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Winkelveränderungen zu Fehlmessungen der Geschwindigkeiten führen (NYLAND et al. 2002a). 2.3.2. Technische Grundlagen des Ultraschalls Erzeugung/ Empfang von Ultraschallwellen und Linearschallkopf: Im Schallkopf befinden sich Kristalle mit piezoelektrischen Eigenschaften, die durch hochfrequente elektrische Wechselspannung in Schwingung versetzt werden. Diese Schwingungen werden in Form von Ultraschallwellen wieder abgegeben. Die reflektierten Schallwellen aus dem Gewebe versetzten die Kristalle ebenfalls in Schwingung, welche wiederum in eine Wechselspannung übersetzt werden kann. Auf diese Weise können die Kristalle sowohl als Sender als auch Empfänger fungieren (POULSEN NAUTRUP 2007). Im Linearschallkopf sind etwa 60 - 256 Kristalle parallel nebeneinander angeordnet. Es werden Kleinstgruppen von Kristallen abwechselnd aktiviert und das entstehende Bild ist von rechteckiger Form. Durch die vorteilhafte geometrische Anordnung der Kristalle kann eine gute laterale Auflösung (= Auflösung zweier Punkte, die senkrecht zur Schallausbreitung liegen) sowie schallkopfnahe Auflösung erreicht werden. Weiterhin können mehrere Fokuszonen eingerichtet werden, da die Kristalle sich gut elektrisch fokussieren lassen. Nachteilig ist jedoch die breite Auflagefläche des Schallkopfes (BARR 1992, POULSEN NAUTRUP 2007). Real-Time B-Mode: Das Real-Time-B-Mode-Verfahren bezeichnet heute die Sonographie im engeren Sinne. Hier wird das gescannte Areal als zweidimensionales Bild in Graustufen dargestellt. Die Einzelbilder (20 - 50 oder auch mehr Bilder pro Sekunde) werden zu einem bewegten Bild auf dem Monitor zusammengesetzt (NYLAND et al. 2002a, POULSEN NAUTRUP 2007). Kontinuierliches/ Gepulstes Dopplerverfahren und Duplexdarstellung: Beim kontinuierlichen Dopplerverfahren fungiert ein Kristall als Sender und ein zweiter Kristall als Empfänger. Die empfangenen Frequenzen werden mit den emittierten verglichen und graphisch dargestellt. Auf diese Weise können sehr exakt auch hohe Geschwindigkeiten gemessen werden. Beim gepulsten Dopplerverfahren hingegen ist ein und derselbe Kristall für Sendung und Empfang der Ultraschallwellen zuständig. Da der Kristall nach einer gewissen - 16 -

Zeit von Sendung auf Empfang umstellen muss, ist die maximal erfassbare Höchstgeschwindigkeit geringer als beim kontinuierlichen Verfahren. Dafür kann das Signal auf einer speziellen Lokalisation positioniert und eine punktgenauere Messung durchgeführt werden (BARR 1992, POULSEN NAUTRUP 2007). Duplexdarstellung bezeichnet die bildliche Kombination aus gepulstem Doppler und dem Real-Time B-Bild (= Bild, welches aus dem Real-Time-B-Mode konzipiert wurde). So kann die Herkunft des Dopplersignals im B-Bild verfolgt werden (BARR 1992). Farbkodiertes Dopplerverfahren: Beim farbkodierten Dopplerverfahren wird das gepulste Dopplerverfahren in Kombination mit dem Real-Time B-Mode angewandt. Die farbliche Darstellung der Bewegungsrichtung und –geschwindigkeit von Blutzellen erfolgt über das gesamte bewegte B-Bild in Form von Farbpunkten. Dieses Verfahren erleichtert in der Praxis das Auffinden und Identifizieren von Gefäßen (BARR 1992). Power Mode Doppler: Dieses Verfahren stellt weder Geschwindigkeit noch Flussrichtung der Blutzellen dar. Es misst lediglich die Menge der Blutzellen, ist dafür aber sehr sensitiv. In der Praxis lässt sich dadurch schnell die Durchblutung eines Organs erfassen (NYLAND et al. 2002a). 2.3.3. Sonographische Artefakte Wiederholungsechos: Bei stark reflektierenden Strukturen kommt es zum Pendeln der Schallwellen zwischen Schallkopf und Grenzfläche. Im Bild zeigen sich viele parallel gelegene weiße Echobanden. Der „Kometenschwanz“ (HITTMAIR 1997) bzw. das „Ring-Down-Phänomen“ (z.B. hinter gasgefülltem Magen) sind ebenfalls Wiederholungsechos, die nicht mehr voneinander getrennt dargestellt werden können und als echoreiche Linie erscheinen (POULSEN NAUTRUP 2007). - 17 -

Zeit von Sendung auf Empfang umstellen muss, ist die maximal erfassbare<br />

Höchstgeschwindigkeit geringer als beim kontinuierlichen Verfahren. Dafür kann das Signal<br />

auf einer speziellen Lokalisation positioniert und eine punktgenauere Messung durchgeführt<br />

werden (BARR 1992, POULSEN NAUTRUP 2007).<br />

Duplexdarstellung bezeichnet die bildliche Kombination aus gepulstem Doppler und dem<br />

Real-Time B-Bild (= Bild, welches aus dem Real-Time-B-Mode konzipiert wurde). So kann<br />

die Herkunft des Dopplersignals im B-Bild verfolgt werden (BARR 1992).<br />

Farbkodiertes Dopplerverfahren:<br />

Beim farbkodierten Dopplerverfahren wird das gepulste Dopplerverfahren in Kombination<br />

mit dem Real-Time B-Mode angewandt. Die farbliche Darstellung der Bewegungsrichtung<br />

und –geschwindigkeit von Blutzellen erfolgt über das gesamte bewegte B-Bild in Form von<br />

Farbpunkten. Dieses Verfahren erleichtert in der Praxis das Auffinden und Identifizieren von<br />

Gefäßen (BARR 1992).<br />

Power Mode Doppler:<br />

Dieses Verfahren stellt weder Geschwindigkeit noch Flussrichtung der Blutzellen dar. Es<br />

misst lediglich die Menge der Blutzellen, ist dafür aber sehr sensitiv. In der Praxis lässt sich<br />

dadurch schnell die Durchblutung eines Organs erfassen (NYLAND et al. 2002a).<br />

2.3.3. Sonographische Artefakte<br />

Wiederholungsechos:<br />

Bei stark reflektierenden Strukturen kommt es zum Pendeln der Schallwellen zwischen<br />

Schallkopf und Grenzfläche. Im Bild zeigen sich viele parallel gelegene weiße Echobanden.<br />

Der „Kometenschwanz“ (HITTMAIR 1997) bzw. das „Ring-Down-Phänomen“ (z.B. hinter<br />

gasgefülltem Magen) sind ebenfalls Wiederholungsechos, die nicht mehr voneinander<br />

getrennt dargestellt werden können und als echoreiche Linie erscheinen (POULSEN<br />

NAUTRUP 2007).<br />

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