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Strömungen mittels Doppler nachgewiesen werden. PEES u. KOSTKA (2009) beschreiben,<br />
dass Leberveränderungen vor allem bei Schlangen mit Veränderungen der Gefäßwände, bzw.<br />
der Bereiche um die Gefäße einher gehen. Es kommt hier zu hyperechogenen Bereichen<br />
vermutlich infolge fibrotischer und entzündlicher Prozesse. Bei Schildkröten werden<br />
außerdem erhebliche Lebervergrößerungen bedingt durch Septikämien beobachtet (PEES u.<br />
KOSTKA 2009).<br />
Die Gallenblase befindet sich etwas rechtsseitig der Mittellinie und ist in das Lebergewebe<br />
eingebettet. Ihre Größe liegt beim grünen Leguan in der Sagittalebene etwa bei 1,67 cm (1 -<br />
2,72 cm) in der Längsachse und 0,67 cm (0,34 - 1,00 cm) in der Querachse. Der Inhalt der<br />
Gallenblase ist im Normalfall anechogen (HOLLAND et al. 2008). SCHILDGER et al.<br />
(1994) beschreiben die Gallenblasenwand als hyperechogene Linie beim Leguan, während<br />
SAINSBURY u. GILI (1991) sie als nicht eindeutig definierbar angeben. In der Gallenblase<br />
können sich Grieß oder Steine ansammeln, die sich dann als echoreiche, oft bewegliche<br />
Strukturen in sonst anechogener Flüssigkeit darstellen. Durch Bewegung oder Rotation des<br />
Patienten können diese Strukturen meist „aufgeschüttelt“ werden (SCHILDGER et al. 1994).<br />
2.6.3. Magen-Darm-Trakt/ Pankreas<br />
HOLLAND et al. (2008) beschreiben den Pylorus des Magens beim grünen Leguan als häufig<br />
am besten aufzufindende Struktur, da bei den meisten Tieren kein fester oder gasförmiger<br />
Inhalt die Darstellung behindert. Dieser befindet sich an der ventralen Zölomhöhlenwand und<br />
zieht schräg von links-kaudal nach rechts-kranial. Er liegt links benachbart zum linken Hoden<br />
und rechts kaudal der Gallenblase. Seine Wandstärke konnte mit 0,24 cm (0,18 – 0,32 cm)<br />
ermittelt werden. Direkt kaudal der Leber nimmt das meist stark Gas- und Ingesta-gefüllte<br />
Zäkum einen Großteil der Zölomhöhle ein. Dorsal des Zäkumkopfes konnte in einigen Fällen<br />
deutlich der Fundus des Magens identifiziert werden (HOLLAND et al. 2008).<br />
Der Dünndarm konnte beim Grünen Leguan von HOLLAND et al. (2008) nicht sicher<br />
aufgefunden werden. SAINSBURY u. GILI (1991) beschreiben beim Waran, dass der<br />
Dünndarm identifizierbar, jedoch seine Wand nicht eindeutig vom Inhalt abzugrenzen sei. Der<br />
Darminhalt stelle sich in variabler Echogenität, teilweise auch stark flüssigkeitsgefüllt dar.<br />
Das Colon descendens ist meist stark gefüllt mit geformten Kotballen oder auch mit<br />
anechogener Flüssigkeit, was teilweise beim Grünen Leguan zur Verwechslung mit der<br />
Harnblase führen kann. Im Gegensatz zur Harnblase besitzt das Kolon jedoch eine stärkere<br />
Wand und ist von eher tubulärer Form (HOLLAND et al. 2008). Die Grenze zwischen<br />
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