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2. Literaturübersicht<br />
2.1. Die Gattung Pogona – Artbeschreibung, Lebensraum,<br />
Haltungsbedingungen<br />
2.1.1. Systematik<br />
Die Bartagamen (Pogona ssp.) werden der Ordnung der Squamata (= Schuppenkriechtiere)<br />
zugeordnet. Innerhalb dieser Ordnung gehören sie zur Unterordnung der Sauria (= Echsen),<br />
der wiederum die Familie der Agamidae (= Agamen) untergeordnet ist (O'MALLEY 2008).<br />
Der Gattungsname Pogona leitet sich vom griechischen Wort „pogon“ = „Bart“ ab. Es<br />
beschreibt hiermit ein auffälliges Gattungsmerkmal, nämlich den bei einigen Arten mehr bzw.<br />
weniger stark ausgebildeten schuppigen „Bart“ an der Kehle. Charakteristisch für die Arten<br />
der Gattung Pogona sind eine durchschnittliche Anzahl von 24 Präsacralwirbeln (= Wirbel<br />
vor dem Beckenbereich), verlängerte erste Ceratobrachialspangen (= Teile des Zungenbeins),<br />
die zur Aufspreizung der Kehle und damit zum Aufstellen des „Bartes“ benutzt werden<br />
können und zwei oder mehr Schuppen zwischen den Präanofemoralporen, welche sich ventral<br />
auf den Oberschenkeln befinden und zur Kloake ziehen (GREER 1989). Die Bartagamen<br />
können anhand mehrerer äußerlicher Merkmale in verschiedene Arten unterteilt werden. Zu<br />
diesen Merkmalen gehören unter anderem die Körperlänge, die Kopfform, die Ausprägung<br />
der Kehlschuppen sowie der seitlichen Stachelschuppen, die Anordnung der Stachelschuppen<br />
auf der Dorsalseite des Kopfes, die Färbung und das Verhältnis der Schwanzlänge bzw.<br />
Länge der Hintergliedmaßen zur Kopf-Rumpf-Länge (KÖHLER et al. 2003). Die Einteilung<br />
der Arten ist in der Literatur nicht ganz einheitlich. So können je nach Beurteilungsschema<br />
sechs bis acht Arten unterschieden werden: P. barbata, P. henrylawsoni, P. microlepidota, P.<br />
minima, P. minor, P. mitchelli, P. nullabor und P. vitticeps (CANNON 2003, KÖHLER et al.<br />
2003). Früher wurden die Agamen der Gattung Pogona in einem besonderen<br />
Gattungskomplex, der Amphibolurus barbatus – Gruppe zusammengefasst (BADHAM 1976),<br />
weshalb heute noch in älteren Publikationen der Gattungsname „Amphibolurus“ anstatt der<br />
Bezeichnung „Pogona“ auftaucht.<br />
2.1.2. Pogona vitticeps:<br />
Im Folgenden wird die Art Pogona vitticeps näher beschrieben, da diese in Deutschland am<br />
häufigsten gehalten wird und ausschließlich für die Untersuchungen dieser Arbeit verwendet<br />
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