mio« im Erdgeschoss der Galerie<br />

Neustädter Tor auf die Fahnen geschrieben. Seit Anfang März ist das kleine Franchise­Unternehmen neben<br />

seiner Gründungsfiliale in Hamburg nun auch in Gießen vertreten und bietet eine Mischung aus schnellem<br />

Essen zum Mitnehmen und gemütlichem Restaurant­Feeling á la Trattoria an. »Solo Mio« steht laut<br />

Area­Manager Hamid Najafi am Anfang seiner Expansion, ist das Unternehmen doch erst vor zwei Jahren<br />

gestartet und hat nun mit Gießen die erste Außenstelle. Die Philosophie ist einfach: echt italienisch,<br />

einfach, raffiniert und lecker soll es sein. So wird neben drei wöchentlich wechselnden Angeboten von<br />

Bruschetta und Antipasti über Pizza aus dem Steinofen und Pasta bis hin zu italienischen Nachspeisen wie<br />

Tiramisu und Mascarpone alles geboten – »To Go« oder an einem der 25 Plätze im Gastraum. Dabei<br />

bekommt man ein Pizzastück zum Mitnehmen mit Getränk bereits für 3 Euro, Pasta gibt es als mittlere<br />

Portion mit Getränk für 4,80 Euro bzw. für einen Euro mehr in großer Ausgabe. Eine Pizza Magherita mit 32<br />

Zentimeter Durchmesser ist im Restaurantbereich für 4,50 Euro zu haben. Auch hier sind die Nudeln etwas<br />

teurer, dafür aber in der offenen Küche vor den Augen des Kunden zubereitet und nach Wunsch verändert.<br />

Die Verbindung von Entertainment mit gutem, leichtem Essen, auch besonders für Vegetarier geeignet.<br />

6/2013 streifzug 21


AUSLESE<br />

Preisgekröntes Stück<br />

Erstaufführung im <strong>Gießener</strong> Keller Theatre: Das älteste englischsprachige<br />

Theater Deutschlands bringt ab Juni die Komödie »The Little<br />

Dog Laughed« auf die Bühne. Das preisgekrönte Stück des amerikanischen<br />

Dramatikers Douglas Carter Beane spielt an der Ostküste, doch<br />

der Fokus liegt am anderen Ende<br />

der USA: Hollywood. Dort strebt<br />

der New Yorker Theaterschauspieler<br />

Mitchell eine Filmkarriere an. Doch<br />

es gibt etwas, das seiner Agentin<br />

Diana Sorgen macht: Mitchell kann<br />

seine Finger nicht von dem jungen<br />

Prostituierten Alex lassen – und<br />

Diana weiß, dass Homosexualität<br />

in Hollywood eine Karrierebremse<br />

ist. Alex’ Freundin Ellen ist auch<br />

noch im Spiel, und eine Geschichte<br />

innerhalb der Geschichte entspinnt<br />

sich, die die Grenzen zwischen<br />

Wahrheit und Fiktion verschwimmen<br />

lässt und infrage stellt.<br />

Die Aufführungen finden am<br />

14. Juni (Fr.), 21. Juni (Fr.), 22. Juni<br />

(Sa.), 28. Juni (Fr.), 29. Juni (Sa.), 5. Juli (Fr.) und 6. Juli (Sa.) in der<br />

Kleinen Bühne, Bleichstraße 28, statt. Informationen unter:<br />

www.keller-theatre.de. VVK: Dürerhaus Kühn.<br />

GLANZ-<br />

LICHTER<br />

DES MONATS<br />

Wer übersteht<br />

das Casting?<br />

»CousCous« zum Träumen<br />

Hinter dem Dresdener Duo »CousCous« verbergen sich die Sängerin<br />

Tine Schulz und der Pianist und Gitarrist Moritz Essinger. Bereits im<br />

vergangenen Jahr waren sie in Lich im Kulturzentrum Bezalel-<br />

Synagoge zu Gast und versprachen wiederzukommen. Nun ist ihre<br />

erste CD »Paper Tiger« erschienen und »CousCous« hält das<br />

Versprechen. Am Samstag,<br />

1. Juni kommen sie mit ihrem<br />

Acoustic Art Pop<br />

wieder nach Lich und<br />

präsentieren ihren warmen,<br />

emotionalen Akustik-Pop<br />

zum Träumen, Mitsingen,<br />

Schmunzeln und Nachdenken.<br />

Ticket: 12 Euro.<br />

Blitzlichtartig ziehen Bilder der Gier nach Erfolg an uns<br />

vorbei… wer singt, spielt, tanzt und flirtet am besten? Wer<br />

funktioniert reibungslos? Mit welchen Mitteln steigt wer auf<br />

der Leiter nach oben? Das neue Jugendclub-Projekt des<br />

Stadt-theaters ist ein Kaleidoskop der Sehnsüchte – nach<br />

Anerkennung, nach Macht, nach dem ganz großen Los.<br />

Einige bleiben auf der Strecke, andere steigen freiwillig aus.<br />

Doch »Casting«, »Challenge« und »Battle« locken überall …<br />

Am 6. Juni um 20 Uhr steigt im TiL die dritte Aufführung von<br />

»Survival of the fittest – Wettbewerb des Lebens«.<br />

Musik als Brückenbauer<br />

Die Musikfreunde in Mittelhessen erwartet ein besonderer Konzertgenuss. Zum ersten Mal<br />

in Hessen findet am 9. Juni in der Pankratiuskirche in Gießen ein »Abraham-Konzert« statt.<br />

Es bietet jüdische, christliche und islamische Gesänge und Musikstücke vom Mittelalter bis<br />

zur Moderne, von Klassik über Klezmer und Jazz bis hin zu türkischer klassischer Musiktradition.<br />

Gespielt und gesungen werden sie von sieben erstklassigen Musikern, zu denen<br />

der langjährige Klarinettist am Stadttheater Gießen, Peter Ehm, gehört. Bereits der Name ist<br />

ein Symbol, denn Abraham gilt im Judentum, Christentum wie im Islam bis heute als<br />

Stamm-vater des Glaubens. Mithilfe der Musik Menschen zusammenführen, den Dialog<br />

zwischen den Religionen und Kulturen zu fördern und Vorurteile abzubauen, ist das<br />

Anliegen der Initiatoren. Beginn: 20 Uhr. Eintritt: 10 Euro (erm. 7 Euro, Schüler 5 Euro).<br />

22 streifzug 6/2013


AUSLESE<br />

Profs geben den Ton an<br />

Können Professoren nur Vorlesung, Seminare und Klausuren? Nein! Professoren können mehr – vor allem<br />

Musik! Am 12. Juni ab 21 Uhr stellen sie dies unter Beweis und legen als DJ auf der Prof. Dr. DJ-Party im<br />

Audimax Gießen auf. Die Professoren werden die Gäste mit ihrer Musik begeistern. So verschieden sie<br />

sind, so individuell wird auch ihr Musikstil sein. Aber eines ist sicher: So haben die Studierenden ihre<br />

Professoren noch nie erlebt. Mehrere DJ-Teams treten an den Turntables gegenein ander an. Am Ende<br />

entscheiden die Studenten, wer das beste Team war. Am Start sind u.a. die Titelver teidiger vom Sommersemester<br />

Prof. Dr. Wolters (mit Unterstützung seiner wissenschaftlichen Mitarbeitern und erstmals auch<br />

ein Team von der THM. Unterstützung erhalten die Professoren vom <strong>Gießener</strong> DJ Ralf Richter. Auf einem<br />

zweiten Floor legen weitere DJs auf. Außerdem am Start: Bacardi-Lounge, Prosecco- und Weizen-Bar<br />

sowie der legendäre Goldrausch-Schnaps und ein Open-Air-Bereich mit Grillstand.<br />

Nordish Night<br />

Der <strong>Gießener</strong> Schiffenberg eignet sich<br />

nicht nur fürs Mittelalter: Am Samstag,<br />

1. Juni, wird es nordisch auf dem Hausberg.<br />

Dann sind die Nordlichter von<br />

»Torfrock« zu Gast, um ordentlich zu<br />

rocken. Unterstützt wird die Band von<br />

Gießens aufstrebender Powerpop-Band<br />

»kometen« und den »Thriller Pfeifen« aus<br />

Mainz. Doch die Nordish Night bietet<br />

noch mehr: Neben Bier und Korn werden<br />

Fischbrötchen, Backfisch und Labskaus<br />

angeboten – alles typisch nordisch eben.<br />

Besonders Biker sind eingeladen – ein<br />

großer Sonderparkplatz ist eingerichtet.<br />

Die Besetzung von Torfrock hat sich im<br />

Laufe der Jahre zwar ein wenig verändert,<br />

aber das ändert nichts daran, dass es das<br />

Publikum mit »beinharten« Rockern zu<br />

tun bekommt. »Torfrock«, das sind heute<br />

Klaus Büchner und Raymond Voß, die beiden<br />

Gründerväter, die sich einst im Hamburger<br />

Ernst-Deutsch-Theater trafen, um<br />

Texte von Edgar Allan Poe zu ver tonen.<br />

Mit einer Schnapsidee gingen »Torfrock«<br />

an den Start. Jimi Hendrix kam zu einer<br />

Hommage: Sein »Hey Joe« wurde mit<br />

plattdeutschem Text (»He Jo«) ein Hit.<br />

Fränkische Frotzeleien<br />

Volker Heißmann und Martin Rassau treiben als Duo<br />

seit Jahrzehnten ihre bunten Späße auf der Bühne, mit<br />

fränkischen Frotzeleien, einem Haufen Gschmarri und<br />

skurrilen Gedanken. Sie sinnieren über die großen<br />

und kleinen Alltäglichkeiten, kalauern sich durch<br />

allerhand Untiefen des fränkischen Lebens; sie ratschen<br />

mit den Zuschauern wie es ihnen gefällt, philosophieren<br />

weniger als dass sie lieber jammern und<br />

die Tücken des Alltags irgendwie umschiffen. Dabei<br />

agieren sie immer witzig, frech und hintersinnig, mit<br />

einer großen Portion Selbstironie auf der Bühne!<br />

Das weiblichen Pendant des Duos darf <strong>selbst</strong>verständlich<br />

nicht fehlen: fast schon Kultstatus genießen sie<br />

beiden alten Damen Waltraud & Mariechen beim<br />

Publikum. Und je älter sie werden, umso mehr geben<br />

sie ihren Senf dazu. »Wer nicht alt werden will, muss<br />

eben jung sterben!« ist nur eine ihrer Lebensweisheiten. Hintersinnig und schlagfertig<br />

kämpfen sie sich rüstig durch ihr Leben. Mit vielsprachigem Dialektwitz werden die<br />

Spitzen ins Publikum geschleudert – auch in ihrem neuen Programm: »Ein Duo kommt<br />

selten allein«, das Heißmann und Rassau am 9. Juni ab 16 Uhr in der Kongresshalle in<br />

Gießen zeigen werden.<br />

B<br />

egonnen<br />

hat das Bruchstraßenfest 1984 mit einer nachbarschaftlichen<br />

Straßenfete, die die damalige Pächterin der Gaststätte »Zum Grünen<br />

Kranz« veranstaltete. Heute, fast 30 Jahre danach, ist das Straßenfest mit<br />

dem individuellen Charakter weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Es ist ein<br />

lebendiges Beispiel für uneigennütziges Engagement von Bürgern für Bürger und für<br />

einen guten Zweck! Alle Organisatoren und Mitwirkenden setzen sich unentgeltlich<br />

dafür ein, dass dieses in dem denkmalgeschützten Ensemble<br />

stattfindende Ereignis seine persönliche Note behält und ein<br />

gemeinnütziger Erlös erzielt wird. Dieser kommt <strong>Gießener</strong><br />

Schulen zugute, die Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf<br />

unterrichten. Neben großer Tombola gibt es ein vielseitiges<br />

Unterhaltungsprogramm mit der Schülerband der<br />

Sophie-Scholl-Schule, Ächt Jäzzt, Riverside Rats und Bag in<br />

Box. Das Duo Häbbert und Hilde bietet lustiges Straßentheater.<br />

Und auch das Stadttheater Gießen wird zum Auftakt der<br />

Hessischen Theatertage einige Überraschungen bereithalten.<br />

6/2013 streifzug 23


Stadtgespräch<br />

Immer noch Nena<br />

Eigentlich ist es kaum zu glauben, dass Nena am 29. Juni auf ihrer »Du bist gut«-Tour in Gießen<br />

auftreten wird und immer noch auf der Bühne steht. Denn die Erinnerung an die 52-jährige Sängerin<br />

reicht lange zurück. Sehr lange. Wenn ich an Nena denke, kommen mir Kindergeburtstage bei<br />

Diana in den Sinn, auf denen Luftballons an der Decke hingen und aus den Boxen kamen und wir<br />

die »Königin der Neuen Deutschen Welle« und ihre Band imitierten. Die Mädels trugen Leggins,<br />

weite Pullis und Stirnbänder, die Jungs enge Hosen, Blousons und wild gefönte Haare.<br />

Gemeinsam versuchten wir uns an der Playback-Version von »99 Luftballons«.<br />

30 Jahre ist das her – und auch das ist eigentlich<br />

kaum zu glauben. 1983 gelang Nena der<br />

Durchbruch mit ihrer Friedensballade, die<br />

mit Sicherheit auch am 29. Juni nicht fehlen<br />

wird, wenn die vierfache Mutter anlässlich<br />

des Jubiläums der Stadtwerke Gießen auf<br />

dem Betriebsgelände an der Lahnstraße auftritt.<br />

Einlass ist um 16 Uhr. Ab 18.30 Uhr<br />

spielt die <strong>Gießener</strong> Band Neoh, ehe dann<br />

Nena gegen 20 Uhr die Bühne betreten wird.<br />

Im Publikum wird es Menschen geben, über<br />

deren Bett früher ein »Bravo«-Poster von ihr<br />

hing und für die die Sängerin das Versprechen<br />

war, dass es außerhalb des Kinderzimmers<br />

eine aufregende Welt geben muss.<br />

Heute, 30 Jahre nach den Luftballons und<br />

dem ersten Album der Sängerin, die von der<br />

Punkgöre zur nächsten Mutter der Nation<br />

nach Inge Meysel geworden ist, hat sich viel<br />

verändert. Drei Jahre nach ihrem vorangegangenen<br />

Album brachte Nena zuletzt die<br />

Platte »Du bist gut« in die Läden. Ein Wohlfühlwerk,<br />

wie viele schrieben. In den Liedern<br />

beschreitet Nena inhaltlich ein weites, wenn<br />

auch weitgehend bekanntes Terrain. Auch<br />

musikalisch geht sie weite Wege: Von der Pophymne<br />

über den Elektronik-Song mit treibenden<br />

Bässen bis hin zur besinnlichen Ballade<br />

ist auf der Platte, die Ende 2012 erschien, einiges<br />

vertreten.<br />

Auch auf dem 17. Studioalbum wirkt die<br />

mittlerweile 52-Jährige Oma kein bisschen<br />

müde und hat erneut dem Frieden einen<br />

Song gewidmet. »Keine gesungene Friedenshymne<br />

ist verschwendet. Wer die Welt verändern<br />

will, muss bei sich <strong>selbst</strong> anfangen«,<br />

sagte sie. Deswegen habe sie das Lied<br />

geschrieben.<br />

Vielleicht treffen in Gießen ja die 30 Jahre<br />

alten »Luftballons« an der Lahn auf den neuen<br />

»Frieden«. Und vielleicht imitieren unsere<br />

Kinder Nena und ihre Band bald wieder auf<br />

Kindergeburtstagen. Möglich. Sicher ist: Sie<br />

werden dabei auf alle Fälle besser angezogen<br />

sein als wir damals bei Diana. mac/dpa<br />

24 streifzug 6/2013


Veranstaltungen im Juni<br />

Veranstaltungen<br />

Ihre Veranstaltungen in der<br />

Kongresshalle Gießen<br />

1 Sa<br />

Bühne<br />

Gießen<br />

Indischer Abend<br />

Klassischer Tanz mit<br />

Surangama Dasgupta<br />

19.00 ZiBB<br />

Victoria und ihr Husar<br />

Operette<br />

19.30 Stadttheater<br />

Der Untergeher<br />

Premiere. Bühnenfassung<br />

des gleichnamigen<br />

Romans von<br />

Christian Fries<br />

20.00 TiL<br />

Disco/Party<br />

Gießen<br />

Tanzparty<br />

20.00 Astaire´s<br />

90er Party<br />

21.00 Haarlem<br />

Guinness Karaoke<br />

Mit Andy Pfälzer<br />

21.00 Irish Pub<br />

90er Party<br />

22.00 Monkeys<br />

We Love …<br />

22.00 Admiral<br />

Music Lounge<br />

Rock of Ages<br />

22.00 Scarabée<br />

Sternstunde<br />

2 Floors & Out Door<br />

Area – Marky, Peter<br />

Eilmes, Gregor Kempf,<br />

Jack Disout vs.<br />

Simon ey, Max Buchalik<br />

23.00 MuK<br />

Flohmärkte<br />

Gießen<br />

Trödelmarkt<br />

7.00 Rodheimer<br />

Straße<br />

Führungen<br />

Gießen<br />

Georg Büchner<br />

Gedenkjahre<br />

Weidig-Wallfahrt von<br />

Gießen nach Butzbach.<br />

Mit Peter Schlagetter-<br />

Bayertz<br />

10.00 Kleinlinden,<br />

Haltestelle<br />

Waldweide<br />

Führung durch<br />

das Mathematikum<br />

11.00 Mathematikum<br />

Auf den Spuren der<br />

Amerikaner<br />

60 Jahre US-Amerikaner<br />

in Gießen<br />

15.00 Miller Hall<br />

Naturschutzwanderung<br />

Bewirtschaftung des<br />

Naturschutzgebietes<br />

Aschborn und Uderborn<br />

Rödgen<br />

16.00 Rödgen,<br />

Ecke Industriestraße/<br />

Uderbornstraße<br />

Konzerte<br />

Gießen<br />

Nordish Night<br />

Rockkonzert mit<br />

Torfrock und Kometen<br />

17.00 Kloster<br />

Schiffenberg<br />

Buseck<br />

Woodrock Festival<br />

20.00 Waldsportplatz<br />

Alten-Buseck<br />

Lich<br />

CousCous<br />

Acoustic Art Pop<br />

20.00 Bezalel-<br />

Synagoge<br />

Märkte/Messen<br />

Alsfeld<br />

Mini-Baustelle<br />

Erschließung eines<br />

Industrieparks. Mit funkgesteuerten<br />

Baumaschinen<br />

im Maßstab 1:12 bis<br />

1:16 werden Modellbauer<br />

einen Industriepark<br />

errichten<br />

9.30 Hessenhalle<br />

Lauterbach<br />

Lauterbacher<br />

Prämienmarkt<br />

Vorsicht Gebläse –<br />

Rock und Soul-Big-<br />

Band – 20-köpfige<br />

Bläsersection und eine<br />

fünfköpfige Rhythmusgruppe<br />

21.00 Bleiche<br />

2 So<br />

Ausstellungen<br />

Gießen<br />

Bewegte Momente<br />

Eröffnung der Sonderausstellung.<br />

Physik zum Anfassen<br />

12.00 Mathematikum<br />

Bühne<br />

Gießen<br />

Georg Büchner<br />

Gedenkjahre<br />

Buch. Bühne. Büchner –<br />

Stationen einer Jagd –<br />

Mehrsparten-Theaterprojekt<br />

des Stadttheaters<br />

11.00 Stadttheater<br />

Kommilitonen<br />

Oper von Peter Maxwell<br />

Davies in deutscher und<br />

englischer Sprache mit<br />

Übertiteln<br />

19.30 Stadttheater<br />

I Wanna Be Loved<br />

By You (UA)<br />

Musiktheater<br />

20.00 TiL<br />

Disco/Party<br />

Gießen<br />

Discofox-Party<br />

20.30 Astaire´s<br />

Flohmärkte<br />

Gießen<br />

Antik & Trödelmarkt<br />

8.00 Hessenhallen<br />

Führungen<br />

Gießen<br />

Mathematische<br />

Stadtführung<br />

15.00 Mathematikum<br />

Jüdisches Leben<br />

im alten Gießen<br />

17.00 Stadtkirchenturm<br />

Konzerte<br />

Gießen<br />

Se Vende<br />

Lateinamerikanische<br />

Musik mit Rosa Maria<br />

Navarro (Gesang),<br />

Christof Colon Kissel<br />

(Percussion), Gerd Stein<br />

(Gitarre), Peter Herrmann<br />

(Bass), Thilo Willach<br />

(Saxophon & Flöte)<br />

11.00 Bot. Garten<br />

Spanische<br />

Impressionen<br />

Gitarren-Duo Keti und<br />

Boyana Stoyanova mit<br />

Werken von Sor, Ponce,<br />

Albéniz<br />

11.15 Konzertsaal im<br />

Rathaus<br />

Lich<br />

Ludwig Güttler &<br />

Blechbläserensemble<br />

Mit Werken von Bach,<br />

Händel Brahms, Bruckner,<br />

Schütz und Scheidt<br />

17.30 Kloster Arnsburg<br />

Märkte/Messen<br />

Gießen<br />

Antik & Trödelmarkt<br />

8.00 Hessenhallen<br />

Alsfeld<br />

Kinder- &<br />

Spielzeugbörse<br />

9.00 Stadthalle<br />

Mini-Baustelle<br />

9.30 Hessenhalle<br />

Lauterbach<br />

Lauterbacher<br />

Prämienmarkt<br />

Familientag<br />

14.00 Bleiche<br />

Sonstiges<br />

Gießen<br />

Flamenco für Kinder<br />

mit Alma Gitana<br />

Workshop für 6- bis<br />

10-Jährige (14.00 bis<br />

15.30 Uhr) und für 10-<br />

bis 17-Jährige (16.00 bis<br />

17.30 Uhr). Infos:<br />

www.alma-gitana.de/<br />

workshops.htm<br />

14.00 MuK<br />

Tanzcafé<br />

15.00 Astaire´s<br />

Vorträge<br />

Gießen<br />

Eine(r) liest<br />

Geschichtslesesommer<br />

für Jugendliche. Jung,<br />

flott, frisch… LZG<br />

präsentiert OVAG-Literaturpreisträger/innen<br />

12.00 Marktlauben<br />

3 Mo<br />

Bühne<br />

Laubach<br />

The taming<br />

of the shrew<br />

Shakespeare in<br />

englischer Sprache mit<br />

der American Drama<br />

Group Europe<br />

19.00 Schloss<br />

Disco/Party<br />

Gießen<br />

Independent tanzbar<br />

Rock, Alternative, Indipendent<br />

Rock sowie<br />

Electro und Dubstep<br />

21.30 Ulenspiegel<br />

Konzerte<br />

Gießen<br />

Mühlleitners<br />

Liedermacher<br />

Rauschzeichen &<br />

Prinz Chaos II<br />

21.00 Café Amélie<br />

Sonstiges<br />

Gießen<br />

Pub Quiz<br />

21.00 Irish Pub<br />

04.06. | Dienstag | 13–18 Uhr<br />

Klinik-Kontakt – Die Messe für Medizinstudierende<br />

und junge Absolventen<br />

www.klinik-kontakt.de<br />

06./07.06. | Do.+ Fr. | 8.30–15.00 Uhr<br />

»vocatium« Fachmesse für Ausbildung<br />

und Studium<br />

IfT Institut für Talententwicklung GmbH<br />

09.06. | Sonntag | 16.00 Uhr<br />

Heissmann & Rassau –<br />

»Ein Duo kommt selten allein«<br />

www.s-promotion.de<br />

13.06. | Donnerstag | 17 Uhr<br />

Zeugnisübergabe<br />

Landgraf-Ludwigs-Gymnasium, Gießen<br />

15.06. | Samstag | 19.00 Uhr<br />

Abiturball<br />

August-Hermann-Francke-Schule, Gießen<br />

18.06. | Dienstag | 18.30 Uhr<br />

Wie verkaufe ich erfolgreich (m)eine<br />

Immobilie, Sparkasse Gießen<br />

20.06. | Donnerstag | 16.30 Uhr<br />

Zeugnisübergabe – Liebigschule Gießen<br />

22.06. | Samstag | 20.00 Uhr<br />

Abschlussball der Tanzschule Bäulke<br />

www.tanzschule-baeulke.de<br />

26.06. | Mittwoch | 19.30 Uhr<br />

WOYZECK Svoboda Zholdak Theatre<br />

Ukraine – Stadttheater Gießen<br />

27.06. | Donnerstag | 19.00 Uhr<br />

Abiturball – Friedrich-Feld-Schule, Gießen<br />

28.06. | Freitag | 20.00 Uhr<br />

Abiturball – Ricarda-Huch-Schule, Gießen<br />

29.06. | Samstag | 11.00 Uhr<br />

Zeugnisübergabe – Herderschule, Gießen<br />

30.06. | Sonntag | 20.00 Uhr<br />

Semesterabschlusskonzert des Orchesters<br />

der Justus-Liebig-Universität<br />

www.uni-giessen.de/uniorchester<br />

6/2013 streifzug 25


Veranstaltungen im JuNi<br />

4 Di<br />

Disco/Party<br />

Gießen<br />

Affenkammer<br />

21.00 Monkeys<br />

Sonstiges<br />

Gießen<br />

Tuesday Night Skating<br />

19.00 Intersport Begro<br />

Schiffenberger Tal<br />

Lesungen<br />

Gießen<br />

Fall 57 »Rizzoli & Isles«<br />

19.00 Café Zeit-los<br />

5 Mi<br />

Disco/Party<br />

Gießen<br />

Tanzparty<br />

20.30 Astaire´s<br />

Salsa-Party<br />

21.00 Centralbar<br />

Minimal rock da House<br />

Happy BeJamski<br />

in the mix<br />

21.00 Irish Pub<br />

Beat’n’Bass<br />

22.00 Scarabée<br />

Konzerte<br />

Gießen<br />

JHB Trio feat. Frank<br />

Warnke<br />

Krimiklassiker<br />

20.30 Ulenspiegel<br />

Vorträge<br />

Gießen<br />

JLU – Jetzt los zur Uni<br />

Bewerben fürs Studium<br />

16.00 Margarete-<br />

Bieber-Saal<br />

Georg Büchner<br />

Gedenkjahre<br />

Geschichtslesesommer:<br />

Mit Büchner ins<br />

Himmelreich<br />

19.15 Uhr KiZ<br />

6 Do<br />

Bühne<br />

Gießen<br />

Survival of the Fittest<br />

Wettbewerb des Lebens<br />

– Eine Produktion mit<br />

dem Jugendclub-<br />

Spielbetrieb<br />

20.00 TiL<br />

Disco/Party<br />

Gießen<br />

Land unter<br />

Elektronische<br />

Tanzmusik<br />

22.00 Scarabée<br />

Gay and Friends<br />

22.00 Haarlem<br />

Feste/Festival<br />

Gießen<br />

Sommerfest des AStA<br />

THM Campus<br />

Mit Sounds Like, Blackout<br />

Problems, DJ Nize<br />

Ab sofort finden Sie uns im<br />

Wißmarer Weg 31 in Gießen<br />

<strong>dir</strong>ekt an der Lahn (Marine-Verein)<br />

• Re Brg<br />

T, Bullriding. VVK:<br />

Lehrmittelreferat A130<br />

18.00 THM<br />

Konzerte<br />

Gießen<br />

Mittagskonzert<br />

Mit dem Philharmonischen<br />

Orchesters des<br />

Stadttheaters<br />

13.00 Rathaus,<br />

Konzertsaal<br />

Nixtapes Vol. 2<br />

Rocken für die<br />

Meinungsfreiheit mit<br />

Unique Control, John<br />

Morell, Robert Mulch<br />

20.30 Ulenspiegel<br />

Mac Frayman<br />

Folk Rock, Grunge<br />

21.00 Irish Pub<br />

Märkte/Messen<br />

Gießen<br />

vocatium Mittelhessen<br />

Fachmesse für Ausbildung<br />

und Studium<br />

8.30 Kongresshalle<br />

• Fes A (ii ub)<br />

• Wr u L<br />

• IVK 15. I:<br />

Eröngs i Botsf u <br />

L ü n Gäs n nis<br />

Kösii<br />

16.30 U Lu i G<br />

›J M‹<br />

• uswo pueis Kü<br />

• Öngi:<br />

Sntag-Bn 10.30 i 13.0 U,<br />

dna rhn ee.<br />

Mnta Reta<br />

D . - F. 17.30 i 2.0 U,<br />

sh W 15.0 U,<br />

smstag 15.0 U.<br />

F F n Fesii n <br />

S d.<br />

Reservierungen unter Telefon 01 71/3 32 81 05<br />

Frau Beate Renner und ihr Team freuen sich auf Sie!<br />

Sonstiges<br />

Gießen<br />

Flimmerkiste<br />

Django Unchained<br />

(Western/Drama,<br />

USA 2012)<br />

20.00 Zeughaus<br />

Kneipenquiz<br />

20.00 Café Amélie<br />

Vorträge<br />

Gießen<br />

1813 und die Folgen<br />

für unsere Region<br />

Lichtbildervortrag mit<br />

Dr. Brigitta Meinhardt<br />

15.30 Altes Schloss,<br />

Netanyasaal<br />

7 Fr<br />

Bühne<br />

Gießen<br />

Agrippina<br />

Oper<br />

19.30 Stadttheater<br />

Lenz, Fragmente (UA)<br />

20.00 TiL<br />

Disco/Party<br />

Gießen<br />

PTTRNS & Young Hare<br />

Elektronisch tanzable<br />

19.00 Alte<br />

Kupferschmiede<br />

Tanzparty<br />

20.30 Astaire´s<br />

Party tanzbar<br />

Rock, House, Hip-Hop,<br />

Charts & Party-Classics<br />

in the mix<br />

21.30 Ulenspiegel<br />

Mixtape<br />

22.00 Admiral Music<br />

Lounge<br />

King Kong Warriors<br />

Vol. V<br />

22.00 Monkeys<br />

Ghettoblastin’-Party<br />

22.00 MuK<br />

Jägermeisterparty<br />

22.00 Scarabée<br />

Führungen<br />

Gießen<br />

Nachts im<br />

Liebig-Museum<br />

Experimentalvorlesung<br />

mit Prof. W. Laqua<br />

22.00 Liebig-Museum<br />

Biebertal<br />

Naturerlebnis<br />

Sommerwald<br />

Jahreszeitliche Naturbegegnungen<br />

auf dem<br />

Kelten-Römer-Pfad<br />

9.30 Keltentor<br />

Konzerte<br />

Gießen<br />

No Bisquit<br />

19.00 Kloster<br />

Schiffenberg<br />

Mac Frayman<br />

Folk, Rock, Grunge<br />

21.00 Irish Pub<br />

Grünberg<br />

Swingstars<br />

Jazzkonzert<br />

20.30 Zum Bahnhof<br />

Amöneburg<br />

Softeis & The Heads<br />

Rock<br />

20.00 Schlossruine<br />

Märkte/Messen<br />

Gießen<br />

vacatium Mittelhessen<br />

Fachmesse für Ausbildung<br />

und Studium<br />

8.30 Kongresshalle<br />

Sonstiges<br />

Gießen<br />

Salsa Anfänger Kurs<br />

18.00 Pfingstweide<br />

Kleinlinden<br />

Vorträge<br />

Gießen<br />

Freitag.Vier<br />

Für Hund und Katz ist<br />

auch noch Platz –<br />

Verhexte Geschichten<br />

mit Eva Salzmann für<br />

alle ab 4 Jahren<br />

16.00 Stadtbibliothek<br />

Typisch deutsch –<br />

gibt es das?<br />

Präsentation von<br />

Mark Brawall<br />

19.00 ZiBB<br />

8 Sa<br />

Bühne<br />

Gießen<br />

Buch. Bühne. Büchner<br />

(UA)<br />

Stationen einer Jagd –<br />

Mehrspartenprojekt des<br />

Stadttheaters<br />

19.30 Stadttheater<br />

Der Untergeher<br />

20.00 TiL<br />

Alsfeld<br />

La-Diva-Travestieshow<br />

Anschließend<br />

After-Show-Party<br />

20.00 Hessenhalle<br />

Disco/Party<br />

Gießen<br />

Tanzparty<br />

20.00 Astaire´s<br />

Ultra goes Europe<br />

22.00 Admiral<br />

Music Lounge<br />

Rock of Ages<br />

Rock, Metal, Classics<br />

22.00 Scarabée<br />

Samstagsparty<br />

22.00 Monkeys<br />

26 streifzug 6/2013


Veranstaltungen im JuNi<br />

Wetzlar<br />

James Wood Open Air<br />

Wald Rave<br />

Mit Kollektiv Ost,<br />

Ravebotta, Simon Ey,<br />

Samuel Fach und<br />

Krystyna & Englert<br />

12.00 Waldessaum<br />

Finsterloh<br />

Feste/Festival<br />

Gießen<br />

Bruchstraßenfest<br />

Ächt Jäzzt, Riverside<br />

Rats, Bag in Box,<br />

Schülerband der<br />

Sophie-Scholl-Schule,<br />

Tombola, Kinderspiele<br />

14.30 Bruchstraße<br />

Flohmärkte<br />

Gießen<br />

Trödelmarkt<br />

7.00 Rodheimer<br />

Straße<br />

Führungen<br />

Gießen<br />

Alles wieder in Butter<br />

Gießens Wunderjahre –<br />

Kostümführung<br />

14.00 Stadtkirchenturm<br />

Friedhof am Rodtberg<br />

Geschichte(n)<br />

über Gräber<br />

17.00 Friedhof<br />

Konzerte<br />

Gießen<br />

Agie Hardt Trio<br />

Swing-Jazz-Konzert<br />

15.00 Kloster<br />

Schiffenberg<br />

Diegos Blues Band<br />

19.00 Kloster<br />

Schiffenberg<br />

Musikalische Landlust<br />

Barocke Kammermusik<br />

mit Gabriele Hierdeis<br />

(Sopran), Johannes<br />

Heim (Barockgeige)<br />

und Christoph Koerber<br />

(Cembalo)<br />

20.00 Johanneskirche<br />

Nadine Beneke &<br />

Der Krah<br />

Soul, Pop, Blues<br />

21.00 Irish Pub<br />

Amöneburg<br />

Sound, Light & Drums<br />

Chorkonzert. Eine Reise<br />

durch 60 Jahre Pop und<br />

Rockmusik – Lichternacht<br />

& Trommelwerk<br />

20.00 Schlossruine<br />

Sonstiges<br />

Gießen<br />

DJ-Workshop<br />

10.00 Jokus<br />

Sicher im Netz<br />

Workshop für Jugendliche<br />

von 12 bis 16 J.<br />

11.00 Jokus<br />

Sinneswerkstatt<br />

Landart<br />

MuSEHum – Auf Entdeckungsreise<br />

mit<br />

Naturmaterialien –<br />

Museums-pädagogischer<br />

Workshop<br />

11.00 Oberhessisches<br />

Museum<br />

Salsa Anfänger Kurs<br />

18.00 Pfingstweide<br />

Kleinlinden<br />

9 So<br />

Bühne<br />

Gießen<br />

Volker Heißmann &<br />

Martin Rassau<br />

Fränkische Comedy<br />

16.00 Kongresshalle<br />

Eisenstein<br />

19.30 Stadttheater<br />

Siddhartha<br />

Tanzstück<br />

20.00 TiL<br />

Feste/Festival<br />

Laubach<br />

Ausschussfest<br />

Tanzparty mit der<br />

Band S.A.M.M.<br />

20.00 Festplatz Helle<br />

Lollar<br />

Hoffest<br />

11.00 Hofgut<br />

Friedelhausen<br />

Führungen<br />

Gießen<br />

Pflanzen erleben<br />

Giftpflanzen<br />

11.15 Bot. Garten<br />

Abraham-Weg<br />

Mit anschließendem<br />

Konzert<br />

16.00 Moscheegemeinde<br />

der<br />

Türkisch-Islamischen<br />

Union<br />

Lahnau<br />

Römisches Forum<br />

Waldgirmes<br />

15.00 Forumsgelände<br />

Waldgirmes<br />

Konzerte<br />

Gießen<br />

Blasorchester Eberstadt<br />

11.00 Schiffenberg<br />

Ballhaus Jazzband<br />

15.00 Schiffenberg<br />

Susann Charis solo<br />

Singer/Songwriter<br />

19.00 Schiffenberg<br />

Ensemble Avram<br />

Abrahamkonzert Klangbrücken<br />

zwischen den<br />

Kulturen: jüdisch,<br />

christlich, islamisch<br />

20.00 Pankratiuskirche<br />

Märkte/Messen<br />

Amöneburg<br />

Kulturspektakel<br />

Kunsthandwerkermarkt<br />

& Familientag<br />

10.00 Schlossruine<br />

Sonstiges<br />

Gießen<br />

Die neue Orgel von<br />

St. Bonifatius<br />

Öffentl. Vorstellung des<br />

Orgelneubauprojekts<br />

11.15 St. Bonifatius-<br />

Kirche<br />

Tanzcafé<br />

15.00 Astaire´s<br />

Lahn Paloma, Ohe<br />

Die Anker werden<br />

gelichtet – 90 Minuten<br />

durch die naturnahe<br />

Landschaft der Lahn<br />

15.00 & 18.00<br />

Marinestuben<br />

Tanzcafé<br />

20.30 Astaire’s<br />

Vorträge<br />

Gießen<br />

Georg Büchner<br />

Gedenkjahre<br />

Büchner-Abend –<br />

Lesung und Seminar mit<br />

Prof. Burghard Dedner<br />

11.00 ZiBB<br />

10 Mo<br />

Disco/Party<br />

Gießen<br />

Karaoke mit<br />

Andy Pfälzer<br />

21.00 Irish Pub<br />

Independent tanzbar<br />

Rock, Alternative, Indipendent<br />

Rock sowie<br />

Electro und Dubstep<br />

21.30 Ulenspiegel<br />

Feste/Festival<br />

Laubach<br />

Laubacher<br />

Ausschussfest<br />

Tanzparty mit den<br />

Bayern Stürmern<br />

20.30 Festplatz Helle<br />

Sonstiges<br />

Gießen<br />

Psychoanalysa und Film<br />

We need to talk about<br />

Kevin. Film von Lynne<br />

Ramsay, moderiert von<br />

Dr. Martina König<br />

20.00 Kino Heli<br />

11 Di<br />

Disco/Party<br />

Gießen<br />

Affenkammer<br />

21.00 Monkeys<br />

Feste/Festival<br />

Laubach<br />

Laubacher<br />

Ausschussfest<br />

Große Tanzparty<br />

mit den Lahntalmusikanten<br />

20.30 Festplatz Helle<br />

Märkte/Messen<br />

Laubach<br />

Laubacher<br />

Ausschussfest<br />

Krämermarkt<br />

12.00 Rund um den<br />

Festplatz Helle<br />

Sonstiges<br />

Gießen<br />

Mathematik<br />

im Sommer<br />

Lehrerfortbildung<br />

15.00 Mathematikum<br />

Tuesday Night Skating<br />

19.00 Parkplatz<br />

Intersport Begro<br />

Schiffenberger Tal<br />

Vorträge<br />

Gießen<br />

Geld Macht Recht –<br />

Recht Macht Geld?<br />

Verteilung im Spiegel<br />

der Disziplinen.<br />

Ringvorlesung der<br />

<strong>Gießener</strong> Initiative für<br />

Internationale und<br />

Interdisziplinäre<br />

Studien<br />

12.00 Dekanatssaal<br />

Fachbereich 01<br />

Kinderuni-Vorlesung<br />

Wieso schnarcht unser<br />

Mops lauter als Opa?<br />

Mit Prof. A. Moritz<br />

16.15 Uni-Hauptgebäude,<br />

Aula<br />

Gefahr Herzinfarkt<br />

Warum jede Minute<br />

zählt. Senioren-<br />

Medizin-Vorlesung von<br />

Prof. Dr. Holger Nef<br />

17.00 Hörsaal Institut<br />

für Anatomie und<br />

Zellbiologie<br />

Emily Joy I Mother Land<br />

Vernissage am Samstag,<br />

15. Juni 2013, 11 bis 16 Uhr<br />

Die Künstlerin ist anwesend<br />

Die Ausstellunggeht bis 7. Juli 2013<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mi. Do. Fr.15-17:30 Uhr<br />

Sa. 11 -13Uhr<br />

So. 14 -16Uhr<br />

Restaurant<br />

Schlosskeller<br />

Peter und Frank Haas GbR<br />

Brandplatz 2 · 35390 Gießen<br />

Telefon 06 41/3 83 06<br />

www.schlosskeller-giessen.de<br />

Wünschen Sie Ihre Veranstaltung im<br />

streifzug<br />

Schreiben Sie bis zum 18. Juni per E-Mail an:<br />

streifzug@giessener-allgemeine.de<br />

Die Auswahl obliegt der Redaktion. Für die Richtigkeit<br />

der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.<br />

Artist in Residence<br />

3. -14. Juni 2013<br />

Besuchen Sie<br />

die Künstlerin<br />

bei ihren Vorbereitungen<br />

für<br />

die Ausstellung<br />

– jeden Tag<br />

15 -17:30 Uhr,<br />

außer Sonntag.<br />

<strong>Gießener</strong> Straße 1 I 35423 Lich I www.galerie-im-palais.de<br />

6/2013 streifzug 27


Veranstaltungen im Juni<br />

Mi, 12.06.2013 / 21.00 Uhr<br />

AUdiMAx<br />

00<br />

dein Prof wird zum dJ und<br />

rockt gemeinsam mit <strong>dir</strong>!<br />

streifzug<br />

Magazin für Stadt und Landkreis Gießen<br />

Juli-Ausgabe<br />

› Erscheinungstermin: 27. Juni 2013<br />

› Anzeigenschluss: 14. Juni 2013<br />

Sichern Sie sich schon heute<br />

ihren Anzeigenplatz<br />

in einem informativen und<br />

ansprechenden Umfeld!<br />

Wir beraten Sie gerne!<br />

Telefon 06 41/30 03-2 23, -2 24<br />

Fax 06 41/30 03-3 00<br />

anzeigenverkauf@giessener- allgemeine.de<br />

Anzeigenhotline<br />

››› 06 41/30 03-2 23<br />

12 Mi<br />

Disco/Party<br />

Gießen<br />

Tanzparty<br />

20.30 Astaire´s<br />

Prof. Dr. DJ<br />

JLU- und THM-<br />

Professoren legen ihre<br />

Platten auf und battlen<br />

gegeneinander um den<br />

ersten Platz<br />

21.00 Audimax<br />

Salsa-Party<br />

21.00 Giramondi<br />

Beat’n’Bass<br />

22.00 Scarabée<br />

Konzerte<br />

Gießen<br />

Chicago Five & One<br />

19.00 Lahnterrasse<br />

Sonstiges<br />

Gießen<br />

Alt <strong>Gießener</strong> Bier-<br />

Kennenlerntage<br />

Genießen im<br />

Alt Gießen mit<br />

Florian Bischoff<br />

18.00 Alt Gießen<br />

Vorträge<br />

Gießen<br />

JLU – Jetzt los zur Uni<br />

Studium im Ausland<br />

16.00 Margarete-<br />

Bieber-Saal<br />

Armut im Alter<br />

Vortrag von Prof. Franz<br />

Segbers<br />

19.30 Pankratius-<br />

Gemeindehaus<br />

Die Farbei Blau<br />

in der Malerei<br />

Mit Kunsthistorikerin<br />

Victoria Buhmann<br />

19.30 FrauenKultur­<br />

Zentrum<br />

Oliver Uschmann<br />

Lesung<br />

20.00 Ulenspiegel<br />

13 Do<br />

Bühne<br />

Gießen<br />

Hessische Theatertage<br />

Eröffnung<br />

18.00 Stadttheater<br />

Hessische Theatertage<br />

LULU –<br />

Monstretragödie<br />

(Gastspiel des Staatstheater<br />

Kassel)<br />

19.30 Stadttheater<br />

Hessische Theatertage<br />

Krieg spielen<br />

20.00 TiL<br />

Disco/Party<br />

Gießen<br />

Land unter<br />

Indiepassion<br />

22.00 Scarabée<br />

Feste/Festival<br />

Gießen<br />

JuWi-Campusfest<br />

12.00 Campus<br />

Wirtschaftswissenschaften<br />

Konzerte<br />

Gießen<br />

Louis Fitz<br />

Irish Folk Musik<br />

21.00 Irish Pub<br />

Sonstiges<br />

Gießen<br />

Flimmerkiste<br />

Silver Linings (Tragikkomödie,<br />

USA 2012)<br />

20.00 Zeughaus<br />

14 Fr<br />

Bühne<br />

Gießen<br />

The Little Dog Laughed<br />

Keller Theatre. Komödie<br />

19.30 Kleine Bühne<br />

HTT: Mamma Medea<br />

Gastspiel des Theaters<br />

Marburg<br />

19.30 Stadttheater<br />

Disco/Party<br />

Gießen<br />

Vintage Dance Party<br />

Vol. 2<br />

Tanzbarer Ritt durch die<br />

Musikgeschichte<br />

20.00 MuK<br />

Tanzparty<br />

20.30 Astaire´s<br />

Party tanzbar<br />

Rock, House, Hip-Hop,<br />

Charts & Party-Classics<br />

in the mix<br />

21.30 Ulenspiegel<br />

Planet Blackbeats<br />

22.00 Admiral<br />

Music Lounge<br />

Freitagsparty<br />

22.00 Monkeys<br />

Ärzte vs Hosen<br />

22.00 Scarabée<br />

Feste/Festival<br />

Pohlheim<br />

Feuerwehrfest<br />

Just RED! Night-Party<br />

21.30 Festzelt<br />

Holzheim<br />

Führungen<br />

Gießen<br />

(Un)heimliches Gießen<br />

Von Kröten, Kerkern und<br />

Kuppelei im alten Gießen<br />

19.15 Stadtkirchenturm<br />

Konzerte<br />

Gießen<br />

The Booster<br />

Rockkonzert<br />

19.00 Kloster<br />

Schiffenberg<br />

Musik bei Vitos<br />

Bakad Kapelye –<br />

Klezmer und<br />

osteuropäische<br />

Folklore<br />

20.00 Vitos-Kapelle<br />

Astrum et Abyssum<br />

Rock<br />

21.00 Irish Pub<br />

Grünberg<br />

Jazzfabrik<br />

Jazzkonzert<br />

20.30 Gaststätte<br />

Zum Bahnhof<br />

Sonstiges<br />

Gießen<br />

Lecker Lachen<br />

Comedy Dinner<br />

19.00 Hotel<br />

Steinsgarten<br />

15 Sa<br />

Ausstellungen<br />

Rabenau<br />

Kunst im Garten<br />

Open-Air-Galerie –<br />

Bilder, Plastiken,<br />

Blumen, Jazzmusik<br />

mit dem<br />

Rabenjazz-Quintett,<br />

Musical Songs,<br />

Gartenmärchen<br />

11.00 Freigasse 27,<br />

Londorf<br />

(Fam. Erich Klein)<br />

Bühne<br />

Gießen<br />

Der Barbier von Sevilla<br />

Gastspiel der Oper<br />

Frankfurt<br />

15.00 Stadttheater<br />

Die Lange<br />

Hindemith-Nacht<br />

19.30 Stadttheater<br />

Disco/Party<br />

Gießen<br />

Tanzparty<br />

20.00 Astaire’s<br />

House at Admiral<br />

22.00 Admiral Music<br />

Lounge<br />

Samstagsparty<br />

22.00 Monkeys<br />

Dancing Devils in<br />

Angels Way<br />

Himmlischer Rock und<br />

teuflisch guter Metal<br />

22.00 Scarabée<br />

UndertheGround-Party<br />

23.00 MuK<br />

Feste/Festival<br />

Pohlheim<br />

Feuerwehrfest<br />

Trenkwalder<br />

(Alpenrocker) –<br />

Vorgruppe: Stimmt so!<br />

19.00 Festzelt<br />

Holzheim<br />

Flohmärkte<br />

Gießen<br />

Trödelmarkt<br />

7.00 Rodheimer<br />

Straße<br />

Konzerte<br />

Gießen<br />

Inside/Outside<br />

Jazz-Mixtur<br />

15.00 Kloster<br />

Schiffenberg<br />

Summers Ocean<br />

Pop meets Funk,<br />

Latin, Rock and<br />

Jazz<br />

19.00 Kloster<br />

Schiffenberg<br />

Sven Dorau<br />

Rock, Pop<br />

21.00 Irish Pub<br />

Lauterbach<br />

Turbo Sapienova<br />

Sounds aus den<br />

östlichen und<br />

südöstlichen Musikwelten<br />

Europas<br />

20.30 Schloss<br />

Eisenbach<br />

Märkte/Messen<br />

Alsfeld<br />

Antik- und Trödelmarkt<br />

7.00 Hessenhalle<br />

Staufenberg<br />

Mittelalter- und<br />

Märchenmarkt<br />

11.00 Burgruine<br />

Sonstiges<br />

Gießen<br />

Nana!<br />

MuSEHum –<br />

Die bunte Welt der<br />

Niki de Saint Phalle –<br />

Museumspädagogischer<br />

Workshop<br />

11.00 Oberhessisches<br />

Museum<br />

Sport<br />

Gießen<br />

Rollstuhlbasketball-<br />

Länderspiel<br />

Deutschland – Kanada<br />

18.00 Osthalle<br />

Vorträge<br />

Gießen<br />

Mathematik bei den<br />

Bienen<br />

Kindervorlesung<br />

11.00 Mathematikum<br />

28 streifzug 6/2013


Veranstaltungen im Juni<br />

16 So<br />

Ausstellungen<br />

Rabenau<br />

Kunst im Garten<br />

Open-Air-Galerie –<br />

Bilder, Plastiken,<br />

Blumen, Jazzmusik,<br />

Gartenmärchen<br />

vorgetragen von<br />

Michaele Scherenberg,<br />

Musical mit<br />

Vanessa & Andrea<br />

11.00 Freigasse 27,<br />

Londorf<br />

(Fam. Erich Klein)<br />

Bühne<br />

Gießen<br />

Der Barbier von Sevilla<br />

Gastspiel der Oper<br />

Frankfurt<br />

11.00 Stadttheater<br />

Der Chinese (UA)<br />

Farce. Gastspiel des<br />

Staatstheater Darmstadt<br />

19.30 Stadttheater<br />

Disco/Party<br />

Gießen<br />

Discofox-Party<br />

20.30 Astaire’s<br />

Feste/Festival<br />

Gießen<br />

Diner en blanc<br />

Picknick in Weiß<br />

15.00 Zeughaus<br />

Pohlheim<br />

Feuerwehrfest<br />

Festumzug,<br />

anschließend Stimmung<br />

mit den Biebertaler<br />

Musikanten<br />

13.00 Festplatz<br />

Holzheim<br />

Führungen<br />

Gießen<br />

Führung durch<br />

das Mathematikum<br />

11.00 Mathematikum<br />

Vom Boulevard zum<br />

Rotlichtviertel<br />

Mit Dr. Jutta Failing<br />

15.00 Marktstraße/<br />

Ecke Bahnhofstraße<br />

Ebsdorfergrund<br />

streIFZüge<br />

Wissenschaftliche<br />

Sonntagsausflüge:<br />

Nutzpflanzenforschung<br />

– Ein Ausflug zum Lehrund<br />

Versuchs betrieb<br />

11.00 Gutshof<br />

Rauischholzhausen<br />

Konzerte<br />

Gießen<br />

Girls on Stage<br />

11.00 Kloster<br />

Schiffenberg<br />

marburgjazzorchestra<br />

Zeitgenössischer<br />

Bigband-Jazz<br />

11.00 Botanischer<br />

Garten<br />

Sängerkreis Gießen &<br />

Fredrik Vahle<br />

14.00 Kloster<br />

Schiffenberg<br />

Opa kommt<br />

Die etwas andere<br />

Oldie-Band<br />

aus dem<br />

Oberbergischen Dorf<br />

Niederrengse<br />

19.00 Kloster<br />

Schiffenberg<br />

Grünberg<br />

Jazz-Frühschoppen<br />

Mit den Hot Jazz<br />

Swingers<br />

11.00 Barfüßerkloster,<br />

Klosterhof<br />

Wettenberg<br />

Kultursommer<br />

Mittelhessen<br />

The Bavarian Classic<br />

Jazzband<br />

15.00 Burg Gleiberg<br />

Märkte/Messen<br />

Alsfeld<br />

Antik- und<br />

Trödelmarkt<br />

8.00 Hessenhalle<br />

Sonstiges<br />

Gießen<br />

Tanzcafé<br />

15.00 Astaire’s<br />

<strong>Gießener</strong><br />

Entenrennen<br />

Benefizveranstaltung<br />

zugunsten<br />

des Elternvereins<br />

für Frühge borene<br />

und kranke<br />

Neugeborene<br />

15.00 An der<br />

Wieseck.<br />

Start: Moltkestraße,<br />

Ziel: Bleichstraße<br />

Staufenberg<br />

Mittelalter- und<br />

Märchenmarkt<br />

10.00 Burgruine<br />

Sport<br />

Gießen<br />

Rollstuhlbasketball-<br />

Länderspiel<br />

Deutschland – Schweiz<br />

15.00 Osthalle<br />

Vorträge<br />

Gießen<br />

Internationales<br />

Erzählcafé<br />

Jeschim Kantekin<br />

11.00 ZiBB<br />

17 Mo<br />

Bühne<br />

Gießen<br />

Das Tagebuch der<br />

Anne Frank<br />

Produktion der Bad<br />

Hersfelder Festspiele<br />

11.00 TiL<br />

Disco/Party<br />

Gießen<br />

Independent tanzbar<br />

Rock, Alternative,<br />

Indipendent Rock sowie<br />

Electro und Dubstep<br />

21.30 Ulenspiegel<br />

Feste/Festival<br />

Pohlheim<br />

Feuerwehrfest<br />

Volksfest mit den<br />

Biebertaler Musikanten<br />

11.00 Festzelt<br />

Holzheim<br />

Konzerte<br />

Gießen<br />

Sex Jams<br />

Indie/Alternative<br />

20.00 AK44<br />

Vorträge<br />

Gießen<br />

Warten auf die Flut<br />

Rolf Schmidt liest aus<br />

seinem Buch<br />

18.15 Margarete-<br />

Bieber-Saal<br />

Sonstiges<br />

Gießen<br />

Pub Quiz<br />

21.00 Irish Pub<br />

18 Di<br />

Bühne<br />

Gießen<br />

Drei Schwestern<br />

Gastspiel des<br />

Staatstheaters<br />

Wiesbaden<br />

19.30 Stadttheater<br />

Kleinbürgerhochzeit<br />

Produktion des HfMDK<br />

Frankfurt<br />

20.00 TiL<br />

Disco/Party<br />

Gießen<br />

Affenkammer<br />

21.00 Monkeys<br />

Sonstiges<br />

Gießen<br />

Tuesday Night Skating<br />

19.00 Parkplatz<br />

Intersport Begro<br />

Schiffenberger Tal<br />

6/2013 streifzug 29


Veranstaltungen im Juni<br />

Vorträge<br />

Gießen<br />

Geld Macht Recht –<br />

Recht Macht Geld?<br />

Verteilung im Spiegel<br />

der Disziplinen.<br />

Ringvorlesung der<br />

<strong>Gießener</strong> Initiative für<br />

Internationale und<br />

Interdisziplinäre<br />

Studien<br />

12.00 Dekanatssaal<br />

Fachbereich 01<br />

Landesbetrieb<br />

Hessisches Landeslabor<br />

Verbraucherschutz ist<br />

unser Auftrag.<br />

Vorlesung von Prof. Dr.<br />

Hubertus Brunn<br />

17.00 Großer Hörsaal<br />

des Instituts für<br />

Anatomie und<br />

Zellbiologie<br />

19 Mi<br />

Bühne<br />

Gießen<br />

Kommilitonen! (DE)<br />

Oper in deutscher und<br />

englischer Sprache mit<br />

Übertiteln<br />

19.30 Stadttheater<br />

ATW-Abend im TiL<br />

Produktionen der Angewandten<br />

Theaterwissenschaft<br />

der JLU<br />

20.00 TiL<br />

Disco/Party<br />

Gießen<br />

Tanzparty<br />

20.30 Astaire’s<br />

Salsa-Party<br />

21.00 Centralbar<br />

Beat’n’Bass<br />

BigBeat, Electro,<br />

Dance, Hip-Hop,<br />

Alternative<br />

22.00 Scarabée<br />

Sonstiges<br />

Gießen<br />

Gießen 46ers<br />

Bingo-Night<br />

21.00 Irish Pub<br />

Vorträge<br />

Gießen<br />

JLU – Jetzt los zur Uni<br />

Bewegung / Gesundheit<br />

16.00 Margarete-<br />

Bieber-Saal<br />

Georg Büchner<br />

Gedenkjahre<br />

Geschichtslesesommer<br />

für Jugendliche –<br />

Gebirgs/Übergänge.<br />

Eine Collage –<br />

Vortrag der Literatur/<br />

Wissenschaft mit<br />

Andreas Erb und<br />

Christof Hamann<br />

19.15 Liebig-Museum<br />

20 Do<br />

Bühne<br />

Gießen<br />

Wir lieben und wissen<br />

nichts (UA)<br />

Gastspiel des<br />

Schauspiels Frankfurt<br />

19.30 Stadttheater<br />

Büchners Frauen<br />

Musiktheater von Paul<br />

Leonhard Schäffer nach<br />

Texten von<br />

Georg Büchner<br />

20.00 TiL<br />

Square & Director’s<br />

Cat<br />

Mit dem Fast Forward<br />

Theatre – berührende,<br />

absurde und witzige<br />

Geschichten mit dem<br />

Impro-Theater-Duo<br />

Norbert Deeg und<br />

Martin Esters<br />

20.00 Jokus<br />

Lich<br />

Kultursommer<br />

Mittelhessen<br />

Hair (Musical)<br />

20.00 Kino<br />

Traumstern<br />

Disco/Party<br />

Gießen<br />

Land unter<br />

Elektronische Tanzmusik<br />

22.00 Scarabée<br />

Konzerte<br />

Gießen<br />

Miller & Heath<br />

Rock, Pop,<br />

Hessendreck’s<br />

21.00 Irish Pub<br />

Sonstiges<br />

Gießen<br />

Flimmerkiste<br />

Eine dunkle Begierde<br />

(Drama/Thriller<br />

Kanada/D/GB/Schweiz<br />

2011)<br />

20.00 Zeughaus<br />

Flimmerkiste<br />

The Jacket (2005)<br />

22.30 Zeughaus<br />

Vorträge<br />

Gießen<br />

Georg Büchner<br />

Gedenkjahre<br />

Die <strong>Gießener</strong> Auswanderungsgesellschaft<br />

von 1834 – Eine Utopie<br />

der Büchnerzeit –<br />

Lichtbildervortrag von<br />

Dr. Ludwig Brake<br />

15.30 Netanyasaal<br />

Vortragsreihe: Macht<br />

bricht Recht<br />

Sind Selbsthilfeprojekte<br />

in Bangladesch ein Mittel<br />

zur Gegenwehr –<br />

Wissen beflügelt –<br />

Alphabetisierung in<br />

Bangladesch<br />

19.30 Café Amélie<br />

21 Fr<br />

Bühne<br />

Gießen<br />

The Little Dog Laughed<br />

Keller Theatre. Komödie<br />

19.30 Kleine Bühne<br />

Poetry Slam<br />

Im Rahmen der<br />

Hessischen Theatertage<br />

mit Lars Ruppel<br />

19.30 Stadttheater<br />

Wettenberg<br />

Daniel Kallauch<br />

Mitmach-Musik-<br />

Familien-Show<br />

17.00 Mehrzweckhalle<br />

Krofdorf<br />

Disco/Party<br />

Gießen<br />

Tanzparty<br />

20.30 Astaire’s<br />

Party tanzbar<br />

Rock, House, Hip-Hop,<br />

Charts & Party-Classics<br />

in the mix<br />

21.30 Ulenspiegel<br />

Mixtape<br />

22.00 Admiral<br />

Music Lounge<br />

Freitagsparty<br />

22.00 Monkeys<br />

Der Untergrund lebt<br />

EBM, Gothic, Industrial<br />

22.00 Scarabée<br />

Connect Party<br />

22.00 Schiffenberg<br />

Konzerte<br />

Gießen<br />

La Follia<br />

Kostbarkeiten der<br />

Barockmusik mit dem<br />

Main-Barockorchester<br />

Frankfurt zum 300.<br />

Todestag von Corelli<br />

20.00 Johanneskirche<br />

Marc Hoffmann<br />

Singer/Songwriter<br />

21.00 Irish Pub<br />

Grünberg<br />

ChansonJazz-Quartett<br />

Jazzkonzert<br />

20.30 Gaststätte<br />

Zum Bahnhof<br />

Lahnau<br />

Tioz<br />

Rockmusik aus Songs<br />

der 25-jährigen<br />

Geschichte der<br />

Böhsen Onkelz<br />

20.00 Gewerbegebiet<br />

Eberacker<br />

Vorträge<br />

Gießen<br />

Geschichtslesesommer<br />

für Jugendliche<br />

Club der jungen<br />

Dichter. Benjamin<br />

Maack – Lesung aus<br />

dem Band Monster und<br />

unveröffentlichte Texte<br />

20.30 Alte Kupferschmiede<br />

22 Sa<br />

Bühne<br />

Gießen<br />

The Little Dog<br />

Laughed<br />

Keller Theatre. Komödie<br />

19.30 Kleine Bühne<br />

Georg Büchner<br />

Gedenkjahre<br />

Buch.Bühne.Büchner<br />

(UA) – Stationen einer<br />

Jagd – Mehrsparten-<br />

Theaterprojekt des<br />

Stadttheaters<br />

19.30 Stadttheater<br />

Hungen<br />

Sex & Crime<br />

Michael Quast & Tailed<br />

Comedians – musikalische<br />

Zeitreise in die<br />

20er und 30er Jahre<br />

19.00 Hof Grass<br />

Lich<br />

Kultursommer<br />

Mittelhessen<br />

Hair (Musical)<br />

11.00 Kino<br />

Traumstern<br />

Disco/Party<br />

Gießen<br />

Tanzparty<br />

20.00 Astaire’s<br />

Admiral House Special<br />

22.00 Admiral<br />

Samstagsparty<br />

22.00 Monkeys<br />

Can We Mix it?<br />

Yes, We Can!<br />

Rock, Pop, Indie Rap<br />

Funk by Boundless<br />

22.00 MuK<br />

Rock of Ages<br />

Rock, Metal, Classics<br />

22.00 Scarabée<br />

Neonsplash Paint-Party:<br />

Color is Creation<br />

Elektronische Musik<br />

trifft auf Neonfarbe<br />

22.30 Hessenhalle<br />

Feste/Festival<br />

Biebertal<br />

Keltenfest<br />

am Dünsberg<br />

Handwerk und Leben<br />

der Kelten – Livemusik<br />

mit der Irish Folk Band<br />

Tullamore Stew<br />

12.00 Dünsberg<br />

Ebsdorfergrund<br />

Uni-Sommerfest<br />

Mit dem Zaitseva<br />

Ensemble, Trio<br />

Niteshift, und Dr. Tobi<br />

Wahn – Schlosspark-<br />

Feuerwerk<br />

18.30 Schloss<br />

Rauischholzhausen<br />

Flohmärkte<br />

Gießen<br />

Trödelmarkt<br />

7.00 Rodheimer<br />

Straße<br />

Führungen<br />

Gießen<br />

Naturschutzwanderung<br />

Kräuter in der Lahn-Aue<br />

16.00 Wieseck-<br />

Brücke Lahnstraße<br />

Wettenberg<br />

Die Burg Gleiberg<br />

Mit Dr. Jürgen Leib<br />

16.00 Burg Gleiberg<br />

Konzerte<br />

Gießen<br />

Generation Gap<br />

Rock’n’Soul<br />

19.00 Schiffenberg<br />

The Flaw<br />

Rock, Pop<br />

21.00 Irish Pub<br />

Sonstiges<br />

Gießen<br />

Viva la Revolucion!<br />

MuSEHum – Das bewegte<br />

Leben der Frida<br />

Kahlo – Museumspädagogischer<br />

Workshop<br />

11.00 Oberhessisches<br />

Museum<br />

23 So<br />

Ausstellungen<br />

Lich<br />

Masken und Collagekarten<br />

von Lisa Hegen<br />

Vernissage und Lesung:<br />

Im-Puls Herzens – Neue<br />

Lyrik und Prosa – Gedichte<br />

und Texte von<br />

und mit Karina Lotz<br />

17.00 Statt Gießen<br />

Bühne<br />

Lich<br />

König David<br />

Kindermusical<br />

18.00 Marienstiftskirche<br />

Disco/Party<br />

Mücke<br />

Hessische Nacht mit<br />

den Holidays<br />

21.00 Festzelt<br />

Mücke<br />

Feste/Festival<br />

Gießen<br />

Fluss mit Flair:<br />

Farbe bekennen!<br />

Kunstspectaculum im<br />

Quartier an der<br />

Wieseck mit Kunst,<br />

Straßentheater, Tanz,<br />

Performance und<br />

Gesang<br />

11.00 Löber-, Lony-,<br />

Bismarck- und<br />

Goethestraße<br />

Biebertal<br />

Keltenfest am Dünsberg<br />

Handwerk und Leben<br />

der Kelten – Dudelsackklänge<br />

von Stefan Lenkl,<br />

Folk for fun:<br />

Keltisch geprägte Musik<br />

mit den Dothoppers<br />

10.00 Dünsberg,<br />

Fellingshausen<br />

Romrod<br />

Schlossfest<br />

11.00 Schloss<br />

Führungen<br />

Gießen<br />

Pflanzen erleben<br />

Pflanzen im<br />

Klimawandel<br />

11.15 Botanischer<br />

Garten<br />

Heilsames und<br />

Mystisches zu Johanni<br />

Die Welt der<br />

Kräuterkunde<br />

15.00 Parkplatz<br />

Kloster Schiffenberg<br />

Konzerte<br />

Gießen<br />

Bärmann Trio<br />

Mit Werken von<br />

Mendelssohn Bartholdy,<br />

Glinka, Büsing und<br />

Dvorák<br />

11.15 Konzertsaal im<br />

Rathaus<br />

Blasorchester<br />

TSG Steinbach<br />

15.00 Kloster<br />

Schiffenberg<br />

Ralph Lohaus<br />

Entertainer, Pianist &<br />

Sänger<br />

19.00 Kloster<br />

Schiffenberg<br />

Lich<br />

Chorkonzert<br />

175 Jahre Gesangverein<br />

Cäcilia 1838.<br />

Männerchor mit<br />

100 Stimmen<br />

18.00 Kirchenruine<br />

Kloster Arnsburg<br />

Lollar<br />

Chor- und<br />

Kammerkonzert<br />

Mit der Musikschule<br />

Tutti aus<br />

Sankt Petersburg<br />

19.30 Ev. Kirche<br />

Daubringen<br />

Sonstiges<br />

Gießen<br />

Orgelradtour im<br />

Dekanat Gießen<br />

Mit dem Rad von der<br />

Pakratiuskirche über<br />

30 streifzug 6/2013


Veranstaltungen im Juni<br />

Albach nach Steinbach.<br />

Dazwischen drei Konzerte<br />

an drei Orgeln<br />

13.00 Pankratiuskirche<br />

Tanzcafé<br />

15.00 Astaire’s<br />

Tanzcafé<br />

20.30 Astaire’s<br />

Vorträge<br />

Gießen<br />

Internationales<br />

Erzählcafé<br />

Anja Sandner<br />

11.00 ZiBB<br />

24 Mo<br />

Bühne<br />

Gießen<br />

Georg Büchner<br />

Gedenkjahre<br />

Puppentheater: Woyzeck<br />

on the Highveld<br />

(GB/RSA)<br />

19.30 Stadtheater<br />

Georg Büchner<br />

Gedenkjahre<br />

Woyzeck Version<br />

Fukushima des Seiryu<br />

Theaters (JAP)<br />

22.00 TiL<br />

Disco/Party<br />

Gießen<br />

Karaoke mit<br />

Andy Pfälzer<br />

21.00 Irish Pub<br />

Independent tanzbar<br />

21.30 Ulenspiegel<br />

25 Di<br />

Bühne<br />

Gießen<br />

Georg Büchner<br />

Gedenkjahre<br />

Frans Woyzeck des<br />

NTGent. Musiktheater<br />

aus Belgien<br />

19.30 Stadtheater<br />

Georg Büchner<br />

Gedenkjahre<br />

Woyzeck Version<br />

Fukushima des Seiryu<br />

Theaters (JAP)<br />

22.00 TiL<br />

Disco/Party<br />

Gießen<br />

Affenkammer<br />

21.00 Monkeys<br />

Sonstiges<br />

Gießen<br />

Tuesday Night Skating<br />

19.00 Parkplatz<br />

Intersport Begro<br />

Schiffenberger Tal<br />

26 Mi<br />

Bühne<br />

Gießen<br />

Georg Büchner<br />

Gedenkjahre<br />

Woiceck – Multimediale<br />

Performance/Schauspiel<br />

des Svoboda<br />

Modesaison 2013 mit neuem Stil<br />

Jetzt kommt der Preppy-Look<br />

Die Modesaison 2013 hat einen neuen Stil:<br />

Preppy ist angesagt. Wichtig für den neuen Look<br />

ist eine passende Brille. Die gibt es jetzt bei Neusehland.<br />

Der Begriff Preppy leitet sich vom englischen Begriff<br />

„Preparatory School“ ab. Seinen Ursprung hat<br />

der Look im Amerika der 50er Jahre und wurde<br />

von den Poppern der 80er wieder aufgegriffen.<br />

Und jetzt, 30 Jahre später, ist Preppy wieder voll<br />

im Trend.<br />

Der neue Look ist ein echter Unisex-Look. Man<br />

trägt klassische Chino-Hosen, Hemd-Blusen, Polo-Hemden<br />

und Jacketts. Die Frisuren sind zahm<br />

und akkurat. Im Gesicht sitzt eine trendige Brille<br />

als wesentliches Stilmerkmal des Preppy-Style.<br />

Übrigens hat das Wort „preppy“ inzwischen Eingang<br />

in die englische Umgangssprache gefunden.<br />

„Preppy“ heißt so viel wie „adrett“.<br />

Und adrett ist er wirklich, der neue Brillen-Style,<br />

nur etwas lässiger als in den 50ern oder 80ern.<br />

Zwar besteht eine Ähnlichkeit zu den Nerd-Brillen,<br />

doch ist hier alles viel dezenter und gefälliger. Die<br />

Preppy-Fassung ist schlichter, zarter und noch mal<br />

größer. Understatement ist angesagt: runde Pantobrillen<br />

mit Retro-Charme, aber auch feine, rechteckige<br />

bis quadratische Brillen im typischen Stil<br />

der 80er Jahre. Klassische Farben und moderne<br />

Materialien, zum Beispiel leichte und semitransparente<br />

Kunststoffe, werten den Preppy-Style zusätzlich<br />

auf.<br />

Entdecken Sie jetzt den Preppy-Look<br />

bei Ihrem Neusehland.<br />

Sie sind jetzt neugierig geworden? Dann nichts wie<br />

los! Die neuen Preppy-Brillen sind bei Neusehland<br />

schon angekommen.<br />

6/2013 streifzug 31


VEranStaLtunGEn im Juni<br />

Zholdak Theatre (POL)<br />

19.30 Kongresshalle<br />

Disco/Party<br />

Gießen<br />

Tanzparty<br />

20.30 Astaire’s<br />

Salsa-Party<br />

21.00 Giramondi<br />

Beat’n’Bass<br />

BigBeat, Electro,<br />

Dance, HipHop, Alternative<br />

22.00 Scarabée<br />

konzerte<br />

Gießen<br />

Chromatic Alarm<br />

Free Jazz<br />

20.00 Ulenspiegel<br />

Vorträge<br />

Gießen<br />

JLU – Jetzt los zur Uni<br />

Agrarwissenschaften<br />

16.00 Margarete­<br />

Bieber­Saal<br />

Georg Büchner<br />

Gedenkjahre<br />

Geschichtslesesommer<br />

für Jugendliche – Ins<br />

Gebirg – Über die<br />

Fallhöhe des Theaters –<br />

Vortrag der Reihe<br />

Georg Büchner von<br />

Klaas Huizing<br />

17.30 Stadttheater<br />

27 Do<br />

Bühne<br />

Gießen<br />

Georg Büchner<br />

Gedenkjahre<br />

Woyzeck des Sadari<br />

Movement Laboratory –<br />

Do­Wan Im (KOR),<br />

Choreographie,<br />

Akrobatik, Tanz<br />

19.30 Stadttheater<br />

Georg Büchner<br />

Gedenkjahre<br />

Stereo Franz des (pH2):<br />

estado de teatro –<br />

Paola Lopez (BRA<br />

22.00 TiL<br />

Disco/Party<br />

Gießen<br />

Land unter<br />

Indiepassion<br />

22.00 Scarabée<br />

Feste/FestiVal<br />

Gießen<br />

Weinfest<br />

Katharinengasse<br />

sonstiges<br />

Gießen<br />

Flimmerkiste<br />

Argo (Thriller USA<br />

2012)<br />

20.00 Zeughaus<br />

Vorträge<br />

Gießen<br />

Alte Harzstädte<br />

Goslar, Wernigerode,<br />

Halberstadt, Quedlingburg<br />

– Lichtbildervortrag<br />

von Doris Eisenbach<br />

15.30 Altes Schloss,<br />

Netanyasaal<br />

28 Fr<br />

Bühne<br />

Gießen<br />

The Little Dog Laughed<br />

19.30 Kleine Bühne<br />

Georg Büchner<br />

Gedenkjahre<br />

Leoce és Lèna – Schauspiel<br />

des Hungarian<br />

Theatre of Cluj – Gábor<br />

Tompa (HUN/RUM)<br />

19.30 Stadttheater<br />

Georg Büchner<br />

Gedenkjahre<br />

Stereo Franz des (pH2):<br />

estado de teatro –<br />

Paola Lopez (BRA) ­<br />

Performance/Livemusik<br />

22.00 TiL<br />

Hungen<br />

Hans Albers-Revue<br />

Große Reise durch das<br />

Albers­Universum mit<br />

Hans Schwab, Ronka<br />

Nickel und Dirk Raufeisens<br />

Uferlos­Duo<br />

20.00 Hof Grass<br />

Disco/Party<br />

Gießen<br />

Tanzparty<br />

20.30 Astaire’s<br />

Birthday Party<br />

21.00 Haarlem<br />

Party tanzbar<br />

Rock, House, Hip­Hop,<br />

Charts & Party­Classics<br />

in the mix<br />

21.30 Ulenspiegel<br />

Hot Chocolate<br />

22.00 Admiral<br />

Freitagsparty<br />

22.00 Monkeys<br />

RandGruppen<br />

Beschallung<br />

New Wave, EBM,<br />

SynthPop<br />

22.00 MuK<br />

A Tribute to Quentin<br />

Tarantino<br />

R’n’R, Surf, Soul, Beat,<br />

Mexicana, Dessert Rock<br />

22.00 Scarabée<br />

Linden<br />

Planet Radio<br />

The Club Party<br />

150 Jahre GV Liederkranz<br />

Leihgestern<br />

21.00 Festzelt,<br />

<strong>Gießener</strong> Straße<br />

Feste/FestiVal<br />

Gießen<br />

Weinfest<br />

Katharinengasse<br />

konzerte<br />

Gießen<br />

Green Garden<br />

Covermusik von den<br />

60er bis heute<br />

19.00 Schiffenberg<br />

Grünberg<br />

Five Peaces<br />

Jazzkonzert<br />

20.30 Zum Bahnhof<br />

sonstiges<br />

Gießen<br />

Tierisch was los!<br />

Ein musikalisches<br />

Kinderprogramm mit<br />

Heike Kellermann<br />

15.00 ZiBB<br />

29 Sa<br />

Bühne<br />

Gießen<br />

The Little Dog Laughed<br />

19.30 Kleine Bühne<br />

Georg Büchner<br />

Gedenkjahre<br />

O Thanatos tou Danton<br />

des Onassis Cultural<br />

Centre Athen – Stathis<br />

Livathinos (GRE)<br />

19.30 Stadttheater<br />

Disco/Party<br />

Gießen<br />

House at Admiral<br />

22.00 Admiral Music<br />

Lounge<br />

Indie Fresse Party<br />

22.00 Monkeys<br />

Countdown to<br />

Armageddon<br />

Rock, Metal und alles,<br />

was dazwischen passt<br />

22.00 Scarabée<br />

Heuchelheim<br />

Open-Air-Salsa-<br />

Beach-Party<br />

20.00 Heuchelheimer<br />

Surfsee<br />

Feste/FestiVal<br />

Gießen<br />

Weinfest<br />

Katharinengasse<br />

Astaire’s Sommerfest<br />

Großes Kinderfest<br />

(15.00 bis 18.00) –<br />

Tanzen unter freiem<br />

Himmel<br />

20.00 Astaire’s<br />

Flohmärkte<br />

Gießen<br />

Trödelmarkt<br />

7.00 Rodheimer<br />

Straße<br />

Führungen<br />

Gießen<br />

Georg Büchner<br />

Gedenkjahre<br />

Vom <strong>Gießener</strong><br />

Elefanten klo zur Badenburg<br />

– Wanderung auf<br />

Büchners Spuren<br />

13.00 Liebig­<br />

Museum<br />

Wiesecks Geschichte<br />

und Geschichten<br />

15.00 Bürgerhaus<br />

Wieseck<br />

konzerte<br />

Gießen<br />

Secret Tip<br />

Jazz, Soul, Blues<br />

15.00 Kloster<br />

Schiffenberg<br />

Nena<br />

Benefizkonzert zugunsten<br />

der Tour der Hoffnung.<br />

Vorgruppe: Neoh<br />

18.30 Betriebsgelände<br />

der Stadtwerke<br />

GosPop<br />

Von Pop bis Gospel<br />

19.00 Kloster<br />

Schiffenberg<br />

Colours of Rock<br />

Finest Classic Rock<br />

21.00 Irish Pub<br />

Hungen<br />

SchlossAkkord<br />

Bewegtes Chorkonzert<br />

von TonArt Hungen, Takt<br />

a cappella und das Männerquartett<br />

Naturtrüb<br />

18.00 Schloss<br />

Laubach<br />

Orgelkonzertreihe<br />

mixtur – Auftakt<br />

Unbekannt & doch<br />

bekannt mit<br />

Tatjana Ruhland &<br />

Christian Schmitt<br />

19.30 Stadtkirche<br />

sonstiges<br />

Gießen<br />

Lahn Paloma, Ohe<br />

90 Minuten durch die<br />

naturnahe Landschaft<br />

der Lahn<br />

15.00 und 18.00<br />

Marinestuben<br />

Mit oder ohne Ohr ein<br />

genialer Künstler!<br />

MuSEHum – Die Sonnenblumen<br />

von Van<br />

Gogh – Museumspädagogischer<br />

Workshop<br />

11.00 Oberhessisches<br />

Museum<br />

30 So<br />

Bühne<br />

Gießen<br />

Buch.Bühne.Büchner<br />

Stationen einer Jagd –<br />

Mehrspartenprojekt<br />

19.30 Stadttheater<br />

Disco/Party<br />

Gießen<br />

Discofoxparty<br />

20.30 Astaire’s<br />

Feste/FestiVal<br />

Gießen<br />

75 Jahre Stadtwerke<br />

Gießen<br />

Familienfest. Mit Mundartgruppe<br />

Kork, Bodo<br />

Bach, Clown Ichmael,<br />

Sängerin Nora Schmidt,<br />

Willi Weitzel, Tanzgruppe<br />

Rhythm Nation, Tom<br />

Pfeiffer Band<br />

11.00 Betriebsgelände<br />

der Stadtwerke<br />

Führungen<br />

Gießen<br />

Führung durch das<br />

Mathematikum<br />

11.00 Mathematikum<br />

Mathematische Stadtführung<br />

durch Gießen<br />

15.00 Mathematikum<br />

31 Mo<br />

mein PerFekter tag<br />

WO:<br />

WAS:<br />

WANN:<br />

WARUM:<br />

Biebertal<br />

Bäume und Kräuter im<br />

Wald der Kelten<br />

11.00 Dünsberg<br />

konzerte<br />

Gießen<br />

Netzer & Scheytt Duo<br />

Oldtime, Blues &<br />

Boogie Woogie<br />

11.00 Bot. Garten<br />

Chicago Five<br />

15.00 Schiffenberg<br />

Open Doors<br />

19.00 Schiffenberg<br />

Abschlusskonzert<br />

Uraufführung von S.<br />

Bothes Sigittaris A<br />

19.30 Kongresshalle<br />

Vorträge<br />

Gießen<br />

Gespräche über Musik<br />

Dirigenten stellen Gastsolisten<br />

und Werke aus<br />

dem Konzertprogramm<br />

vor<br />

11.00 Stadttheater<br />

32 streifzug 6/2013


Fotos: Sven Stinn<br />

Spiderman<br />

im Puppentheater<br />

Es war die bis dato wohl ungewöhnlichste Erfahrung seines Lebens: Beim »House Running«<br />

stieg unser Redakteur mehr als 25 Stockwerke an einer Hotelfassade hinunter.<br />

Mit dem Gesicht nach unten. Ein Vormittag zwischen Himmel und Südfriedhof.<br />

Brett Dennen, einer meiner liebsten<br />

Musiker, sang vor einigen Jahren: »Darin’<br />

do not fear what you don’t really know.« In<br />

den vergangenen Wochen habe ich häufig<br />

nachgedacht über diesen Satz. Meistens<br />

nachts, wenn ich wach im Bett lag. Da<br />

wusste ich bereits, dass ich bald die etwa<br />

100 Meter hohe Fassade eines Frankfurter<br />

Hotelturms herunterlaufen würde. Mit dem<br />

Gesicht nach unten. »Darin’ do not fear<br />

what you don’t really know.« Es ist ein Satz,<br />

der leicht über die Lippen geht.<br />

Es ist aber auch ein Satz, der von der Realität<br />

so weit entfernt ist, wie ich es momentan<br />

vom Erdboden bin: Das Unbekannte<br />

macht eine Heidenangst – und ich stehe<br />

auf dem Dach eines Frankfurter Hotelturms.<br />

Ein Aufzug hat mich eben gerade rund<br />

100 Meter nach oben befördert, das entspricht<br />

25 Etagen. Danach ging es noch ein<br />

paar Stockwerke zu Fuß weiter. In unmittelbarer<br />

Nähe stehen die Überreste des ähnlich<br />

hohen Henninger-Turms. Meinen Blick und<br />

meine Gedanken fesselt aber eine andere<br />

Sehenswürdigkeit, die <strong>dir</strong>ekt vor mir liegt:<br />

der Südfriedhof. Man hat mir Handschuhe<br />

angezogen, die Brille an den Kopf geklebt,<br />

ich musste Formulare mit viel Text unterschreiben.<br />

Es war mir alles vergleichsweise<br />

egal. Neben mir stehen zwei Männer, deren<br />

Namen ich wieder vergessen habe, und<br />

machen Späße, über die ich im Normalfall<br />

wohl schmunzeln würde: »Das gefährlichste<br />

am heutigen Tag war wohl die Anfahrt zum<br />

Hotel.« Solche Sachen. Doch nun, als<br />

Und dann stirbt man 1000 Tode.<br />

Foto: bf<br />

6/2013 streifzug 33


Am Main<br />

nächster Lemming in der Reihe, möchte ich<br />

nicht mit Argumenten belästigt werden, bin<br />

ich wie in Trance, wie auf Autopilot. Hinter<br />

mir wird noch herzlich gelacht, mein Vordermann<br />

hängt schon auf halber Höhe.<br />

»Am Wochenende lassen wir etwa 50 Leute<br />

die Hotelfassade herunterlaufen. Höchstens<br />

einer von ihnen bricht kurz vorher ab«, sagt<br />

einer der Männer. Im Subtext schwingt mit:<br />

»Jetzt ist es zu spät. Jetzt musst du da<br />

durch.«<br />

Ein wenig deplaziert fühle ich mich hier<br />

trotzdem: Menschen sind nicht dafür gemacht,<br />

senkrecht eine Wand herunterzulaufen.<br />

Sonst hätten sie Saugnäpfe an den<br />

Füßen. Und ich habe auch eigentlich keine<br />

Langeweile, vor der ich mit einer solchen<br />

Aktion fortlaufen müsste. Mein Leben ist<br />

auch ohne »House Running« stressig genug.<br />

Die zwischen 50 und 80 Euro, die<br />

Jochen Schweizer für das Erlebnis nimmt,<br />

hätte ich wahrscheinlich anders investiert.<br />

Und dennoch ist die Panik weniger groß als<br />

in den schlaflosen Nächten befürchtet.<br />

Einer der Männer, deren Namen ich vergessen<br />

habe, meint, es sei nun Zeit, unter der<br />

Brüstung hindurch an die Kante zu treten.<br />

Ein kleiner Stoß gegen den Rücken, ich<br />

kippe um 90 Grad nach vorne, sterbe dabei<br />

1000 Tode und sehe nur noch Asphalt.<br />

»Runter kommen ist kein Problem«, höre<br />

ich jemanden lachen. Es ist einer der Lemminge,<br />

die eben noch hinter mir standen.<br />

Seinen zweifelhaften Humor verbuche ich<br />

als überspielte Nervosität und vergebe. Ein<br />

anderer hat schon im Aufzug von seinen<br />

Heldentaten am Bungeeseil auf dieser und<br />

jener Brücke geprahlt: »Und unten mit dem<br />

Kopf ins Wasser eingetaucht. Na klar.« Nun<br />

steht er wie wir anderen auch da, umklammert<br />

die Brüstung und wirft Falten auf der<br />

Stirn.<br />

»Ich fühle mich<br />

wie Spiderman und<br />

sehe aus<br />

wie Jim Knopf«<br />

Jetzt also die ersten Schritte. Einer links.<br />

Einer rechts. Und jeweils nur so weit nach<br />

unten, wie es die Herren an den Seilen<br />

zulassen. Ein unangenehmes Gefühl für einen<br />

Kontrollfanatiker, der nur ungern das<br />

Heft aus der Hand gibt. Wie eine Marionette<br />

im Puppentheater gehe ich meinen Weg.<br />

Aus dem Tritt bringt mich ein Flugzeug:<br />

Ordentlicher Lärm in unmittelbarer Nähe<br />

erschreckt das Landei, der Flieger scheint<br />

näher zu sein als der Boden. Auch die Aussicht<br />

– den Henninger-Turm, die Skyline,<br />

den Main – kann ich nicht gebührend genießen.<br />

Alles läuft wie in einem skurrilen<br />

Traum ab, was ich auf einen automatischen<br />

Selbstschutz zurückführe.<br />

»Spring mal«, ruft es von oben. Wie schwerelos<br />

kann ich mich von der Fassade abdrücken<br />

– und merke die Erdanziehungskraft<br />

dann doch, als die Männer plötzlich<br />

Leine geben. Im freien Fall schieße ich gen<br />

Südfriedhof. Eine Sekunde vielleicht. Zehn<br />

Meter vielleicht. Zeit kann sehr langsam<br />

vergehen, wenn man nicht weiß, was einen<br />

erwartet. Dann krache ich in die Seile,<br />

hänge noch ein wenig herum, und es geht<br />

wieder Schritt für Schritt nach unten. Alles<br />

halb so wild, wusste schon Brett Dennen:<br />

»Darin’ do not fear what you don’t really<br />

know.« Wie ein Superheld fühle ich mich<br />

plötzlich. Euphorie! Außen sehe ich wohl<br />

aus wie Jim Knopf.<br />

Vielleicht 30 Meter vor dem Boden führt<br />

mich mein Weg an einer Terrasse vorbei.<br />

Zwei Kellner sitzen da, rauchen, quatschen,<br />

würdigen mich keines Blickes. Einen<br />

Augenblick spiele ich mit dem Gedanken,<br />

sie mit einem Sprühnetz aus dem Handgelenk<br />

zu strafen. Realisiere dann aber,<br />

dass ich nicht Spiderman bin, und ent­<br />

Veranstaltungen in Frankfurt<br />

Samstag, 1. Juni<br />

Ute Lemper<br />

Ihr Programm »Tango in Berlin«<br />

führt zu Brecht, Piaf und Brel.<br />

➛➛20.00 Alte Oper<br />

Montag, 3. Juni<br />

Camper van Beethoven<br />

Das Quintett aus Kalifornien mixt wild<br />

Westküsten- und Indierock, Ska, Blues<br />

und Americana.<br />

➛➛20.00 Brotfabrik<br />

Sin Fang<br />

Melodische Frühjahrsstürme<br />

aus Island ohne Islandklischees.<br />

➛➛20.00 Das Bett<br />

Dienstag, 4. Juni<br />

Frau Jenny Treibel<br />

Fontanes Verhöhnung des elitären<br />

Bürgertums als Theaterstück.<br />

➛➛19.00 Die Katakombe<br />

Nippon Connection<br />

Bis Sonntag, 9. Juni, läuft das 13. japanische<br />

Filmfestival mit ausgesuchten Kurz- und<br />

Langfilmen. Klar, dass es ein Rahmenprogramm<br />

gibt mit Girl-Rockband, Massagen<br />

und Schwertkampf.<br />

➛➛Mousonturm<br />

Mittwoch, 5. Juni<br />

Thomas Reis<br />

Der ehemalige Zeitungskolumnist präsentiert<br />

sein neues Kabarettprogramm »Und sie<br />

erregt mich doch …«<br />

➛➛20.00 Die Käs<br />

Freitag, 7. Juni<br />

Matthias Brodowy<br />

Am Klavier sitzend gibt der Kabarretist<br />

garstige Geschichten zum Besten.<br />

➛➛20.00 Die Käs<br />

Sonntag, 9. Juni<br />

Schallplatten- und CD-Börse<br />

Ein großer Spiel-, Tausch- und Tummelplatz<br />

für, aber sicherlich nicht nur für<br />

die Musiknerds.<br />

➛➛11.00 Jahrhunderthalle<br />

Fotoworkshop<br />

Der Experte Detlef Möbius zeigt,<br />

wie Tiere richtig fotografiert werden.<br />

➛➛9.00 bis 18.00 Zoo<br />

Dienstag, 11. Juni<br />

Philippe Meyer<br />

Der aus dem Elsass stammente Autor erzählt<br />

die sagenumwobene Geschichte des Rheins.<br />

➛➛20.30 Romanfabrik<br />

Mittwoch, 12. Juni<br />

Britta Schröder<br />

In »Zwölfender« beginnt die Geschichte der<br />

namenlosen Erzählerin mit einem Messer.<br />

➛➛20.00 Mousonturm<br />

Jens Friebe<br />

Eine musikalische Werkschau des deutschen<br />

Musikers und Musikjournalisten aus seinen<br />

vier Platten mit Betrachtungen zu<br />

34 streifzug 6/2013


Am Main<br />

schließe mich für ein simples: »Tag.« Gehe<br />

weiter meinen Weg. »Pro Jahr bringen<br />

wir rund 10 000 Leute sicher herunter«,<br />

hatte einer der Männer auf dem Dach gesagt.<br />

Irgendwann hat dann wohl auch der<br />

letzte Kellner verstanden, was hier gespielt<br />

wird.<br />

Und dann? War es das schon. Kaum fünf<br />

Minuten brauche ich für meinen Lauf an<br />

der Hotelfassade. Während ich auf dem<br />

Weg nach oben noch gedacht hatte, das<br />

Herz würde mir gleich aus der Brust<br />

schlagen, komme ich erst jetzt wieder richtig<br />

zu mir. Fange an zu lachen. Schwärme<br />

der Dame, die mich in Empfang nimmt,<br />

vor, wie gut ich mich fühle. Bekomme das<br />

Grinsen kaum mehr aus dem Gesicht.<br />

»Geht allen so«, sagt sie. Die Knie zittern.<br />

Ich möchte den Boden küssen, entschließe<br />

mich dann aber doch dagegen, weil ich<br />

nicht der Papst bin.<br />

Wie sang doch Brett Dennen einst? »Darin’<br />

do not fear what you don’t really know.«<br />

Recht hat er natürlich mit seinem Satz.<br />

Aber: Ob ich das beim nächsten Mal auch<br />

noch weiß, wenn das Unbekannte wieder<br />

ansteht?<br />

Florian Dörr<br />

Das video zum Lauf<br />

Bei seinem Abstieg an der Hotelfassade hat<br />

sich unter Redakteur filmen lassen. Hier gibt es<br />

das Video zum »House Running« in Frankfurt.<br />

www.giessener-allgemeine.de/<br />

house-running<br />

Schritt für Schritt in Richtung Südfriedhof.<br />

Foto: bf<br />

Schlaf, Porno und Selbstumerziehung.<br />

➛➛20.00 Das Bett<br />

Freitag, 14. Juni<br />

Ampere Theater<br />

Premiere des neuen Programms des<br />

Frankfurter Improvisationstheaters.<br />

Titel: Sinnlos Sinnfrei.<br />

➛➛20.00 Brotfabrik<br />

Der Prozess<br />

Kafkas Klassiker als Theaterstück.<br />

➛➛20.00 Titania<br />

Samstag, 15. Juni<br />

Götz Alsmann & Band<br />

Der Entertainer mit der Schmalzlocke ist<br />

nicht erst seit seiner Kultsendung »Zimmer<br />

frei« als begnadeter Musiker bekannt.<br />

➛➛20.00 Alte Oper<br />

Samstag, 22. Juni<br />

Der dressierte Mann<br />

Die Komödie von John von Düffel nach dem<br />

gleichnamigen Bestseller von Esther Vilar.<br />

➛➛20.00 Fritz-Remond-Theater<br />

Sonntag, 23. Juni<br />

Ein Maskenball<br />

Verdis Oper über eine Verschwörung,<br />

Liebe, Eifersucht und Vorhersehung.<br />

➛➛20.00 Opernhaus<br />

Dienstag, 25. Juni<br />

Dead can dance<br />

Ein Auftritt der britsch-australischen Band<br />

hat heute nicht mehr das Verruchte<br />

von früher. Dafür hat er Würde.<br />

➛➛20.00 Jahrhunderthalle<br />

Donnerstag, 27. Juni<br />

Pere Ubu<br />

Rock, der gegen den Strich bürstet,<br />

abenteuerlich und avantgardistisch ist.<br />

➛➛20.00 Das Bett<br />

Freitag, 28. Juni<br />

Abendführung<br />

Die Futterküche bei Nacht steht<br />

im Mittelpunkt dieses Rundgangs.<br />

➛➛19.00 Zoo<br />

Samstag, 29. Juni<br />

Gigli, eine von uns<br />

Irmgards Roman als Schauspiel über Sinnesfreude,<br />

Welterfahrung und Zweifel (Foto).<br />

➛➛20.00 Titania<br />

6/2013 streifzug 35


Foto: Lademann<br />

Zu viel Weiß im Text<br />

Wer sich mit dem Formulieren von wissenschaftlichen Texten im Rahmen<br />

seines Studiums schwertut, muss nicht tagelang vor einem weißen<br />

Dokument sitzen bleiben und sich den Kopf zerbrechen. Im Schreibzentrum<br />

des Zentrums für fremdsprachliche und berufsfeldorientierte Kompetenzen<br />

bietet die Justuts-Liebig-Universität Hilfestellung an. Vier Schreibberater<br />

kümmern sich dort um die Belange verhinderter Autorinnen und Autoren.<br />

»Können wir ein freies Wochenende einbauen? Ich<br />

gehe auf dem Zahnfleisch. Ich hatte kein Weihnachten<br />

und kein Ostern.« Es klingt wie ein Hilfeschrei.<br />

Liane Müller* kann ihren Zeitdruck nicht abschütteln.<br />

Die junge Frau wirkt nervös und hektisch,<br />

schließlich rückt der Abgabetermin ihrer Bachelor-<br />

Thesis immer näher, und es gibt noch jede Menge<br />

zu tun. Doch das Verfassen der wissenschaftlichen<br />

Arbeit fällt ihr nicht leicht. »Klar! Sie müssen sogar<br />

Pausen einbauen – unbedingt!«, ermutigt Danielle<br />

Schäfer die Studentin der allgemeinen Psychologie.<br />

Schäfer ist eine von vier studentischen Hilfskräften,<br />

die im Schreibzentrum des Zentrums für fremdsprachliche<br />

und berufsfeldorientierte Kompetenzen<br />

(ZfbK) der Justus-Liebig-Universität als Schreibberater<br />

arbeiten. Ins Leben gerufen wurde die Einrichtung<br />

am 15. Oktober 2012 – seitdem wurden dort insgesamt<br />

118 Beratungen geleistet, 44 davon gehen allein<br />

auf das Konto von Danielle Schäfer. Studierende,<br />

die beim Verfassen von Hausarbeiten, Staatsexamen,<br />

Bachelor- und Master-Thesis – zum Teil auch noch<br />

Diplom- und Magister-Arbeiten – auf Probleme stoßen,<br />

können sich an die Schreibberater wenden und<br />

einen individuellen Beratungstermin vereinbaren.<br />

Auch Erasmus-Studierende werden betreut.<br />

Für die Wenigsten reicht ein einzelner Termin, doch<br />

die Studierenden können so oft wiederkommen, wie<br />

es eben nötig ist. »Nach oben sind keine Grenzen<br />

gesetzt«, erklärt Schäfer. So auch bei Liane Müller.<br />

Sie ist heute zum siebten Mal in der Beratung,


campuS<br />

musste während der Arbeit an der Bachelor­<br />

Thesis noch eine Hausarbeit einschieben.<br />

»Eines der Hauptprobleme war das Formulieren<br />

der wissenschaftlichen Fragestellung«,<br />

erklärt Schäfer. Vielen Studierenden<br />

sei nicht klar, wie eine solche auszusehen<br />

habe. »Manche stellen in der Einleitung<br />

gleich eine ganze Reihe von Fragen, die<br />

aber alle keine Pro­ und Contra­Argumentation<br />

zulassen.« Müller habe anfangs von<br />

ihrem Professor zwei mögliche Themen<br />

bekommen und sich zunächst nicht wirklich<br />

entscheiden können. Neben dem<br />

Deckblatt stehen auch schon das Exposé<br />

und weitere Teile der Arbeit. Wichtig für<br />

Müller war vor allem das Erstellen eines<br />

klaren und detaillierten Zeitplanes. »Es ist<br />

ein Unterschied, ob jemand nur seine<br />

Bachelor­Thesis schreibt oder nebenbei<br />

noch Veranstaltungen an der Uni belegt<br />

und dort Leistungsnachweise bringen<br />

muss«, erklärt die Schreibberaterin, die<br />

selber im achten Semester Gymnasiallehramt<br />

mit den Fächern Deutsch und Englisch<br />

studiert und sich auf ihr Staatsexamen<br />

vorbereitet.<br />

Liane Müller hat nicht nur drei Seminare<br />

laufen, die Leistungsnachweise erfordern,<br />

sondern jobbt außerdem nebenbei. Deswegen<br />

steht in der heutigen Beratung vor<br />

allem der Zeitplan auf der Agenda: Was<br />

schreibe ich wann. Wie lange werde ich<br />

dafür brauchen? »Es kommt auch darauf an,<br />

wie viel Zeit Sie an den jeweiligen Tagen<br />

investieren können«, sagt die Beraterin,<br />

»und machen Sie an vollen Tagen auf jeden<br />

Fall Pausen. Von morgens bis abends nur an<br />

der Arbeit zu sitzen, bringt nichts. Und<br />

wenn es nur mal ein schneller Kaffee mit<br />

der Freundin ist.« Geplant wird so, dass bis<br />

zum Abgabetermin noch genügend Luft ist<br />

– für Korrekturen und eine Abschlussbesprechung<br />

bei Schäfer. »Und wenn es dann<br />

doch eng wird, müssen kurz vor Schluss<br />

eben Nachtschichten sein. Aber bitte nicht<br />

jetzt schon und nicht unter der Woche.«<br />

Die Schreibberater…<br />

Auch andere Bereiche neben dem Zeitmanagement<br />

bereiten Schwierigkeiten. Was<br />

muss ins Exposé, was gehört in den Teil mit<br />

der Methodik, was soll in den abschließenden<br />

Diskussionspart? Was gehört überhaupt<br />

alles in die Einleitung? Dort soll man das<br />

Thema zusammenfassen, sich aber kurz<br />

fassen. Während Schäfer sicher ist, dass<br />

in der Einleitung auch schon die präzise<br />

Fragestellung erwähnt werden muss, liegt<br />

Müller eine Bachelor­Thesis vor, die im<br />

Fachbereich zwar als Musterbeispiel gilt,<br />

diese Aufbauregel aber nicht einhält.<br />

»Nachtschichten?<br />

Bitte nicht jetzt schon<br />

und nicht unter<br />

der Woche«<br />

Schäfer bittet: »Schreiben Sie Ihrem betreuenden<br />

Professor eine E­Mail und klären Sie<br />

das ab. Es ist wichtig, dass Sie sich rückversichern.«<br />

Nur weil ein Dozent eine Arbeit<br />

mit abweichendem Aufbau gut finde, müsse<br />

das beim Betreuenden noch lange nicht so<br />

sein. Die Schreibberater <strong>selbst</strong> müssen die<br />

Regeln der einzelnen Fachbereiche kennen.<br />

Dafür gibt es Informationsblätter, die im<br />

Internet heruntergeladen werden können.<br />

Schwieriger wird es, wenn Studierende<br />

… des ZfbK in der Karl­Glöckner­Straße 5a (über dem ProMarkt, Eingang an der<br />

rechten Gebäudeseite) stehen von Montag bis Freitag von 8 bis 12 und 13 bis<br />

18 Uhr zur Verfügung. Wer Hilfe bei einer Arbeit braucht, meldet sich per E­Mail an<br />

und vereinbart unter schreibberatung@zfbk.uni­giessen.de einen Termin. Zusätzlich<br />

bietet das ZfbK jedes Semester verschiedene Schreibkurse und ­workshops an, die<br />

von Studierenden der JLU belegt werden können. Das ZfbK beherbergt neben dem<br />

Schreibzentrum folgende Bereiche: Forum Sprachen & Kulturen, Career Centre,<br />

Alumni Service, Hochschuldidaktik und Außerfachliche Kompetenzen (AfK).<br />

Weitere Infor mationen unter www.uni­giessen.de/cms/zfbk.<br />

sag<br />

inhaltliche Fragen haben. »Da können wir<br />

auch nicht in allen Bereichen helfen.«<br />

Wichtig sei aber, dass man die Ratsuchenden<br />

dann auch motiviere, sich an ihren<br />

P rofessor zu wenden. »Viele Fragen lassen<br />

sich mit einer kurzen E­Mail klären«, sagt<br />

Schäfer. Schlechte Syntax, mangelnde Rechtschreibkenntnisse,<br />

unlogischer Aufbau – all<br />

das können die Schreibberater erkennen.<br />

Die Einleitung einer Arbeit müsse zwar wissenschaftlich<br />

fundiert sein, aber dennoch so<br />

geschrieben, dass auch Laien verstehen<br />

könnten, worum es gehe. »Einfach und<br />

prägnant zu formulieren heißt nicht gleichzeitig,<br />

auf Fachbegriffe und Fremdworte zu<br />

verzichten«, stellt die Beraterin klar. Wichtig<br />

sei auch, sich nicht im Diskussionsteil der<br />

Arbeit auf Studien oder Fakten zu beziehen,<br />

die vorher in der Arbeit nicht erwähnt wurden.<br />

»Wenn Sie in der Literatur noch auf etwas<br />

stoßen, bauen Sie das ruhig nachträglich<br />

ein, wenn Sie es wichtig finden. Die<br />

Arbeit ist ja nichts Statisches.« Ausgebildet<br />

werden die Schreibberater in drei Fortbildungen<br />

à vier Tagen in den Themen »Schreibintensive<br />

Lehre«, »Schreib beratung« sowie<br />

einem »Praxismodul«.<br />

Schäfer glaubt, das Problem liege in der<br />

mangelnden Vorbereitung. »Viele Studierende<br />

stehen vor ihrer Bachelor­Thesis und<br />

haben gerade einmal drei Hausarbeiten<br />

geschrieben bis dahin.« Und nicht in allen<br />

Fachbereichen sei ein entsprechender Leistungsnachweis<br />

verpflichtend. Auch in der<br />

Oberstufe werde auf das wissenschaftliche<br />

Schreiben noch nicht genug vorbereitet.<br />

Dazu kommen seit der Bologna­Reform eine<br />

stärkere Verknappung des Studiums und<br />

höherer Zeitdruck. Gerade deswegen sieht<br />

auch Professor Susanne Göpferich, Direktorin<br />

des ZfbK, hohen Bedarf für das Angebot:<br />

»Mit der Umstellung auf Bachelor­ und Master­Studiengänge<br />

sind die Fristen enger geworden.«<br />

Viele Studierende würden erst sehr<br />

spät damit konfrontiert, eine zusammenhängende<br />

Argumentation aufbauen zu müssen.<br />

Der kohärente Text­ aufbau, das Korrekturlesen,<br />

der Revisionsprozess – all das seien<br />

Faktoren, die Studierenden oft schwerfielen.<br />

Beim Erstkontakt füllen die Studierenden ein<br />

Formular aus, dass den Schreibberatern bereits<br />

Aufschluss über den Studiengang und<br />

das Fachsemester gibt. Danach folgt ein ausführlicherer<br />

Anmeldebogen, der abfragt, wie<br />

viele Arbeiten der Betroffene schon geschrieben<br />

hat und um welche Art der Arbeit es<br />

sich handelt. Oftmals würden auch schon<br />

Teile der Arbeit zugemailt. »Nur so können<br />

wir uns auf die Beratung optimal vorbereiten«,<br />

sagt Schäfer.<br />

Sabine Glinke<br />

*Name von der Redaktion geändert<br />

6/2013 streifzug 37


Unser Studi-Zimmer<br />

soll schöner werden<br />

In einer DIY-Ausgabe dürfen Bastelanleitungen zum Verschönern von<br />

Wohnraum nicht fehlen. Zwei außergewöhnliche Möglichkeiten sind Rohr vasen<br />

und Eimerleuchten. Weitere Bastelanleitungen gibt es auf www.obi.de<br />

EIMERLEUCHTE<br />

Schwierigkeitsgrad: Fortgeschrittene<br />

Materialliste:<br />

• 1 Maurereimer Polypropylen • 16 E 27 Fassungen<br />

• 1 Installationskabel 5 m • 1 Rundstahlkette<br />

• 1 Karabinerhaken<br />

Zubehör: Serviettentechniklack, Stroh­ oder<br />

Geschenkpapier, Lötzinn, Lötfett, Lüster klemme<br />

Werkzeug: Bohrmaschine (Forstnerbohrer), Lötkolben,<br />

Kabelzange, ggf. Heißklebepistole<br />

Bauanleitung:<br />

Schritt 1: Mit einem Forstnerbohrer entsprechend dem<br />

Außendurchmesser der E27 Fassungen in regelmäßigen<br />

Abständen je ein Loch bohren.<br />

Schritt 2: Den vorbereiteten Eimer mit Serviettentechniklack<br />

und einem Bogen Strohpapier<br />

bekleben.<br />

Schritt 3: Kabelverbindungen vorbereiten.<br />

Kabelendstücke mit Lot verfestigen<br />

Schritt 4: Alle Fassungen in Reihe mit den Kabeln<br />

verbinden. Achten Sie darauf, dass nur<br />

blaue Adern mit blauen und braune Adern<br />

mit braunen verbunden sind, sonst kommt<br />

es zum Kurzschluss.<br />

Schritt 5: Außenhülsen der Fassungen in den Eimer<br />

drehen und von innen die verkabelten<br />

Sockel eindrehen. Überwurfmuttern von<br />

Außen auf die Hülse drehen und leicht<br />

fixieren.<br />

Schritt 6: Falls die Fassungen zu locker erscheinen,<br />

können sie von innen noch mit Heißkleber<br />

fixiert werden.<br />

Schritt 7: Leuchtmittel in die Fassungen drehen und<br />

die Kette mit einem Karabinerhaken einhängen.<br />

Leuchte an geeigneter Stelle aufhängen<br />

und an das Stromnetz anschließen.<br />

Bauzeit: ca. 4 Stunden (ohne Trocknungs phasen)


campuS<br />

Materialliste:<br />

• beliebige Abwasserrohrelemente DN 40, 50, 70 Polypropylen<br />

• je 1 Muffenstopfen DN 40, 50, 70<br />

Zubehör: Haftgrundsprühlack, Sprühlack<br />

Bauanleitung:<br />

Schritt 1: Arbeitsplatz mit Abdeckfolie gut verkleiden.<br />

Schritt 2: Am besten bereits im Markt kreativ werden und<br />

Formstücke ineinanderstecken.<br />

Für den Boden jeweils einen Muffenstopfen verwenden.<br />

Schritt 3: Montierte Vase mit Haftgrund lackieren.<br />

Auf Nasenbildung achten.<br />

Schritt 4: Nach dem Trocknen (ca. 30 Min.) Vase mit Sprühlack im<br />

Wunschfarbton in mehreren Arbeitsgängen lackieren.<br />

Darauf achten, dass auch Farbe in die Nuten und<br />

Vertiefungen gelangt.<br />

Bauzeit: ca. 1 Stunde (ohne Trocknungsphasen)<br />

ROHRVASE<br />

Schwierigkeitsgrad: Anfänger<br />

Wir wissen wie<br />

J. H. Fuhr und streifzug laden ein<br />

zum Know-how-Workshop<br />

»Do it Yourself« setzt eines voraus: Know­How. Damit die<br />

Krea tivität nicht durch fehlendes Wissen gebremst wird, bietet der<br />

streifzug mit J. H. Fuhr am Dienstag, 25. Juni, einen einmaligen<br />

Workshop rund um die neue Lust am Selbermachen. Unter fachkundiger<br />

Anleitung der erfahrenen Experten Yvonne Räder, Heike<br />

Adams, Gabi Dix und Hubert Neubauer können die Teilnehmer<br />

lernen, wie niedliche Glücksbringer gefilzt, Paperballs aus den<br />

Lieblingsfotos geklebt, Schmuck aus verschiedenen Materialen<br />

hergestellt und individuelle Schals oder Mützen gestrickt werden.<br />

Das nötige Material wird gestellt, die<br />

handgemachten Ergebnisse – und vor<br />

allem das entsprechende Know­how<br />

natürlich – können die Teilnehmer mit<br />

nach Hause nehmen. Los geht’s um<br />

19 Uhr bei J. H. Fuhr, angedacht ist eine<br />

Dauer von etwa zwei Stunden. Für<br />

Häppchen und Getränke ist gesorgt.<br />

Der Eintritt kostet 10 Euro und kann<br />

abends <strong>dir</strong>ekt zu Beginn der Veranstaltung<br />

im Geschäft bezahlt werden. Wer<br />

dabei sein will, meldet sich bis zum<br />

Samstag, 22. Juni, mit einer formlosen<br />

E­Mail an: kreativ@fuhr.info.<br />

STADT-KOMPASS<br />

WG-Flohmarkt-Fest III<br />

Ein Flohmarkt, bei dem man nicht früh aufstehen<br />

muss. Ein Trödel ohne Kampf um die besten<br />

Plätze. Und ein Fest, dass die ganze Stadt in Bewegung<br />

setzt. Genau das alles kommt beim WG-<br />

Flohmarkt-Fest zusammen. Am Samstag, 29. Juni,<br />

findet dieses bislang in Deutschland einmalige<br />

Event bereits zum dritten Mal in Gießen statt und<br />

verwandelt die gesamte Innenstadt in einen riesigen<br />

Trödelmarkt. WGs werden zu Flohmarktständen,<br />

Besucher können zwischen verschiedenen<br />

Stationen in der ganzen Stadt umherwandern –<br />

immer auf der Suche<br />

nach Krimskrams,<br />

kleinen Schätzen und<br />

echten Schnäppchen!<br />

Für einen Tag lang<br />

bringt das Team von<br />

»Was mach ich<br />

eigentlich hier«, die<br />

Stadtplattform für<br />

junge <strong>Gießener</strong>, mit<br />

dem WG-Flohmarkt-<br />

Fest die besondere<br />

Atmosphäre eines Trödelmarkts dorthin, wo sich<br />

in Gießen das studentische Leben abspielt – in die<br />

WGs der Stadt.<br />

Los geht es um 17 Uhr. Dann sperren die teilnehmenden<br />

WGs ihre Türen für die Öffentlichkeit auf.<br />

Wo es überall etwas zu entdecken gibt, zeigt der<br />

WG-Flohmarkt-Fest-Plan, den es ab Mitte Juni in<br />

verschiedenen Läden in Gießen und online unter<br />

www.wg-flohmarkt.de zum Mitnehmen bzw.<br />

Download gibt.<br />

Ganz nach dem Motto »Raus auf die Straße und<br />

rein ins WG-Getümmel« laden Verkaufsstände,<br />

kleine Ausstellungen, Konzerte und überraschende<br />

Projekte alle Trödelliebhaber in ihre vier Wände<br />

ein. Wie die WG aussieht, bleibt ihr überlassen.<br />

Gemeinsamer krönender Abschluss des Flohmarkttages<br />

ist – wie auch schon die letzten Jahre –<br />

erneut eine »Trödeltanzbar«, wo die Aftershowparty<br />

des WG-Flohmarkt-Fests stattfinden wird.<br />

Dafür geht es dieses Mal hoch hinaus. Im höchsten<br />

Stock der »Galerie Neustädter Tor« wandeln<br />

sich die ehemaligen Räume eines Fitnessstudios an<br />

diesem Tag zu einer atemberaubenden Dachbar<br />

mit einmaliger Aussicht in die Nacht!<br />

Wer einen Trödelstand auf die Beine stellen<br />

möchte, kann sich bis zum 9. Juni unter www.<br />

wg-flohmarkt.de mit WG, Appartement oder als<br />

individueller Trödler anmelden! In der Trödeltanzbar<br />

stellen die Verantwortlichen zudem ein Plätzchen<br />

für Flohmarktfans bereit, die keinen eigenen<br />

Raum haben, um ihre Dinge anzubieten.<br />

6/2013 streifzug 39


Foto: Schauspiel Frankfurt<br />

Szenetreff am Theater<br />

Das Stadttheater Gießen beweist vom 13. bis zum 21. Juni Kulturschaffenden aus dem<br />

ganzen Bundesland seine Gastgeberqualitäten. Regelmäßig finden in wechselnden Städten<br />

die Hessischen Theatertage (HTT) statt – und nach 2004 trifft sich die Branche erneut in<br />

Gießen. Davon profitieren nicht nur die Künstler, die bis ins Herz des Landes ja allesamt<br />

keinen unüberbrückbaren Anfahrtsweg haben, sondern vor allem das Publikum.<br />

Eröffnet werden die Hessischen Theatertage<br />

– die einen regelrechten <strong>Gießener</strong> Festivalsommer<br />

einleiten, schließt sich doch <strong>dir</strong>ekt<br />

das internationale Büchner-Festival an – von<br />

einer Produktion vom Staatstheater Kassel.<br />

In einer Inszenierung von Sebastian Schug<br />

hebt sich am Donnerstag, 13. Juni, um<br />

19.30 Uhr im Großen Haus der Vorhang zu<br />

»Lulu« von Frank Wedekind – eine grelle<br />

»Monstretragödie«, die den Aufstieg und Fall<br />

einer jungen Frau nachzeichnet. Alternativ<br />

zeigt das TiL am selben Tag um 20 Uhr<br />

»Krieg spielen. Ich würde niemals bösartig<br />

eine Suppe essen?« von Susanne Zaun. Das<br />

Frankfurter Theaterprojekt untersucht die<br />

Grenzen der Repräsentation, die Darstellbarkeit<br />

des Undarstellbaren: den Kriegsfilm, seine<br />

Charaktere und Schauspieler. Tags darauf<br />

ist das Landestheater Marburg am Berliner<br />

Platz zu Gast. Mit »Mama Medea« zeigt es<br />

um 19.30 Uhr eine aktualisierte Version des<br />

antiken Stoffes von Tom Lanoye. Anders als<br />

Euripides konzentriert sich der flämische Autor<br />

nicht nur auf Medeas Rache, er erzählt<br />

auch die Vorgeschichte von Medea und Jason,<br />

die sich auf Kolchis kennenlernen, das<br />

Goldene Vlies stehlen und unter abenteuerlichen<br />

Bedingungen fliehen. Die Regie hat<br />

André Rößler übernommen. Ebenfalls am<br />

14. Juni ist um 20 Uhr im TiL »Ultra_Mania«<br />

zu sehen – ein Heimspiel der Theaterwissenschaftler.<br />

Die Tanzperformance ist eine<br />

Abschlussarbeit im Rahmen des MA Choreografie<br />

und Performance und wird gefördert<br />

von der Crespo Foundation.<br />

An jüngere Besucher richtet sich das Gastspiel<br />

der Oper Frankfurt am 15. Juni (15 Uhr)<br />

und 16. Juni (11 Uhr). In der Regie von Caterina<br />

Panti Liberovici wird eine kindgerechte<br />

Bearbeitung der Rossini-Oper »Der Barbier<br />

von Sevilla« aufgeführt. Zudem verspricht<br />

das Stadttheater Gießen dann für den 15.<br />

Juni eine lange Hindemith-Nacht im Großen<br />

Haus. Im TiL gibt es am selben Tag mit »3:1«<br />

ein Stück des Tanzprojekts Muddy Boots aus<br />

Frankfurt zu sehen. Biografische, improvisierte<br />

und bestehende Elemente werden ineinander<br />

verwoben.<br />

Einen Tag später reist das Staatstheater<br />

Darmstadt an, um »Der Chinese« von Benjamin<br />

Lauterbach im Großen Haus zu präsentieren.<br />

Die Farce, die in ferner Zukunft spielt<br />

und den Vorbildcharakter Deutschlands in<br />

Sachen Umwelt, Ernährung und Bildung<br />

aufs Korn nimmt, wurde erst im November<br />

2012 in Darmstadt in der Inszenierung von<br />

Andrea Thiesen uraufgeführt. Ebenfalls am<br />

16. Juni (18 Uhr) erwartet die Theaterbesucher<br />

im TiL »Idole« vom Brachland Ensemble<br />

Kassel. Mit Szenen aus »Mädchen in<br />

Uniform« prallt die Strenge eines preußischen<br />

Internats auf die Fürsorge und das<br />

Vertrauen dieses integrativen Ensembles.<br />

Am 17. Juni ist dann alle Aufmerksamkeit der<br />

Theaterbesucher auf die TiL-Studiobühne<br />

gerichtet: »Das Tagebuch der Anne Frank«<br />

wird gezeigt. Unter der Regie von Holk Freytag,<br />

Intendant der Bad Hersfelder Festspiele,<br />

zeichnet die Schauspielerin Maddalena<br />

Hirschal um 11 Uhr in einem berührenden<br />

Solo die Gedanken des jungen Mädchens<br />

nach.<br />

40 streifzug 6/2013


kuLtur<br />

Ein Wiedersehen mit Tschechows Klassiker<br />

»Die drei Schwestern« beschert das Staatstheater<br />

Wiesbaden am 18. Juni (19.30 Uhr)<br />

den Theatergängern im Großen Haus. Das<br />

Stück um die unerfüllten Sehnsüchte einer<br />

Familie hat Markus Dietz in Szene gesetzt.<br />

Um 20 Uhr wird im TiL dann die »Kleinbürgerhochzeit«<br />

von Bertolt Brecht gefeiert.<br />

Erst am 5. Mai hat »Kommilitonen!«, die<br />

neue Oper des Briten Peter Maxwell Davies,<br />

in Gießen seine deutsche Erstaufführung erlebt.<br />

Im Rahmen der Hessischen Theatertage<br />

wird das Werk in der Inszenierung von<br />

Cathérine Miville auch zu sehen sein – und<br />

zwar am 19. Juni (19.30 Uhr). Alternativ<br />

laden die Theaterwissenschaftler um 20 Uhr<br />

zum »ATW­Abend« ins TiL. Dahinter verbirgt<br />

sich eine Arbeit über die Faszination des<br />

Bösen und die Fragwürdigkeit des Guten. Im<br />

spielerischen Umgang mit Mitteln der Inszenierung<br />

und der Verfremdung werden die<br />

großen Fragen aufgeworfen: Kann man dem<br />

Bösen begegnen? Gibt es das Böse? Und<br />

sind wir die Guten?<br />

Neues gibt es auch am vorletzten Tag der<br />

Hessischen Theatertage zu bestaunen: Das<br />

Gewinnspiel<br />

»Ich bin keine sechzehn Jahre mehr; aber um mir<br />

eine Kugel ins Herz zu jagen, dafür bin ich mir<br />

doch noch zu jung!«<br />

»Sein Stamm begann in mir? Er endet hier.«<br />

»Die Chinesen wollen alles ganz genau wissen,<br />

damit es ihnen in ihrem Land bald genauso gut<br />

geht wie uns in unserem Land.«<br />

»Nach Moskau! Nach Moskau!«<br />

»Die sich trauen, in der Sonne zu stehen und<br />

einen langen Schatten zu werfen, erwachen eines<br />

Morgens mit dem Blick auf die Freiheit gerichtet.« E<br />

»Ach ... Und Frankfurt? Ich sage nur: Frankfurt!«<br />

F<br />

Welches Zitat passt zu welchem Stück? Senden Sie die Lösung<br />

(Buchstabe in Kombination mit der passenden Zahl)<br />

an streifzug@giessener­allgemeine.de und gewinnen Sie<br />

einen Festivalpass für die HTT.<br />

Schauspiel Frankfurt zeigt seine erfolgreiche<br />

Uraufführung des aktuellen Stücks von<br />

Moritz Rinke, als ehemaliger Theaterwissenschaftsstudent<br />

in Gießen kein Unbekannter.<br />

In »Wir lieben und wissen nichts«<br />

(Foto) treffen zwei ungleiche Paare aufeinander<br />

– Konflikte sind programmiert. Regie<br />

führt Intendant Oliver Reese. Ab 20 Uhr ist<br />

zudem »Büchners Frauen« im TiL zu sehen:<br />

Die Koproduktion des Staatstheaters Wiesbaden<br />

mit der Hessischen Theaterakademie<br />

zeigt Musiktheater von Paul Leonard Schäffer<br />

nach Texten von Georg Büchner.<br />

Den Abschluss des neuntägigen Festivals<br />

bildet am 21. Juni im Großen Haus ein<br />

Poetry Slam, den Lars Ruppel –<br />

Bahn­ Verteidiger, Ex­Provinzpunk und<br />

Vollzeit­ Slammer – leiten wird. Los geht es<br />

um 19.30 Uhr. Eine halbe Stunde später<br />

zeigt die TiL­Studiobühne mit »Die<br />

Teufeliade« ein Schauspiel von Michail<br />

Bulgakow von der Hochschule für Musik<br />

und Darstellende Kunst Frankfurt. Mit<br />

dabei: ein gewisser Korotkow, ein gewisser<br />

Kolobkow und ein gewisser Unterhoser.<br />

Marion Schwarzmann/Florian Dörr<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

Kommilitonen! (DE)<br />

Oper von Peter Maxwell Davies,<br />

Stadttheater Gießen<br />

Wir lieben und wissen nichts (UA)<br />

Schauspiel von Moritz Rinke,<br />

Schauspiel Frankfurt<br />

Drei Schwestern<br />

Schauspiel von Anton Tschechow,<br />

Staatstheater Wiesbaden<br />

Mamma Medea<br />

Schauspiel von Tom Lanoye,<br />

Landestheater Marburg<br />

Der Chinese (UA)<br />

Eine Farce von Benjamin Lauterbach,<br />

Staatstheater Darmstadt<br />

Lulu<br />

Eine Monstretragödie von Frank<br />

Wedekind, Staatstheater Kassel<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Premieren im<br />

Theater<br />

Buch.Bühne.Büchner –<br />

Stationen einer Jagd<br />

8. Juni, 19.30 Uhr,<br />

Großes Haus<br />

Dichter, Mediziner, Naturwissenschaftler,<br />

Revolutionär. Ein kurzes, aber unglaublich<br />

intensives Leben. Jugendjahre<br />

in Darmstadt, Studienzeit in Gießen. Der<br />

Einsatz für Gerechtigkeit, der Kampf<br />

gegen die Armut, die Auflehnung gegen<br />

die Staatsgewalt. Die Flucht nach Straßburg.<br />

Die Uni­Karriere in Zürich. Mit 23<br />

Jahren der frühe Tod an Typhus. Mit nur<br />

vier erhaltenen Dramen und seiner Flugschrift<br />

»Der hessische Landbote« wurde<br />

Georg Büchner unsterblich – nicht nur<br />

als Künstler, sondern auch als Mensch,<br />

der für seine Ideale kämpft. Als spartenübergreifendes<br />

Projekt – Musiktheater,<br />

Schauspiel und Tanz – präsentieren<br />

Thomas Goritzki (Buch und Regie) und<br />

Richard van Schoor (Komposition und<br />

Musikalische Leitung) einen Künstler, der<br />

heute aktueller erscheint denn je.<br />

Weitere Vorstellungen: 22. Juni,<br />

30. Juni (jeweils 19.30 Uhr)<br />

Der Untergeher<br />

1. Juni, 20 Uhr,<br />

TiL-Studiobühne<br />

Zwei junge österreichische Pianisten begegnen<br />

1957 bei einem Sommerkurs am<br />

Mozarteum in Salzburg dem kanadischen<br />

Pianisten Glenn Gould. Diese<br />

(fiktive) Begegnung wird für beide<br />

schicksalhaft, konfrontiert sie mit den<br />

eigenen Grenzen, lässt sie ihre Karriere<br />

abbrechen. Ein düsterer, zugleich<br />

komischer und nicht zuletzt durch die<br />

magisch­rhythmische Sprache Bernhards<br />

fesselnder Monolog über die Frage, was<br />

eine Existenz gelingen oder scheitern<br />

lässt.<br />

Christian Fries, ehemaliges Ensemblemitglied<br />

am Stadttheater Gießen, seinerseits<br />

ausgebildeter Pianist und Verehrer<br />

Goulds, zeigt im TiL eine Theaterfassung<br />

des Romans.<br />

Weitere Vorstellung: 8. Juni (20 Uhr)<br />

6/2013 streifzug 41


unter von der couch<br />

Müde, träge, faul? Ab jetzt sind keine Ausreden mehr möglich. Der streifzug präsentiert in<br />

Kooperation mit Physiotherapeut Dirk Lösel aus Wettenberg vier Übungen, die man jederzeit<br />

und überall ausführen kann und die den gesamten Körper auf<br />

Vordermann bringen. Alles, was man dazu braucht, ist ein bisschen<br />

Motivation, eine Parkbank und eine Flasche Wasser als Zusatzgewicht.<br />

Los geht’s – aber bitte: Das Warmup nicht vergessen ...<br />

Kniebeuge – 1<br />

Kniebeuge – 2<br />

Kniebeuge – 3<br />

Die Übung<br />

beginnt aus dem<br />

Stand, die Arme<br />

werden gerade<br />

nach oben<br />

gestreckt. Ein<br />

Besenstiel kann<br />

dabei helfen, den<br />

Rücken gerade<br />

zu halten. Bauch<br />

anspannen.<br />

Das Gesäß wird<br />

nun nach hinten<br />

unten geführt.<br />

Achtung: Dabei<br />

die Fersen auf<br />

dem Boden<br />

halten, den<br />

Rücken gerade<br />

und die Arme<br />

gestreckt lassen.<br />

Die Knie dürfen<br />

nicht nach vorne<br />

geschoben<br />

werden.<br />

Man sollte bei<br />

dieser Übung mit<br />

dem Gesäß nur<br />

so tief gehen,<br />

dass gewährleistet<br />

ist, dass die<br />

Übung korrekt<br />

ausgeführt wird.<br />

Aus der Hocke<br />

geht es dann zurück<br />

in den<br />

Stand. Etwa zehn<br />

Wiederholungen<br />

sollten zu Beginn<br />

reichen.<br />

Aufsteiger – 1<br />

Aufsteiger – 2<br />

Aufsteiger – 3<br />

Der Aufsteiger<br />

trainiert die Beinmuskulatur<br />

sowie<br />

das Gesäß.<br />

Zunächst Grundspannung<br />

herstellen:<br />

Bauchnabel<br />

zur Wirbelsäule<br />

und Schulterblätter<br />

nach<br />

hinten unten<br />

ziehen. Aus dem<br />

Stand stellt man<br />

ein Bein auf die<br />

Sitzfläche.<br />

Das zweite Bein<br />

führt man nun<br />

nach oben, am<br />

Standbein vorbei.<br />

Die Arme bewegen<br />

sich gegengleich.<br />

Die Aufwärtsbewegung<br />

endet,<br />

wenn der Oberschenkel<br />

einen<br />

90­Grad­Winkel<br />

zum Oberkörper<br />

bildet. Von hier<br />

wird das Bein zurückgeführt<br />

bis<br />

zur Ausgangsstellung.<br />

Dann:<br />

Beinwechsel.<br />

Einsteiger beginnen<br />

mit zehn<br />

Wiederholungen.<br />

42 streifzug 6/2013


Sportwelt<br />

Rumpfrotation – 1<br />

Liegestütz – 1<br />

Zuerst Grundspannung<br />

herstellen.<br />

Die<br />

Beine stehen<br />

schulterbreit, die<br />

Knie sind leicht<br />

gebeugt. Mit<br />

beiden Händen<br />

führt man eine<br />

Wasserflasche<br />

nun von rechts<br />

unten nach links<br />

oben.<br />

Die Hände schulterbreit. Ellenbogen leicht<br />

gebeugt. Körper und Beine ausgetreckt.<br />

Grundspannung! – und los geht’s:<br />

Trizepsdips – 1<br />

Rumpfrotation – 2<br />

Liegestütz – 2<br />

Die Ellenbogen werden gebeugt und das<br />

Kinn bis kurz vor die Sitzfläche geführt.<br />

Zehn Wiederholungen.<br />

Trizepsdips – 2<br />

Der Rumpf wird<br />

dabei gedreht.<br />

Blickrichtung immer<br />

in Richtung<br />

Wasserflasche.<br />

Die Bewegung ist<br />

zu Ende, wenn<br />

der Körper und<br />

die Arme gestreckt<br />

sind. Pro<br />

Seite zehn<br />

Wiederholungen.<br />

Athletik<br />

Parkour<br />

Wer Gefallen an sportlicher Betätigung<br />

unter freiem Himmel hat, aber auf fachkundinge<br />

Anleitung von Trainern oder<br />

das Gemeinschaftsgefühl nicht verzichten<br />

will, hat seit Ende Mai die Gelegenheit,<br />

am »Athletik-Parkour-Training«<br />

teilzunehmen. »Unter diesem Begriff<br />

versteckt sich ein funktionelles Outdoor-Training<br />

für Jedermann«, sagt<br />

Anbieter Dirk Lösel von »Therapie +<br />

Training« aus Wettenberg. Die Einheiten<br />

finden jeweils dienstags und<br />

donnerstags um 7 Uhr (Frühaufsteher-<br />

Training) und um 19 Uhr in Gießen auf<br />

dem Freigelände am Uferweg hinter<br />

dem Restaurant »Rhodos« statt. Eine<br />

Anmeldung auf www.athletik-parkour.<br />

de ist erforderlich. Die Zehnerkarte für<br />

die 60-minütigen intensiven Einheiten<br />

kostet 90 Euro. Ein Schnuppertraining<br />

ist möglich. »Das Training richtet sich<br />

an alle, die die Möglichkeiten eines<br />

Studios mit dem Training in der Natur<br />

verknüpfen möchten. Persönliche<br />

Betreuung in Kleingruppen, angepasst<br />

an das Leistungsvermögen, gepaart mit<br />

der Motivation des Teamtrainings zeichnen<br />

dieses Programm aus«, sagt Lösel.<br />

Bei jeder Übung werde zudem der gesamte<br />

Körper beansprucht. Die Verbesserung<br />

von Schnelligkeit, Ausdauer,<br />

Koordina tion und Beweglichkeit wird<br />

angestrebt, aber auch die Fettverbrennung<br />

und der Muskelzuwachs angekurbelt.<br />

»Wir arbeiten gezielt an Schwächen.<br />

Im Anschluss findet der Parkour<br />

als eine Art Zirkeltraining statt. Den<br />

Abschluss bilden Übungen zur Konzentration<br />

und Regeneration«, sagt Lösel.<br />

Ob TRX, Kettle- oder Medizinbälle,<br />

Hindernisse, Gummibänder sowie ein<br />

schweres Tau, das man nur mit großer<br />

Anstrengung zum Schwingen bringt,<br />

gehören zu Lösels »Spielzeugen«.<br />

Arme schulterbreit, rücklings zur Bank.<br />

Grundspannung. Das Becken absenken<br />

und eng an der Bank entlang führen.<br />

Die Ellbogen werden gebeugt. Wenn<br />

man den rechten Winkel erreicht hat,<br />

geht es wieder nach oben. (10 Wdh.).<br />

6/2013 streifzug 43


wEin DES monatS<br />

Vinothek Vinothek<br />

Wein<br />

des<br />

Monats<br />

Grauburgunder<br />

»Crescentia«<br />

Hessische Staatsweingüter Kloster<br />

Eberbach, Domäne Bergstraße,<br />

13 Prozent Alkohol, gut 10 Euro,<br />

Bezug: Telefon 0 67 23/6 04 60.<br />

Die Märtyrerin<br />

Kontemplation, Selbstkasteiung, Entsagung –<br />

es gibt viele Gründe, ins Kloster zu gehen.<br />

Einer der edelmütigsten wird oft übersehen:<br />

der Genuss. Jener, der auf Wein basiert.<br />

Dazu ist ein Besuch im Kloster Eberbach<br />

vonnöten. Oberhalb von Eltville residiert<br />

die altehrwürdige Abtei weithin sichtbar<br />

königlich. Hinter dem Portal im abgeschiedenen<br />

Ambiente des modernen<br />

Verkostungsraums kann<br />

der Wein eleve geduldig den<br />

edlen Kreszensen auf den<br />

Zahn fühlen.<br />

Eine Empfehlung, die dem<br />

prüfenden Gaumen jedes<br />

Zisterziensermönches standhält,<br />

ist der Grauburgunder<br />

von der Domäne Bergstraße,<br />

der südlichen Dependance<br />

des Klosters, der aus der Heppenheimer<br />

Weinautor<br />

Manfred Merz<br />

Einzellage Centgericht stammt und zur Serie<br />

mit dem Namen der Heiligen und Märtyrerin<br />

Crescentia gehört. Sie nimmt auf den ersten<br />

Schluck jeden Weinliebhaber mit ihrer blitzsauberen<br />

Machart in Verwahrung.<br />

Im Glas glanzhell. In der Nase Birnenkompott<br />

mit Melone und Mandel. Am Gaumen<br />

zupackend und<br />

knackig, aber nicht<br />

breit, wie das bei<br />

einem der zu befürchten<br />

Grauburgunlocken<br />

die delikaten<br />

wäre. Stattdessen<br />

Fruchtnoten der Duftkombination,<br />

die den trockenen<br />

Tropfen als reinsortigen Rebsaft<br />

ausweisen, ergänzt um etwas<br />

Schmelz und eine animierende<br />

Säure. Sie verleiht dem Stoff<br />

jugendliche Frische. Dazu<br />

harmoniert die mineralische<br />

Würze, die bis ins ausgewogene<br />

Finale führt.<br />

Die Hessischen Staatsweingüter<br />

vom Kloster Eberbach präsentieren mit<br />

ihrer »Crescentia« eine Gutsabfüllung, die<br />

als Sommerwein par excellence nicht nur<br />

die Tage der Kontemplation aufs Beste<br />

ergänzt. Ob Märtyrer und Märtyrerinnen<br />

diesen Wein genießen, sollte das Kloster<br />

klären. Für alle andern ist dieser Grauburgunder<br />

im Sommer ein Muss!<br />

Musik<br />

zum Kontemplative Geister greifen<br />

Wein<br />

beim Grauburgunder aus dem<br />

Kloster zu den Klängen der Gruppe<br />

Gregorian. Der Name ist Programm.<br />

Das vielköpfige Ensemble präsentiert<br />

elektronisch unterstützt Hits in der Kutte alter<br />

gregorianischer Gesänge. Nicht nur Mönche<br />

haben bei Led Zeppelins »Stairway to heaven«<br />

einen Heidenspaß.<br />

mm<br />

Schreiben Sie an<br />

Manfred Merz:<br />

vinothek@mdv-online.de


Sperrsitz<br />

Kinostart: 13. Juni<br />

In einer nicht allzu weit entfernten Zukunft<br />

sind eine junge Frau und eine Außerirdische,<br />

die von ihr Besitz genommen hat, im<br />

gleichen Körper gefangen. Hier kämpfen<br />

beide ums Überleben, um die Männer, die<br />

sie lieben und um die Zukunft des Planeten,<br />

auf dem beide jetzt leben. Davon erzählt<br />

»Seelen«, ein romantisches Science-<br />

Fiction-Abenteuer, das auf dem gleichnamigen<br />

Bestseller von Stephenie Meyer,<br />

Schöpferin der »Twilight«-Saga, basiert.<br />

In dieser Zukunft ist die Erde von den Seelen<br />

erobert und kolonisiert worden, von<br />

außerirdischen Wesen, die das Bewusstsein<br />

von Menschen auslöschen und sie zu Wirten<br />

von interplanetarischen Reisenden machen.<br />

Die Erde ist mit der Besetzung durch<br />

die Seelen zu einem sauberen, sicheren<br />

und friedlichen Planeten geworden. Doch<br />

dafür musste die Menschheit einen unvorstellbaren<br />

Preis zahlen, wurde fast völlig<br />

ausgelöscht. Melanie Stryder (Saoirse Ronan)<br />

gehört zu den wenigen, die noch ein<br />

eigenes Bewusstsein haben und Mensch geblieben<br />

sind. Wie andere Rebellen, die sich<br />

vor den Seelen versteckt und damit überlebt<br />

haben, leistet die junge Frau Widerstand –<br />

in ständiger Angst, aufgegriffen und ausgelöscht<br />

zu werden.<br />

Doch eines Tages schlägt das Schicksal zu.<br />

Eine Sucherin (Diane Kruger), die die letzten<br />

freien Menschen aufzuspüren versucht,<br />

damit deren Körper auf die Inbesitznahme<br />

durch neu eingetroffene Seelen vorbereitet<br />

werden können, nimmt Melanie gefangen.<br />

Für ihre Flucht riskiert Melanie ihr Leben,<br />

wird schwer verletzt, überlebt aber wie<br />

durch ein Wunder. Jetzt wird auch Melanie<br />

eine Seele implantiert, die den Namen<br />

Wanderer trägt. Nach Abschluss des<br />

Prozesses versucht die Sucherin, mithilfe<br />

von Wanderer Informationen über andere<br />

Menschen, die noch Widerstand leisten,<br />

aus Melanies Erinnerungen herauszulösen.<br />

Doch Melanies Bewusstsein bleibt stark<br />

und wehrt sich erfolgreich dagegen.<br />

Beharrlich weigert sich Melanie, mit ihrem<br />

Bewusstsein auch sich <strong>selbst</strong> aufzugeben.<br />

Schließlich gelingt es ihr, Wanderer davon<br />

zu überzeugen, zu Melanies Familie<br />

und ihrem Freund Jared (Max Irons)<br />

aufzubrechen.<br />

Jared (Max Irons/l.) stellt Fragen und sucht nach Antworten.<br />

Foto: Verleih<br />

Gewinnspiel<br />

Der streifzug verlost mit den <strong>Gießener</strong><br />

Kinos 3x 2 Tickets für die erste Vorstellung<br />

des Films »Seelen« am 13. Juni.<br />

Wer den Film sehen möchte, sollte bis<br />

zum 9. Juni eine Karte mit dem<br />

Kennwort »Kino« an streifzug,<br />

Marburger Straße 20, 35390 Gießen<br />

oder eine Mail an streifzug@giessenerallgemeine.de<br />

senden. Viel Glück!<br />

6/2013 streifzug 45


Sperrsitz<br />

Neu im<br />

Kino<br />

Gießen<br />

Kinocenter Gießen<br />

Bahnhofstraße 34, Telefon 06 41/7 21 08<br />

Heli<br />

Frankfurter Str. 34, Telefon 06 41/7 45 11<br />

Roxy<br />

Ludwigsplatz 4, Telefon 06 41/3 25 47<br />

www.die-giessener-kinos.de<br />

Kommunales Kino JOKUS<br />

Ostanlage 25 a, Telefon 06 41/3 06-24 95<br />

Grünberg<br />

Bismarckstraße 10, Telefon 0 64 01/68 69<br />

Lich<br />

Kino »Traumstern«<br />

<strong>Gießener</strong> Straße 15, Telefon 0 64 04/38 10<br />

World War Z<br />

Apokalyptischer Endzeitthriller u.a. mit Shootingstar Mireille Enos – Start: 27. Juni<br />

Weitere Kino-Tipps<br />

finden Sie täglich in der <strong>Gießener</strong> <strong>Allgemeine</strong><br />

Zeitung oder auf unserer Internetseite unter<br />

www.giessener-allgemeine.de/kino.<br />

Gambit Die Hochzeit – Der Masterplan<br />

unserer<br />

dicksten Freundin<br />

Montag, 17.06.2013<br />

Montag, 22.10.2012 zur Abendvorstellung<br />

zur Abendvorstellung<br />

Eintritt Eintritt inklusive einem Glas Prosecco!<br />

Männer sind herzlich willkommen!<br />

Kinocenter • Bahnhofstraße 34 • 35390 Gießen<br />

Roxy • Ludwigsplatz 4 • 35390 Gießen<br />

Heli • Frankfurterstraße 34 • 35390 Gießen<br />

Mehr Infos im Kino und unter www.die-giessener-kinos.de<br />

Das Ende steht unaufhaltsam bevor. Eine<br />

tödliche Pandemie breitet sich über Kontinente<br />

hinweg aus. Das Ausmaß der weltweiten<br />

Katastrophe mit unzähligen Toten<br />

und Infizierten ist kaum fassbar. Keine Regierung<br />

kann dem Chaos und Sterben<br />

noch etwas entgegensetzen. Eine Welt,<br />

wie wir sie kannten, gibt es nicht mehr,<br />

und die gesamte Zivilisation steht am Rande<br />

des Untergangs: Es herrscht ein globaler<br />

Krieg – es herrscht der »World War Z«!<br />

Superstar Brad Pitt hat nicht nur die<br />

Hauptrolle in der mitreißenden und außergewöhnlichen<br />

Adaption des gleichnamigen<br />

Kultbuchs von Max Brooks übernommen,<br />

der Schauspieler beteiligte sich<br />

zudem als Produzent. Action-Genie Marc<br />

Forster sorgt als Regisseur für anspruchsvolle<br />

Unterhaltung, nervenzerreißende<br />

Spannung und atemberaubende Stunts.<br />

46 streifzug 6/2013


Sperrsitz<br />

Monster Uni<br />

Auch 3D-Erschrecken will gelernt sein – Start: 20. Juni<br />

Wenn am 20. Juni das Semester an der Monster Uni beginnt, gibt<br />

es nicht nur ein Wiedersehen mit lieb gewonnenen Charakteren<br />

aus Die Monster AG, sondern auch viele neue frische und manchmal<br />

mehräugige Monstergesichter. Wie an jeder Uni gibt es dabei<br />

die Coolen, die Außenseiter und die, die mehr Muskeln als Hirn<br />

haben. Zu den Möchtegern-Schreckern von morgen zählt auch<br />

Mike Glotzkowskis. Es ist sein größter Wunsch, bei der Monster<br />

AG als Schrecker anzufangen – und er ist der festen Überzeugung,<br />

dass er den Dreh raushat, wie man es schafft. Schon als<br />

After Earth<br />

Futuristisches Action-Abenteuer – Start: 6. Juni<br />

ganz kleines Monster hatte er sich die Monster Uni ausgeguckt,<br />

die den weltweit renommiertesten Schrecker-Studiengang im<br />

Programm hat. Und nun ist Mike endlich ein hoffnungsvolles<br />

Erstsemester: Er weiß Bescheid über die Geschichte des Schreckens<br />

durch alle Zeitalter, er hat die theoretischen Grundlagen<br />

drauf und sich alles über die Technik des Schreckens angelesen.<br />

Das kleine einäugige Monster ist mit mehr Herzblut dabei als alle<br />

seine Kommilitonen zusammen. Aber Hindernisse drohen.<br />

Nach der Bruchlandung stranden Teenager Kitai Raige (Jaden Smith)<br />

und sein Vater Cypher (Will Smith) auf der Erde – 1000 Jahre nachdem<br />

katastrophale Ereignisse die Menschheit dazu gezwungen<br />

haben, diese zu verlassen. Da Cypher schwer verletzt wurde, muss<br />

sich Kitai auf einen gefährlichen Weg machen, um ein Notrufsignal<br />

abzusenden. Dabei muss er das feindliche und ihm fremde Gelände<br />

erkunden und sich gegen hochentwickelte Tiere zur Wehr setzen,<br />

die jetzt die Erde beherrschen. Und auch eine unaufhaltsame Alien-<br />

Kreatur, die bei dem Absturz entkommen ist, ist ihm dicht auf den<br />

Fersen. Vater und Sohn müssen lernen, zusammenzuarbeiten und<br />

einander zu vertrauen, wenn sie je wieder heil nach Hause zurückkehren<br />

wollen. M. Night Shyamalan führte Regie bei diesem<br />

spannenden Abenteuer, in dem Will und Jaden Smith wie in »Das<br />

Streben nach Glück« ein perfektes Gespann sind.<br />

Jets – Helden der Lüfte<br />

Süße 3D-Animation – Start: 27. Juni<br />

Die jährliche Flugschau steht bevor: Der<br />

kleine Knight, ein gewitzter und lebensfroher<br />

Jet, wird tatsächlich für den Wettbewerb<br />

zugelassen. Er bittet ein paar<br />

der größten Koryphäen der Fliegerei,<br />

ihn auf die größte Herausforderung seines<br />

Lebens vorzubereiten – doch diese<br />

Veteranen sind bereits uralt und somit<br />

nicht immer eine große Hilfe. Dazu<br />

kommt, dass sich Knight Hals über Kopf<br />

in die bezaubernde Lightning verliebt,<br />

die sich kurz darauf aber als Freundin<br />

des bösartigen Thunder herausstellt.<br />

Thunder möchte Knights Pläne durchkreuzen.<br />

Da hat er die Rechnung aber<br />

ohne Knight und seine neuen Freunde<br />

gemacht. Sie kämpfen für den Sieg und<br />

um das Herz von Lightning.<br />

6/2013 streifzug 47

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