25.10.2012 Aufrufe

Diss komplett 13 2KF BIB MEY DRU - Tiho Bibliothek elib ...

Diss komplett 13 2KF BIB MEY DRU - Tiho Bibliothek elib ...

Diss komplett 13 2KF BIB MEY DRU - Tiho Bibliothek elib ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

5.5. Parasitologische Kotuntersuchung<br />

In den parasitologischen Kotuntersuchungen traten erwartungsgemäß Infektionen mit<br />

Oxyuren am häufigsten auf (positiver Befund bei 41,7 % der Proben befallen). Da diese<br />

Fadenwürmer einen direkten Entwicklungszyklus haben und ihre Eier sehr widerstandsfähig<br />

sind, persistieren sie oft bei Tieren in Terrarienhaltung (SCHNELLER u. PANTCHEV 2008).<br />

Der Wurmbefall ging bei keinem der untersuchten Tiere mit einer klinischen Symptomatik<br />

einher.<br />

Am zweithäufigsten konnten Trichomonaden (insgesamt 16,7% der Proben) und mit etwas<br />

geringerer Häufigkeit Nyctotherus ssp. (insgesamt 12,5% der Proben) nachgewiesen werden.<br />

Die Einzeller kommen in geringer Zahl auch physiologischerweise im Darm der Echsen vor.<br />

Vor allem bei Trichomonaden ist bekannt, dass sie sich nach Einwirkung von Stressfaktoren<br />

stark vermehren und gastrointestinale Symptome auslösen können (KLINGENBERG 1999,<br />

BECK u. PANTCHEV 2006, JOHNSON u. TEMPE 2006). Obwohl bei einem Teil der Tiere<br />

ein hochgradiger Befall festgestellt werden konnte, wurden keine deutlichen klinischen<br />

Symptome beobachtet.<br />

Kokzidien konnten nur relativ selten nachgewiesen werden (insgesamt 8,3% der Proben<br />

positiv). Auch diese Tiere wiesen keine gastrointestinalen oder andere Symptome auf.<br />

KLINGENBERG (1999) verweist darauf, dass die Tiere klinisch inapparent erscheinen<br />

können, jedoch die Anfälligkeit für andere Erkrankungen steigt.<br />

In insgesamt 8,3% der Proben konnten Limaxamöben nachgewiesen werden. SCHNELLER<br />

u. PANTCHEV (2008) schätzen deren Pathogenität als sehr gering ein. Eventuell sei es<br />

möglich, dass sie bei Tieren mit geschwächtem Immunsystem Schaden anrichten können. Die<br />

betroffenen Tiere in der eigenen Untersuchung zeigten keine klinischen Auffälligkeiten.<br />

- 1<strong>13</strong> -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!