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verschiedenen Funktionskörper des Ovars werden keine Angaben gemacht (KÖHLER et al.<br />
2003).<br />
Bei der Reifung der Follikel zu Eiern wird zunächst Vitellogenin, das in der Leber gebildet<br />
wird, von den unreifen Follikeln aus dem Blut aufgenommen. Nachdem die vitellogenen<br />
Follikel am Ovar zu einer gewissen Größe herangereift sind, kommt es zur Ovulation. Sie<br />
durchwandern den Eileiter, wobei nur noch wenige Nährstoffe in die Follikel eingelagert<br />
werden (DENARDO 2006). Bei Schildkröten und Schlangen wird im Eileiter Albumin um<br />
die Eigelbschicht der Follikel angelagert. Bei Brückenechsen, Schlangen und Echsen passiert<br />
dies nicht, sie besitzen keine Drüsen im betreffenden Eileiterabschnitt. Bei einigen Squamaten<br />
sind dennoch Albumine in Eiern nachgewiesen worden, deren Herkunft jedoch unbekannt ist<br />
(JACOBSON 2007). Die Eischale wird letztendlich im Uterus gebildet. Hierfür sind<br />
bestimmte kalkhaltige Drüsen in der Mukosa verantwortlich (JACOBSON 2007).<br />
2.2.7. Milz<br />
Die Milz der Bartagamen befindet sich dorsal des Magens und hat eine längliche Form sowie<br />
eine blaue bis purpurrote Färbung (variiert je nach Blutfülle) (KÖHLER et al. 2003).<br />
Hinsichtlich ihrer Größe variiert sie stark bei den Echsenspezies und ist in das Mesenterium<br />
dorsale des Magen-Darm-Traktes eingefasst (ROMER u. PARSON 1983, COOPER et al.<br />
1985). Wie bei den Säugern besteht sie auch bei den Echsen aus Anteilen von roter und<br />
weißer Pulpa. Die rote Pulpa besteht aus einem retikulären Netzwerk von Endothelausgekleideten<br />
Sinusoiden, in die Erythrozyten und einige Lymphozyten eingelagert sind. Die<br />
weiße Pulpa besteht aus Lymphfollikeln, die in ihrer Struktur und Ausbildung sowie vor<br />
allem in ihrem Gehalt an T-Lymphozyten saisonal variieren (PITCHAPPAN u.<br />
MUTHUKKARUPPAN 1977, PITCHAPPAN 1980, ROMER u. PARSON 1983, COOPER<br />
et al. 1985, FRYE 1991, EL RIDI 1992).<br />
2.2.8. Nebennieren<br />
Die Nebennieren liegen bei den Echsen in unmittelbarer Nähe des Ovars bzw. der Hoden und<br />
stets dorsal von diesen. Sie sind in das Mesovar bzw. das Mesorchium integriert. Die rechte<br />
Nebenniere ist weiter kranial gelagert als die linke (GABE 1970, PORTER 1972, PETERS<br />
1985b, KÖHLER et al. 2003, O'MALLEY 2008).<br />
Das Kortikosteroid-produzierende Interrenalorgan, welches der Nebennierenrinde beim<br />
Säuger entspricht, liegt bei den Squamaten im Inneren der Nebenniere. Umgeben wird dies<br />
von einer Schicht aus chromaffinen Zellen, die Adrenalin und Noradrenalin produzieren<br />
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