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Bei einigen Tieren ließen sich, analog zur Studie von HOLLAND et al. (2008) beim Grünen<br />

Leguan, Flussprofile der V. cava caudalis erstellen. Prinzipell konnten ebenfalls gepulste<br />

Wellen wie beim grünen Leguan festgestellt werden. Da die Mehrzahl der Ultraschall-<br />

Untersuchungen jedoch ohne Hilfsperson durchgeführt wurde, konnten die<br />

Geräteeinstellungen sowie die Positionierung des Tieres nicht optimiert werden, sodass sich<br />

nur in seltenen Fällen eindeutige Flussprofile ergaben. Prinzipiell war die Untersuchung<br />

jedoch möglich und sollte deshalb in weiteren Studien genauer evaluiert werden.<br />

5.2.2.3. Fettkörper<br />

Der Fettkörper der Bartagame war in den eigenen Untersuchungen von mittlerer Echogenität,<br />

durchsetzt mit hyperechogenen Flecken und Streifen. Er wurde von einer hyperechogenen<br />

Kapsel begrenzt. Ähnliche Befunde werden auch für den Waran (SAINSBURY u. GILI 1991)<br />

und den Grünen Leguan (TENHU et al. 1995a) angegeben. Der Fettkörper ließ sich bei den<br />

untersuchten Bartagamen, wie dies auch schon TENHU et al. (1995b) beim Waran betonen,<br />

gut als Referenzorgan zum Vergleich mit dem Schallmuster anderer Organe verwenden.<br />

Insbesondere wurden die Struktur und Echogenität der Leber stets mit dem Fettkörper<br />

verglichen. Es konnten weiterhin in der vorliegenden Studie starke Schwankungen in der<br />

Größenausprägung des Fettkörpers der Bartagamen festgestellt werden. Tiere mit guter bis<br />

sehr guter äußerlicher Körperkonstitution wiesen in den meisten Fällen auch gut ausgeprägte<br />

Fettkörper auf, während magere Tiere auch einen kleineren Fettkörper aufwiesen. Dies Betraf<br />

vor allem die Ausdehnung des Fettkörpers in der Länge, die besonders gut im Sagittalschnitt<br />

beurteilt werden konnte. Diese Größenschwankungen des Fettkörpers konnten TENHU et al.<br />

(1995b, 1995a) ebenfalls beim Waran bzw. beim Grünen Leguan nachweisen.<br />

5.2.2.4. Magen-Darm-Trakt<br />

In den eigenen Untersuchungen konnte der Gastrointestinaltrakt am besten dargestellt werden,<br />

wenn er relativ leer oder stark flüssigkeitsgefüllt war. Bei starker Füllung mit inhomogenem<br />

Material waren gehäuft Schallauslöschungen durch das Material selber oder durch Luft- bzw.<br />

Gaseinschlüsse zu beobachte. In diesen Fällen war die Schichtung der Dünndarmwand nur<br />

noch schwer erkennbar. Auch für die Beurteilung anderer zölomaler Organe waren diese<br />

Schallauslöschungen hinderlich insbesondere für die Reproduktionsorgane, die im mittleren<br />

bis kaudalen Körperdrittel lokalisiert und in diesem Bereich leicht vom Darm verdeckt<br />

wurden. Analog zu den Untersuchungen beim Grünen Leguan von TENHU et al. (1995a)<br />

sowie HOLLAND et al. (2008) war auch bei den untersuchten Bartagamen eine deutliche<br />

Wandschichtung erkennbar. Bartagamen besitzen keine funktionelle Harnblase, daher wird<br />

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