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Die Darstellung atretischer Follikel ist bisher nur bei Schildkröten beschrieben worden. Diese<br />

zeigen sich beispielsweise bei der Galapagos-Riesenschildkröte (Testudo elephantopus) als<br />

unregelmäßig rundliche Strukturen von inhomogener Echogenität (hypo- bis hyperechogen)<br />

und unregelmäßigem Muster (SCHILDGER 1996).<br />

2.6.6.2. Hoden<br />

Die Hoden sind vor allem in der sexuell aktiven Zeit der Tiere gut aufzufinden. Juvenile<br />

Gonaden sind allerdings kaum darstellbar. Die Hoden sind rundlich bis ovoid und von<br />

homogener Echotextur. Ihre Echogenität ist ähnlich der der angrenzenden Milz. Die Position<br />

des Schallkopfes variiert von ventro-lateral bis lateral. Es kann vorkommen, dass die Hoden<br />

aufgrund von Gas- und Ingesta-gefüllten Darmschlingen nicht auffindbar sind (TENHU et al.<br />

1995a, HOLLAND et al. 2008). MORRIS et al. (1996) konnten beim Komodowaran<br />

(Varanus komodoensis) keine Hoden darstellen und auch SCHILDGER (2000) bezeichnet<br />

den sonographischen Nachweis von Hoden als eher selten. PEES (2009b) gelang die<br />

Darstellung von Hoden beim Steppenwaran (Varanus exanthematicus). MORRIS u.<br />

ALBERTS (1996) geben folgende Durchmesser der Hoden bei drei verschiedenen Spezies an:<br />

Varanus albigularis 1,7 - 2,66 cm, Heloderma horridum 0,67 - 0,92 cm, Heloderma<br />

suspectum 0,89 - 0,92 cm.<br />

2.6.6.3. Hemipenes<br />

Die Hemipenes können beim grünen Leguan an der Schwanzbasis als ovale Strukturen<br />

dargestellt werden. Sie sind nahezu isoechogen zum umliegenden Muskelgewebe, können<br />

jedoch durch ihren schwachen hypoechogenen Rand von diesem abgegrenzt werden<br />

(NEWELL u. ROBERTS 2003).<br />

2.6.7. Fettkörper<br />

Die in der kaudalen Zölomhöhle gelegenen Fettkörper sind in ihrer Ausdehnung nach kranial<br />

sehr variabel. Sie sind hyperechogener als die Leber und von homogen-körniger Textur. Ihre<br />

Lobi sind durch hyperechogene Linien voneinander abgesetzt. Ihre Echogenität ist ähnlich der<br />

der Nieren, was eine Abgrenzung zu diesen erschwert (SAINSBURY u. GILI 1991, TENHU<br />

et al. 1995a). Da sie in ihrem sonographischen Erscheinungsbild relativ konstant sind, können<br />

sie gut als Vergleichsstruktur für die restlichen intrazölomalen Organe herangezogen werden<br />

(TENHU et al. 1995b). HOLLAND et al. (2008) beschreiben beim grünen Leguan, dass es<br />

kaum möglich war eine Vaskularisation im Fettkörpergewebe sonographisch nachzuweisen.<br />

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