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Gelbkörper nachweisen. Diese stellten sich als runde, echofreie Areale umgeben von einer<br />

hypoechogenen Zone dar. Ihre Durchmesser betrugen 3,5 - 4,3 mm. STETTER (2006)<br />

beschreibt, dass sich unterscheiden lässt, ob die Follikel sich noch präovulatorisch am Ovar<br />

befinden oder schon postovulatorisch im Uterus. Hierbei sollen postovulatorische Follikel<br />

eher länglicher und in einer Reihe angeordnet sein, von variabler Echogenität und mit<br />

hypoechogenem Zentrum sowie von einer hyperechogenen Linie (Schale) umrandet.<br />

Präovulatorische Follikel werden hingegen als traubenförmig angeordnet und von runder<br />

Form beschrieben (STETTER 2006). Weiterhin sprechen bindegewebige Texturen von<br />

mittlerer Echogenität zwischen gut abgrenzbaren anechogenen – hypoechogenen Follikeln für<br />

eine präovulatorische Lage am Ovar (SCHILDGER 1993).<br />

Eier sind bei Echsen und Schlangen von spezifischer Struktur. Das Ei ist in zwei<br />

Kompartimente unterteilt, das Eiklar und den Eidotter. Das Eiklar ist echoarm, während der<br />

Dotter echoreicher ist. Die verkalkte Eischale stellt sich als hyperechogene Linie dar, die aber<br />

meist die Sonographie nicht behindert (SCHILDGER 1996).<br />

In Abhängigkeit von der Tiergröße variiert auch die Eigröße. Bei Barisia imbricata wurden<br />

Eigrößen von 7,6 - 10,6 mm gemessen (MARTINEZ-TORRES et al. 2006). Beim<br />

Australischen Süßwasserkrokodil (Crocodylus johnstoni) betrugen die Eigrößen im<br />

Durchschnitt 70 x 37 mm (62 - 83 mm Länge und 32 - 42 mm Breite) (TUCKER u. LIMPUS<br />

1997).<br />

GARTRELL et al. (2002) beschreiben den Einsatz der Ultraschalldiagnostik bei einem<br />

viviparen Skink, Tiliqua nigrolutea. Hier konnten ab der mittleren Gestationsperiode fetale<br />

Strukturen sichtbar gemacht werden. Flüssigkeitsgefüllte Membranen konnten als sackartige<br />

Strukturen mit hypoechogenem Inhalt dargestellt werden, welche den Embryo umgaben.<br />

Bewegungen des Fetus konnten verfolgt werden und auch der Blutfluss im fetalen Kreislauf<br />

wurde mittels Doppler erfasst.<br />

Pathologische Befunde am Ovar wurden bisher vor allem beim Grünen Leguan beschrieben.<br />

In einem Fall von Follikelstase und –torsion erschienen entartete Follikel hyperechogener als<br />

unveränderte Follikel oder sie stellten sich als inhomogene Masse in der kaudalen<br />

Zölomhöhle dar (MEHLER et al. 2002). Bei Legenot konnten fehlgebildete Eier mit<br />

unregelmäßiger Umrandung und insgesamt starker Echogenität mit distalem Schallschatten<br />

dargestellt werden. Weiterhin ließ sich freie Flüssigkeit nachweisen, die im Zusammenhang<br />

mit entzündlichen Prozessen am Ovar und einer Peritonitis stand (LOVE et al. 1996).<br />

KIEFER u. PEES (2009) beschreiben, dass die Vitalität der Eier in einem gewissen Maße per<br />

Ultraschall beurteilt werden kann. Es könne zum Beispiel eine Verflüssigung des Eiinhalts<br />

oder auch eine zunehmende Festigkeit beim Absterben der Eier beobachtet werden.<br />

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