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(BELLAIRS 1969, WEBB et al. 1971, BARTEN 1996). Bei höher entwickelten Echsen, wie<br />

den Waranen (Varanus spp.), ist das Herz nach kaudal abgestiegen (O`MALLEY 2008).<br />

2.2.2. Kreislaufsystem<br />

Sauerstoffarmes Blut aus dem kaudalen Körperbereich wird über die hintere Hohlvene (Vena<br />

cava caudalis) zum Herzen geleitet. Die relativ große ventrale Abdominalvene liegt median<br />

der Innenseite der Bauchwand an und sammelt Blut aus dem ventralen Teil der Bauchwand.<br />

Sie mündet schließlich in die hintere Hohlvene. (PORTER 1972, ANDERSON 1991, BOYER<br />

1991). Das Blut aus dem Leberpfortadersystem, das vom Gastrointestinaltrakt über die<br />

Pfortader in die Leber gelangt, sowie aus dem Nierenpfortadersystem, wird ebenfalls der<br />

hinteren Hohlvene zugeführt (PORTER 1972, ROMER u. PARSON 1983, PETERS 1985d).<br />

Die vorderen Hohlvenen (Vv. cavae craniales) sind paarig und münden über einen<br />

gemeinsamen Gefäßstamm mit der hinteren Hohlvene, den sog. Sinus venosus (MURRAY<br />

2006) dorsal am Herz in den rechten Vorhof ein (PETERS 1985d). Das Blut fließt nun vom<br />

rechten Vorhof in das Cavum venosum und weiter ins Cavum pulmonale der Hauptkammer.<br />

Von dort aus gelangt das Blut über die beiden Pulmonalarterien (Aa. pulmonales) zur Lunge.<br />

Sauerstoffreiches Blut gelangt nun über die Pulmonalvenen (Vv. pulmonales) ins linke<br />

Atrium und weiter ins Cavum arteriosum der Hauptkammer. Bei der Systole wird nun das<br />

Blut durch das noch teilweise kontrahierte Cavum venosum in den großen Kreislauf abgeführt<br />

(MURRAY 2006). Im Unterschied zum Säuger sind bei Reptilien stets ein linker und ein<br />

rechter Aortenbogen entwickelt, die sich median ventral der Wirbelsäule und dorsal der<br />

Mesenterialwurzel zur Aorta dorsalis vereinigen. Diese setzt sich nach Abspaltung der Aa.<br />

iliacae zur Versorgung der Hintergliedmaßen am hinteren Körperende in die A. caudalis fort<br />

(PORTER 1972, ROMER u. PARSON 1983, PETERS 1985d).<br />

Zum Kreislaufsystem speziell bei Bartagamen lassen sich nur wenige Angaben in der<br />

Literatur finden. KÖHLER et al. (2003) beschreiben lediglich, dass auch bei den Bartagamen<br />

ein Nieren-Pfortader-Kreislauf existiert, so dass das Blut aus den Hinterextremitäten zunächst<br />

durch die Nieren strömt.<br />

2.2.3. Trachea und Lunge<br />

Etwa in Höhe des Herzens teilt sich bei den Bartagamen die Trachea in die zwei<br />

Hauptbronchien, die je einen Lungenflügel versorgen. Ihre Lungenflügel haben im kranialen<br />

Bereich eine deutliche, durch kleine Septen hervorgerufene Kammerung. Im kaudalen Teil<br />

sind sie von eher sackartiger Struktur. Die Lunge von Pogona ssp. liegt insgesamt im<br />

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