25.10.2012 Aufrufe

Diss komplett 13 2KF BIB MEY DRU - Tiho Bibliothek elib ...

Diss komplett 13 2KF BIB MEY DRU - Tiho Bibliothek elib ...

Diss komplett 13 2KF BIB MEY DRU - Tiho Bibliothek elib ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Zölomhöhlenflüssigkeit verwechselt werden, da sich die Blase an die kaudalen<br />

Zölomhöhlenorgane anschmiegt und ihre Wand nicht immer klar ersichtlich ist (HOLLAND<br />

et al. 2008).<br />

2.6.6. Geschlechtsorgane<br />

Die Gonaden liegen dorsal im letzten Körperdrittel beidseits der Aorta abdominalis. Bei den<br />

Echsen sind sie etwas asymmetrisch angeordnet, wobei die rechte Gonade kranial der linken<br />

liegt. Das Ausmaß dieser Asymmetrie variiert speziesabhängig (SCHILDGER 2000).<br />

2.6.6.1. Ovarien und Eier<br />

Die Funktionskörper der Ovarien sind in ihren verschiedenen Stadien gut darstellbar.<br />

Ausgenommen sind juvenile Gonaden, die durch ihre geringe Größe selten nachweisbar sind.<br />

Prävitellogene Follikel stellen sich im Ultraschall als traubenförmig in Längsrichtung<br />

angeordnete, anechogene, rundliche Strukturen dar. Bei Echsen und Schlangen sind schon<br />

Follikel ab 1 mm sichtbar (SCHILDGER 2000). In einer Studie von MORRIS u. ALBERTS<br />

(1996) konnten bei Varanus albigularis prävitellogene Follikel von 0,3 - 0,7 cm Größe und<br />

bei Heloderma horridum von 0,15 - 0,3 cm Größe gemessen werden. MORRIS et al. (1996)<br />

geben beim Komodowaran (Varanus comodoensis) 0,3 - 0,85 cm Durchmesser für<br />

prävitellogene Follikel an. Reifen die Follikel zu vitellogenen Follikeln heran, so wird ihre<br />

Textur echoreicher. Sie sind nun meist von variabler Größe (SCHILDGER 2000, REDROBE<br />

u. WILKINSON 2002). MORRIS/ALBERTS (1996) geben hier Follikelgrößen von 1 - 4,5<br />

cm im Durchmesser beim Waran (Varanus albigularis) und 2 - 3,2 cm bei Heloderma<br />

horridum an. MARTINEZ-TORRES et al. (2006) konnten bei Barisia imbricata vitellogene<br />

Follikel von 3,3 - 9,4 mm Durchmesser auffinden. TUCKER u. LIMPUS (1997) untersuchten<br />

die Ovarien bei Australischen Süßwasserkrokodilen, Crocodylus johnstoni, und konnten im<br />

Wesentlichen zwei Größenklassen von vitellogenen Follikeln identifizieren. Im frühen<br />

Stadium konnten Follikel von 22 - 27 mm im Durchmesser gefunden werden; reife<br />

präovulatorische Follikel hatten Abmessungen von 32 - 38 mm im Durchmesser. In einigen<br />

Fällen konnten auch sehr kleine vitellogene Follikel dargestellt werden (mit Durchmessern<br />

von 10 - 19 mm), die aber höchstwahrscheinlich nicht mehr im aktuellen<br />

Reproduktionszyklus zur Reifung kommen sollten. In Heloderma horridum und Heloderma<br />

suspectum konnten auch transiente Phasen nachgewiesen werden, in denen der prävitellogene<br />

Follikel von hyperechogenem Eigelb umschichtet wurde. Dieses Muster war jedoch beim<br />

Waran (Varanus albigularis) nicht zu beobachten (MORRIS u. ALBERTS 1996).<br />

MARTINEZ-TORRES et al. (2006) konnten bei der viviparen Echse Barisia imbricata<br />

- 29 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!