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Zelle. Nachgewiesen werden kann es histopathologisch anhand der intranukleären<br />
Einschlußkörperchen sowie seit neuestem auch mittels PCR (= Polymerase Chain Reaction)<br />
(WELLEHAN et al. 2003). Es befällt vor allem Hepatozyten und Enterozyten des Dünndarms<br />
sowie auch Zellen des Magens, Pankreas und der Niere (JULIAN u. DURHAM 1982,<br />
CRANFIELD et al. 1996, NICHOLS 1996). Auch bei der nah verwandten Art Pogona<br />
henrylawsoni wurde ein Ausbruch unter juvenilen Bartagamen beschrieben, bei dem das<br />
Virus ebenfalls vor allem in Leber, aber auch in der Niere und im Atmungstrakt<br />
nachgewiesen wurde (FRYE et al. 1994). Die klinische Symptome sind häufig unspezifisch<br />
wie Lethargie, Anorexie, Inappetenz und plötzliche Todesfälle. Es sind vor allem<br />
Schlüpflinge und Jungtiere betroffen. Bei einigen Tieren konnten auch neurologische<br />
Symptom wie Kreisbewegungen oder Kopfschiefhaltung beobachetet werden. Der Erreger<br />
konnte bei Bartagamen jedoch bisher nicht im Gehirn nachgewiesen werden. Es wurde daher<br />
vermutet, dass die Symptomatik durch eine akute Hepatoenzephalopathie aufgrund der<br />
schweren Leberschädigung verursacht wurde (KIM et al. 2002). In einigen Fällen konnte ein<br />
gleichzeitiger Befall mit kleineren Dependovirus-ähnlichen Viren festgestellt werden. Diese<br />
sind allein nicht in der Lage, in einem Wirt zu überleben, sondern benötigen das Adenovirus<br />
als Helfervirus, um ihre Replikation durchführen zu können (JACOBSON et al. 1996,<br />
NICHOLS 1996, KIM et al. 2002). Das Adenovirus scheint in einigen Zuchtgruppen<br />
endemisch vorzukommen. Wahrscheinlich fungieren adulte Tiere als klinisch inapparente<br />
Überträger. Es gibt Hinweise, dass es neben der horizontalen Übertragung auch zu vertikalen<br />
Übertragungen im Uterus oder bei der Eiablage kommen kann (JACOBSON et al. 1996).<br />
Teilweise wurden neben Adenoviren auch Coccidien in den Enterozyten gefunden. Es ist<br />
fraglich, ob beide Erreger sich möglicherweise synergistisch verstärken und die Symptome<br />
deutlicher auftreten als bei einer Monoinfektion (KIM et al. 2002).<br />
Iridovirus-Infektion:<br />
In letzter Zeit sind bei verschiedenen insektivoren Echsen, unter anderem auch bei der<br />
Bartagame, Iridoviren von Invertebraten nachgewiesen worden. In vielen Fällen starben die<br />
Tiere plötzlich, in einigen Fällen sogar ganze Gruppen von Tieren. Klinische sowie<br />
pathologische Veränderungen reichten von Hautveränderungen und Konjunktivitis bis<br />
Pneumonien sowie Kachexien. Der Nachweis erfolgt mittels Virusisolation und –anzucht in<br />
Zellkultur (JUST et al. 2001, MARSCHANG et al. 2002).<br />
2.9.3. Bakterielle und mykotische Erkrankungen<br />
Salmonella-Befall:<br />
Bartagamen können wie viele andere Reptilien auch symptomlose Träger von Salmonellen<br />
sein. In einer Studie von PFLEGER et al. (2003) konnten verschiedene Salmonella-Arten bei<br />
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