Diss komplett 13 2KF BIB MEY DRU - Tiho Bibliothek elib ...
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wurde. Weiterhin wird die Zwergbartagame P. henrylawsoni in Deutschland gehalten, ist aber<br />
bei weitem nicht so verbreitet wie P. vitticeps (HAUSCHILD 2007).<br />
Artmerkmale:<br />
Pogona vitticeps zeichnet sich durch eine ausgeprägt dreieckige Kopfform aus. Im Zentrum<br />
der Kehle befinden sich vergrößerte Stachelschuppen. Die Occipital-Querreihe der dorsalen<br />
Kopfstacheln ist regelmäßig und verläuft in nahezu gerader Linie. Oberhalb des Trommelfells<br />
sowie am Hinterhaupt und am Mundwinkel befinden sich ebenfalls Gruppen von<br />
Stachelschuppen. Die Rückenschuppen sind heterogen und die Bauchschuppen sind mehr<br />
oder weniger deutlich gekielt. An beiden Seiten verläuft jeweils eine regelmäßige<br />
Stachelschuppenreihe. Es sind 9 - 19 Präanofemoralporen vorhanden. Die Art erreicht etwa<br />
eine Kopf-Rumpf-Länge (KRL) von bis zu 250 mm bei einer Gesamtlänge von bis zu 500<br />
mm (KÖHLER et al. 2003). Die Beine sind kurz und kräftig und der Schwanz ist gedrungen<br />
und gleichmäßig beschuppt. Die Tiere können sehr unterschiedlich gefärbt sein. Meist ist der<br />
Körper grau gefärbt, er kann aber auch gelb, braun oder rostrot getönt sein. In den USA sind<br />
verschiedene Farbzüchtungen auf dem Markt. Ausgehend von besonders intensiv gefärbten<br />
wilden Exemplaren wurden Zuchtlinien entwickelt, deren Nachkommen u.a. unter den<br />
Bezeichnungen „Sandfire Dragon“, „Red Gold Dragon“, „Red Dragon“, „Yellow Dragon“<br />
und „Pastel Dragon“ verkauft werden (HAUSCHILD u. BOSCH 2003).<br />
Geschlechtsmerkmale:<br />
Bartagamen besitzen einen Geschlechtsdimorphismus, der jedoch erst mit Erreichen der<br />
Geschlechtsreife deutlich ausgeprägt ist. Bei Jungtieren unter drei Monaten ist die Diagnose<br />
des Geschlechts anhand sekundärer Geschlechtsmerkmale in der Regel sehr unsicher. Ab<br />
diesem Zeitpunkt jedoch sind die Hemipenistaschen der Männchen so ausgeprägt, dass eine<br />
Geschlechtsbestimmung durch Anheben des Schwanzes und Betrachten der<br />
Schwanzunterseite möglich wird (HAUSCHILD u. BOSCH 2003). PALIKA (2003) hingegen<br />
hält die Geschlechtsbestimmung erst ab dem Alter von zwei Jahren für sicher. Neben den<br />
Hemipenistaschen können die Femoralporen zur Geschlechtbestimmung herangezogen<br />
werden. Diese befinden sich an der Innenseite der Oberschenkel und werden zum Setzen von<br />
Duftmarken genutzt. Sie sind bei den Männchen deutlicher ausgeprägt als bei den Weibchen<br />
(Abb.1). Weiterhin besitzen Männchen häufig breitere und größere Köpfe, sowie eine etwas<br />
größere Kloakenöffnung als die Weibchen (KÖHLER et al. 2003). Meist ist auch die<br />
Fähigkeit, den Bart schwarz zu färben, bei den Männchen stärker ausgeprägt (MÜLLER<br />
2002). Werden mehrere Männchen zusammen gepflegt, so kann es passieren, dass<br />
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