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gewesen, dies gelang jedoch nicht. Weiterhin wurde auf eine Korrelationsanalyse von<br />

Darmwanddicke zu Körpergewicht oder –länge verzichtet, da die Darmwand als flexibles<br />

Organ stark vom Füllungszustand des Darms abzuhängen scheint, was zu Fehlinterpretationen<br />

hätte führen können. HOLLAND et al. (2008) führten allerdings Berechnungen beim Grünen<br />

Leguan durch und kamen zu dem Ergebnis, dass keine auffällige lineare Beziehung zwischen<br />

den beiden Parametern existiert.<br />

Die Gallenblase war in den meisten Fällen eindeutig erkennbar und gut zu vermessen. Ihre<br />

mittlere Länge betrug 1,04 cm (WB: 0,43 – 2,04 cm) und die mittlere Breite 0,58 cm (WB:<br />

0,23 – 1,4 cm). HOLLAND et al. (2008) geben für den Grünen Leguan folgende Messdaten<br />

an: Länge 1,67 +/- 0,4 cm (WB: 1,0 – 2,72 cm) und Breite 0,67 +/- 0,16 cm (WB: 0,34 – 1,0<br />

cm). In der Studie von HOLLAND et al. (2008) konnte keine statistisch signifikante<br />

Korrelation zwischen Körpergröße und Ausdehnung der Gallenblase festgestellt werden. Dies<br />

scheint nicht sehr überraschend, da der Füllungszustand der Gallenblase physiologischerweise<br />

mit der Futteraufnahme variiert, wie dies auch schon HOLLAND et al. (2008) diskutierten.<br />

NEWELL u. ROBERTS (2003) beschreiben für den Grünen Leguan, dass die Gallenblase,<br />

außer bei anorektischen Tieren, aufgrund ihrer geringen Größe nur schwer auffindbar ist. In<br />

der vorliegenden Arbeit wurde auf eine Korrelationsanalyse zwischen Körpergröße und<br />

Ausdehnung der Gallenblase daher verzichtet.<br />

Die Länge und Breite der Hoden konnte bei den meisten männlichen Tieren vermessen<br />

werden. Folgende Messdaten wurden erhoben: Rechter Hoden: Länge 1,2 cm (WB: 0,67 –<br />

1,89 cm) und Breite 0,67 cm (WB: 0,33 – 1,06 cm); linker Hoden: Länge 1,36 cm (WB: 0,87<br />

– 1,95 cm) und Breite 0,7 cm (WB: 0,41 – 1,05 cm). Zum Vergleich können die Daten aus der<br />

Studie von MORRIS u. ALBERTS (1996) betrachtet werden: Die Hodendurchmesser beim<br />

Weißkehlwaran (V. albigularis) wurden mit 1,7 – 2,66 cm angegeben, bei der Gila-<br />

Krustenechse (H. suspectum) mit 0,67 – 0,92 cm und bei der Skorpionskrustenechse (H.<br />

horridum) mit 0,89 – 0,92 cm. In der vorliegenden Arbeit wurde für die Länge des rechten<br />

und linken Hoden jeweils eine Korrelationsanalyse in Bezug zur Rumpflänge durchgeführt,<br />

hier ergab sich jedoch kein statistisch signifikanter Zusammenhang. Zunächst scheint es<br />

überraschend, dass sich für die beiden Messgrößen kein eindeutiger Zusammenhang finden<br />

lässt. Andererseits ist von anderen Echsen-Spezies bekannt, dass die Hodengröße von der<br />

Reproduktionssaison abhängig ist und damit innerhalb eines Jahres schwankt (O'MALLEY<br />

2008). Welches Ausmaß diese Größenveränderungen für die Bartagame annehmen, ist bisher<br />

noch nicht explizit untersucht worden, KÖHLER et al. (2003) erwähnten zumindest, dass<br />

auch bei der Bartagame sexualzyklische Schwankungen existieren. Auch HOLLAND et al.<br />

(2008) stellten fest, dass die Hoden bei männlichen Grünen Leguanen während der<br />

Fortpflanzungszeit einfacher sonographisch nachzuweisen waren, da sie zu diesem Zeitpunkt<br />

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