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kranialen Bereich der Zölomhöhle, dorsal der Leber. Das Peritoneum der Bartagamen ist nicht<br />

nur im Bereich der Lunge, sondern auch in der gesamten Leibeshöhle stark pigmentiert und<br />

erscheint dunkelbraun-schwarz (KÖHLER et al. 2003). Bei Echsen verleiht die starke<br />

Fältelung der Kammerwände und der dichte Besatz mit Alveolen der Lunge eine<br />

schwammartige Konsistenz (BELLAIRS 1969, PORTER 1972, DAVIES 1981, STARCK<br />

1982, PETERS 1985a, BARTEN 1996, MURRAY 1996). Im histologischen Schnitt lässt sich<br />

ein Flimmerepithel in der Trachea nachweisen, welches im kaudalen Teil zahlreiche Schleim<br />

sezernierende Zellen enthält. Die Lunge wird von glatter Muskulatur unterstützt (FRYE<br />

1991).<br />

2.2.4. Magen-Darm-Trakt/ Pankreas/ Leber<br />

Der kraniale Teil des Magen-Darm-Traktes wird bei der Bartagame, wie auch bei anderen<br />

Echsen, von Mund- und Rachenhöhle, Ösophagus und Magen gebildet, während der kaudale<br />

Teil aus Dünndarm, Dickdarm (Kolon und Rektum) und Kloake besteht. Der Ösophagus der<br />

Bartagamen ist relativ lang, verläuft wie bei allen Echsen dorsal der Leber und mündet<br />

schließlich in den Magen. Er ist mit glatter Muskulatur ausgestattet und weist eine starke<br />

Längsfältelung auf (PORTER 1972, SKOCZYLAS 1978, PETERS 1985e, KÖHLER et al.<br />

2003). Der Magen hat bei Echsen eine c-förmig gebogene Form. Der kraniale Fundusbereich<br />

ist stark gefältelt und befindet sich auf der linken Seite, während der Pylorusbereich weniger<br />

starke Falten aufweist und zur rechten Seite zieht. Das Pankreas ist an den Pylorusbereich des<br />

Magens unmittelbar angelagert und ist im Allgemeinen bei Echsen in drei Lappen unterteilt<br />

(GABE u. SAINT GIRONS 1972, KÖHLER et al. 2003). Auch bei den Bartagamen befindet<br />

sich der Magen überwiegend auf der linken Seite und zieht in seinem Verlauf zur rechten<br />

Seite herüber. Das Pankreas liegt ihm dabei eng an. Der kardiale Teil des Magens der<br />

Bartagame ist erweitert und weist eine noch stärkere Längsfältelung als der Ösophagus auf.<br />

Die Milz liegt dem Magen dorsal an (KÖHLER et al. 2003). Der Pylorus mündet mit dem<br />

wallförmigen Sphincter pylori in den Dünndarm. Dieser erstreckt sich im mittleren Teil der<br />

Zölomhöhle und nimmt im kranialen, pylorusnahen Teil noch Gallengang und die<br />

Pankreasmündung auf. Das sich anschließende Kolon ist bei den Bartagamen im Gegensatz<br />

zum Dünndarm stark erweitert. Im mittleren Teil befindet sich eine deutliche Einschnürung,<br />

die hin und wieder ein Passagehindernis darstellen kann. Kaudal verengt sich das Kolon<br />

wieder zum Rektum hin, welches schließlich ins Koprodaeum der Kloake mündet. Ans<br />

Koprodaeum schließt sich das Urodaeum und letztendlich das Proktodaeum an (KÖHLER et<br />

al. 2003).<br />

Die Leber ist bei den Echsen in zwei Hauptlappen unterteilt und erstreckt sich vom kranialen<br />

Zölomhöhlenbereich bis in den kaudalen hinein und ist von braun-schwarzroter Farbe<br />

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