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Harnsäure und Flüssigkeit im Enddarmbereich gespeichert (HOLZ 2006). Bei einigen Tieren<br />

konnte daher im Ultraschall eine deutliche Flüssigkeitsansammlung in diesem Darmabschnitt<br />

nachgewiesen werden. Eine Wandschichtung war im Enddarmbereich hingegen nicht mehr zu<br />

erkennen, was mit Untersuchungen beim Säuger übereinstimmt. Bei Hund und Katze kann im<br />

Dickdarm ebenfalls keine Wandschichtung mehr per Ultraschall nachgewiesen werden<br />

(LÜERSSEN u. JANTHUR 2007).<br />

5.2.2.5. Hoden<br />

Bei allen 19 männlichen Tieren dieser Studie war die Darstellung des Hodens möglich. Sie<br />

stellten sich bei den Bartagamen im Längsschnitt oval und im Querschnitt rund dar und waren<br />

in den meisten Fällen annähernd gleich groß. Nur in zwei Ausnahmefällen konnten deutliche<br />

Größenunterschiede festgestellt werden. Eine mögliche Erklärung für diese<br />

Größenunterschiede wäre, dass aufgrund einer pathologischen Veränderung eine<br />

Funktionslosigkeit des kleineren Hoden vorgelegen hat. Andererseits kann auch ein<br />

tumoröses Geschehen zu einer Hodenvergrößerung geführt haben. Allerdings konnten bei den<br />

vergrößerten Hoden keine Schallbefunde für strukturelle Inhomogenitäten erhoben werden.<br />

Denkbar ist auch, dass es sich um physiologische Schwankungen der Hodengröße gehandelt<br />

hat. Dies müßte in weiteren Studien mit größeren Tierzahlen abgeklärt werden. HOLLAND et<br />

al. (2008) beschreiben die Form der Hoden beim Grünen Leguan als rundlich, während<br />

TENHU et al. (1995a) eine ovoide Form des Hodens beim Grünen Leguan feststellten. Die<br />

Hoden von Waranen wurden in der zugänglichen Literatur von MORRIS u. ALBERTS<br />

(1996) beim Weißkehlwaran (Varanus albigularis) dargestellt. Weiterhin konnten sie die<br />

Hoden auch bei Krustenechsen (Heloderma suspectum und Heloderma horridum) in ihrer<br />

Studie nachweisen. Da in der vorliegenden Literatur, entgegen der eigenen Untersuchungen,<br />

bisher keine Größenunterschiede der Hoden beschrieben wurden, sollten weitere Studien zu<br />

diesem Thema folgen.<br />

5.2.2.6. Ovarien<br />

Die Funktionskörper der Ovarien stellten sich in sehr unterschiedlicher Form und Größe dar.<br />

Sowohl prävitellogene anechogene Follikel als auch geschichtete vitellogene Follikel von<br />

heterogener Echogenität, wie schon von SCHILDGER (2000) beschrieben, waren bei den 23<br />

untersuchten weiblichen Tieren zu finden. Auch Eier konnten bei drei Tieren eindeutig<br />

identifiziert werden. Diese hatten eine spezifische, zweigeteilte Form (echoarmes Eiklar und<br />

echoreicher Eidotter) mit hyperechogener Schale, wie dies schon SCHILDGER (1996)<br />

befundete. Bei einigen Tieren wichen teilweise mehrere Follikel vom physiologischen<br />

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