Mach's dir selbst - Gießener Allgemeine
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6. Jahrgang · 6/2013<br />
magazin für Stadt und Landkreis Gießen<br />
Mach’s <strong>dir</strong> <strong>selbst</strong><br />
Die neue Lust am<br />
Selbermachen –<br />
Eine Ausgabe mit<br />
vielen Mitmachangeboten<br />
rampenlicht<br />
Der erlebnisverkäufer:<br />
ein interview mit<br />
Jochen Schweizer.<br />
Seite 18<br />
am Main<br />
House running:<br />
ein mutiger streifzugredakteur<br />
im einsatz.<br />
Seite 40
www.immo-in-mittelhessen.de<br />
ist: Wenn die<br />
Zukunft beginnt.
Editorial<br />
Drei Etagen. Offene Räume. Und das ganze natürlich mitten im Grünen. Die Zeit, in der wir – die besten Freunde und ich –<br />
als stolze Baumhausbesitzer jede freie Minute nutzten, um heimlich über den Schrottplatz zu schleichen und Bleche zu klauen,<br />
oder mit Brettern unsere kleine Immobilie am Waldrand aufzumöbeln, war die vielleicht unbeschwerteste meines Lebens.<br />
Trotz der ständigen Angst, der Förster könnte uns entdecken. Der Geruch von rostigen Nägeln, von altem Holz, von feuchter<br />
Erde. Der Anblick von aufgeschürften Knien, von dreckigen Klamotten, von schwarzen Fingernägeln. Und irgendeiner hatte<br />
immer frisch gebackenen Kuchen von Mama dabei. Alles war <strong>selbst</strong> gemacht in dieser Zeit. Wie <strong>selbst</strong>verständlich. Vielleicht<br />
geht die neue Lust auf Baumarkt, Gemüsegarten und Nähmaschine – auf do it yourself eben – auf diese Zeit zurück? Ganz<br />
egal, dieses Heft steht so oder so im Zeichen des Selbermachens. In fast jeder unserer üblichen Rubriken finden Sie diesmal<br />
Angebote, um aktiv zu werden: Dort, wo Sie sonst etwa unsere Restaurantkritik lesen, gibt es Rezepte. Dort, wo wir sonst eine Sportart für Sie<br />
testen, zeigen wir nun Übungen zum Nachmachen. Sogar das Titelbild können Sie <strong>selbst</strong> ausmalen. Nur den Bauplan für unser Baumhaus von<br />
damals – dreistöckig, lichtdurchflutet, naturnah – behalte ich für mich. Sonst gäbe es Ärger mit Schrotthändlern und Förstern. Viel Spaß mit der<br />
DIYAusgabe. Und falls sie Ihnen nicht gefällt, bauen Sie doch einfach einen Papierflieger oder ein Schiffchen aus diesem Heft.<br />
Florian Dörr<br />
Inhalt<br />
Foto: dpa<br />
Foto: bf<br />
BLICKPUNKT 4<br />
Die neue Lust am Selbermachen: In dieser Ausgabe dreht sich fast alles ums Selbermachen<br />
– und deswegen können Sie stellenweise auch diesen streifzug mal <strong>selbst</strong> fertigstellen.<br />
RAMPENLICHT 10<br />
Der Erlebnisverkäufer: Jochen Schweizer<br />
im Interview<br />
BRAD SHAWS KOLUMNE 9<br />
Kolumnist Brad Shaw macht’s sich <strong>selbst</strong><br />
MEDIATHEK 13<br />
CD und App im Test<br />
RUMKOMMEN 14<br />
In welche Stadt es diesmal geht, müssen Sie<br />
schon <strong>selbst</strong> herausfinden<br />
STADTGESPRÄCH 16<br />
Fluss mit Flair: »Farbe bekennen!« lautet<br />
das Motto des <strong>Gießener</strong> Kunstspectaculums<br />
BLICK IN DIE REGION 18<br />
Radikaler Biograf: Der Staufenberger<br />
Autor Peter Kurzeck<br />
UNTERWEGS 20<br />
Grie Soß 2.0: Erstaunliche Variationen der<br />
hessischen Spezialität zum Nachkochen.<br />
AUSLESE 22<br />
VERANSTALTUNGSKALENDER 25<br />
AM MAIN 33<br />
House Running in Frankfurt<br />
CAMPUS 36<br />
Ein weißes Blatt Papier: Experten helfen<br />
beim wissenschaftlichen Texten · Ideen zum<br />
Verschönern von studentischem Wohnraum<br />
KULTUR 40<br />
Hessische Theatertage: Szenetreff<br />
im Theaterpark<br />
SPORTWELT 42<br />
Wer rastet, der rostet: Übungen zum<br />
Nachmachen<br />
VINOTHEK 44<br />
Grauburgunder aus dem Kloster<br />
SPERRSITZ 45<br />
Neu im Kino: Seelen<br />
streifzug<br />
magazin für Stadt und Landkreis Gießen<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: Mittelhessische Druck und Verlagsgesellschaft<br />
mbH<br />
Druck: Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />
Redaktion: Marc Schäfer (verantwortlich), Florian Dörr<br />
E-Mail: streifzug@giessenerallgemeine.de<br />
Verlag: Mittelhessische Druck und Verlags gesellschaft mbH<br />
Marburger Straße 20, 35390 Gießen (zugleich auch ladungsfähige<br />
Anschrift für alle im Impressum aufgeführten Verantwortlichen)<br />
Erscheinungsweise: Der Streifzug erscheint monatlich in der<br />
»<strong>Gießener</strong> <strong>Allgemeine</strong> Zeitung«, »Alsfelder <strong>Allgemeine</strong> Zeitung«<br />
sowie in über 200 ausgewählten, stark frequentierten<br />
Auslagenstellen. Auflage: 40000 Exemplare<br />
Verantwortlich für Anzeigen:<br />
Anzeigenleitung: Wilfried Kämpf<br />
Anzeigenverkaufsleitung:<br />
Ulrich Brandt, Tel. 0641/3003224, Anschrift siehe oben<br />
Gültig ist der Anzeigen tarif Nr. 4 vom 1. Januar 2013<br />
streifzug – Magazin für Stadt und Landkreis Gießen<br />
Titelbild: Jochen Schweizer / Foto: bf<br />
Sofern Sie Artikel dieser Publikation in Ihren internen elektro<br />
nischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie<br />
die erforderlichen Rechte unter www.pressemonitor.de oder<br />
unter Telefon 030/284930, PresseMonitor Deutschland<br />
GmbH & Co. KG.<br />
© Streifzug, Gießen<br />
6/2013 streifzug 3
Foto: Schepp<br />
Die neue Lust<br />
am Selbermachen<br />
Die Deutschen brutzeln. Die Deutschen nähen. Die Deutschen hämmern. Die Deutschen<br />
graben. Was lange Zeit als altbacken und spießig galt, liegt heute im Trend:<br />
Hand anlegen und selber machen. Die einen werden dabei zu Geschäftsmännern.<br />
Die anderen werden zu Wühlmäusen.<br />
»Dieser Trend ist die zwangsläufige Gegenentwicklung<br />
zur Konsumgesellschaft«, sagt<br />
Susanne Klingner – kann man sich doch<br />
etwa bei Kleidern aus der eigenen Nähmaschine<br />
sicher sein, dass sie nicht unter<br />
fragwürdigsten Bedingungen in Bangladesch<br />
entstanden sind. Die Autorin hat in<br />
einem Selbstversuch ein ganzes Jahr lang<br />
Brot gebacken, Kartoffeln angebaut, Seife<br />
gemischt und Schuhe geschustert. Ihr Fazit:<br />
»Menschen, die kreativ sind und ver suchen,<br />
etwas selber zu schaffen, sind meistens mit<br />
sich im Reinen.« So erklärt sich, dass zum<br />
Beispiel Schnittmuster und Strickanleitungen<br />
noch vor wenigen Jahren aus einschlägigen<br />
Frauenzeitschriften ganz verschwunden<br />
oder zumindest auf wenige Seiten<br />
zusammengeschrumpft waren, während<br />
man heute im Zeitschriftenregal immer weitere<br />
Neugründungen findet, die sich dem<br />
do it yourself widmen: Von »Cut« für die<br />
angehende Schneiderin bis zu »Beef« für<br />
den fleisch- wie kochaffinen Mann. Und<br />
Baumärkte bieten nicht mehr nur Materia<br />
4 streifzug 6/2013
Blickpunkt<br />
len für den Häuslebauer, sondern liefern<br />
auch gleich die Anleitung für die Wohnzimmerdekoration<br />
zum Selbermachen mit<br />
(Seite 38).<br />
Auch in Gießen ist die neue Lust am<br />
Selbermachen kaum zu übersehen. Auf<br />
eine »offene Strickgruppe« verweist der<br />
AStA der Justus-Liebig-Universität auf seiner<br />
Website. Erst vor wenigen Monaten öffnete<br />
in der Schulstraße mit »Hilde sucht Stoff«<br />
ein Laden, der sich auf die nötigen Utensilien<br />
spezialisiert hat. Im »Regal4Rent« an<br />
der Frankfurter Straße kann jeder auch<br />
Selbstgemachtes in gemieteten Glasvitrinenplätzen<br />
oder auf Regalböden zum<br />
Verkauf angebieten. Seit Jahren schwingen<br />
zudem etwa regelmäßig Hunderte Hobbyköche<br />
bei »Gießen kocht!« (Seite 20) für<br />
Fremde den Löffel. Auch Monika Fiedler,<br />
eine der Organisatorinnen, spricht von der<br />
neuen Lust am Selbermachen: »Kochen<br />
macht doch einfach Spaß, wenn man sich<br />
Zeit nehmen kann. Das Essen ist dann in<br />
der Regel auch gut, aber im Mittelpunkt<br />
steht es gar nicht unbedingt.« Und so<br />
steigen die Teilnehmerzahlen bei »Gießen<br />
kocht!« seit Jahren verlässlich. Auch auf dem<br />
Wochenmarkt kaufen schon längst nicht<br />
mehr nur die Omas und Opas ein, sondern<br />
ebenso hippe Studenten und junge Eltern.<br />
Wenn sie in ihrer Freizeit nicht sogar eine<br />
Selbstversorgerparzelle auf dem Busecker<br />
Sonnenhof oder mitten in der <strong>Gießener</strong><br />
Innenstadt angemietet haben. So stellt etwa<br />
in der Stadt die Wohnbau ein Gelände zur<br />
Verfügung, ein heimischer Biolandwirt bereitet<br />
die Flächen vor, bepflanzt sie mit Gemüse.<br />
Die Mieter pachten die Flächen von<br />
40 oder 80 Quadratmeter Größe für einen<br />
Preis von 130 oder 240 Euro pro Saison,<br />
pflegen und hegen die Bete, ernten und verbrauchen<br />
das Gemüse. Sind die ersten Reihen<br />
abgeerntet, können die Pächter ganz<br />
nach ihrem Gusto nachpflanzen. Einzige<br />
Beschränkung: Es muss Biosaat- oder<br />
-pflanzgut sein. Nach der Saison fällt das<br />
Gelände wieder an den Landwirt, der es für<br />
das kommende Jahr vorbereitet, für das sich<br />
die Mieter dann wieder bewerben können.<br />
Eine, die sich aktuell als Wühlmaus auf<br />
einer Selbstversorgerparzelle des Busecker<br />
Sonnenhofs eingemietet hat, ist Katrina<br />
Friese. »Ich sehe es als Ausgleich, barfuß<br />
im Dreck herumzulaufen. Vor Kurzem habe<br />
ich drei Stunden Diesteln aus dem Boden<br />
gezogen. Danach war ich platt, als wäre ich<br />
drei Stunden im Fitnessstudio gewesen«,<br />
sagt sie. Aufgewachsen ist sie in einem<br />
Forsthaus, wühlte in der Kindheit viel im<br />
Garten der Eltern herum, bevor es sie in die<br />
Stadt zog. Nun ist sie nach einer längeren<br />
Auszeit wieder im Grünen unterwegs. Für<br />
Das Liebe-Shirt entsteht in einem Mainzer Wohnzimmer.<br />
sie zählt neben der Arbeit auch das Ergebnis:<br />
»Ich bekomme hier Gemüse, bei dem<br />
ich weiß, wo es herkommt«, verrät sie und<br />
verweist damit wie Autorin Klingner auf eine<br />
Gegenentwicklung zur Konsumgesellschaft.<br />
Es liegt also wieder im Trend, sich die<br />
Hände schmutzig zu machen, in <strong>selbst</strong> gestrickten<br />
Socken aufzulaufen und die Wochenenden<br />
im Baumarkt zu verbringen.<br />
Nährboden für die neue Lust am Selbermachen<br />
ist natürlich das Internet. Nicht nur<br />
gibt es hier unzählige Anlaufstellen für<br />
Rezepte, Schnittmuster oder Musiknoten.<br />
Auch unkomplizierte Wege des Vertriebs<br />
finden sich hier: »Mit dem verstaubten<br />
Image kratziger Socken haben die neuen<br />
Selbstmachprodukte nichts mehr zu tun.<br />
Verantwortungsbewusster Konsum, Spaß<br />
und Kreativität stehen im Vordergrund«,<br />
sagt Claudia Helming. Sie hat vor einigen<br />
Jahren Dawanda.de ins Leben gerufen.<br />
Inzwischen bieten und kaufen rund<br />
1,5 Millionen Nutzer Selbstgemachtes über<br />
ihre Website. »Immer mehr Menschen<br />
erkennen zudem die Chance, dass sie<br />
durch ihr kreatives Talent einen Zuverdienst<br />
erhalten können.«<br />
Einer der Nutzer ihrer Website ist Roman<br />
Krug. Über Dawanda.de vertreibt der Mainzer<br />
<strong>selbst</strong> gestaltete T-Shirts und Taschen.<br />
Eines seiner Motive läuft insbesondere in<br />
Gießen hervorragend: das inzwischen abgerissene<br />
Samen-Hahn-Gebäude. »Meine<br />
Freundin lebt in Gießen. Über sie kam ich<br />
auf das Motiv«, erklärt er und ergänzt: »Ich<br />
habe mal einen Kurs in Sachen Siebdruck<br />
belegt, aber eigentlich hatte mein Studium<br />
nichts mit Textilgestaltung zu tun.«<br />
Inzwischen druckt er im eigenen Wohnzimmer:<br />
»Es sieht entsprechend wüst aus, aber<br />
das ist okay«, lacht Krug. Weil er jeweils<br />
nur ein paar T-Shirts vorproduziert und<br />
ansonsten kurzfristig auf die Nachfrage reagiert,<br />
braucht er kein großes Lager, muss<br />
nur minimal in Vorlage gehen. »Nur von<br />
den Verkäufen über Dawanda.de könnte<br />
ich zurzeit zwar noch nicht leben. Einige<br />
Leute aber, die ich kenne, tun das bereits.«<br />
Und auch in den kommenden Jahren wird<br />
es, da ist sich auch Melani Rollwage als<br />
Trendforscherin sicher, stetig in diese<br />
Richtung gehen: »Das Selbermachen wird<br />
sich weiterentwickeln. Vor allem dank des<br />
Internets.« Dem Erfindergeist seien dabei,<br />
so Rollwage, keine Grenzen gesetzt: »Wir<br />
sind nicht weit davon entfernt, dass wir uns<br />
Autosätze liefern lassen und das Auto <strong>selbst</strong><br />
zusammenbauen.« Florian Dörr<br />
Foto: bf<br />
6/2013 streifzug 5
Blickpunkt<br />
»Hier könnte<br />
Ihr Zitat stehen«<br />
Regelmäßig stellen wir im streifzug berühmte Personen<br />
über Interviews vor. Dieses Mal sollen an dieser Stelle<br />
unsere Leser zu Wort kommen.<br />
Zwischen der alltäglichen Hektik von G8-Abitur,<br />
Turbo-Studium oder Job-Stress und Familie<br />
eine Möglichkeit, sich <strong>selbst</strong> besser kennenzulernen.<br />
Ein Interview ohne Antworten,<br />
aber mit viel Platz zum Nachdenken.<br />
Foto: Schepp<br />
Worauf sind Sie stolz im Leben? Wirklich? Wieso das? Wer hat Ihnen auf Ihrem Weg geholfen?<br />
6 streifzug 6/2013
Welche mittelfristigen Ziele haben Sie in<br />
beruflicher und privater Hinsicht?<br />
Gibt es auch falsche Entscheidungen,<br />
die Sie mittlerweile nicht mehr bereuen?<br />
Haben Sie sich in der letzten Zeit mal<br />
über ein Gänseblümchen am Wegesrand<br />
gefreut? Warum eigentlich nicht?<br />
Gibt es einen Traum, den Sie sich schon<br />
immer erfüllen wollen? Welchen?<br />
Haben Sie viel aus Fehlern gelernt?<br />
Warum haben Sie den netten Menschen<br />
vorhin nicht einfach geküsst?<br />
Wie gehen Sie die Verwirklichung dieses<br />
Traums konkret an?<br />
Warum machen Sie dann nicht mehr<br />
davon?<br />
Wer sagt das?<br />
Meinen Sie, Sie können diesen Traum auch<br />
realisieren?<br />
Welche Vorhaben schieben Sie schon seit<br />
langer Zeit vor sich her?<br />
Sie kennen Gießen. Welche drei Worte<br />
fallen Ihnen spontan zur Stadt ein?<br />
Was wird Sie daran hindern? Oder: Was<br />
wird Ihnen dabei helfen?<br />
Warum?<br />
Welche Veränderung ist in Gießen ist<br />
überfällig?<br />
Welche Wendepunkte gibt es in Ihrem<br />
Leben?<br />
Wie oft passiert es Ihnen, dass Sie abends<br />
mit dem Gedanken »Hätte ich doch«<br />
einschlafen?<br />
Und was muss in der Stadt auf jeden Fall<br />
so bleiben?<br />
Schimpfen Sie häufig über Gießen?<br />
Gab es Situationen, in denen Sie Entscheidungen<br />
gefällt haben, die Sie noch immer<br />
bereuen?<br />
Was halten Sie von dem Motto<br />
»Denkbar = Machbar«?<br />
Warum ziehen Sie nicht einfach weg?<br />
6/2013 streifzug 7
BLickpunkt<br />
K<br />
e<br />
g<br />
1<br />
H M<br />
Kreuzworträtsel<br />
für Gießen-Experten<br />
b<br />
2<br />
3 J<br />
o<br />
D 4<br />
5<br />
a<br />
6 C F 7 l<br />
N<br />
9 i<br />
8<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
Lösungswort (ehemaliger, wenig schmeichelhafter<br />
Beiname, den die Stadt in den 50ern trug):<br />
Waagrecht (von oben nach unten)<br />
1) Sogar golden bescheint die Sonne die<br />
Badenden am …<br />
2) Die größte Touristenattraktion der Stadt ist<br />
ein ganz besonderes Museum<br />
3) Im April und im Oktober spürt man<br />
überall, dass Gießen eine … ist<br />
4) Ein Hauch von Hauptstadt weht am …<br />
5) Als hätten am Kreuzplatz Riesen mit<br />
Murmeln den … errichtet<br />
6) Jedes Jahr im August: drei Tage<br />
Gruppenkuscheln im Seltersweg.<br />
Aber um 23 Uhr ist Schluss.<br />
7) Auf dem Pflaster der … steht sonntagmorgens<br />
die halbe Stadt für Brötchen an<br />
8) Vom Arbeitsamt bis zum Neustädter Tor<br />
heißt der zweispurige Innenstadtring …<br />
9) Am Tag vor Fronleichnam steigt die<br />
größte Freiluftparty der Region.<br />
Sie heißt …<br />
10) Beachclub mit Blick auf zwei<br />
Rudervereine<br />
11) Für den Flohmarkt am Samstag zieht es<br />
die Innenstädter in die …<br />
12) Böse Zungen behaupten, Gießen liege<br />
mehr an der Bahn als an der …<br />
13) Seit 30 Jahren ununterbrochen im<br />
Seltersweg. Und immer nur am Labern.<br />
14) Ab Ende 2013 am Berliner Platz<br />
Senkrecht (von links nach rechts)<br />
a) Den »höchsten« Latte macchiato<br />
trinkt man im …<br />
b) Hier flaniert man von einem Straßencafé<br />
zum nächsten.<br />
Oder zu einer guten Eisdiele.<br />
c) Diese Urzeittiere hatten die Innenstadt<br />
fest im Griff<br />
d) Afrikanische wie indische Exemplare<br />
schätzen das weltweit einzige …<br />
e) Im Sommer zum Klettern und im<br />
Winter zum Rodeln<br />
f) Britta, Bier, Baguettes<br />
g) Gemeinsamkeit von Café Amelie und<br />
der Oberbürgermeisterin (Abkürzung)<br />
h) Gefüllter Naturdarm auf vier Rädern<br />
i) Ein neues und ein altes … stehen am<br />
Brandplatz<br />
j) Früher dreimal, inzwischen viermal<br />
stellt sich hier die Frage:<br />
Knoblauch oder Joghurtsoße?<br />
k) Wo dieses Jahr noch Bagger rollen,<br />
fliegen im nächsten Blütenpollen<br />
l) 2x Nordsee und 2x dm<br />
m) Der Hesse gilt in der Regel als …<br />
n) 51 Jahre dunkler Keller, mittwochs<br />
schwarz, ansonsten heller<br />
o) Trotz schlechter Luft und Dosenbier<br />
enden viele Nächte hier<br />
8 streifzug 6/2013
Brad Shaws KolumNE<br />
Brad Shaw schreibt exklusiv Kolumnen<br />
für den streifzug. Normalerweise veröffentlicht<br />
der Journalist sie im Netz auf<br />
www.bradsticks.com. Sein Blog befasst<br />
sich mit Lifestyle, Fashion, Musik, Promis<br />
und Kultur – und immer wieder mit<br />
der Suche nach Mr. und Mrs. Right.<br />
Mach’s<br />
<strong>dir</strong> <strong>selbst</strong><br />
Seit wir erwachsen sind, geht es immer nur noch<br />
darum, es sich zu besorgen. Den richtigen Mann,<br />
den richtigen Job und falsche Brüste. Und heute<br />
gilt umso mehr: Wer es sich vor allem von<br />
anderen besorgen lässt, wird schnell als faul<br />
beschimpft. Oder als nymphoman. Inzwischen<br />
leben unzählige DIY-Blogs (»Do it yourself«)<br />
davon, uns zu erzählen, wie wir am besten <strong>selbst</strong><br />
Hand anlegen. Ans Leben.<br />
Auch meines gewann an Schwung, als ich<br />
beschloss, es mir wieder <strong>selbst</strong> zu machen. Ohne<br />
sexy Lebensberater und Psychiater. Und natürlich<br />
ohne »weiterhin irgendwelche Affären zu haben<br />
mit Alkoholikern, Workaholics, Beziehungspanikern,<br />
Spannern, Größenwahnsinnigen,<br />
emotionalen Flachwichsern – und Perversen.«<br />
Statt Deppen zu daten, versuchte ich in der<br />
Volkshochschule Tassen zu töpfern, Stulpen zu<br />
stricken und Kohl zu kochen. Das war cool. Und<br />
einsam.<br />
Nach wenigen Wochen hatte ich zerfurchte<br />
Fingernägel, Fettflecken in den Shirts und die<br />
Schnauze voll. Ich begann wieder Schnecken zu<br />
checken. Nur anders. Denn in der Einsamkeit von<br />
Hobbyraum und Kursküche hatte ich eins<br />
gelernt: Es geht bei DIY gar nicht darum, mit<br />
frisch zubereiteten Fressalien zu verführen, sondern<br />
darum, »die eigene Kraft als Triebfeder für<br />
Veränderungen zu sehen«. Und dann traf ich<br />
dich. Im Baumarkt.<br />
Vielleicht hast du bereits gemerkt, dass unsere<br />
Beziehung anders ist als die Beziehungen, die du<br />
oder ich wahrscheinlich zuvor geführt hatten. Du<br />
musst mir keine Schränke aufbauen, Spinnen aus<br />
meinem Wohnzimmer tragen oder die engen<br />
Parklücken übernehmen. Aber du musst auch<br />
nicht mit mir »Germany’s next Topmodel«<br />
gucken, so tun als schmeckte <strong>dir</strong> mein Essen oder<br />
mit mir schlafen. Bevor du dich abends<br />
umdrehst, musst du einfach nur fünf Minuten mit<br />
mir knutschen. Den Rest mach ich mir dann<br />
<strong>selbst</strong>. Zu Hause.<br />
Wer hätte gedacht, dass es so perfekt laufen<br />
würde zwischen <strong>dir</strong> und mir? Damals in der<br />
Heimwerkerabteilung. Zwischen Nägeln,<br />
Muttern und Gewinden. Du hast bestimmt<br />
gedacht, dass bei mir ein paar Schrauben locker<br />
sind, als ich <strong>dir</strong> dreist das Smartphone aus der<br />
Hand riss, um meine Nummer einzutippen. Aber<br />
du hast angerufen. Und manchmal, wenn ich an<br />
mein altes, fremdbestimmtes Leben denke, bin<br />
ich froh darüber: die großen Romanzen, die<br />
gefangenen Brautsträuße, das ewige Hand in<br />
Hand, wenn ich eigentlich gerade eine SMS<br />
schreiben wollte …<br />
Mit <strong>dir</strong> ist das anders. Ich habe mir deine Freunde<br />
<strong>selbst</strong> vorgestellt, deinen Eltern bei Facebook<br />
bereits alles Wichtige über mich geschrieben und<br />
vorgestern deine Katzen ins Tierheim gebracht.<br />
Wir führen eine dieser perfekten Nicht-<br />
Beziehungen, in denen jeder tun kann, was er<br />
will; in denen niemand dämliche Fragen stellt; in<br />
denen wir uns blind verstehen, weil wir nichts<br />
sprechen, was von Belang sein könnte. Aber war<br />
ich nicht mal blind vor Liebe?<br />
Es war auf einem dieser langen Heimwege vom<br />
Süden in die Mitte der Stadt, als mir klar wurde,<br />
dass mein Problem nie darin lag, Männer zu<br />
zwingen, »Germany’s next Topmodel« zu<br />
schauen. Es lag tiefer. Und es kostete mich sechs<br />
längst überfällige Sofa-Sitzungen mit meinem<br />
sexy Psychiater, um die Hintergründe meiner<br />
Abgründe zu verstehen: Im Grunde will ich, dass<br />
du die engen Parklücken übernimmst, dass du<br />
Spinnen aus meinem Wohnzimmer trägst und<br />
meine Schränke aufbaust. Weil ich erobert<br />
werden will, weil ich eigentlich nur in der Heimwerkerabteilung<br />
war, um einen sexy Heimwerker<br />
mit heim zu nehmen. Ich habe gar keinen Werkzeugkasten.<br />
»Und nicht mehr alle Tassen im Schrank«, wirst<br />
du denken, wenn du das liest. Weil ich auf<br />
Independent Woman gemacht habe, damit du<br />
dich nicht eingeengt fühlst, verpflichtet oder gar<br />
gebunden. Und ja, ich liebe dich. Und ich würde<br />
mir wieder Fesseln anlegen lassen, freitags früh<br />
ins Bett gehen, samstags sonderbare Pärchen<br />
zum Dinner treffen und sonntags solide »Tatort«<br />
schauen. Ich würde <strong>dir</strong> Bier besorgen, den Abwasch<br />
und danach besorg’s mir! Scheiß kurz auf<br />
den halb aufgebauten Schrank, die Spinnweben<br />
und die enge Parklücke. Weil ich am Tag an dich<br />
denke, nachts von <strong>dir</strong> träume und weil ich’s mir<br />
einfach nicht mehr <strong>selbst</strong> machen will.<br />
Denn das ist das Problem an DIY:<br />
Selbstbefriedigung macht blind. Ich bin aber<br />
l ieber blind vor Liebe.<br />
Brad Shaw<br />
6/2013 streifzug 9
ampenlicht<br />
»Gehen Sie<br />
Ihren Weg«<br />
Fotos: bf
ampenlicht<br />
Blickpunkt<br />
Er ist Abenteurer, Erlebnisexperte und Unternehmer mit Visionen. Auf seinem Erlebnis-Portal<br />
jochenschweizer.de bietet der Ex-Stuntman seit vielen Jahren unter dem Motto »Genug<br />
geträumt, jetzt wird erlebt« über 1000 verschiedene Erlebnisse an – vom Candle-Light-Dinner<br />
über den Fallschirmsprung bis zum Baggern im Kies oder dem Lamborghinifahren.<br />
Im Interview spricht Jochen Schweizer über sein Geschäftsmodell, seinen Antrieb und hat<br />
einen Rat für alle Couchpotatoes.<br />
Sie kann man getrost auch als Deutschlands<br />
Wunscherfüller bezeichnen. Haben Sie nicht<br />
einen Traumjob?<br />
Jochen Schweizer: Zu 100 Prozent: Ja. Ich<br />
bin wie ein kleiner Junge, der einen eigenen<br />
Spielwarenladen hat.<br />
Dann dürften Sie abends regelmäßig mit einem<br />
Lächeln im Gesicht einschlafen?<br />
JS: An den Tagen, an denen Business und<br />
Management mich nicht in meiner Suche<br />
nach noch mehr Qualität beschäftigen, ist das<br />
so. Ich empfinde Freude, weil wir ein Produkt<br />
haben, mit dem wir Freude verschenken. Andererseits<br />
ist die Organisation und die Qualitätssicherung<br />
von über 1000 Erlebnissen eine<br />
große Herausforderung, sodass der Job<br />
manchmal auch ganz schön anstrengend sein<br />
kann.<br />
Sie verkaufen auf Ihrer Homepage eine<br />
Vielzahl besonderer Erlebnisse...<br />
JS: Wir verkaufen eine Übergabesituation,<br />
denn alle sozial integrierten Wesen wollen<br />
schenken. Es gibt ganz viele Geschenkanlässe,<br />
an denen man nicht vorbeikommt. Hochzeiten,<br />
Jubiläen, Geburtstage, Weihnachten.<br />
Millionen Menschen fragen sich mehrmals<br />
pro Jahr: Was schenke ich bloß? Indem man<br />
ein Erlebnis und nicht etwas Gegenständliches<br />
verschenkt, schenkt man etwas unglaublich<br />
Nachhaltiges. Etwas, das nicht an Wert<br />
verliert, sondern gewinnt. Ein Gegenstand für<br />
69 Euro ist nach zehn Jahren nichts mehr wert<br />
und wahrscheinlich im Haushalt des Beschenkten<br />
überhaupt nicht mehr präsent. Ein<br />
Segelflug oder eine Fahrt mit einem Hundeschlitten<br />
durch einen Winterwald ist nach<br />
zehn Jahren in der Erinnerung des Beschenkten<br />
immer noch präsent.<br />
bieten wir höchste Qualität, bestes Management<br />
und <strong>selbst</strong>verständlich die größtmögliche<br />
Sicherheit.<br />
Ich könnte mir vorstellen, dass sich nicht<br />
jeder Beschenkte über das Erlebnis freut.<br />
Wenn ich daran denke, dass man mir ein<br />
House Running schenken würde, würde ich<br />
lieber umtauschen. Warum sollte ich das<br />
Geschenk dennoch annehmen?<br />
JS: Über sich hinauszuwachsen ist erstrebenswert.<br />
Zumindest ab und zu sollten Sie das<br />
tun, weil es einem sehr viel Selbstbewusstsein<br />
für den Alltag gibt. Wer einmal auf der Kante<br />
eines Hochhauses mit dem Gesicht zum Abgrund<br />
steht, sich langsam nach vorne kippen<br />
und in die Halteseile rutschen lässt, an denen<br />
man dann an der Fassade entlang in die Tiefe<br />
läuft, der überwindet seine Angst und empfindet<br />
in der Regel Lust. So entsteht ein neues<br />
Gefühl, wenn sich Angst und Lust begegnen.<br />
Ich nenne dieses Gefühl Angstlust. Und wenn<br />
diese Argumente sie nicht überzeugen, dann<br />
tauschen sie das Erlebnis um, zum Beispiel in<br />
ein romantisches Candle- Light-Dinner oder<br />
in eine Wellness Massage.<br />
Können Sie dieses Gefühl der Angstlust<br />
beschreiben?<br />
JS: Es geht um Abenteuer. Abenteuer spielen<br />
sich im Kopf eines Menschen ab. Für den einen<br />
ist ein Tag auf einem Falknerhof ein großes<br />
Abenteuer, für den anderen ist es die<br />
Hundeschlittenfahrt oder die Quad-Tour<br />
durch eine Kiesgrube. Es spielt sich alles im<br />
Kopf ab, ob man aus dem Flugzeug springt<br />
oder in völliger Dunkelheit zu Abend isst. Ein<br />
Abenteuer wird immer individuell empfunden.<br />
Wir machen nichts anderes, als dass wir<br />
Menschen den Zugang zu ihrem persönlichen<br />
Abenteuer und damit zu neuen Gefühlen<br />
ermöglichen.<br />
Sie blicken auf ein sehr bewegtes, actionreiches<br />
Leben zurück. Was hat Sie immer<br />
wieder dazu angetrieben?<br />
Wer kauft bei Ihnen ein?<br />
JS: Man kann zwei verschiedene Gruppen<br />
unterscheiden. Die Gruppe der Erlebnis-Verschenker,<br />
die anderen eine Freude machen<br />
wollen und ein möglichst passgenaues Geschenk<br />
suchen. Und dann die Gruppe, die<br />
sich <strong>selbst</strong> ein Erlebnis kaufen will. Beiden<br />
Kein Fluss zu wild: Jochen Schweizer liebt das Abenteuer.<br />
6/2013 streifzug 11
ampEnLicHt<br />
Einarmig an der Tragfläche.<br />
JS: Die Neugierde, eine nie versiegende Lust<br />
Neues zu entdecken, neue Erfahrungen zu<br />
machen, neue Menschen kennenzulernen.<br />
Ich habe das große Glück, dass es mir mein<br />
Beruf ermöglicht, jede Woche etwas Neues<br />
ausprobieren zu können.<br />
Dazu benötigt man Zeit. Was raten Sie<br />
Menschen, denen es schwerfällt, sich aufzuraffen.<br />
Die wegen Job und Familie abends<br />
auf der Couch kleben bleiben?<br />
JS: Ich rate allen Menschen, die Souveränität<br />
über die eigene Zeit nicht vollständig aufzugeben<br />
und <strong>selbst</strong>bestimmt zu bleiben, denn<br />
wir müssen uns <strong>selbst</strong> ins Zentrum unseres<br />
Lebens und unserer Bedürfnisse stellen – und<br />
zwar gerade dann, wenn wir Familie, Kinder<br />
und Stress im Job unter einen Hut bringen<br />
müssen. Denn nur aus einer Position der inneren<br />
Ausgeglichenheit und Zufriedenheit<br />
kann ich erfolgreich sein und anderen helfen.<br />
Ich rate jedem Menschen täglich eine kleine<br />
Zeit mit sich <strong>selbst</strong> zu verbringen. Der Dalai<br />
Lama sagt: »Spent some time alone every<br />
day.« Es reicht schon eine halbe Stunde. Eine<br />
halbe Stunde am Tag ganz für mich allein.<br />
Mein zweiter Rat ist, einmal im Jahr an einen<br />
Ort zu fahren, an dem man noch nie zuvor<br />
gewesen ist.<br />
Gibt es für Sie als Weltenbummler denn<br />
solche Orte überhaupt noch?<br />
JS: Aber natürlich. Es gibt unglaublich viel zu<br />
entdecken. Dafür muss ich nicht mal ins Flugzeug<br />
steigen. Gerade in Deutschland kann<br />
man fantastische Dinge sehen und erleben.<br />
Neulich war ich auf dem Weg zum Canyoning<br />
am oberen Ahornboden im bayrischen<br />
Rissbachtal Ich würde mal behaupten, 99<br />
Prozent Ihrer Leser kennen das nicht. Dort<br />
gibt es den höchsten Ahornbaumbestand auf<br />
der Welt. Es ist so idyllisch und still. Es gibt<br />
ein intaktes Flussbett. Eine fantastische Natur,<br />
45 Minuten vor den Toren Münchens.<br />
Sie haben auf Jochen-schweizer.de über<br />
1000 Erlebnisse im Angebot. Das dürfte<br />
doch jeden Menschen inspirieren, aktiv zu<br />
werden ...<br />
JS: Ja, und das Beste: Alle Menschen auf der<br />
Suche nach Inspiration müssen nichts kaufen.<br />
Es ist eine offene Plattform. Lassen Sie sich inspirieren,<br />
ob Sie das Erlebnis kaufen oder<br />
nicht, ist sekundär. Man kann sich einen<br />
Überblick verschaffen, was man in seiner<br />
Freizeit erleben kann – sei es auf eigene Faust<br />
oder mit einem Erlebnisanbieter. Hauptsache,<br />
Sie gehen Ihren Weg. Vielleicht sogar an der<br />
Fassade eines Hochhauses entlang. mac<br />
Jochen Schweizer<br />
... war mit seiner Leidenschaft für außergewöhnliche<br />
Abenteuer schon immer auf der<br />
Suche nach extremen Erlebnissen und neuen<br />
Adrenalinstößen. Heute sucht der<br />
55Jährige nicht mehr nur für sich nach<br />
neuen Abenteuern. Aus seiner Berufung<br />
wurde ein Beruf und schließlich eine ganze<br />
Unternehmensgruppe. Mit seinen Erlebnissen<br />
bereitet Schweizer heute Tausenden<br />
Kunden unvergessliche Momente. Als<br />
Active Chairman des Unternehmens hat<br />
der ExStuntman und Extremsportler<br />
seinen Platz gefunden – und ist angekom <br />
men.<br />
Seine ersten großen ExtremErfahrungen<br />
sammelte Schweizer bei seinen Motorrad<br />
Touren, die ihn nach dem Abitur unter anderem<br />
20 000 km durch die Sahara und<br />
Westafrika führten. Eine große Leidenschaft<br />
gilt dem alpinen Kajakfahren – ein<br />
Sport, der ihn seit seiner Jugend begleitet<br />
und den er professionell betrieb. In den<br />
80er Jahren machte sich Schweizer einen<br />
Namen als Stuntman. 1987 doubelte er<br />
Uwe Ochsenknecht in Willy Bogners<br />
Actionfilm »Feuer, Eis und Dynamit«. Er<br />
vollführte waghalsige KajakStunts und<br />
stürzte sich auch an einem BungeeSeil<br />
von einer 220 m hohen Staumauer. Das ist<br />
der Beginn einer großen Begeisterung für<br />
den BungeeSport. Auch in den 90ern<br />
machte er mit außergewöhnlichen und<br />
extremen Ereignissen von sich reden. Bei<br />
»Wetten dass..?« sprang er am BungeeSeil<br />
aus einem Helikopter, kappte sein Seil, öffnete<br />
einen Fallschirm, landete auf dem<br />
Studiogelände und war in weniger als drei<br />
Minuten im Studio. 1992 machte er für einen<br />
Werbespot der Postbank einen 230m<br />
TouchdownBungeeSprung von der Bloukrans<br />
Riverbridge in Südafrika. 1994 flog er<br />
mit Willy Ewig mit einem der ersten Motor<br />
Gleitschirme der Welt von München nach<br />
Berlin und war dabei 20 Stunden in der<br />
Luft. 1997 folgte der längste Bungee<br />
Sprung aller Zeiten aus einem Helikopter<br />
in 2500 m Höhe an einem 380 m langen<br />
Seil. Mit der Distanz von 1000 m kam er<br />
ins Guinnessbuch der Rekorde.<br />
Als Schweizer feststellte, dass sich auch<br />
andere Menschen für außergewöhnliche<br />
Erlebnisse begeistern lassen, nutzte er seine<br />
Erfahrungen, um ein Geschäftsmodell<br />
zu etablieren. 1985 gründete er das Eventunternehmen<br />
Kajak Sports Productions,<br />
aus dem sich in den nächsten zwei Jahrzehnten<br />
eine international tätige Unternehmensgruppe<br />
entwickeln sollte. 1989 eröffnete<br />
er die erste stationäre BungeeAnlage<br />
in Deutschland. 1994 baute Schweizer das<br />
Portfolio seines Unternehmens um das<br />
Thema »House Running« aus. 2004 baute<br />
Schweizer sein Geschäft aus und beginnt<br />
mit der OnlineVermarktung von Erlebnissen<br />
auf dem ErlebnisPortal www.jochenschweizer.de.<br />
Neben eigenen Angeboten,<br />
wie dem House Running, Base Flying und<br />
dem Bungee Jumping, vermarktet er heute<br />
mehr als 1000 Erlebnisse – vom Jetfliegen<br />
bis zum HuskyWorkshop, zum Selbsterleben<br />
oder zum Verschenken.<br />
Seine spannende Lebensgeschichte ist in<br />
seiner Autobiografie »Warum Menschen<br />
fliegen können müssen« nachzulesen.<br />
Darin beschreibt er nicht nur die außergewöhnlichen<br />
Etappen seines Lebens, sondern<br />
vor allem auch seine Reise zu sich<br />
<strong>selbst</strong>.<br />
bf<br />
12 streifzug 6/2013
Mediathek<br />
Appetizer<br />
Grillen hat Hochsaison. Zwar glauben zumindest (fast)<br />
alle Männer, Profis im Umgang mit Holzkohle, Fleisch<br />
und wenn es sein muss auch Gemüsespieß zu sein.<br />
Doch wen in einer schwachen Minute leise Zweifel<br />
beschleichen, ob er tatsächlich alle Kniffe kennt, dem sei die<br />
»Grill-Chef«-App heiß empfohlen. Insgesamt 56 Rezepte aus den<br />
Kategorien »Fleisch & Geflügel«, »Fisch & Meeresfrüchte«,<br />
»Gemüse, Snacks & Dips« sowie »Beilagen & Salate« liefert die<br />
App – jeweils inklusive appetitanregendem Foto, einer Zutatenliste,<br />
Schritt-für-Schritt-Anleitung, der ungefähren Zubereitungszeit<br />
und der Kalorienangabe. Besonders empfehlenswert: Die<br />
Rezepte für die leckeren Dips. Außerdem gibt es eine umfangreiche<br />
Such funktion – unter anderem nach einzelnen Zutaten –<br />
sowie 25 Tipps vom optimalen Anzünden der Holzkohle bis zum<br />
Servieren. Und wer sich beim<br />
Benutzen der Software von einem<br />
Kumpel er wischen lässt, kann immer<br />
noch behaupten, nur das integrierte<br />
Video als kleinen Vorgeschmack<br />
für das kommende Grillerlebnis<br />
angeschaut zu haben.<br />
Die App gibt es nur für iOS, ist für<br />
das iPhone optimiert und kostet<br />
89 Cent. kus<br />
Bestellen. Hören.<br />
Und mitsingen.<br />
Als sie so jung war, dass sie sich noch kein Bier be stellen<br />
durfte, tourte Laura Marling mit Adam Green, war Teil<br />
von Noah and the Whale und mit einem Mumford liiert.<br />
Heute, vier Alben und einen Brit Award später, darf die<br />
englische Folksängerin im Pub bestellen, wonach ihr ist.<br />
Uns ist in diesem Kontext übrigens sehr danach, die<br />
brandneue Platte von Laura Marling – »Once I was an eagle« –<br />
beim Musikhändler zu bestellen.<br />
Die ersten Strophen von »Master Hunter« gibt es bereits zum<br />
Mitsingen: I am a master hunter / I cured my skin, now nothing gets<br />
in / Nothing not as hard as it tries / You want a woman because you<br />
want to be saved / Well I’ll tell you that I got a little lot on my plate /<br />
Well if you want a woman<br />
who can call you name, it<br />
ain’t me babe / No, no, no,<br />
it ain’t me babe / I don’t<br />
stare at water anymore /<br />
Water doesn’t do what it did<br />
before / It took me in into<br />
the edge of insane / When<br />
I only meant to swim /<br />
I nearly put a bullet in my<br />
brain, when the rhythm took<br />
me in / I am a master<br />
hunter / I cured my skin,<br />
now nothing gets in. fd<br />
Quelle: Statista 2012<br />
www.DIVIICE.de<br />
» Weil unsere Kinder<br />
auch später noch<br />
Wärme brauchen.«<br />
Energetische Sanierung ist für uns<br />
ein Muss, denn sie schont Umwelt<br />
und Geldbeutel.<br />
Luxuriöse<br />
und moderne<br />
Neubauwohnung<br />
Großzügige<br />
Altbauwohnung<br />
im<br />
Stadtzentrum<br />
Ökologisches<br />
Vorzeigeprojekt<br />
mit Solaranlage<br />
und Erdwärme<br />
Welche Wohnform wäre Ihnen<br />
am liebsten?<br />
Ein großer Teil aller Deutschen<br />
würde gerne in ökologischen Vorzeigeprojekten<br />
mit alternativen<br />
Energien wohnen. Die Wohnbau<br />
ist mit der energetischen Sanierung<br />
auf einem richtigen Weg.<br />
In Gießen zuhause.<br />
www.wohnbau-giessen.de<br />
6/2013 streifzug 13
umkommEn<br />
Semesterticket Datum: 5. 6. 13<br />
von: Gießen nach: Wohin eigentlich?<br />
über: ohne Umweg Preis: 0,00 EUR<br />
Jeden Monat stellen wir an dieser Stelle eine Stadt vor, die mit dem Semesterticket erreicht werden kann.<br />
In diesem Monat entscheidet ihr <strong>selbst</strong>: Setzt euch in den Zug und schaut, in welcher Stadt ihr herauskommt.<br />
IIIIIllllllIl<br />
IIIIIIIIIIIllllllIlllllll<br />
Ob verspritzter Lack, Fettstuhl oder<br />
zerrissene Leinwand: Im Zweifelsfall …<br />
IIIIIIIIIIIllllllIlllllll<br />
IIIIIIllllllI<br />
… kann es weg.<br />
… ist es Kunst.<br />
IIIIIIllllll<br />
IIIIIIllllll<br />
Hohe Monumentalbauten sind etwas<br />
feines. Im besten Fall natürlich …<br />
IIIIIIIIIIIllllllIlllllll<br />
Fußball ist …<br />
IIIIIIIIIIIllllllI<br />
… unser Leben. Dein Kind<br />
IIIIIIIIIIIllllllI<br />
… unheimlich, uralt, unbewohnbar.<br />
… verspiegelt, verglast, vermietet.<br />
… der Sport von Lothar<br />
Matthäus. Mehr muss<br />
dazu nicht gesagt werden.<br />
soll Charly Körbel heißen, auch<br />
wenn es ein Mädchen wird.<br />
IIIIIIIIIIIllllllIlllllll<br />
IIIIIIllllll IIIIIIllllll<br />
I<br />
IIIIIIllllll IIIIIIllllll<br />
Illllll<br />
IIIIIIIIIIIllllllIlllllllllllllllllllllllll<br />
Die besten Partys feiert man noch immer …<br />
… unter Hippies: Die laue Sommernacht mit einer Pack <br />
ung süßem Wein in der Hand inmitten der knöcheltiefen<br />
Lahn weggesungen und weggetanzt. Splitternackt natürlich.<br />
… unter Yuppies: Um die wohlgeliftete Stirn eine zum Anzug<br />
passende Krawatte geknotet, in den wohlmani kürten Fingern<br />
eine halbvolle Champagnerflasche und die Stadt zu Füßen.<br />
IIIIIIllllll<br />
Essen gehst du am liebsten …<br />
Nach der Arbeit gehst du zuerst …<br />
IIIIIIllllll<br />
lllllll<br />
lllllll<br />
lllllll<br />
IllllllIl<br />
IIIIIIIIIIIllllllIlllllllllllllllllllllllll<br />
lllllll<br />
14 streifzug 6/2013
Text und Idee: Florian Dörr; Illustration: Julia Engel<br />
IIIIIIIIIIIllllllI<br />
IIIIIIIIIIIllllllI<br />
… türkisch. Denn dem Himmel<br />
näher als mit einem guten<br />
Döner in der Hand bist du<br />
noch nie gewesen. Außerdem<br />
gibt es sonst nichts in der Stadt.<br />
IIIIIIIIIIIllllllI<br />
… afghanisch, bolivianisch,<br />
cubanisch. Das Angebot in<br />
der weiteren Nachbarschaft<br />
bietet das ganze Alphabet<br />
der Weltküche.<br />
… in das Kino mit den zehn<br />
Sitzen und dem knirschenden<br />
Teppichboden, danach zum Vorglühen<br />
in die verrauchte Kellerkneipe<br />
und anschließend nach<br />
Hause ins Bett, bevor die Bürger <br />
steige hochgeklappt werden.<br />
IIIIIIIIIIIllllllIlllllll<br />
lllllll<br />
IIIIIIllllll<br />
IIll<br />
IIIIIIIIIIIllllllIlllllll<br />
Illl<br />
IIIIIIIIIIIllllllI<br />
… ans Telefon: Erst Sitzplätze in<br />
einem der Großraumkinos bestellen.<br />
Anschließend Tische in einer der<br />
Skybars reservieren. Und dann<br />
Gäste listenplätze für einen der Clubs<br />
organisieren. Denn sonst kommst du<br />
sowieso nirgendwo rein.<br />
IIIIIIIIIIIllllllIlllllllllllllllllllllllll<br />
lllllll<br />
Wo eine Stadt endet …<br />
… sollte die Zivilisation enden. Am liebsten würdest du<br />
zwischen Eichhörnchen, Elstern und Waschbären leben.<br />
… sollte eine andere beginnen. Wiesen bedeuten für dich nur<br />
Allergie, Wälder kann man immerhin zu Essstäbchen verarbeiten.<br />
IIIIIIllllll<br />
Die inneren Werte …<br />
IIIIIIllllll<br />
IIIIIIllllll<br />
Illllll<br />
IIIIIIllllll<br />
l<br />
IIIIIIllllll<br />
llllllll<br />
IIIIIIIIIIIllllllIlllllllllllllllllllllllll<br />
Das schönste am Autofahren<br />
sind noch immer …<br />
… sind völlig überbewertet: Auf<br />
klassische Schönheit kommt es an.<br />
… sind genauso überbewertet<br />
wie die äußeren: Das Leben ist<br />
hart. So soll auch eine Stadt sein.<br />
IIIIIIllllll<br />
IIIIIIllllll<br />
… die Berge und die Blitzer,<br />
sobald man die Stadt verlässt.<br />
… die Staus und die Parkplatzsuche,<br />
sobald man die Stadt erreicht.<br />
Marburg:<br />
Kassel: offenbach:<br />
Frankfurt:<br />
Verwinkelte Gässchen, trübe Kneipen<br />
und immer etwas Staub auf den<br />
Bürgersteigen. Manche mögen sagen,<br />
die Stadt sei zu langweilig, um ein<br />
Urlaubsort zu sein, und zu schön,<br />
um einfach vergessen zu werden.<br />
Ihnen entgegnest du mit fester Stimme:<br />
Elisabeth kirche! Schloss! Oberstadt!<br />
Die heilige Dreifaltigkeit von<br />
Gießens hübschem, aber etwas<br />
ödem Schwesterstädtchen.<br />
Herzlichen Glückwunsch, du hast<br />
alles falsch gemacht. Das zumindest<br />
würde man in Frankfurt sagen.<br />
Stimmt aber natürlich nicht. Denn in<br />
Offenbach darf man noch Mensch<br />
sein. Wie RTL2 statt ARTE. Wie<br />
Beton statt Glas. Wie BILD statt FAZ.<br />
Wie Jogginghose statt Maß anzug.<br />
Wie Ascheplatz statt Kunstrasen.<br />
Eine gute Wahl. Auch wenn man<br />
das in Frankfurt anders sieht.<br />
Hinter den sieben Bergen liegt mit<br />
Kassel eine Stadt, die alle fünf Jahre<br />
zum Leben erwacht. Dann gibt es<br />
hier abgefahrene Kunst zu sehen,<br />
sonst immerhin diverse Schlösser,<br />
den Bergpark Wilhelmshöhe und<br />
stehende LKW auf der Autobahn.<br />
Wer es nicht besonders eilig hat,<br />
nach Kassel zu kommen, kann auch<br />
fliegen: Einmal pro Schaltjahr landet<br />
hier ein Flugzeug.<br />
Du hast alles richtig gemacht, denn<br />
vor Offenbach bist du abgebogen.<br />
Willkommen im großen! lauten!<br />
hektischen! Frankfurt. Dort wo der<br />
Apfelwein fließt und der Main. Dort<br />
wo Deutschland geboren wurde und<br />
Sonya Kraus. Dort wo die Finanzen<br />
die Stimmung bestimmen und der<br />
Fußball. Durch deine Adern fließt<br />
Grüne Soße und unter den Armen<br />
wachsen <strong>dir</strong> Adlerfedern.<br />
6/2013 streifzug 15
Foto: Archiv<br />
künstlertreff<br />
an der wieseck<br />
»Farbe bekennen!« lautet das Motto von »Fluss mit Flair 2013«.<br />
Am 23. Juni ab 11 Uhr lockt das Kunstspectaculum an der<br />
Wieseck erneut zum Bummel durch das hübsche Stadtviertel.<br />
Vorher können streifzug-Leser aber <strong>selbst</strong> künstlerisch aktiv<br />
werden und sich mit ihren Werken an unserem<br />
Gewinnspiel beteiligen.<br />
Gemeinsam mit den Verantwortlichen von<br />
»Fluss mit Flair« ruft der streifzug dazu auf,<br />
dass sich unsere Leser auf der folgenden<br />
weißen Seite (S. 17) passend zum Motto<br />
»Farbe bekennen!« künstlerisch betätigen<br />
und das Werk bei uns einreichen. Unter allen<br />
Einsendungen (streifzug, Marburger Str. 20,<br />
35390 Gießen) wird eine Jury einen Gewinner<br />
küren, der sich über einen Warengutschein<br />
freuen kann. Gerne können die Teilnehmer<br />
ihr Werk auch am 23. Juni persönlich<br />
auf der Brücke in der Goethestraße abgeben.<br />
An diesem Sonntagmorgen bieten die Verantwortlichen<br />
des Kunstspectaculums den Kunstschaffenden<br />
Mittelhessens ein Forum. Sie<br />
werden vor Ort produzieren und ihre Werke<br />
an der Wieseck im Quartier Löber, Lonyund<br />
Bismarckstraße ausstellen. Das Motto<br />
soll zu einer besonderen künstlerischen Auseinandersetzung<br />
anregen. Auch Jugendliche<br />
erhalten Raum für ihre Kunst. Straßentheater,<br />
Tanz, Musik und Gesang vollenden die<br />
wunderbare Atmosphäre. Auf die Beine<br />
gestellt wird das Highlight von der Lokale<br />
Agenda21Projektgruppe »Fluss mit Flair«.<br />
Ein Besuch ist empfehlenswert, aber vergessen<br />
Sie nicht, vorher <strong>selbst</strong> aktiv zu werden.<br />
16 streifzug 6/2013
Stadtgespräch<br />
6/2013 streifzug 17
Foto: no<br />
Radikaler Biograf<br />
Hier in Oberhessen kennt ihn das literarisch und lokalhistorisch interessierte Publikum seit Jahren,<br />
den aus Böhmen stammenden und von 1946 an in Staufenberg aufgewachsenen Schriftsteller<br />
Peter Kurzeck: »Der Nußbaum gegenüber vom Laden, in dem du dein Brot kaufst« war 1979 sein<br />
Erstling. Es folgten Bücher über Bücher, Hörbücher zudem, knapp zwei Dutzend fesselnde Werke;<br />
alle autobiografisch geprägt, alle das Leben im ländlichen Raum der Nachkriegszeit reflektierend,<br />
alle von einer sehr eigenen, atemberaubend präzisen, geradezu radikalen Sprache.<br />
Die erste Auszeichnung war 1988 der<br />
Literaturpreis des Landkreises Gießen;<br />
seither ist der seit den späten 70ern in<br />
Frankfurt und Uzès in Südfrankreich verortete<br />
Kurzeck vielfach dekoriert worden. In<br />
diesen Tagen des keimenden Sommers<br />
schwärmen die Feuilletonisten ein weiteres<br />
Mal von ihm. Anlass: Der Meister wird 70,<br />
und bei KD Wolff im Stroemfeld Verlag<br />
erscheint aus diesem Anlass Erika Schmieds<br />
literarische Fotodokumentation »Peter<br />
Kurzeck. Der r adikale Biograph«.<br />
Wenn denn Kurzeck wieder als literarisches<br />
Ereignis gefeiert wird, wie das etwa der Fall<br />
war, als er vor drei Jahren im Literaturhaus<br />
Frankfurt ergebenen Helfern seinen<br />
1000-Seiten-Roman »Vorabend« in den PC<br />
diktierte, oder als er 2007 »Ein Sommer, der<br />
bleibt« präsentierte, einen Roman, der ausschließlich<br />
in akustischer, fast 300 Minuten<br />
andauernder Form existiert, dann liegt der<br />
Fokus der lokalen Zuordnung womöglich<br />
auf dem Städtchen Staufenberg, das ihm<br />
Heimat wurde, nachdem seine Familie<br />
Heimat verloren hatte, und das ihm 2011<br />
die Ehrenbürgerwürde verlieh.<br />
Vielleicht aber ist am Rande – wenigstens<br />
hier – auch von Gießen die Rede, weil<br />
Kurzeck auch in der Kreisstadt zugegen war,<br />
beobachtete, sammelte. Nachgerade<br />
während der Adoleszenz; als »Fahrschüler«,<br />
der sich auf dem Weg zwischen Gymnasium<br />
und Bus oder Bahn beim Fuhr die Nase<br />
platt drückte an den Schaufensterscheiben,<br />
als Lehrbub in der Balser’schen<br />
Papierhandlung.<br />
Über den »<strong>Gießener</strong> Kurzeck« schrieb<br />
Hörfunk-Journalistin Marina Gust (HR4)<br />
2008 die Abhandlung »Vom Teufelslustgärtchen<br />
über Frankfurt nach Paris« *),<br />
benannte darin Kurzecks Motivation:<br />
»Wenn der gestrige Tag nicht erinnert wird,<br />
dann bin ich auch nicht gewesen, dann ist<br />
mein Heute eingeschränkt.« Und er habe<br />
weggehen müssen, um zurückdenken zu<br />
können.<br />
Das Teufelslustgärtchen, eine Gasse<br />
zwischen Seltersweg und Bahnhofstraße,<br />
sei für Kurzeck »der Notausgang aus dem<br />
Alltag« gewesen. »Zahlreich die Werkstätten,<br />
Lagerräume und Schuppen in diesem<br />
ältesten Teil der Stadt. An jedem Schuppen<br />
noch ein Verschlag angebaut und alles<br />
lehnt sich so aneinander. Die Frau Riehm<br />
18 streifzug 6/2013
BLick in DiE rEGion<br />
hielt sich Hühner … der Nemetsch hat eine<br />
Karnickelzucht. Jedes Kind bringt den Karnickeln<br />
den langen Tag Löwenzahn, Brotrinden,<br />
Kaugummi an. Zwei alte Schlosser gibt<br />
es, dazu ein paar Kesselflicker,<br />
Jahrmarktbrüder,<br />
Schaubudenbesitzer<br />
und Karussellburschen<br />
sowieso.«<br />
Wie viele <strong>Gießener</strong><br />
gibt es noch, die<br />
das Quartier derart<br />
lebhaft in Erinnerung<br />
haben?<br />
»Verliebtsein war<br />
damals, mit 14,<br />
15 Jahren, ein<br />
permanenter<br />
Gefühls zustand«,<br />
ist zu lesen vom jungen Peter<br />
aus Staufenberg. Dazu zählten das balzende<br />
Schaulaufen auf dem »Selters«, dem Quasi<br />
Boulevard, die Abstecher ins Rotlichtviertel<br />
hinterm Teufelslustgärtchen. Fremde gab’s<br />
auch. Das waren »die zwei Perser beim<br />
Schach«, anzutreffen im Ober geschoss des<br />
Eiscafé Dolomiten. Das waren vor allem<br />
aber die USAmerikaner, deren schwere<br />
Limousinen mit den riesigen Heckflossen<br />
»wie Flugzeuge im Schritttempo« durch die<br />
engen Gassen der weiland nurmehr rudimentär<br />
vorhandenen Altstadt kurvten.<br />
Kurzeck: »Am unteren Ende der Bahnhofstraße<br />
wird’s eng. An jedem Haus lockt ein<br />
Kneipenschild, Lichter, Eingänge. Oder über<br />
die Bahnhofstraße hinüber, da ist die<br />
Mühlstraße, da gibt es die Bierbar. Die kennt<br />
jeder Ami. So kommt es, dass die Abende<br />
und mit den Abenden die AmiSchlitten stets<br />
von Neuem und immer noch mal durch die<br />
Löwengasse durchkommen. Und glitzern<br />
und drängen sich an den Ecken und in<br />
unserem Gedächtnis. Das ist wie bei einem<br />
Karussell, Musik auch … jeder Abend dreht<br />
und dreht sich vorbei und fängt immer<br />
wieder von vorne an, ein langes Leben.«<br />
Gusts Aufsatz streift zudem die Kurzeck<br />
Reflektionen zum Bahnhof in der Stadt,<br />
skizziert dessen mit Worten und Staccato<br />
Sätzen gemalten Bilder, die man bis in die<br />
Gegenwart vor Ort zu sehen scheint. Erst der<br />
Vorplatzumbau wird ein wenig davon wegnehmen;<br />
bis zu dessen Beginn war vieles so<br />
wie vor Jahrzehnten. Mindestens in der<br />
gefühlten Wahrnehmung.<br />
Im Bahnhof habe es täglich einmal einen<br />
Zug gegeben, der bis ans Meer fuhr. Wie<br />
eine frische Brise wehte diese Möglichkeit<br />
des Fortkommens über die rußigschwarzen<br />
Bahnhofsgebäude. »Dicht der Abendverkehr<br />
in der Frankfurter Straße«, schrieb Kurzeck.<br />
»Das Eisenbahnbrückchen, die Bahnschranken.<br />
Dauernd auf und zu die Bahnschranken.<br />
In Scharen die Leute zum<br />
Bahnhof. Müd heim am Abend. Mit Bauerngesichtern.<br />
Zu den Zügen nach Wetzlar,<br />
Herborn, Dillenburg. Man muss sich beeilen<br />
und muss sich zusammenrappeln, dem Zug<br />
nach. Die Stadtbusse kreisten,<br />
hellblau, mit Oberleitung,<br />
fünf Linien.«<br />
Vom Teufelslustgärtchen<br />
über Frankfurt<br />
nach Paris – köstlich<br />
in diesem Kontext<br />
übrigens das Kurzeck<br />
Hörbuch »Unerwartet<br />
Marseille« – war nach<br />
GustAnsicht ein »Überprüfen<br />
der Fantasien, die<br />
in Gießen gewachsen<br />
waren, das war das Fortgehen,<br />
um irgendwann<br />
anzukommen.«<br />
Dass Kurzeck sozusagen auch ein <strong>Gießener</strong><br />
und nicht nur ein Staufenberger war, belegen<br />
zudem die Erzählungen von Manfred<br />
Aulbach *), der tatsächlich im Teufelslustgärtchen<br />
Kindheit und Jugend erlebte, bevor<br />
seine Familie vom Ersparten im Südviertel<br />
ein Haus baute. Im »Fass« an der Frankfurter<br />
Sind Sie ein guter Kurzeck? Wir haben eine Seite aus dem<br />
Buch »Mein Bahnhofsviertel« von Peter Kurzeck<br />
als Lückentext aufgearbeitet. Viel Spaß beim Lückenfüllen …<br />
kommt <strong>dir</strong> nachträglich wie ein allzu<br />
vertrauter Hinterhof vor, in dem die<br />
Zeit alle Augenblick stehenbleibt und<br />
die Schatten sind eingeschlafen)<br />
brachte er damit zu, versessen auf<br />
_____________ und Romantik seinen<br />
eigenen _________ zu organisieren.<br />
Es war die große Zeit der GIs, der<br />
__________ stand noch auf vierzwanzig,<br />
man konnte Glück haben<br />
und mit ____________________<br />
jederzeit schnell ein handliches<br />
kleines Vermögen verdienen;<br />
die Stange acht Mark im Verkauf<br />
(andernfalls Knast, vielleicht auf<br />
Bewährung, und hohe __________,<br />
Ratenzahlung, manche zahlten zehn<br />
Jahre derweil ihre Kinder bescheiden<br />
groß wurden). Mein Freund Eckart<br />
ging immer noch in die Schule,<br />
_______________ in die Untersekunda,<br />
weil seine Mutter, eine ehemals<br />
________________ Witwe aus<br />
Straße hatten er und Kurzeck sich 1968 kennengelernt<br />
und waren später ein paar Jahre<br />
lang durch dick und dünn gegangen – auch<br />
nach Frankfurt, in die Jordanstraße, auch<br />
nach Uzès in Südfrankreich, Orten, die bis<br />
heute in keiner KurzeckBiografie fehlen. Aus<br />
der gemeinsamen Zeit stammt übrigens eine<br />
Farbzeichnung, die Kurzeck 1963 am<br />
Bahnhofsvorplatz gefertigt und später<br />
Aulbach geschenkt hatte – und die ihn als<br />
mindestens talentierten Maler ausweist.<br />
***<br />
Im Burghaus Staufenberg ist vom 22. Juni an<br />
für mehrere Wochen die Ausstellung »Peter<br />
Kurzeck. Der radikale Biograph« zu sehen.<br />
Am Spätnachmittag dieses Tages um 17 Uhr<br />
liest Kurzeck aus aktuellen Werken, ebenfalls<br />
im Burghaus. VVK alsbald (Ankündigung u. a.<br />
auf der Pinnwand)<br />
Norbert Schmidt<br />
*) in »Vom SpielwarenFuhr bis zum Scarabée«,<br />
WartbergVerlag, 2008. Mehr zu Aulbach und KurWzeck<br />
auf www.aulbachgiessen.de.<br />
Mehr zu Peter Kurzeck, darunter ein Video über einen<br />
Stadtspaziergang mit ihm in Staufenberg auf<br />
www.giessenerallgemeine.de.<br />
dem Baltischen, sich ihren einzigen<br />
Sohn und seine unerläßliche Zukunft<br />
keinesfalls ohne __________<br />
vorstellen mochte. Wenigstens<br />
Architekt oder Zahnarzt und eine<br />
______________ mit Trauerweiden<br />
und Goldregen. Nach der Schule<br />
die __________ Nachmittage in<br />
Gießen (jeder einzelne kommt <strong>dir</strong><br />
nachträglich wie ein allzu vertrauter<br />
Hinterhof vor, in dem die Zeit alle<br />
Augenblick stehenbleibt und die<br />
Schatten sind eingeschlafen)<br />
brachte er damit zu, versessen auf<br />
_____________ und Romantik seinen<br />
eigenen _________ zu organisieren.<br />
6/2013 streifzug 19
untErwEGS<br />
»Grie Soß 2.0«<br />
»Grüne SoßeMousse«<br />
von André Großfeld<br />
• 200 g Grüne SoßeKräuter<br />
• 200 g Schmand<br />
• 200 g Sahne<br />
• 3 Blatt Gelantine<br />
• Salz, Zucker, Pfeffer, Meerrettich,<br />
Senf und Essig zum Würzen.<br />
1. Die Kräuter mit Schmand, etwas<br />
Senf und Meerrettich fein zu einer<br />
Mousse pürieren<br />
2. Drei Blatt Gelantine kurz in Was<br />
ser einweichen, auswringen und<br />
einarbeiten. Sahne steif schlagen<br />
und unterheben.<br />
3. Die Mousse mit Salz, Pfeffer und<br />
Zitrone abschmecken und eine<br />
Stunde in den Kühlschrank stellen.<br />
Manch einer behauptet sie sei Goethes<br />
Leibspeise gewesen, andere wiederum<br />
behaupten, sie habe ihre Wurzeln in der<br />
»salsa verde« aus dem Orient. Für die einen<br />
ist sie ein kulinarischer Hochgenuss, ein<br />
erfrischender Gaumenschmaus. Für die<br />
andereren ist sie nichts weiter als ein wenig<br />
Quark mit Kräutern. Die Rede ist von der<br />
»Salsa verde« Piemonteser Art<br />
von Carmelo Greco<br />
• 2 Bund glatte Petersilie<br />
• 1 Knoblauchzehe<br />
• 1 TL Kapern<br />
• 3 TL ÖlsardellenFilets<br />
• 60 ml Olivenöl<br />
• 50 g Weißbrot<br />
(in Himbeeressig eingeweicht)<br />
• 2 kleine saure Gurken<br />
• 1 gekochtes Ei<br />
• 1 Prise Zucker, Salz und Pfeffer<br />
zum Würzen<br />
Fotos: dpa/bf<br />
Grünen Soße. Unstrittig sind eigentlich nur<br />
die sieben Kräuter, die in jedem Fall hineingehören:<br />
Kerbel, Kresse, Sauerampfer,<br />
Borretsch, Pimpinelle, Schnittlauch und<br />
Petersilie. Wie man die »Grie Soß« in etwas<br />
abgewandelter Form <strong>selbst</strong> macht, ist in<br />
Ingrid Schicks Buch »Grüne Soße –<br />
die besten Rezepte« nachzulesen.<br />
1. Von der glatten Petersilie die Blätter<br />
abzupfen, wachsen und trocken tupfen.<br />
2. Die Blätter mit der Knoblauchzehe<br />
Kapern Gurken, Weißbrot dem<br />
gekochten Ei und den Sardellen im<br />
Mixer pürieren.<br />
3. Olivenöl langsam unterrühren.<br />
4. Mit Salz und Pfeffer nach Geschmack<br />
würzen.<br />
5. 24 Stunden im Kühlschrank ruhen<br />
lassen.<br />
»Gießen kocht!«<br />
Am 6. Juni geht es wieder los mit<br />
gewetzten Messern, gespitzten Gabeln<br />
und polierten Löffeln: »Gießen<br />
kocht!« lädt zur inzwischen<br />
siebten Runde. Die Idee hinter der<br />
fast schon traditionellen Veranstaltung<br />
ist schnell erklärt: Jeder Teilnehmer<br />
ist gemeinsam mit einem<br />
völlig Fremden entweder für eine<br />
Vorspeise, ein Hauptgericht oder<br />
einen Nachtisch zuständig. Die jeweils<br />
anderen Gänge bereiten andere<br />
Teilnehmer. Für jedes Gericht<br />
geht es zu einem unbekannten<br />
Kochpaar – über die Zusammenarbeit<br />
der Teilnehmer entscheidet das<br />
Los – in eine neue Wohnung. Pro<br />
Gang lernt man so vier neue Leute<br />
kennen. Zum Abschluss gibt es<br />
dann eine große Party. Nach den<br />
letzten Runden – im vergangenen<br />
Herbst machten etwa 500 <strong>Gießener</strong><br />
mit – hatten die Organisatoren<br />
ein paar Probleme, eine ordentliche<br />
Location für die Abschlussparty<br />
zu finden, sind nun aber beim Lokal<br />
International im Eichendorffring<br />
111 fündig geworden. Im Internet<br />
unter www.giessenkocht.de gibt es<br />
nähere Informationen. Dort kann<br />
man sich auch anmelden. fd<br />
20 streifzug 6/2013
untErwEGS<br />
… neuer Kunstverein<br />
Der Sommer wird Kunst<br />
Zehn Wochen lang entsteht von Fotographie bis Installation ein buntes, erfrischendes<br />
Potpourri an Ereignissen. Und das jede Woche neu. Zum zweiten Mal setzt der Neue<br />
Kunstverein Gießen e.V. damit den Fokus seines Sommerprogramms unter der Leitung von<br />
Lena Theiss, Florian Seel und Till Korfhage auf junge, erfrischende Künstler aus ganz<br />
Deutschland. Die Sammelausstellung will Grenzen ausloten und zeigt neue Kunstansätze<br />
in einem ebenso vielseitigen Rahmenprogramm aus Talks, Konzerten und Lesungen. Den<br />
Auftakt macht die Installation der deutschschweizerischen Künstlergruppe K.A.U. mit<br />
einer Vernissage am 15. Juni sowie einer Matinee mit Brunch und Pflanzentauschbörse am<br />
16. Juni. Weitere Informationen zu den Ausstellungen und Projekten gibt es im Internet<br />
unter www.kunstvereingiessen.de. Unser Foto zeigt einen Teil der Auftaktveranstaltung:<br />
»Die Orchidee ist eine Meisterin der Täuschung« von Nina WeymannSchulz.<br />
… die Theatermaschine<br />
Werkschau an ungewöhnlichen Orten<br />
Theater an un und außergewöhnlichen Orten erlebbar machen – das ermöglicht die jährliche<br />
Werkschau »Theatermaschine« der Studierenden des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft der<br />
JustusLiebigUniversität Gießen. Vom 1. Juni bis 8. Juni zeigen die Organisatoren Produktionen aus<br />
ihrem Fachbereich und laden zum Reflektieren und Diskutieren ein. Performances, Schauspiel,<br />
Videoinstallationen, Comedy und eine ganz besondere Stadtführung stehen auf dem Programm. Ein<br />
Beispiel ist die TheaterKleinkunstPerformance »Die kleine Freheit – vielleicht« von Falk Rößler und<br />
Stephan Dorn. Eine Performance, die das Ausüben von Kraft zum Thema hat, gegen den Feind, gegen<br />
den Freund, gegen sich <strong>selbst</strong>. »Jeder soll die Chance haben, das komplette Angebot sehen zu<br />
können«, erklärt Hanna Steinmair. Motor der »Theatermaschine« soll das Festivalzentrum sein, das an<br />
der Lahn unter der KonradAdenauerBrücke auf eingerichtet wird. Die Programmpunkte kosten einen<br />
symbolischen Euro Eintritt. Reservierungen erforderlich.<br />
… in der galerie neustädter Tor<br />
»Solo mio«<br />
»Italienische Blitzküche« hat sich das neue mediterrane Restaurant »Solo Mio« im Erdgeschoss der Galerie<br />
Neustädter Tor auf die Fahnen geschrieben. Seit Anfang März ist das kleine FranchiseUnternehmen neben<br />
seiner Gründungsfiliale in Hamburg nun auch in Gießen vertreten und bietet eine Mischung aus schnellem<br />
Essen zum Mitnehmen und gemütlichem RestaurantFeeling á la Trattoria an. »Solo Mio« steht laut<br />
AreaManager Hamid Najafi am Anfang seiner Expansion, ist das Unternehmen doch erst vor zwei Jahren<br />
gestartet und hat nun mit Gießen die erste Außenstelle. Die Philosophie ist einfach: echt italienisch,<br />
einfach, raffiniert und lecker soll es sein. So wird neben drei wöchentlich wechselnden Angeboten von<br />
Bruschetta und Antipasti über Pizza aus dem Steinofen und Pasta bis hin zu italienischen Nachspeisen wie<br />
Tiramisu und Mascarpone alles geboten – »To Go« oder an einem der 25 Plätze im Gastraum. Dabei<br />
bekommt man ein Pizzastück zum Mitnehmen mit Getränk bereits für 3 Euro, Pasta gibt es als mittlere<br />
Portion mit Getränk für 4,80 Euro bzw. für einen Euro mehr in großer Ausgabe. Eine Pizza Magherita mit 32<br />
Zentimeter Durchmesser ist im Restaurantbereich für 4,50 Euro zu haben. Auch hier sind die Nudeln etwas<br />
teurer, dafür aber in der offenen Küche vor den Augen des Kunden zubereitet und nach Wunsch verändert.<br />
Die Verbindung von Entertainment mit gutem, leichtem Essen, auch besonders für Vegetarier geeignet.<br />
6/2013 streifzug 21
AUSLESE<br />
Preisgekröntes Stück<br />
Erstaufführung im <strong>Gießener</strong> Keller Theatre: Das älteste englischsprachige<br />
Theater Deutschlands bringt ab Juni die Komödie »The Little<br />
Dog Laughed« auf die Bühne. Das preisgekrönte Stück des amerikanischen<br />
Dramatikers Douglas Carter Beane spielt an der Ostküste, doch<br />
der Fokus liegt am anderen Ende<br />
der USA: Hollywood. Dort strebt<br />
der New Yorker Theaterschauspieler<br />
Mitchell eine Filmkarriere an. Doch<br />
es gibt etwas, das seiner Agentin<br />
Diana Sorgen macht: Mitchell kann<br />
seine Finger nicht von dem jungen<br />
Prostituierten Alex lassen – und<br />
Diana weiß, dass Homosexualität<br />
in Hollywood eine Karrierebremse<br />
ist. Alex’ Freundin Ellen ist auch<br />
noch im Spiel, und eine Geschichte<br />
innerhalb der Geschichte entspinnt<br />
sich, die die Grenzen zwischen<br />
Wahrheit und Fiktion verschwimmen<br />
lässt und infrage stellt.<br />
Die Aufführungen finden am<br />
14. Juni (Fr.), 21. Juni (Fr.), 22. Juni<br />
(Sa.), 28. Juni (Fr.), 29. Juni (Sa.), 5. Juli (Fr.) und 6. Juli (Sa.) in der<br />
Kleinen Bühne, Bleichstraße 28, statt. Informationen unter:<br />
www.keller-theatre.de. VVK: Dürerhaus Kühn.<br />
GLANZ-<br />
LICHTER<br />
DES MONATS<br />
Wer übersteht<br />
das Casting?<br />
»CousCous« zum Träumen<br />
Hinter dem Dresdener Duo »CousCous« verbergen sich die Sängerin<br />
Tine Schulz und der Pianist und Gitarrist Moritz Essinger. Bereits im<br />
vergangenen Jahr waren sie in Lich im Kulturzentrum Bezalel-<br />
Synagoge zu Gast und versprachen wiederzukommen. Nun ist ihre<br />
erste CD »Paper Tiger« erschienen und »CousCous« hält das<br />
Versprechen. Am Samstag,<br />
1. Juni kommen sie mit ihrem<br />
Acoustic Art Pop<br />
wieder nach Lich und<br />
präsentieren ihren warmen,<br />
emotionalen Akustik-Pop<br />
zum Träumen, Mitsingen,<br />
Schmunzeln und Nachdenken.<br />
Ticket: 12 Euro.<br />
Blitzlichtartig ziehen Bilder der Gier nach Erfolg an uns<br />
vorbei… wer singt, spielt, tanzt und flirtet am besten? Wer<br />
funktioniert reibungslos? Mit welchen Mitteln steigt wer auf<br />
der Leiter nach oben? Das neue Jugendclub-Projekt des<br />
Stadt-theaters ist ein Kaleidoskop der Sehnsüchte – nach<br />
Anerkennung, nach Macht, nach dem ganz großen Los.<br />
Einige bleiben auf der Strecke, andere steigen freiwillig aus.<br />
Doch »Casting«, »Challenge« und »Battle« locken überall …<br />
Am 6. Juni um 20 Uhr steigt im TiL die dritte Aufführung von<br />
»Survival of the fittest – Wettbewerb des Lebens«.<br />
Musik als Brückenbauer<br />
Die Musikfreunde in Mittelhessen erwartet ein besonderer Konzertgenuss. Zum ersten Mal<br />
in Hessen findet am 9. Juni in der Pankratiuskirche in Gießen ein »Abraham-Konzert« statt.<br />
Es bietet jüdische, christliche und islamische Gesänge und Musikstücke vom Mittelalter bis<br />
zur Moderne, von Klassik über Klezmer und Jazz bis hin zu türkischer klassischer Musiktradition.<br />
Gespielt und gesungen werden sie von sieben erstklassigen Musikern, zu denen<br />
der langjährige Klarinettist am Stadttheater Gießen, Peter Ehm, gehört. Bereits der Name ist<br />
ein Symbol, denn Abraham gilt im Judentum, Christentum wie im Islam bis heute als<br />
Stamm-vater des Glaubens. Mithilfe der Musik Menschen zusammenführen, den Dialog<br />
zwischen den Religionen und Kulturen zu fördern und Vorurteile abzubauen, ist das<br />
Anliegen der Initiatoren. Beginn: 20 Uhr. Eintritt: 10 Euro (erm. 7 Euro, Schüler 5 Euro).<br />
22 streifzug 6/2013
AUSLESE<br />
Profs geben den Ton an<br />
Können Professoren nur Vorlesung, Seminare und Klausuren? Nein! Professoren können mehr – vor allem<br />
Musik! Am 12. Juni ab 21 Uhr stellen sie dies unter Beweis und legen als DJ auf der Prof. Dr. DJ-Party im<br />
Audimax Gießen auf. Die Professoren werden die Gäste mit ihrer Musik begeistern. So verschieden sie<br />
sind, so individuell wird auch ihr Musikstil sein. Aber eines ist sicher: So haben die Studierenden ihre<br />
Professoren noch nie erlebt. Mehrere DJ-Teams treten an den Turntables gegenein ander an. Am Ende<br />
entscheiden die Studenten, wer das beste Team war. Am Start sind u.a. die Titelver teidiger vom Sommersemester<br />
Prof. Dr. Wolters (mit Unterstützung seiner wissenschaftlichen Mitarbeitern und erstmals auch<br />
ein Team von der THM. Unterstützung erhalten die Professoren vom <strong>Gießener</strong> DJ Ralf Richter. Auf einem<br />
zweiten Floor legen weitere DJs auf. Außerdem am Start: Bacardi-Lounge, Prosecco- und Weizen-Bar<br />
sowie der legendäre Goldrausch-Schnaps und ein Open-Air-Bereich mit Grillstand.<br />
Nordish Night<br />
Der <strong>Gießener</strong> Schiffenberg eignet sich<br />
nicht nur fürs Mittelalter: Am Samstag,<br />
1. Juni, wird es nordisch auf dem Hausberg.<br />
Dann sind die Nordlichter von<br />
»Torfrock« zu Gast, um ordentlich zu<br />
rocken. Unterstützt wird die Band von<br />
Gießens aufstrebender Powerpop-Band<br />
»kometen« und den »Thriller Pfeifen« aus<br />
Mainz. Doch die Nordish Night bietet<br />
noch mehr: Neben Bier und Korn werden<br />
Fischbrötchen, Backfisch und Labskaus<br />
angeboten – alles typisch nordisch eben.<br />
Besonders Biker sind eingeladen – ein<br />
großer Sonderparkplatz ist eingerichtet.<br />
Die Besetzung von Torfrock hat sich im<br />
Laufe der Jahre zwar ein wenig verändert,<br />
aber das ändert nichts daran, dass es das<br />
Publikum mit »beinharten« Rockern zu<br />
tun bekommt. »Torfrock«, das sind heute<br />
Klaus Büchner und Raymond Voß, die beiden<br />
Gründerväter, die sich einst im Hamburger<br />
Ernst-Deutsch-Theater trafen, um<br />
Texte von Edgar Allan Poe zu ver tonen.<br />
Mit einer Schnapsidee gingen »Torfrock«<br />
an den Start. Jimi Hendrix kam zu einer<br />
Hommage: Sein »Hey Joe« wurde mit<br />
plattdeutschem Text (»He Jo«) ein Hit.<br />
Fränkische Frotzeleien<br />
Volker Heißmann und Martin Rassau treiben als Duo<br />
seit Jahrzehnten ihre bunten Späße auf der Bühne, mit<br />
fränkischen Frotzeleien, einem Haufen Gschmarri und<br />
skurrilen Gedanken. Sie sinnieren über die großen<br />
und kleinen Alltäglichkeiten, kalauern sich durch<br />
allerhand Untiefen des fränkischen Lebens; sie ratschen<br />
mit den Zuschauern wie es ihnen gefällt, philosophieren<br />
weniger als dass sie lieber jammern und<br />
die Tücken des Alltags irgendwie umschiffen. Dabei<br />
agieren sie immer witzig, frech und hintersinnig, mit<br />
einer großen Portion Selbstironie auf der Bühne!<br />
Das weiblichen Pendant des Duos darf <strong>selbst</strong>verständlich<br />
nicht fehlen: fast schon Kultstatus genießen sie<br />
beiden alten Damen Waltraud & Mariechen beim<br />
Publikum. Und je älter sie werden, umso mehr geben<br />
sie ihren Senf dazu. »Wer nicht alt werden will, muss<br />
eben jung sterben!« ist nur eine ihrer Lebensweisheiten. Hintersinnig und schlagfertig<br />
kämpfen sie sich rüstig durch ihr Leben. Mit vielsprachigem Dialektwitz werden die<br />
Spitzen ins Publikum geschleudert – auch in ihrem neuen Programm: »Ein Duo kommt<br />
selten allein«, das Heißmann und Rassau am 9. Juni ab 16 Uhr in der Kongresshalle in<br />
Gießen zeigen werden.<br />
B<br />
egonnen<br />
hat das Bruchstraßenfest 1984 mit einer nachbarschaftlichen<br />
Straßenfete, die die damalige Pächterin der Gaststätte »Zum Grünen<br />
Kranz« veranstaltete. Heute, fast 30 Jahre danach, ist das Straßenfest mit<br />
dem individuellen Charakter weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Es ist ein<br />
lebendiges Beispiel für uneigennütziges Engagement von Bürgern für Bürger und für<br />
einen guten Zweck! Alle Organisatoren und Mitwirkenden setzen sich unentgeltlich<br />
dafür ein, dass dieses in dem denkmalgeschützten Ensemble<br />
stattfindende Ereignis seine persönliche Note behält und ein<br />
gemeinnütziger Erlös erzielt wird. Dieser kommt <strong>Gießener</strong><br />
Schulen zugute, die Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf<br />
unterrichten. Neben großer Tombola gibt es ein vielseitiges<br />
Unterhaltungsprogramm mit der Schülerband der<br />
Sophie-Scholl-Schule, Ächt Jäzzt, Riverside Rats und Bag in<br />
Box. Das Duo Häbbert und Hilde bietet lustiges Straßentheater.<br />
Und auch das Stadttheater Gießen wird zum Auftakt der<br />
Hessischen Theatertage einige Überraschungen bereithalten.<br />
6/2013 streifzug 23
Stadtgespräch<br />
Immer noch Nena<br />
Eigentlich ist es kaum zu glauben, dass Nena am 29. Juni auf ihrer »Du bist gut«-Tour in Gießen<br />
auftreten wird und immer noch auf der Bühne steht. Denn die Erinnerung an die 52-jährige Sängerin<br />
reicht lange zurück. Sehr lange. Wenn ich an Nena denke, kommen mir Kindergeburtstage bei<br />
Diana in den Sinn, auf denen Luftballons an der Decke hingen und aus den Boxen kamen und wir<br />
die »Königin der Neuen Deutschen Welle« und ihre Band imitierten. Die Mädels trugen Leggins,<br />
weite Pullis und Stirnbänder, die Jungs enge Hosen, Blousons und wild gefönte Haare.<br />
Gemeinsam versuchten wir uns an der Playback-Version von »99 Luftballons«.<br />
30 Jahre ist das her – und auch das ist eigentlich<br />
kaum zu glauben. 1983 gelang Nena der<br />
Durchbruch mit ihrer Friedensballade, die<br />
mit Sicherheit auch am 29. Juni nicht fehlen<br />
wird, wenn die vierfache Mutter anlässlich<br />
des Jubiläums der Stadtwerke Gießen auf<br />
dem Betriebsgelände an der Lahnstraße auftritt.<br />
Einlass ist um 16 Uhr. Ab 18.30 Uhr<br />
spielt die <strong>Gießener</strong> Band Neoh, ehe dann<br />
Nena gegen 20 Uhr die Bühne betreten wird.<br />
Im Publikum wird es Menschen geben, über<br />
deren Bett früher ein »Bravo«-Poster von ihr<br />
hing und für die die Sängerin das Versprechen<br />
war, dass es außerhalb des Kinderzimmers<br />
eine aufregende Welt geben muss.<br />
Heute, 30 Jahre nach den Luftballons und<br />
dem ersten Album der Sängerin, die von der<br />
Punkgöre zur nächsten Mutter der Nation<br />
nach Inge Meysel geworden ist, hat sich viel<br />
verändert. Drei Jahre nach ihrem vorangegangenen<br />
Album brachte Nena zuletzt die<br />
Platte »Du bist gut« in die Läden. Ein Wohlfühlwerk,<br />
wie viele schrieben. In den Liedern<br />
beschreitet Nena inhaltlich ein weites, wenn<br />
auch weitgehend bekanntes Terrain. Auch<br />
musikalisch geht sie weite Wege: Von der Pophymne<br />
über den Elektronik-Song mit treibenden<br />
Bässen bis hin zur besinnlichen Ballade<br />
ist auf der Platte, die Ende 2012 erschien, einiges<br />
vertreten.<br />
Auch auf dem 17. Studioalbum wirkt die<br />
mittlerweile 52-Jährige Oma kein bisschen<br />
müde und hat erneut dem Frieden einen<br />
Song gewidmet. »Keine gesungene Friedenshymne<br />
ist verschwendet. Wer die Welt verändern<br />
will, muss bei sich <strong>selbst</strong> anfangen«,<br />
sagte sie. Deswegen habe sie das Lied<br />
geschrieben.<br />
Vielleicht treffen in Gießen ja die 30 Jahre<br />
alten »Luftballons« an der Lahn auf den neuen<br />
»Frieden«. Und vielleicht imitieren unsere<br />
Kinder Nena und ihre Band bald wieder auf<br />
Kindergeburtstagen. Möglich. Sicher ist: Sie<br />
werden dabei auf alle Fälle besser angezogen<br />
sein als wir damals bei Diana. mac/dpa<br />
24 streifzug 6/2013
Veranstaltungen im Juni<br />
Veranstaltungen<br />
Ihre Veranstaltungen in der<br />
Kongresshalle Gießen<br />
1 Sa<br />
Bühne<br />
Gießen<br />
Indischer Abend<br />
Klassischer Tanz mit<br />
Surangama Dasgupta<br />
19.00 ZiBB<br />
Victoria und ihr Husar<br />
Operette<br />
19.30 Stadttheater<br />
Der Untergeher<br />
Premiere. Bühnenfassung<br />
des gleichnamigen<br />
Romans von<br />
Christian Fries<br />
20.00 TiL<br />
Disco/Party<br />
Gießen<br />
Tanzparty<br />
20.00 Astaire´s<br />
90er Party<br />
21.00 Haarlem<br />
Guinness Karaoke<br />
Mit Andy Pfälzer<br />
21.00 Irish Pub<br />
90er Party<br />
22.00 Monkeys<br />
We Love …<br />
22.00 Admiral<br />
Music Lounge<br />
Rock of Ages<br />
22.00 Scarabée<br />
Sternstunde<br />
2 Floors & Out Door<br />
Area – Marky, Peter<br />
Eilmes, Gregor Kempf,<br />
Jack Disout vs.<br />
Simon ey, Max Buchalik<br />
23.00 MuK<br />
Flohmärkte<br />
Gießen<br />
Trödelmarkt<br />
7.00 Rodheimer<br />
Straße<br />
Führungen<br />
Gießen<br />
Georg Büchner<br />
Gedenkjahre<br />
Weidig-Wallfahrt von<br />
Gießen nach Butzbach.<br />
Mit Peter Schlagetter-<br />
Bayertz<br />
10.00 Kleinlinden,<br />
Haltestelle<br />
Waldweide<br />
Führung durch<br />
das Mathematikum<br />
11.00 Mathematikum<br />
Auf den Spuren der<br />
Amerikaner<br />
60 Jahre US-Amerikaner<br />
in Gießen<br />
15.00 Miller Hall<br />
Naturschutzwanderung<br />
Bewirtschaftung des<br />
Naturschutzgebietes<br />
Aschborn und Uderborn<br />
Rödgen<br />
16.00 Rödgen,<br />
Ecke Industriestraße/<br />
Uderbornstraße<br />
Konzerte<br />
Gießen<br />
Nordish Night<br />
Rockkonzert mit<br />
Torfrock und Kometen<br />
17.00 Kloster<br />
Schiffenberg<br />
Buseck<br />
Woodrock Festival<br />
20.00 Waldsportplatz<br />
Alten-Buseck<br />
Lich<br />
CousCous<br />
Acoustic Art Pop<br />
20.00 Bezalel-<br />
Synagoge<br />
Märkte/Messen<br />
Alsfeld<br />
Mini-Baustelle<br />
Erschließung eines<br />
Industrieparks. Mit funkgesteuerten<br />
Baumaschinen<br />
im Maßstab 1:12 bis<br />
1:16 werden Modellbauer<br />
einen Industriepark<br />
errichten<br />
9.30 Hessenhalle<br />
Lauterbach<br />
Lauterbacher<br />
Prämienmarkt<br />
Vorsicht Gebläse –<br />
Rock und Soul-Big-<br />
Band – 20-köpfige<br />
Bläsersection und eine<br />
fünfköpfige Rhythmusgruppe<br />
21.00 Bleiche<br />
2 So<br />
Ausstellungen<br />
Gießen<br />
Bewegte Momente<br />
Eröffnung der Sonderausstellung.<br />
Physik zum Anfassen<br />
12.00 Mathematikum<br />
Bühne<br />
Gießen<br />
Georg Büchner<br />
Gedenkjahre<br />
Buch. Bühne. Büchner –<br />
Stationen einer Jagd –<br />
Mehrsparten-Theaterprojekt<br />
des Stadttheaters<br />
11.00 Stadttheater<br />
Kommilitonen<br />
Oper von Peter Maxwell<br />
Davies in deutscher und<br />
englischer Sprache mit<br />
Übertiteln<br />
19.30 Stadttheater<br />
I Wanna Be Loved<br />
By You (UA)<br />
Musiktheater<br />
20.00 TiL<br />
Disco/Party<br />
Gießen<br />
Discofox-Party<br />
20.30 Astaire´s<br />
Flohmärkte<br />
Gießen<br />
Antik & Trödelmarkt<br />
8.00 Hessenhallen<br />
Führungen<br />
Gießen<br />
Mathematische<br />
Stadtführung<br />
15.00 Mathematikum<br />
Jüdisches Leben<br />
im alten Gießen<br />
17.00 Stadtkirchenturm<br />
Konzerte<br />
Gießen<br />
Se Vende<br />
Lateinamerikanische<br />
Musik mit Rosa Maria<br />
Navarro (Gesang),<br />
Christof Colon Kissel<br />
(Percussion), Gerd Stein<br />
(Gitarre), Peter Herrmann<br />
(Bass), Thilo Willach<br />
(Saxophon & Flöte)<br />
11.00 Bot. Garten<br />
Spanische<br />
Impressionen<br />
Gitarren-Duo Keti und<br />
Boyana Stoyanova mit<br />
Werken von Sor, Ponce,<br />
Albéniz<br />
11.15 Konzertsaal im<br />
Rathaus<br />
Lich<br />
Ludwig Güttler &<br />
Blechbläserensemble<br />
Mit Werken von Bach,<br />
Händel Brahms, Bruckner,<br />
Schütz und Scheidt<br />
17.30 Kloster Arnsburg<br />
Märkte/Messen<br />
Gießen<br />
Antik & Trödelmarkt<br />
8.00 Hessenhallen<br />
Alsfeld<br />
Kinder- &<br />
Spielzeugbörse<br />
9.00 Stadthalle<br />
Mini-Baustelle<br />
9.30 Hessenhalle<br />
Lauterbach<br />
Lauterbacher<br />
Prämienmarkt<br />
Familientag<br />
14.00 Bleiche<br />
Sonstiges<br />
Gießen<br />
Flamenco für Kinder<br />
mit Alma Gitana<br />
Workshop für 6- bis<br />
10-Jährige (14.00 bis<br />
15.30 Uhr) und für 10-<br />
bis 17-Jährige (16.00 bis<br />
17.30 Uhr). Infos:<br />
www.alma-gitana.de/<br />
workshops.htm<br />
14.00 MuK<br />
Tanzcafé<br />
15.00 Astaire´s<br />
Vorträge<br />
Gießen<br />
Eine(r) liest<br />
Geschichtslesesommer<br />
für Jugendliche. Jung,<br />
flott, frisch… LZG<br />
präsentiert OVAG-Literaturpreisträger/innen<br />
12.00 Marktlauben<br />
3 Mo<br />
Bühne<br />
Laubach<br />
The taming<br />
of the shrew<br />
Shakespeare in<br />
englischer Sprache mit<br />
der American Drama<br />
Group Europe<br />
19.00 Schloss<br />
Disco/Party<br />
Gießen<br />
Independent tanzbar<br />
Rock, Alternative, Indipendent<br />
Rock sowie<br />
Electro und Dubstep<br />
21.30 Ulenspiegel<br />
Konzerte<br />
Gießen<br />
Mühlleitners<br />
Liedermacher<br />
Rauschzeichen &<br />
Prinz Chaos II<br />
21.00 Café Amélie<br />
Sonstiges<br />
Gießen<br />
Pub Quiz<br />
21.00 Irish Pub<br />
04.06. | Dienstag | 13–18 Uhr<br />
Klinik-Kontakt – Die Messe für Medizinstudierende<br />
und junge Absolventen<br />
www.klinik-kontakt.de<br />
06./07.06. | Do.+ Fr. | 8.30–15.00 Uhr<br />
»vocatium« Fachmesse für Ausbildung<br />
und Studium<br />
IfT Institut für Talententwicklung GmbH<br />
09.06. | Sonntag | 16.00 Uhr<br />
Heissmann & Rassau –<br />
»Ein Duo kommt selten allein«<br />
www.s-promotion.de<br />
13.06. | Donnerstag | 17 Uhr<br />
Zeugnisübergabe<br />
Landgraf-Ludwigs-Gymnasium, Gießen<br />
15.06. | Samstag | 19.00 Uhr<br />
Abiturball<br />
August-Hermann-Francke-Schule, Gießen<br />
18.06. | Dienstag | 18.30 Uhr<br />
Wie verkaufe ich erfolgreich (m)eine<br />
Immobilie, Sparkasse Gießen<br />
20.06. | Donnerstag | 16.30 Uhr<br />
Zeugnisübergabe – Liebigschule Gießen<br />
22.06. | Samstag | 20.00 Uhr<br />
Abschlussball der Tanzschule Bäulke<br />
www.tanzschule-baeulke.de<br />
26.06. | Mittwoch | 19.30 Uhr<br />
WOYZECK Svoboda Zholdak Theatre<br />
Ukraine – Stadttheater Gießen<br />
27.06. | Donnerstag | 19.00 Uhr<br />
Abiturball – Friedrich-Feld-Schule, Gießen<br />
28.06. | Freitag | 20.00 Uhr<br />
Abiturball – Ricarda-Huch-Schule, Gießen<br />
29.06. | Samstag | 11.00 Uhr<br />
Zeugnisübergabe – Herderschule, Gießen<br />
30.06. | Sonntag | 20.00 Uhr<br />
Semesterabschlusskonzert des Orchesters<br />
der Justus-Liebig-Universität<br />
www.uni-giessen.de/uniorchester<br />
6/2013 streifzug 25
Veranstaltungen im JuNi<br />
4 Di<br />
Disco/Party<br />
Gießen<br />
Affenkammer<br />
21.00 Monkeys<br />
Sonstiges<br />
Gießen<br />
Tuesday Night Skating<br />
19.00 Intersport Begro<br />
Schiffenberger Tal<br />
Lesungen<br />
Gießen<br />
Fall 57 »Rizzoli & Isles«<br />
19.00 Café Zeit-los<br />
5 Mi<br />
Disco/Party<br />
Gießen<br />
Tanzparty<br />
20.30 Astaire´s<br />
Salsa-Party<br />
21.00 Centralbar<br />
Minimal rock da House<br />
Happy BeJamski<br />
in the mix<br />
21.00 Irish Pub<br />
Beat’n’Bass<br />
22.00 Scarabée<br />
Konzerte<br />
Gießen<br />
JHB Trio feat. Frank<br />
Warnke<br />
Krimiklassiker<br />
20.30 Ulenspiegel<br />
Vorträge<br />
Gießen<br />
JLU – Jetzt los zur Uni<br />
Bewerben fürs Studium<br />
16.00 Margarete-<br />
Bieber-Saal<br />
Georg Büchner<br />
Gedenkjahre<br />
Geschichtslesesommer:<br />
Mit Büchner ins<br />
Himmelreich<br />
19.15 Uhr KiZ<br />
6 Do<br />
Bühne<br />
Gießen<br />
Survival of the Fittest<br />
Wettbewerb des Lebens<br />
– Eine Produktion mit<br />
dem Jugendclub-<br />
Spielbetrieb<br />
20.00 TiL<br />
Disco/Party<br />
Gießen<br />
Land unter<br />
Elektronische<br />
Tanzmusik<br />
22.00 Scarabée<br />
Gay and Friends<br />
22.00 Haarlem<br />
Feste/Festival<br />
Gießen<br />
Sommerfest des AStA<br />
THM Campus<br />
Mit Sounds Like, Blackout<br />
Problems, DJ Nize<br />
Ab sofort finden Sie uns im<br />
Wißmarer Weg 31 in Gießen<br />
<strong>dir</strong>ekt an der Lahn (Marine-Verein)<br />
• Re Brg<br />
T, Bullriding. VVK:<br />
Lehrmittelreferat A130<br />
18.00 THM<br />
Konzerte<br />
Gießen<br />
Mittagskonzert<br />
Mit dem Philharmonischen<br />
Orchesters des<br />
Stadttheaters<br />
13.00 Rathaus,<br />
Konzertsaal<br />
Nixtapes Vol. 2<br />
Rocken für die<br />
Meinungsfreiheit mit<br />
Unique Control, John<br />
Morell, Robert Mulch<br />
20.30 Ulenspiegel<br />
Mac Frayman<br />
Folk Rock, Grunge<br />
21.00 Irish Pub<br />
Märkte/Messen<br />
Gießen<br />
vocatium Mittelhessen<br />
Fachmesse für Ausbildung<br />
und Studium<br />
8.30 Kongresshalle<br />
• Fes A (ii ub)<br />
• Wr u L<br />
• IVK 15. I:<br />
Eröngs i Botsf u <br />
L ü n Gäs n nis<br />
Kösii<br />
16.30 U Lu i G<br />
›J M‹<br />
• uswo pueis Kü<br />
• Öngi:<br />
Sntag-Bn 10.30 i 13.0 U,<br />
dna rhn ee.<br />
Mnta Reta<br />
D . - F. 17.30 i 2.0 U,<br />
sh W 15.0 U,<br />
smstag 15.0 U.<br />
F F n Fesii n <br />
S d.<br />
Reservierungen unter Telefon 01 71/3 32 81 05<br />
Frau Beate Renner und ihr Team freuen sich auf Sie!<br />
Sonstiges<br />
Gießen<br />
Flimmerkiste<br />
Django Unchained<br />
(Western/Drama,<br />
USA 2012)<br />
20.00 Zeughaus<br />
Kneipenquiz<br />
20.00 Café Amélie<br />
Vorträge<br />
Gießen<br />
1813 und die Folgen<br />
für unsere Region<br />
Lichtbildervortrag mit<br />
Dr. Brigitta Meinhardt<br />
15.30 Altes Schloss,<br />
Netanyasaal<br />
7 Fr<br />
Bühne<br />
Gießen<br />
Agrippina<br />
Oper<br />
19.30 Stadttheater<br />
Lenz, Fragmente (UA)<br />
20.00 TiL<br />
Disco/Party<br />
Gießen<br />
PTTRNS & Young Hare<br />
Elektronisch tanzable<br />
19.00 Alte<br />
Kupferschmiede<br />
Tanzparty<br />
20.30 Astaire´s<br />
Party tanzbar<br />
Rock, House, Hip-Hop,<br />
Charts & Party-Classics<br />
in the mix<br />
21.30 Ulenspiegel<br />
Mixtape<br />
22.00 Admiral Music<br />
Lounge<br />
King Kong Warriors<br />
Vol. V<br />
22.00 Monkeys<br />
Ghettoblastin’-Party<br />
22.00 MuK<br />
Jägermeisterparty<br />
22.00 Scarabée<br />
Führungen<br />
Gießen<br />
Nachts im<br />
Liebig-Museum<br />
Experimentalvorlesung<br />
mit Prof. W. Laqua<br />
22.00 Liebig-Museum<br />
Biebertal<br />
Naturerlebnis<br />
Sommerwald<br />
Jahreszeitliche Naturbegegnungen<br />
auf dem<br />
Kelten-Römer-Pfad<br />
9.30 Keltentor<br />
Konzerte<br />
Gießen<br />
No Bisquit<br />
19.00 Kloster<br />
Schiffenberg<br />
Mac Frayman<br />
Folk, Rock, Grunge<br />
21.00 Irish Pub<br />
Grünberg<br />
Swingstars<br />
Jazzkonzert<br />
20.30 Zum Bahnhof<br />
Amöneburg<br />
Softeis & The Heads<br />
Rock<br />
20.00 Schlossruine<br />
Märkte/Messen<br />
Gießen<br />
vacatium Mittelhessen<br />
Fachmesse für Ausbildung<br />
und Studium<br />
8.30 Kongresshalle<br />
Sonstiges<br />
Gießen<br />
Salsa Anfänger Kurs<br />
18.00 Pfingstweide<br />
Kleinlinden<br />
Vorträge<br />
Gießen<br />
Freitag.Vier<br />
Für Hund und Katz ist<br />
auch noch Platz –<br />
Verhexte Geschichten<br />
mit Eva Salzmann für<br />
alle ab 4 Jahren<br />
16.00 Stadtbibliothek<br />
Typisch deutsch –<br />
gibt es das?<br />
Präsentation von<br />
Mark Brawall<br />
19.00 ZiBB<br />
8 Sa<br />
Bühne<br />
Gießen<br />
Buch. Bühne. Büchner<br />
(UA)<br />
Stationen einer Jagd –<br />
Mehrspartenprojekt des<br />
Stadttheaters<br />
19.30 Stadttheater<br />
Der Untergeher<br />
20.00 TiL<br />
Alsfeld<br />
La-Diva-Travestieshow<br />
Anschließend<br />
After-Show-Party<br />
20.00 Hessenhalle<br />
Disco/Party<br />
Gießen<br />
Tanzparty<br />
20.00 Astaire´s<br />
Ultra goes Europe<br />
22.00 Admiral<br />
Music Lounge<br />
Rock of Ages<br />
Rock, Metal, Classics<br />
22.00 Scarabée<br />
Samstagsparty<br />
22.00 Monkeys<br />
26 streifzug 6/2013
Veranstaltungen im JuNi<br />
Wetzlar<br />
James Wood Open Air<br />
Wald Rave<br />
Mit Kollektiv Ost,<br />
Ravebotta, Simon Ey,<br />
Samuel Fach und<br />
Krystyna & Englert<br />
12.00 Waldessaum<br />
Finsterloh<br />
Feste/Festival<br />
Gießen<br />
Bruchstraßenfest<br />
Ächt Jäzzt, Riverside<br />
Rats, Bag in Box,<br />
Schülerband der<br />
Sophie-Scholl-Schule,<br />
Tombola, Kinderspiele<br />
14.30 Bruchstraße<br />
Flohmärkte<br />
Gießen<br />
Trödelmarkt<br />
7.00 Rodheimer<br />
Straße<br />
Führungen<br />
Gießen<br />
Alles wieder in Butter<br />
Gießens Wunderjahre –<br />
Kostümführung<br />
14.00 Stadtkirchenturm<br />
Friedhof am Rodtberg<br />
Geschichte(n)<br />
über Gräber<br />
17.00 Friedhof<br />
Konzerte<br />
Gießen<br />
Agie Hardt Trio<br />
Swing-Jazz-Konzert<br />
15.00 Kloster<br />
Schiffenberg<br />
Diegos Blues Band<br />
19.00 Kloster<br />
Schiffenberg<br />
Musikalische Landlust<br />
Barocke Kammermusik<br />
mit Gabriele Hierdeis<br />
(Sopran), Johannes<br />
Heim (Barockgeige)<br />
und Christoph Koerber<br />
(Cembalo)<br />
20.00 Johanneskirche<br />
Nadine Beneke &<br />
Der Krah<br />
Soul, Pop, Blues<br />
21.00 Irish Pub<br />
Amöneburg<br />
Sound, Light & Drums<br />
Chorkonzert. Eine Reise<br />
durch 60 Jahre Pop und<br />
Rockmusik – Lichternacht<br />
& Trommelwerk<br />
20.00 Schlossruine<br />
Sonstiges<br />
Gießen<br />
DJ-Workshop<br />
10.00 Jokus<br />
Sicher im Netz<br />
Workshop für Jugendliche<br />
von 12 bis 16 J.<br />
11.00 Jokus<br />
Sinneswerkstatt<br />
Landart<br />
MuSEHum – Auf Entdeckungsreise<br />
mit<br />
Naturmaterialien –<br />
Museums-pädagogischer<br />
Workshop<br />
11.00 Oberhessisches<br />
Museum<br />
Salsa Anfänger Kurs<br />
18.00 Pfingstweide<br />
Kleinlinden<br />
9 So<br />
Bühne<br />
Gießen<br />
Volker Heißmann &<br />
Martin Rassau<br />
Fränkische Comedy<br />
16.00 Kongresshalle<br />
Eisenstein<br />
19.30 Stadttheater<br />
Siddhartha<br />
Tanzstück<br />
20.00 TiL<br />
Feste/Festival<br />
Laubach<br />
Ausschussfest<br />
Tanzparty mit der<br />
Band S.A.M.M.<br />
20.00 Festplatz Helle<br />
Lollar<br />
Hoffest<br />
11.00 Hofgut<br />
Friedelhausen<br />
Führungen<br />
Gießen<br />
Pflanzen erleben<br />
Giftpflanzen<br />
11.15 Bot. Garten<br />
Abraham-Weg<br />
Mit anschließendem<br />
Konzert<br />
16.00 Moscheegemeinde<br />
der<br />
Türkisch-Islamischen<br />
Union<br />
Lahnau<br />
Römisches Forum<br />
Waldgirmes<br />
15.00 Forumsgelände<br />
Waldgirmes<br />
Konzerte<br />
Gießen<br />
Blasorchester Eberstadt<br />
11.00 Schiffenberg<br />
Ballhaus Jazzband<br />
15.00 Schiffenberg<br />
Susann Charis solo<br />
Singer/Songwriter<br />
19.00 Schiffenberg<br />
Ensemble Avram<br />
Abrahamkonzert Klangbrücken<br />
zwischen den<br />
Kulturen: jüdisch,<br />
christlich, islamisch<br />
20.00 Pankratiuskirche<br />
Märkte/Messen<br />
Amöneburg<br />
Kulturspektakel<br />
Kunsthandwerkermarkt<br />
& Familientag<br />
10.00 Schlossruine<br />
Sonstiges<br />
Gießen<br />
Die neue Orgel von<br />
St. Bonifatius<br />
Öffentl. Vorstellung des<br />
Orgelneubauprojekts<br />
11.15 St. Bonifatius-<br />
Kirche<br />
Tanzcafé<br />
15.00 Astaire´s<br />
Lahn Paloma, Ohe<br />
Die Anker werden<br />
gelichtet – 90 Minuten<br />
durch die naturnahe<br />
Landschaft der Lahn<br />
15.00 & 18.00<br />
Marinestuben<br />
Tanzcafé<br />
20.30 Astaire’s<br />
Vorträge<br />
Gießen<br />
Georg Büchner<br />
Gedenkjahre<br />
Büchner-Abend –<br />
Lesung und Seminar mit<br />
Prof. Burghard Dedner<br />
11.00 ZiBB<br />
10 Mo<br />
Disco/Party<br />
Gießen<br />
Karaoke mit<br />
Andy Pfälzer<br />
21.00 Irish Pub<br />
Independent tanzbar<br />
Rock, Alternative, Indipendent<br />
Rock sowie<br />
Electro und Dubstep<br />
21.30 Ulenspiegel<br />
Feste/Festival<br />
Laubach<br />
Laubacher<br />
Ausschussfest<br />
Tanzparty mit den<br />
Bayern Stürmern<br />
20.30 Festplatz Helle<br />
Sonstiges<br />
Gießen<br />
Psychoanalysa und Film<br />
We need to talk about<br />
Kevin. Film von Lynne<br />
Ramsay, moderiert von<br />
Dr. Martina König<br />
20.00 Kino Heli<br />
11 Di<br />
Disco/Party<br />
Gießen<br />
Affenkammer<br />
21.00 Monkeys<br />
Feste/Festival<br />
Laubach<br />
Laubacher<br />
Ausschussfest<br />
Große Tanzparty<br />
mit den Lahntalmusikanten<br />
20.30 Festplatz Helle<br />
Märkte/Messen<br />
Laubach<br />
Laubacher<br />
Ausschussfest<br />
Krämermarkt<br />
12.00 Rund um den<br />
Festplatz Helle<br />
Sonstiges<br />
Gießen<br />
Mathematik<br />
im Sommer<br />
Lehrerfortbildung<br />
15.00 Mathematikum<br />
Tuesday Night Skating<br />
19.00 Parkplatz<br />
Intersport Begro<br />
Schiffenberger Tal<br />
Vorträge<br />
Gießen<br />
Geld Macht Recht –<br />
Recht Macht Geld?<br />
Verteilung im Spiegel<br />
der Disziplinen.<br />
Ringvorlesung der<br />
<strong>Gießener</strong> Initiative für<br />
Internationale und<br />
Interdisziplinäre<br />
Studien<br />
12.00 Dekanatssaal<br />
Fachbereich 01<br />
Kinderuni-Vorlesung<br />
Wieso schnarcht unser<br />
Mops lauter als Opa?<br />
Mit Prof. A. Moritz<br />
16.15 Uni-Hauptgebäude,<br />
Aula<br />
Gefahr Herzinfarkt<br />
Warum jede Minute<br />
zählt. Senioren-<br />
Medizin-Vorlesung von<br />
Prof. Dr. Holger Nef<br />
17.00 Hörsaal Institut<br />
für Anatomie und<br />
Zellbiologie<br />
Emily Joy I Mother Land<br />
Vernissage am Samstag,<br />
15. Juni 2013, 11 bis 16 Uhr<br />
Die Künstlerin ist anwesend<br />
Die Ausstellunggeht bis 7. Juli 2013<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mi. Do. Fr.15-17:30 Uhr<br />
Sa. 11 -13Uhr<br />
So. 14 -16Uhr<br />
Restaurant<br />
Schlosskeller<br />
Peter und Frank Haas GbR<br />
Brandplatz 2 · 35390 Gießen<br />
Telefon 06 41/3 83 06<br />
www.schlosskeller-giessen.de<br />
Wünschen Sie Ihre Veranstaltung im<br />
streifzug<br />
Schreiben Sie bis zum 18. Juni per E-Mail an:<br />
streifzug@giessener-allgemeine.de<br />
Die Auswahl obliegt der Redaktion. Für die Richtigkeit<br />
der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.<br />
Artist in Residence<br />
3. -14. Juni 2013<br />
Besuchen Sie<br />
die Künstlerin<br />
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die Ausstellung<br />
– jeden Tag<br />
15 -17:30 Uhr,<br />
außer Sonntag.<br />
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6/2013 streifzug 27
Veranstaltungen im Juni<br />
Mi, 12.06.2013 / 21.00 Uhr<br />
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dein Prof wird zum dJ und<br />
rockt gemeinsam mit <strong>dir</strong>!<br />
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Magazin für Stadt und Landkreis Gießen<br />
Juli-Ausgabe<br />
› Erscheinungstermin: 27. Juni 2013<br />
› Anzeigenschluss: 14. Juni 2013<br />
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Anzeigenhotline<br />
››› 06 41/30 03-2 23<br />
12 Mi<br />
Disco/Party<br />
Gießen<br />
Tanzparty<br />
20.30 Astaire´s<br />
Prof. Dr. DJ<br />
JLU- und THM-<br />
Professoren legen ihre<br />
Platten auf und battlen<br />
gegeneinander um den<br />
ersten Platz<br />
21.00 Audimax<br />
Salsa-Party<br />
21.00 Giramondi<br />
Beat’n’Bass<br />
22.00 Scarabée<br />
Konzerte<br />
Gießen<br />
Chicago Five & One<br />
19.00 Lahnterrasse<br />
Sonstiges<br />
Gießen<br />
Alt <strong>Gießener</strong> Bier-<br />
Kennenlerntage<br />
Genießen im<br />
Alt Gießen mit<br />
Florian Bischoff<br />
18.00 Alt Gießen<br />
Vorträge<br />
Gießen<br />
JLU – Jetzt los zur Uni<br />
Studium im Ausland<br />
16.00 Margarete-<br />
Bieber-Saal<br />
Armut im Alter<br />
Vortrag von Prof. Franz<br />
Segbers<br />
19.30 Pankratius-<br />
Gemeindehaus<br />
Die Farbei Blau<br />
in der Malerei<br />
Mit Kunsthistorikerin<br />
Victoria Buhmann<br />
19.30 FrauenKultur<br />
Zentrum<br />
Oliver Uschmann<br />
Lesung<br />
20.00 Ulenspiegel<br />
13 Do<br />
Bühne<br />
Gießen<br />
Hessische Theatertage<br />
Eröffnung<br />
18.00 Stadttheater<br />
Hessische Theatertage<br />
LULU –<br />
Monstretragödie<br />
(Gastspiel des Staatstheater<br />
Kassel)<br />
19.30 Stadttheater<br />
Hessische Theatertage<br />
Krieg spielen<br />
20.00 TiL<br />
Disco/Party<br />
Gießen<br />
Land unter<br />
Indiepassion<br />
22.00 Scarabée<br />
Feste/Festival<br />
Gießen<br />
JuWi-Campusfest<br />
12.00 Campus<br />
Wirtschaftswissenschaften<br />
Konzerte<br />
Gießen<br />
Louis Fitz<br />
Irish Folk Musik<br />
21.00 Irish Pub<br />
Sonstiges<br />
Gießen<br />
Flimmerkiste<br />
Silver Linings (Tragikkomödie,<br />
USA 2012)<br />
20.00 Zeughaus<br />
14 Fr<br />
Bühne<br />
Gießen<br />
The Little Dog Laughed<br />
Keller Theatre. Komödie<br />
19.30 Kleine Bühne<br />
HTT: Mamma Medea<br />
Gastspiel des Theaters<br />
Marburg<br />
19.30 Stadttheater<br />
Disco/Party<br />
Gießen<br />
Vintage Dance Party<br />
Vol. 2<br />
Tanzbarer Ritt durch die<br />
Musikgeschichte<br />
20.00 MuK<br />
Tanzparty<br />
20.30 Astaire´s<br />
Party tanzbar<br />
Rock, House, Hip-Hop,<br />
Charts & Party-Classics<br />
in the mix<br />
21.30 Ulenspiegel<br />
Planet Blackbeats<br />
22.00 Admiral<br />
Music Lounge<br />
Freitagsparty<br />
22.00 Monkeys<br />
Ärzte vs Hosen<br />
22.00 Scarabée<br />
Feste/Festival<br />
Pohlheim<br />
Feuerwehrfest<br />
Just RED! Night-Party<br />
21.30 Festzelt<br />
Holzheim<br />
Führungen<br />
Gießen<br />
(Un)heimliches Gießen<br />
Von Kröten, Kerkern und<br />
Kuppelei im alten Gießen<br />
19.15 Stadtkirchenturm<br />
Konzerte<br />
Gießen<br />
The Booster<br />
Rockkonzert<br />
19.00 Kloster<br />
Schiffenberg<br />
Musik bei Vitos<br />
Bakad Kapelye –<br />
Klezmer und<br />
osteuropäische<br />
Folklore<br />
20.00 Vitos-Kapelle<br />
Astrum et Abyssum<br />
Rock<br />
21.00 Irish Pub<br />
Grünberg<br />
Jazzfabrik<br />
Jazzkonzert<br />
20.30 Gaststätte<br />
Zum Bahnhof<br />
Sonstiges<br />
Gießen<br />
Lecker Lachen<br />
Comedy Dinner<br />
19.00 Hotel<br />
Steinsgarten<br />
15 Sa<br />
Ausstellungen<br />
Rabenau<br />
Kunst im Garten<br />
Open-Air-Galerie –<br />
Bilder, Plastiken,<br />
Blumen, Jazzmusik<br />
mit dem<br />
Rabenjazz-Quintett,<br />
Musical Songs,<br />
Gartenmärchen<br />
11.00 Freigasse 27,<br />
Londorf<br />
(Fam. Erich Klein)<br />
Bühne<br />
Gießen<br />
Der Barbier von Sevilla<br />
Gastspiel der Oper<br />
Frankfurt<br />
15.00 Stadttheater<br />
Die Lange<br />
Hindemith-Nacht<br />
19.30 Stadttheater<br />
Disco/Party<br />
Gießen<br />
Tanzparty<br />
20.00 Astaire’s<br />
House at Admiral<br />
22.00 Admiral Music<br />
Lounge<br />
Samstagsparty<br />
22.00 Monkeys<br />
Dancing Devils in<br />
Angels Way<br />
Himmlischer Rock und<br />
teuflisch guter Metal<br />
22.00 Scarabée<br />
UndertheGround-Party<br />
23.00 MuK<br />
Feste/Festival<br />
Pohlheim<br />
Feuerwehrfest<br />
Trenkwalder<br />
(Alpenrocker) –<br />
Vorgruppe: Stimmt so!<br />
19.00 Festzelt<br />
Holzheim<br />
Flohmärkte<br />
Gießen<br />
Trödelmarkt<br />
7.00 Rodheimer<br />
Straße<br />
Konzerte<br />
Gießen<br />
Inside/Outside<br />
Jazz-Mixtur<br />
15.00 Kloster<br />
Schiffenberg<br />
Summers Ocean<br />
Pop meets Funk,<br />
Latin, Rock and<br />
Jazz<br />
19.00 Kloster<br />
Schiffenberg<br />
Sven Dorau<br />
Rock, Pop<br />
21.00 Irish Pub<br />
Lauterbach<br />
Turbo Sapienova<br />
Sounds aus den<br />
östlichen und<br />
südöstlichen Musikwelten<br />
Europas<br />
20.30 Schloss<br />
Eisenbach<br />
Märkte/Messen<br />
Alsfeld<br />
Antik- und Trödelmarkt<br />
7.00 Hessenhalle<br />
Staufenberg<br />
Mittelalter- und<br />
Märchenmarkt<br />
11.00 Burgruine<br />
Sonstiges<br />
Gießen<br />
Nana!<br />
MuSEHum –<br />
Die bunte Welt der<br />
Niki de Saint Phalle –<br />
Museumspädagogischer<br />
Workshop<br />
11.00 Oberhessisches<br />
Museum<br />
Sport<br />
Gießen<br />
Rollstuhlbasketball-<br />
Länderspiel<br />
Deutschland – Kanada<br />
18.00 Osthalle<br />
Vorträge<br />
Gießen<br />
Mathematik bei den<br />
Bienen<br />
Kindervorlesung<br />
11.00 Mathematikum<br />
28 streifzug 6/2013
Veranstaltungen im Juni<br />
16 So<br />
Ausstellungen<br />
Rabenau<br />
Kunst im Garten<br />
Open-Air-Galerie –<br />
Bilder, Plastiken,<br />
Blumen, Jazzmusik,<br />
Gartenmärchen<br />
vorgetragen von<br />
Michaele Scherenberg,<br />
Musical mit<br />
Vanessa & Andrea<br />
11.00 Freigasse 27,<br />
Londorf<br />
(Fam. Erich Klein)<br />
Bühne<br />
Gießen<br />
Der Barbier von Sevilla<br />
Gastspiel der Oper<br />
Frankfurt<br />
11.00 Stadttheater<br />
Der Chinese (UA)<br />
Farce. Gastspiel des<br />
Staatstheater Darmstadt<br />
19.30 Stadttheater<br />
Disco/Party<br />
Gießen<br />
Discofox-Party<br />
20.30 Astaire’s<br />
Feste/Festival<br />
Gießen<br />
Diner en blanc<br />
Picknick in Weiß<br />
15.00 Zeughaus<br />
Pohlheim<br />
Feuerwehrfest<br />
Festumzug,<br />
anschließend Stimmung<br />
mit den Biebertaler<br />
Musikanten<br />
13.00 Festplatz<br />
Holzheim<br />
Führungen<br />
Gießen<br />
Führung durch<br />
das Mathematikum<br />
11.00 Mathematikum<br />
Vom Boulevard zum<br />
Rotlichtviertel<br />
Mit Dr. Jutta Failing<br />
15.00 Marktstraße/<br />
Ecke Bahnhofstraße<br />
Ebsdorfergrund<br />
streIFZüge<br />
Wissenschaftliche<br />
Sonntagsausflüge:<br />
Nutzpflanzenforschung<br />
– Ein Ausflug zum Lehrund<br />
Versuchs betrieb<br />
11.00 Gutshof<br />
Rauischholzhausen<br />
Konzerte<br />
Gießen<br />
Girls on Stage<br />
11.00 Kloster<br />
Schiffenberg<br />
marburgjazzorchestra<br />
Zeitgenössischer<br />
Bigband-Jazz<br />
11.00 Botanischer<br />
Garten<br />
Sängerkreis Gießen &<br />
Fredrik Vahle<br />
14.00 Kloster<br />
Schiffenberg<br />
Opa kommt<br />
Die etwas andere<br />
Oldie-Band<br />
aus dem<br />
Oberbergischen Dorf<br />
Niederrengse<br />
19.00 Kloster<br />
Schiffenberg<br />
Grünberg<br />
Jazz-Frühschoppen<br />
Mit den Hot Jazz<br />
Swingers<br />
11.00 Barfüßerkloster,<br />
Klosterhof<br />
Wettenberg<br />
Kultursommer<br />
Mittelhessen<br />
The Bavarian Classic<br />
Jazzband<br />
15.00 Burg Gleiberg<br />
Märkte/Messen<br />
Alsfeld<br />
Antik- und<br />
Trödelmarkt<br />
8.00 Hessenhalle<br />
Sonstiges<br />
Gießen<br />
Tanzcafé<br />
15.00 Astaire’s<br />
<strong>Gießener</strong><br />
Entenrennen<br />
Benefizveranstaltung<br />
zugunsten<br />
des Elternvereins<br />
für Frühge borene<br />
und kranke<br />
Neugeborene<br />
15.00 An der<br />
Wieseck.<br />
Start: Moltkestraße,<br />
Ziel: Bleichstraße<br />
Staufenberg<br />
Mittelalter- und<br />
Märchenmarkt<br />
10.00 Burgruine<br />
Sport<br />
Gießen<br />
Rollstuhlbasketball-<br />
Länderspiel<br />
Deutschland – Schweiz<br />
15.00 Osthalle<br />
Vorträge<br />
Gießen<br />
Internationales<br />
Erzählcafé<br />
Jeschim Kantekin<br />
11.00 ZiBB<br />
17 Mo<br />
Bühne<br />
Gießen<br />
Das Tagebuch der<br />
Anne Frank<br />
Produktion der Bad<br />
Hersfelder Festspiele<br />
11.00 TiL<br />
Disco/Party<br />
Gießen<br />
Independent tanzbar<br />
Rock, Alternative,<br />
Indipendent Rock sowie<br />
Electro und Dubstep<br />
21.30 Ulenspiegel<br />
Feste/Festival<br />
Pohlheim<br />
Feuerwehrfest<br />
Volksfest mit den<br />
Biebertaler Musikanten<br />
11.00 Festzelt<br />
Holzheim<br />
Konzerte<br />
Gießen<br />
Sex Jams<br />
Indie/Alternative<br />
20.00 AK44<br />
Vorträge<br />
Gießen<br />
Warten auf die Flut<br />
Rolf Schmidt liest aus<br />
seinem Buch<br />
18.15 Margarete-<br />
Bieber-Saal<br />
Sonstiges<br />
Gießen<br />
Pub Quiz<br />
21.00 Irish Pub<br />
18 Di<br />
Bühne<br />
Gießen<br />
Drei Schwestern<br />
Gastspiel des<br />
Staatstheaters<br />
Wiesbaden<br />
19.30 Stadttheater<br />
Kleinbürgerhochzeit<br />
Produktion des HfMDK<br />
Frankfurt<br />
20.00 TiL<br />
Disco/Party<br />
Gießen<br />
Affenkammer<br />
21.00 Monkeys<br />
Sonstiges<br />
Gießen<br />
Tuesday Night Skating<br />
19.00 Parkplatz<br />
Intersport Begro<br />
Schiffenberger Tal<br />
6/2013 streifzug 29
Veranstaltungen im Juni<br />
Vorträge<br />
Gießen<br />
Geld Macht Recht –<br />
Recht Macht Geld?<br />
Verteilung im Spiegel<br />
der Disziplinen.<br />
Ringvorlesung der<br />
<strong>Gießener</strong> Initiative für<br />
Internationale und<br />
Interdisziplinäre<br />
Studien<br />
12.00 Dekanatssaal<br />
Fachbereich 01<br />
Landesbetrieb<br />
Hessisches Landeslabor<br />
Verbraucherschutz ist<br />
unser Auftrag.<br />
Vorlesung von Prof. Dr.<br />
Hubertus Brunn<br />
17.00 Großer Hörsaal<br />
des Instituts für<br />
Anatomie und<br />
Zellbiologie<br />
19 Mi<br />
Bühne<br />
Gießen<br />
Kommilitonen! (DE)<br />
Oper in deutscher und<br />
englischer Sprache mit<br />
Übertiteln<br />
19.30 Stadttheater<br />
ATW-Abend im TiL<br />
Produktionen der Angewandten<br />
Theaterwissenschaft<br />
der JLU<br />
20.00 TiL<br />
Disco/Party<br />
Gießen<br />
Tanzparty<br />
20.30 Astaire’s<br />
Salsa-Party<br />
21.00 Centralbar<br />
Beat’n’Bass<br />
BigBeat, Electro,<br />
Dance, Hip-Hop,<br />
Alternative<br />
22.00 Scarabée<br />
Sonstiges<br />
Gießen<br />
Gießen 46ers<br />
Bingo-Night<br />
21.00 Irish Pub<br />
Vorträge<br />
Gießen<br />
JLU – Jetzt los zur Uni<br />
Bewegung / Gesundheit<br />
16.00 Margarete-<br />
Bieber-Saal<br />
Georg Büchner<br />
Gedenkjahre<br />
Geschichtslesesommer<br />
für Jugendliche –<br />
Gebirgs/Übergänge.<br />
Eine Collage –<br />
Vortrag der Literatur/<br />
Wissenschaft mit<br />
Andreas Erb und<br />
Christof Hamann<br />
19.15 Liebig-Museum<br />
20 Do<br />
Bühne<br />
Gießen<br />
Wir lieben und wissen<br />
nichts (UA)<br />
Gastspiel des<br />
Schauspiels Frankfurt<br />
19.30 Stadttheater<br />
Büchners Frauen<br />
Musiktheater von Paul<br />
Leonhard Schäffer nach<br />
Texten von<br />
Georg Büchner<br />
20.00 TiL<br />
Square & Director’s<br />
Cat<br />
Mit dem Fast Forward<br />
Theatre – berührende,<br />
absurde und witzige<br />
Geschichten mit dem<br />
Impro-Theater-Duo<br />
Norbert Deeg und<br />
Martin Esters<br />
20.00 Jokus<br />
Lich<br />
Kultursommer<br />
Mittelhessen<br />
Hair (Musical)<br />
20.00 Kino<br />
Traumstern<br />
Disco/Party<br />
Gießen<br />
Land unter<br />
Elektronische Tanzmusik<br />
22.00 Scarabée<br />
Konzerte<br />
Gießen<br />
Miller & Heath<br />
Rock, Pop,<br />
Hessendreck’s<br />
21.00 Irish Pub<br />
Sonstiges<br />
Gießen<br />
Flimmerkiste<br />
Eine dunkle Begierde<br />
(Drama/Thriller<br />
Kanada/D/GB/Schweiz<br />
2011)<br />
20.00 Zeughaus<br />
Flimmerkiste<br />
The Jacket (2005)<br />
22.30 Zeughaus<br />
Vorträge<br />
Gießen<br />
Georg Büchner<br />
Gedenkjahre<br />
Die <strong>Gießener</strong> Auswanderungsgesellschaft<br />
von 1834 – Eine Utopie<br />
der Büchnerzeit –<br />
Lichtbildervortrag von<br />
Dr. Ludwig Brake<br />
15.30 Netanyasaal<br />
Vortragsreihe: Macht<br />
bricht Recht<br />
Sind Selbsthilfeprojekte<br />
in Bangladesch ein Mittel<br />
zur Gegenwehr –<br />
Wissen beflügelt –<br />
Alphabetisierung in<br />
Bangladesch<br />
19.30 Café Amélie<br />
21 Fr<br />
Bühne<br />
Gießen<br />
The Little Dog Laughed<br />
Keller Theatre. Komödie<br />
19.30 Kleine Bühne<br />
Poetry Slam<br />
Im Rahmen der<br />
Hessischen Theatertage<br />
mit Lars Ruppel<br />
19.30 Stadttheater<br />
Wettenberg<br />
Daniel Kallauch<br />
Mitmach-Musik-<br />
Familien-Show<br />
17.00 Mehrzweckhalle<br />
Krofdorf<br />
Disco/Party<br />
Gießen<br />
Tanzparty<br />
20.30 Astaire’s<br />
Party tanzbar<br />
Rock, House, Hip-Hop,<br />
Charts & Party-Classics<br />
in the mix<br />
21.30 Ulenspiegel<br />
Mixtape<br />
22.00 Admiral<br />
Music Lounge<br />
Freitagsparty<br />
22.00 Monkeys<br />
Der Untergrund lebt<br />
EBM, Gothic, Industrial<br />
22.00 Scarabée<br />
Connect Party<br />
22.00 Schiffenberg<br />
Konzerte<br />
Gießen<br />
La Follia<br />
Kostbarkeiten der<br />
Barockmusik mit dem<br />
Main-Barockorchester<br />
Frankfurt zum 300.<br />
Todestag von Corelli<br />
20.00 Johanneskirche<br />
Marc Hoffmann<br />
Singer/Songwriter<br />
21.00 Irish Pub<br />
Grünberg<br />
ChansonJazz-Quartett<br />
Jazzkonzert<br />
20.30 Gaststätte<br />
Zum Bahnhof<br />
Lahnau<br />
Tioz<br />
Rockmusik aus Songs<br />
der 25-jährigen<br />
Geschichte der<br />
Böhsen Onkelz<br />
20.00 Gewerbegebiet<br />
Eberacker<br />
Vorträge<br />
Gießen<br />
Geschichtslesesommer<br />
für Jugendliche<br />
Club der jungen<br />
Dichter. Benjamin<br />
Maack – Lesung aus<br />
dem Band Monster und<br />
unveröffentlichte Texte<br />
20.30 Alte Kupferschmiede<br />
22 Sa<br />
Bühne<br />
Gießen<br />
The Little Dog<br />
Laughed<br />
Keller Theatre. Komödie<br />
19.30 Kleine Bühne<br />
Georg Büchner<br />
Gedenkjahre<br />
Buch.Bühne.Büchner<br />
(UA) – Stationen einer<br />
Jagd – Mehrsparten-<br />
Theaterprojekt des<br />
Stadttheaters<br />
19.30 Stadttheater<br />
Hungen<br />
Sex & Crime<br />
Michael Quast & Tailed<br />
Comedians – musikalische<br />
Zeitreise in die<br />
20er und 30er Jahre<br />
19.00 Hof Grass<br />
Lich<br />
Kultursommer<br />
Mittelhessen<br />
Hair (Musical)<br />
11.00 Kino<br />
Traumstern<br />
Disco/Party<br />
Gießen<br />
Tanzparty<br />
20.00 Astaire’s<br />
Admiral House Special<br />
22.00 Admiral<br />
Samstagsparty<br />
22.00 Monkeys<br />
Can We Mix it?<br />
Yes, We Can!<br />
Rock, Pop, Indie Rap<br />
Funk by Boundless<br />
22.00 MuK<br />
Rock of Ages<br />
Rock, Metal, Classics<br />
22.00 Scarabée<br />
Neonsplash Paint-Party:<br />
Color is Creation<br />
Elektronische Musik<br />
trifft auf Neonfarbe<br />
22.30 Hessenhalle<br />
Feste/Festival<br />
Biebertal<br />
Keltenfest<br />
am Dünsberg<br />
Handwerk und Leben<br />
der Kelten – Livemusik<br />
mit der Irish Folk Band<br />
Tullamore Stew<br />
12.00 Dünsberg<br />
Ebsdorfergrund<br />
Uni-Sommerfest<br />
Mit dem Zaitseva<br />
Ensemble, Trio<br />
Niteshift, und Dr. Tobi<br />
Wahn – Schlosspark-<br />
Feuerwerk<br />
18.30 Schloss<br />
Rauischholzhausen<br />
Flohmärkte<br />
Gießen<br />
Trödelmarkt<br />
7.00 Rodheimer<br />
Straße<br />
Führungen<br />
Gießen<br />
Naturschutzwanderung<br />
Kräuter in der Lahn-Aue<br />
16.00 Wieseck-<br />
Brücke Lahnstraße<br />
Wettenberg<br />
Die Burg Gleiberg<br />
Mit Dr. Jürgen Leib<br />
16.00 Burg Gleiberg<br />
Konzerte<br />
Gießen<br />
Generation Gap<br />
Rock’n’Soul<br />
19.00 Schiffenberg<br />
The Flaw<br />
Rock, Pop<br />
21.00 Irish Pub<br />
Sonstiges<br />
Gießen<br />
Viva la Revolucion!<br />
MuSEHum – Das bewegte<br />
Leben der Frida<br />
Kahlo – Museumspädagogischer<br />
Workshop<br />
11.00 Oberhessisches<br />
Museum<br />
23 So<br />
Ausstellungen<br />
Lich<br />
Masken und Collagekarten<br />
von Lisa Hegen<br />
Vernissage und Lesung:<br />
Im-Puls Herzens – Neue<br />
Lyrik und Prosa – Gedichte<br />
und Texte von<br />
und mit Karina Lotz<br />
17.00 Statt Gießen<br />
Bühne<br />
Lich<br />
König David<br />
Kindermusical<br />
18.00 Marienstiftskirche<br />
Disco/Party<br />
Mücke<br />
Hessische Nacht mit<br />
den Holidays<br />
21.00 Festzelt<br />
Mücke<br />
Feste/Festival<br />
Gießen<br />
Fluss mit Flair:<br />
Farbe bekennen!<br />
Kunstspectaculum im<br />
Quartier an der<br />
Wieseck mit Kunst,<br />
Straßentheater, Tanz,<br />
Performance und<br />
Gesang<br />
11.00 Löber-, Lony-,<br />
Bismarck- und<br />
Goethestraße<br />
Biebertal<br />
Keltenfest am Dünsberg<br />
Handwerk und Leben<br />
der Kelten – Dudelsackklänge<br />
von Stefan Lenkl,<br />
Folk for fun:<br />
Keltisch geprägte Musik<br />
mit den Dothoppers<br />
10.00 Dünsberg,<br />
Fellingshausen<br />
Romrod<br />
Schlossfest<br />
11.00 Schloss<br />
Führungen<br />
Gießen<br />
Pflanzen erleben<br />
Pflanzen im<br />
Klimawandel<br />
11.15 Botanischer<br />
Garten<br />
Heilsames und<br />
Mystisches zu Johanni<br />
Die Welt der<br />
Kräuterkunde<br />
15.00 Parkplatz<br />
Kloster Schiffenberg<br />
Konzerte<br />
Gießen<br />
Bärmann Trio<br />
Mit Werken von<br />
Mendelssohn Bartholdy,<br />
Glinka, Büsing und<br />
Dvorák<br />
11.15 Konzertsaal im<br />
Rathaus<br />
Blasorchester<br />
TSG Steinbach<br />
15.00 Kloster<br />
Schiffenberg<br />
Ralph Lohaus<br />
Entertainer, Pianist &<br />
Sänger<br />
19.00 Kloster<br />
Schiffenberg<br />
Lich<br />
Chorkonzert<br />
175 Jahre Gesangverein<br />
Cäcilia 1838.<br />
Männerchor mit<br />
100 Stimmen<br />
18.00 Kirchenruine<br />
Kloster Arnsburg<br />
Lollar<br />
Chor- und<br />
Kammerkonzert<br />
Mit der Musikschule<br />
Tutti aus<br />
Sankt Petersburg<br />
19.30 Ev. Kirche<br />
Daubringen<br />
Sonstiges<br />
Gießen<br />
Orgelradtour im<br />
Dekanat Gießen<br />
Mit dem Rad von der<br />
Pakratiuskirche über<br />
30 streifzug 6/2013
Veranstaltungen im Juni<br />
Albach nach Steinbach.<br />
Dazwischen drei Konzerte<br />
an drei Orgeln<br />
13.00 Pankratiuskirche<br />
Tanzcafé<br />
15.00 Astaire’s<br />
Tanzcafé<br />
20.30 Astaire’s<br />
Vorträge<br />
Gießen<br />
Internationales<br />
Erzählcafé<br />
Anja Sandner<br />
11.00 ZiBB<br />
24 Mo<br />
Bühne<br />
Gießen<br />
Georg Büchner<br />
Gedenkjahre<br />
Puppentheater: Woyzeck<br />
on the Highveld<br />
(GB/RSA)<br />
19.30 Stadtheater<br />
Georg Büchner<br />
Gedenkjahre<br />
Woyzeck Version<br />
Fukushima des Seiryu<br />
Theaters (JAP)<br />
22.00 TiL<br />
Disco/Party<br />
Gießen<br />
Karaoke mit<br />
Andy Pfälzer<br />
21.00 Irish Pub<br />
Independent tanzbar<br />
21.30 Ulenspiegel<br />
25 Di<br />
Bühne<br />
Gießen<br />
Georg Büchner<br />
Gedenkjahre<br />
Frans Woyzeck des<br />
NTGent. Musiktheater<br />
aus Belgien<br />
19.30 Stadtheater<br />
Georg Büchner<br />
Gedenkjahre<br />
Woyzeck Version<br />
Fukushima des Seiryu<br />
Theaters (JAP)<br />
22.00 TiL<br />
Disco/Party<br />
Gießen<br />
Affenkammer<br />
21.00 Monkeys<br />
Sonstiges<br />
Gießen<br />
Tuesday Night Skating<br />
19.00 Parkplatz<br />
Intersport Begro<br />
Schiffenberger Tal<br />
26 Mi<br />
Bühne<br />
Gießen<br />
Georg Büchner<br />
Gedenkjahre<br />
Woiceck – Multimediale<br />
Performance/Schauspiel<br />
des Svoboda<br />
Modesaison 2013 mit neuem Stil<br />
Jetzt kommt der Preppy-Look<br />
Die Modesaison 2013 hat einen neuen Stil:<br />
Preppy ist angesagt. Wichtig für den neuen Look<br />
ist eine passende Brille. Die gibt es jetzt bei Neusehland.<br />
Der Begriff Preppy leitet sich vom englischen Begriff<br />
„Preparatory School“ ab. Seinen Ursprung hat<br />
der Look im Amerika der 50er Jahre und wurde<br />
von den Poppern der 80er wieder aufgegriffen.<br />
Und jetzt, 30 Jahre später, ist Preppy wieder voll<br />
im Trend.<br />
Der neue Look ist ein echter Unisex-Look. Man<br />
trägt klassische Chino-Hosen, Hemd-Blusen, Polo-Hemden<br />
und Jacketts. Die Frisuren sind zahm<br />
und akkurat. Im Gesicht sitzt eine trendige Brille<br />
als wesentliches Stilmerkmal des Preppy-Style.<br />
Übrigens hat das Wort „preppy“ inzwischen Eingang<br />
in die englische Umgangssprache gefunden.<br />
„Preppy“ heißt so viel wie „adrett“.<br />
Und adrett ist er wirklich, der neue Brillen-Style,<br />
nur etwas lässiger als in den 50ern oder 80ern.<br />
Zwar besteht eine Ähnlichkeit zu den Nerd-Brillen,<br />
doch ist hier alles viel dezenter und gefälliger. Die<br />
Preppy-Fassung ist schlichter, zarter und noch mal<br />
größer. Understatement ist angesagt: runde Pantobrillen<br />
mit Retro-Charme, aber auch feine, rechteckige<br />
bis quadratische Brillen im typischen Stil<br />
der 80er Jahre. Klassische Farben und moderne<br />
Materialien, zum Beispiel leichte und semitransparente<br />
Kunststoffe, werten den Preppy-Style zusätzlich<br />
auf.<br />
Entdecken Sie jetzt den Preppy-Look<br />
bei Ihrem Neusehland.<br />
Sie sind jetzt neugierig geworden? Dann nichts wie<br />
los! Die neuen Preppy-Brillen sind bei Neusehland<br />
schon angekommen.<br />
6/2013 streifzug 31
VEranStaLtunGEn im Juni<br />
Zholdak Theatre (POL)<br />
19.30 Kongresshalle<br />
Disco/Party<br />
Gießen<br />
Tanzparty<br />
20.30 Astaire’s<br />
Salsa-Party<br />
21.00 Giramondi<br />
Beat’n’Bass<br />
BigBeat, Electro,<br />
Dance, HipHop, Alternative<br />
22.00 Scarabée<br />
konzerte<br />
Gießen<br />
Chromatic Alarm<br />
Free Jazz<br />
20.00 Ulenspiegel<br />
Vorträge<br />
Gießen<br />
JLU – Jetzt los zur Uni<br />
Agrarwissenschaften<br />
16.00 Margarete<br />
BieberSaal<br />
Georg Büchner<br />
Gedenkjahre<br />
Geschichtslesesommer<br />
für Jugendliche – Ins<br />
Gebirg – Über die<br />
Fallhöhe des Theaters –<br />
Vortrag der Reihe<br />
Georg Büchner von<br />
Klaas Huizing<br />
17.30 Stadttheater<br />
27 Do<br />
Bühne<br />
Gießen<br />
Georg Büchner<br />
Gedenkjahre<br />
Woyzeck des Sadari<br />
Movement Laboratory –<br />
DoWan Im (KOR),<br />
Choreographie,<br />
Akrobatik, Tanz<br />
19.30 Stadttheater<br />
Georg Büchner<br />
Gedenkjahre<br />
Stereo Franz des (pH2):<br />
estado de teatro –<br />
Paola Lopez (BRA<br />
22.00 TiL<br />
Disco/Party<br />
Gießen<br />
Land unter<br />
Indiepassion<br />
22.00 Scarabée<br />
Feste/FestiVal<br />
Gießen<br />
Weinfest<br />
Katharinengasse<br />
sonstiges<br />
Gießen<br />
Flimmerkiste<br />
Argo (Thriller USA<br />
2012)<br />
20.00 Zeughaus<br />
Vorträge<br />
Gießen<br />
Alte Harzstädte<br />
Goslar, Wernigerode,<br />
Halberstadt, Quedlingburg<br />
– Lichtbildervortrag<br />
von Doris Eisenbach<br />
15.30 Altes Schloss,<br />
Netanyasaal<br />
28 Fr<br />
Bühne<br />
Gießen<br />
The Little Dog Laughed<br />
19.30 Kleine Bühne<br />
Georg Büchner<br />
Gedenkjahre<br />
Leoce és Lèna – Schauspiel<br />
des Hungarian<br />
Theatre of Cluj – Gábor<br />
Tompa (HUN/RUM)<br />
19.30 Stadttheater<br />
Georg Büchner<br />
Gedenkjahre<br />
Stereo Franz des (pH2):<br />
estado de teatro –<br />
Paola Lopez (BRA) <br />
Performance/Livemusik<br />
22.00 TiL<br />
Hungen<br />
Hans Albers-Revue<br />
Große Reise durch das<br />
AlbersUniversum mit<br />
Hans Schwab, Ronka<br />
Nickel und Dirk Raufeisens<br />
UferlosDuo<br />
20.00 Hof Grass<br />
Disco/Party<br />
Gießen<br />
Tanzparty<br />
20.30 Astaire’s<br />
Birthday Party<br />
21.00 Haarlem<br />
Party tanzbar<br />
Rock, House, HipHop,<br />
Charts & PartyClassics<br />
in the mix<br />
21.30 Ulenspiegel<br />
Hot Chocolate<br />
22.00 Admiral<br />
Freitagsparty<br />
22.00 Monkeys<br />
RandGruppen<br />
Beschallung<br />
New Wave, EBM,<br />
SynthPop<br />
22.00 MuK<br />
A Tribute to Quentin<br />
Tarantino<br />
R’n’R, Surf, Soul, Beat,<br />
Mexicana, Dessert Rock<br />
22.00 Scarabée<br />
Linden<br />
Planet Radio<br />
The Club Party<br />
150 Jahre GV Liederkranz<br />
Leihgestern<br />
21.00 Festzelt,<br />
<strong>Gießener</strong> Straße<br />
Feste/FestiVal<br />
Gießen<br />
Weinfest<br />
Katharinengasse<br />
konzerte<br />
Gießen<br />
Green Garden<br />
Covermusik von den<br />
60er bis heute<br />
19.00 Schiffenberg<br />
Grünberg<br />
Five Peaces<br />
Jazzkonzert<br />
20.30 Zum Bahnhof<br />
sonstiges<br />
Gießen<br />
Tierisch was los!<br />
Ein musikalisches<br />
Kinderprogramm mit<br />
Heike Kellermann<br />
15.00 ZiBB<br />
29 Sa<br />
Bühne<br />
Gießen<br />
The Little Dog Laughed<br />
19.30 Kleine Bühne<br />
Georg Büchner<br />
Gedenkjahre<br />
O Thanatos tou Danton<br />
des Onassis Cultural<br />
Centre Athen – Stathis<br />
Livathinos (GRE)<br />
19.30 Stadttheater<br />
Disco/Party<br />
Gießen<br />
House at Admiral<br />
22.00 Admiral Music<br />
Lounge<br />
Indie Fresse Party<br />
22.00 Monkeys<br />
Countdown to<br />
Armageddon<br />
Rock, Metal und alles,<br />
was dazwischen passt<br />
22.00 Scarabée<br />
Heuchelheim<br />
Open-Air-Salsa-<br />
Beach-Party<br />
20.00 Heuchelheimer<br />
Surfsee<br />
Feste/FestiVal<br />
Gießen<br />
Weinfest<br />
Katharinengasse<br />
Astaire’s Sommerfest<br />
Großes Kinderfest<br />
(15.00 bis 18.00) –<br />
Tanzen unter freiem<br />
Himmel<br />
20.00 Astaire’s<br />
Flohmärkte<br />
Gießen<br />
Trödelmarkt<br />
7.00 Rodheimer<br />
Straße<br />
Führungen<br />
Gießen<br />
Georg Büchner<br />
Gedenkjahre<br />
Vom <strong>Gießener</strong><br />
Elefanten klo zur Badenburg<br />
– Wanderung auf<br />
Büchners Spuren<br />
13.00 Liebig<br />
Museum<br />
Wiesecks Geschichte<br />
und Geschichten<br />
15.00 Bürgerhaus<br />
Wieseck<br />
konzerte<br />
Gießen<br />
Secret Tip<br />
Jazz, Soul, Blues<br />
15.00 Kloster<br />
Schiffenberg<br />
Nena<br />
Benefizkonzert zugunsten<br />
der Tour der Hoffnung.<br />
Vorgruppe: Neoh<br />
18.30 Betriebsgelände<br />
der Stadtwerke<br />
GosPop<br />
Von Pop bis Gospel<br />
19.00 Kloster<br />
Schiffenberg<br />
Colours of Rock<br />
Finest Classic Rock<br />
21.00 Irish Pub<br />
Hungen<br />
SchlossAkkord<br />
Bewegtes Chorkonzert<br />
von TonArt Hungen, Takt<br />
a cappella und das Männerquartett<br />
Naturtrüb<br />
18.00 Schloss<br />
Laubach<br />
Orgelkonzertreihe<br />
mixtur – Auftakt<br />
Unbekannt & doch<br />
bekannt mit<br />
Tatjana Ruhland &<br />
Christian Schmitt<br />
19.30 Stadtkirche<br />
sonstiges<br />
Gießen<br />
Lahn Paloma, Ohe<br />
90 Minuten durch die<br />
naturnahe Landschaft<br />
der Lahn<br />
15.00 und 18.00<br />
Marinestuben<br />
Mit oder ohne Ohr ein<br />
genialer Künstler!<br />
MuSEHum – Die Sonnenblumen<br />
von Van<br />
Gogh – Museumspädagogischer<br />
Workshop<br />
11.00 Oberhessisches<br />
Museum<br />
30 So<br />
Bühne<br />
Gießen<br />
Buch.Bühne.Büchner<br />
Stationen einer Jagd –<br />
Mehrspartenprojekt<br />
19.30 Stadttheater<br />
Disco/Party<br />
Gießen<br />
Discofoxparty<br />
20.30 Astaire’s<br />
Feste/FestiVal<br />
Gießen<br />
75 Jahre Stadtwerke<br />
Gießen<br />
Familienfest. Mit Mundartgruppe<br />
Kork, Bodo<br />
Bach, Clown Ichmael,<br />
Sängerin Nora Schmidt,<br />
Willi Weitzel, Tanzgruppe<br />
Rhythm Nation, Tom<br />
Pfeiffer Band<br />
11.00 Betriebsgelände<br />
der Stadtwerke<br />
Führungen<br />
Gießen<br />
Führung durch das<br />
Mathematikum<br />
11.00 Mathematikum<br />
Mathematische Stadtführung<br />
durch Gießen<br />
15.00 Mathematikum<br />
31 Mo<br />
mein PerFekter tag<br />
WO:<br />
WAS:<br />
WANN:<br />
WARUM:<br />
Biebertal<br />
Bäume und Kräuter im<br />
Wald der Kelten<br />
11.00 Dünsberg<br />
konzerte<br />
Gießen<br />
Netzer & Scheytt Duo<br />
Oldtime, Blues &<br />
Boogie Woogie<br />
11.00 Bot. Garten<br />
Chicago Five<br />
15.00 Schiffenberg<br />
Open Doors<br />
19.00 Schiffenberg<br />
Abschlusskonzert<br />
Uraufführung von S.<br />
Bothes Sigittaris A<br />
19.30 Kongresshalle<br />
Vorträge<br />
Gießen<br />
Gespräche über Musik<br />
Dirigenten stellen Gastsolisten<br />
und Werke aus<br />
dem Konzertprogramm<br />
vor<br />
11.00 Stadttheater<br />
32 streifzug 6/2013
Fotos: Sven Stinn<br />
Spiderman<br />
im Puppentheater<br />
Es war die bis dato wohl ungewöhnlichste Erfahrung seines Lebens: Beim »House Running«<br />
stieg unser Redakteur mehr als 25 Stockwerke an einer Hotelfassade hinunter.<br />
Mit dem Gesicht nach unten. Ein Vormittag zwischen Himmel und Südfriedhof.<br />
Brett Dennen, einer meiner liebsten<br />
Musiker, sang vor einigen Jahren: »Darin’<br />
do not fear what you don’t really know.« In<br />
den vergangenen Wochen habe ich häufig<br />
nachgedacht über diesen Satz. Meistens<br />
nachts, wenn ich wach im Bett lag. Da<br />
wusste ich bereits, dass ich bald die etwa<br />
100 Meter hohe Fassade eines Frankfurter<br />
Hotelturms herunterlaufen würde. Mit dem<br />
Gesicht nach unten. »Darin’ do not fear<br />
what you don’t really know.« Es ist ein Satz,<br />
der leicht über die Lippen geht.<br />
Es ist aber auch ein Satz, der von der Realität<br />
so weit entfernt ist, wie ich es momentan<br />
vom Erdboden bin: Das Unbekannte<br />
macht eine Heidenangst – und ich stehe<br />
auf dem Dach eines Frankfurter Hotelturms.<br />
Ein Aufzug hat mich eben gerade rund<br />
100 Meter nach oben befördert, das entspricht<br />
25 Etagen. Danach ging es noch ein<br />
paar Stockwerke zu Fuß weiter. In unmittelbarer<br />
Nähe stehen die Überreste des ähnlich<br />
hohen Henninger-Turms. Meinen Blick und<br />
meine Gedanken fesselt aber eine andere<br />
Sehenswürdigkeit, die <strong>dir</strong>ekt vor mir liegt:<br />
der Südfriedhof. Man hat mir Handschuhe<br />
angezogen, die Brille an den Kopf geklebt,<br />
ich musste Formulare mit viel Text unterschreiben.<br />
Es war mir alles vergleichsweise<br />
egal. Neben mir stehen zwei Männer, deren<br />
Namen ich wieder vergessen habe, und<br />
machen Späße, über die ich im Normalfall<br />
wohl schmunzeln würde: »Das gefährlichste<br />
am heutigen Tag war wohl die Anfahrt zum<br />
Hotel.« Solche Sachen. Doch nun, als<br />
Und dann stirbt man 1000 Tode.<br />
Foto: bf<br />
6/2013 streifzug 33
Am Main<br />
nächster Lemming in der Reihe, möchte ich<br />
nicht mit Argumenten belästigt werden, bin<br />
ich wie in Trance, wie auf Autopilot. Hinter<br />
mir wird noch herzlich gelacht, mein Vordermann<br />
hängt schon auf halber Höhe.<br />
»Am Wochenende lassen wir etwa 50 Leute<br />
die Hotelfassade herunterlaufen. Höchstens<br />
einer von ihnen bricht kurz vorher ab«, sagt<br />
einer der Männer. Im Subtext schwingt mit:<br />
»Jetzt ist es zu spät. Jetzt musst du da<br />
durch.«<br />
Ein wenig deplaziert fühle ich mich hier<br />
trotzdem: Menschen sind nicht dafür gemacht,<br />
senkrecht eine Wand herunterzulaufen.<br />
Sonst hätten sie Saugnäpfe an den<br />
Füßen. Und ich habe auch eigentlich keine<br />
Langeweile, vor der ich mit einer solchen<br />
Aktion fortlaufen müsste. Mein Leben ist<br />
auch ohne »House Running« stressig genug.<br />
Die zwischen 50 und 80 Euro, die<br />
Jochen Schweizer für das Erlebnis nimmt,<br />
hätte ich wahrscheinlich anders investiert.<br />
Und dennoch ist die Panik weniger groß als<br />
in den schlaflosen Nächten befürchtet.<br />
Einer der Männer, deren Namen ich vergessen<br />
habe, meint, es sei nun Zeit, unter der<br />
Brüstung hindurch an die Kante zu treten.<br />
Ein kleiner Stoß gegen den Rücken, ich<br />
kippe um 90 Grad nach vorne, sterbe dabei<br />
1000 Tode und sehe nur noch Asphalt.<br />
»Runter kommen ist kein Problem«, höre<br />
ich jemanden lachen. Es ist einer der Lemminge,<br />
die eben noch hinter mir standen.<br />
Seinen zweifelhaften Humor verbuche ich<br />
als überspielte Nervosität und vergebe. Ein<br />
anderer hat schon im Aufzug von seinen<br />
Heldentaten am Bungeeseil auf dieser und<br />
jener Brücke geprahlt: »Und unten mit dem<br />
Kopf ins Wasser eingetaucht. Na klar.« Nun<br />
steht er wie wir anderen auch da, umklammert<br />
die Brüstung und wirft Falten auf der<br />
Stirn.<br />
»Ich fühle mich<br />
wie Spiderman und<br />
sehe aus<br />
wie Jim Knopf«<br />
Jetzt also die ersten Schritte. Einer links.<br />
Einer rechts. Und jeweils nur so weit nach<br />
unten, wie es die Herren an den Seilen<br />
zulassen. Ein unangenehmes Gefühl für einen<br />
Kontrollfanatiker, der nur ungern das<br />
Heft aus der Hand gibt. Wie eine Marionette<br />
im Puppentheater gehe ich meinen Weg.<br />
Aus dem Tritt bringt mich ein Flugzeug:<br />
Ordentlicher Lärm in unmittelbarer Nähe<br />
erschreckt das Landei, der Flieger scheint<br />
näher zu sein als der Boden. Auch die Aussicht<br />
– den Henninger-Turm, die Skyline,<br />
den Main – kann ich nicht gebührend genießen.<br />
Alles läuft wie in einem skurrilen<br />
Traum ab, was ich auf einen automatischen<br />
Selbstschutz zurückführe.<br />
»Spring mal«, ruft es von oben. Wie schwerelos<br />
kann ich mich von der Fassade abdrücken<br />
– und merke die Erdanziehungskraft<br />
dann doch, als die Männer plötzlich<br />
Leine geben. Im freien Fall schieße ich gen<br />
Südfriedhof. Eine Sekunde vielleicht. Zehn<br />
Meter vielleicht. Zeit kann sehr langsam<br />
vergehen, wenn man nicht weiß, was einen<br />
erwartet. Dann krache ich in die Seile,<br />
hänge noch ein wenig herum, und es geht<br />
wieder Schritt für Schritt nach unten. Alles<br />
halb so wild, wusste schon Brett Dennen:<br />
»Darin’ do not fear what you don’t really<br />
know.« Wie ein Superheld fühle ich mich<br />
plötzlich. Euphorie! Außen sehe ich wohl<br />
aus wie Jim Knopf.<br />
Vielleicht 30 Meter vor dem Boden führt<br />
mich mein Weg an einer Terrasse vorbei.<br />
Zwei Kellner sitzen da, rauchen, quatschen,<br />
würdigen mich keines Blickes. Einen<br />
Augenblick spiele ich mit dem Gedanken,<br />
sie mit einem Sprühnetz aus dem Handgelenk<br />
zu strafen. Realisiere dann aber,<br />
dass ich nicht Spiderman bin, und ent<br />
Veranstaltungen in Frankfurt<br />
Samstag, 1. Juni<br />
Ute Lemper<br />
Ihr Programm »Tango in Berlin«<br />
führt zu Brecht, Piaf und Brel.<br />
➛➛20.00 Alte Oper<br />
Montag, 3. Juni<br />
Camper van Beethoven<br />
Das Quintett aus Kalifornien mixt wild<br />
Westküsten- und Indierock, Ska, Blues<br />
und Americana.<br />
➛➛20.00 Brotfabrik<br />
Sin Fang<br />
Melodische Frühjahrsstürme<br />
aus Island ohne Islandklischees.<br />
➛➛20.00 Das Bett<br />
Dienstag, 4. Juni<br />
Frau Jenny Treibel<br />
Fontanes Verhöhnung des elitären<br />
Bürgertums als Theaterstück.<br />
➛➛19.00 Die Katakombe<br />
Nippon Connection<br />
Bis Sonntag, 9. Juni, läuft das 13. japanische<br />
Filmfestival mit ausgesuchten Kurz- und<br />
Langfilmen. Klar, dass es ein Rahmenprogramm<br />
gibt mit Girl-Rockband, Massagen<br />
und Schwertkampf.<br />
➛➛Mousonturm<br />
Mittwoch, 5. Juni<br />
Thomas Reis<br />
Der ehemalige Zeitungskolumnist präsentiert<br />
sein neues Kabarettprogramm »Und sie<br />
erregt mich doch …«<br />
➛➛20.00 Die Käs<br />
Freitag, 7. Juni<br />
Matthias Brodowy<br />
Am Klavier sitzend gibt der Kabarretist<br />
garstige Geschichten zum Besten.<br />
➛➛20.00 Die Käs<br />
Sonntag, 9. Juni<br />
Schallplatten- und CD-Börse<br />
Ein großer Spiel-, Tausch- und Tummelplatz<br />
für, aber sicherlich nicht nur für<br />
die Musiknerds.<br />
➛➛11.00 Jahrhunderthalle<br />
Fotoworkshop<br />
Der Experte Detlef Möbius zeigt,<br />
wie Tiere richtig fotografiert werden.<br />
➛➛9.00 bis 18.00 Zoo<br />
Dienstag, 11. Juni<br />
Philippe Meyer<br />
Der aus dem Elsass stammente Autor erzählt<br />
die sagenumwobene Geschichte des Rheins.<br />
➛➛20.30 Romanfabrik<br />
Mittwoch, 12. Juni<br />
Britta Schröder<br />
In »Zwölfender« beginnt die Geschichte der<br />
namenlosen Erzählerin mit einem Messer.<br />
➛➛20.00 Mousonturm<br />
Jens Friebe<br />
Eine musikalische Werkschau des deutschen<br />
Musikers und Musikjournalisten aus seinen<br />
vier Platten mit Betrachtungen zu<br />
34 streifzug 6/2013
Am Main<br />
schließe mich für ein simples: »Tag.« Gehe<br />
weiter meinen Weg. »Pro Jahr bringen<br />
wir rund 10 000 Leute sicher herunter«,<br />
hatte einer der Männer auf dem Dach gesagt.<br />
Irgendwann hat dann wohl auch der<br />
letzte Kellner verstanden, was hier gespielt<br />
wird.<br />
Und dann? War es das schon. Kaum fünf<br />
Minuten brauche ich für meinen Lauf an<br />
der Hotelfassade. Während ich auf dem<br />
Weg nach oben noch gedacht hatte, das<br />
Herz würde mir gleich aus der Brust<br />
schlagen, komme ich erst jetzt wieder richtig<br />
zu mir. Fange an zu lachen. Schwärme<br />
der Dame, die mich in Empfang nimmt,<br />
vor, wie gut ich mich fühle. Bekomme das<br />
Grinsen kaum mehr aus dem Gesicht.<br />
»Geht allen so«, sagt sie. Die Knie zittern.<br />
Ich möchte den Boden küssen, entschließe<br />
mich dann aber doch dagegen, weil ich<br />
nicht der Papst bin.<br />
Wie sang doch Brett Dennen einst? »Darin’<br />
do not fear what you don’t really know.«<br />
Recht hat er natürlich mit seinem Satz.<br />
Aber: Ob ich das beim nächsten Mal auch<br />
noch weiß, wenn das Unbekannte wieder<br />
ansteht?<br />
Florian Dörr<br />
Das video zum Lauf<br />
Bei seinem Abstieg an der Hotelfassade hat<br />
sich unter Redakteur filmen lassen. Hier gibt es<br />
das Video zum »House Running« in Frankfurt.<br />
www.giessener-allgemeine.de/<br />
house-running<br />
Schritt für Schritt in Richtung Südfriedhof.<br />
Foto: bf<br />
Schlaf, Porno und Selbstumerziehung.<br />
➛➛20.00 Das Bett<br />
Freitag, 14. Juni<br />
Ampere Theater<br />
Premiere des neuen Programms des<br />
Frankfurter Improvisationstheaters.<br />
Titel: Sinnlos Sinnfrei.<br />
➛➛20.00 Brotfabrik<br />
Der Prozess<br />
Kafkas Klassiker als Theaterstück.<br />
➛➛20.00 Titania<br />
Samstag, 15. Juni<br />
Götz Alsmann & Band<br />
Der Entertainer mit der Schmalzlocke ist<br />
nicht erst seit seiner Kultsendung »Zimmer<br />
frei« als begnadeter Musiker bekannt.<br />
➛➛20.00 Alte Oper<br />
Samstag, 22. Juni<br />
Der dressierte Mann<br />
Die Komödie von John von Düffel nach dem<br />
gleichnamigen Bestseller von Esther Vilar.<br />
➛➛20.00 Fritz-Remond-Theater<br />
Sonntag, 23. Juni<br />
Ein Maskenball<br />
Verdis Oper über eine Verschwörung,<br />
Liebe, Eifersucht und Vorhersehung.<br />
➛➛20.00 Opernhaus<br />
Dienstag, 25. Juni<br />
Dead can dance<br />
Ein Auftritt der britsch-australischen Band<br />
hat heute nicht mehr das Verruchte<br />
von früher. Dafür hat er Würde.<br />
➛➛20.00 Jahrhunderthalle<br />
Donnerstag, 27. Juni<br />
Pere Ubu<br />
Rock, der gegen den Strich bürstet,<br />
abenteuerlich und avantgardistisch ist.<br />
➛➛20.00 Das Bett<br />
Freitag, 28. Juni<br />
Abendführung<br />
Die Futterküche bei Nacht steht<br />
im Mittelpunkt dieses Rundgangs.<br />
➛➛19.00 Zoo<br />
Samstag, 29. Juni<br />
Gigli, eine von uns<br />
Irmgards Roman als Schauspiel über Sinnesfreude,<br />
Welterfahrung und Zweifel (Foto).<br />
➛➛20.00 Titania<br />
6/2013 streifzug 35
Foto: Lademann<br />
Zu viel Weiß im Text<br />
Wer sich mit dem Formulieren von wissenschaftlichen Texten im Rahmen<br />
seines Studiums schwertut, muss nicht tagelang vor einem weißen<br />
Dokument sitzen bleiben und sich den Kopf zerbrechen. Im Schreibzentrum<br />
des Zentrums für fremdsprachliche und berufsfeldorientierte Kompetenzen<br />
bietet die Justuts-Liebig-Universität Hilfestellung an. Vier Schreibberater<br />
kümmern sich dort um die Belange verhinderter Autorinnen und Autoren.<br />
»Können wir ein freies Wochenende einbauen? Ich<br />
gehe auf dem Zahnfleisch. Ich hatte kein Weihnachten<br />
und kein Ostern.« Es klingt wie ein Hilfeschrei.<br />
Liane Müller* kann ihren Zeitdruck nicht abschütteln.<br />
Die junge Frau wirkt nervös und hektisch,<br />
schließlich rückt der Abgabetermin ihrer Bachelor-<br />
Thesis immer näher, und es gibt noch jede Menge<br />
zu tun. Doch das Verfassen der wissenschaftlichen<br />
Arbeit fällt ihr nicht leicht. »Klar! Sie müssen sogar<br />
Pausen einbauen – unbedingt!«, ermutigt Danielle<br />
Schäfer die Studentin der allgemeinen Psychologie.<br />
Schäfer ist eine von vier studentischen Hilfskräften,<br />
die im Schreibzentrum des Zentrums für fremdsprachliche<br />
und berufsfeldorientierte Kompetenzen<br />
(ZfbK) der Justus-Liebig-Universität als Schreibberater<br />
arbeiten. Ins Leben gerufen wurde die Einrichtung<br />
am 15. Oktober 2012 – seitdem wurden dort insgesamt<br />
118 Beratungen geleistet, 44 davon gehen allein<br />
auf das Konto von Danielle Schäfer. Studierende,<br />
die beim Verfassen von Hausarbeiten, Staatsexamen,<br />
Bachelor- und Master-Thesis – zum Teil auch noch<br />
Diplom- und Magister-Arbeiten – auf Probleme stoßen,<br />
können sich an die Schreibberater wenden und<br />
einen individuellen Beratungstermin vereinbaren.<br />
Auch Erasmus-Studierende werden betreut.<br />
Für die Wenigsten reicht ein einzelner Termin, doch<br />
die Studierenden können so oft wiederkommen, wie<br />
es eben nötig ist. »Nach oben sind keine Grenzen<br />
gesetzt«, erklärt Schäfer. So auch bei Liane Müller.<br />
Sie ist heute zum siebten Mal in der Beratung,
campuS<br />
musste während der Arbeit an der Bachelor<br />
Thesis noch eine Hausarbeit einschieben.<br />
»Eines der Hauptprobleme war das Formulieren<br />
der wissenschaftlichen Fragestellung«,<br />
erklärt Schäfer. Vielen Studierenden<br />
sei nicht klar, wie eine solche auszusehen<br />
habe. »Manche stellen in der Einleitung<br />
gleich eine ganze Reihe von Fragen, die<br />
aber alle keine Pro und ContraArgumentation<br />
zulassen.« Müller habe anfangs von<br />
ihrem Professor zwei mögliche Themen<br />
bekommen und sich zunächst nicht wirklich<br />
entscheiden können. Neben dem<br />
Deckblatt stehen auch schon das Exposé<br />
und weitere Teile der Arbeit. Wichtig für<br />
Müller war vor allem das Erstellen eines<br />
klaren und detaillierten Zeitplanes. »Es ist<br />
ein Unterschied, ob jemand nur seine<br />
BachelorThesis schreibt oder nebenbei<br />
noch Veranstaltungen an der Uni belegt<br />
und dort Leistungsnachweise bringen<br />
muss«, erklärt die Schreibberaterin, die<br />
selber im achten Semester Gymnasiallehramt<br />
mit den Fächern Deutsch und Englisch<br />
studiert und sich auf ihr Staatsexamen<br />
vorbereitet.<br />
Liane Müller hat nicht nur drei Seminare<br />
laufen, die Leistungsnachweise erfordern,<br />
sondern jobbt außerdem nebenbei. Deswegen<br />
steht in der heutigen Beratung vor<br />
allem der Zeitplan auf der Agenda: Was<br />
schreibe ich wann. Wie lange werde ich<br />
dafür brauchen? »Es kommt auch darauf an,<br />
wie viel Zeit Sie an den jeweiligen Tagen<br />
investieren können«, sagt die Beraterin,<br />
»und machen Sie an vollen Tagen auf jeden<br />
Fall Pausen. Von morgens bis abends nur an<br />
der Arbeit zu sitzen, bringt nichts. Und<br />
wenn es nur mal ein schneller Kaffee mit<br />
der Freundin ist.« Geplant wird so, dass bis<br />
zum Abgabetermin noch genügend Luft ist<br />
– für Korrekturen und eine Abschlussbesprechung<br />
bei Schäfer. »Und wenn es dann<br />
doch eng wird, müssen kurz vor Schluss<br />
eben Nachtschichten sein. Aber bitte nicht<br />
jetzt schon und nicht unter der Woche.«<br />
Die Schreibberater…<br />
Auch andere Bereiche neben dem Zeitmanagement<br />
bereiten Schwierigkeiten. Was<br />
muss ins Exposé, was gehört in den Teil mit<br />
der Methodik, was soll in den abschließenden<br />
Diskussionspart? Was gehört überhaupt<br />
alles in die Einleitung? Dort soll man das<br />
Thema zusammenfassen, sich aber kurz<br />
fassen. Während Schäfer sicher ist, dass<br />
in der Einleitung auch schon die präzise<br />
Fragestellung erwähnt werden muss, liegt<br />
Müller eine BachelorThesis vor, die im<br />
Fachbereich zwar als Musterbeispiel gilt,<br />
diese Aufbauregel aber nicht einhält.<br />
»Nachtschichten?<br />
Bitte nicht jetzt schon<br />
und nicht unter<br />
der Woche«<br />
Schäfer bittet: »Schreiben Sie Ihrem betreuenden<br />
Professor eine EMail und klären Sie<br />
das ab. Es ist wichtig, dass Sie sich rückversichern.«<br />
Nur weil ein Dozent eine Arbeit<br />
mit abweichendem Aufbau gut finde, müsse<br />
das beim Betreuenden noch lange nicht so<br />
sein. Die Schreibberater <strong>selbst</strong> müssen die<br />
Regeln der einzelnen Fachbereiche kennen.<br />
Dafür gibt es Informationsblätter, die im<br />
Internet heruntergeladen werden können.<br />
Schwieriger wird es, wenn Studierende<br />
… des ZfbK in der KarlGlöcknerStraße 5a (über dem ProMarkt, Eingang an der<br />
rechten Gebäudeseite) stehen von Montag bis Freitag von 8 bis 12 und 13 bis<br />
18 Uhr zur Verfügung. Wer Hilfe bei einer Arbeit braucht, meldet sich per EMail an<br />
und vereinbart unter schreibberatung@zfbk.unigiessen.de einen Termin. Zusätzlich<br />
bietet das ZfbK jedes Semester verschiedene Schreibkurse und workshops an, die<br />
von Studierenden der JLU belegt werden können. Das ZfbK beherbergt neben dem<br />
Schreibzentrum folgende Bereiche: Forum Sprachen & Kulturen, Career Centre,<br />
Alumni Service, Hochschuldidaktik und Außerfachliche Kompetenzen (AfK).<br />
Weitere Infor mationen unter www.unigiessen.de/cms/zfbk.<br />
sag<br />
inhaltliche Fragen haben. »Da können wir<br />
auch nicht in allen Bereichen helfen.«<br />
Wichtig sei aber, dass man die Ratsuchenden<br />
dann auch motiviere, sich an ihren<br />
P rofessor zu wenden. »Viele Fragen lassen<br />
sich mit einer kurzen EMail klären«, sagt<br />
Schäfer. Schlechte Syntax, mangelnde Rechtschreibkenntnisse,<br />
unlogischer Aufbau – all<br />
das können die Schreibberater erkennen.<br />
Die Einleitung einer Arbeit müsse zwar wissenschaftlich<br />
fundiert sein, aber dennoch so<br />
geschrieben, dass auch Laien verstehen<br />
könnten, worum es gehe. »Einfach und<br />
prägnant zu formulieren heißt nicht gleichzeitig,<br />
auf Fachbegriffe und Fremdworte zu<br />
verzichten«, stellt die Beraterin klar. Wichtig<br />
sei auch, sich nicht im Diskussionsteil der<br />
Arbeit auf Studien oder Fakten zu beziehen,<br />
die vorher in der Arbeit nicht erwähnt wurden.<br />
»Wenn Sie in der Literatur noch auf etwas<br />
stoßen, bauen Sie das ruhig nachträglich<br />
ein, wenn Sie es wichtig finden. Die<br />
Arbeit ist ja nichts Statisches.« Ausgebildet<br />
werden die Schreibberater in drei Fortbildungen<br />
à vier Tagen in den Themen »Schreibintensive<br />
Lehre«, »Schreib beratung« sowie<br />
einem »Praxismodul«.<br />
Schäfer glaubt, das Problem liege in der<br />
mangelnden Vorbereitung. »Viele Studierende<br />
stehen vor ihrer BachelorThesis und<br />
haben gerade einmal drei Hausarbeiten<br />
geschrieben bis dahin.« Und nicht in allen<br />
Fachbereichen sei ein entsprechender Leistungsnachweis<br />
verpflichtend. Auch in der<br />
Oberstufe werde auf das wissenschaftliche<br />
Schreiben noch nicht genug vorbereitet.<br />
Dazu kommen seit der BolognaReform eine<br />
stärkere Verknappung des Studiums und<br />
höherer Zeitdruck. Gerade deswegen sieht<br />
auch Professor Susanne Göpferich, Direktorin<br />
des ZfbK, hohen Bedarf für das Angebot:<br />
»Mit der Umstellung auf Bachelor und MasterStudiengänge<br />
sind die Fristen enger geworden.«<br />
Viele Studierende würden erst sehr<br />
spät damit konfrontiert, eine zusammenhängende<br />
Argumentation aufbauen zu müssen.<br />
Der kohärente Text aufbau, das Korrekturlesen,<br />
der Revisionsprozess – all das seien<br />
Faktoren, die Studierenden oft schwerfielen.<br />
Beim Erstkontakt füllen die Studierenden ein<br />
Formular aus, dass den Schreibberatern bereits<br />
Aufschluss über den Studiengang und<br />
das Fachsemester gibt. Danach folgt ein ausführlicherer<br />
Anmeldebogen, der abfragt, wie<br />
viele Arbeiten der Betroffene schon geschrieben<br />
hat und um welche Art der Arbeit es<br />
sich handelt. Oftmals würden auch schon<br />
Teile der Arbeit zugemailt. »Nur so können<br />
wir uns auf die Beratung optimal vorbereiten«,<br />
sagt Schäfer.<br />
Sabine Glinke<br />
*Name von der Redaktion geändert<br />
6/2013 streifzug 37
Unser Studi-Zimmer<br />
soll schöner werden<br />
In einer DIY-Ausgabe dürfen Bastelanleitungen zum Verschönern von<br />
Wohnraum nicht fehlen. Zwei außergewöhnliche Möglichkeiten sind Rohr vasen<br />
und Eimerleuchten. Weitere Bastelanleitungen gibt es auf www.obi.de<br />
EIMERLEUCHTE<br />
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschrittene<br />
Materialliste:<br />
• 1 Maurereimer Polypropylen • 16 E 27 Fassungen<br />
• 1 Installationskabel 5 m • 1 Rundstahlkette<br />
• 1 Karabinerhaken<br />
Zubehör: Serviettentechniklack, Stroh oder<br />
Geschenkpapier, Lötzinn, Lötfett, Lüster klemme<br />
Werkzeug: Bohrmaschine (Forstnerbohrer), Lötkolben,<br />
Kabelzange, ggf. Heißklebepistole<br />
Bauanleitung:<br />
Schritt 1: Mit einem Forstnerbohrer entsprechend dem<br />
Außendurchmesser der E27 Fassungen in regelmäßigen<br />
Abständen je ein Loch bohren.<br />
Schritt 2: Den vorbereiteten Eimer mit Serviettentechniklack<br />
und einem Bogen Strohpapier<br />
bekleben.<br />
Schritt 3: Kabelverbindungen vorbereiten.<br />
Kabelendstücke mit Lot verfestigen<br />
Schritt 4: Alle Fassungen in Reihe mit den Kabeln<br />
verbinden. Achten Sie darauf, dass nur<br />
blaue Adern mit blauen und braune Adern<br />
mit braunen verbunden sind, sonst kommt<br />
es zum Kurzschluss.<br />
Schritt 5: Außenhülsen der Fassungen in den Eimer<br />
drehen und von innen die verkabelten<br />
Sockel eindrehen. Überwurfmuttern von<br />
Außen auf die Hülse drehen und leicht<br />
fixieren.<br />
Schritt 6: Falls die Fassungen zu locker erscheinen,<br />
können sie von innen noch mit Heißkleber<br />
fixiert werden.<br />
Schritt 7: Leuchtmittel in die Fassungen drehen und<br />
die Kette mit einem Karabinerhaken einhängen.<br />
Leuchte an geeigneter Stelle aufhängen<br />
und an das Stromnetz anschließen.<br />
Bauzeit: ca. 4 Stunden (ohne Trocknungs phasen)
campuS<br />
Materialliste:<br />
• beliebige Abwasserrohrelemente DN 40, 50, 70 Polypropylen<br />
• je 1 Muffenstopfen DN 40, 50, 70<br />
Zubehör: Haftgrundsprühlack, Sprühlack<br />
Bauanleitung:<br />
Schritt 1: Arbeitsplatz mit Abdeckfolie gut verkleiden.<br />
Schritt 2: Am besten bereits im Markt kreativ werden und<br />
Formstücke ineinanderstecken.<br />
Für den Boden jeweils einen Muffenstopfen verwenden.<br />
Schritt 3: Montierte Vase mit Haftgrund lackieren.<br />
Auf Nasenbildung achten.<br />
Schritt 4: Nach dem Trocknen (ca. 30 Min.) Vase mit Sprühlack im<br />
Wunschfarbton in mehreren Arbeitsgängen lackieren.<br />
Darauf achten, dass auch Farbe in die Nuten und<br />
Vertiefungen gelangt.<br />
Bauzeit: ca. 1 Stunde (ohne Trocknungsphasen)<br />
ROHRVASE<br />
Schwierigkeitsgrad: Anfänger<br />
Wir wissen wie<br />
J. H. Fuhr und streifzug laden ein<br />
zum Know-how-Workshop<br />
»Do it Yourself« setzt eines voraus: KnowHow. Damit die<br />
Krea tivität nicht durch fehlendes Wissen gebremst wird, bietet der<br />
streifzug mit J. H. Fuhr am Dienstag, 25. Juni, einen einmaligen<br />
Workshop rund um die neue Lust am Selbermachen. Unter fachkundiger<br />
Anleitung der erfahrenen Experten Yvonne Räder, Heike<br />
Adams, Gabi Dix und Hubert Neubauer können die Teilnehmer<br />
lernen, wie niedliche Glücksbringer gefilzt, Paperballs aus den<br />
Lieblingsfotos geklebt, Schmuck aus verschiedenen Materialen<br />
hergestellt und individuelle Schals oder Mützen gestrickt werden.<br />
Das nötige Material wird gestellt, die<br />
handgemachten Ergebnisse – und vor<br />
allem das entsprechende Knowhow<br />
natürlich – können die Teilnehmer mit<br />
nach Hause nehmen. Los geht’s um<br />
19 Uhr bei J. H. Fuhr, angedacht ist eine<br />
Dauer von etwa zwei Stunden. Für<br />
Häppchen und Getränke ist gesorgt.<br />
Der Eintritt kostet 10 Euro und kann<br />
abends <strong>dir</strong>ekt zu Beginn der Veranstaltung<br />
im Geschäft bezahlt werden. Wer<br />
dabei sein will, meldet sich bis zum<br />
Samstag, 22. Juni, mit einer formlosen<br />
EMail an: kreativ@fuhr.info.<br />
STADT-KOMPASS<br />
WG-Flohmarkt-Fest III<br />
Ein Flohmarkt, bei dem man nicht früh aufstehen<br />
muss. Ein Trödel ohne Kampf um die besten<br />
Plätze. Und ein Fest, dass die ganze Stadt in Bewegung<br />
setzt. Genau das alles kommt beim WG-<br />
Flohmarkt-Fest zusammen. Am Samstag, 29. Juni,<br />
findet dieses bislang in Deutschland einmalige<br />
Event bereits zum dritten Mal in Gießen statt und<br />
verwandelt die gesamte Innenstadt in einen riesigen<br />
Trödelmarkt. WGs werden zu Flohmarktständen,<br />
Besucher können zwischen verschiedenen<br />
Stationen in der ganzen Stadt umherwandern –<br />
immer auf der Suche<br />
nach Krimskrams,<br />
kleinen Schätzen und<br />
echten Schnäppchen!<br />
Für einen Tag lang<br />
bringt das Team von<br />
»Was mach ich<br />
eigentlich hier«, die<br />
Stadtplattform für<br />
junge <strong>Gießener</strong>, mit<br />
dem WG-Flohmarkt-<br />
Fest die besondere<br />
Atmosphäre eines Trödelmarkts dorthin, wo sich<br />
in Gießen das studentische Leben abspielt – in die<br />
WGs der Stadt.<br />
Los geht es um 17 Uhr. Dann sperren die teilnehmenden<br />
WGs ihre Türen für die Öffentlichkeit auf.<br />
Wo es überall etwas zu entdecken gibt, zeigt der<br />
WG-Flohmarkt-Fest-Plan, den es ab Mitte Juni in<br />
verschiedenen Läden in Gießen und online unter<br />
www.wg-flohmarkt.de zum Mitnehmen bzw.<br />
Download gibt.<br />
Ganz nach dem Motto »Raus auf die Straße und<br />
rein ins WG-Getümmel« laden Verkaufsstände,<br />
kleine Ausstellungen, Konzerte und überraschende<br />
Projekte alle Trödelliebhaber in ihre vier Wände<br />
ein. Wie die WG aussieht, bleibt ihr überlassen.<br />
Gemeinsamer krönender Abschluss des Flohmarkttages<br />
ist – wie auch schon die letzten Jahre –<br />
erneut eine »Trödeltanzbar«, wo die Aftershowparty<br />
des WG-Flohmarkt-Fests stattfinden wird.<br />
Dafür geht es dieses Mal hoch hinaus. Im höchsten<br />
Stock der »Galerie Neustädter Tor« wandeln<br />
sich die ehemaligen Räume eines Fitnessstudios an<br />
diesem Tag zu einer atemberaubenden Dachbar<br />
mit einmaliger Aussicht in die Nacht!<br />
Wer einen Trödelstand auf die Beine stellen<br />
möchte, kann sich bis zum 9. Juni unter www.<br />
wg-flohmarkt.de mit WG, Appartement oder als<br />
individueller Trödler anmelden! In der Trödeltanzbar<br />
stellen die Verantwortlichen zudem ein Plätzchen<br />
für Flohmarktfans bereit, die keinen eigenen<br />
Raum haben, um ihre Dinge anzubieten.<br />
6/2013 streifzug 39
Foto: Schauspiel Frankfurt<br />
Szenetreff am Theater<br />
Das Stadttheater Gießen beweist vom 13. bis zum 21. Juni Kulturschaffenden aus dem<br />
ganzen Bundesland seine Gastgeberqualitäten. Regelmäßig finden in wechselnden Städten<br />
die Hessischen Theatertage (HTT) statt – und nach 2004 trifft sich die Branche erneut in<br />
Gießen. Davon profitieren nicht nur die Künstler, die bis ins Herz des Landes ja allesamt<br />
keinen unüberbrückbaren Anfahrtsweg haben, sondern vor allem das Publikum.<br />
Eröffnet werden die Hessischen Theatertage<br />
– die einen regelrechten <strong>Gießener</strong> Festivalsommer<br />
einleiten, schließt sich doch <strong>dir</strong>ekt<br />
das internationale Büchner-Festival an – von<br />
einer Produktion vom Staatstheater Kassel.<br />
In einer Inszenierung von Sebastian Schug<br />
hebt sich am Donnerstag, 13. Juni, um<br />
19.30 Uhr im Großen Haus der Vorhang zu<br />
»Lulu« von Frank Wedekind – eine grelle<br />
»Monstretragödie«, die den Aufstieg und Fall<br />
einer jungen Frau nachzeichnet. Alternativ<br />
zeigt das TiL am selben Tag um 20 Uhr<br />
»Krieg spielen. Ich würde niemals bösartig<br />
eine Suppe essen?« von Susanne Zaun. Das<br />
Frankfurter Theaterprojekt untersucht die<br />
Grenzen der Repräsentation, die Darstellbarkeit<br />
des Undarstellbaren: den Kriegsfilm, seine<br />
Charaktere und Schauspieler. Tags darauf<br />
ist das Landestheater Marburg am Berliner<br />
Platz zu Gast. Mit »Mama Medea« zeigt es<br />
um 19.30 Uhr eine aktualisierte Version des<br />
antiken Stoffes von Tom Lanoye. Anders als<br />
Euripides konzentriert sich der flämische Autor<br />
nicht nur auf Medeas Rache, er erzählt<br />
auch die Vorgeschichte von Medea und Jason,<br />
die sich auf Kolchis kennenlernen, das<br />
Goldene Vlies stehlen und unter abenteuerlichen<br />
Bedingungen fliehen. Die Regie hat<br />
André Rößler übernommen. Ebenfalls am<br />
14. Juni ist um 20 Uhr im TiL »Ultra_Mania«<br />
zu sehen – ein Heimspiel der Theaterwissenschaftler.<br />
Die Tanzperformance ist eine<br />
Abschlussarbeit im Rahmen des MA Choreografie<br />
und Performance und wird gefördert<br />
von der Crespo Foundation.<br />
An jüngere Besucher richtet sich das Gastspiel<br />
der Oper Frankfurt am 15. Juni (15 Uhr)<br />
und 16. Juni (11 Uhr). In der Regie von Caterina<br />
Panti Liberovici wird eine kindgerechte<br />
Bearbeitung der Rossini-Oper »Der Barbier<br />
von Sevilla« aufgeführt. Zudem verspricht<br />
das Stadttheater Gießen dann für den 15.<br />
Juni eine lange Hindemith-Nacht im Großen<br />
Haus. Im TiL gibt es am selben Tag mit »3:1«<br />
ein Stück des Tanzprojekts Muddy Boots aus<br />
Frankfurt zu sehen. Biografische, improvisierte<br />
und bestehende Elemente werden ineinander<br />
verwoben.<br />
Einen Tag später reist das Staatstheater<br />
Darmstadt an, um »Der Chinese« von Benjamin<br />
Lauterbach im Großen Haus zu präsentieren.<br />
Die Farce, die in ferner Zukunft spielt<br />
und den Vorbildcharakter Deutschlands in<br />
Sachen Umwelt, Ernährung und Bildung<br />
aufs Korn nimmt, wurde erst im November<br />
2012 in Darmstadt in der Inszenierung von<br />
Andrea Thiesen uraufgeführt. Ebenfalls am<br />
16. Juni (18 Uhr) erwartet die Theaterbesucher<br />
im TiL »Idole« vom Brachland Ensemble<br />
Kassel. Mit Szenen aus »Mädchen in<br />
Uniform« prallt die Strenge eines preußischen<br />
Internats auf die Fürsorge und das<br />
Vertrauen dieses integrativen Ensembles.<br />
Am 17. Juni ist dann alle Aufmerksamkeit der<br />
Theaterbesucher auf die TiL-Studiobühne<br />
gerichtet: »Das Tagebuch der Anne Frank«<br />
wird gezeigt. Unter der Regie von Holk Freytag,<br />
Intendant der Bad Hersfelder Festspiele,<br />
zeichnet die Schauspielerin Maddalena<br />
Hirschal um 11 Uhr in einem berührenden<br />
Solo die Gedanken des jungen Mädchens<br />
nach.<br />
40 streifzug 6/2013
kuLtur<br />
Ein Wiedersehen mit Tschechows Klassiker<br />
»Die drei Schwestern« beschert das Staatstheater<br />
Wiesbaden am 18. Juni (19.30 Uhr)<br />
den Theatergängern im Großen Haus. Das<br />
Stück um die unerfüllten Sehnsüchte einer<br />
Familie hat Markus Dietz in Szene gesetzt.<br />
Um 20 Uhr wird im TiL dann die »Kleinbürgerhochzeit«<br />
von Bertolt Brecht gefeiert.<br />
Erst am 5. Mai hat »Kommilitonen!«, die<br />
neue Oper des Briten Peter Maxwell Davies,<br />
in Gießen seine deutsche Erstaufführung erlebt.<br />
Im Rahmen der Hessischen Theatertage<br />
wird das Werk in der Inszenierung von<br />
Cathérine Miville auch zu sehen sein – und<br />
zwar am 19. Juni (19.30 Uhr). Alternativ<br />
laden die Theaterwissenschaftler um 20 Uhr<br />
zum »ATWAbend« ins TiL. Dahinter verbirgt<br />
sich eine Arbeit über die Faszination des<br />
Bösen und die Fragwürdigkeit des Guten. Im<br />
spielerischen Umgang mit Mitteln der Inszenierung<br />
und der Verfremdung werden die<br />
großen Fragen aufgeworfen: Kann man dem<br />
Bösen begegnen? Gibt es das Böse? Und<br />
sind wir die Guten?<br />
Neues gibt es auch am vorletzten Tag der<br />
Hessischen Theatertage zu bestaunen: Das<br />
Gewinnspiel<br />
»Ich bin keine sechzehn Jahre mehr; aber um mir<br />
eine Kugel ins Herz zu jagen, dafür bin ich mir<br />
doch noch zu jung!«<br />
»Sein Stamm begann in mir? Er endet hier.«<br />
»Die Chinesen wollen alles ganz genau wissen,<br />
damit es ihnen in ihrem Land bald genauso gut<br />
geht wie uns in unserem Land.«<br />
»Nach Moskau! Nach Moskau!«<br />
»Die sich trauen, in der Sonne zu stehen und<br />
einen langen Schatten zu werfen, erwachen eines<br />
Morgens mit dem Blick auf die Freiheit gerichtet.« E<br />
»Ach ... Und Frankfurt? Ich sage nur: Frankfurt!«<br />
F<br />
Welches Zitat passt zu welchem Stück? Senden Sie die Lösung<br />
(Buchstabe in Kombination mit der passenden Zahl)<br />
an streifzug@giessenerallgemeine.de und gewinnen Sie<br />
einen Festivalpass für die HTT.<br />
Schauspiel Frankfurt zeigt seine erfolgreiche<br />
Uraufführung des aktuellen Stücks von<br />
Moritz Rinke, als ehemaliger Theaterwissenschaftsstudent<br />
in Gießen kein Unbekannter.<br />
In »Wir lieben und wissen nichts«<br />
(Foto) treffen zwei ungleiche Paare aufeinander<br />
– Konflikte sind programmiert. Regie<br />
führt Intendant Oliver Reese. Ab 20 Uhr ist<br />
zudem »Büchners Frauen« im TiL zu sehen:<br />
Die Koproduktion des Staatstheaters Wiesbaden<br />
mit der Hessischen Theaterakademie<br />
zeigt Musiktheater von Paul Leonard Schäffer<br />
nach Texten von Georg Büchner.<br />
Den Abschluss des neuntägigen Festivals<br />
bildet am 21. Juni im Großen Haus ein<br />
Poetry Slam, den Lars Ruppel –<br />
Bahn Verteidiger, ExProvinzpunk und<br />
Vollzeit Slammer – leiten wird. Los geht es<br />
um 19.30 Uhr. Eine halbe Stunde später<br />
zeigt die TiLStudiobühne mit »Die<br />
Teufeliade« ein Schauspiel von Michail<br />
Bulgakow von der Hochschule für Musik<br />
und Darstellende Kunst Frankfurt. Mit<br />
dabei: ein gewisser Korotkow, ein gewisser<br />
Kolobkow und ein gewisser Unterhoser.<br />
Marion Schwarzmann/Florian Dörr<br />
A<br />
B<br />
C<br />
D<br />
Kommilitonen! (DE)<br />
Oper von Peter Maxwell Davies,<br />
Stadttheater Gießen<br />
Wir lieben und wissen nichts (UA)<br />
Schauspiel von Moritz Rinke,<br />
Schauspiel Frankfurt<br />
Drei Schwestern<br />
Schauspiel von Anton Tschechow,<br />
Staatstheater Wiesbaden<br />
Mamma Medea<br />
Schauspiel von Tom Lanoye,<br />
Landestheater Marburg<br />
Der Chinese (UA)<br />
Eine Farce von Benjamin Lauterbach,<br />
Staatstheater Darmstadt<br />
Lulu<br />
Eine Monstretragödie von Frank<br />
Wedekind, Staatstheater Kassel<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
Premieren im<br />
Theater<br />
Buch.Bühne.Büchner –<br />
Stationen einer Jagd<br />
8. Juni, 19.30 Uhr,<br />
Großes Haus<br />
Dichter, Mediziner, Naturwissenschaftler,<br />
Revolutionär. Ein kurzes, aber unglaublich<br />
intensives Leben. Jugendjahre<br />
in Darmstadt, Studienzeit in Gießen. Der<br />
Einsatz für Gerechtigkeit, der Kampf<br />
gegen die Armut, die Auflehnung gegen<br />
die Staatsgewalt. Die Flucht nach Straßburg.<br />
Die UniKarriere in Zürich. Mit 23<br />
Jahren der frühe Tod an Typhus. Mit nur<br />
vier erhaltenen Dramen und seiner Flugschrift<br />
»Der hessische Landbote« wurde<br />
Georg Büchner unsterblich – nicht nur<br />
als Künstler, sondern auch als Mensch,<br />
der für seine Ideale kämpft. Als spartenübergreifendes<br />
Projekt – Musiktheater,<br />
Schauspiel und Tanz – präsentieren<br />
Thomas Goritzki (Buch und Regie) und<br />
Richard van Schoor (Komposition und<br />
Musikalische Leitung) einen Künstler, der<br />
heute aktueller erscheint denn je.<br />
Weitere Vorstellungen: 22. Juni,<br />
30. Juni (jeweils 19.30 Uhr)<br />
Der Untergeher<br />
1. Juni, 20 Uhr,<br />
TiL-Studiobühne<br />
Zwei junge österreichische Pianisten begegnen<br />
1957 bei einem Sommerkurs am<br />
Mozarteum in Salzburg dem kanadischen<br />
Pianisten Glenn Gould. Diese<br />
(fiktive) Begegnung wird für beide<br />
schicksalhaft, konfrontiert sie mit den<br />
eigenen Grenzen, lässt sie ihre Karriere<br />
abbrechen. Ein düsterer, zugleich<br />
komischer und nicht zuletzt durch die<br />
magischrhythmische Sprache Bernhards<br />
fesselnder Monolog über die Frage, was<br />
eine Existenz gelingen oder scheitern<br />
lässt.<br />
Christian Fries, ehemaliges Ensemblemitglied<br />
am Stadttheater Gießen, seinerseits<br />
ausgebildeter Pianist und Verehrer<br />
Goulds, zeigt im TiL eine Theaterfassung<br />
des Romans.<br />
Weitere Vorstellung: 8. Juni (20 Uhr)<br />
6/2013 streifzug 41
unter von der couch<br />
Müde, träge, faul? Ab jetzt sind keine Ausreden mehr möglich. Der streifzug präsentiert in<br />
Kooperation mit Physiotherapeut Dirk Lösel aus Wettenberg vier Übungen, die man jederzeit<br />
und überall ausführen kann und die den gesamten Körper auf<br />
Vordermann bringen. Alles, was man dazu braucht, ist ein bisschen<br />
Motivation, eine Parkbank und eine Flasche Wasser als Zusatzgewicht.<br />
Los geht’s – aber bitte: Das Warmup nicht vergessen ...<br />
Kniebeuge – 1<br />
Kniebeuge – 2<br />
Kniebeuge – 3<br />
Die Übung<br />
beginnt aus dem<br />
Stand, die Arme<br />
werden gerade<br />
nach oben<br />
gestreckt. Ein<br />
Besenstiel kann<br />
dabei helfen, den<br />
Rücken gerade<br />
zu halten. Bauch<br />
anspannen.<br />
Das Gesäß wird<br />
nun nach hinten<br />
unten geführt.<br />
Achtung: Dabei<br />
die Fersen auf<br />
dem Boden<br />
halten, den<br />
Rücken gerade<br />
und die Arme<br />
gestreckt lassen.<br />
Die Knie dürfen<br />
nicht nach vorne<br />
geschoben<br />
werden.<br />
Man sollte bei<br />
dieser Übung mit<br />
dem Gesäß nur<br />
so tief gehen,<br />
dass gewährleistet<br />
ist, dass die<br />
Übung korrekt<br />
ausgeführt wird.<br />
Aus der Hocke<br />
geht es dann zurück<br />
in den<br />
Stand. Etwa zehn<br />
Wiederholungen<br />
sollten zu Beginn<br />
reichen.<br />
Aufsteiger – 1<br />
Aufsteiger – 2<br />
Aufsteiger – 3<br />
Der Aufsteiger<br />
trainiert die Beinmuskulatur<br />
sowie<br />
das Gesäß.<br />
Zunächst Grundspannung<br />
herstellen:<br />
Bauchnabel<br />
zur Wirbelsäule<br />
und Schulterblätter<br />
nach<br />
hinten unten<br />
ziehen. Aus dem<br />
Stand stellt man<br />
ein Bein auf die<br />
Sitzfläche.<br />
Das zweite Bein<br />
führt man nun<br />
nach oben, am<br />
Standbein vorbei.<br />
Die Arme bewegen<br />
sich gegengleich.<br />
Die Aufwärtsbewegung<br />
endet,<br />
wenn der Oberschenkel<br />
einen<br />
90GradWinkel<br />
zum Oberkörper<br />
bildet. Von hier<br />
wird das Bein zurückgeführt<br />
bis<br />
zur Ausgangsstellung.<br />
Dann:<br />
Beinwechsel.<br />
Einsteiger beginnen<br />
mit zehn<br />
Wiederholungen.<br />
42 streifzug 6/2013
Sportwelt<br />
Rumpfrotation – 1<br />
Liegestütz – 1<br />
Zuerst Grundspannung<br />
herstellen.<br />
Die<br />
Beine stehen<br />
schulterbreit, die<br />
Knie sind leicht<br />
gebeugt. Mit<br />
beiden Händen<br />
führt man eine<br />
Wasserflasche<br />
nun von rechts<br />
unten nach links<br />
oben.<br />
Die Hände schulterbreit. Ellenbogen leicht<br />
gebeugt. Körper und Beine ausgetreckt.<br />
Grundspannung! – und los geht’s:<br />
Trizepsdips – 1<br />
Rumpfrotation – 2<br />
Liegestütz – 2<br />
Die Ellenbogen werden gebeugt und das<br />
Kinn bis kurz vor die Sitzfläche geführt.<br />
Zehn Wiederholungen.<br />
Trizepsdips – 2<br />
Der Rumpf wird<br />
dabei gedreht.<br />
Blickrichtung immer<br />
in Richtung<br />
Wasserflasche.<br />
Die Bewegung ist<br />
zu Ende, wenn<br />
der Körper und<br />
die Arme gestreckt<br />
sind. Pro<br />
Seite zehn<br />
Wiederholungen.<br />
Athletik<br />
Parkour<br />
Wer Gefallen an sportlicher Betätigung<br />
unter freiem Himmel hat, aber auf fachkundinge<br />
Anleitung von Trainern oder<br />
das Gemeinschaftsgefühl nicht verzichten<br />
will, hat seit Ende Mai die Gelegenheit,<br />
am »Athletik-Parkour-Training«<br />
teilzunehmen. »Unter diesem Begriff<br />
versteckt sich ein funktionelles Outdoor-Training<br />
für Jedermann«, sagt<br />
Anbieter Dirk Lösel von »Therapie +<br />
Training« aus Wettenberg. Die Einheiten<br />
finden jeweils dienstags und<br />
donnerstags um 7 Uhr (Frühaufsteher-<br />
Training) und um 19 Uhr in Gießen auf<br />
dem Freigelände am Uferweg hinter<br />
dem Restaurant »Rhodos« statt. Eine<br />
Anmeldung auf www.athletik-parkour.<br />
de ist erforderlich. Die Zehnerkarte für<br />
die 60-minütigen intensiven Einheiten<br />
kostet 90 Euro. Ein Schnuppertraining<br />
ist möglich. »Das Training richtet sich<br />
an alle, die die Möglichkeiten eines<br />
Studios mit dem Training in der Natur<br />
verknüpfen möchten. Persönliche<br />
Betreuung in Kleingruppen, angepasst<br />
an das Leistungsvermögen, gepaart mit<br />
der Motivation des Teamtrainings zeichnen<br />
dieses Programm aus«, sagt Lösel.<br />
Bei jeder Übung werde zudem der gesamte<br />
Körper beansprucht. Die Verbesserung<br />
von Schnelligkeit, Ausdauer,<br />
Koordina tion und Beweglichkeit wird<br />
angestrebt, aber auch die Fettverbrennung<br />
und der Muskelzuwachs angekurbelt.<br />
»Wir arbeiten gezielt an Schwächen.<br />
Im Anschluss findet der Parkour<br />
als eine Art Zirkeltraining statt. Den<br />
Abschluss bilden Übungen zur Konzentration<br />
und Regeneration«, sagt Lösel.<br />
Ob TRX, Kettle- oder Medizinbälle,<br />
Hindernisse, Gummibänder sowie ein<br />
schweres Tau, das man nur mit großer<br />
Anstrengung zum Schwingen bringt,<br />
gehören zu Lösels »Spielzeugen«.<br />
Arme schulterbreit, rücklings zur Bank.<br />
Grundspannung. Das Becken absenken<br />
und eng an der Bank entlang führen.<br />
Die Ellbogen werden gebeugt. Wenn<br />
man den rechten Winkel erreicht hat,<br />
geht es wieder nach oben. (10 Wdh.).<br />
6/2013 streifzug 43
wEin DES monatS<br />
Vinothek Vinothek<br />
Wein<br />
des<br />
Monats<br />
Grauburgunder<br />
»Crescentia«<br />
Hessische Staatsweingüter Kloster<br />
Eberbach, Domäne Bergstraße,<br />
13 Prozent Alkohol, gut 10 Euro,<br />
Bezug: Telefon 0 67 23/6 04 60.<br />
Die Märtyrerin<br />
Kontemplation, Selbstkasteiung, Entsagung –<br />
es gibt viele Gründe, ins Kloster zu gehen.<br />
Einer der edelmütigsten wird oft übersehen:<br />
der Genuss. Jener, der auf Wein basiert.<br />
Dazu ist ein Besuch im Kloster Eberbach<br />
vonnöten. Oberhalb von Eltville residiert<br />
die altehrwürdige Abtei weithin sichtbar<br />
königlich. Hinter dem Portal im abgeschiedenen<br />
Ambiente des modernen<br />
Verkostungsraums kann<br />
der Wein eleve geduldig den<br />
edlen Kreszensen auf den<br />
Zahn fühlen.<br />
Eine Empfehlung, die dem<br />
prüfenden Gaumen jedes<br />
Zisterziensermönches standhält,<br />
ist der Grauburgunder<br />
von der Domäne Bergstraße,<br />
der südlichen Dependance<br />
des Klosters, der aus der Heppenheimer<br />
Weinautor<br />
Manfred Merz<br />
Einzellage Centgericht stammt und zur Serie<br />
mit dem Namen der Heiligen und Märtyrerin<br />
Crescentia gehört. Sie nimmt auf den ersten<br />
Schluck jeden Weinliebhaber mit ihrer blitzsauberen<br />
Machart in Verwahrung.<br />
Im Glas glanzhell. In der Nase Birnenkompott<br />
mit Melone und Mandel. Am Gaumen<br />
zupackend und<br />
knackig, aber nicht<br />
breit, wie das bei<br />
einem der zu befürchten<br />
Grauburgunlocken<br />
die delikaten<br />
wäre. Stattdessen<br />
Fruchtnoten der Duftkombination,<br />
die den trockenen<br />
Tropfen als reinsortigen Rebsaft<br />
ausweisen, ergänzt um etwas<br />
Schmelz und eine animierende<br />
Säure. Sie verleiht dem Stoff<br />
jugendliche Frische. Dazu<br />
harmoniert die mineralische<br />
Würze, die bis ins ausgewogene<br />
Finale führt.<br />
Die Hessischen Staatsweingüter<br />
vom Kloster Eberbach präsentieren mit<br />
ihrer »Crescentia« eine Gutsabfüllung, die<br />
als Sommerwein par excellence nicht nur<br />
die Tage der Kontemplation aufs Beste<br />
ergänzt. Ob Märtyrer und Märtyrerinnen<br />
diesen Wein genießen, sollte das Kloster<br />
klären. Für alle andern ist dieser Grauburgunder<br />
im Sommer ein Muss!<br />
Musik<br />
zum Kontemplative Geister greifen<br />
Wein<br />
beim Grauburgunder aus dem<br />
Kloster zu den Klängen der Gruppe<br />
Gregorian. Der Name ist Programm.<br />
Das vielköpfige Ensemble präsentiert<br />
elektronisch unterstützt Hits in der Kutte alter<br />
gregorianischer Gesänge. Nicht nur Mönche<br />
haben bei Led Zeppelins »Stairway to heaven«<br />
einen Heidenspaß.<br />
mm<br />
Schreiben Sie an<br />
Manfred Merz:<br />
vinothek@mdv-online.de
Sperrsitz<br />
Kinostart: 13. Juni<br />
In einer nicht allzu weit entfernten Zukunft<br />
sind eine junge Frau und eine Außerirdische,<br />
die von ihr Besitz genommen hat, im<br />
gleichen Körper gefangen. Hier kämpfen<br />
beide ums Überleben, um die Männer, die<br />
sie lieben und um die Zukunft des Planeten,<br />
auf dem beide jetzt leben. Davon erzählt<br />
»Seelen«, ein romantisches Science-<br />
Fiction-Abenteuer, das auf dem gleichnamigen<br />
Bestseller von Stephenie Meyer,<br />
Schöpferin der »Twilight«-Saga, basiert.<br />
In dieser Zukunft ist die Erde von den Seelen<br />
erobert und kolonisiert worden, von<br />
außerirdischen Wesen, die das Bewusstsein<br />
von Menschen auslöschen und sie zu Wirten<br />
von interplanetarischen Reisenden machen.<br />
Die Erde ist mit der Besetzung durch<br />
die Seelen zu einem sauberen, sicheren<br />
und friedlichen Planeten geworden. Doch<br />
dafür musste die Menschheit einen unvorstellbaren<br />
Preis zahlen, wurde fast völlig<br />
ausgelöscht. Melanie Stryder (Saoirse Ronan)<br />
gehört zu den wenigen, die noch ein<br />
eigenes Bewusstsein haben und Mensch geblieben<br />
sind. Wie andere Rebellen, die sich<br />
vor den Seelen versteckt und damit überlebt<br />
haben, leistet die junge Frau Widerstand –<br />
in ständiger Angst, aufgegriffen und ausgelöscht<br />
zu werden.<br />
Doch eines Tages schlägt das Schicksal zu.<br />
Eine Sucherin (Diane Kruger), die die letzten<br />
freien Menschen aufzuspüren versucht,<br />
damit deren Körper auf die Inbesitznahme<br />
durch neu eingetroffene Seelen vorbereitet<br />
werden können, nimmt Melanie gefangen.<br />
Für ihre Flucht riskiert Melanie ihr Leben,<br />
wird schwer verletzt, überlebt aber wie<br />
durch ein Wunder. Jetzt wird auch Melanie<br />
eine Seele implantiert, die den Namen<br />
Wanderer trägt. Nach Abschluss des<br />
Prozesses versucht die Sucherin, mithilfe<br />
von Wanderer Informationen über andere<br />
Menschen, die noch Widerstand leisten,<br />
aus Melanies Erinnerungen herauszulösen.<br />
Doch Melanies Bewusstsein bleibt stark<br />
und wehrt sich erfolgreich dagegen.<br />
Beharrlich weigert sich Melanie, mit ihrem<br />
Bewusstsein auch sich <strong>selbst</strong> aufzugeben.<br />
Schließlich gelingt es ihr, Wanderer davon<br />
zu überzeugen, zu Melanies Familie<br />
und ihrem Freund Jared (Max Irons)<br />
aufzubrechen.<br />
Jared (Max Irons/l.) stellt Fragen und sucht nach Antworten.<br />
Foto: Verleih<br />
Gewinnspiel<br />
Der streifzug verlost mit den <strong>Gießener</strong><br />
Kinos 3x 2 Tickets für die erste Vorstellung<br />
des Films »Seelen« am 13. Juni.<br />
Wer den Film sehen möchte, sollte bis<br />
zum 9. Juni eine Karte mit dem<br />
Kennwort »Kino« an streifzug,<br />
Marburger Straße 20, 35390 Gießen<br />
oder eine Mail an streifzug@giessenerallgemeine.de<br />
senden. Viel Glück!<br />
6/2013 streifzug 45
Sperrsitz<br />
Neu im<br />
Kino<br />
Gießen<br />
Kinocenter Gießen<br />
Bahnhofstraße 34, Telefon 06 41/7 21 08<br />
Heli<br />
Frankfurter Str. 34, Telefon 06 41/7 45 11<br />
Roxy<br />
Ludwigsplatz 4, Telefon 06 41/3 25 47<br />
www.die-giessener-kinos.de<br />
Kommunales Kino JOKUS<br />
Ostanlage 25 a, Telefon 06 41/3 06-24 95<br />
Grünberg<br />
Bismarckstraße 10, Telefon 0 64 01/68 69<br />
Lich<br />
Kino »Traumstern«<br />
<strong>Gießener</strong> Straße 15, Telefon 0 64 04/38 10<br />
World War Z<br />
Apokalyptischer Endzeitthriller u.a. mit Shootingstar Mireille Enos – Start: 27. Juni<br />
Weitere Kino-Tipps<br />
finden Sie täglich in der <strong>Gießener</strong> <strong>Allgemeine</strong><br />
Zeitung oder auf unserer Internetseite unter<br />
www.giessener-allgemeine.de/kino.<br />
Gambit Die Hochzeit – Der Masterplan<br />
unserer<br />
dicksten Freundin<br />
Montag, 17.06.2013<br />
Montag, 22.10.2012 zur Abendvorstellung<br />
zur Abendvorstellung<br />
Eintritt Eintritt inklusive einem Glas Prosecco!<br />
Männer sind herzlich willkommen!<br />
Kinocenter • Bahnhofstraße 34 • 35390 Gießen<br />
Roxy • Ludwigsplatz 4 • 35390 Gießen<br />
Heli • Frankfurterstraße 34 • 35390 Gießen<br />
Mehr Infos im Kino und unter www.die-giessener-kinos.de<br />
Das Ende steht unaufhaltsam bevor. Eine<br />
tödliche Pandemie breitet sich über Kontinente<br />
hinweg aus. Das Ausmaß der weltweiten<br />
Katastrophe mit unzähligen Toten<br />
und Infizierten ist kaum fassbar. Keine Regierung<br />
kann dem Chaos und Sterben<br />
noch etwas entgegensetzen. Eine Welt,<br />
wie wir sie kannten, gibt es nicht mehr,<br />
und die gesamte Zivilisation steht am Rande<br />
des Untergangs: Es herrscht ein globaler<br />
Krieg – es herrscht der »World War Z«!<br />
Superstar Brad Pitt hat nicht nur die<br />
Hauptrolle in der mitreißenden und außergewöhnlichen<br />
Adaption des gleichnamigen<br />
Kultbuchs von Max Brooks übernommen,<br />
der Schauspieler beteiligte sich<br />
zudem als Produzent. Action-Genie Marc<br />
Forster sorgt als Regisseur für anspruchsvolle<br />
Unterhaltung, nervenzerreißende<br />
Spannung und atemberaubende Stunts.<br />
46 streifzug 6/2013
Sperrsitz<br />
Monster Uni<br />
Auch 3D-Erschrecken will gelernt sein – Start: 20. Juni<br />
Wenn am 20. Juni das Semester an der Monster Uni beginnt, gibt<br />
es nicht nur ein Wiedersehen mit lieb gewonnenen Charakteren<br />
aus Die Monster AG, sondern auch viele neue frische und manchmal<br />
mehräugige Monstergesichter. Wie an jeder Uni gibt es dabei<br />
die Coolen, die Außenseiter und die, die mehr Muskeln als Hirn<br />
haben. Zu den Möchtegern-Schreckern von morgen zählt auch<br />
Mike Glotzkowskis. Es ist sein größter Wunsch, bei der Monster<br />
AG als Schrecker anzufangen – und er ist der festen Überzeugung,<br />
dass er den Dreh raushat, wie man es schafft. Schon als<br />
After Earth<br />
Futuristisches Action-Abenteuer – Start: 6. Juni<br />
ganz kleines Monster hatte er sich die Monster Uni ausgeguckt,<br />
die den weltweit renommiertesten Schrecker-Studiengang im<br />
Programm hat. Und nun ist Mike endlich ein hoffnungsvolles<br />
Erstsemester: Er weiß Bescheid über die Geschichte des Schreckens<br />
durch alle Zeitalter, er hat die theoretischen Grundlagen<br />
drauf und sich alles über die Technik des Schreckens angelesen.<br />
Das kleine einäugige Monster ist mit mehr Herzblut dabei als alle<br />
seine Kommilitonen zusammen. Aber Hindernisse drohen.<br />
Nach der Bruchlandung stranden Teenager Kitai Raige (Jaden Smith)<br />
und sein Vater Cypher (Will Smith) auf der Erde – 1000 Jahre nachdem<br />
katastrophale Ereignisse die Menschheit dazu gezwungen<br />
haben, diese zu verlassen. Da Cypher schwer verletzt wurde, muss<br />
sich Kitai auf einen gefährlichen Weg machen, um ein Notrufsignal<br />
abzusenden. Dabei muss er das feindliche und ihm fremde Gelände<br />
erkunden und sich gegen hochentwickelte Tiere zur Wehr setzen,<br />
die jetzt die Erde beherrschen. Und auch eine unaufhaltsame Alien-<br />
Kreatur, die bei dem Absturz entkommen ist, ist ihm dicht auf den<br />
Fersen. Vater und Sohn müssen lernen, zusammenzuarbeiten und<br />
einander zu vertrauen, wenn sie je wieder heil nach Hause zurückkehren<br />
wollen. M. Night Shyamalan führte Regie bei diesem<br />
spannenden Abenteuer, in dem Will und Jaden Smith wie in »Das<br />
Streben nach Glück« ein perfektes Gespann sind.<br />
Jets – Helden der Lüfte<br />
Süße 3D-Animation – Start: 27. Juni<br />
Die jährliche Flugschau steht bevor: Der<br />
kleine Knight, ein gewitzter und lebensfroher<br />
Jet, wird tatsächlich für den Wettbewerb<br />
zugelassen. Er bittet ein paar<br />
der größten Koryphäen der Fliegerei,<br />
ihn auf die größte Herausforderung seines<br />
Lebens vorzubereiten – doch diese<br />
Veteranen sind bereits uralt und somit<br />
nicht immer eine große Hilfe. Dazu<br />
kommt, dass sich Knight Hals über Kopf<br />
in die bezaubernde Lightning verliebt,<br />
die sich kurz darauf aber als Freundin<br />
des bösartigen Thunder herausstellt.<br />
Thunder möchte Knights Pläne durchkreuzen.<br />
Da hat er die Rechnung aber<br />
ohne Knight und seine neuen Freunde<br />
gemacht. Sie kämpfen für den Sieg und<br />
um das Herz von Lightning.<br />
6/2013 streifzug 47