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(diese Schicht entspricht dem Nebennierenmark beim Säuger) (GABE 1970, STORCH u. WELSCH 1994). Farbe, Form und Größe variieren stark innerhalb der Reptilienspezies. Weiterhin haben das Alter der Tiere sowie Jahreszeiten Einfluss auf die Ausbildung der Nebennieren (GABE 1970). KÖHLER et al. (2003) beschreiben, dass die Nebennieren der Bartagamen dicht bei den Gonaden gelegen sind. Weitere spezielle Angaben zur Anatomie der Nebennieren bei Bartagamen fehlen in der vorliegenden Literatur. 2.2.9. Schilddrüse/ Nebenschilddrüse/ Thymus Die Schilddrüse der Echsen liegt kranial des Herzens, ventral der Trachea. Ihre Form ist sehr variabel und unterscheidet sich stark bei den verschiedenen Echsenspezies (PORTER 1972, MARCUS 1983, PETERS 1985b). Nebenschilddrüsen sind bei den Echsen ein oder zwei Paar ausgebildet. Die Epithelkörperchen befinden sich beidseits in der Halsregion in der Nähe der Abzweigung der A. carotis (CLARK 1970). Der Thymus atrophiert bei den Echsen mit zunehmendem Alter des Tieres, weshalb Rinde und Mark bei adulten Tieren undeutlich voneinander abgrenzbar sind (BOCKMAN 1970, EL RIDI 1992). Bei jungen Tieren besteht der Thymus der Echsen aus zwei gelblich-weißen Lappen, die nicht unterteilt sind und sich lateral des Pharynx, ventral der A. carotis interna sowie medial der V. jugularis interna und des N. vagus befinden (BOCKMAN 1970, COOPER et al. 1985, FRYE 1991, EL RIDI 1992). Beschreibungen zur speziellen Anatomie der Schilddrüse, Nebenschilddrüse und des Thymus bei Pogona ssp. waren in der zugänglichen Literatur nicht zu finden. 2.2.10. Fettkörper Die zwei gelappten Fettkörper befinden sich in der ventralen kaudalen Zölomhöhle, beidseits der Mittellinie nach kranial ziehend. Ihre Größe ist Schwankungen unterworfen und ist sowohl vom Reproduktioszyklus als auch vom Ernährungszustand abhängig. Bei männlichen Tieren sind sie im allgemeinen kleiner als bei weiblichen (SAINSBURY u. GILI 1991, O'MALLEY 2008). Spezielle Angaben zum Fettkörper bei Bartagamen fehlen in der zugänglichen Literatur. - 12 -
2.3. Ultraschalluntersuchung allgemein 2.3.1. Physikalische Grundlagen des Ultraschalls Ultraschall: Ultraschall bezeichnet den Frequenzbereich des Schalls oberhalb des menschlichen Hörbereichs von 20 kHz – 100 MHz pro Sekunde. In der medizinischen Diagnostik sind Frequenzen von 1 – 10 MHz (selten bis 20 MHz) gebräuchlich. Schallwellen breiten sich im Raum aus und bringen Materienteilchen in Schwingung. Dadurch kommt es in der Materie zu Teilchenverdichtungen und –verdünnungen, die sich in einer für das Medium charakteristischen Geschwindigkeit = Ausbreitungsgeschwindigkeit c ausbreiten. Ein Zyklus dieser Dichteveränderung, also jeweils eine Verdichtung und eine Verdünnung, wird als Wellenlänge (λ) bezeichnet und verhält sich umgekehrt proportional zur Frequenz (f) (Frequenz = Schwingung pro Zeiteinheit). In Formeln ausgedrückt lassen sich die Zusammenhänge folgendermaßen beschreiben: λ ~ 1 / f λ = c / f c = λ * f (POULSEN NAUTRUP 2007) In der medizinischen Diagnostik liegen die Wellenlängen zwischen 0,15 mm – 1,5 mm, berechnet aus der oben angegebenen Formel. Die mittlere Schallgeschwindigkeit im Frequenzbereich von 1 – 10 MHz liegt in Weichteilgeweben, die in der Medizin durch Ultraschall beurteilt werden, bei 1540 m/s. Luft oder Knochengewebe haben signifikant abweichende Schallgeschwindigkeiten und es kommt zu starken Reflexionen (Luft: 331 m/s, Knochen: 4080 m/s). Dies führt zu Fehlinterpretationen des Ultraschallgerätes, welches die Tiefe der verschiedenen Gewebe aus der mittleren Schallgeschwindigkeit errechnet. Daher sind Knochen und stark lufthaltige Gewebe für die Ultraschalldiagnostik nahezu unzugänglich (NYLAND et al. 2002a, POULSEN NAUTRUP 2007, WIGGER u. KRAMER 2008). Tiefe (D) = V(1540 m/s) * RT/2 RT (Roundtrip Time) = Zeit zwischen senden der Schallwelle und Empfangen des Echos (WIGGER u. KRAMER 2008). Alle in der Ultraschalldiagnostik bedeutsamen Ultraschallwellen sind Longitudinalwellen, d.h. ihre Amplituden liegen in Fortpflanzungsrichtung der Welle. Transversalwellen, deren - 13 -
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(diese Schicht entspricht dem Nebennierenmark beim Säuger) (GABE 1970, STORCH u.<br />
WELSCH 1994). Farbe, Form und Größe variieren stark innerhalb der Reptilienspezies.<br />
Weiterhin haben das Alter der Tiere sowie Jahreszeiten Einfluss auf die Ausbildung der<br />
Nebennieren (GABE 1970). KÖHLER et al. (2003) beschreiben, dass die Nebennieren der<br />
Bartagamen dicht bei den Gonaden gelegen sind. Weitere spezielle Angaben zur Anatomie<br />
der Nebennieren bei Bartagamen fehlen in der vorliegenden Literatur.<br />
2.2.9. Schilddrüse/ Nebenschilddrüse/ Thymus<br />
Die Schilddrüse der Echsen liegt kranial des Herzens, ventral der Trachea. Ihre Form ist sehr<br />
variabel und unterscheidet sich stark bei den verschiedenen Echsenspezies (PORTER 1972,<br />
MARCUS 1983, PETERS 1985b).<br />
Nebenschilddrüsen sind bei den Echsen ein oder zwei Paar ausgebildet. Die<br />
Epithelkörperchen befinden sich beidseits in der Halsregion in der Nähe der Abzweigung der<br />
A. carotis (CLARK 1970).<br />
Der Thymus atrophiert bei den Echsen mit zunehmendem Alter des Tieres, weshalb Rinde<br />
und Mark bei adulten Tieren undeutlich voneinander abgrenzbar sind (BOCKMAN 1970, EL<br />
RIDI 1992). Bei jungen Tieren besteht der Thymus der Echsen aus zwei gelblich-weißen<br />
Lappen, die nicht unterteilt sind und sich lateral des Pharynx, ventral der A. carotis interna<br />
sowie medial der V. jugularis interna und des N. vagus befinden (BOCKMAN 1970,<br />
COOPER et al. 1985, FRYE 1991, EL RIDI 1992).<br />
Beschreibungen zur speziellen Anatomie der Schilddrüse, Nebenschilddrüse und des Thymus<br />
bei Pogona ssp. waren in der zugänglichen Literatur nicht zu finden.<br />
2.2.10. Fettkörper<br />
Die zwei gelappten Fettkörper befinden sich in der ventralen kaudalen Zölomhöhle, beidseits<br />
der Mittellinie nach kranial ziehend. Ihre Größe ist Schwankungen unterworfen und ist<br />
sowohl vom Reproduktioszyklus als auch vom Ernährungszustand abhängig. Bei männlichen<br />
Tieren sind sie im allgemeinen kleiner als bei weiblichen (SAINSBURY u. GILI 1991,<br />
O'MALLEY 2008). Spezielle Angaben zum Fettkörper bei Bartagamen fehlen in der<br />
zugänglichen Literatur.<br />
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